Kingdom Hearts - Axels lost Story von Heuleeule (The Nobody that never was) ================================================================================ Kapitel 1: Kapitel 1: Mission in Hollow Bastion ----------------------------------------------- Axel trat aus dem Portal, welches er im Schloss der Organisation betreten hatte. Er sah sich um und erkannte, dass er sich nun an seinem Zielort befand in einer kleinen Seitengasse. Ohne weiteres verschwand hinter ihm das schwarze Loch und er ging die Gassen entlang. Da sich seine Mission lediglich auf einen Kontrollgang bezog, sah er vorerst die Hintertürchen an, bevor er sich zu öffentlichen Plätzen begab. Er hatte seine eigene Strategie und kam damit nun mal am besten zurecht. Dennoch schien für ihn alles ruhig. Trotz alledem wollte er sich bedeckt halten und setzte seine Kapuze auf. Schließlich befand er sich in seiner alten Heimat und wollte von niemandem erkannt werden. Nur hieß seine alte Heimat nicht mehr Radiant Garden, sondern heut genanntes Hollow Bastion. Als der Rothaarige nun einen lauten Schrei in der Nähe vernahm, rannte er in Richtung des Wiederaufbaugeländes und folgte dieser Stimme. Er erkannte vorerst nur, dass sich jemand in einem Kampf befand. Also betrat Axel den Ort, an dem er eine Person in einem schwarzen Umhang verhüllt gegen mehrere Herzlose mit Feuer-Pois, welche normal von Artisten verwendet wurden, kämpfte. Immer mehr Herzlose betraten das Schlachtfeld und es blieb bei diesem einen Kämpfer. Durch das Zittern der Beine erkannte er, dass die Person schon eine Weile hier alleine kämpfte und zückte seine Chakrams, um dieser zu helfen. Er sprang ins Kampfgeschehen hinein und rückte zu dem Umhangträger vor. „Ich dachte mir, dass du vielleicht Hilfe gebrauchen könntest.“ Ohne ein weiteres Wort, nur ein leichtes Nicken erkennbar, griff die Person weitere Herzlose an und Axel tat es ihr gleich. Nach einer ganzen Weile besiegten sie alle und konnten in Ruhe verschnaufen. „Danke“, erwiderte der Unbekannte neben ihm nur und wand sich ab zum Gehen. Plötzlich wurde Axel angegriffen und er wich gerade so diesem aus. Er sah seinen Angreifer an und erstarrte als er erkannte, dass es die Person war, der er eben geholfen hatte. Völlig irritiert machte er sich für einen Gegenangriff bereit, wartete dennoch einen Moment ab. „Hey, was soll das? Bedankt man sich so bei Hilfe?“ Er erhoffte sich inständig mit Reden weiterzukommen, ohne gewalttätig zu werden. „Wer bist du und was willst du hier?“ Axel erkannte an der Stimmlage, dass die Person weiblich zu sein schien, was am verhüllten Körperbau nicht abzusehen war. Selbstverständlich gab er ihr eine Antwort. „Oh, ich habe es mit einer feurigen Dame zu tun? Wie reizend. Es freut mich auch dich kennenzulernen. Ich muss hier nur mal eben die Lage abchecken, dann bin ich auch schon wieder verschwunden. Übrigens ist mein Name Axel, kannst du dir das merken?“, er tippte mit seinem Zeigefinger gegen seine rechte Schläfe. Sie stutzte wohl kurzzeitig und setzte dann die Kapuze des Umhanges ab. Dem Größeren fehlten die Worte. Zum Vorschein kamen rote Haare, welche nach Hinten gestylt waren und sie hatte leuchtend grüne Augen. Er erinnerte sich zurück und es fiel ihm wie Schuppen aus den Augen. „Bist du es wirklich, Xena? Ich hätte nicht gedacht, dass ich dich jemals wiedersehen würde... Und außerdem dachte ich, zwischen uns herrsche Waffenstillstand“, auch er nahm seine Kapuze ab und lächelte sein kleines Ebenbild an. „W-was? Nein... Unmöglich... Lea?! Du bist doch einst verschwunden. Ich dachte, du seist tot!“, ihre Verzweiflung war deutlich aus ihrer Stimme zu hören. Sie ging auf die Knie, legte ihr Gesicht in ihre Hände und beginn bitterlich zu weinen. Axel ging ebenfalls vor ihr auf die Knie und legte die Hände auf ihre Schultern. „Schwesterchen, ich bin es wirklich. Ich werde es dir beweisen“, er zog den Handschuh seiner linken Hand aus und präsentierte einen Ring an seinem Ringfinger, welcher mit Flammen verziert war und aus einem wertvollen Mineral hergestellt wurde. Mit geweiteten Augen sah das Mädchen diesen an, hob ihre eigene Hand und präsentierte ihr identisches Gegenstück dazu. Leicht begann sie zu lächeln und sah ihm in die Augen. „Du bist es tatsächlich, Lea! Wo bist du all die Jahre nur gewesen? Was ist bloß passiert? Und wieso bist du nicht zu mir zurückgekehrt? Nach über 10 Jahren verschwand schon fast meine Hoffnung und nun bist du direkt vor mir.“ Xena, wie das Mädchen also hieß, umarmte eifrig ihren älteren Bruder und schloss die Augen. Immer mehr Tränen rannen ihre Wangenknochen hinab und perlten an Axel seiner Kutte ab. Er begann schwer zu seufzen, hob sie hoch und setzte sie auf eine Mauer, wo er sich sogleich zu ihr gesellte. Langsam begann er zu erläutern, was all die Jahre mit ihm geschehen ist. „Du erinnerst dich sicherlich noch genau an den Tag, als die Herzlosen in die Stadt einfielen und unsere Stadt ins Chaos stürzten. An diesem Tage habe auch ich mein Herz verloren, erwachte dennoch als Niemand wieder unter dem Namen Axel in einer Organisation, in der noch andere sind wie ich. Seit diesem Tage erhalte ich täglich Aufträge von meinem Vorgesetzten Unser Ziel ist es einfach wieder ein Herz zu besitzen, wofür wir das Kingdom Hearts erschaffen müssen.“ Fast ungläubig begann die Kleine den Kopf zu schütteln, hörte dennoch immer aufmerksam zu. „Nachdem, was bereits alles passiert ist, glaube ich dir das hier aufs Wort.“ Leicht nickte er ihr zu. Sogleich sprang er von der Mauer, wand sich zu ihr und hielt ihre Hände. „Hör zu... Ich würde wirklich gerne bei dir bleiben. Aber ich muss zurückkehren, um Kunde meiner Mission zu überbringen, bevor sie nach mir suchen und dich sehen. Ich will nicht, dass dir etwas zustößt. Aber ich verspreche dir eins. Wenn ich wieder ein Herz erlangt habe, kehre ich zu dir zurück.“ Axel wand sich um, streckte seine Hand aus und erschuf das Portal vor sich. Xena stand ebenfalls auf, sprang von der Mauer hinunter und ging schnellen Schrittes auf ihren Bruder zu. „Nein, bitte! Verlass mich nicht wieder! Warte doch...“, sie streckte die Hand nach ihm aus und der Größere wich ein Stück zur Seite. Er durfte sich nicht aufhalten lassen. Plötzlich stolperte das Mädchen über einen Stein, stürzte nach vorne und fiel in das so eben geschaffene schwarze Loch, was nun direkt vor ihr war. Axel erschrak, sah ihr eilig nach und streckte erst die Hand nach ihr aus. Er ballte diese und folgte ihr sogleich in das Portal, bevor es von selbst wieder verschwand. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)