Erzfeinde? von LyLou (oder doch etwas anderes?) ================================================================================ Kapitel 9: Auszug? ------------------ „Ich sollte einfach meine Sachen packen und gehen.“, murmelte der Schwarzhaarige, während seine blauen Augen die Decke anstarrten. Doch dann musste er schmunzeln. „Wie dumm ich bin.“, C17 schloss kurz seine Augen. „Das einzige was ich besitze sind die Klamotten, die ich trage.“, damit war es direkt mal beschlossene Sache. Der Cyborg erhob sich von seinem Bett, welches er seit zwei Tagen nicht verlassen hatte. Er öffnete die Türe und horchte ob Trunks zu Hause war. Wenn dieser mitbekam, das sich C17 aus dem Zimmer ging, würde er sicherlich wieder versuchen ein Gespräch an zu fangen. Der Konzern-Erbe hatte die letzten Tage wohl ein schlechtes Gewissen entwickelt, wegen was auch immer und wollte das wohl geklärt haben. Doch C17 war nicht daran interessiert, selbst als die Zwillinge sich entschuldigen wollten, gab er keine Reaktion von sich, wie eine eingeschnappte Diva. „C17.“, erklang es, als der angesprochene gerade aus der Türe hinausgehen wollte. „Kann ich mit Dir reden?“, fügte Trunks ernst an. „Es gibt nichts zu reden.“, das der Schwarzhaarige überhaupt eine Antwort gab, war ein kleines Wunder. „Ich finde schon.“, fing der Lilahaarige an und ließ keine Pause, damit sein Mitbewohner auch ja zu hören konnte. „ich kann verstehen, wenn Du sauer auf meine Mutter und mich bist, aber die Zwillinge wollten uns nur helfen, es ist nicht fair von dir, wenn Du sie so abweisend behandelst, es sind nur Kinder.“, verteidigte Trunks das Aushorchen von Jessica und Jennifer. C17 drehte sich zu Trunks um. „Warum.“ „Was meinst Du?“ „Warum ist es so wichtig, wie ich die beiden Kinder behandle?“ „Nun…“, Trunks dachte eigentlich, dass es offensichtlich war. Die Zwillinge wollten niemandem etwas Böses, aber scheinbar reichte dem Cyborg diese Begründung nicht. „Weil es eine Lappalie ist. Du machst aus einer Mücke einen Elefanten. Sie wollten nur, das wir uns nicht streiten oder das unsere Freundschaft zerbricht.“ Der Android starrte seinen Mitbewohner an und musste plötzlich lachen. Dieser Anblick war ungewohnt und es irritierte Trunks ungemein. So sehr, dass es ihm sogar schon peinlich wurde und sich ein wenig rosa um seine Nasenspitze zeigte. „Was?“, wollte Trunks berechtigter Weise wissen. „Ganz einfach. Wir sind keine Freunde und werden aus nie sein.“, das war doch der perfekte Satz um zu verschwinden, oder nicht? Genau das tat der Cyborg auch. Er verließ die Wohnung, dabei merkte er, wie zwei Köpfe sich hinter den Zaun duckten, aber es interessierte ihn nicht. Weder was sie dachten, noch was sie fühlten. Er versuchte ausnahmsweise mal wieder das Fliegen und es funktionierte sogar. Er schwebte ohne das Gefühl gleich abzustürzen davon und ließ vorerst alles und jeden zurück in der Westlichen Hauptstadt. Irgendwie hatte es wehgetan. Trunks starrte verloren auf die offene Haustüre. Warum schockierte es ihn so sehr, das der Cyborg plötzlich den Entschluss gefasst hatte zugehen? Es war doch abzusehen gewesen und eigentlich hatte Trunks damit gerechnet, dass es C17 nicht so lange mit ihm aushielt oder generell an einem Ort, wenn man bedachte, wie lange der Schwarzhaarige schon alleine Unterwegs war. Aber das war es gar nicht. Der Halb-Saiyajin merkte, was der eigentliche Grund war für seine Bedrücktheit. C17 hatte ausgesprochen, was von Anfang an klar gewesen sein sollte. Sie waren keine Freunde. Diese WG wurde nur zu dem Zweck gegründet dem Cyborg zu helfen. Trunks hatte dies noch nicht mal geschafft, aber wer konnte denn ahnen, dass sich C17 Problem so sehr in die Länge ziehen würde? Aber dadurch hatte sich der Konzern-Erbe erhofft, dass sich wenigstens irgendetwas zwischen ihnen aufbaute. Eine Art Kameradschaft oder wirklich ein wenig mehr… „Trunks?“, fragte Jennifer mit Bedacht nach, was so gar nicht zu ihr passte. Aber anscheinend sandte der junge Mann eine sehr deprimierende Stimmung aus, die das Mädchen so handeln ließ. Als Trunks allerdings nicht auf die Stimme reagierte wurde die Blonde wieder normal und fing nun direkt mal an zu meckern: „Wie konntest Du ihn einfach nur gehen lassen? Was willst Du jetzt machen? Ich würde ihm ja hinterher laufen! Immerhin seid ihr…“ „Stop!“, kam es abrupt von dem Lilahaarigen und Jenny schwieg still. Neugierig beäugte sie den Älteren und war gespannt, was für eine Lösung er parat hatte. Doch Trunks ging griff nur nach seinem Mobilfunkgerät und rief jemanden an. „Wir sollten uns treffen.“, kam es ernst aus seinem Mund, dann legte er auf. „Wen treffen?“, wollte Jennifer wissen, während sich Jessica sich hinter die Schwester zurückzog. Sie spürte, dass etwas nicht stimmte und bekam Angst. Trunks schwieg die Mädchen an und ging dann einfach mal los, er wäre ja geflogen, aber er wollte die Zwillinge nicht verschrecken. Da war es ihm lieber sie wären sauer auf ihn. „He… Trunks?“, Jennifer folgte dem Älteren und natürlich folgte Jessica ebenfalls, allerdings etwas verängstigt. „Und was ist mit Lapis? Gehst Du ihn nun suchen?“ „Nein, ich habe andere Dinge zu erledigen und jetzt geht nach Hause.“, forderte der Lilahaarige an der nächstbesten Abbiegung. „Aber… aber…“, nun meldete sich die Schüchterne zu Wort. Allerdings reichte ein böser Blick um Jessy zum Schweigen zu bringen. Jennifer murrte Trunks deswegen direkt mal an und nahm ihre Schwester in den Arm. „Gut, wie Du willst“, gab die Blonde nach und die Kinder gingen beleidigt weg. Trunks seufzte auf, schlich sich in die nächste Gasse und ließ sich selbst schweben. Er hatte tatsächlich etwas wichtiges zu erledigen was nicht warten konnte. Somit rutschte C17 prompt auf Platz zwei seiner Prioritätenliste. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)