Ewige Schuld – Gefangen im Albtraum von Mukuro-sama ================================================================================ Kapitel 1: Ewige Schuld – Gefangen im Albtraum ---------------------------------------------- Ewige Schuld – Gefangen im Albtraum Disclaimer: Es gehört alles J.K. Rowling. Betaleser: keinen Wettbewerb: Leben der Todesser von Mrs DiLaurentis (Fanfiktion.de) Heftig keuchend erwachte er aus seinem Albtraum. Senkrecht saß er im Bett, sein Gesicht war weiß wie eine Wand und somit noch blasser als er normalerweise war. Kurz dachte er daran einen Traumlosschlaftrank zu nehmen, schüttelte innerlich jedoch den Kopf. Er hatte gestern schon einen gehabt. Wenn er zu viel davon nahm, könnte er abhängig werden, etwas, dass er vermeiden wollte. Träge stand er auf, ging in das kleine Badezimmer seiner Lehrerwohnung. Kurz betrachtete er sich im Spiegel über dem Waschbecken. Seine Schulterlangen schwarzen Haare hingen ihm wirr ins Gesicht und waren fettig. Seine schwarzen Augen waren kalt und leer, während unter seinen Augen tiefe Schatten lagen. Er presste seine schmalen Lippen zu einer harten Linie zusammen, als grüne Augen vor seinem inneren Auge aufblitzen. Schnell schraubte er den Wasserhahn auf und spritze eine kalte Ladung Wasser in sein Gesicht, um wieder zu sinnen zu kommen. Danach schloss er wieder den Wasserhahn und trocknete sein Gesicht ab. Langsam ging er aus das Badezimmer in die Richtung seines Wohnzimmers. Vor einem Schrank mit Glasscheiben blieb er stehen und öffnete die Schranktür. Er nahm sich eine Flasche Feuerwhisky und ein Glas in das er noch Eiswürfel legte. Etwas zittrig öffnete er die Flasche, bevor er sein Glas füllte. Danach ging er die wenigen Schritte zum Ohrensessel vor dem Kamin. Mit einem Schlenker seines Zauberstabes hatte er den Kamin angezündet. Schlaff saß er davor, während das Feuer ihn wärmte und die Flammen fröhlich vor sich hin tanzten. Leicht schwenkte er das Glas in seiner Hand und die Eiswürfel klimperten leicht, während der Feuerwhisky leicht hin und her schwappte. Er wusste, man sollte sein Leid nicht im Alkohol ertränken und normalerweise würde er das auch nicht tun, aber dieses Gefühl der Schuld nagte an ihm. Er drohte daran zu ersticken und sein Herz schmerzte auf entsetzliche weise, dass er es nicht in Worte fassen konnte. Es war seine Schuld dass sie jetzt tot war. Immer wieder sah er ihre Leiche, wie sie auf dem Boden lag. Ihr rotes Haar wirr um sie herum, während ihre sonst so strahlend grünen Augen leblos und leer waren. Diese Grünen Augen, die ihm immer zu folgen schienen. Es war wie verflucht. Diese Schuld würde er niemals wieder los werden. Man konnte sich so etwas nicht einfach abwaschen wie Dreck. So etwas würde ihn sein Lebtag verfolgen. Es war ein Albtraum. Ein ewig währender Albtraum, aus dem er niemals mehr erwachen würde. Eine innere Kälte breitete sich in ihm aus, bis zu seinem Herz. Revue ließ er den Abend noch einmal vor seinem inneren Auge vorbeiziehen. *** 31. Oktober 1981 Es war ein kalter Morgen am 31. Oktober 1981. Für die Muggel war es ein Feiertag. Halloween nannten sie ihn. Freudig bereiteten sich Kinder auf den Abend vor, warteten Ungeduldig darauf, mit ihren Eltern und Freunden von Haus zu Haus zu ziehen, um Süßigkeiten zu bekommen. Der Himmel war wolkenverhangen, keine Sonnenstrahlen waren zu sehen. Doch er interessierte sich nicht sonderlich dafür. Er braute lieber in seiner kleinen Wohnung an einem schwierigen Zaubertrank, doch er hatte schon den ganzen Morgen so ein beklemmendes Gefühl. Die Zeit bis zum Abend verging schnell, doch egal wie sehr er versuchte sich abzulenken, dieses eklige Gefühl verschwand einfach nicht. Er versuchte es zuzuordnen, herauszufinden warum er dieses Gefühl hatte, doch er kam einfach nicht darauf. Als sein Blick jedoch ein Kinderfoto streifte, wo er mit Lily darauf abgebildet war, verstand er und sprang Leichenblass auf. Schnell nahm er sich seinen Zauberstab und apparierte nach Godrics Hollow. Eilig lief er den schmalen Pfad durch ein Stück Wald entlang. Schon von weitem bemerkte er, dass etwas nicht stimmte. Das Gartentor stand sperrangelweit offen, während die Haustür durch einen Zauber weggesprengt wurde. Eilig schritt er durch die Haustür und blieb kurz stehen. James Potter, sein Erzfeind lag tot am Boden, seine Augen weit Aufgerissen. Der Ausdruck hinter seinen Brillengläsern zeigte Pures entsetzten. Hart schluckte er. Normalerweise würde er sich über dieses entsetzten erfreuen, doch was war mit Lily? Er stieg über Potters Leiche und ging durch den kleinen Flur zur Treppe. Mit Bedacht stieg er diese hoch, während einige Stufen knarrten. Vorsichtig, ging er mit langsamen schritten auf die Halboffene Tür zu. Noch einmal schluckte er hart, als er eine zierliche Hand auf dem Boden sah. Langsam öffnete er die Tür, als er sich auch sogleich am Türrahmen abstützen musste. Dort lag sie auf dem Boden. Seine Lily. Seine beste Freundin. Seine einzige und erste Liebe. Er ließ sich auf die Knie fallen und nahm den erkalteten Körper der jungen Frau in seine Arme. Sanft wog er sie hin und her, wie ein kleines Kind. Tränen liefen in Strömen über seine Wangen, benetzten sein Gesicht. Kurz vergrub er sein Gesicht in ihrer Halsbeuge, sog den Duft ihres Haares auf, ehe er den Kopf in den Nacken legte und sein Leid hinausschrie. Er war schuld. Es war ganz allein seine Schuld. Dieses Gefühl war schlimmer als alles andere. Es trieb ihm die Galle in den Hals, jedoch schluckte er es hinunter. Nach einiger Zeit stand er zitternd auf. Kurz blickte er sich in dem Zimmer um und erst da bemerkte er das kleine Kind im Bett, welches ihn mit Ihren grünen Augen ansah. Diese grünen Augen, die ihn immer verfolgen werden. *** Kurz blinzelte er, um die Erinnerungen loszuwerden. Und erst da bemerkte er, dass ihm die Tränen über die Wangen liefen. Eilig wischte er sie weg und verharrte einige Zeit in dieser Position. Er sah in sein Glas und merkte, dass die Eiswürfel wohl schon lange geschmolzen waren, denn das Glas in seiner Hand war schon lauwarm. Langsam hob er das Glas an, ehe er den ganzen Inhalt auf einmal Austrank. Danach füllte er es wieder. Er wusste, dass er nachher, wenn er wieder aufwachen würde, einen schrecklichen Kater haben würde, aber wozu gab es Zaubertränke. Des Weiteren wollte er nur für dieses eine Mal seine Schuld im Alkohol ertrinken. Und obwohl er wusste, dass es bestimmt nicht bei diesem einen Mal bleiben würde, redete er sich dies trotzdem ein. Es würde so oder so nicht lange dauern, bevor sein Persönlicher Albtraum weiterging. Ein niemals endender Albtraum seiner Schuld. Denn er war schuld am Tot von Lily Potter. Man lernt nur aus der Schuld etwas, und das Beste aus der Schuld, die man nicht wieder gut machen kann. - Heinrich Seidel Vorgaben: Charakter: Severus Snape Setting: Tage nach Lilys Ermordung Wortvorgabe: Schuld Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)