Am Ende steht das Glück von Kokomiko ================================================================================ Kapitel 4: Das Leben geht weiter -------------------------------- Keine Sorge ich lass euch nicht hängen. Jeden Tag ein neues Kapitel. Erst mal gibts Ärger mit Sonoko. _______________________________________________________________________________ Der erste Schultag. Nur noch ein Jahr und Ran hatte die Oberschule beendet. Nur noch ein Jahr, dann würde sie studieren. Das stand fest. Sie ging um die Ecke. Kurz blieb sie stehen und schaute in die Richtung, aus der Shin-ichi kommen müsste. Aber er war nicht zu sehen. Sie lehnte sich an die Wand und wartete. Wartete auf ihn. In ihrem Inneren wusste sie das er nicht kommen würde. Und trotzdem wartete sie. So wie damals, als er verschwand. Aber da war Conan und trieb sie an, so das sie nicht trübselig werden konnte. Conan, der eigentlich Shin-ichi war. Und der ist jetzt auch nicht hier. Von weitem hörte sie die Schulglocke. Mist jetzt komme ich zu spät, dachte sie und rannte los. Atemlos kam sie im Klassenzimmer an. Der Lehrer war gerade dabei die Schüler zu begrüßen. "Nett das sie doch noch kommen. Die Ferien sind vorbei. Also ab morgen pünktlich, ja?" Ran nickte. "Shin-ichi Kudo fehlt auch noch." Sonoko`s Stimme schallte durch das Zimmer. Ran erstarrte. "Shin-ichi Kudo ist abgemeldet für das letzte Schuljahr. Er besucht eine andere Schule. So könne wir mit dem Unterricht beginnen?" Ran kramte ihre Schreibsachen aus der Tasche. Er ist also doch in den USA geblieben. Wenn ich den Mut hätte ihn anzurufen, wäre er vielleicht hier. Vielleicht. In der Pause gesellte sich Sonoko zu Ran. "Sag mal wo warst du denn? Wir wollten doch nach Izu. Ich hab versucht dich zu erreichen, aber du warst nie da und mit deinem Vater konnte man nicht reden." Ran antwortete nicht. "Hallo-o. Ra-han." Sonoko war über Ran`s Verhalten irritiert. "Seit ihr zwei, ich meine du und Shin-ichi etwa die ganzen Ferien zusammengewesen?" Ein stichelnder Tonfall war in der Stimme von Sonoko zu hören. "Und sag mal warum hat er die Schule gewechselt?" Ran kaute auf ihrem Essen rum und sagte nichts. "Bist aber nicht gesprächig. Hat sich unser Pärchen zerstritten oder was?" "Lass mich bitte mit Shin-ichi in Ruhe. Du weißt das er mir mal gestohlen bleiben kann." Ran`s eigene Worte taten ihr in der Seele weh. Aber wenn sie über ihn hinwegkommen wollte, nein musste, dann musste sie alle Gefühle die sie für ihn empfand unterdrücken, vertreiben. Hier und jetzt musste sie damit anfangen. In der folgenden Zeit vertiefte sich Ran eifrig ins lernen. Mit Sonoko ging sie ab und zu, wenn diese nicht locker ließ, bummeln. Sie tat dann meistens so, als wäre sie fröhlich. Aber in ihrem Innern konnte sie ihre Traurigkeit über den Verlust von Shin-ichi nicht besiegen. Nach außen schien es, als wäre sie die alte, aber innerlich war sie gereift. Das ganze Jahr über hörte sie nichts von Shin-ichi. Manchmal führte sie ihr Weg vorbei am Anwesen der Kudo's. Dann blieb sie auch mal vor dem Haus von Professor Agasa stehen. Hatte er was von Shin-ichi gehört? Aber genau wie sie nicht den Mut aufbrachte Shin-ichi anzurufen, genauso wenig ging sie dann hinein um zu fragen. Sie setzte dann ihren Weg fort und hatte dann das Gefühl, irgendetwas verpasst zu haben. Das Jahr endete. Ran konnte ihren Gesamtplatz behaupten. Sie war auch echt fleißig gewesen im letzten Jahr. Eigentlich nur um sie abzulenken, aber immerhin hat ihr das einen guten Platz eingebracht. "Wer hat dich zum Abschlussball eingeladen?" Ran wurde aus ihren Gedanken gerissen. Sonoko sah Ran gespannt an. "Ich brauche keinen Tanzpartner." "Du solltest dir einen Freund suchen." "Ich will keinen Freund. Ich habe die Nase voll von Männern." Ran wendete sich zum gehen. "Man, was hat Shin-ichi dir angetan, das du so böse über Männer redest." Ran schoss ein kalter Schauer über den Rücken. Doch dann drehte sie sich zu Sonoko um. Die Augenbrauen tief nach unten gezogen, drohte sie Sonoko. "Erwähne niemals mehr seinen Namen in meiner Gegenwart. Sonst werde ich unangenehm." Sonoko starrte ihre Freundin an, mit Ran war nicht gut Kirschen essen. "Schon gut. Werde ich mit Sicherheit nicht." Damit hatte sich das Thema für beide ein für alle mal erledigt. Ran hatte die Aufnahme für die Uni geschafft. Jetzt würde sie 5 Jahre Jura studieren. Sie suchte sich eine kleine Wohnung in der Nähe der Uni. Sonoko half ihr beim Umzug. Den Eifer den Ran dabei an den Tag legte, ließ Eri ihre Tochter bewundern. Und dennoch wusste sie, das Ran es nur tat, um nicht an Shin-ichi zu denken. Kogoro tobte wieder einmal, weil seine Tochter die Wohnung verließ. Nach Beginn des Studiums trennten sich die Wege von Ran und Sonoko. Diese hatte die Absicht eine Weltreise zu unternehmen. Ran würde studieren. Ihr Praktikum würde sie in der Kanzlei ihrer Mutter machen. Die Zeit verstrich, Sekunde für Sekunde, Minute für Minute, Stunde für Stunde, Tag für Tag, Woche für Woche, Jahr um Jahr. Ran war eine Musterstudentin. Machte in allen Dingen, welche ihr berufliche Laufbahn betrafen, Fortschritte. Nur ihr Privatleben, das lag bei ihr auf Eis. Und Sonoko? Gelegentlich bekam sie Post von ihr. Von irgendwoher auf der Welt. Eines Tages kam ein Brief mit der überraschenden Nachricht das sie geheiratet hatte. Ran hielt den Brief in ihren Händen. Dann legte sie ihn auf ihren Wohnzimmertisch. Sie stand auf um sich ihr Essen zuzubereiten. Dabei ging sie an der kleinen Kommode vorbei. Sie blieb stehen und nahm das Bild, welches darauf stand, in die Hand. Eigentlich wäre sie auch schon verheiratet. Sie ist jetzt 22, und wenn sie nicht so dumm gewesen wäre, schon seit 4 Jahren die Frau eines exzellenten Detektivs. Ran stellte das Bild zurück auf seinen Platz und ging in die Küche. Noch 4 Semester und sie ist fertig. Ihre Mutter lobte sie immer für ihre hervorragende Leistung die sie erbrachte. Das Studium und ihre Arbeit ließ sie die Abwesenheit von Shin-ichi erträglicher machen. Das lernen lenkte sie ab, ließ sie zur Ruhe kommen. Sie hatte sich sogar daran gewöhnt, ein Bild von ihm stehen zu haben. So ganz konnte sie ihn nie vergessen. Denn da gab es etwas, was sich in ihrem Herzen eingegraben hatte, etwas was sich nicht lösen wollte. So ging die Zeit dahin. Im nächsten Frühjahr läutete es an Ran's Tür. Sie öffnete und wollte ihren Augen kaum glauben. Vor der Tür stand..., Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)