Am Ende steht das Glück von Kokomiko ================================================================================ Kapitel 8: Hoch über Vegas -------------------------- Ich weiß mit 17 wächst man nicht mehr so viel, aber gönne mir wenigstens ein kleines Stück. Mich ärgert immer ein wenig die dargestellten Proportionen der einzelnen Personen zueinander. Selbst wenn Shin-ichi auftaucht scheint er immer ein Stück kleiner zu sein als die anderen Erwachsenen (auch als 17 jähriger). Und von der Konstellation Ran/Conan reden wir erst gar nicht. Welcher 7 jährige hängt am ausgestecktem!!!! Arm an einem Teenager. Demnach müsste er eigentlich 3 sein. Aber ansonsten wiedereinmal danke für eure Kommis. Zwar hat Animexx gestern wieder mit dem freischalten zu tun gehabt, und ich bin zeimlcih weit runtergerutscht, aber ihr habt mich auch so gefunden. Als Dankeschön heute mal ein paar mehr Sätze. _______________________________________________________________________________ "Hast du dir wehgetan? Kannst du aufstehen?" Seine besorgte Stimme ließ sie aufhorchen. Ihre Blicke begegnete sich. Im gleichen Augenblick straffte sich Shin-ichi wieder. "Komm ich helfe dir auf.", sagte er, nun wieder mit kühler Stimme. Ran versuchte aufzustehen. "Aua, nein, das geht nicht." Sie ließ sich wieder sinken. Erneut kniete sich Shin-ichi neben sie. Er zog ihr den Schuh aus und bewegte den Fuß leicht. "Nichts Schlimmes. Aber sag mal, machst du kein Karate mehr? So was ist dir doch früher nie passiert, so durchtrainiert wie du warst." "Nein, mache ich schon lange nicht mehr. Ich habe abtrainiert, das Studium hat mich zu sehr in Anspruch genommen." "Wir sollten ihn ruhig stellen." Shin-ichi sah sich um. "Frau Kisaki, ich muss sie bitten, jetzt hinten zu sitzen. Wir fahren zu meiner Wohnung. Da kann ich ihr einen Verband anlegen." "Können wir nicht ins Hotel zurück?" Ran war bei dem Gedanken seine Wohnung zu betreten mulmig zumute. "Meine Wohnung liegt näher. Zum Krankenhaus oder in das Hotel zurück, dauert zu lange. Der Fuß muss gekühlt werden. Also habe dich nicht so zickig." Shin-ichi hob Ran hoch und setzte sie auf den Beifahrersitz. Dann fuhren sie los. Ran wurde es immer flauer um ihre Magengegend. Seine Wohnung, sie würde somit auch seine Frau kennen lernen. Musste das sein? Tränen füllten ihre Augen. Aber sie kämpfte dagegen an. Shin-ichi lenkte den Wagen in eine Tiefgarage eines hohen Hauses. Dann hob er Ran vom Beifahrersitz. Vorher drückte er ihr noch eine kleine Karte in die Hand. Sie fühlte sich wie eine Kreditkarte an. Ran betrachtete sie. Es war ein Schlüssel. Sie fühlte sich unwohl. Sie lag in seinen Armen und ihre Gefühle wirbelten in ihr herum. Verdammt, sie liebte ihn doch noch immer. Aber er ist jetzt verheiratet. Ihre Zeit war abgelaufen. Wieder betrachte sie ihn von der Seite. Sie betrachtete die Linien in seinem Gesicht, sein Profil. Alles kam ihr so vertraut und doch so fremd vor. Ja er hatte sich verändert. Seine Reife konnte man im jetzt ansehen. "Ruf uns den Fahrstuhl.", meinte Shin-ichi als sie bei selbigen angekommen waren. Ran steckte den Schlüssel in den Schlitz. Einige Minuten später öffnete sich die Tür. "So und jetzt mit dem Schlüssel zum Penthouse." "Zum Penthouse? Sagtest du nicht, die Geschäfte könnten besser sein? Und dann kannst du dir das Penthouse leisten?" Eri war erstaunt. "Sorry, aber die Frage lautete `und du lebst gut`. Ich dachte nicht das damit nur die Geschäfte gemeint waren." Für einen Moment war Stille. "Wie kann man denn noch besser leben, wenn man das Penthouse bewohnt?" Eri Kisaki konnte sich diese Frage nicht verkneifen. Shin-ichi antwortet nicht, sondern stieg aus den eben sich öffnenden Fahrstuhl aus. Er trug Ran zur Couch und setzte sie dort ab. "Nehmen sie Platz, ich gehe Eis für Ran's Fuß holen." Er verließ das Zimmer. Vorher legte er noch ein Bild um, welches in einem Regal stand. Eri und Ran waren allein. Sie sahen sich um. Ran saß auf einem Dreisitzer. Daneben etwas versetzt stand ein Zweisitzer. Zwischen den beiden thronte ein Glastisch, der das Zentrum des Zimmers bildete. Der Raum hatte eine große Fensterfront gegenüber der Eingangstür. Rechts führte ein Durchgang zum Schlafzimmer. Von diesem Durchgang bis zur Eingangtür, über die Ecke hinweg, stand ein riesiges Bücherregal. Gegenüber dem Schlafzimmer war der Durchgang zur Küche in der sich jetzt Shin-ichi befand und aus dem Kühlschrank ein Eispack holte. Neben dem Küchendurchgang befand sich ein Sitebord mit einem Fernseher und einer Musikanlage darauf. Über den Bord war ein kleines Regal an der Wand angebracht, auf dem das umgelegte Bild lag. Gleich neben den Sitebord war noch eine Tür. Shin-ichi kam aus der Küche und ging durch eben diese Tür. Sie konnten nun einen Blick in das dahinterliegende Zimmer werfen. Es war das Bad. Mit Eisbeutel und einer Mullbinde in der Hand kam Shin-ichi zurück. Er schob den Tisch zur Seite und kniete sich vor Ran, schob sie in die Ecke des Dreisitzers und legte ihren verstauchten Fuß dann hoch. Mit dem Eisbeutel kühlte er dann den Knöchel. "Ich glaube wir können heute nicht mehr viel unternehmen. Dann arbeiten wir eben hier. Ich mache uns noch schnell eine Tasse Tee." Damit ging er wieder in die Küche und fing an Tee zuzubereiten. "Ran, also ich finde diese Wohnung sieht nicht danach aus, als wenn hier auch eine Frau wohnt. Du hast doch auch den Ehering an seiner Hand gesehen oder?", flüsterte Eri ihrer Tochter zu, damit Shin-ichi es nicht mitbekam. Ran nickte. Sie musste ihrer Mutter allerdings Recht geben. Die Wohnung war zwar sauber und aufgeräumt, aber die Handschrift einer Frau fehlte hier eindeutig. Eri stand auf und ging zu dem Regal. Vorsichtig orientierte sie sich ob Shin-ichi sie beobachtete. Nein! Sie nahm das umgelegte Bild um zu sehen, wer darauf abgebildet war. Sie schmunzelte und legte es wieder hin. Dann besah sie sich das Sitebord genauer. Erneut schmunzelte sie. Anschließend schlenderte sie zum Bücherregal. Alle Bücher Krimis stellte sie fest. Shin-ichi kehrte aus der Küche mit dem Tee zurück. Er setzte sich auf den Zweisitzer und schenkte den Frauen und sich Tee ein. Ran reichte er eine Tasse, Eri nahm sich eine zweite und ließ sich neben Ran nieder. Er selbst schnappte sich die Akte, welche auch auf dem Tisch lag und fing an sie durchzublättern. Ran nippte am Tee. Verstohlen blickte sie ihn an. Jetzt fiel ihr auf, wie dünn er geworden war. Mitleid tat sich in ihr auf. Er trug einen Ehering, aber er wohnte mit keiner Frau zusammen. Lief seine Ehe nicht gut? Er sah hoch. Wieder trafen sich ihre Blicke und Ran schaute verlegen schnell in ihre Tasse. "Schauen wir mal." Shin-ichi legte die Akte beiseite. Dann trat er auf Ran zu und nahm den Eisbeutel weg. Vorsichtig bewegte er ihren Fuß. "Wie geht es?" "Besser. Danke." "Dann machen wir den Verband um." Er griff sich die Mullbinde und bandagierte Ran's Fuß. Seine Hände berührten sie zart. Seine Fürsorge umfing sie warm. Ihr Herz fing wieder an zu hämmern. Nein nicht. Sie versuchte ihre aufkeimenden Gefühle zu unterdrücken. "Ich hole uns was zum Essen." Shin-ichi nahm den Penthouseschlüssel vom Tisch und verließ seine Wohnung. "Er hat sich nicht verändert.", sagte Eri als Shin-ichi verschwunden war und sah ihre Tochter an. "Doch Mama hat er. Er ist viel ruhiger und erwachsener geworden. Er ist nicht mehr der, den ich mal kannte." "Mag sein das er ruhiger ist, aber nur weil das Leben nicht gerade sanft mit ihm umgegangen ist. Außerdem sind wir alle älter geworden. Aber er ist noch der gleiche Krimileser von damals." Sie deutete mit dem Finger hinter sich auf das Bücherregal. "Er hört noch immer die gleiche Musik wie du." Ihr Finger zeigte nun auf die Mengen an CDs, die neben der Anlage im Sitebord standen. "Und das wichtigste, er ist immer noch vernarrt in dich." "Wie kannst du das behaupten. Er ist verheiratet." "Glaube ich nicht. Ich wette, er trägt den Ring aus dem gleichen Grund wie ich. Nämlich um sich lästige Verehrer oder besser Verehrerinnen vom Hals zu halten. Schau dich um, wenn du genau hinsiehst, dann sehe ich nur eine Frau in dieser Wohnung und das bist du." Sie stand auf und stellte das Bild hin. Ran warf einen Blick darauf. Sie kannte das Bild. Es war sie selbst und Shin-ichi darauf abgebildet. Nur dieses hier war eine Vergrößerung. Eine Vergrößerung von die er sich selbst weggeschnitten hatte, so das nur noch sie darauf zu sehen war. "Ran, er hat ein Bild von dir bei sich zu stehen, so wie du ein Bild von ihm bei dir hast. Hast du nicht gemerkt wie liebevoll er dich verarztet hat. Er macht sich Sorgen um dich. Er zeigt es nur nicht, nur um dir und sich selbst nicht weh zu tun. Er möchte nicht verletzten. Und dann denk an seine Worte im Büro. Er wusste das du Junganwältin bist und bei mir in der Kanzlei arbeitest. Er ist über dich informiert, er ist auf den neusten Stand. Zumindestens das was deinen Beruf angeht. Und das ist doch immerhin ein großer Liebesbeweis oder?" Man hörte den Fahrstuhl leise summen. Schnell legte Eri das Bild wieder hin und setzte sich. Keine Sekunde zu früh, denn schon trat Shin-ichi ein. Mit dem mitgebrachten Essen verschwand er in der Küche. Er richtete das Essen auf einen Teller an. "Kann ich helfen?" Eri betrat die Küche. "Nein danke, sie sind heute meine Gäste, da kann ich sie nicht arbeiten lassen." "Ein echter Gentlemen." Eri verließ die Küche, und Shin-ichi schaute ihr verwundert nach. Kurze Zeit später trat er mit einem Tablett zu den beiden. Dann räumte er den Tisch ab und stellte die Teller darauf. "Guten Appetit." Er griff zur Gabel und fing an zu Essen. "Danke." Ran sah ihn an. Kann es tatsächlich sein, das er sie noch liebte. Er sah irgendwie traurig aus fand sie, und begann auch zu essen. "Ich schlage vor, wir sehen uns morgen als erstes den Tatort an." ließ Eri zwischen zwei Gabelbissen vernehmen. "Diesen Vorschlag wollte ich auch machen. Mit Ran können wir heute eh nichts mehr unternehmen.", antwortete ihr Shin-ichi. "Gut, du passt heute auf Ran auf und ich mache die Stadt noch etwas unsicher. Sie kann doch heute Nacht bei dir bleiben oder? Ich möchte sie nicht unbedingt mit dem Fuß hochscheuchen, sie soll ihn gut schonen, damit wir morgen dann richtig loslegen können. Das geht doch?" "Mama!" "Ähm!" Shin-ichi überlegte. So ganz recht war ihm das nicht. Aber warum nicht. "Gut, Ran kann in meinem Bett schlafen, und ich schlafe im Wohnzimmer." "Gut, dann wäre das geklärt. Ich gehe dann ihr zwei. Schlaf gut meine Kleine." Eri verabschiedete sich. "Bis morgen dann." "Wir holen sie morgen um 9.00 Uhr vor dem Hotel ab." Shin-ichi begleitete Eri bis zum Fahrstuhl. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)