Am Ende steht das Glück von Kokomiko ================================================================================ Kapitel 10: Endlich zusammen ---------------------------- So endlich sind die beiden zusammen, haben aber noch lange nicht ihr endgültiges Ziel erreicht. _______________________________________________________________________________ "Ich will mit dir zusammen sein." Shin-ichi hob Ran hoch und brachte sie ins Wohnzimmer. Dort ließ er sie auf den Boden gleiten. Vom Sitebord zog er eine Schublade auf. Er holte einen Karton hervor und setzte sich zu Ran auf den Boden. Dann öffnete er ihn. Ran sah hinein. Er war vollgepackt mit Erinnerungen. Erinnerungen an sie. "Dein Rückflugticket." Sie angelte ein Flugticket aus dem Karton. "Ich habe es nicht weggeworfen, wer weiß vielleicht brauch ich es noch einmal." "Aber das ist doch schon verfallen." "Ich weiß, aber es gibt mir Hoffnung auf eine Rückkehr nach Japan." "Ich hab meine Tickets auch noch." Ran sah ihn an. "Auch ich konnte sie nicht wegwerfen. Und ich habe auch noch den Zettel, der mit der Adresse den du ausgefüllt hast, als du meinen Koffer zurückgeschickt hast. Deine Schrift, ich hab sie mir immer wieder angesehen. Und ich habe auch ein Bild stehen, ein Bild von dir." "Tja, ich muss mir erst mal wieder ein neues Glas besorgen." Shin-ichi sah zur Terrasse auf der das Bild lag. "Ich habe noch etwas in meiner Kiste." Liebevoll sah er sie an. Ran hatte aufgehört zu weinen. Sie war glücklich, so glücklich wie noch nie in ihrem Leben. Shin-ichi entnahm dem Karton ein kleines Kästchen. Er öffnete es und drehte es ihr zu. Sie sah einen Ring. Ein zweiter Ring sollte sich auch darin befinden, den die Schatulle zeigte eine leere Stelle. "Es ist dein Ring." Ran sah auf. Shin-ichi nahm den Ring heraus. "`Auf ewig dein. Shin-ichi.", las er vor. "Bitte trage ihn für mich. Auch wenn wir nicht verheiratet sind. Bitte, wenigsten für diese Nacht." Ran nickte. Dann griff er nach ihrer linken Hand und steckte ihr den Ring mit den Worten "Ich liebe dich Ran" an ihren Finger, so wie sie es eben bei ihm getan hatte. "Oh Shin-ichi, ich habe dich so vermisst." "Ich dich auch. Komm." Er erhob sich und zog sie hoch, nahm sie auf seine starken Arme und trug sie ins Bett. Er setzte sich auf die Bettkante, beugte sich zu ihr runter und küsste sie. Ran legte ihre Arme um seinen Hals, so das er nicht mehr weg konnte. Und so gaben sie sich hin. Fordernd und doch so zärtlich berührte er ihre Lippen. Sie waren so weich, so unheimlich süß wie er noch nie etwas auf der Welt gekostet hatte. Dann befreite er sich aus ihrer Umarmung. Sein Atem ging schwer. Ran knöpfte den Pyjama auf, nahm seine Hand und legte sie zwischen ihre Brüste. Er konnte ihren Herzschlag spüren, oder war es doch sein eigener? Er zog Ran zum sitzen hoch. Seine Hände fuhren über ihre Schultern und streiften den Pyjama ab. Ran ließ sich zurückfallen. Er betrachtete ihre umwerfende Figur. Er wollte mehr, heute wollte er endlich seine Gefühle für sie ausleben. Die Gefühle die er so lange unterdrücken musste, die Gefühle die ihm auch diese unsäglichen Schmerzen bereiteten, weil sie nicht bei ihm war. Er wollte sie ausleben, mit ihr zusammen. Er würde das erste Mal in seinem Leben eine Frau körperlich lieben. Und es war die Frau, deren Sehnsucht nach ihr seine Seele auffraß. Die Frau, die schon immer an seiner Seite war. Die Frau die auch ihn liebte, seine Gefühle verstand. Sie, sie war seine Frau. Ran öffnete seine Hosen, zog im das Hemd hervor und begann es aufzuknöpfen. Langsam, Knopf für Knopf genoss sie seinen Körper der immer mehr zu Vorschein kam. Zärtlich fuhr sie mit ihrer Hand über seinen Oberkörper. Sein Blut geriet in Wallung. Er zog sich und ihr die letzten Kleidungsstücke aus, legte sich neben sie. Er war glücklich, einfach nur glücklich das sie zueinander gefunden hatten. In dieser Nacht gingen beide einen neuen Weg, ihren Weg. Sie taten es gemeinsam. Die Sehnsucht der beiden trieb sie immer weiter vorwärts. Stück für Stück. Auch wenn keiner der beiden jemals Erfahrungen gesammelt hatte, den Weg der Liebe kann man auch ohne diese beschreiten. Und in dieser Nacht, in dieser Nacht taten sie es. Der Wecker schrillte um halb acht. Shin-ichi fuhr hoch. Seine Hand flog durch die Luft und schleuderte den Wecker im hohen Bogen von Nachttisch. Er saß aufrecht und fuhr sich durch seine Haare. Ein Kichern war hinter ihm zu hören und eine Hand fuhr zärtlich über seinen Rücken. Er drehte sich um und sah in zwei glitzernde blaue Augen. "Gott sei Dank, das war kein Traum.", sagte er erleichtert, beugte sich zu Ran runter und gab ihr einen Kuss. "Du bist immer noch nicht der Frühaufsteher." "Nö, aber irgendwann gewöhnt man sich an alles." "Wirklich an alles?" "Nein nicht an alles. Ich hätte mich zum Beispiel nie richtig daran gewöhnt ohne dich zu leben." "Du siehst glücklich aus. Deine Augen strahlen richtig, ganz anders als gestern." "Gestern war ich noch ein einsamer Mann der unglücklich verliebt war. Heute bin ich neben meiner Traumfrau aufgewacht. Die Frau, die ich über alles liebe. Ich bin unheimlich glücklich Ran, und es schön, das du es siehst. Denn du bist diejenige die mich so glücklich macht." Ein zweites Mal an diesem Morgen küsste er sie. Ein kribbeln durchzog Ran`s Körper. "Ich hüpfe unter die Dusche." Shin-ichi stand auf. "Und ich mache Frühstück." Ran erhob sich ebenfalls. "Was macht eigentlich dein Fuß?" "Dank deiner Pflege, wieder top." Ran ließ ihren Fuß kreisen. "Naja, fast." "Wir machen nachher sicherheitshalber noch einmal den Verband neu um." Jeder ging in einen anderen Raum. Ran hörte Shin-ichi unter der Dusche summen. Sie schmunzelte während sie die Schränke durchstöberte. Es war schön mit ihm zusammen. Sie fühlte sich rund um wohl, fast wie zu Hause. Das hätte sie schon lange haben können, stellte sie ernüchtert aber glücklich fest. Schnell hatte sie ein Frühstück zubereitet. Sie ging zurück ins Schlafzimmer um das Bett aufzuschütteln. Shin-ichi betrat das Zimmer. "Man, ich muss ja heute nichts mehr machen." "Doch dich anziehen und frühstücken." "Aber den Rest hast du mir bereits abgenommen. Danke mein Engel." Ran verschwand im Bad. Kurze Zeit später trafen sich beide im Wohnzimmer, um gemeinsam zu frühstücken. "Wir müssen heute die Limousine nehmen. Und dann muss ich noch kurz in der Detektei vorbei. Möchtest du mitkommen?" "Klar, bin gespannt wie es dort aussieht." Gemeinsam brachten sie das Geschirr in die Küche. Shin-ichi verband Ran den Fuß neu und dann verließen sie die Wohnung. Beide fuhren in die Tiefgarage. "Diesen da heute." Shin-ichi steuerte einen dunkelblauen Wagen an. Ran nahm auf dem Beifahrersitz platz. Und ab ging die Fahrt zum Hotel. In der Lobby warteten sie auf Ran`s Mutter. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)