Zurückgelassen? von Yukithorsuke (Zwischen Dimensionen) ================================================================================ Kapitel 16: Es geht weiter -------------------------- Der nächste Morgen fängt früh an. Kakashi hat alle schlafenden Gruppenmitglieder direkt bei Sonnenaufgang aus den Federn geholt. Die Zelte werden abgebaut und der Weg fortgesetzt. Gegen Mittag kommen sie an einem kleinen Flusslauf an und machen halt um ein Mittagessen zu fischen. Danach folgt ein kurzes Training. Wie Kakashi es am Vortag geplant hat trainiert Sango mit Naruto, Sasuke mit InuYasha und er selbst beschäftigt sich mit Kagome und Sakura. Unter seiner Anweisung gehen die zwei Frauen im Nahkampf aufeinander los. Mit hilfreichen Tipps kommen auch Sango und InuYasha ein kleines Stück weiter. Als Kagome plötzlich inne hält und Sakura einen direkten Tritt in Kagome´s Seite trifft. Scharf zieht Kagome die Luft ein. "Kagome? Alles okay? Entschuldige, ich dachte du blockst wieder." "Du musst dich nicht entschuldigen, ich war unachtsam." "Was ist los?" "Ich kann einen Juwelensplitter spüren. Hier in der Nähe." Sofort werden alle hellhörig. "Südlich von hier. Ich kann ihn deutlich spüren. Schnell kommt mit!" Beeindruckt von Kagome´s Gespür folgen auch die Shinobi in Höchstgeschwindigkeit der Schwarzhaarigen. Es dauert nur eine kurze Weile bis sie auf eine Spur treffen. Riesige Fußspuren sind auf dem Boden zu sehen. "Ihhh, das scheint eine Art Drache zu sein! Es stinkt richtig fies nach Schwefel!" hält sich InuYasha angewidert die Nase zu. Nach einem weiteren Sprint erreichen sie den Dämon. Wie InuYasha es vorausgesagt hat, ein Drache, der die Gruppe auch schon bereits bemerkt hat und sie mit seinem dornenbesetzten Schwanz angreifen will. Der Schlag trifft ins Leere. Sango wirft schnell ihren Knochenboomerang doch der Drache schleudert diesen mit einem Hieb zu Boden. Kakashi ist bereits dabei sich einen Plan zurecht zu legen. InuYasha zieht Tessaiga und greift mit der Windnarbe an, was allerdings nur bedingt hilfreich ist und den Drachen nur einige Gliedmaßen kostet. Dank des Juwelensplitters wachsen diese auch schnell wieder an. "Ich seh ihn! DA!" "Was siehst du Kagome?" fragt Sasuke interessiert nach. "Den Splitter! Er ist direkt in der Brust! Rechts unter dem Schulterblatt!" In Windeseile formt sie selbst einige Fingerzeichen. "Chidori! Tausend Vögel!" Mit einem Sprung ist sie genau vor dem riesigen Ungetüm, welches gerade die Brust aufbläht um Feuer zu spucken. "Kagome!!! NEIN!!!" ruft Kakashi ihr geschockt nach als er die Gefahr sieht, doch Kagome ist schneller und schlägt wie der Blitz zu. Mit Kraft lässt sie das Chidori genau an der richtigen Stelle wirken und greift nach dem Splitter. Als der Splitter den Körper des Drachens verlassen hat, sackt dieser zusammen. Der Schock in den Augen des Jonin lässt nach. Mit einem erfolgreichen Grinsen im Gesicht dreht sich Kagome zu ihrer Gruppe um. "Ich habs geschafft! Habt ihr das gesehen?!" freut sie sich. "Kagome! Du hast dich ohne nachzudenken in Gefahr gebracht! Du hast mir versprochen, das nicht mehr zu tun! Du hättest die Lage erst abschätzen müssen!" "Aber Kakashi.... Ich habe es doch geschafft, ohne verletzt zu werden. Ich wusste, dass es funktionieren würde. Ist es nicht genau für diese Situation gewesen, dass ich trainiere? Außerdem waren doch auch alle hier. Du warst es doch, der mich Kraft und Geschwindigkeit gelehrt hat, warum traust du mir das nicht zu?" "Ich... ich... es tut mir Leid...... Entschuldige, ich hatte einfach Angst um dich. Ich weiß, was du kannst und ich bin stolz auf dich. Sehr sogar Süße, aber ich habe auf einmal gesehen, dass er Feuer spucken will und habe Angst um dich bekommen." "Kakashi, ich verstehe dich und deine Gefühle für sie, aber sie hat Recht. Du kannst sie nicht von jedem kleinen Kratzer beschützen, sie muss ihre Erfahrungen sammeln. Sie muss sich doch auch weiter entwickeln können, wie wir anfangs auch." "Du hast Recht Sasuke. Danke. Es tut mir Leid Kagome. Ich muss mich einfach daran gewöhnen." "Danke, es ist ok Kakashi. Ich werde besser acht geben, damit du nicht nochmal Angst haben musst." "Jetzt ist gut ihr zwei. Genug entschuldigt, wenn ich gemerkt hätte, dass sie es nicht schafft hätte Onkel Sasuke schon eingegriffen." lacht der Uchiha. "Ihr denkt doch nicht, dass ich meine Nichte ins offene Messer rennen lasse. Sie ist eine Uchiha, sie kann das." "Der Gedanke Onkel zu sein gefällt dir was?" "Sagen wir es so Kakashi, ich hab mich schnell damit angefreundet, weil es ein guter Gedanke ist, nicht mehr der einzige meines Clans zu sein. Naja so in der Richtung zumindest." seufzt Sasuke etwas leiser. Ungeachtet dessen jammert InuYasha, dass er keine Hilfe war und gar nichts zum Splitter beigetragen hat, zudem drängt er schon zum weitergehen, damit er sich beweisen kann. Doch Kakashi macht ihm einen Strich durch die Rechnung. "InuYasha, wir drehen jetzt nochmal um. Wir müssen zu Kagome´s Mutter, wegen der Abschiedsfeier." "Abschiedsfeier?" "Oh, das hab ich ja vergessen zu erzählen, am Samstag soll ich mit meinen Freunden in meiner Zeit eine kleine Abschiedsfeier schmeißen. Meine Mutter nimmt mich von der Schule und ich kann mich dann auf wichtigere Dinge wie z.B. meine weitere Ausbildung konzentrieren." "Aha! Wichtigere Dinge! Das Juwel der vier Seelen war also nicht wichtig genug um das vor Jahren schon zu machen! Willst du mich verarschen?" "InuYasha! Lass mich gefälligst ausreden! Meine Güte! Ich stehe zu meinen Fehlern und es ist auch für mich wichtig, dass das Juwel wieder beisammen ist, aber zu diesem Zeitpunkt war mir bewusst, dass wenn ich die Schule nicht abschließen kann, in meiner Zeit keine Möglichkeit haben werde eine richtige Arbeit zu bekommen, bei der ich Geld verdiene! Es war also zwangsweise meine einzige Möglichkeit! Ich war hier! Immer wenn es mir möglich war. Nicht nur weil ich es musste, auch weil ich hier Freunde habe!" "Und was soll jetzt bitte anders sein?" "Hier nichts, aber in Konoha. Tsunade möchte, dass ich meine Ausbildung weiter mache und hat in einem Brief meine Mutter um Erlaubnis gebeten. Mama hat zugestimmt. Ich gehe nicht mehr zur Schule und das wäre eine der Bedingungen meiner Mutter für ihr OK. Also die Abschiedsfeier." "Was hast du dann vor?" will Sango wissen. "Es wird meine Arbeit, mein Job. Ich bekomme wie die anderen auch einen Lohn und werde für die Missionen bezahlt, warum ich nicht mehr auf die Schule angewiesen bin. Das ist der erste Punkt." "Das ist gut Kagome, wenn du damit glücklich bist. Das ist wichtig." lächelt Sango sie an. "Den zweiten Punkt will ich gar nicht hören, los gehen wir damit wir es schnell hinter uns bringen können." meint InuYasha ruhig aber stinkig. Somit machen sie sich auf den Weg. Kagome freut sich schon, dass sie wohl früher da sein werden, dann kann sie mit ihren Team-Mitgliedern noch schnell ins Shopping-Center, da die ein oder andere Kleidung schon etwas auffällig wirken würde. Außerdem kann sie sich dann auch ein hübsches Kleid oder was anderes suchen um Kakashi zu überraschen. Die Shinobi Kleidung lässt ja wenig Platz für etwas weibliche Individualität. Zumindest das Outfit, was ihr Sensej für sie anfangs bereit gestellt hat. Alles in dunkelblau gehalten. Weder Hose noch Oberteil lassen einen weiblichen Körper erahnen. Aber wenn sie ihr erstes selbst verdientes Geld in der Hand hat will sie mit Sakura und Ino was schönes kaufen gehen. Das hat sie sich schon fest vorgenommen. Ganz in Gedanken versunken übersieht sie auch, dass Sasuke ein wenig Trübsal bläst. Dafür bemerkt es der Sensej sofort. "Was ist los Sasuke? Stimmt was nicht?" "Alles in Ordnung Kakashi." "Sieht nicht so aus." "Ach ich bin nur froh, dass ich weiß, dass Kagome und ihre Leute von Itachi abstammen und darüber denke ich nach." Dass das noch nicht alles war, ist dem Jonin schon klar. Aber er lässt es vorerst auf sich beruhen. Als sie bei Sonnenuntergang wieder Rast machen und das Lager aufgeschlagen ist nimmt Kakashi seine Freundin kurz zur Seite. "Kannst du mir einen Gefallen tun?" "Für dich immer, was ist denn los Kakashi?" "Dein neuer Onkel hat was, sagt aber nichts." "Überlass das mir. Ich hab sowieso noch die ein oder andere Sache mit ihm zu klären." Kagome ist sich sicher, sie kann den ehemaligen Kotzbrocken wieder aufheitern. Zusammen gehen sie zurück zum Lager und setzen sich wieder eng aneinander in die Nähe des Feuers. "Hey Leute, wer kommt denn alles mit auf die Party?" fragt Naruto interessiert. "Also von Zuhause kommen meine drei Freundinnen Ayumi, Eri und Yuka, dann kommt Hojo-kun, ein Freund der sich immer um mich gesorgt hat und jeder der von hier mitkommen will. Mit einem Juwelensplitter in der Hand kommt jeder von euch durch den Brunnen." "Also ich werde in mein Dorf gehen, meinen Boomerang schleifen und was austüfteln." erklärt Sango. "Soll ich dich begleiten Sango?" "Klar wirst du sie begleiten Miroku! Sie geht mir nicht alleine dort hin." grinst Kagome. "Shippo hast du Lust mitzukommen?" "Ja, aber ich bleibe dann lieber da wo es ruhig ist, also ich schau mir das erstmal mit Sicherheits-Abstand an. Ich bin neugierig, wie es in deiner Zeit aussieht." "Okay super." "Ich bin auch dabei! Echt jetzt!" "Oh ja hört sich gut an, ich komme auch mit Kagome." erklärt Sakura fröhlich. "Also wären es jetzt Kakashi, Shippo, Naruto, Sakura und InuYasha. Sasuke du kommst auch mit, du hast es Sota ja versprochen." "Ja stimmt." "Klasse! Freut mich dann gehen wir erst mal Shoppen, damit ihr nicht so auffallt. Ein bisschen Alltagskleidung für euch. Das wird toll!" Die Männer allesamt scheinen zwar nicht so begeistert, aber Sakura freut sich schon sehr. "Was ich aber jetzt gerne wissen würde... Sasuke wie war Itachi so? Was heißt es ein Uchiha zu sein?" fragt Kagome zaghaft nach. Sasuke schaut sie erst etwas überascht an, aber er hätte damit auch nicht gerechnet, da Kagome sich zwar für ihn gefreut hat, aber bisher wenig Interesse daran gezeigt hat. "Ähm... Das willst du wirklich wissen?" "Ja Klar!" Die Miene des Uchihas hellt sich ein wenig auf. "Also Itachi war mein großer Bruder und ein bemerkenswerter Shinobi. Eine Art Wunderkind. Er war schon ganz früh im Stande das Sharingan zu nutzen. Ich hab ihn immer gefragt, ob er mir hilft mit den Shuriken und wollte ihm immer nacheifern. Er hat mich oft abgewiesen, aber im Endeffekt hat er mich sehr gemocht. Er hat viel für mich getan muss ich im Nachhinein feststellen. Er war auch mehr als intelligent. Bevor alles passiert ist und er Zeit hatte, hat er auf mich aufgepasst. Im großen und ganzen war er ein guter Bruder, dem ich sehr wichtig war. Hätte man mir von Anfang an die Wahrheit gesagt, wäre er noch am Leben und man würde ihn schätzen. Allerdings hatte er es wohl so geplant, alles was er tat hat er sorgsam geplant, für Konoha und mich. In dem Sine hatte er einen großen Beschützerinstinkt." "Das hört sich nach einem sehr verantwortungsbewussten Menschen an." "Das war er auch, wenn ich im Nachhinein darüber nachdenke." "Das ist schön zu hören." "Und was macht einen Uchiha aus? Gute Frage.... Also an mir und meinem Bruder gemessen würde ich sagen, wenn ein Uchiha sich was in den Kopf gesetzt hat, dann setzt er das auch durch. Ein ausgeprägtes Selbstbwusstsein und eine gehörige Portion Ehrgeiz. So würde ich es bezeichnen." "Also nach ein wenig Zeit muss ich sagen, dass du doch nicht so ein Kotzbrocken ist, wie ich dachte. Von daher find ich es schon richtig toll zu wissen, dass du mein Onkel bist. Danke dass du mir das erzählt hast." "Ich finds eher toll, dass du mich gefragt hast. Das hat gut getan zu erzählen." Genau darauf wollte Kagome hinaus. Kakashi sieht quasi schon, dass es dem Uchiha besser geht, dass ihm alleine das Erzählen geholfen hat. Nachdem die Gruppe gegessen hat verabschieden sich alle bis auf Naruto, der Nachtwache hält in ihre Zelte. So können sie am nächsten Tag frühstmöglich weiter zum Brunnen. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)