Zurückgelassen? von Yukithorsuke (Zwischen Dimensionen) ================================================================================ Kapitel 31: Schutzlos --------------------- „Ein gutes hat es ja... der stinkende Wolf ist jetzt weg...“ freut sich InuYasha und atmet erleichtert aus. „Also was ich mich eher frage ist, was hat er jetzt auch mit Sakura?“ denkt Naruto laut und Kagome kann es sich schon denken. Als er sie damals zu seiner Verlobten machen wollte, wurde ihm bewusst, dass sie hilfreich ist. „Ich hab da eine Vermutung... Wenn ich mich zurück erinnere wollte er mich damals zu seiner Verlobten machen, weil ich die Juwelensplitter sehen kann... Ich habe die kleine Ahnung, dass Sakura ihm gefällt und da er gesehen hat was sie kann... Also im Kampf und deine Heilung bei Kakashi, ist es wahrscheinlich.... ähm entschuldige wenn ich das jetzt behaupte, aber es ist wahrscheinlich, dass du seine neue Verlobte wirst Sakura....“ „Na ganz prima... Was hab ich dem denn getan? Sollte er sich nicht jemanden seiner Spezies suchen? Ich meine das geht doch nicht!“ erklärt Sakura empört. „Geht schon...“ schaltet sich nun Miroku ein. „Was dabei herauskommt ist ein Halbdämon so wie InuYasha. Seine Mutter war ein Mensch.“ „Stimmt. Mein Vater war Inu no Taishou. Einer der mächtigsten Dämonen.“ „Ach so ist das... Deshalb bist du ein Halbdämon, das versteh ich ja... Aber das bedeutet ja nicht, dass ich mich mit Koga …. Nein... Der Kerl hat ja weder Manieren noch irgendwas, was ihn überhaupt reizvoll macht... Nein Danke....“ „Ist ja jetzt auch egal. Du kannst dir deine Gedanken darüber machen wenn wir alles andere erledigt haben. Dann kannst du immer noch seine Frau werden. Aber ich wäre jetzt mal dafür, dass wir uns endlich mal wieder auf den Weg machen...“ „Sasuke.... Aber....“ „Nein Sakura! Ich will jetzt nicht mit dir über solchen Kinderkram diskutieren. Ich will weiter kommen... Wir waren jetzt lange genug tatenlos.“ erklärt der Schwarzhaarige dieses Gespräch für beendet und holt seine Sachen. Die Anderen schließen sich an und machen sich Abmarschbereit. „Der Uchiha ist ja wieder mal ein Charmbolzen wie eh und je...“ flüstert Neji leise dem Jonin zu, der sich darüber etwas amüsiert. „Sagen wir es so... er ist auf das Ziel fixiert...Er wird wohl in der Hinsicht nicht wirklich auftauen... Naja so direkt vielleicht nicht... Aber seitdem wir wissen dass Kagome beziehungsweise ihre Familie von Itachi abstammt ist es schon besser geworden....minimal....“ „Hattest du ja erklärt. Ich find das ganze immer noch unglaublich. Du und Kagome.... Das ist ja echt eine Überraschung. Was wohl Tsunade dazu sagen wird...“ „Das ist zweitrangig... Tsunade hat das ja gar nichts anzugehen.“ „Das meine ich ja gar nicht.“ Mittlerweile ist die Gruppe wieder im Eiltempo unterwegs und versucht auf etwas zu stoßen, Neji hat auch sein Byakugan schon aktiviert. Wenn er nur eine größere Chakramenge findet, würde er es direkt melden um dem auf den Grund zu gehen. Allerdings ist er auch weiterhin mit dem Silberhaarigen im Gespräch. „Was ich meine ist, dass du eigentlich ihr Lehrer bist. Ihr seid im selben Team.“ „Das ist jetzt mal egal Neji... Damit können wir uns noch auseinander setzen wenn wir wieder in Konoha sind. Aber eins sei dir versichert, ich habe gelernt sie als ein vollständiges Mitglied im Team zu behandeln. Wenn es um die Mission geht, wird sie von mir nicht bevorzugt behandelt. Darauf kommt es ja auch an und ich würde auch jedes einzelne Teammitglied beschützen wenn es in meiner Macht steht. Also ich würde nicht nur für Kagome sondern auch für Naruto, Sakura oder Sasuke in die Presche springen.“ „Wenn das auch so ist, sollte es ja keine Einwände geben... Der Altersunterschied ist ja in dem Sinne egal... Wenn es für euch beide passt.“ „Genau. Aber ich hoffe mal, dass diese Aktion hier bald ein Ende hat.“ Dass Kakashi endlich mal ein paar Tage richtig ausspannen will, bei sich daheim zusammen mit Kagome wäre für ihn schon Gold wert. Aber das ist erst dann möglich, wenn die Mission abgeschlossen ist. Von trauter Zweisamkeit kann er momentan ja nicht sprechen in der großen Gruppe. Jeder im Team ist konzentriert um alles um sich herum zu erfassen. Sango, Shippo und Miroku haben über den Baumwipfeln auf dem Rücken von Kirara auch gute Sicht in die Ferne. Doch auch sie können nur sehen, dass sie sich auf einen Gebirgspfad hin bewegen. Erst am späten Nachmittag machen sie halt und sind auch schon am Fuße des Berges eingetroffen. „Können wir hier bitte nach einer Höhle suchen und da dann für heute Nacht bleiben?“ bittet InuYasha eher beiläufig. „Was?! Wir könnten doch noch ein gutes Stück weit kommen, wenn wir noch weiter gehen.“ fragt Kakashi allerdings nochmal nach, der gehofft hat wenigstens ein kleines Zeichen zu finden, was auf den Dämon schließen lässt. „Bitte..... Ich bitte nicht oft um sowas, nur heute...“ InuYasha will es nicht wirklich zugeben und vor den Shinobi Schwäche zeigen. Sango, Miroku, Shippo und Kagome haben nach kurzem Nachdenken schon erfasst worum es dem Hanyou geht. „Kakashi... Tu ihm bitte den Gefallen... Er weiß, warum er das tut und das wird auch nicht häufig passieren.“ bittet Sango den Teamleiter. „Es wäre natürlich machbar.“ „Vielen Dank Kakashi....“ „Halt InuYasha! Ich sagte, es wäre machbar... Nicht dass wir es so machen. Vorher will ich wissen, warum... Wenn es etwas gibt, was ich als Leiter der Mission wissen muss, dann sag es mir jetzt!“ Der Hanyou hat wirklich gehofft um die Erklärung herum zu kommen, doch es muss wohl sein. Nach kurzem überlegen macht InuYasha doch den Mund auf... Er weiß, dass er dem Team vertrauen kann und dass es nicht zu seinem Nachteil ist, aber es ist wie eine Niederlage für ihn zu wissen, dass er seine Schwachstelle nun preisgeben muss. „Heute ist Neumond...“ „Ja und?“ „Einmal im Monat... bei Neumond bin ich nichts weiter als ein normaler Mensch... Ich bin in dem Sinne nutzlos... Weder mein Sancontesso noch Tessaiga funktionieren dann... Das ist der Nachteil am Halbdämon sein... Ich will nicht, dass der Feind das weiß und darum verkrümel ich mich an Neumond in Hütten, in Höhlen oder sonst wo...“ „Oh... okay, dann machen wir hier halt... Schlagt die Zelte auf. Du brauchst aber keine Höhle geh einfach ins Zelt zu Naruto, Miroku und Neji. Sasuke hast du was dagegen heute die Nachtwache zu übernehmen?“ „Nein. Ich mach das schon.“ bestätigt der Uchiha und ist selbst zwar auch etwas geknickt, dass für heute schon Schluss ist, aber InuYasha´s Einwand versteht er auch. Als alle Zelte aufgebaut sind geht die Sonne langsam unter. InuYasha fühlt sich wie auf heißen Kohlen. Doch Naruto kann ihn noch überreden wenigstens für eine Nudelsuppe bei ihnen zu bleiben. InuYasha sollte deswegen doch nicht auf etwas zu essen verzichten. Den kleinen Moment sollte es wohl nicht schaden. Erst kurze Zeit nachdem die „mondlose Nacht“ eingetreten ist kann das Team anfangen zu essen. Naruto hatte noch ein paar Instant-Nudelsuppen dabei und wollte eine davon selbst und die andere InuYasha geben. Die übrigen Weggefährten haben noch für zwei Tage ungefähr Reis, Fisch und ähnliches dabei und genehmigen sich diesen. Gerade als Naruto seinem Freund die fertige Nudelsuppe reichen will tritt die bereits angesprochene Veränderung ein. Die Hundeohren sind verschwunden und auch das silberne Haar ist nur noch schwarz. Die Klauen an InuYasha´s Händen und Füßen sind verschwunden. Naruto hält in seiner Bewegung inne und auch Kakashi, Neji, Sakura und Sasuke starren den nun Schwarzhaarigen jungen Mann in ihrer Reihe an. Mit so einer Veränderung hätten sie nicht gerechnet. „Ihr könnt eure Münder auch wieder zu machen... Das gibt Durchzug! Ich hab doch gesagt, dass ich dann nur noch ein jämmerlicher Mensch bin. Also könntet ihr bitte weiter essen und mich nicht so anstarren?“ Für diejenigen, die die Prozedur schon kennen hat es nichts besonderes mehr InuYasha so zu sehen. Sie essen gemütlich weiter und schenken dem keine weitere Beachtung. „Du bist jetzt also durch und durch menschlich?“ will Naruto nochmal wissen. „Ja sag ich doch. Ist doch bestimmt urkomisch für euch mich so im Waschlappen-Zustand zu sehen...“ „Also ich finds cool! Und als Waschlappen würde ich dich nicht bezeichnen. Jeder hat doch eine kleine Schwäche und du scheinst nicht den Anschein zu machen als würdest du dich unterbuttern lassen.“ „Nein so direkt nicht, aber ich kann halt nicht auf meine üblichen Kräfte zurückgreifen, also ist das hier nicht wirklich das was mir an Stärke gefällt...“ „Ist schon okay InuYasha. Du bist hier in guten Händen außerdem ist einmal im Monat doch keine lange Zeit. Deshalb wirst du von uns nicht als weniger stark angesehen. Du hast mein Wort.“ will Kakashi ihn etwas beruhigen und er meint es Ernst. Sasuke hat dazu nichts zu sagen. Er hat sich über die Veränderung zwar gewundert, aber es scheint für ihn nicht weiter von Bedeutung zu sein. Sakura kann dazu auch nichts sagen und starrt den Hanyou weiterhin an. „Sakura? Alles okay mit dir? Hab ich was falsches gesagt oder gemacht?“ schaut InuYasha nun fragend zu Kagome, die ihm eigentlich sagen würde wenn er was getan hätte. „Nein... soweit ich weiß nicht... Sakura?“ „Nein, nein... hehe... alles in Ordnung ich war nur etwas überrascht... jaja überrascht...“ grinst die Rosahaarige und kratzt sich verlegen am Hinterkopf. Damit hätte sie jetzt nicht gerechnet. Okay mit dem Streitgespräch was sie vor kurzem mit dem Uchiha geführt hat ist einiges aus dem Ruder gelaufen, aber es ist ihr aufgefallen, dass Sasuke gar kein Interesse an ihr hat und es auch mit seiner abwehrenden Haltung mehr als deutlich gemacht hat. Sie war stinksauer und hat ihm an den Kopf geschmissen, dass er gehen soll. Zu dem Zeitpunkt hat sie es auch so gemeint. In der Zeit in der sie versucht hat den Uchiha auf sich aufmerksam zu machen obwohl sie einfach nur Zeit mit ihm verbringen wollte war eine harte Prüfung für die Haruno und langsam aber sicher konnte sie feststellen, dass nur seine Missionen und seine Familie wichtig sind für den Schwarzhaarigen. Sie hat versucht sich damit abzufinden aber auch die Zeit ohne den Uchiha hat sie schon sehr an ihren Gefühlen zweifeln lassen. Dann auch noch die Aussage, sie könnte ja nach der Mission die Frau des Wolfes werden. Mehr als deutlich geht es für Sakura nicht mehr. Und jetzt.... Okay, sie verstand sich schon mit InuYasha und kann sehr gut mit ihm reden. Aber diese Verwandlung zeigte ihr doch nochmal auf, dass InuYasha kein vollkommener Dämon ist, dass er doch sehr menschlich ist und innerlich auch etwas verletzlich. Auf gewisse weise sieht er ja auch richtig süß aus mit den schwarzen Haaren und den Pechschwarzen Augen, und um ehrlich zu sein hat sie von Anfang an mit dem Gedanken gespielt wenigstens einmal diese knuffigen Hundeohren anzufassen. Aber von Verliebtheit will und kann sie nicht reden. Interesse ja, aber mehr auch nicht. Aber länger will sie darüber nicht nachdenken. Es wäre ja ein Witz, wenn sie nur durch die verletzliche Seite des Jungen mehr für ihn empfinden würde. Dass sie in sich gekehrt ist, auf ihre Mahlzeit starrt, rosa anläuft und keinen Bissen isst, ist ihr gar nicht so bewusst. Aber dem ein oder anderen fällt es schon auf. Sogar Sasuke kommt nicht um ein Grinsen herum. „Was hat sie denn? Ist ihr nicht gut?“ hakt der Hanyou nochmal bei Kagome nach. „Alles bestens InuYasha. Sakura geht es bestimmt sehr gut. Mach dir da keine Gedanken. Sie ist bestimmt nur in ihren eigenen Gedanken.“ kichert die Schwarzhaarige. Dass InuYasha keine Ahnung hat was hier vorgeht lässt die Gruppe im insgesamten nochmal auflachen. Na gut, Naruto hat die Situation zwar genauso wenig verstanden aber versteckt das hinter seinem Lachen um nicht aufzufallen. Nachdem der Hanyou seine Nudelsuppe vertilgt hat verschwindet er schnell im Zelt und legt sich da auf Ohr, in dem Bewusstsein, dass er auch in diesem kleinen Stoffzelt sicher ist. Er vertraut der Gruppe seit einiger Zeit komplett. Neji ist zwar noch etwas außen vor und der Uchiha ist zwar etwas eigen, aber trotzdem ist er sich sicher, dass er auch ihnen sehr gut vertrauen kann. Und so kuschelt er sich gemütlich ein, während alle anderen noch ein wenig zusammen sitzen und sich unterhalten. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)