Carry My Soul von Rickmaniac (A Tale Of Two Lost Souls) ================================================================================ Kapitel 4: Entfesselte Zauber ----------------------------- Severus betrachtete sie einige Sekunden lang in denen er sich selbst wieder gänzlich fassen musste. Ihm kamen diese Augenblicke wie zarte Ewigkeiten vor in denen er sie betrachten durfte. Vor Wochen hatte er die Hoffnung, dass eine Frau fähig wäre ihn zu mögen, zu lieben, endgültig aufgegeben und sich damit abgefunden so zu enden wie Professor Binns, der nicht merkte dass er in seinem Sessel gestorben war und den Posten als Lehrer für Geschichte der Zauberei wohl noch lange halten würde nachdem diese Gemäuer längst verfallen waren. Und doch saß eben diese Frau, deren Existenz er für eine Fabel hielt, anscheinend nun ihm gegenüber. Ihr Lächeln war bezaubernd und er vermochte sich längst nicht mehr an den anfänglichen Streit erinnern welcher sie schlussendlich in diese 'Position' gebracht hatte.. da es für den nächsten Tag nichts vorzubereiten gab und er den Abend nach dem Gespräch ausklingen lassen wollte verfolgte er seinen eigentlichen Plan, jedoch in ihrer Gesellschaft. Ihre Worte trieben ihm wieder die zarte Röte auf die Wangen, es war ungewohnt, wenngleich er sich ihr gegenüber dafür nicht schämte.. schließlich war es ein gutes Zeichen. Er wandte sich lächelnd um und begab sich zu seiner Vitrine "..gewähren Sie mir die Ehre, mit ihnen den restlichen Abend zu verbringen? Was würde ihrem Gaumen zusagen?" fragte er und besah sich die Weine, Butterbierflaschen und Liköre. Schließlich mochte nicht jeder Scotch. Er wollte sich mit ihr nicht die Kante geben, aber sie waren beide aus dem Alter raus in dem man Kürbissaft schlürfte Ein sanftes, verträumtes Schmunzeln zierte die vollen Lippen, welche leicht von dem vergangenen Kuss gerötet und geschwollen waren. Zu lange hatten sie sich der Leidenschaft entbehren müssen, dass sie nun davon zerrten. Während sie sich fragte, was wohl in ihm vorging, wurde er ebenso betrachtet, unverblümt und voller Neugier. Sie hatte den Grund des Streites zwar nicht vergessen, Sann jedoch nicht danach, ihn wieder aufleben zu lassen. Im Stillen war sie froh über den Ausgang, wenngleich mit größer werdenden Abstand zwischen ihnen die Gedanken wieder lauter, drängender wurden. Die Erinnerung an seine Lippen auf ihren brachten sie zum Schweigen. Gerade jetzt konnte sie das nicht gebrauchen. Aufmerksam folgte sie dem Professor mit ihrem Blick und hob leicht eine Braue, als er wissen wollte, was sie trinken mochte. Mehr noch überraschte es sie, dass er den Abend mit ihr verbringen wollte. Dennoch durchzuckte eine alte Vertrautheit durch ihren Leib und sie begann frech zu lächeln, funkelte Ihn an, während sie die Beine überschlug. "Nur unter einer Bedingung...", raunte sie - berauscht von seiner Nähe und ungewohnt herausfordernd. "Da Sie mich geküsst haben, Professor, wäre ich dafür, wenn wir einander weniger förmlich begegnen. Zumindest in diesem Raum", die Grünen Seelen würden sein schwarz einfangen und festhalten, käme er auf die Idee, sie anzuschauen. "Und wenn Du damit einverstanden bist... Hätte ich gerne einen Scotch." Ave überraschte immerzu aufs Neue. Ob er ihr das zugetraut hätte? Abwartend den Kopf schief legend, genoss sie den Einfluss, den sie auf ihn zu haben schien. Wieso genau wusste sie nicht. Jedoch war sie auch nicht so dumm, es zu hinterfragen. Ein Gedanke und alles wäre zerstört. Severus horchte auf als sie ansetzte eine Bedingung aufzusetzen und wandte sich mit erhobener Augenbraue zu ihr um. Ein klares Zeichen, dass er ganz Ohr war. Das freche Funkeln ihrer Seelen traf ihn dabei unvorbereitet und entlockte auch ihm ein leichtes Grinsen. Ob ihrer Herleitung dass mit einem Kuss das per Du einhergehen müsse schmunzelte er schelmisch und hielt ihren herausfordernden Blick. Er hatte es ihr, wie vorhin schon den Kuss, nicht zugetraut dass sie ihm so offen erwiderte. Aus der Vitrine holte er nichts weiter als ein zweites Scotchglas "..eine hervorragende Wahl.." kommentierte er, gab zwei sich selbst kühlende Eiswürfel hinein bevor er sich zu der Flasche auf dem Kamintisch begab. So kühn wie sie war, er hatte auch Übung darin "..wenn Sie mein per Du wollen, denn ich werde es Ihnen nicht verwehren, mich zu Duzen.." sprach die ölig dunkele Stimme während er den Scotch auf die Eiswürfel nieder rinnen ließ "..müssen Sie schon das Bett mit mir teilen.." Mit diesen Worten unterbrach er den Alkoholfluss, betrachtet sich kurz das Glas als überprüfe er alle Bestandteile, als hätte er kurz vorher noch vom Wetter gesprochen, bevor er ihr den flüssigen Bernstein reichte, sich selbst nachschenkte und die Flasche zwischen ihnen abstellte. Ein siegessicheres Schmunzeln umspielt ihre Mundwinkel, als ihre Blicke sich begegneten und die grünen Seelen verengten sich ein wenig. Es war amüsant zu sehen, welch Überraschung auf seinem Gesicht zu lesen war und ihr Herz machte einen kleinen Luftsprung. Wann schaffte man es schon einmal, diesem Mann aus dem Konzept zu bringen? Sich zurücklehnend vernahm sie das leise Klirren von Eis, welches er in das Glas gab. Abwartend und gespannt reckte sie leicht das Kinn, lauschte seiner Antwort und beinahe schon wollte sie leise lachen. Es freute sie, dass er auf ihre Worte einging, jedoch hob sie leicht eine Braue. Moment. Stellte er etwa eine eigene Bedingung? Kaum, dass dieser Gedanke sich geformt hatte, entglitt ihr das Lächeln und sie musste sich zusammenreißen, damit ihr Mund nicht offen stand und sie ihn wie eine dämliche Kuh anstarrte. Blinzeln und die Stirn in Falten legend fragte sie sich, ob sie sich das gerade eingebildet hatte, oder ob es wirklich geschah. Abwägend ruhten die grünen Seelen auf ihm, suchten nach Ernst oder Schalk. Schließlich schluckte sie leer, löste die Beine voneinander und stand auf. Ihre Kehle war trocken und sie spürte wie heiße Schauer ihren Körper in Wallung brachten, doch würde sie nicht einfach klein bei geben. Mit einer fließenden Bewegung erhob sie sich, trat langsamen Schrittes auf ihn zu. Die ganze Zeit fixierte sie seinen Blick mit dem ihren. Vor ihm stehen bleibend, biss sie sich verrucht auf die Lippe, griff nach seinem Glas und trank daraus einen Schluck, um den letzten Tropfen auf ihrer Unterlippe mit der Zungenspitze zu entfernen. Immerwährend in seinem schwarz versunken. Das Glas sank und sie neigte leicht den Kopf, konnte so besser zu ihm aufschauen. Sie fühlte sich mutig wie lange nicht mehr und wie verzaubert durch den Kuss, kannte sie keine Scheu. Sie war auch nur eine Frau... Die ab und an wusste, was sie wollte. "Ist es das was du willst...?", hauchte sie liebkosend, trank noch einen Schluck und ließ ihren Zeigefinger über seine Brust wandern. Ihre Gesichtsentgleisung, und versteckte sie die noch so gut, entging ihm nicht. Für so kühn dass es ihr nicht für einen Moment die Sprache verschlagen würde hielt er sie nicht. Ihr Gehör betrog sie nicht, wenngleich er schmunzelte verrieten ihn die dunklen Seelen. Die Anspannung die in ihnen lag, erwartungsvoll auf ihre Antwort wartend. Dass sie sich erhob und auf ihn zuschritt war eine weitere angenehme Überraschung. Selbst wenn er gewollt hätte vermochte er den Blick nicht von ihren grünen Augen zuwenden und merkte zu spät dass sein Scotch ihm entglitt, gar geraubt wurde. Snape schluckte leer als er das demonstrative beißen ihrer Unterlippe bemerkte und es verfehlte nicht seine Wirkung. Ihre Gestik und Mimik untermalten ihr ungeziemendes Tun, der deutliche Mut machte sie noch attraktiver als sie es für ihn ohnehin schon war.. er liebte es, gereizt zu werden, das neckende Gefecht mit Worten.. und Taten. "..was Sie da gerade tun.. ist Mundraub.." merkte er wie beiläufig an, und sei es gemein oder nicht dass er es ausnutzte dass sie lediglich eine Hand frei hatte, er überwand das letzte bisschen Distanz zwischen ihnen, legt einen Arm um ihre Taille, die Hand an ihre Wange "..die kleinen Sünden sollte man gleich bestrafen.. finden Sie nicht?" fragte er, die Mundwinkel der schmalen Lippen zuckten hinauf bevor er sich wieder zu ihr hinab beugte um ihre Lippen diesmal etwas stürmischer zu erobern Mit einem kessen Grinsen verengten sich ihre Augen und das Glas wurde erneut an ihre Lippen geführt, um von dem Scotch zu trinken, der wohlig in ihrer Kehle brannte und die Hitze, die eh schon ihren Körper beherrschte anzustacheln. "Mundraub...", wiederholte sie nachdenklich das Wort und ließ das Glas leicht schwenken. Gerade wollte sie noch ein wenig dreister werden, da war er ihr plötzlich ganz dicht und das Grinsen entwich mit einem Keuchen, bevor sie auch schon seine Lippen schmeckte... Gott... Wer hätte gedacht, dass dieser Mann so verdammt sexy sein kann.. Huschte es durch ihre Gedanken. Es bräuchte nur einen Moment, ehe sie ihren freien Arm um seinen Hals schlang, in seine Haare Griff und den Kuss genauso stürmisch erwiderte, wie er ihn anführte. Dabei schmiegte sie sich gegen ihn, sodass er sie, im Gegensatz zum Sitzen, ganz nah und dicht an sich spüren konnte. Die Wellen des Feuers schlugen wilder in ihren Adern, ihr Atem ging schwer und ihr Herz flatterte benommen im Taumel des Rausches. Es war so unendlich befreiend, sich einmal nicht ihren Schatten stellen zu müssen und sie konnte jeden Augenblick genießen. Es war berauschend. Ihr Kuss war so intensiv dass er ihn fast stärker als die zwei Scotchs aus den Schuhen kippen lies. Ins Taumeln kam er jedoch nicht, zu schnell hatte sie den Arm um seinen Hals gelegt und ihm den Halt gegeben den er heimlich brauchte. Seine Hand wanderte ihr Kreuz hinauf und drückte ihre Brust sanft an seine, ihr Herz schien sich wie seines zu überschlagen, er konnte ihren Puls am Hals unter seinen Fingerspitzen spüren. Fast hätte sie den Rächer aus dem Konzept gebracht, doch noch war sie nicht bestraft für ihre dreiste Tat. Nachdem Severus sich etwas besonnen hatte und verhinderte dass er in den Flammen des Augenblickes verging öffnete er leicht seine Lippen, fing ihre Unterlippe erst ein um an ihr zu zupfen, nach wenigen Millimetern wieder freigebend. Ein Zupfen, ein Fragen, doch wie konnte es Strafe werden wenn er sie um Erlaubnis bat? Hatte sie ihn gebeten, als sie sich seinen Scotch aneignete, wo er ihr Glas doch mit viel mehr Sorgfalt vorbereitet hatte als sein eigenes? Sein Griff an ihrem Nacken wurde bestimmter, jedoch nicht unsanft, seine Lippen lösten sich für den Hauch eines Atems von den ihren bevor seine Zunge sich dreist an ihnen vorbei schob, keinen Einlass erbat sondern verlangte. Seine Zungenspitze folgte dabei dem Scotchgeschmack, kitzelte das Aroma von ihrem Gaumen während er zärtlich ihren Mund erkundete. Die Finger in seinem Haar vergraben, den Körper an seinem gepresst, keine Grenzen mehr spürend. Ihr Kopf schwirrte, ihr Puls raste und keuchend glitt ihr Atem in diesen Kuss, der ihr die Sinne raubte. Sie wusste nicht mehr, wo sie aufhörte und er anfing und nie in ihrem Leben hatte sie solch eine innige Leidenschaft gespürt. Selbst dann nicht, als sie ihr Bett mit Männern geteilt hatte. Vollkommen losgelöst ließ die sich in den Kuss fallen. Auf sein leichtes ziehen an ihrer Lippe folgte ein seufzen, mehr bittend, als er sich von ihr löste. Gerade wollte sie die Augen öffnen, die Antwort suchen, da wurde sein Griff in ihrem Nacken fester, ließ sie schaudern und ein süßes stöhnen verließ ihre Kehle, ungewollt und doch so vielsagend. Ehe sie auch nur im geringsten Widerstand aufbringen konnte, hätte sie es auch nur gewollt, drang seine Zunge in ihren Mund, forderte die ihre zu einem Tanz auf. Unweigerlich sank sie tiefer in seine Arme, lehnte sich inniger gegen ihn, während ihre Zunge den Tanz erwiderte und das Feuer wütete unaufhaltsam in ihren Adern, raubte ihr den Atem. In ihrem Bauch breitete sich ein süßes ziehen aus, wanderte in ihren Unterleib Und ließ sie brennen. Mehr und mehr Leidenschaft nahm sie gefangen, ließ Zeit, Raum und alles andere vergessen. Ihre Finger griffen etwas fester in seine Haare, während das Glas in der anderen zu zittern begann, die Eiswürfel darin Klirren ließ. Mit jedem Atemhauch der sein Gesicht streichelte schürte sie die längst erloschen geglaubte Glut in seinem Herzen an, färbte sie rot, ließ sie knistern, bersten, auseinander stieben, auflodern und nach Nahrung fordern. Severus genoss ihr entgegenkommen, erschauderte wohlig als ihre Hand ihn so bestimmt am Nacken hielt.. sie ließ sich überraschen, aber nicht unterwerfen. Diese ihre Natur achtete und liebte er sehr, schon zu ihrer Schulzeit hatte er das an ihr geschätzt. Als Einleitungstanz wählte er einen Walzer, traditionell und klassisch, langsam und sinnlich.. erst als er glaubte keinen Scotch mehr in ihrem Mund zu schmecken ließ er langsam von ihr ab, zog seine Zunge zurück und atmete leise keuchend auf. Waren sie gerade.. hatte er wirklich..? Würde er die Wärme ihrer Lippen nicht noch auf den seinen spüren hätte er es für einen sehr realen Tagtraum gehalten. Aus halb geschlossenen Seelenspiegeln betrachtete er ihr Antlitz, ihrem Gesicht so nahe dass sie seine Nasenflügel beben spüren konnte, seine Atemzüge gingen tief, dass die Enge ihrer Umarmung ihm schier die Luft zu rauben schien.. tief in seinen Seelen konnte sie lesen wie der Umstand ihres Kusses die Wirkung des Scotchs überwunden hatte, stumme, wenn auch angenehme Verwunderung lag in ihnen Es war das sachte, unscheinbare schaudern seinerseits, welches die Gefühle in ihr explodieren ließ. Genüsslich seufzend gab sie sich dem Tanz ihrer Zungen hin, nahm ihn vollkommen und intensiv wahr. Jeder Atemzug brachte ihn näher, ließ das ziehen in ihrem Leib drängender werden. Wie sehr sie dieses Gefühl vermisst hatte, wurde ihr erst in diesem Moment bewusst und voller Leidenschaft gab sie das Sehnen Preis. Viel zu schnell löste er sich jedoch von ihr, sodass sich die dichten Wimpern hoben, ihre Seelen die Tiefe seiner suchten. Keuchend, Taumelnd und mit schwirrendem Kopf betrachtete sie sein Gesicht. Das sachte Funkeln in vor Erregung verdunkeltem Grün, verriet ihre geheimsten Sehnsüchte. Sich auf die Lippe beißend war sie versucht, ihn erneut für sich einzunehmen, stattdessen hegte ihre innere Stimme ganz andere Pläne. Sich kein bisschen von ihm lösend, mit rasendem Herzen und zittrigen Gliedern hob sie sein Glas an ihren Mund und trank erneut einen Schluck, während ihr Blick herausfordernd wurde. Seine Verwunderung bestätigte sie, entfacht gleich den Wunsch, ihn erneut zu überraschen. Langsam nur brachte sie wenige Zentimeter Abstand zwischen sie und betrachtete ihn mit unverhohlenem Begehren. "Und ich soll sicher das Bett mit dir teilen...?", hauchte sie leise, lockend, süßlich. Wie weit würde er gehen? Wie weit ließ er sich auf sie ein? Sie kannte seine Grenzen nicht, war jedoch bereit sie auszutesten. Wäre er diese Art an intensivem Kontakt mit einer Frau gewohnt, könnte er seinen Körper vielleicht davon abhalten ihn dermaßen zu verraten. Das erregte Beben seiner Nasenflügel bekam er nur schwer wieder unter Kontrolle, seine feinen Nackenhaare erhoben sich um ihr Tribut zu zollen während er seinen Atem über die lockere Unterlippe entweichen ließ. Und wenn es nur dabei bliebe, nein, die Wärme die von ihm Besitz ergriff schien auch noch für eine Umleitung des Blutflusses verantwortlich zu sein.. in seinen Seelen herrschte betäubte Starre, ihren Bewegungen folgte er wie in Trance und die herausfordernde Note in ihrem Blick ließ ihn abwägen, ob er in diesem Tête à Tête als Sieger hervorgehen könnte. Sie nahm ihm die dominante Rolle mit einem lockenden Hauch aus der Hand, ob dies gut oder schlecht war vermochte er noch nicht zu deuten. Die wenigen Zentimeter die ihm etwas Luft verschafften nutzte er um seine Lungen wieder daran zu erinnern ihr ganzes Volumen ausnutzen zu können. Den Funken Unsicherheit jedoch trat er aus bevor er ihn ergreifen, ihn in Besitz nehmen würde. Er hegte keinen Zweifel. Ihre Berührungen, ihre Nähe entführte ihn in eine Dimension in der weder Zeit noch Raum eine Rolle zu spielen schienen und sich von ihren Küssen nährte.. bei dem Gedanken zuckte sein Mundwinkel leicht hinauf. Ihre Frage riss ihn wieder zurück, forschend betrachtete Severus sie "..wenn Sie glauben ihre Finger bei sich behalten zu können.." kam es über seine Lippen bevor sich ein Schmunzeln auf sie legte. Diese Art der Bedingung würde man wohl eher aus dem Munde der Frau erwarten, war es gerade diese Ironie mit der er zu scherzen gesuchte oder der unausgesprochene Verweis auf den Umstand dass es ihm sicherlich nicht darum ging, sie als Bettwärmer zu missbrauchen? Seine Hand legte sich an ihre Wange bevor er sich zu ihr hinab beugte einen zärtlichen Kuss an ihre Stirn zu hauchen Noch einen Schluck des brennenden Alkohols genießend, hielt sie seinem Blick stand und lächelte verführerisch - benebelt und berauscht ob des Kusses und dessen Auswirkungen. Abwartend, horchend und gespannt auf das, was er antworten würde, schwieg sie. Allerdings geschah nicht, was sie sich erhofft hatte und so entwich ein leises Seufzen ihren vollen Lippen und mit einem Blinzeln verlor sich der Zauber ein wenig. Ihr Körper verlangte nach mehr, zerrte mit aller Macht an ihr und ließ sie die Leidenschaft mit voller Wucht spüren, aber Ave war nicht gewillt dem nachzugehen. Nicht sofort. Leicht zogen sich ihre Brauen zusammen, während das Lächeln schwächer wurde. Die Berührung seiner Hand an ihrer Wange ließ sie schaudern, neue Wellen des Feuers durch ihre Adern rauschen, doch sie hielt sich davon ab, gänzlich darin aufzugehen. Flüchtig die Lider schließend spürte sie seinen Kuss auf ihrer Stirn und schüttelte dann leicht den Kopf, ehe sie das Glas abstellte und etwas mehr von ihm zurückwich. Nicht merklich viel, doch genügend, um sich aus dem Bann zu lösen, der sie umgeben hatte. "Professor... Ehrlich gesagt mache ich mir weniger Sorgen darum, dass ich meine Finger nicht bei mir behalten könnte...", begann sie und in ihrer Stimme klang leichte Bitterkeit mit. "Mehr nur darum, ob es das Richtige ist", fügte sie leiser hinzu. Noch immer funkelte Begehren und Leidenschaft in ihren Seelen, doch spürte sie auch seine Zurückhaltung und die Unsicherheit, welche sie alsbald genauso eingeholt hatte. Es war lange her, dass sie irgendjemandem nahe gewesen war und sich gleich in seine Arme fallen zu lassen, wirkte falsch auf sie. Mit einem tiefen durchatmen schluckte sie und ließ den Blick über ihn gleiten. Die Tatsache, dass er noch immer förmlichen Abstand suchte, gab ihr zu denken. "Wir beide genießen das... was auch immer es eben gewesen sein mochte. Die Frage ist nur, ob wir bereit dafür sind.", langsam strich sie das Haar zurück, biss sich auf die Lippe und verfluchte sich für den Wunsch, sich sofort wieder in seine Arme fallen zu lassen und erneut abzutauchen. Ihn mit ihren Waffen zu schlagen und für sich einzunehmen. Severus erstarrte als er ihr leises Seufzen vernahm. Er lässt seine Lippen ein zwei Sekunden länger an ihrer Stirn ruhen bevor er sie löste und die dunklen Seelen forschend über ihr Antlitz glitten und erblickte, was er befürchtet hatte. Ihr Kopfschütteln und Zurückweichen ließen ihm zusätzlich das Herz in die Hose rutschen. Mit dem 'Professor' holte sie ihn schlussendlich auf den Holzboden zurück. Snape lauschte ihren Worten und die Bitterkeit in ihrer Stimme schnitt tief, wenngleich er sie verstand. Das so erregende Spiel mit den Worten hatte ausgedient, das leichte Rollenspiel verblasste "..wir könnten den Dingen ihren Lauf lassen.. und du teilst dich mir mit, sobald du es als falsch erachten solltest.." flüsterte die sonst so starke und schneidende dunkle Stimme. Nun war er es der ihrem 'Professor' mit dem per Du entgegen zu wirken versuchte, er hätte es ihr nicht verwehrt, im Eifer des Momentes hatte er es lediglich als anregend empfunden sich zu zieren, einen kleinen Machtkampf darum auszutragen "..das.. gilt auch für jetzt" Es brauchte nur ein Wort von ihren Lippen und er würde sich von ihr lösen, sich von ihr fern halten, so schwer es ihm auch fallen würde. Snape hielt die Distanz welche sie zwischen sie gebracht hatte jedoch nicht länger aus, beugte sich zu ihr vor und schmiegte seine Wange an ihre, so dass seine Hakennasenspitze ihre Ohrmuschel berührte, einzig dem Drang sie wieder eng an seine Brust zu drücken konnte er widerstehen. Seine Brust blähte sich beim Einatmen dass der Stoff seines Gehrockes ihn fast einengte und fiel in sich zusammen als er den letzten Hauch Luft aus seinen Lungen presste Der Ausdruck auf ihrem Gesicht wurde weich, ihr Blick sanft. Seinen Worten lauschend, nahm sie seine Hände und schluckte leer. Die Erregung in ihrem Innern ließ sie kochen, die Leidenschaft beben und ihre Gedanken schwirrten unruhig umher - kosteten den Freiraum aus, den der Abstand zu Severus mit sich brachte. Unweigerlich schlossen sich ihre Augen, als er sich vor neigte und seine Wange gen ihre schmiegte, sie seinen Atem an ihrem Ohr vernahm, sein Duft erneut ihre Lungen erfüllte und das Aufbäumen in ihrem Kopf betäubt wurde. Sie zog sich nicht mehr zurück, brachte keinen Abstand mehr zwischen sie. Stattdessen ließ sie eine seiner Hände los, strich vorsichtig durch sein Haar und ließ ihre Finger in seinem Nacken ruhen. "Es hat sich lange nichts mehr so richtig angefühlt...", flüsterte sie leise, berauscht. Wie lange hatte sie ihn faszinierend gefunden? Wie oft genau beobachtet, wer er war und wie viele Gedanken flossen in die Erkundung seiner selbst? Nun lag sie in seinem Arm. Nie hätte sie gedacht, dass so etwas geschehen könnte - aber war es wirklich so falsch? Ihr Körper zeugte definitiv nicht davon und ihr Herz ebenso wenig. Alles reagierte auf ihn... jede Faser ihres Seins beugte sich ihm entgegen und genoss. Langsam zog sie den Atem ein, füllte ihre Brust und schluckte wiederholt. "Ich glaube.. ich würde gerne bei dir schlafen...", entwich es ihr, noch ehe sie sich bewusst wurde, dass sie es sagen wollte. Sie fühlte sich jedoch so wohl in seinem Arm und die Gedanken waren so weit weg, dass sie sich nicht dagegen entscheiden konnte. Blinzelnd drehte sie etwas das Gesicht und hauchte ihm einen Kuss auf die Wange. Es war das Streicheln seines Nackens welches ihm einen wohligen Schauder über die Wirbel hinab jagte, ihm ein leises Brummen entlockte welches sie nur vernehmen konnte weil seine Lippen ihrem Ohr so nah waren. Ihre Worte waren erlösend und sie konnte spüren wie die Anspannung welche sich aufgebaut hatte von seinen Schultern wich. Für den Bruchteil einer Sekunde hatte er Angst empfunden, Furcht davor, dass sie sich ihm wieder verschloss, ihn zurückwies nachdem er sie so dreist und unverfroren in seinen Bann gezogen hatte. Doch dazu kam es nicht. Ihr Kuss an seiner Wange gab ihm die letzte Bestätigung die er brauchte. Auch er wendet ihr das Gesicht zu, raubt ihr dabei einen zärtlichen Kuss von den Lippen. Es hatte sich wahrlich lange nichts mehr so richtig angefühlt wie die traute Zweisamkeit welche sich zwischen ihnen entfaltete und wuchs "..du wirst genug Kissen vorfinden um dir die Ohren zuzuhalten falls ich schnarchen sollte.." ob er es tat wusste er nicht, schließlich hatte noch nie jemand mit ihm das Bett geteilt. Während er ihre Nasenspitze mit der seinen berührte zog er verborgen den Zauberstab und richtete ihn auf seinen Sessel, formte ihn zu einer Chaise Longue um auf welcher sie beide Platz genug hätten "Dreh dich um.." wisperte er an ihre Lippen und für die einigen Sekunden in welchen er die Aufmerksamkeit von sich auf das ungewöhnliche Möbelstück lenkte entfernte er sich lautlos in sein Schlafgemach um, wie am Vortag, in samtenen Grün wieder zu erscheinen. Dieser Nachtrock war sein einziges Laster, nach einem Tag der schweren Stoffe an seinem Leib liebte er es nun mal diese Last abstreifen und umtauschen zu können.. und wenn er für Avennia auch noch einen Blickfang darstellte, umso besser. Wortlos erschien er wieder hinter ihr und hauchte einen Kuss in ihren Nacken nachdem er ihr das Haar zur Seite gestreift hatte "..wollen wir?" flüsterte er leise in ihr Haar Das Brummen seinerseits ließ sie ebenfalls leicht erschaudern und sie seufzte wohlig. Es war befreiend seine aufkommende Entspannung zu spüren und auch sie wurde wieder ruhiger, verdrängte die Zweifel. Seinen Duft weiter in ihre Lungen saugend, genoss sie den Kuss, den er ihr erneut stahl und schmeckte die Weichheit seiner Lippen. Allerdings endete dieser viel zu schnell, was sie dazu brachte ihn anzuschauen. Ob seiner leisen Worte hoben sich ihre Brauen, ihr Mundwinkel zuckte und schließlich kicherte sie los. "Oh ich weiß mir schon zu helfen... Denke ich", hauchte sie, während es frech in ihren Augen funkelte und man ihr ansah, dass sie irgendwas ausheckte. Sie bekam nicht mit, was er hinter ihrem Rücken tat, war umso überdachter, als er sie bat sich umzudrehen. Fragend blinzelnd wandte sie erst den Kopf, ließ den Körper folgen und hielt die Luft an. Was war denn.... Wow.. Die Seelen über diese fremdartige liege gleiten lassend, bemerkte sie sein verschwinden erst, als er wieder zurückkam. Verwundert löste sie den Blick von der Liege, kam aber nicht umhin Sev diesmal zu betrachten und lächelte sanft, während sich ihre Wangen sacht Rose färbten. Seine Frage drang etwas später zu ihr durch, weshalb sie blinzelte, schluckte und nickte. Nicht wissend was er vorhatte. "Gerne...", erwiderte sie, legte ihm eine Hand in seine und würde sich zum Feuer führen lassen. "Das sieht sehr gemütlich aus..", stellte sie fest. Severus nahm ihre Hand in seine, streichelte sanft über ihren Handrücken während er zu der rot gepolsterten Chaise Longue schritt, mit einem Wink seines Zauberstabes den Tisch so nah heranrückte dass sie beide an ihre Scotchgläser herankamen die sich in dem Moment wieder selbst füllten "..oh, das ist sie auch.. nach dem ganzen Tag Stehen oder Sitzen ist liegen eine wundervolle Abwechslung" bemerkte er bevor er auf dem Stoff Platz nahm. Für einen kurzen Moment war er so auf der Höhe ihres Bauches, wenngleich noch einige zehn Zentimeter zwischen ihnen waren. Snape nahm ihrer beiden Hände in seine und zog sie näher zu sich, als sie dicht vor ihm stand legte er seine Hände an ihre Seiten, ließ sie zu ihrem Rücken gleiten um sie dort zu verschränken. Er war versucht, zu ihr aufzusehen, doch amüsanter Weise war es Schüchternheit die ihn zurückhielt und ihn seine Wange an ihren Bauch schmiegen ließ. Was bei Merlins Unterhose machte er da? Er, die übergroße Fledermaus, hielt im samtenen grünen Nachtrock seine Referendarin in den Armen, ein knisterndes Feuer im Kamin, den Scotch in greifbarer Nähe.. nein. Manchmal musste man die Dinge weniger rational betrachten um die feinen Nuancen der Gefühle zu achten. Die Hand in der Seinen schritt sie mit ihm zur Lounge, stets die grünen Seelen über ihn wandern lassend. Es fühlte sich so richtig... So vertraut an, hier bei ihm zu sein, dass sie keinen anderen Gedanken mehr zuließ. Sie hatte die Kraft gefunden, sich gegen ihre Dämonen zu behaupten und sie - zumindest fürs erste - tief in ihrem Innern einzusperren. Mehr nebenbei bekam sie mit, dass sich der Tisch bewegte und ihre Gläser sich füllten. Nicht gewillt die Aufmerksamkeit auf etwas anderes zu richten, als ihn. Auch, als er sich nieder ließ und sie zu sich zog, seine Wange an ihren Bauch legte und die Augen Schloss, konnte sie nichts anderes tun, als ihn zu beobachten. Vorsichtig legte sie eine Hand auf sein Haupt, streichelte sanft durch sein Haar und atmete tief durch. Wer hätte gedacht, dass Severus Snape zu solch einem Mann werden konnte? Nein... Dass er solch ein Mann war, eingeschlossen in den eisigen Gefängnissen seines Herzens. Und nun tauten sie. Eine ganze Weile stand sie nur so da, ließ die Finger durch sein Haar gleiten und genoss die Stille, deren einziger Gegensatz das prasselnde Feuer im Kamin war. Nach einer ganzen Zeit glitten ihre Hände über seine Schultern, drängten ihn leicht zurück, sodass sie sich zu ihm auf die Lounge niederlassen konnte - wenngleich sie halb auf seinem Schoß saß und ihm tief in die Augen blicken würde. "Keinem Ort dieser Welt... Keinem Menschen wäre ich nun lieber näher, als dir...", flüsterte sie leise an seinen Lippen, um sich gleich von eben jenen einen Kuss zu stehlen. Ihre Leidenschaft brannte noch immer, die Glut hell leuchtend und die Hitze beherrschte ihren Leib, doch wurde sie nicht drängend, nicht fordernd. Sie genoss einfach nur seine Nähe. Langsam ließ sie von seinen Lippen ab, neigte sich vor und griff ein Glas, welches sie ihm reichte. "Wie viele Jahre hast du mich beobachtet? Wie lange mit mir gelitten, gehungert und an meiner Seite gekämpft, ohne das ich je davon wusste...?", wollte sie leise wissen, den anderen Arm um seine Schultern gelegt. Tief atmend genoss er diesen innigen Moment, die Wange an sie geschmiegt während ihre Finger durch sein Haar und über seinen Hinterkopf strichen. Diese Vertrautheit die sich über sie legte ergriff auch ihn, geborgen fühlte er sich an ihrem Körper, gehalten von zarten, stärker werdenden Banden. Je länger sie beieinander standen desto mehr erweiterte sich sein Bewusstsein, die Augen geschlossen nahm er das Knistern des Feuers und das Spiel der Wärme an ihnen besonders wahr, ihren bereits vertrauten Duft welcher die Hakennase umspielte.. für nichts in der Welt würde er sich an einen anderen Ort wünschen, als hier und jetzt mit Avennia zu verweilen. Als er spürte wie ihre Hände über seine Schultern strichen löste er seine Wange von ihrem Bauch, sah hinauf in grüne Seelen und ließ sich von ihr dirigierte. Was ihn jedoch umso mehr verwunderte waren ihre Worte, der geraubte Kuss, den er sich sogleich wiederstahl. Glückselig lächelte er in den Kuss bevor sie ihn auch schon löste und er das Glas entgegen nahm welches sie ihm reichte. Er lehnte sich weiter zurück, so dass sie zusammen gut und bequem Platz hatten, die freie Hand ließ er auf ihrem Oberschenkel ruhen "..ah.. ich ahnte dass es zu der Frage kommen würde.." meinte er schmunzelnd und fühlte sich etwas ertappt. "..aber die Antwort bin ich dir schuldig.. seit du diese Mauern vor vier Jahren verlassen hast" flüsterte die dunkele Stimme bevor er am Scotch nippte "..du.. wusstest zwar nichts davon, aber wir haben so manche Ferien gemeinsam verbracht.. in längeren Schulzeiten waren mir dann ab und an nur Stichproben möglich.. und bevor du mich fragst, weshalb" das Schwarz suchte Grün "..nenn es das Gespür eines alten Hundes.." Während sie sich den geraubt Kuss nur zu gerne wieder stehlen ließ, kam sie zur Ruhe. Nach all der Zeit des Stehens, war es eine Wohltat zu sitzen. Vor allem unter diesen Umständen und... Auf seinem Schoß. Seine Hand auf ihrem Oberschenkel ließ sie schaudern, sann Gefühle puren Genusses durch ihre Adern. Aufmerksam glitten die grünen Seelen über sein Gesicht und nahm jede Regung wahr, jedes Grübchen, jede noch so kleine Falte seiner Haut. Seine Worte ließen sie schmunzeln, ehe sie die Braue hob und der Blick sich von ihm löste, durch den Raum wanderte. All die Jahre? Natürlich hatte sie gewusst dass er mancherorts bei ihr war und sie lief ihm auch ab und an über den Weg, doch nie hätte sie es in Zusammenhang gebracht. Es nun aus seinem Mund zu hören erweckte Gefühle in ihr, die sie nicht kannte. War sie ihm so viel wert? Nachdenklich Griff sie nach ihrem Glas, trank einen Schluck und wandte sich wieder ihm zu, ein sachtes Lächeln auf den Lippen. "Soso...", hauchte sie leise, Stahl ihm erneut einen Kuss und lehnte ihre Stirn an seine. "Ich bin sehr froh und dankbar, dass ich an deiner Seite arbeiten darf...", fügte sie an, trank einen Schluck aus ihrem Glas und stellte es wieder ab. Sie rutschte ein Stück zurück, sodass sie mit ihrem Po auf der Lounge landete, die Beine noch über seine gelegt. Langsam schlang sie ihre Finger um seine. Sicherlich, sie war sich bewusst, dass ihr Vater einiges dazu hätte beitragen können, dass sie hier Lehren durfte... Und sie traute ihm auch sehr vieles zu. Bei diesem Gedanken verdunkelte sich ihr Blick. Sie entsprach nicht dem was er sich unter einer Tochter wünschte und das ließ er sie deutlich spüren. Der Schatten ihres Vaters legte sich über die schönen Empfindungen, ließ sie ernster werden. "Ich hoffe, dass ich dich nicht enttäuschen werde". Eine Enttäuschung war sie lange genug gewesen. Zumindest hatte man ihr das eingeredet. Nun war Schluss damit. Severus betrachtete sie, wie sie ihn aufmerksam musterte nachdem er ihr offenbarte dass er lange ihr Schatten gewesen war. Bereits nach zwei Jahren war er sich sicher gewesen, dass er sie für die Referendarenstelle haben wollte. Hätte er seinen Vorschlag dem Orden unterbreitet hätte Avennia sich dem sogar fügen müssen. Allerdings wusste er nur zu gut wie unangenehm es war, unter Zwang zu arbeiten.. er hatte ihr die Jahre auf dem Feld gegönnt, sie sollte es leben, den Kampf gegen die schwarze Magie, bis sie von selbst zu ihren Wurzeln zurückkehren sollte. Ob ihres leisen 'Soso' musste er schmunzeln, erwiderte den Kuss dem sie ihm zu stehlen gesuchte, spürte ihre weiche Haut an seiner Stirn. Der Geruch des Scotch kitzelte seine Hakennase als sie davon trank. Zärtlich hauchte er einen Kuss an die noch benetzten Lippen bevor sie sich auch schon von seinem Schoß schob. Die Hand welche auf ihrem Oberschenkel ruhte wanderte mit hinab zu ihrem Knie, skeptisch hob er eine Augenbraue als sie davon Sprach eine Enttäuschung für ihn sein zu können "..wo ist die selbstsichere junge Frau hin, in deren Seelen die leise Drohung aufschwang mich zu verhexen wenn ich sie nicht einstelle?" raunte er amüsiert, trank den Scotch leer und hob die Beine auf die Chaise Longue, zog sich etwas weiter hinauf so dass er ihr mit seiner Brust als Halt oder Kopfkissen dienen konnte "..in den vier Jahren hast du es nicht geschafft, mich zu enttäuschen. Du bist hier, weil ich überzeugt von dir bin" meinte die dunkele Stimme sanft, resignierend. Von ihrem Vaterzwist ahnte er nichts. Langsam beugt er sich zu ihr und haucht ihr einen Kuss an die Schläfe "..ich hoffe nur, dass ich dich nicht enttäuscht habe.. sicherlich hattest du mit jemand.. anderem gerechnet" ein Grinsen legte sich auf die schmalen Lippen Das Schmunzeln auf seinen Lippen zu sehen, vertrieb die dunklen Gedanken an ihren Vater und kam nicht umhin, zu lächeln. Es stand ihm und er wirkte gleich weniger mürrisch und jünger. Die eisige Miene, die er zu ihrer Schulzeit stets zu präsentieren hegte, ließ keinen Blick auf diesen Mann werfen, der nun bei ihr saß und mit ihr trank. Sein Kuss hinterließ eine prickelnde Wärme auf ihren Lippen, auch dann noch, als sie schon längst voneinander gelöst waren. Seinen Worten folgten ein flüchtiges Naserümpfen und ein flüchtiges Heben ihrer Augenbrauen, ehe sie einen Schmollmund zog und ihm entgegenfunkelte. "Und das könnte ich immer noch, wenn du mich ärgerst", gab sie frech zurück, knuffte ihn leicht in seine Seite, um sich im nächsten Moment an seine Brust zu lehnen und seinem Herzschlag zu lauschen. Zwar schlug es noch immer schneller als gewöhnlich, doch raste es nicht mehr wie zuvor. Langsam nur kühlte das Feuer in ihren Adern ab, wurde die Leidenschaft weniger und die Erregung drängte nicht mehr fordernd um Erlösung, sodass sie ein wenig entspannter da liegen und ihm lauschen konnte. Ihre Mundwinkel zuckten, gaben den Blick auf kleine Grübchen frei. Kreisende Bewegungen führten ihre Fingerspitzen über seine Brust. "Und ich bin froh, hier zu sein", flüsterte sie, spürte die wohlige Wirkung des Scotchs, der sich allmählich in ihr ausbreitete und ihr das Gefühl gab, auf einer Wolke zu liegen. Diese Lounge war wirklich bequem. Auf seinen Kuss hin seufzend, hob sie kurz darauf ruckartig den Kopf und funkelte ihn an, diesmal fragend und ... tadelnd. "Jemand anderes? Wen wenn nicht dich soll ich erwartet haben?", wollte sie dann wissen, vereinnahmte sein Schwarz. Sein Grinsen wurde breiter "..fordere mich nicht heraus.. das Spiel kann man zu zweit spielen" meinte er neckend, zuckte dann doch leicht als sie ihn in die Seite knuffte, ehe er jedoch zu einem Gegenangriff setzen konnte spürte er ihr Haupt bereits an seiner Brust und jegliche Rachegelüste verschwanden. Severus ließ sich tiefer in die Kissen sinken und lag so gut wie bereits lange nicht mehr, es war doch alles gleich viel angenehmer wenn man in reizender Gesellschaft war. Seine Wange schmiegte er an ihre Schläfe nach ihrem kleinen Geständnis, das Grinsen wurde zu einem sanften, fast friedlichem Lächeln. Wenn er die Wahl hätte, so würde er dahinscheiden wollen. Lediglich um einiges Grauer. Als sie den Kopf hob hebt er das Kinn, betrachtet sie dann verwundert. Anspielen wollte er damit auf seine doch unbestreitbare Veränderung, aber der Scotch schien ihr bereits etwas zu Kopfe zu steigen. Nicht, dass dieser Umstand schlimm wäre. Snape beugt sich zu ihr hinab um mit der Hakennasenspitze die ihre zu berühren, ihren Nasenrücken hinauf streichend bis über ihre Stirn bevor er einen Kuss an eben diese hauchen konnte "..die alte übergroße Fledermaus.." raunte er und sprach wohl zum ersten Mal den Spitznamen den man ihm hinter hervor gehaltener Hand gegeben hatte, selbst aus. Ein leises Kichern entwich ihren Lippen, als er sie zur Vorsicht gebot. Ohja. Dieses Spiel konnte man durchaus auf mehrere Weisen spielen. Darauf erwidern tat sie jedoch nichts. Viel zu sehr genoss sie seine Nähe, seine Wärme und den Duft der sie umgab, während sein Herzschlag mit ihrem verschmolz und im Gleichklang ertönte. Rhythmisch miteinander verbunden und doch getrennt. Zumindest körperlich. Sie Schloss ihre Lider, als er mit seiner Nase über ihre strich, lächelte selig bei dem sanften Kuss. Allerdings legte sich ihre Stirn rasch in Falten, als er seinen alten Spitznamen nannte, bevor sie den Kopf schüttelte. "Für mich warst du nie solches... Für mich steckte schon immer viel mehr dahinter und das offensichtliche brauche ich nicht zu erwähnen", hauchte sie leise, hob die Hand und streichelte seine Wange. Niemand vermochte zu sehen was sie sah. Damals nicht und heute auch nicht. Sich an ihn kuschelnd Griff sie nochmal nach dem Scotch und trank einen weiteren Schluck der ihre Wolke von Glückseligkeit nur wachsen ließ. Leise gluckste er als sie protestierte, als hätte er ihr unterstellt diesen Spitznamen in die Welt gerufen zu haben. Er legte seine Hand auf ihre, drehte leicht den Kopf um einen Kuss in ihre Handinnenfläche zu hauchen bevor sie wieder zum Scotch griff. Sein eigenes Glas war wieder einmal leer, die Flasche schwebte als hätte sie seinen Gedanken gehört auf und schenkte ihm nach. Es müsste sein vierter sein, wenn er sich recht entsinnte und trotzdem schien er noch recht standhaft, wenngleich das glückselige Dauerlächeln und ein seltenes hängen bleiben der Zunge während der Artikulation ihn verriet. Den Scotch hielt er in der einen Hand, die andere legte er um ihren Bauch, ließ sie an ihrer Seite ruhen. Plötzlich konnte sie spüren wie er stumm zu kichern anfing, seine Brust bebte und er biss sich, scheinbar schrecklich amüsiert über den Gedanken, selbst auf die Unterlippe. Es brauchte einige Gluckser mehr bevor er sich ihr wieder mitteilen konnte, mit einer demonstrativ angehobenen Braue betrachtet er Avennia "..hast du dir schon überlegt wie du es deiner Katze beibringen willst?" Es war ein unvergleichlich schönes Gefühl.. So selten sie Alkohol trank, umso mehr genoss sie diesen Zustand purer Gelassenheit. Wenn die Fesseln losgelöst, die Gedanken verdrängt wurden und alles viel leichter und einfacher erschien. Die Wolke des Friedens nahm sie vollkommen ein und sie leerte ihr Glas, bevor sie es wieder zur Seite stellte. Auch ihrer Sprache war langsam anzumerken, dass der Scotch seine Wirkung nicht verfehlte. Als seine Brust jedoch zu beben begann, hob sie den Kopf und betrachtete ihn fragend. Was war denn nun los? Blinzeln sah sie, dass seine Mundwinkel zuckten und musste unweigerlich Grinsen, doch als er dann loslachte und die Worte aus ihm heraus sprudelten, lachte sie selbst. "Nun.. Wahrscheinlich weiß sie es schon längst.", erwiderte sie strich sich eine rote Locke aus dem Gesicht. "Auch wenn sie wahrscheinlich auf ein eigenes Zimmer bestehen wird, um Peinlichkeiten zu vermeiden", das meinte sie vollkommen ernst, auch wenn es in ihren Augen funkelte und sie selbst noch immer lachte. Seine Hand an ihrer Seite ließ sie schaudern, brachte sie jedoch auch dazu, sich nun vollends bei ihm einzukuscheln. Mit steigendem Pegel sank die Hemmschwelle und wo vorher kaum eine war, befand sich nun nichts mehr. Wahrscheinlich hätte sie ihn auch verführt, wäre ihre Leidenschaft nicht abgeflaut und die Erregung verschwunden. Ein sanfter Kuss wurde an seinen Hals gehaucht, ehe sie ihre Wange an seine Halsbeuge schmiegte. "Vielmehr mache ich mir Gedanken um andere", kam es mehr abwesend als wirklich bewusst. Severus hatte die Stimmung sehr wohl bewusst umgelenkt. Nicht, dass er Avennia nicht begehren würde, jedoch hemmte ihn die Scham. Auf vertrautem Gebiet war er selbstsicher und lehnte sich auch schon mal gern aus dem Fenster. Beim Streicheln, Kosen und Küssen gab es nicht viel das er falsch machen konnte, er ließ sich von Gefühlen und Intuition leiten und ging dem nach was sich richtig anfühlte.. wie war dies jedoch in eng umschlungener Zweisamkeit? Vielleicht war es egoistisch von ihm, ihre Leidenschaft die er geschürt hatte nicht zu stillen.. noch nicht. Snape nahm einen größeren Schluck des Scotchs und stellte ihn ab, schlang nun beide Arme um sie, hielt sie eng an sich, eine Hand streichelnd in ihrer roten Mähne verschwinden lassend "..in meinem Umfeld gibt es niemanden um dessen Gunst oder Missgunst wir uns sorgen müssten.." raunte er, schmiegt seine Wange an ihren Kopf, genoss ihren Atem an seinem Hals "..ein eigenes Zimmer.. glaubst du, ein eigener Sessel am Kamin ist auch akzeptabel?" Schließlich befand sich vorher in diesem ihren Raum sein privates Lager an Zaubertrankzutaten die aus dem Kerker mit gewandert sind. Für sie hatte er diesen Platz aufgegeben, aber für eine Katze..? Nun, würde sie ihn darum bitten könnte er diesen Wunsch wohl schlecht abschlagen Umfangen von seinen Armen fühlte sie sich sicher. Geborgen und geliebt. Er gab ihr ein Gefühl, dass sie so lange verzweifelt gesucht und doch nicht gefunden hatte. Das Gefühl, willkommen zu sein. Bei ihm musste sie sich nicht verstellen, sich nicht verstecken. Der Wolke folgten die bedrückende Gedanken und sie schloss die Augen an seinem Hals. "Von deiner Warte aus...", flüsterte sie mehr zu sich selbst, streichelte wie selbstverständlich über seinen Arm. Sie grämte ihm nicht, weil er ihre Leidenschaft unerfüllt ließ. Sicherlich hatte sie sich gewünscht ihm nahe zu sein... Sehr nahe, doch wusste sie nur zu gut, was ihn davon abhielt. Welcher Frau war er je so nahe gewesen? Selbst Lily nicht wie ihr an diesem Abend. Einen Moment lang Schweigend, scheinbar in Gedanken versunken und der Melancholie nachsinnend, begann sie plötzlich zu lachen und warf den Kopf zur Seite. Würde Sev ihrem Blick folgen, sähe er Hope, die direkt vor der Lounge stand und zu Ihnen aufsah. "Sie sagt... Dass eine Schale Milch zusätzlich zum Sessel mindestens sein muss. Und ab und an Fisch oder Fleisch vom Essen", schmunzelte Ave und blickte zu dem Mann in dessen Armen sie lag. In seinen Armen lag eine ganz andere Frau wie jene die heute Morgen noch knallrot angelaufen ist als sie auch nur seinen nackten Oberkörper im Spiegel gesehen hat, was sie von jener unterschied die ihn noch vor einigen Stunden hat kalt stehen lassen konnte er nicht in Worte fassen wie er es fühlte. Irgendetwas an dieser Konstellation schien ihr gut zu tun, da er weniger davon ausgeht dass der Alkohol, sondern er der Grund war füllten sich seine Lungen mit tiefen Atemzügen, ließen seine Brust vor Stolz anschwellen. Dass sich ihre Gedanken jedoch verdüsterten bemerkte er. Severus beugte sich zu ihr hinab und legte seine Lippen zu einem langen Kuss auf ihre "..die von deiner Seite aus fürchte ich nicht.." flüsterte er leise, legt eine Hand an ihre Wange. Snape ging nicht davon aus dass sie sehr wohl ahnte was ihn davon abhielt sie hier und jetzt auf der Chaise Longue zu verführen. In seiner bisherigen Lebensweise war kein Platz für fleischliche Sehnsucht gewesen und sie war durchaus die erste Frau der er sich zu öffnen gewillt war.. wohl trugen die vier Jahre der vertrauten Observation auch ihres dazu bei. War es doch wohl gerade ihre sonst so unnahbare Art die ihn anzog wie das Licht die Motte. Gerade als Avennia auflachte wollte er ihr erneut Küsse von den Lippen rauben, statt ihrem Antlitz wandte er sich dann dem Objekt ihrer Aufmerksamkeit zu; Hope. Amüsiert betrachtete er die wissende Katze und wollte bereits ansetzen dass ihr Erpressungsgesuch nicht gelingt da nur Ave sie verstehen konnte, jedoch erkannte er bereits während sie sich in seinem Kopf formten wie falsch diese Worte doch wären. "..hmh.. Milch, Fisch und Fleisch.. oder du rollst dich einfach am Fußende zusammen wie jede andere Katze auch.. und trollst dich wenn Bewegung in die Laken kommt.." meinte er grinsend, zieht Avennia näher an sich "..aber ich kenne euch Katzen.. ihr habt den längeren Atem.. Milch und Fleisch soll es also sein" Sie war sich ihrer Wandlung durchaus bewusst, war dieser Tag voller verschiedener Facetten gewesen und all die Emotionen rüttelten an ihren Grundfesten. Erschöpft und einfach nur genießend lag sie in seinem Arm. Dachte nicht mehr an das was war... An das was kommen wird. Das Lachen wurde zu einem Schmunzeln, wenngleich sie Sev einen überraschten Blick schenkte, während er mit Hope sprach. Unweigerlich wurde ihr Hals trocken, biss sie sich auf die Lippe und spürte das zarte kribbeln überfüllter Sehnsucht. Was er wohl für Gedanken hegte? Hope war es, die sie aus ihren Überlegungen riss und knurren die Ohren anlegte, bevor sie sich hinsetzte und die Pfote zu putzen begann. "Sie sagt, dass sie kein Hund sei, der sich mit dem zufrieden gibt, was man ihm hinwirft.", sagte Ave, sah von der Katze zu ihm. Sie spürte, dass ihre Wangen glühen und sie wieder rot geworden war. "Und sie findet es gut, dass du einsiehst, dass sie eh gewinnen würde", die Mundwinkel zuckten und sie hauchte Sev einen Kuss auf den weichen Rand seiner Lippen. Dieser Mann war so begehrenswert... Leer schluckend und mit schwirrendem Kopf schmiegte sie sich enger an ihn, während die Welt langsam verschwamm und der Alkohol mehr Macht über sie bekam. Severus bemerkte ihren Blick und wandte ihr das Antlitz zu nachdem er die Bedingungen mit Hope 'ausverhandelt', also nachgegeben hatte. "Was machst du nur mit mir.. jetzt rede ich auch schon mit deiner Katze" meinte er mit dunkler Stimme bevor sich ein Schmunzeln auf seine Lippen stahl "..ihr seid zu zwei Frauen, ich der einzige Mann.. von daher bin ich doch ohnehin überstimmt.." kommentierte er die Situation. Das Erröten ihrer Wangen stellte er lächelnd fest, ebenso wie den nun eher scheuen Kuss an die Konturen seiner Lippen. Als sie sich näher an ihn schmiegte vergrub er eine Hand in ihrem roten Haar, streichelte sanft ihre Kopfhaut mit den Fingerspitzen, einen Kuss an ihre Stirn hauchend. je länger sie so schweigend beieinander saßen desto deutlicher dämmerte ihm dass sie wieder so schüchtern wurde seit er davon witzelte die Laken in Bewegung zu bringen.. und nun errötete auch er. Hoffentlich dachte sie nicht zu schlecht von ihm, es war vielmehr ein Spruch im Eifer des Gefechtes mit der Katze gewesen, leicht benebelt von dem Alkohol den er bereits getrunken hatte. Auf seine Worte hin hob sie den Kopf, betrachtete ihn und schenkte ihm ein freches Grinsen. "Und erst wolltest du überhaupt nicht glauben, dass ich mit ihr reden kann...", kicherte sie, hob die Hand und streichelte seine Wange. Benebelt vom Alkohol und vollkommen entspannt, fühlte sie sich schwerelos, wenngleich dunkle Gedanken öfter mal die Oberhand gewannen. Hope gab ein zufrieden klingendes Mauzen von sich, bevor sie wieder ihres Weges ging. Es war ihr peinlich den Menschen zuzuschauen. Und das wollte sie schon gar nicht, wenn Ave so in seinen Armen lag. Genüssliches Seufzen rann über die Lippen der jungen Frau, während er ihre Kopfhaut kraulte und sie schaudert, ließ ihre Finger über seine Wange, seinen Hals hinab und schließlich auf seine Brust wandern. An den Knöpfen seines Gehrockes nesselnd, lauschte sie seinem Atem, seiner Stimme, die sie noch immer schaudern ließ. Schlecht von ihm denken tat sie ganz sicher nicht. Ganz im Gegenteil. Langsam gewann die Müdigkeit, obwohl sie ihn gerne stundenlang zugehört hätte und sie Schloss ihre Lider. Alkohol vertrug sie wohl nicht so gut. "Nach all der Zeit...", flüsterte sie leicht nuschelnd, kuschelte ihre Wange an seine Brust und lauschte seinem Herzschlag. Severus betrachtet sie aus halb geschlossenen schwarzen Seelen, merkte ihr an wenn die Finsternis ihrer Gedanken sie wieder einholte. Dem versuchte er dann mit einem gehauchten Kuss an die Schläfe oder ihre vollen Lippen, bei ganz schlimmen Gedanken. "..ist bestimmt der Scotch.." rechtfertigte er sich schmunzelnd, streichelte weiterhin behutsam ihren Nacken während er ihre Berührungen ebenso genießt, ihm kurz anders wurde als sie mit dem grünen Satinstoff spielte der den zarten Hauch ihrer Finger noch untermalte. Wohlig schnurrte er auf, schmiegte seine Wange an ihre Schläfe als sie die Augen schloss und hielt sie in seinen Armen, spürte wie ihr Körper immer schwerer wurde je näher sie dem Schlaf kam. Auf ihre Worte hin stutzte er kurz, man hatte sie schon einmal zu ihm gesprochen. Es war nicht dieser Umstand, sondern der dass seine Antwort heute wie damals die gleiche sein würde die ihn einige Sekunden warten, den Moment wirken ließ "..immer.." raunte er an ihr Ohr bevor er zärtlich ihre Lippen küsste. Das 'Immer' war wohl etwas über romantisiert, aber es steckte in ihm, als wäre es ein Teil von ihm, wenngleich 'seit Jahren' treffender gewesen wäre Wo, wenn nicht in seinen Armen, hatte die jemals solche Ruhe, solchen Frieden empfunden? Kaum dass die Gedanken sich aufdrängen, auszubrechen versuchten, war er da und hielt sie. Küsste sie, lenkte sie ab. Ohne darüber nachdenken zu müssen, versank sie vollkommen in seinen Armen, spielte weiter mit dem samtenen Stoff seines Gewandes und verlor sich im Taumel der Entspannung. Sein Atem... Sein Herzschlag, das prasselnde Feuer im Kamin, all das wurde zu einem der schönsten Schlaflieder die sie je gehört hatte. Kaum war das leise "Immer", über seine Lippen gehaucht, schlief sie ein. Nicht wissend, welche Gedanken hinter seinem Wort steckten. Nicht ahnend welche Erinnerungen damit verknüpften. Nichts zählte mehr. Nichts, außer er und sie und der erholsame Schlaf, dessen arme sich um sie gelegt hatten. Die Erinnerung brachte bittere, aber auch innige Gefühle mit sich. Die bitteren streifte er mit einem tiefen ein und ausatmen ab und genoss die Zweisamkeit mit Avennia. Als er spürte wie sie in seinen Armen einschlief schmunzelte er leicht, hauchte einen Kuss an ihre Stirn und betrachtet sie, nahm sich sein Scotchglas und leerte es gänzlich. Das wäre dann wohl der fünfte gewesen. Snape verweilte mit ihr liegend bis er sich sicher war dass sie so fest schlief dass er sie nicht wecken würde. Er schälte sich auf der Chaise Longue, jedoch nur um mit dem einen Arm unter ihre Kniekehlen zu fassen, mit der anderen Hand ihren Rücken zu halten bevor er sie langsam und behutsam aufhebt und sie beim Tragen an seine Brust drückt. Er hatte den Fehler schon einmal begangen auf der Liege einzuschlafen, sein Rücken hatte es ihm nicht gedankt. Ein Nachteil des Alters, und alleine wollte er sie nicht nach dem doch schönen Abend zurücklassen. Einzig die Schuhe entkleidet er ihr nachdem er sie in seine Laken gebettet hatte, er selbst zog den Nachtrock aus, unter dem er Unterhemd und -wäsche trug, bevor er sich an ihre Seite schmiegte, ihren Kopf wieder an seiner Brust bettet. Mit geschlossenen Augen lauschte er ihrem regelmäßigen, friedlichen Atem, streichelte über ihre Hand bis auch er ihr folgte und in unwirkliche Lande entschwand. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)