Eine Begegnung die alles verändert von Sharksliebling ================================================================================ Kapitel 4: Erinnerungen an alte Zeiten - Freunde ------------------------------------------------ Wenn der Schmerz überhand nehmen will, denke an die schönen Tage deines Lebens zurück… Er stützt seine Arme an der Brüstung ab und atmet zittrig ein und aus, wobei aus sein Mund kleine Wölkchen entfliehen. Wie gerne er doch mit ihnen einfach verschwinden möchte. „Yuto…“, traurig senkt er seinen Kopf und denkt an das geschehen zurück, wie er sich vor ihm stellte und so ihm sein Ausweg versperrte. Wie er ihm sorgenvoll ansah, wie er seine Lippen küsste… „Warum willst du mich unbedingt kennenlernen? In meiner Welt ist es doch so kalt und in deiner scheint es nur so vor Wärme zu protzen.“ Er schüttelt sein Kopf, bei dieser Tatsache, das er bemerkte was er da eigentlich ausgesprochen hatte. Ist er schon so weit, das er Yuto mehr vertraut und mag als andere? Und wenn, wäre das den so schlimm? Könnte er nicht einmal in seinem Leben wieder richtig glücklich werden? Er ist unvollkommen, mit jedem Tag mehr spürt er die Leere in sich, merkt das er manchmal zu harsch zu seiner Schwester ist und sich richtig zu Entschuldigen tut er auch nicht. Was ist er nur für ein Bruder? „Ein schlechter.“, flüstert er zu sich selbst und blickt wieder auf den Abgrund unter sich. Das Wasser rauscht leise mit den aufkommenden Wind. So rein und unbefleckt von jeglicher Gewalt, außer der Menschheit und deren Müll. Einfach alte benützte Sachen reinzuwerfen… widerlich sowas, das ist das gleiche als würde man einem Menschen Müll zum Fraß vorwerfen, den das Wasser verschluckt alles. Ob ein Mensch auch alles Schlucken kann? Egal wie verdorben oder giftig es auch ist? ~~~ „Shay!“ Er verkrampft seine Finger in das Gerüst. Einfach nicht beachten. Er würde gehen. Was sollte man auch von einem nutzlosen Wesen auch wollen? „Shay?“ Lautes auftreten der Schuhe eines Mannes, lässt Shay wissen das die Person gerade auf ihn zu kommt. Soll er nicht endlich springen? Dann wäre alles aus dem Weg, die Probleme würde verschwinden, wie der Dunst seines Atems. Doch bevor er sich auch nur regen konnte, wurde er an seinem Armgelenk gepackt und gerüttelt. „Hey was ist den los? So kenne ich dich gar nicht. Hättest du nicht auch Gegrüßt und hättest gelächelt?“ Das leise entrüste Flüstern seines einst besten Freundes seit Kindertagen, lässt seine Pupille etwas nach links sehen, genau wo der Schwarzhaarige stand. Der warme Atem von ihm streicht seine Ohrmuschel und er hatte Mühe nicht deswegen zu erzittern. Seit wann hatte Kaname so einen warmen Atem? Kaname war der einzigste, der nicht sauer war, als er ihm weniger glaubte als Kaito. Er wusste genau was es heißt verliebt zu sein. Den unvergleichen drang bei der einen Person zu sein. „Es ist nichts.“, seine Stimme zittert leicht. Seit wann ist er nur so schwach vor anderen Personen? „Warum bist du hier? Ich dachte du wärst nach Australien ausgewandert?“, in Gedanken fügte er noch ‚und mich alleine gelassen wie all die anderen?‘ hinzu. Normalerweise spricht er sowas einfach aus und verletzte so andere Personen, aber aus einem ihm unbekannten Grund konnte er es nicht. Er konnte sich noch nicht einmal richtig freuen, das sein Freund wieder hier ist, wenn er es den noch ist. Shay tippt auf ‚Nein‘. Es ist schon zu viel passiert, als könnte man sowas noch Freundschaft nennen. Wie schon mal erwähnt. Er hat keine Freunde mehr, früher vielleicht, aber dank Kaito hassten sie ihn ja… „Lulu sagte, das es dir nicht so besonders ginge. Ich habe mir sorgen gemacht. Eigentlich wollte ich schon früher kommen, aber die Fluggesellschaft hatte Probleme.“, in Kanames blauen Augen spielte sich Sorge auf und auch etwas Zorn wegen dem verspäteten Flug. „Lulu?“ Hatte sie es doch mitbelkommen, das er jeden Tag mehr mit sich kämpfte? „Ja. Sie hielt mich seit ich Ausgewandert bin immer auf den laufenden. Du scheinst mich ja nicht mehr besonders zu mögen, was schade ist bei dem was wir alles durchgemacht haben.“ „Warum? Warum magst du mich nach all den starpatzen und lügen immer noch so sehr, wie am ersten Tag unserer Begegnung?“, er schüttelt endlich die Hand ab, die regungslos auf seiner Schulter lag und drehte sich mit verständnisloser Mimik richtig zu ihm. „Na hör mal Shay-„, er nimmt eine lose Strähne von seinem Gegenüber und dreht sie in seinen Fingerspitzen. „-wir sind doch beste Kumpels und wegen so einem Arschloch lasse ich nicht meine Freundschaft zu dir zerstören!“ „Mag schon sein aber,-„ , er packt den Arm von Kaname und drückt ihn weg. „woher wusstest du wo ich bin?“ Diese Frage beschäftigte ihm schon seit dem Kaname vor ihm stand und von seiner Schwester sprach. Lulu wusste ja auch nicht wo er genau ist und bei so einem Treffen hätte Sie ihn auch nicht unbedingt stören wollen. Kaname zog einer seiner feinen Augenbrauen hoch und legt ihn legt ihn leicht schief. „In der nähe ist der Flugplatz und ich wollte gerade zu eurem alten Haus gehen. Lulu hatte mir gesagt das ihr dort noch wohnt.“ „Ach so.“ Shay lässt Kanames Arm los und dreht sich um, doch wieder hält ihn Kaname auf. Er legt seine Hand wieder auf die Schulter von Shay, bemerkte dabei die Knochen. War er früher auch schon so dünn? „Warte. Sag mir was du hast. Lulu und ich machen sich sorgen um dich.“ Kurz scheint Shay wirklich zu überlegen und seine Gedanken und Gefühle endlich mal jemanden zu äußern, doch siegte sein ungewisse und sein misstrauen in andere Menschen, so dass er nur kurz stehen bleibt, die Hand von seiner Schulter streicht und sein Kopf nur nach hinten dreht um Kaname direkt in die Augen sehen zu können, als zu sprechen beginnt. „Es ist nichts, was dich angehen könnte… Lulu auch nicht. Damit muss ich alleine klar kommen.-„ , kurz forscht er in die Augen um nach hass, Verachtung oder eine ähnliche Gefühlsregung zu ihm zu suchen, doch alles was er finden konnte ist ehrliche Interesse an ihm und seinem Befinden. Diese Tatsache machte Shay auf einer komischen weise aggressiv. „-Ihr könntet mir nicht helfen.“ Shay dreht sich wieder um und geht seinen Weg. Der Blick von Kaname spürt er dabei in seinen Rücken bohren. Wenn er zuhause ist, wird er bestimmt auch da sein und mit der Hilfe von Lulu ihn durchlöchern, was den jetzt sein Problem genau ist. Shay weiß das sie es nicht böse meinen, sie wollen ihm ja nur helfen, aber verstehen sie nicht, das er sich nicht helfen lassen will? Oder sind sie so engstirnig es nicht zu sehen? Zeigt er das nicht offenkundig? Seine Probleme konnte Lulu doch auch sehen, also warum? Warum wollen sie ihn so bedrängen? /Yuto/ Wie erstarrt sieht er auf die gerade geschlossene Tür. Was ist gerade passiert? Was würde er nicht verstehen? Kraftlos lässt er sich gegen eine Wand sinken. Shay ist so… verschlossen… verbittert…. Was ist nur passiert mit ihm, wie konnte man so werde, so ohne jegliche Art des Vertrauens. Halt! Er hatte ihn vertraut, den sonst wären sie nie so weit gegangen… „Shay…“, traurig winkelt er seine Beine an und legt seine Arme darum. Kleine Tränen rollen aus seine Augen. Es war doch gerade so schön gewesen und dann hat dieser Bastard angerufen. Seit wann beleidigt Yuto andere Leute obwohl er sie nicht kennt? Egal dieser Typ hat Shay verletzt und deswegen hasste er ihn! Vorhin im Café hatte er auch schon ‚Fucking‘ gesagt. Warum? Warum ist ihm dieses Wort enttäuscht? Er hasste Shay nicht, nein er spürte wie er magisch an ihm angezogen wurde. Aber warum dann? Weil die Situation so ‚scheiße‘ war? Yuto schüttelt seinen Kopf. Warum macht er sich jetzt darüber Gedanken. Ändern konnte er es sowieso nicht mehr! Vielmehr musste er sich um Shay sorgen. Wo er jetzt gerade ist? Yuto hat Angst um ihn und verstärkt sein Griff um seine Füße. Kälte überkommt ihn. Sein schmächtiger Körper beginnt leicht zu zittern. Warum ist ihm jetzt so kalt? Yutos Kopf neigt sich nach oben und sieht das kleine Thermostat. Um besser lesen zu können, steht er auf. „25C°“, murmelt er leise. Warum ist ihm dann so kalt? „Shay…“ Irgendwie kommt ihm dieser Name so vertraut vor. Hatte er ihn schon einmal irgendwo aufgeschnappt? Seine Gedanken kreisten gerade wirr umher und plötzlich fällt es ihm wie schuppen von den Augen. Shay ist doch nicht der gleiche wie der… Seine Füße beginnen von ganz alleine zu rennen. In seinem kleinen Wohnzimmer kniet er sich hin und sucht in seinem Schrank nach seinen Kinderbildern. ~~~ CD Hüllen liegen verstreut auf seinen Teppichboden und in seinen Fingern hält er ein kleines Album hoch. „Endlich.“, flüstert er. Yuto öffnet das Buch und zuerst erblickt er Bilder von sich als Baby. Je weiter er blättert, desto größer und älter wird er. Bei einem Bild bleibt er hängen. Es zeigt ihm und Shay im Sandkasten. Er selbst sitzt da, als Shay ihm Sand in die Haare schüttet. Beide grinsen in die Kamera. „Wusst ich’s doch!“ Vielleicht fühlt er sich deshalb Shay so nahe? Er streicht über das Bild. „Wieso bist du nur so?“, wieder befreien sich Tränen aus seinen grauen Augen und tropfen auf das Bild. „Ich wünschte… Ich wünschte ich könnte dir helfen…“, entflieht ihm leises diese Wörter. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)