Eine Begegnung die alles verändert von Sharksliebling ================================================================================ Kapitel 5: Schicksalsschlag --------------------------- Wer kann mir sagen was diese Welt wert ist? Wenn Menschen die du liebst dich verarschen und dich am ende verlassen? Oder wenn deine Freunde dich verachten und deine Familie dich alleine lässt? Sag es mir und stottere nicht rum, wenn du keine Ahnung hast! ~ 2 Tage später ~ Shay sitzt in seinem Zimmer und starrt Löcher in die Decke. Sein Handy piepte Pausenlos, aber dieses Mal war es nicht Kaito der ihn nervte, nein dieses Mal war es Yuto. Er weiß nicht wirklich was er so wichtiges zu sagen hatte. Leise seufzt er. Wieso hatte er ihn auch unbedingt treffen müssen? Wieder piept es. Wieder seufzt er und streicht sich mit der Hand durch die Haare. Mühevoll setzt er sich auf und nimmt sein Handy von der Komode. Wirklich? 25 Nachrichten und 15 Verpasste Anrufe? Gestern hatte er ihn in Ruhe gelassen, aber heute wohl nicht? Er tippt ein paar mal auf das Touchscreen und löscht alles. Besser wäre es, wenn er den Kontakt ganz abbrechen würde, heißt Blocken oder eine neue Nummer sich besorgen. „Shay?!“ Ein lautes Klopfen und die sanfte Stimme von Lulu lässt ihn zur Tür sehen. „Komm rein.“ Die Tür öffnet sich und seine Schwester kommt herein. Sie lächelt traurig. „Warum verschließt du dich so sehr? Seit zwei Tagen hast du dich von mir und Kaname versteckt.“, redet sie schon unverblümt los. Shay sieht kurz von ihr weg und fixiert irgendein Punkt in seinem Zimmer. „Es tut mir leid, aber das sind so Sachen die könnt ihr nicht verstehen.“ „Doch bitte.“ Er seufzt erneut, als er sieht, das Kaname nun auch herein kommt. Ein Kumpelhaftes Lächeln auf den Lippen und er kommt zu ihm auf das Bett. „Komm schon Shay, du weißt du kannst uns alles erzählen.“ „Genau!“, seine Schwester kommt nun auch näher zu ihm. Er hatte es geschaft die Fragen zwei Tage zu entgehen. Vielleicht haben sie bemerkt das er erst einmal Ruhe brauchte und ihn nicht zu sehr auf die Nerven gehen sollten. Nerven, was für ein böses Wort, sie wollen ihm doch nur helfen, nur will er das nicht. Sie können diese Erlebnisse nicht nachvollziehen. Sie stecken immerhin nicht in seiner Haut. Genervt steht er auf ehe er wieder dieses Bruderhafte lächeln auf seine Lippen hatte und streicht über Lulus Haare. „Es tut mir leid, aber ihr bracht mir nicht zu helfen. Ich schaffe das doch alleine.“, schief Lächelt er sie an. Ein höhnisches Lachen entweicht ihre Lippen. Erschrocken von sich selbst, klatscht sie sich ihre Hand auf den Mund. Das war nicht ihre normale Reaktion. Sie weiß doch, wie Stark Shay eigentlich ist und doch glaubt sie ihm nicht. Ist es weil sie mitbekommen hatte, wie es ihm wirklich geht? Shay senkt seinen Kopf. Sie glaubte ihm nicht. Wie den auch? Wenn er ein schwacher, nutzloser Mensch ist. „Shay!“ Er schüttelt seinen Kopf. „Es ist schon okay. Ich weiß doch selbst, wie erbärmlich ich bin.“ Erschrocken sieht sie eine winzige Träne seiner Wange herunter Tropfen. Sie… Sie wollte das nicht! „Nein das bist du nicht!“ Sie hält ihn am Arm fest, genau da wo seine Narben sind. Erschrocken stoßt er seine Schwester weg und sieht sie wütend an. In Bruchteil einer Sekunde, bemerkt er seine Reaktion. Mit schock geweiteten Augen sieht er Sie an. Die Tropfen fallen nur so auf den Boden. „Lulu… es…“, er streckt seine Hand aus, doch Sie schlägt sie beiseite. „Lass nur, ich weiß jetzt wenigstens wie wenig ich dir doch bedeute!“ „Nein-„ Als er gerade zu einer Erklärung beginnen wollte, rennt Lulu auch schon an ihm vorbei. „Scheiße!“, fluchend rennt er ihr hinter. „Lulu warte doch!“ „Nein ich war dir doch eh nicht wichtig! Du willst dich noch nicht einmal vor mir öffnen!“, sie reist die Haustüre auf und rennt raus. Der kühle Wind weht um ihre Lilanen Haare. Die Tränen glitzern, fast so als wären sie reines Silber. Shay beschleunigt seine Schritte etwas noch und fast als er bei ihr war, musste er mitansehen, wie Sie über die Straße rennt. Erschrocken bleibt er wie erstarrt stehen. Reifen quietschen laut. Ein dumpfer Aufprall und das hastige austeigen einer Person konnte Shay sehen. Das Blut rauschte in seine Adern. Die Zeit scheint still zu stehen. Shay starrte immer noch geschockt auf seine kleine Schwester und dem geschehene… dann… „Lulu!“, seine Füße zittern, als er sich endlich wieder regt und zu ihr eilt. Er kniet sich zu ihr herunter. Tränen rinnen unaufhaltsam von seinen Augen. Er schüttelt mit seinen Kopf, will die Situation nicht wahr haben. //Das ist nicht wahr, es ist nur ein Traum. Gleich werde ich aufwachen!// Doch wurde er bitter enttäuscht die Szene spielte weiter. Es gibt kein Entkommen mehr! „Lulu bitte wach auf!“ „Scheiße! Ich wollte das nicht!“, die Fremde Person holte hastig sein Handy heraus und ruft bei der Notzentrale an. …. „Was ist- oh nein!“, Kaname eilte zu den dreien. Bis vor kurzem dachte er noch, er müsste sie einfach in ruhe lassen, das sich alles regeln würde…. Wäre er doch eingesprungen! Shay registriert nichts von alldem, für ihn zählte nur noch Lulu, die er in seine Armen schließt. Sie atmete schwer. Blut fließet aus ihren Wunden. Ihre Augenlieder zucken leicht, als sie es schaffte ihre Augen zu öffnen sieht Sie ihn an. Man sah ihr an wieviel Kraft es ihr koste und dennoch hebt sie ihre Hand hoch und streich ihm die Tränen weg. „Wein bitte nicht Onii-chan. Das vergeht wieder.“, sie lächelte, trotz das sie vorher gestritten haben. Ein Déjà-vu Gefühl befällt Shay. Damals, als er noch etwas jünger war, hatte er seine Mutter auch so in den Arm und Sie sagte auch er solle nicht weinen. Er war bei der Unfallstelle und er konnte weder seiner Mutter helfen noch seinen Vater. Er ist nutzlos gewesen, konnte nur den Krankenwagen rufen… Wieso musste ihm das jetzt geschehen? Er erinnert sich noch zu gut an alles. „Shay mein kleiner Engel…-“ Er hatte sie mühselig aus dem Auto geschleift. Überall war das Blut verschmiert. Shay konnte seine Tränen nicht mehr Einhalt gebieten und fängt zum weinen an. „-warum weinst du? Das sind nur Kratzer das vergeht wieder.“, ihre stimme war nur noch eingeflüsterter hauch. Schwach lächelte sie ihren Sohn an. Das sein Mann so eben starb, bemerkte Sie nicht. Sie sollte meinen, Sie würde zuerst in den Himmel aufsteigen… vielleicht fällt ihr es dann leichter? Während Sie noch lächelte, schloß Sie ihre Augen. Ihr Atem erstarb. Shay schüttelt mit seinen Kopf. „Mama!“ Shay schluckte. Er war an allem Schuld. Erst ihre Eltern und dann Sie! „Nein Lulu… es tut mir leid ich bin schuld… wäre ich nicht so gewesen… i-ich-„ „Schhh ich hätte… ah… nicht so übertreiben sollen.“, sie keuchte, aufgrund der Schmerzen. Ihr atmen verlangsamten sich. Ihre Augenlieder schließen sich langsam wieder. „Nein Lulu bitte bleib wach!“ Ein letzter Atemzug, ein letztes Lächeln, ein letzter Gedanke und es war vorbei… „Shay…“, ihr flüstern war schwach. Der Krankenwagen kam und Shay wurde von ihr entrissen. „Nein wartet… Lulu!“ ~~~~ „Shay?“, es war Kaname, der ihn an der Schulter anfasste und ihn ansprach. „Wie geht es dir?“ Ein sarkastisches Lachen entweicht seinen Lippen. „Wie soll es mir schon gehen, wenn alle die mit mir zu tun haben mich einfach verlassen? Super weißt du!“ Kaname seufzt leise und setzt sich zu ihm auf das Bett. Man lies Shay nicht mitfahren. Der Grund war ganz simpel, aber auch selten Dämlich. ‚Er würde nur stören‘, klar Shay störte auch überall! „Ich weiß wie Scheiße es gerade ist, aber vertrau mir Lulu überlebt, sie ist eine starke Persönlichkeit. Sie kann man nicht so leicht umbringen.“ „Da kannst du recht haben, aber ich hatte vorher nicht einmal ihr atmen vernommen.“ „Das ist bestimmt normal… Rufen sie wenigstens an wenn sie was wissen?“ „Wofür meinst du wohl, habe ich diesen Leuten wohl meine Nummer gegeben?“, ein zynisches Lachen entweicht seinen Lippen. Wie kann man so… so dumm sein? „Ist ja schon gut, wenn du alleine sein willst bitte ich gehe.“, damit stand Kaname wieder auf und geht zur Tür, blickt wieder auf das etwas das noch nicht einmal seine Schwächen verstecken konnte. Er schüttelt mit seinen Kopf und geht raus. //Hoffentlich hält Sie durch, den ich denke Shay würde dann ganz zerbrechen…// Wieder fließen Tränen aus Shays Augen und tropfte auf seine Hände, die er unentwegt anstarrt. Er fühlt sich leer. Wieder entfloh seiner Kehle ein Gelächter, voller Verachtung sich selbst gegenüber. Er war schuld an den Unfall. Er nur Er! Ruri betrifft keine Schuld. Sie ist so ein guter Mensch und jetzt liegt sie im Sterben, nicht Er! „Gott… wenn es dich gibt… beschütze meine Schwester….“, er sieht hinaus in aus dem Fenster. Die Sonne scheint fröhlich, während in seinem Herzen eisige Kälte herrschte. Hat er eigentlich noch sowas wie ein Herz? Es scheint zerbrochen zu sein, wie ein Glas das auf harten Beton fiel. Nutzlos. Er ist Nutzlos, warum Lebte er also noch? Alles wäre besser, wenn er schon früher in der Unterwelt wäre. Lulu wäre nicht in Gefahr, er würde keine Menschen verletzen und er hätte keinerlei Sorgen mehr. Alles in allem wäre das ein Segen. Vielleicht… sollte er? Wäre dieser Tot nicht erbärmlich? Lulus ist schon erbärmlich genug… Halt, sie lebte noch… das hoffte Shay zumindest. Sie ist noch zu Jung zum sterben. Sie muss doch noch so viel sehen, erleben! Er streift sich den Mantel ab, den er vorher um sich gelegte hatte, weil ihm nur noch fror. Mit diesem Mantel war es auch nicht gerade besser gewesen. Ist es seine innere Kälte die ihm so frieren lassen? Ein trauriges Seufzen entweicht seinen Lippen, als er in das Badezimmer ging. Er schnappte sich eine Rasierklinge. Und da ist er wieder. Genau vor ein paar Monaten tat er dies zum ersten Mal. Er verachtet sich dafür, aber er brauchte das jetzt. Sein Körper fühlte sich so regungslos an. Wenn er doch nur einfach sterben könnte… Er krempelt seinen Pullover nach oben, blickt dabei in den Spiegel. Kurz erschrickt er. Diese Bild erinnert eher an einer Tragödien Geschichte. War er schon immer so blass? Strahlten seine Augen immer schon so stumpf? Wieder lacht er zynisch, ehe er die Klinge an seinen Unterarm ansetzte und drückte. Er ist schwach. Er ist nutzlos. Sein Körper ist so überflüssig…. Unnütz einfach ohne Wert! Das Blut tropfte auf die weißen Fließen. Kraftlos geht er in die Knie und schneidet noch tiefer: Die Klinge färbte sich rot, sowie sein dünner Arm. Der Schmerz erweckte seinen Körper aus den tiefen Qualen des inneren Schmerzes. Er presst seine Augen zu und hoffte, das alles bald ein Ende haben würde. Nur dieses Mal will er diesen Höhepunkt erleben. Er setzte erneut die Klinge an und… lässt sie regungslos auf seine zerschnittene Haut. „Nein… das ist nicht richtig… was würde Lulu zu mir sagen?“ Mit einem leisen Klimpern fällt die Klinge zu Boden. Er schließt seine Augen und steht wieder auf. Er denkt an seine Schwester. Er musste traurig lächeln. Ihre Harre, ihr Lächeln, ihre strahlenden Augen, ihr feine Lippen die sich immer dann zu einem schmollenden grinsen verziehen. Er vermisste sie jetzt schon, Sie konnte nicht wirklich sauer werden, aber ging es um ihn und ihr als Geschwister, dann war Sie ganz anderes. Viel impulsiver und neigte gerne mal dazu etwas falsch zu verstehen. Er wollte Sie nicht verletzen, ehrlich nicht, aber wenn man ihn da anfasste, da wo er Sünde begann, herrschte er zu sehr und verlieret sich in seine Gefühle. Gefühle? Spöttisch lächelte er nun. Das besitze er nicht mehr. Ihm wurde alles entrissen! Menschen sind Gierig, ihr Hunger würde auch dann nicht gestillt sein, wenn sie schon alles besaßen. Shay war mal so, aber jetzt wünschte er sich wieder eine Familie, Glück, aber all dies wurde ihm verwehrt mit einem Blutrünstigen Lächeln in der Visage anderer Menschen. Sie laben doch an seinen Leid! Alles Menschen scheinen ihn nur auszulachen. Shay hasste Menschen, er hasste alle. Vielleicht ist er auch nur zu engstirnig zu kapieren das nicht alle gleich waren. Wieder blickt er in den Spiegel, bemerkte, das er wieder Tränen verlor. „Warum? Warum weine ich?“ Er wischt sich über sein Gesicht. Er hasste sie, Zeichen von Schwäche, aber er ist stark, er sollte stark sein! Wütend über sich selbst, ballt er seine Hände zu Fäuste und schlägt in den Spiegel, er zerbrach in Einzelteile. Manche Splitter fallen auf den Boden. Sein Gesicht verzieht sich zu einer Fratze ohne Reue, ohne den Schmerz der seine Handknöchel verursachen. Wieder fließt Blut. Floß nicht schon genug? Er wischt sich mit den Handrücken über seinen schwarzen Pullover. Merkte doch keiner wenn Blutflecken drinnen sind. Interessieren würde es eh keiner. Er blickt zu seinen Arm. Immer noch fließt der rote Lebenssaft heraus. Wieder seufzt er und zieht sich langsam aus. Der Tag hatte schon scheiße begonnen und jetzt endete er auch noch so! Er steigt unter die Dusche und schaltet das Wasser an. Als er sich darunter stellte, überwältigte ihn die Hitze. Kurz musste er auf keuchen und schaltet das Wasser etwas kälter. Das Blut vermischte sich mit dem Wasser und verschwindet letztendlich in der Kanalisation mit dem Rest des anderen dreckigen Wassers anderer Leute. ~~~ Als Shay fertig mit Duschen war und sich die Wunde „Sorgfältig“ verarztet hatte, hatte er sich auf die Couch geschmissen und wusste bis jetzt nichts weiter mit sich anzufangen. Nicht nur das Lulu das mit den verarzten besser hätte machen können, nein diese Impotenten Leute im Krankenhaus hatten bis jetzt noch nicht einmal angerufen um bescheid sagen zu können, wie es jetzt um seiner Schwester steht. Er hoffte so das sie es schaffte, aber alles am Unfallort sprach dafür das sie schon das Zeitliche Segnete. Und wenn dem so wäre, Shay würde sich sofort vom Dach des Krankenhauses stürzten wollen, den ohne seine Schwester konnte und würde Shay nicht weiter Leben wollen. Mit ihr würde er seinen letzten Halt verlieren. Zum wiederholten Male seufzte Shay heute. Das Leben meinte es einfach nicht gut mit ihm. Mit jeder Sekunde die Mühselig vergeht, hat er mehr Angst um seine Schwester. Warum rufen sie nicht endlich an? Das Läuten des Haustelefons, lässt ihn aufschrecken und schnell an das Telefon rasen. Hastig nimmt er ab. Sein Herz rast und das Blut kochte in seine Venen. „Kurosaki?“ „Ah Hallo. Sind Sie Lulus älterer Bruder?“ „Ja? Was ist mit ihr? Am anderen ende scheint die Person zu zögern, den die Minuten verstreichen wie Sekunden. Die Geduld in Shay sinkt mit jedem Atemzug. Ist sie doch… Gerade als er darauf losbrüllen wollte, beginnt sein Gesprächspartner endlich zu reden. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)