Die Geschichte ohne Namen von SmilingMana (heißt wirklich so) ================================================================================ Kapitel 2: Die „Verhandlung“ ---------------------------- „Setz dich.“ Sephiroth hatte Cloud ins Wohnzimmer geführt und ging nochmal zurück in den Korridor, um seinen Arbeitsmantel auszuziehen. Cloud ließ sich zögernd am äußeren Ende der Couch nieder und sah sich um. Das Zimmer gefiel ihm. Es war zwar nicht groß, aber die Einrichtung passte genau zum Rest der Farm – richtig schön rustikal. Nur der Tisch biss sich mit den hölzernen Schränken, die bestimmt schon vor hundert Jahren hier gestanden haben, denn er war aus Glas. In seiner Mitte lag ein kleines alte-Oma-Tischdeckchen, und auf diesem stand eine Vase mit wunderschönen weißen Lilien. Wer hätte gedacht, dass Sephiroth sogar sowas wie Geschmack hat?, fragte Cloud sich selbst, bevor die Tür wieder aufging und Sephiroth eintrat. Binnen Sekunden fiel Clouds Kinnlade erneut runter. „Was... was hast du denn da an?!“ Seine Stimme überschlug sich fast. Er konnte die Augen nicht von seinem Gegenüber abwenden, das mit einem verschmitzten Lächeln näher kam. „Ich trag immer so was unter meinem Mantel“, sagte Sephiroth und amüsierte sich köstlich über Clouds Gesichtsausdruck. Die Blicke des Blonden wanderten über Sephiroths Oberschenkel, die von dem ungewöhnlichen Gewand nicht bedeckt wurden. Ich hab gar nicht gewusst, dass seine Beine so durchtrainiert sind, dachte Cloud, ehe ihm klar wurde, was er da tat, und er schnell wieder in Sephiroths Gesicht sah. „Fertig mit Glotzen?“, fragte dieser spöttisch, bevor er sich neben Cloud aufs Sofa setzte. „Dann können wir ja über das Geschäftliche reden.“ „Äh, j... ja.“ Cloud zwang sich dazu, seine Blicke oberhalb von Sephiroths Brust zu lassen, und ordnete seine Gedanken. „Also, Blacky ist mein zweitbester Chocobo. Er ist noch ganz jung, erst ein Jahr, und, ähm... Hast du schon die Chocobo-Grundaustattung?“ „Nein.“ „Gut, dann verkauf ich dir die auch gleich mit. Also, Blacky, Sattelzeug, Futter, Federpflegeset... Minus zehn Prozent, weil du der erste Kunde bist, minus fünf Prozent, weil wir uns kennen... Das macht...“ Er nahm seine Finger zur Hilfe, während er rechnete. Seine bleichen Lippen bewegten sich leicht dabei. „Das wären dann genau 65.890 Gil!“ Clouds Herz setzte für zwei Sekunden aus, ehe es doppelt so heftig wie vorher weiterschlug. Ohne es zu wollen, streifte er mit den Augen wieder Sephiroths Beine, während er nervös hin und her sah. „So viel Geld hab ich aber nicht!“, platzte es schließlich aus ihm heraus. Sephiroth seufzte. „Das dachte ich mir fast. Und ich nehme an, du bestehst auf Blacky?“ Der Blondschopf nickte eifrig. „Dann müssen wir uns etwas ausführlicher darüber unterhalten... Wir finden schon irgendeine Lösung. Willst du was trinken?“ Cloud bejahte, und so verschwand Sephiroth in der Küche. Nach zwei Minuten kam er mit zwei mit einer roten Flüssigkeit gefüllten Gläsern zurück. Eines drückte er Cloud in die Hand, während er selbst mit seinem Glas im Zimmer hin und her lief. „Du bist ja mein erster Kunde, Cloud, also will ich auch, dass du zufrieden mit dem Chocobo nach hause gehst“, sagte Sephiroth, wobei er sein Glas halb leerte. Cloud betrachtete verstohlen, wie sich seine Beinmuskeln beim Gehen bewegten. „Wie viel Geld hast du?“ „45.000“, nuschelte der Angesprochene und nahm einen kleinen Schluck. Als der Geschmack des Getränks in seinem Gehirn ankam, verschluckte er sich und verteilte kleine rote Tröpfchen auf seiner Jacke. „Sag mal, ist das was Alkoholisches?“ „Ja, Rotwein. Wieso?“ „Ich vertrag keinen Alkohol.“ „Überhaupt nicht?“ „Überhaupt nicht. Ein paar Tropfen reichen schon, um mich unter den Tisch zu befördern...“ „Oh, tut mir leid, das wusste ich nicht. Gib das Glas her, ich hol dir was anderes...“ Er wollte Cloud das Glas abnehmen, doch der schüttelte den Kopf. „Lass ruhig, ich bin nicht mehr durstig.“ Für einen Moment verharrten beide so, wie sie gerade waren. Dann fiel Cloud plötzlich auf, dass Sephiroths Hand auf seinen Fingern lag, die immer noch das Glas festhielten. Schnell stellte er das Glas auf dem Tisch ab und legte seine Hand neben sich auf die Couch. Seine blauen Augen hatten sich zu Schlitzen verengt, als er in Sephiroths grüne Smaragde starrte. „Wärst du damit einverstanden, wenn ich dir die 45.000 als Anzahlung gebe, den Chocobo mitnehme und dir den Rest im Laufe der nächsten Monate vorbeibringe?“ Sephiroth brauchte ein paar Sekunden, ehe er antworten konnte, so sehr war er in Clouds blaue Augen versunken gewesen. Seit wann waren sie eigentlich wieder blau? Er war doch mit Mako in Berührung gekommen, sie müssten so grün sein, wie sie bei ihrem finalen Kampf gewesen sind... „A-als Anzahlung...? Ja... warum nicht... Eine Anzahlung...“ Ein freches Grinsen umspielte seine schmalen Lippen, bevor er ganz plötzlich Cloud zu sich hoch zog und sie ihm auf den Mund presste. Cloud war erst zu perplex, um sich überhaupt bewegen zu können. Aber als sich Sephiroths Zunge in seine Mundhöhle tastete, packte er den Weißhaarigen an den Oberarmen und versuchte, ihn von sich weg zu stoßen. Doch Sephiroth hielt ihn dafür viel zu fest. Sephiroth löste den Kuss, doch nur, um Luft zu holen und Cloud gleich nochmal zu küssen. Er schloss genüsslich die Augen, während Cloud seine sich vor Schreck immer weiter weiteten. Das Gesicht des Blonden wurde tomatenrot. Er hatte es inzwischen aufgegeben, sich gegen Sephiroths Klammergriff zu wehren. „Das lass ich auch als Anzahlung durchgehen... Ehrlich, ich wollte das schon immer mal machen“, flüsterte Sephiroth, während er die Jacke seines Opfers öffnete, das Hemd hochschob und Clouds Brustwarzen sanft mit den Zähnen und der Zunge neckte. Die Röte auf Clouds Wangen wurde noch dunkler, als er die Zähne zusammenbiss, um ein Aufkeuchen zu unterdrücken. Sephiroths Mund wanderte über Clouds Bauch, bis hinab zu seiner Hose. Geschickt öffnete er den Gürtel, schob ihm das lästige Kleidungsstück mitsamt der Unterhose von den Hüften und grinste den Blonden an. Ohne Unsicherheit zu zeigen und ohne zu zögern umfasste er Clouds Becken, massierte mit den Händen seine Pobacken und nahm sein Glied in den Mund. „Ähm, Sephi-“ Weiter kam Cloud nicht. Der Rest des Satzes ging in einem lauten Stöhnen unter, den Cloud nicht mehr unterdrücken konnte. Unfassbar!, dachte er, Was erlaubt der sich eigentlich mit mir? Er kann doch nicht einfach... Na gut, er hat schon... Er schämte sich dafür, dass sein Körper ganz eindeutig auf die Berührungen reagierte. Wenn man ihm heute früh gesagt hätte, dass er heute seinen totgeglaubten Ex-Feind wiedertrifft und dann gleich sowas passiert... Nie hätte er gedacht, dass er solche Gefühle mit einem Mann erleben könnte. Schon gar nicht mit Sephiroth... Cloud sah an sich herab und beobachtete Sephiroth dabei, wie dieser ihn mit dem Mund verwöhnte. Krampfhaft versuchte Cloud, das Keuchen zurückzuhalten, doch lange gelang ihm das nicht. Dafür war Sephiroths Zunge einfach zu gut. Nach einer Weile ließ Cloud sich endlich fallen und genoss, was Sephiroth mit ihm machte. Er griff in die langen Haare des Knienden und hielt seinen Kopf fest, damit er bloß nicht aufhörte. Sein Stöhnen wurde lauter, die Atmung flacher. Er schloss die Augen und sah Sterne. „Genug!“, presste er plötzlich hervor und stieß Sephiroth mit seinem Knie von sich weg. Dann zog er ihn auf die Füße, riss ihm das Gewand vom Körper, sodass er nur noch in Stiefeln vor ihm stand, und schob ihn in Richtung des Glastisches. Sephiroth beugte sich über den Tisch, als er Clouds Hände an seiner Hüfte spürte. Cloud fragte sich gerade noch, was zum Teufel er hier eigentlich machte, doch dann setzte sein Denken aus. Er drängte sich von hinten an Sephiroth heran, um dann, ohne Rücksicht auf ihn zu nehmen, mit einem harten Stoß in ihn einzudringen. Sephiroth schrie vor Schmerz auf. Sein Körper bäumte sich Cloud entgegen, der sich ziemlich heftig zu bewegen begann. Doch nach einer halben Minute hatte er sich an ihn gewöhnt und genoss es, Cloud so nahe zu sein. Bei jedem Stoß stöhnte er auf, und es dauerte nicht lange, da wurden seine Knie weich und er wollte sich auf den Tisch knien, in der Angst, dass seine Beine ihn nicht mehr lange halten würden. Cloud merkte, was Sephiroth vorhatte, und griff an ihm vorbei. Mit zwei schnellen Bewegungen seines Armes hatte er die Oberfläche des Tisches von allem befreit, was vorher auf ihm lag. Das Tischdeckchen lag nun zu seinen Füßen, die Vase mit den Lilien zerbrochen vor dem Sofa und Cloud sah aus den Augenwinkeln, dass sich zu seiner Rechten langsam ein dunkler Rotweinfleck auf dem Teppich ausbreitete. Er half Sephiroth dabei, sich auf den Tisch zu knien, und blieb hinter ihm stehen. Sephiroth stützte sich mit den Armen auf der glatten Oberfläche ab und sah durch den verschwommenen Schleier auf seinen Augen hindurch das Spiegelbild von ihm und einem feuerroten Cloud auf dem Glas. Ein Knirschen drang wie aus weiter Ferne an Clouds Ohr, während er merkte, dass er dem Höhepunkt immer näher kam. Dann jedoch hörte er ein gewaltiges Klirren und fiel gemeinsam mit Sephiroth nach Vorne in die Reste des Tisches, der unter dem Gewicht zusammengebrochen war. Sephiroth landete mit den Knien im zersplitterten Glas und fing auch Clouds Gewicht mit ab, doch er spürte den Schmerz kaum; viel zu sehr raubte ihm der Rausch der Ekstase die Sinne. Wäre es nach ihm gegangen, hätte es noch stundenlang so weitergehen können – doch da hatte er die Rechnung ohne Cloud gemacht, der jetzt in seinem Inneren kam und erschöpft an seinem Rücken lehnte. Nur eine Sekunde nach ihm erreichte auch Sephiroth seinen Höhepunkt. „Mensch Cloud, du Idiot...“, presste er keuchend hervor, „der Tisch war das Wertvollste am ganzen Haus... Und der Teppich ist auch hin! Das bezahlst du mir aber!“ Cloud lachte leise, bevor er aufstand und sich auf das Sofa fallen ließ. Er machte sich gar nicht erst die Mühe, seine Sachen wieder richtig anzuziehen. „Hast du mir überhaupt zugehört?“, murrte Sephiroth und versuchte, seine Stimme wütender klingen zu lassen als er eigentlich war. „Und Schmerzensgeld krieg ich auch von dir, oder meinst du etwa, ich könne so gut arbeiten?“ Er zeigte ihm die Schnitte auf seinen Händen und seinen Beinen, die er sich durch die Glasscherben zugezogen hatte. „Davon abgesehen werde ich in den nächsten Tagen Schmerzen haben, wenn ich meine Chocobos ausreite...“ Cloud konnte nicht mehr und lachte schallend los, doch mittendrin hörte er einfach auf. Ihm war plötzlich klar geworden, was er hier gerade gemacht hatte, und sein rotes Gesicht entfärbte sich so sehr, dass er wie eine Leiche aussah. Sephiroth schien jedoch nicht zu merken, dass mit ihm etwas nicht stimmte. „Ich muss noch meine Chocobos in den Stall bringen“, murmelte er vor sich hin, zog sich fahrig wieder an und ging zur Zimmertür. „Im Gang hinten links ist mein Schlafzimmer. Geh du schon mal vor, ich komme nach, sobald ich diese Unordnung hier beseitigt habe.“ Sein Blick wanderte zu seinem zerstörten Glastisch und dem Weinfleck auf dem Teppich und er schnaubte. Dann ließ er Cloud alleine im Haus zurück. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)