A tale of two Slytherin Sisters von kleinkiki ================================================================================ Kapitel 1: Dunkle Zeiten ------------------------ Hogwarts im Jahre 1997 Sommer, Beginn des Schuljahres Emilie Ich wartete wütend auf meine ältere Schwester, Elisabeth, damit ich endlich in den Hogwartsexpress einsteigen konnte. Ich seufzte. In diesen Zeiten waren nur wenige Schülerinnen und Schüler versammelt, doch nicht nur für uns schien Hogwarts der sicherste Ort zu sein. Zumindestens dachten oder hofften wir das. Ich heiße Emilie und bin nun in meinem 6. Jahr in Hogwarts, meine Schwester Elisabeth, die ich als einzige manchmal früher Lis nennen durfte, ist im Sommer bereits 18 geworden und wir ihr 7. Jahr absolvieren. Es sind dunkle und schwere Zeiten des Krieges, doch wir hatten nicht viel zu befürchten. Wir waren immerhin Slytherins. Wobei ich im Laufe meiner Hogwartsschulzeit schnell bereute, dass der sprechende Hut mich dorthin eingeteilt hatte. Ich hasste dieses Haus, diesen Krieg, dunkle Künste. Meine Schwester hingegen war immer anmutig und stolz. Auf andere wirkte sie kühl, aber ich wusste, dass sie einfach oft sehr einsam war. Sie hatte den ganzen Sommer über in Vaters alten Büchern gestöbert und Flüche geübt. Sie wollte eine starke und unabhängige Hexe werden und nicht so enden wie unsere Mutter. Mutter war eine purblütige Hexe, die aus einer wohlhabenden angesehenen Zaubererfamilie stammte und unser Vater, war ein Fanatiker von schwarzer Magie. Er hatte niemals den Mut gehabt, sich Du weißt schon wem oder seinem Gefolge anzuschließen, er war einfach ein Feigling, wie ihn Tante Mary immer nannte. Ich weiß nicht allzu viel über ihn, nur, dass er Mutter verließ und spurlos verschwand, als wir noch sehr klein waren. Mutter hingegen versuchte über den Verlust hinweg zukommen, wobei ihre Schwester Mary ihr half. Mary interessierte sich für die Muggle und all ihre Eigenheiten. Sie hatte damals auch versucht uns offen und angepasst zu erziehen. Ich denke, an mir hat sich ihre Erziehung festgesetzt, bei meiner Schwester bewirkte sie das Gegenteil. Aber ich wollte vom Schicksal unserer Mutter erzählen. Auch wenn es mir schwerfällt. Ich fasse mich kurz, Mutter hielt den Schmerz und Verlust nicht aus, sie weinte viel. Tante Mary sagte immer, sie habe eine Gemütserkrankung gehabt und auch die besten Zaubertränke und Zauberärzte hätten ihr nicht geholfen. Als Mutter eines Abends nicht nachhause kam, wir waren da gerade 5 und 6 Jahre alt, suchte Tante Mary sie. Ich weiß heute immer noch nicht so genau, was damals geschehen ist. Mutter hatte sich ertränkt und fortan hatte Tante Mary die Verantwortung für uns übernommen. Bei dem Gedanken daran kämpfe ich bis heute mit den Tränen. Zum Glück kam in diesem Augenblick Elisabeth mit ihrem Koffer und ihrer Eule zu mir. Ich betrachtete sie. Sie hatte eins von Mutters schwarzen, simplen Kleidern angezogen. Ich glaube, man würde sie nicht mal tot in einer Hose sehen, denn sie trug nur Röcke und Kleider. Ihre langen, dunkelbraunen Haare hatte sie in einen Zopf geflochten. Sie sah atemberaubend aus und das wusste sie auch. Letztes Jahr ging sie eine Zeit lang mit Blaise Zabini, doch sie servierte ihn im Laufe des Schuljahres eiskalt ab, obwohl sie durch ihn immer mit zum Slugclub durfte, worüber ich sie doch ein wenig beneidete. Die Eiscreme soll fantastisch gewesen sein. Sie hatte Mutters Körperbau geerbt, eine schmale Hüfte und an den Stellen, wo es etwas mehr sein darf, nicht zu wenig und nicht zu viel. Ich hingegen war einfach nur schmall und dürr, egal was ich zu mir nahm. Natürlich hatte ich letztens in einem Magazin namens „Die moderne Hexe heute“ gelesen, dass viele Frauen sich einen schmalen Körper wünschen, doch es bisher keine Zauber oder Tränke dafür gäbe. Die Muggle haben angeblich „Shakes“ und „Tabletten“ hierfür, stand auch in der Zeitschrift. Ich hoffe, sie wurde deswegen nicht vom Ministerium indiziert, jetzt da die ätzende Umbridge da sitzt. Ich trug lieber lockere und weitere Kleidung, gerne auch Röcke und bunte Farben, nicht nur schwarz wie sie. Am meisten mochte ich rot und blau, das passte so schön zu meinen hellbraunen Haaren, die ich im Gegensatz zu meiner Schwester lieber schulterlang anstatt endloslang trug. Zudem liebte ich Turnschuhe. Seitdem Tante Mary mir einmal Chucks mitgebracht hatte, reiste ich manchmal heimlich zu den Muggle und besorgte mir jedes Jahr ein Paar. Diesen Sommer hatte Elisabeth sich zudem an Mutters Kleiderschrank zu schaffen gemacht, was ich ihr verübelte und woraufhin wir uns sehr böse gestritten hatten. Nicht mal Tante Mary konnte unseren Streit schlichten, denn sie war vor kurzem ins Ausland geflüchtet, wir wussten nicht wo sie ist und sie schickte auch keine Eule. Wir machten uns Sorgen um sie, zu mindestens ich tat das. Ich hoffte, dass es in Hogwarts nicht allzu schlimm werden würde, da Severus Snape jetzt Schulleiter war und angeblich zwei Todesser seine Stellvertreter. Das wären ja beste Voraussetzungen. Am Ende verliere ich meine Schwester noch an die Todesser, wobei ich bei dem Gedanken selbst lachen müsste. Dafür wäre sie viel zu eitel, ihren Ruhm mit anderen zu teilen. Wir fuhren nach Hogwarts und außer dem Zwischenfall, dass die Todesser den Zug anhielten, um nach Harry Potter zu suchen und Neville Longbottom ihnen verbal die Stirn bot, worrüber sich die Slytherins in unserem Abteil herzlich amüsierten, gab es glücklicherweise keine weiteren Vorfälle. In Hogwarts angekommen versammelten wir uns alle in der großen Halle und durften erstmal nichts essen, weil Snape es uns verboten hatte und er uns erst gefühlte 2 Stunden die neuen Sicherheitsregeln erklärte. Außerdem stellte er unsere neuen stellvertretenden Schulleiter vor, Alecto und Amycus Carrow. Alecto würde uns über Muggle unterrichten, worauf mir so schlecht wurde, dass ich dachte, ich müsste mich quer über den Tisch übergeben. Wenn Tante Mary das wüsste. Doch es kam noch besser. Amycus Carrow würde uns in Verteidigung gegen die dunklen Künste unterrichten, was wohl darauf hinauslaufen würde, dass es dunkle Künste allein wären. Zudem gäbe es härtere Bestrafungen. Wie die aussehen würden, traute sich allerdings keiner zu hinterfragen. Es reichte mir schon die Carrows anzusehen, damit man wusste, dass mit ihnen sicher nicht gut Kirschen essen ist. Alecto Carrow war eine kleine, dickliche Frau mit einem fiesen Grinsen und roten Haaren, die sie zu einem strengen Dutt zusammengebunden hatte, wohin ihr Bruder ein großer, klumpiger Mann mit dunklem Blick war, hätte ich nicht gewusst, dass sie verwandt sind, hätte ich das niemals geglaubt. Schnell wusste ich, dass wir einen Widerstand gründen mussten, also die andern Schüler , denn die Slytherins grunzten teilweise vor Schadenfreude über die neuen Regeln. Menschen wie Crabbe und Goyle wussten wohl nicht, dass auch ihre Rechte damit eingeschränkt waren. Ich sah zu meiner Schwester rüber, die neben Pansy Parkinson und Daphne Greengrass saß und tuschelte. Dann sah ich zu den verstörten Erstklässler, sie taten mir besonders leid. Ich weiß noch genau, wie aufgeregt ich gewesen bin an meinem ersten Tag in Hogwarts. Ich würde ihnen später etwas über den Oktopus erzählen, der manchmal das Fenster in unseren Gemeinschaftsraum streift , um sie aufzuheitern. Nachdem wir gegessen hatten, gingen wir in Reih und Glied auf unsere Schlafsäle. Was kann das nur für ein Schuljahr werden, dachte ich mir und ging seufzend meine Zähne putzen. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)