A tale of two Slytherin Sisters von kleinkiki ================================================================================ Kapitel 7: Sonnenuntergang am See --------------------------------- Emilie Die Schultage schienen sich ewig zu ziehen und ich konnte es kaum erwarten, jeden Abend die anderen Schüler zu treffen. Ich hatte mich etwas mit den anderen ausgetauscht, nachdem ihre Bedenken über eine Slytherinschülerin in ihren Kreisen aufgehoben waren. Ich unterhielt mich gerade mit Lavender Brown über ihr wunderschönes Haartuch , als eine Ravenclawfünftklässlerin in den Raum hereinplatze und sagte, dass wir umgehend in unsere Schlafsäle gehen müssten, weil die Carrows härtere Bestrafungen gefordert hatten, für alle Schülerinnen und Schüler, die nicht in ihren eigenen Häusern waren. Seufzend beendeten also Ginny, Luna und Neville das Treffen. Bevor ich aus der Tür glitt, packte mich Neville am Arm und zog sich zu mir rüber. Er fragte mich, ob ich nicht mit ihm an diesem schönen, besonders warmen Herbstabend heimlich runter an den See gehen wollte und ich sah ihn strahlend an. Jede Bestrafung der Welt wäre es wert, einfach mit einem Freund Zeit am See zu verbringen, sagte ich und wir verabredeten uns. Als der Zeitpunkt gekommen war, schlich ich heimlich durch die Gänge, um mich mit Neville zu treffen und wir eilten schnell zum See herunter. Doch auf dem Gelände wimmelte es nur so von Dementoren und wir mussten unseren Patronus herbeizaubern, der an unserer Seite uns beschützte und die schwarzen Seelenfresser von uns abhielt. Am See angekommen, setzen wir uns auf eine Decke und starrten in die untergehende Sonne. Dann redeten wir ein wenig über unsere Leben und Neville erzählte mir von seinen Eltern, sodass mir schon wieder die Tränen kamen. Ich schniefte ein wenig und beruhigte mich, natürlich erzählte ich ihm auch von unseren Eltern, von Mutter und von meiner Angst, Elisabeth zu verlieren. „Hat sie dir denn nicht erzählt, dass Carrow sie bloßgestellt hat und sie jetzt nachsitzen muss? Ich muss auch nachsitzen. So etwas blödes auch.“ Verwundert sah ich ihn an. „Nein, sie hat mir nichts davon gesagt. Bestimmt ist ihr das peinlich oder sie ist wütend auf ihn.“ „Nun ja ähm er hat sie auch unter den Imperiofluch gesetzt, damit sie aufsteht und mit ihm ans Pult läuft.“ „ER HAT WAS?! Ich fasse das nicht sowas sagt sie mir nicht. Ich könnte ausflippen. Ich meins ernst, wir müssen die Carrows in die Kammer des Schreckens sperren oder in den verbotenen Wald schicken, damit sie dort von irgendeinem von Hagrids Haustieren gefressen werden.“, sagte ich und stand auf, um einen Stein über den See zu werfen. Neville sah beschämt zu Boden. „Er hat sie auch bedroht. Sie tat mir so leid, obwohl sie doch immer so wirkt, als würde nichts an sie rangehen und keiner wäre besser als sie. Sogar Pansy und Daphne haben sich Sorgen um sie gemacht. Kannst du dir das vorstellen? Pansy Parkinson macht sich Sorgen.“ Er lachte unglaubwürdig. „Und jetzt soll sie nachsitzen, ja? Meinst du ich sollte sie darauf ansprechen?“ „Hm. Lieber nicht, am Ende findet sie es noch heraus, dass du mit uns abhängst. Außerdem ist es ihr sicher peinlich.“ „Was hat sie sich da bloß eingebrockt. Naja, hoffen wir das Beste. Aber es geht ja jetzt nicht um sie, sondern um uns, oder ist das etwa kein Date?“ Ich blickte verlegen auf den Boden. Neville kam zu mir und legte den Arm um meine Schultern, so wie er es schon zuvor oft getan hatte. Ich legte meinen Kopf auf seine Schultern und schloss die Augen. Wir waren weit weg von all dem was gerade in den Gängen von Hogwarts passierte. Neville spielte unbeholfen mit meinen Haaren und ich lachte. Dann befreite ich mich von ihm und wir spielten wie alberne, kleine Kinder fangen. Ich rannte solange, bis er mich gefangen hatte. Laut schnaufend sahen wir uns in die Augen. Im Hintergrund hüpften unsere Patroni fröhlich umher und beschützten uns vor dunkler Magie. Es war der perfekte Augenblick. Wir sahen uns tief in die Augen und küssten uns unbeholfen. Ich spürte, wie mein Herzschlag sich erhöhte und eine kleine Freudenträne aus meinem linken Auge lief. Ich schmolz in seinen Armen wie warmes Wachs und obwohl wir uns unbeholfen ja fast wie Kinder küssten, war es einer der schönsten Momente, die ich jemals erlebt hatte. Er ließ von mir ab und ich sah ihn mit schmollenden Lippen an. „Wir müssen ins Schloss zurück, Emilie.“ Dann zog er mich an seiner warmen, leicht geschwitzten Hand hinter sich her und ich konnte es immer noch nicht fassen. Ein unwichtiges Slytherinmädchen datet einen mutigen Gryffindor. Ob Hogwarts so etwas schon einmal erlebt hatte? Ich schmunzelte. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)