A tale of two Slytherin Sisters von kleinkiki ================================================================================ Kapitel 14: Eine gelungene Flucht --------------------------------- Elisabeth „Was zur Hölle war das denn bitte?! Was ist da denn gerade passiert? Oh mein Gott das war der schlimmste Moment meines Lebens, Elisabeth Rose Smith. Was spielt ihr denn da für Spielchen?“, fragte mich meine kleine Schwester mich außer Atem, nachdem ich sie und ihren Freund Longbottom durch halb Hogwarts geschleift hatte. „Ich habe euch gerade den Hintern gerettet. Meinst du nicht, etwas Dankbarkeit wäre angebracht? Wir reden morgen. Verabschiedet euch voneinander. Geht jetzt ins Bett.“ „NEIN. Wir reden bestimmt nicht morgen! Tagelang gehst du mir aus dem Weg, bist in dich gekehrt und dann turnst du bei Carrow im Büro rum als sei das das normalste auf der Welt. Nachts. Dass ich nicht lache. Rede jetzt mit mir oder es passiert was.“ „Wow, Schwesterlein. Der Widerstand scheint dir ja richtig gut zu tun, endlich kommst du mal aus dir heraus. Übrigens schön, dass ich deinen Freund mal kennen lerne. Bin ja wohl nicht die einzige die hier etwas zu verheimlichen hat…“ „HA! Siehst du, was verheimlichst du uns? Bist wohl jetzt eine ganz große dunkle Hexe. Kannst dich ja gleich den Todessern und du weißt schon wem anschließen. Scheinst ja Gefallen daran zu finden!“ Neville Longbottom trat aus dem Hintergrund und hielt uns davon ab, aufeinander los zu gehen. „Bitte, beruhigt euch doch. Wir sollten uns nicht streiten. Wir haben doch eben alle aus dieser Situation profitiert. Bitte,Emilie!“ Emilie seufzte, schmollte dann noch kurz und kam auf mich zu und umarmte mich ganz fest, was mich überraschte. „Ich brauche dich, Lis. Bitte geh hier nicht fort. Werde bitte keine Todesserin.“, schniefte sie und eine heiße Träne rollte ihre noch vor Zorn gerötete Wange herunter. „Natürlich bleibe ich hier, was denkst du denn. Lass uns einfach darauf einigen, dass jeder das macht, was er für richtig hält. Ich werde sicher keine Todesserin. Ich möchte vielleicht einfach dieses Schuljahr hinter mich bringen und irgendwie diesen Abschluss schaffen.“ „Und was treibst du dann mit ihm? Oder wenn ich es mir so überlege, will ich es gar nicht wissen…“ „Wir haben nur eine kleine Romanze, du weißt, dass ich Grenzerfahrungen liebe. Außerdem hat er mich gefragt, ob ich seine Ballbegleitung sein möchte.“ „Was für ein Ball?! Seine Begleitung?“, fragte Emilie und sah mich mit großen Augen an. „Na, der Halloweenball, den Snape organisiert hat, damit hier die Stimmung nicht kippt, bekommst du denn gar nichts mit in deiner Vernarrtheit in einen Löwen?“ „Jetzt lenk nicht von dir ab. Was läuft da?“ „Was geht dich das denn an? Musst du alles wissen, kleine Schwester?“ Sie sah mich wieder wutentbrannt an und ich gab nach, denn sie tat mir leid und ich wollte, dass wir wieder wie früher unzertrennlich waren, egal was auch kommen mag. Sie war immer noch meine geliebte, kleine Schwester. „Wir haben uns nur geküsst, in Ordnung? Außerdem bin ich volljährig und entscheidungsfähig. Und falls du es vergessen hast, Vater war auch fast 15 Jahre älter als Mutter und die beiden haben sich brillant verstanden.“ Emilie kratzte sich am Kopf, während Neville die Situation sichtlich unangenehmer war, als uns beiden zusammen. „Außerdem war ich wirklich nur wegen einer Frage über einen gemeingefährlichen Fluch bei ihm.“, log ich. Sie musste ja nicht wissen, dass ich ihm gerade vom Raum der Wünsche und unserem geplanten, nächtlichen Vorhaben erzählte. „Hm. Ich bin müde von den ganzen Strapazen hier. Wir sollten wirklich morgen weiterreden.“, sagte sie, gähnte lautstark und drückte Neville einen Abschiedskuss auf die Wange. Sie nahm mich an der Hand und zog mich in Richtung unseres Gemeinschaftsraums. Ich hatte das Gefühl als wären wir an diesem Abend wieder mehr zusammen gewachsen als in all den Jahren davor. Wann hatten wir uns bloß verloren? Bevor wir zu Bett gingen, umarmte sie mich noch einmal feste und flüsterte leise in mein Ohr: “ Meinst du es geht Tante Mary gut? Ich denke jeden Tag an sie und hoffe, dass sie uns eine Eule schickt. Ich schaue jede Woche, ob nicht eine Eule für uns gekommen ist.“ „Ich vermisse sie auch. Ihr geht es sicher gut. Sie ist im Ausland, in Sicherheit. Weißt du noch wie sie von Pizza diesem Käseteiggericht der Muggle schwärmte?“ Wir kicherten leise und Emilie kämpfte erneut mit den Tränen. „Hey, Schwesterherz, sei nicht traurig. Alles wird gut. Wir sind doch starke Frauen.“ „Starke Frauen“, wiederholte sie und wir gingen in unsere Schlafsäle. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)