A tale of two Slytherin Sisters von kleinkiki ================================================================================ Kapitel 18: Der Morgen nach dem Ball ------------------------------------ Emilie Es ist dunkel um mich herum. Schmerzen. Brennen. Pochen. Kann nicht klar denken. Bin verloren. Was ist geschehen? Um mich herum? Blicke nach rechts ,links, geradeaus. Wo bin ich? Ich weine. Denke an Mutter. Denke an Vater. Denke an meinen Neville. Bin verloren. Noch ein Dementor erscheint . Jetzt wird es wieder kälter. Mir wird wieder schwarz vor Augen und ich werde bewusstlos. Elisabeth Am nächsten Morgen wachte ich auf und wunderte mich, in welchem Bett ich war, bis ich mich erinnerte. Ich lächelte und räkelte mich. Der Platz neben mir war leer, keine Spur von ihm. Ich zog mich an und schlich aus dem Raum der Wünsche, irrte wie auf einem Walk of Shame durch die langen Gänge von Hogwarts, bis ich an unserem Gemeinschaftsraum ankam. Ausgerechnet Pansy und Daphne saßen in ihren Pyjamas auf einem der Sofas und tranken Wasser aus einer Karaffe. Sie sahen ziemlich müde und fertig aus. Wahrscheinlich war ihr Abend länger gewesen als meiner, dachte ich. Pansy starrte mich ungläubig an. Dann rubbelte sie sich ungläubig die Augen, gähnte und sprach:“ Ich frage jetzt lieber nicht, wo du heute Nacht geschlafen hast. Das erzählst du mir mal später in Ruhe. Ähm, dieser Longbottom war schon 3 mal hier und hat nach dir gefragt, irgendwas ist mit Emilie. Sie ist im Krankenflügel. Hat wohl zu viel getrunken oder so. Wie siehst du eigentlich aus? Hast du dich mal im Spiegel angesehen? Was ist da an deinem Hals? Ist das etwa?“ Schnell verdeckte ich die Stelle mit meiner Hand. „Pansy, was hast du gesagt ist mit meiner Schwester?“ Bei dem Gedanken, dass sie im Krankenflügel lag, wurde mir flau im Magen. „Irgendwas ist mit ihr. Keine Ahnung.“ Ich lief an meinen Schlafplatz, nur um festzustellen, dass jemand Kakerlaken auf mein Bett gezaubert hatte, die ich angeekelt wegzauberte. Was für ein Scherzkeks macht denn sowas? Ich zog mir ein einfaches schwarzes Kleid, meinen Slytherinschal und meinen Umhang über und brach auf in Richtung Gryffindor Gemeinschaftsraum. Ich war ziemlich nervös und als die fette Dame mich mit meinem Slytherinschal musterte, schimpfte sie und befahl mir zu verschwinden. Auch meine Erklärungsversuche schienen sie wenig zu interessieren. Ich stapfte wütend in den Krankenflügel. Was hatte Emilie bloß angestellt? Konnte ich sie nicht mal einige Stunden alleine lassen? Konnte dieser Longbottom nicht ordentlich auf sie aufpassen? Ist ja ein toller Freund, dachte ich. Als ich am Krankenflügel ankam, sah ich sie schon schlafend und blass in einem der Betten neben ausnüchternden Schülern liegen, Neville saß an ihrem Bett und hielt vorsichtig ihre Hand. Entsetzt starrte ich ihn an. Bevor ich auch nur ansatzweise zum Sprechen kann, begann er. „Oh, du bist da. Ich habe dich schon überall gesucht. Sie…“, seine Stimme brach kurz ab und er kämpfte, um nicht in Tränen auszubrechen,“ sie haben sie gequält, einen Dementor auf sie gehetzt und ihr das hier verpasst.“ Neville zeigte auf den Unterarm meiner Schwester, auf dem das Wort VERRÄTERIN eingeritzt war. Mir wurde schlecht. Ich musste mich setzen und schaffte es gerade noch auf einen Stuhl. „Ich habe sie die ganze Nacht gesucht. Sie haben sie versteckt. Tief im Schloss. Wenn ich die Karte nicht gehabt, hätte, dann ging es ihr jetzt noch schlechter.“ Ich atmete tief aus. Und wieder ein. Vergrub mein Gesicht in meinen Händen und fuhr durch meine Haare. Dann sah ich Neville tief in die Augen. Mit bebender Stimme fragte ich ihn: „Wer zur Hölle war das?!“ „Crabbe und Goyle. Diese Bestien.“, sagte er und streichelte weiter die Hand meiner Schwester. Ich strich ihr durch das braune Haar und flüsterte in ihr Ohr:“ Glaub mir, dafür werden sie büßen.“ Ich verabschiedete mich von Neville und eilte in die große Halle. In schnellen Schritten lief ich durch die Gänge, so dass meine Absätze ein Echo von den Wänden warfen. Einige Schüler drehten sich nach mir um, doch sie machten mir Platz, wohl aus Respekt. Ich lief wie eine Furie zu unserem Frühstückstisch. Wieder richteten sich Augenpaare auf mich. Der Platz neben Malfoy war mit Pansy besetzt. Ich setze an und schrie ihn hysterisch an :“MALFOY WO SIND DEINE ZWEI SCHIMPANSENARTIGEN FREUNDE CRABBE UND GOYLE?!“ Jemand am Nebentisch drehte sich verstört um und Professor Slughorn warf einen besorgten Blick zum Tisch seines Hauses. Draco zuckte mit den Schulter. Noch einmal schrie ich in wütend an. „DANN FINDE ES GEFÄLLIGST HERAUS!“ Ich entdeckte die beiden als sie sich aus der Halle herausschleichen wollten und rannte zur Ausgangstür. Auf dem Gang vor der großen Halle blieb ich stehen und schrie weiter:“ BLEIBT IHR GEFÄLLIGST STEHEN?! WAS HABT IHR IHR BLOß ANGETAN?“ Dann drehten sie sich um und lachten. Als hätten sie ihr einen Kitzelzauber an den Hals gehetzt. Crabbe schmatze, weil er noch den halben Mund voll hatte und nuschelte nur etwas von hat es nicht anders verdient. Ich trat näher zu den beiden und einige Erstklässler flüchteten in die große Halle. „Wie bitte?“, sprach ich seelenruhig. Ich musterte sie, zog meinen Zauberstab hervor und begann: „CRUCIO! CRUCIO!“ Sofort fielen die beiden hin, zuckten und wimmerten vor Schmerzen. Nachdem ich sie einige Sekunden leiden ließ, schoss ich einen Petrificus Totalus auf sie und kniete mich zu ihnen auf den Boden. Eine Zornesträne lief mir über die Wange. „Wenn ihr wüsstet, wie schlimm sie aussieht. Ich dachte sie ist tot, so blass wie sie da gelegen hat. Wie viel Leben hat der Dementor aus ihr gesaugt? Ihr hirnlosen Bestien. Ich bin so wütend. Ich könnte euch auf der Stelle umbringen. Ohja, das könnte ich.“ In diesem Moment flog mein Zauberstab aus meiner Hand. Jemand hatte mich entwaffnet. Ich drehte mich um und sah Professor Slughorn, Draco und Pansy hinter mir stehen. „Miss Smith, haben Sie denn Ihren Verstand verloren? So etwas hätte ich von Ihnen nicht erwartet, dabei sind Sie doch so intelligent und wissen, wie Sie ihre Kräfte und ihr Können einzusetzen haben.“, mahnte mich Slughorn,“ Ich werde diese beiden persönlich zu Professor Snape bringen, er wird sich um eine angemessene Bestrafung kümmern. Und jetzt denken Sie mal darüber nach, was Sie den beiden fast angetan hätten.“ Ich stand auf, stapfte wortlos davon, lief einfach weiter und weiter. Ich wollte weg. Von diesem Schloss. Überall war es kalt geworden. Ich spürte die Anwesenheit von Dementoren. Ich lief hinunter zum Seeufer und war froh, dass ich meinen Umhang anhatte, obwohl ich trotzdem fror. Ich stand vor einem Baum, betrachtete die herunterfallenden Blätter und sprach den Incendiozauber in meinen Gedanken, sodass die Blätter zur Asche wurden, bevor sie den Boden erreichten. Wieder wischte ich mir eine Träne aus dem Gesicht. „Soll ich dir mal einen richtigen Feuerzauber beibringen? Oder fackelst du dann den ganzen Wald ab?“ Ich drehte mich um und Carrow stand wenige Meter hinter mir. „Sind Sie mir etwa gefolgt?“, gab ich zornig von mir. „Wie niedlich. Sie ist ja ganz wütend. Sowas aber auch. Naja, es war nicht schwer, dein Patronus ist noch durch die Gänge gehüpft. Und dein Parfüm hat dich verraten, falls du das vergessen hast. Faszinierend, dass du nach diesen Flüchen noch einen Patronus zustande bekommen hast. Du kannst ja so einiges.“ „Ich bin nicht niedlich. Ich bin gefährlich. Ich weiß jetzt, wie viel Überzeugung es für einen Crucio braucht. Die Ratte? Die war harmlos. Doch diese beiden. Ich habe mir ihren Schmerz gewünscht. So sehr. Und wieso folgen Sie mir einfach? “ „Du hättest sie beinahe umgebracht, junge Dame.“, tadelte er mich,“ meinst du, dass hätte ich dir einfach erlauben sollen? Ich kenne ihre einfältigen Väter. Dann hätten sie dich umgebracht und das kann ich nicht zulassen. Ich habe dich entwaffnet. Natürlich nonverbal. Ich stand an der Tür und habe dich beobachtet. Dein Cruciatus war hervorragend. Das macht mich sehr stolz. Jetzt sieh mich nicht so an. Ich konnte es nicht riskieren zu warten, bis der alte Slughorn das getan hätte.“ „W..was?!“, stotterte ich nur. „Du hast schon richtig gehört.“ „Lassen Sie mich in Ruhe. Ich zündele hier weiter und schmolle.“ „Du kleine, unbeugsame Hexe. Magst du nicht wenigstens etwas essen?“ Er stand plötzlich hinter mir und strich mir über meine Wange. Er wischte die Träne ab, die gerade noch aus meinen Augen gekullert war. Dann reicht er mir einen Apfel und ich lächelte. Ich drehte mich um, zog ihn zu mir und küsste ihn. Nach einigen Augenblicken lösten wir uns. „Können Sie mir den richtigen Feuerfluch beibringen? Ich möchte schwarze Magie kennen, spüren, die Macht über sie haben. Ich will perfekt sein. Damit ich besser bin als diese hirnlosen Affen. Als all diese Leute aus meinem schäbigen Haus. Denken alle, sie sind was besseres.“ „Aber natürlich. Und du bist nicht etwas besseres, weil du mit mir rumturtelst? Sieh mich nicht so trotzig an, junge Hexe. Hättest du Lust mich am nächsten Samstagabend zu begleiten? Ich sollte dich einigen Magiern vorstellen, von denen du sehr viel lernen kannst.“ Mit strahlenden Augen sah ich ihn an. „Natürlich.“ ,antwortete ich. Wir liefen zum Schloss zurück. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)