Sex Machineguns Fanfic von abgemeldet
(Der Stuhl der Wahrheit)
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Kapitel 2: Kapitel 6-10
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Kapitel 6: Arack Attack!
Anchang seufzte frustriert, als er das Telefon auflegte. Er war genervt und
überhaupt hatte er momentan nicht die geringste Lust, jetzt noch Sussy
abzuholen und zu Noisy's Sushi-Plauer-Abend zu gehen, aber es blieb ihm wohl
keine andere Wahl. Er fragte sich, ob man es ihm wohl ansehen würde, dass sich
seine Stimmung nicht wirklich sehr gebessert hatte, seit er am Morgen die
mißglückte Bandprobe hinter sich gebracht hatte. Am liebsten hätte er sich
jetzt hingesetzt und ein Lied darüber geschrieben, was Therapeuten für
Schweine sein können, aber das musste er sich wohl auf einen späteren
Zeitpunkt verschieben. Er ärgerte sich eigentlich mehr über Dr. F., als dass
dieser ihm half. Anchang fragte sich wirklich, warum er diesem Mann sein Geld in
den Rachen warf, wenn der ihm nicht mal zuhören wollte. "Nein, Anchang, für
solche Kinkerlitzchen habe ich gerade wirklich keine Zeit!" hatte der ihm
verkündet, als Anchang ihm sein Problem über die ständig zu spät kommenden
member seiner Band erzählen wollte. Langsam dachte Anchang darüber nach,
welchen Sinn es überhaupt hatte, sich mit einem Quacksalber zu unterhalten,
deren Job es war zu allem "Ja und Amen" zu sagen. Nein, das konnte einfach nicht
das Wahre sein, denn das, was Dr. F. da machte, das konnte er schon sehr gut
alleine!
Schließlich, und das musste er zugeben, was er ja ein erwachsener Mann und
sollte durchaus in der Lage sein, mit solchen Dingen alleine fertig zu werden
und dafür wäre das Sushi Essen doch eine gute Gelegenheit. Anchang beschloss,
nun doch loszufahren und seine Sorgenkinder beim Treffen ausgiebig zu
analysieren. Was konnte das schon für eine Kunst sein?! So setzte er sich in
sein Auto und fuhr los. Vor Sussy's Haus hielt er an und blieb noch einen
Augenblick zögernd im Wagen sitzen, in dem er sich noch mal kurz überlegte, ob
er wirklich dabei war, das Richtige zu tun, aber dann musste er an Sussy denken,
dem er ja versprochen hatte, ihn zu begleiten, weil dieser im Dunkeln Angst
hatte Heim zu fahren. Er stieg aus, schloss sein Auto ab und klingelte an
Sussy's Haus.
Es war ein kleines, aber sehr gemütlich aussehendes Haus, ziemlich abseits vom
Stadtleben und er fand, dass es sich darin wohl gut leben lassen müsste. Sussy
hatte von allen Mitgliedern den weitesten Weg in die Stadt, denn der Rest der
Band hatte sich in Wohnungen oder Appartements eingenistet. Nun, Sussy war eben
ein Familienmensch, dachte Anchang und klingelte ein zweites Mal, als ihm eine
kleine, sehr zierliche Frau die Tür öffnete und ihn mit großen Augen ansah:
"Ja bitte?!" Es war Sussy's Haushälterin und Anchang dachte für einen Moment,
dass er es doch vorzog, in der Stadt zu wohnen. "Hi, ich möchte gerne Sussy
abholen." Begann er höflich, doch die Frau verstand kein Wort, von dem, was er
sagte. Also begann er erneut: "Wir wollten uns heute Abend bei Noisy treffen
und", Anchang bemerkte, wie die Frau bei dem Namen NOISY die Augen rollte, sie
schien ihn zu kennen, "ich habe Sussy gesagt, ich würde ihn abholen und so..."
Anchang war sich unsicher, ob sie wirklich sein Anliegen verstanden hatte, doch
als sie lächelte und ihn hereinbat, nahm er gerne ihr Angebot an.
Im Haus erklärte sie ihm, dass Sussy noch unter der Dusche sei und als Anchang
auf seine Uhr schaute, stellte er tatsächlich fest, dass er fast eine halbe
Stunde zu früh dran war. Also nahm er Platz, als es ihm angeboten wurde und
wartete, bis Sussy fertig sein würde. Es dauerte keine 10 Minuten, da war Sussy
auch schon fertig angezogen im Raum erschienen und insgeheim wunderte Anchang
sich darüber. Sussy trug die Kleidung, die er sich am Morgen gekauft hatte und
er fragte sich, ob es Noisy wohl auffallen würde. "Hi Anchang, bist du aber
früh!" wunderte Sussy sich, denn über das Vorzeitige Erscheinen seines
Freundes wurde er (noch?) nicht informiert. Er gab seiner Haushälterin
Dienstschluss und wandt sich an Anchang. "Sie ist hübsch, nicht?" er bewegte
seinen Kopf in Richtung der Frau, die eben das Haus verlassen hatte und Anchang
nickte. Das war nun wirklich nicht das, worüber er sich unterhalten wollte und
Sussy schien zu verstehen. "Neue Schuhe?" Anchang blickte Sussy fragend an und
deutete auf die schwarzen Plateuausandaletten. Stolz nickte Sussy; seine neue
Errungenschaft war also aufgefallen. Sussy standen solche Schuhe, dachte Anchang
neidlos, auch wenn er zugeben musste, dass er persönlich sich darin wohl nicht
so wohl fühlen würde und dass die Schuhe bestimmt nicht für Männer gedacht
waren, so wie sie verarbeitet waren, aber er sagte lieber nichts, denn Sussy war
da ziemlich empfindlich, wie er wußte. Sie hatten sich entschlossen, nun doch
lieber loszufahren, um pünktlich in Noisy's Wohnung zu sein, denn der
Stadtverkehr war gerade um diese Uhrzeit noch lange nicht weniger geworden und
so mussten sie Stauzeit einrechnen...
Anchang ging los und schloß gerade sein Auto auf, als er hinter sich einen
Schrei und danach ein dumpfes Geräusch hörte. Sekunden später drang Sussy's
Wimmern an sein Ohr und er drehte sich um. Was er sah erschrak ihn doch
ziemlich. Sussy lag am Boden und hatte mittlerweile angefangen zu weinen. "Was
ist denn passiert?!" fragte Anchang, der sich mittlerweile neben Sussy
eingefunden hatte und sich um dessen Zustand erkundigte. Sussy's Antwort war ein
Wink zu seinen Füßen und erst hatte Anchang gedacht, er wäre hingefallen,
weil er umgeknackst wäre, aber da entdeckte er plötzlich die riesige Spinne zu
Sussy's Füßen. Dieser war inzwischen todesmutig zurückgewichen und versuchte
sich wieder aufzurappeln, während Anchang das "Biest" aufsammelte und so weit
wegwarf, wie er nur konnte. "Danke, Mann..." schniefte Sussy ein wenig
erleichtert. "Das war schon die Dritte in diesem Monat! Und was glaubst du,
wieviel sonstiges Ungeziefer hier rumkreucht?!" er klang verängstigt und sein
Make-up war verlaufen. "Hey, ist ja schon gut... sie ist weg!" versuchte Anchang
Sussy zu beruhigen, doch dieser lief schnurstracks wieder zurück ins Haus mit
der Begründung: "Da bringen mich keine zehn Pferde mehr raus!" Sussy hatte also
Angst und Anchang seufzte erneut. Er folgte seinem Kumpel ins Haus und dachte
bei sich:
Drinnen angekommen, hatte Sussy bemerkt, dass sein Make-up ruiniert war und er
hatte sich im Bad verschanzt. "So gehe ich auf gar keinen Fall mit, ich bleibe
hier und außerdem wimmelt es da draußen von diesem Getier!" schrie er
hysterisch auf Anchangs Frage, wann er wohl fertig sein würde, damit sie
losfahren konnten.
Nach einiger Überredungskunst hatte Anchang es tatsächlich geschafft, einen,
wieder perfekt geschminkten, Sussy aus dem Badezimmer zu locken und ihm zu
erklären, dass Noisy ihn bestimmt vermissen würden. Was er damit angerichtet
hatte konnte er nicht wissen, denn kaum hatte er den Namen Noisy erwähnt, war
Sussy plötzlich beleidigt und erklärte ihm schmollend, dass er es eine
Frechheit von Noisy fand, dass der alle anderen auch eingeladen hatte, obwohl es
sich doch um eine Wiedergutmachung für den Schreck handeln sollte, den er Sussy
am Morgen durch sein Zuspätkommen verpasst hatte. Anchang begann diplomatisch,
ihm zu erklären, dass Noisy sich dabei bestimmt nichts gedacht hatte und dass
der Abend sicher noch lustig werden würde, wovon er allerdings selbst nicht so
richtig überzeugt war. Doch bei Sussy schien es zu wirken: "Glaubst du echt?"
er lächelte zögerlich und Anchang antwortete sofort, damit es nicht wieder aus
war mit seinem Erfolg: "Aber sicher doch!!!" Mit den Jungs konnte man nämlich
wirklich Spaß haben und er erklärte, dass Joe ja notfalls auch noch da war und
der war immer für nen Lacher gut! Entsetzt stellte er fest, dass er sich fast
schon so charmant anhörte, wie Himawari, aber da es funktionierte, machte ihm
das wenig aus. Doch als Anchang die Tür öffnete, stellte Sussy sich wieder
stur und bestand darauf, dass er durch diesen Spinnenweg nicht mehr gehen
würde. Was blieb Anchang also anderes übrig, als Sussy einen
Freundschaftsdienst anzubieten?! Er trug ihn zum Auto und kaum hatte er sich
darüber Gedanken gemacht, wie das wohl aussehen musste, dass er den, doch
ziemlich feminin aussehenden, Sussy auf seinen Armen zum Auto trug, da kam auch
schon eine ältere Dame des Weges und schüttelte entsetzt den Kopf. Anchang
knurrte gereizt, als sie ihnen etwas in der Richtung "schwules Pack" hinterher
rief, aber Sussy hatte davon gar nichts mitbekommen, da er sich auf eventuelle
Spinnenattacken aus dem Gras vorbereiten musste.
Als sie endlich im Auto saßen, bekam Sussy doch Zweifel: "Das wirst du aber
nicht erzählen, ne, An-chaaaaaan?!" er schaute ihn mit großen, bettelnden
Augen an und Anchang musste lachen. "Nee, das erzählen wir lieber keinem!
Schließlich wollen wir uns ja nicht total zum Affen machen, ne, Shu-chan!"
Sussy war zufrieden darüber, dass Anchang dicht halten würde, denn was er
versprach, das hielt er auch.
Im ersten Stau angekommen, schaltete Anchang das Radio an und gerade lief
Highway to Hell! , dachte er voller Sarkasmus...
Kapitel 7: Das 21. Stockwerk
"Waaaaaaaah!!" Noisy unterbrach das Gespräch mit Joe apprupt. "Was is'n los?!"
Joe schaute erschrocken zu Noisy hoch, der aufgesprungen war und irgendwie
panisch, verwirrt und aufgebracht um sich guckte, Joe dann hochriss und wild
gestikulierend irgendwelche Laute von sich gab, die Joe nicht so richtig zu
deuten verstand. Immernoch verwirrt starrte er Noisy entsetzt an, der nun
angefangen hatte, wie wild in seiner Wohnung rumzuflitzen. Joe, der das Ganze
eine Weile mit offenem Mund geduldig betrachtet hatte, entschloss sich nun doch
mal zu fragen, was Noisy denn geritten hatte, wie von der Hummel gestochen durch
seine Wohnung zu flitzen und solche komischen Geräusche von sich zu geben, denn
das war, wie sogar Joe mittlerweile bewußt geworden war, selbst für Noisy eine
höchst seltsame Verhaltensweise und kam ihm suspekt vor. "Eh Noisy, was geht'n
mit dir?!" artikulierte er seine Sorge um Noisy's geistigen Zustand und endlich
wurde dieser auf Joe aufmerksam und erklärte die Problematik, die ihn gerade
beschäftigte: "Wir müssen das Sushi aus den Plastikschählchen raus tun und in
meine Schüsselchen füllen, Joe, Mensch hilf mir doch!" Joe verstand gar nicht,
warum Noisy deshalb so eine Panik schob, die Plastikschalen waren doch recht
dekorativ und sie trugen das schöne Logo des Restaurants. "Hä?! Warum denn,
die sehen doch gut aus?!" Noisy stöhnte laute und erklärte sich barmherzig
bereit Joe zu erklären, wo der Hund begraben lag: "Mann, Joe, denk doch mal
logisch nach...!" forderte er Joe auf, doch als Noisy Joe's Gesicht sah, merkte
er, dass diese Auffroderung wohl kaum durchführbar zu sein schien, und so
führte er selbst die logische Schlußfolgerung durch: "Mann, wenn wir das Sushi
in dem Restaurant-Plastikgeschirr lassen, fliegen wir voll auf und die merken
gleich alle, dass wir das nicht gekocht haben, man und steh ich... eh, wir, dann
steh'n wir saublöd da vor Sussy... ich meine, dann stehen wir vor den anderen
schön blöd da, ne und wir sind ja nicht blöd, ne Joe, aber wir müssen
schnell machen, denn die werden jede Minute erscheinen!" Joe nickte
bedeutungsvoll, als hätte er verstanden worum es Noisy ging und er half ihm
eben das Zeug umzufüllen.
... Panther wurde immer unruhiger, je länger sie fuhren und langsam machte er
Himawari auch richtig nervös mir seinem Herumgeklopfe auf dem Amaturenbrett.
"Mensch Panpan, was machst du denn da? Kannst du nicht damit aufhören, sonst
bau ich am Ende doch noch nen Unfall..." fuhr er Panther von der Seite an.
Beklommen entschuldigte dieser sich und erkundigte sich nochmal wo Noisy genau
wohnte. "Da, siehste das pinke Hochhaus da drüben?" Panther nickte. "Da wohnt
er, ist nicht zu verfehlen... und 3 mal darfst du raten in welchen Stockwerk!"
Himawari lachte. Einen Moment zählte Panther noch und dann strahlte er: "Im 21.
Stockwerk, ne, hab ich Recht Jun-kun?!" Dieser lachte lauter und Panther lachte
herzlich mit. "Typisch..." keuchte Panther vor lachen und Himawari nickte.
Nachdem sie einen Blick auf die Uhr geworfen hatten und sahen, dass sie trotz
der Begegnung mit dem Ding aus dem Sumpf und der Umziehaktion noch ca. 10
Minuten zu früh waren, beschlossen sie vom Parkplatz aus erst mal Panther's
Sachen ordentlich zu verstauen und danach gemütlich zur Wohnung zu schlendern
um ja nicht zu früh zu sein, sondern pünktlich.
... Von der Seite aus hatte Anchang Sussy immer wieder beobachten können, wie
dieser an seiner Kleidung herumzupfte und nun offenbar doch recht unsicher war,
ob es richtig war, diese Sachen anzuziehen. Tatsächlich kam ein paar Sekunden
nachdem Anchang darüber nachgedacht hatte, ob die anderen sich wohl auch so
aufgebrezelt hatten und er der einzige sein würde, der in Jeans und Tshirt
erscheinen würde, auch schon die entsprechende Frage von Sussy: "Hey, An-chan,
meinst du meine Klamotten sind übertrieben?!" er klang wirklich unsicher und
Anchang dachte nur noch, dass er jetzt wirklich schnell reagieren sollte, damit
Sussy nicht noch anfangen würde zu weinen, wenn er feststellen würde, dass er
overdressed wäre. Es galt also die Tragödie zu verhindern und so ergriff
Anchang courragiert das Wort: "Nicht doch Shu-chan, das sieht ganz klasse aus an
dir! Jeder wird so kommen, wie es sein Stil ist und deiner ist eben ein Tick
eleganter als unserer. Außerdem könnte das sonst keiner von uns tragen! Sussy,
du siehst einfach spitze aus heute Abend!" erleichtert stellte er fest, dass er
Erfolg zu verzeichnen schien und Sussy sich geschmeichelt fühlte. Was er gesagt
hatte, hatte Anchang wirklich ernst gemeint, denn keiner der anderen, und sich
schloss er als erstes aus, könnte geblümte Hosen und ein besticktes Hemd mit
Trompetenärmeln tragen, kombiniert mit schwarzen Plateausandaletten. Nein, das
war wirklich Sussy's Stil und er fand es auch eigentlich nicht wirklich seltsam.
Sussy hatte Ruhe gegeben und saß wieder, in sich hineinlächelnd und wortlos
da. Er war wirklich zufrieden und fragte sich, ob Noisy Anchang's Meinung teilen
würde. Sie waren angekommen und grinsend bemerkte Anchang, dass Noisy's
Weihnachtsbeleuchtung immernoch angebracht war und brannte. "Irgendwie passt das
ja zu dem Hochhaus... und v.a. passt das wieder mal zu Noisy..." Anchang grinste
breit und deutete auf die weihnachtliche Festbeleuchtung im 21. Stock, die
Noisy's Fenster und seinen kleinen Balkon mit bunten Lichterketten schmückte,
des pinken Gebäudes. Sussy schüttelte den Kopf. "Typisch, er wollte das Zeug
schon letztes Jahr im Januar abmachen... ich hab meine Hilfe ja angeboten, aber
er meinte, er würd's schon noch machen.... und jetzt haben wir Juli ...tja, das
passiert, wenn Noisy etwas selbst macht. Aber du hast recht" Sussy kicherte, "es
passt irgendwie zu diesem Haus... Man, ich würd niemals in ein rosanes Hochhaus
ziehen!!!" Anchang lachte, er verstand, was Sussy meinte und so machten sie sich
lachend und plaudernd auf den Weg zu Noisy's Appartement.
... Man, das Essen sieht aber... jetzt komisch aus" bemerkte Joe, nachdem sie es
in Noisy's Keramikschlen verteilt hatten. Noisy nickte zufrieden. "So kommt
wenigstens keiner auf die Idee, es wäre aus nem Laden gekauft, ich meine, so
unattraktiv, wie das aussieht?" Noisy lachte und verteilte die Schüsselchen auf
dem Tisch. Joe stimmte in Noisy's notorisches Geläuchter ein und als sie sich
an den Tisch setzten wollten, klingelte es auch schon an der Tür...
Kapitel 8: Der Beginn eines lustigen Abends...
"Hi Noisy!!!!" schallmeite es ihm entgegen, als dieser die Tür öffnete und er
sich mit einem äußerst gut gelaunten Himawari und einem etwas schüchterner
lächenlden Panther konfroniert sah. "Hi ihr zwei kommt rein!!!" Noisy war
begeistert, daß die zwei so pünktlich waren, aber als er etwas intensiver
darüber nachdachte, bemerkte er, daß die beiden eigentlich immer pünktlich
waren. Sie setzten sich zu Joe an den gedeckten Tisch und eine Weile lang
herrschte Schweigen. Panther sah sich genötigt, eine Konversation zu beginnen
und da ihm gerade nichts besseres einfiel bemerkte er: "Deine Wohnung ist
wirklich gemütlich Noisy." Dieser grinste: "Ja, ne?! Bissel akribisch sauber,
das wird sich bald wieder ändern!" Himawari lachte herzhaft, denn er hatte
bemerkt, daß Panther's "gemütlich" etwas wie "nicht sonderlich aufgeräumt"
heißen sollte und Noisy das wohl irgendwie falsch herum interpretiert hatte.
Aus Höflichkeit lachte Joe, der den Scherz zwar nicht verstanden hatte, aber
auch einmal etwas in der Runde beitragen wollte, einfach mal mit.
In dem Moment klingelte es wieder an der Tür und Noisy befehligte Joe, doch in
der Küche mal die Getränke zu holen, während er den restlichen Gästen
öffnen würde. Kaum waren die beiden weg, zeigte Panther auf das Essen: "Jun,
meinst du wirklich, wir sollten das essen?! Das sieht ja wirklich undefinierbar
aus..." Himawari grinste: "Naja, wenn's nix ist dann müssen wir wenigstens
morgen nicht zur Probe erscheinen, sondern können uns nen gepflegten
Krankenhaus-Urlaub leisten, was sagst du dazu?! Den Versuch ist es jedenfalls
wert!" Panther behagte diesee Art von Humor nicht so ganz, aber bevor er zu
einer Antwort kam, betraten Anchang, Sussy und Noisy den Raum. Er hörte Noisy
Sussy in den Raum komplimentieren, indem er etwas sagte, wie: "Wow, krasser
Fummel!", was Sussy zu schmeicheln schien, da dieser rote Wangen bekam. Anchang
setzte sich nun neben Panther und begrüßte die beiden, die am Tisch saßen
erst mal freudig, während Noisy sich neben Sussy platzierte und diese weiter
über Kleidung redeten, ohne die restlichen member realisieren zu scheinen.
Anchang verdrehte die Augen: "Tja, sobald Noisy da ist, ist die restliche Welt
Luft für ihn..." er lachte und die beiden anderen lachten mit. Es stimmte
wirklich, aber das störte sie nicht, denn irgendwann würden sie sich
garantiert wieder beruhigen und ohnehin hatte keiner der anderen jetzt große
Lust sich über Mode auszulassen.
Joe betrat den Raum auch wieder und setzte sich taktlos wie eh und je zwischen
Noisy und Sussy, lies das Tablett mit den Getränken auf den Tisch plumsen und
schrie erschreckend laut: "Sooooo Leute, greift zu!" Sussy war zusammengezuckt
und begann schon wieder mehr oder weniger zu schmollen, nachdem Joe so lautstark
Noisy's Aufmerksamkeit auf sich gelenkt hatte. "Ehm, Joe, das da, das ist
Essig...und Öl!" rief er entzückt über Joe's Fehler und der verteidigte sich
mit einem schwachen: "Ich war froh, daß ich überhaupt was gefunden hab. Musst
dich net wundern, wenn du deinen Getränke-Kram so versteckst, daß kein
normaler Mensch ihn findet!" Himawari lachte laut, weil er es einfach komisch
fand, daß Joe sich gerade als "normalen Menschen" definiert hatte und Noisy war
aufgestanden und tänzelte mit den Flaschen in Richtung Küche, um ein paar
normale Getränke zu organiesieren.
Joe moquierte sich immer noch darüber, daß Noisy seine Getränke anscheinend
versteckte und Sussy warf ein, daß er der Meinung sei, daß sogar Joe sie
hätte finden müssen, da sie nicht zu übersehen in der Innenseite der Tür
unten von Noisy's Kühlschrank ständen. Es wurde still im Raum Und als Sussy
bemerkt hatte, daß das auf die anderen komisch wirken mußte versuchte er sich
zu verteidigen: "Ich...meine, das letzte mal, als ich hier war, standen sie
da... ne..." Doch die Allgemeinheit hatte keine Chance mehr darüber
nachzudenken, da Noisy wieder aufgetaucht war und einige Getränke im Arm hatte.
Als nächstes gab es erst mal einen ziemlichen Trubel darum, wer was trinken
wollte und als Panther den Wunsch nach einem Mineralwasser äußerte bekam Joe
einen Lachkrampf... auch wenn keiner verstand warum. Nach einigem Hin und her
bemerkte Noisy, daß man nun ja auch mit dem Essen anfangen könnte, da das
Sushi ja schlecht werden könne, wenn man noch länger warten würde. Nachdem
Anchang sich nun die Schüsseln näher betrachtet hatte, stellte er fest, daß
sie reichlich gefüllt waren: "Da habt ihr aber viel gemacht, ihr zwei! Ähm...
was für Sushi ist das eigentlich?! Sieht so Einheitsbrei-mäßig aus?!" Auch
Anchang hatte den unappetittlichen Anblick des Sushi's bemerkt und erhoffte sich
nun durch diese Frage wenigstens eine nähre Auskunft über das Gemisch vor ihm.
"Das ist unser Gehiemrezept, Anchang!" sprudelte es aus Noisy heraus und er
zwinkerte Joe bedeutsam zu, der unpassender Weise wieder einen Lachkrampf bekam.
"Jedenfalls probieren geht über studieren!" Anchang war also genauso naß, wie
zuvor und er tauschte mit Panther nun die ersten verzweifelten Blicke aus. Und
während die restlichen Guns sich nun anscheinend ein Spiel daraus zu machen
schienen, wer als erster von dem fraglichen Sushi probieren mußte, denn auch
Noisy war sich noch nicht so sicher, ob ihm das Zeug von dem Restaurant wohl
wirklich schmecken könnte, beobachtete Sussy beleidigt den sich am Boden
wälzenden Joe, der Opfer eines Dauerlachkrampfes geworden war. Plötzlich
schrie er auf, sprang in die Höhe, gab Noisy eine saftige Ohrfeige und rannte
heulend ins Badezimmer. Es war plötzlich sehr still geworden und Noisy war
ziemlich verwirrt: "Was hab ich denn jetzt schon wieder falsch gemacht?" fragte
er offen in die Runde. Die anderen Machineguns schwiegen betroffen und
signalisierten durch Schulterzucken, o.ä., daß sie es auch nicht wüßten.
Also stand Noisy auf und ging Sussy nach, in Richtung Badezimmer.
... "Was war das denn?" Anchang klang irgendwie desorientiert. "Das war typisch
Sussy!" bemerkte Himawari trocken. "Keine Ahnung, wegen irgendwas fängt er doch
immer an zu heulen..." "Er ist eben sensibel, im Gegensatz zu dir!" belehrte
Panther seinen Kumpel. Joe hatte wieder angefangen zu lachen und auch noch einen
Schluckauf bekommen, was sich alles in allem sehr merkwürdig anhörte, fand
Anchang. Himawari zuckte wieder mit den Schultern: "Findest du mich etwa zu
unsensibel Schatz?!" fragte er übertrieben betont mit einer zuckersüßen
Stimme. Panther erötete und Anchang fing an zu lachen. Er klopfte Panther
freundschaftlich auf die Schulter: "Tja, wer im Glashaus sitzt, sollte eben
nicht mit Steinen werfen, ne Pan-chan?!" Diese Bemerkung fand Panther höchst
unpassend und als Himawari nun auch noch anfing zu lachen, konnte er zu ersten
mal Sussy wirklich sehr gut verstehen. Am liebsten wäre er gegangen. Aber
Himawari schien zu begreifen und versuchte die Situation, in Anbetracht dessen,
daß er Panther ja später noch nach Hause fahren müßte und dieser ihn
schließlich von seinem entsetzlichen Groupie befreit hatte, zu retten: "Hey ihr
zwei", er ignorierte den röchelnden Joe, der kaum noch Luft zu bekommen schien
vor Lachen, "wollen wir jetzt nicht doch mal von dem Sushi essen?! Ich hab nen
mords-Hunger!" Anchang verstand: "Ja, aber probiert ihr ruhig zu erst, ich bin
mir nicht so ganz sicher, ob der Fisch nicht doch noch lebt..." Diesmal mußte
auch Panther lachen, womit die gute Laune, zumindest im Wohnzimmer, gerettet
war.
... "Hey, Shu-chan..." begann Noisy diplomatisch, vor seiner eigenen
Badezimmertür stehend, doch weiter kam er nicht, denn ein heulender,
schniefender und anscheinen auch sauerer Sussy unterbrach ihn sofort in seinem
geplanten Monolog: "Zisch ab, Mann!!" "Hey... was ist denn los mit dir?!"
startete Noisy einen zweiten Versuch, doch die Antwort darauf lies ihn auch
nicht schlauer werden: "Das weißt du ganz genau!" schniefte Sussy erboßt.
Noisy wußte aber gar nichts, also versuchte er es ein weiteres Mal: "Nein,
bitte sag's mir!" "NEIN!" kam die entsclossene Antwort aus dem Inneren des
Raums.
Nach einiger Überredungskunst Noisy's bekam er doch noch eine Atwort, denn er
war hartnäckig, das mußte man ihm wirklich lassen. "Joe!" "Was ist mit dem?!"
wollte Noisy wissen. "Er trägt deine Klamotten, WARUM TRÄGT JOE DEINE
KLAMOTTEN!!!!????!!!!????" Sussy klang leicht hysterisch und als Noisy lachte,
fing er wieder an bitterlich zu heulen. "Mann Shu, bist du etwas
EIFERSÜCHTIG?!" Noisy hatte den Nagel auf den Kopf getroffen, was er daran
merkte, daß es im Badezimmer nun verdächtig still geworden war. "Hey, das war
so: der Joe hatte nen kleinen Unfall mit dem Reis und da hab ich ihm eben welche
von meinen Sachen geliehen... jetzt hör doch bitte auf zu schmollen, ok?" Der
Schlüssel drehte sich im Schloß und die Tür ging einen Spalt breit auf.
"Tut...mir leid, ich dachte..." fing Sussy an. Noisy streckte ihm seine Zunge
raus, warf dann den Kopf in den Nacken vor Lachen und prustete: "...daß ich was
mit Joe hätte?!" Jetzt erschien auch Sussy diese Vermutung sehr
unwahrscheinlich und er lächelte. "Kleidertausch mach ich sonst nur mit dir,
versprochen!" jaulte Noisy amüsiert und Sussy erinnerte sich erschrocken an die
Aktion WIR PROBIEREN SUSSY'S EINKAUF AN zurück und lachte mit: "Lieber
nicht..."
...Also gingen die beiden wieder zurück ins Wohnzimmer, wo Himawari gerade
todesmutig dabei war, den ersten Happen des seltsam aussehenden Sushi's zu sich
zu nehmen und der Rest der Band sich um ihn herum verteilt hatte, um ihn bei
seinem Vorhaben anzufeuern und zu unterstützen. Auch Joe der Sussy's
mißbilligenden Blicke nicht zu bemerken schien, die dieser ihm zuwarf, krakelte
muter mit der Menge mit, um Himawari zum essen des Fisches zu bewegen...
Kapitel 9: Die Erleuchtung
Gerade wollte Himawari das Zeug, was er sich aus der Schüssel vor ihm
herausgeangelt hatte, waghalsig in den Mund stecken, als Joe plötzlich
aufsprang und ein lautes: "NEEEEEEEIIIIIIIIIIIIIIIIIN!" von sich gab. Verwundert
lies er sein vermeindliches Sushi wieder sinken und betrachtete, wie alle
anderen auch, fassungslos Joe, der puterrot geworden war und vor ihnen stand. Er
schien zu drohen gleich platzen zu müssen und wirkte irgendwie wie ein roter,
zu fest aufgeblasener Luftballon. Wild gestikulierend fuchtelte Joe mit den
Armen in der Luft herum und endlich entfleuchte ihm ein: "Bitte warten mit
Essen, ich will das auch sehen!" Noch immer starrten die anderen Gäste und der
Gastgeber Joe erschrocken und irgendwie auch entsetzt an. "Hääääh?! Du bist
doch da Joe?!" bemerkte Noisy beiläufig und bekam von Joe ein fettes Grinsen
zur Antwort: "Ja, aber ich muß mal dringend kacken gehen und ich will das doch
nicht verpassen, wenn Hima vom Sushi probiert!!!" Diese Tatsache brachte die
Anwesenden fast dazu umzufallen, oder zusammenzubrechen; sowas konnte auch
wirklich nur Joe fertigbringen. "Na gut", erklärte Himawari sich gütig bereit,
"aber beeil dich, kapiert, ich hab Hunger!" Joe nickte, denn das hatte er
tatsächlich verstanden. Er lief los, öffnete die Tür und rannte in den Raum.
Etwa 2 Minuten später öffnete sich die Tür wieder und ein verlegen grinsender
Joe stand wieder im Raum und bemerkte etwas desorientiert: "Upsi, war ja gar net
dein Klo, Noisy, war ja dein Wandschrank..."
...Von allgemeinem Gelächter begleitet machte Joe sich nun wirklich auf den Weg
zur Toilette und diesmal hatte er sich vorsichtshalber Noisy mitgenommen, damit
er sich nicht wieder verirren würde.
Kopfschüttelnd, aber breit grinsend kam Noisy wieder ins Zimmer: "Das ist ja
echt mal ein Hammer, ne, ich hab gar net gesehen, daß er in den Schrank
gelatscht ist; ihr etwa?!" Sussy schüttelte entsetzt den Kopf und versuchte
sich krampfhaft die Vorstellung aus dem selbigen zu schlagen, was wohl passiert
wäre, wenn Joe nicht rechtzeitig noch gemerkt hätte, daß er statt auf dem
Restroom im Schrank saß. Das bereitete ihm wirklich Entsetzen, aber er wußte
nicht so genau, was er nun schlimmer finden sollte: die Tatsache, daß Joe den
Schrank nicht von der Toilette unterscheiden konnte, oder die, daß Himawari und
Anchang durchaus bemerkt hatten, daß Joe sich geirrt hatte und sogar gewettet
hatten, wie lange er brauchen würde, um seinen Irrtum zu bemerken. Himawari
schien gewonnen zu haben, denn er freute sich gerade darüber, daß Anchang ihm
nun einen Gefallen schuldig war. Was genau dieser Gefallen beinhaltete, das
wußten sie noch nicht so genau, aber Anchang sah aus, als schwante ihm Böses.
Sussy fragte sich ernsthaft, ob diese Menschen sich jemals ändern würden und
als Noisy plötzlich spontan beschloß den Macarena zu tanzen, weil er das für
angebracht hielt, wußte er die Antwort.
Panther rieb sich ungläubig die Augen, er konnte nicht fassen, was da gerade
für ein Film zu laufen schien und plötzlich schien er auch noch Stimmen zu
hören: "Sagt mal... hört ihr das auch?!" "Heh?! Was denn?" Noisy hatte
aufgehört zu tanzen, oder wie auch immer man das, was er getan hatte sonst
nennen konnte. "Psssst!" Anchang schien es auch zu hören. "Kommt aus Richtung
Badezimmer..." Sussy vermutete das Schlimmste, während Panther wirklich froh
darüber war nicht zu halluzinieren... und wenn doch, dann handelte es sich
wenigstens um eine Kollektiv-Fatamorgana! Himawari stand auf, breit über's
Gesicht grinsend und ging zum Badezimmer... der Rest folgte ihm mit der
Erwartung nach dem Unerklärlichen, Unfassbaren und Unbegreiflichen; für alle
Situationen gewappnet. Das, was sie dann hörten, war allerdings wirklich
unfassbar und unbegreiflich noch dazu... Da saß der gute Joe doch wirklich auf
dem Pott und trällerte fröhlich vor sich hin! "Joe hockt auf'm Kloh, das macht
ihn froh, den Joe!" Panther taumelte rückwärts und Sussy wurde es plötzlich
auch ganz anders. Die zwei hatten spontan beschlossen, sich nicht mehr von Joe's
Keramiktopf-Lyrik anhören zu müssen und verzweifelt wandten sie sich wieder
ab, um ins Esszimmer zu gehen. Die restlichen drei allerdings hatten Gefallen
daran gefunden Big Brother zu spielen und lauschten weiter dem Minnegesang
Joe's.
Plötzlich hörte er auf zu singen und Anchang und Himawari flüchteten zu Sussy
und Panther ins Esszimmer. Noisy reagierte leider nicht so schnell und schon sah
er sich mit einer offenen Badezimmertür und einem zufriedenen Joe konfrontiert.
Er stotterte, daß er jetzt auch mal kurz in den Raum müsse und drückte sich
geschickt an Joe vorbei, der nicht gemerkt hatte, daß er belauscht worden war.
"Glück gehabt..." dachte Noisy noch bei sich, als er kurz darauf ebenfalls das
Bad verlies um zu den anderen zu stoßen. Wie sich herausstellte, kam er gerade
rechtzeitig, denn Joe hatte anscheinend die Erleuchtung seinens Lebens gehabt
und verkündete stolz: "Wißt ihr was?! Joe reimt sich auf KLO!! Und alles, was
sich reimt, ist gut!" er lachte dümmlich und daß die anderen mitlachten
empfand er als eine große Ehre. Sogar Panther und Sussy mußten nun lachen und
zwar so heftig, daß ihnen die Tränen kamen. "Exquisit..." presste Panther
kichernd heraus, was ihm einen schiefen Blick von Joe einbrachte. "Er meint, du
bist herrlich, Mann..." keuchte Himawari schwach, der sich vor Lachen sogar
einen Schluckauf geholt hatte. Das stimmte Joe wieder glücklich.
Nach einer Weile hatten sich alle wieder beruhigt und spätestens jetzt war
allen klar, daß es noch ein sehr lustiger und unterhaltsamer Abend werden
würde...
Kapitel 10: SUSHI!!!!!!!!!!!!!!!
Alle starrten ihn an, während Himawari die Augen schloß und kräftig
schluckte. Es herrschte eisige Stille, keiner sagte ein Wort, alle warteten auf
Himawari's Reaktion, denn er hatte sich mutig als erster gewagt von den
suspekten Sushi zu probieren, das Joe und Noisy fabriziert hatten. Anchang
schluckte angespannt mit, er konnte sich nicht vorstellen, daß diese Pampe
wirklich wie Sushi schmecken könnte und versuchte aus jeder noch so kleinen
Bewegung Himawaris eine Wertung zu deuten. Auch Sussy war gespannt, er hatte
Hunger, denn er hatte den ganzen Tag nichts mehr gegessen seit dem Frühstück.
Schließlich wollte er sicher gehen, daß er in seine Kleider passte und eine
gute Figur abgab, aber momentan hoffte er inständig Himawari würde sein OK
für das Sushi geben, das ihn persönlich eigentlich an alles andere erinnerte,
als an Sushi. Auch Panther machte ein besorgtes Gesicht, allerdings war er mehr
darum besorgt, ob Himawari nach dieser Kostprobe noch wohl auf sein würde...
schließlich kannte er sich nicht aus in dieser Gegend, Himawari mußte ihn noch
nach Hause fahren und hier bleiben wollte er nun wirklich nicht. Dieses Haus war
ihm einfach zu verrückt und die Wohnung war ihm eine Spur zu unsauber. Je mehr
er darüber reflektierte, desto mehr wünschte er sich, daß Himawari das
überleben würde, nicht zuletzt weil ihm die Worte Himawaris über den
Krankenhausaufenthalt wieder einfielen und ihm der Gedanke an die morgige
Bandprobe ohne seinen Kumpel sehr unbehaglich war. Joe grinste ohne irgendwelche
besonderen Gedanken einfach nur blöd vor sich her und Noisy war sich nicht so
wirklich sicher, ob es Himawari nun schmecken würde.
Irgendwie sah das gekaufte Sushi, nachdem sie es umgefüllt hatten wirklich mehr
nach Mageninhalt aus, als nach einem leckeren Abendessen, aber eigentlich konnte
doch nichts schief gehen, oder? Noisy bekam plötzlich kurz Panik, als er
überlegte, daß der Sushiladen ja einem Verwandten Joes gehörte und er
überlegte, ob alle in dieser Familie so waren, wie Joe, aber dann dachte er,
daß Joe ja auch was von seinem Job versteht, also gab es keinen Grund zur
Panik. Oder etwa doch? Himawari verzog das Gesicht, öffnete die Augen und
starrte anteilnahmslos in den Raum. Die Stille beherrschte immernoch den Raum
und Himawari machte keine Anstalten auch nur eine Gefühlsregung zu äußern.
Anchang und Sussy befürchteten das Schlimmste, beide hatten mittlerweile
entsetzlichen Hunger und standen schon in den Startlöchern, um nach dem Signal
von Himawari, das in Richtung "es ist genießbar" gehen sollte, erst mal ihr
Sushi niederzumachen, aber vergeblich, denn Hima verzog keine Miene.
Und auch Noisy und Panther hingen beide, zwar jeweils aus anderen Beweggründen,
aber trotzdem gebannt, förmlich an Himawari's Lippen. Nur Joe grinste immernoch
gedankenlos und etwas dämlich in die Gegend.
Doch plötzlich verzogen sich sämtliche Gesichtszüge Himawaris zu einem fetten
Grinsen und er schrie: "YAM-YAM!!!!!! LECKEEEEEEEEEEEEER!!!!!!!!" Bis auf das
alle anderen zusammengezuckt waren durch das plötzliche Geschrei, war die
generelle Message angekommen und die Sex Machineguns sehr erleichtert. Für
Anchang und Sussy bedeutete das den Startschuß zum Essen und nachdem die beiden
angefangen hatten ihr Essen zu scheffeln und es auch gut zu finden, war Noisy
ziemlich erleichtert. Er hatte nicht gedacht, daß die Idee mit dem gekauften
Sushi wirklich gut gehen würde, aber es schien zu funktionieren und auch Joe
schien sich wirklich zu beherrschen, niemand würde also erfahren, daß er es
nicht selbst gemacht hatte. Joe, der auch schon gierig das Sushi in seinen Mund
stopfte, machte wirklich keine Nastalten was Blödes zu sagen, also fing nun
auch Noisy an zu essen. Panther lächelte beruhigt; Himawari ging es gut, er
würde ihn nach Hause fahren können und Panther bemerkte, daß es auch den
anderen zu schmecken schien, denn gerade verkündete Anchang mit vollen Backen,
fast die Hälfte seines gesamten Essens im Mund kauend: "Boah Noishi schmeggd
legga... mhhhhhh!! Dasch kannschd du öfda ma machn!" Danach versuchte er doch
wirklich noch mit vollem Mund zu grinsen. Panther bemerkte, ebenfalls grinsend,
daß das auch nur Anchang fertig bringen konnte, denn allein so viel Essen auf
einmal in den Mund zu bekommen, das würde ihm von den anderen keine nachmachen
können! Er beschloß nun auch zu essen, allerdings etwas zivilisierter, als
manche seiner Freunde, die wirklich schlangen, was das Zeug hielt. Himawari und
Noisy hatten einen Wettbewerb gestartet, wer seinen Sushi-Brei schneller
herunterschlingen konnte. Anchang, so hatte man ihm erklärt, war, aufgrund
seiner anatomischen Geschaffenheiten, außer Konkurrenz, denn hätte er
mitgemacht, hätte der Sieger mit Sicherheit schon festgestanden. Aber das
schien Anchang nichts auszumachen und so unterhielt der sich mit Joe über
irgendwelche Technischen Feinheiten zur Instrumentverstärkung.
Also suchte Panther sich Sussy als Gesprächspartner. Das war eine gute Wahl,
wie er feststellte, denn Sussy war einer der wenigen, die sich einigermaßen
zivilisiert verhielten beim Essen, so daß ein Gespräch auch wirklich
stattfinden konnte. Erst unterhielten sie sich auch über Musik und ihre
Gitarren, denn Panther hatte vor, sich eine Gitarre der Marke Flying-V von
Gibson zuzulegen, wie Sussy sie schon seit ettlichen Jahren zufrieden spielte
und so unterhielt man sich erst eine Weile angeregt darüber und kam dann
irgendwie auf Mode zu sprechen. Auch dieses Thema teilten die beiden Gitarristen
und so fruchtete das Gespräch. Irgendwann mischte sich auch Anchang ein, da
sein Gesprächspartner Joe sich bereit erklärt hatte den Schiedsrichter zu
spielen bei Hima's und Noisy's Revanche Wettbewerb, wer wohl schneller eine
Flasche Orangensaft auf ex austrinken würde. Die drei hatten wirklich nur
Schwachsinn im Kopf und da Anchang nicht in der Stimmung war, diesen Blödsinn
mitzumachen, beschloß er eben sich mit Panther und Sussy zu unterhalten, denn
da konnte er wenigstens sicher sein, daß es auch wirklich ein Gespräch gab.
Bei Joe war das nämlich anders; wenn man mit ihm redete, fing er irgendwann an
zu kichern und zu lachen, oder er hörte nicht mehr zu, oder stand auf und ging
weg, o.ä. Das war Anchang durchaus gewöhnt, zumindest von Joe und so machte es
ihm keine großen Sorgen, daß sich Joe plötzlich verabschiedet hatte, um mit
den anderen beiden Schwachmaten Unfug zu treiben.
Anchang ginste, als er sich neben Sussy auf den Boden warf: "Na ihr zwei, was
teilt ihr denn für Geheimnisse?!" Er freute sich, daß Panther und Sussy sich
gut verstanden, denn Anfangs hätte er das nie gedacht, zumal Panther sich doch
am Liebsten in Himawari's Nähe aufhielt und diesem kaum von der Seite wich. Und
Sussy war auch nicht gerade besser, denn der hielt sich möglichst in der Nähe
von Noisy auf und wenn der gerade nicht da war, wich er Anchang kaum von der
Seite. "Geht dich gar nix an..." Sussy grinste und Panther ließ sich sogar zu
einem Lächeln hinreißen. Und so begannen die drei ebenfalls eine lustige
Diskussionsrunde...
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