My Story, your Story. von Hey_Nana (Love exists. You'll see it.) ================================================================================ Prolog: Mein altes Leben. ------------------------- -•- Amber Run - Heaven is a Place -•-   „Miss Haruno.“ reißt die Stimme von meinem Therapeuten mich aus meinen Gedanken und ich sehe den Mann vor mir an. „Miss Haruno, sie müssen mit mir reden wenn ich Ihnen helfen soll.“ redet er weiter. Lauthals fange ich an zu lachen und er betrachtet mich darauf genauer. Krankhaft steigere ich mich in meinem Lachen und ich kann einfach nicht aufhören, da ich das ganze Theater hier zu komisch finde. „Was ist so lustig?“ fragt er nach und ich wische mir mit meinen Schultern die Lachtränen aus den Augenwinkeln. „Hören Sie.“ langsam beuge ich mich in meinem Stuhl nach vorne. „Ich brauche keine Hilfe. Also verpissen Sie sich bevor ich Ihnen weh tue.“ drohe ich und der Mann vor mir zieht die rechte Augenbraue in die Höhe. „Sie kennen doch meine Akte. Haben Sie keine Angst vor mir? Ich habe viele Dinge getan, Dinge die verstörend sind.“ Ich lehne mich weiter zu ihm rüber und er knallt mir meine Akte aufgeschlagen auf den Stahltisch vor mir. Fies grinse ich ihn an und er steht von seinem Stuhl auf. „Sie wissen das Sie verrückt sind und das Ihnen nur eine Therapie helfen kann.“ sagt er und ich lehne mich zurück. „Glauben Sie das wirklich, dass mir eine Therapie helfen wird?“ frage ich sarkastisch nach. „Das denke ich sehr wohl. Miss Haruno. Sie waren eine angesehene Ärztin und das alles haben Sie für einen kranken Mann weg geschmissen.“ Wütend trete ich mit meinem rechten Fuß gegen das Tischbein.   Wie kann er es wagen, schlecht über ihn zu reden.   „Ich warne Sie, noch ein Wort über meinen Mann und ich schneide Ihnen die dreckige Zunge raus!“ schreie ich und zappele in meiner Zwangsjacke rum. „Er wird mich hier raus holen und glauben Sie mir, dass wird ihr Untergang sein.“ . -2 Jahre zuvor.- Ich nehme das Stethoskop von der Brust meines Patienten und lächle den alten Mann vor mir an. „Hört sich alles super an Herr Louis.“ sage ich und nehme das Stethoskop aus meinen Ohren und gehe hinüber zu dem weißen Schreibtisch, der hinter mir steht. „Ich denke wir können Sie ohne Probleme aus dem Krankenhaus entlassen.“ Ich lege das Stethoskop auf den Tisch und drehe mich zu dem alten Mann um, der sich gerade den Pullover wieder über den Kopf zieht. „Das sind schöne Nachrichten Doktor.“ kommt freudig von ihm. „Frau Yamanaka begleitet Sie in ihr Zimmer und hilft Ihnen beim packen, außerdem werden wir Ihre Familie sofort kontaktieren.“ Ich gehe zur Tür und verabschiede mich von Herr Louis freundlich und verschwinde aus dieser weil meine nächsten Patienten warten. Eine große Frau mit blonden Haaren steht angelehnt an der gegenüberliegenden Wand und lächelt mir zu. Ino Yamanaka. Sie ist seit Kindertagen meine beste Freundin und wir gehen zusammen durch dick und dünn. Als ich mein Medizin Studium angefangen habe, hat sie im Krankenhaus eine Ausbildung zur Arzthelferin angefangen und auch erfolgreich abgeschlossen. „Frau Senju möchte dich sprechen. Sie hat mir gesagt das es sehr dringend ist.“ offenbart die Yamanaka mir und ich streiche mir eine rosane Haarsträhne hinter mein Ohr, die aus meiner Hochsteckfrisur gerutscht ist. „Hat Tsunade gesagt um was es geht?“ frage ich nach und Ino schüttelt den Kopf. „Sie meinte nur du sollst schnell kommen.“ „Okay, dann mache ich mich jetzt schnell auf den Weg. Kannst du bitte Herr Louis auf sein Zimmer begleiten und seine Tasche packen?“ frage ich nach und laufe schon in die Richtung des Büros meiner Chefin. „Mache ich.“ ruft sie mir nach und ich wende mein Gesicht nach vorne. Laut hallen meine schwarzen hohen Schuhe durch die Gänge und mein weißer Arztkittel fliegt elegant mit. Das Leben im Krankenhaus ist stressig und meistens auch ziemlich unfair. Es gab schon viele Fälle in denen ich mich sehr hilflos gefühlt habe weil ich den Menschen und der Familie nicht helfen konnte oder schlechte Nachrichten überbringen musste. Es ist nicht einfach, trotzdem liebe ich meinen Job. Mein Blick fällt auf einen blonden jungen Mann, der ungefähr in dem selben Alter sein müsste wie ich. Seine intensiv starken blauen Augen sehen mich an und ich kann meinen Blick nicht von ihm abwenden. Er hat unzählige Kratzer und Dreck im Gesicht und an der Kleidung hängen.   Was ist mit ihm passiert und warum steht er hier alleine im Flur?   Meine Schritte werden langsamer und schließlich komme ich vor ihm zu stehen.   Was für eine verlorene Seele ist er?   Ich möchte etwas sagen, fragen was mit ihm passiert ist aber ich bringe kein Wort über die Lippen. Seine blauen Augen durchbohren mich und ich kann etwas wie Freundlichkeit darin sehen. „Sakura.“ erschrocken blicke ich den Flur hinunter als ich meinen Namen höre. Meine Vorgesetzte. Tsnuade Senju, sie ist wie eine Mutter für mich und behütet mich auch als wäre ich ihr eigenes Kind. „I-ich komme sofort.“ rufe ich ihr zu und sie verschwindet mit einem Nicken in ihrem Büro.   Der junge Mann?   Schnell wende ich meinem Blick wieder ihm zu, doch der Platz an dem er stand ist leer. Verwirrt schaue ich mich um und kann ihn nicht mehr entdecken.   Er ist weg. Ich dachte ich könnte vielleicht mit ihm reden und fragen wer er ist.   Langsam gehe ich weiter und bleibe vor der Bürotür stehen. Ich blicke erneut den Flur hinauf und frage mich ob mir diese Begegnung mit ihm was sagen sollte. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)