Sklavenspielzeug von Anemia ================================================================================ Kapitel 1: Wir beide, die die Einsamkeit liebten, sind schon inmitten eines Traumes. ------------------------------------------------------------------------------------ Bisher hatte es noch niemand vollbracht, Chiaki in seinen Grundsätzen zu beeinflussen. Er verfügte um ehrlich zu sein über einen ziemlichen Dickkopf und Ansichten, die nicht viel mit der Norm gemein hatten, was es ihm leicht machte, bei so ziemlich jedem, der etwas konventionellere Vorstellungen vom Leben besaß, anzuecken. Aber er störte sich nicht sonderlich daran. Er mochte es, sich von anderen abzugrenzen und als Sonderling zu gelten. Und sich vor allen Dingen für jegliche Einflüsse von außen taub zu stellen. Allerdings war sein Leben in der letzten Zeit einigen Änderungen unterworfen gewesen, von denen wohl die bedeutsamste die Tatsache war, dass er der Sklave eines Herrn geworden war. Wahrscheinlich hatte das Schicksal persönlich seine Finger im Spiel gehabt, als es das starke Band zwischen Chiaki und Miya gewoben hatte, denn die Anziehungskraft, die zwischen ihnen waltete, konnte nicht von einer zufälligen Begegnung herrühren. Chiaki konnte nicht behaupten, dass Miya seine zweite sowie bessere Hälfte darstellte, dazu waren die beiden Männer viel zu ungleich und ihr Machtgefälle zu unterschiedlich ausgeprägt. Aber er war so etwas wie sein Fels in der Brandung für ihn, und gleichzeitig sein Untergang. Denn als Miya ihm zum ersten Mal seine Fesseln angelegt hatte, hatte er sich so frei wie noch nie in seinem Leben gefühlt. An seiner Seite zu sein glich in Chiakis Augen einer Offenbarung. Sie waren wie von langer Hand füreinander geschaffen und ergänzten sich wie ein Puzzleteil das andere. Weshalb es wohl auch kein Wunder darstellte, dass Miya doch einen gewissen Einfluss auf Chiaki ausübte. Sein eigener Wille stand seit ein paar Monaten nicht mehr an erster Stelle und seinem Dickkopf wurde beharrlich die Stirn geboten, was einen anderen Menschen aus Chiaki geformt hatte. Der im Grunde so negativ eingestellte Typ war förmlich aufgeblüht in Miyas positiver Ausstrahlung und der inneren Stärke, die er an Chiaki weitergab. Diese gepaart mit dem Gefühl, sich geborgen und sicher zu fühlen ließ ihn Vertrauen fassen, allerdings nicht nur in den anderen, sondern auch in sich selbst. Ja, Chiaki hatte sich selbst noch nicht recht an den Gedanken gewöhnt, aber Miya hatte ein Licht in ihm entfacht, dort, wo vorher nur Dunkelheit gewaltet hatte. Und dies war wohl einer der Gründe dafür, dass Chiaki dem angebrochenen Tag mit einem zufriedenen Lächeln auf den Lippen ins Gesicht blickte. Vor einer Weile noch hatte er die Information, wann er denn Geburtstag habe, am liebsten verschwiegen, weil er es nicht leiden konnte, Glückwünsche zu empfangen und auf übertriebene Weise vermittelt zu bekommen, eine wichtige Person zu sein, obwohl er die in seinen eigenen Augen gar nicht war. Doch in diesem Jahr war alles anderes. Schließlich war es gewiss, dass er der kleine Schatz des Mannes war, welcher noch tief und fest schlummerte und mit seiner arglosen Miene verbarg, zu welch erregenden Gräueltaten er in der Lage sein konnte. Chiaki, der schon seit einer Weile wach neben seinem Herrn und Lebensgefährten lag, entschied sich nun dazu, den Tag zu beginnen und aufzustehen. Es fiel ihm zwar schwer, Miya schlafen zu lassen und sich nicht seine Dosis frühmorgendlicher Zärtlichkeiten einzufordern, aber so vermochte er sich in Ruhe im Bad frisch zu machen, damit er einen gepflegten, gut duftenden und vor allen Dingen gut aussehenden Geburtstagsjungen abgab. Im Vorbeigehen schnappte er sich jedoch noch Miyas über dem Stuhl liegendes, ordentlich gefaltetes Hemd, welches er sich kurzerhand überzog, schlicht und ergreifend deshalb, weil es kaum etwas Schöneres auf der Welt für ihn gab, als die Klamotten seines Herrn zu tragen. Miya mochte hin und wieder etwas spießig wirken, besonders dann, wenn er mitten im Auskleiden für den Sex begann, seine Kleidung zusammenzulegen, aber für Chiaki war er dennoch der attraktivste Kerl, dem er je begegnet war. Seine Korrektheit gepaart mit der richtigen Portion Strenge war es, die Chiaki wundersamer Weise ganz besonders anzog. Vielleicht, weil er selbst das genaue Gegenteil von einem ordentlichen und gesellschaftstauglichen Menschen verkörperte. Obwohl er sich mochte, so, wie er war, so tat es ihm dennoch gut, gezähmt und erzogen zu werden, denn dies ließ ihn spüren, was für ein verkommener, kleiner Scheißer er doch eigentlich war. Er konnte nicht leugnen, dass er sich darin sonnte, hin und wieder ein Arschloch zu sein, aber noch wesentlich mehr sonnte er sich in der Tatsache, dass Miya ihn trotzdem liebte. Er hatte ihn als Ekel kennengelernt und sich ausgerechnet in seine schlechteste Seite verliebt. Dies rechnete er Miya hoch an, denn um ehrlich zu sein war es nicht leicht, Chiaki zu lieben. Weil er es einem nicht leicht machte. Aber Miya liebte Herausforderungen, insbesondere dann, wenn sie ein verschmitztes Lächeln besaßen und so niedliche Erstickungsgeräusche von sich gaben, wenn man ihnen die Hände um den Hals legte und ihre Körper derweil mit festen Stößen erschütterte... Mit einem letzten Lächeln hin zu Miya, der sich hoffentlich in den allerschönsten Träumen von seinem liebreizenden Sklaven wog, drehte Chiaki sich um und verzog sich in das Bad. Er war sich sicher, dass ein schöner und erfüllender Tag angebrochen war, welchen er ganz allein mit seinem Miya verbringen würde, im Bett, und vielleicht auch im Spielzimmer. Ob er wohl eine besonders ausgedehnte Session anlässlich Chiakis Geburtstags geplant hatte? Chiaki stellte die wildesten Vermutungen an, während er sich wusch und gefällig mit dem Finger über die Stoppeln glitt, die in seinem Intimbereich bereits wieder zu wachsen begannen. Oft hatte er Miya in den letzten Tagen gefragt, was er denn von ihm geschenkt bekommen würde, doch dieser hatte ihm nur ohne mit der Wimper zu zucken erklärt, dass er sich nicht auch nur die kleinste Süßigkeit verdient hatte. Weil er sich in der Öffentlichkeit schlecht benahm und Miya sich mit ihm schämen musste, schließlich hätten andere Herren wesentlich wohlerzogenere Sklaven. Und außerdem kam es vor, dass Chiaki Miya mitten in der Nacht weckte, weil ihn ein dringendes Bedürfnis plagte, dem am besten sein Herr Abhilfe schaffen konnte, weil er so einen warmen, feuchten Mund hatte, in dem es sich ganz schnell und toll kommen ließ. Aber Chiaki war clever genug, um zu wissen, dass Miya das nicht ernst gemeint hatte. Wie gesagt, er war schließlich sein kleiner Liebling und wenn es darauf ankam, blies Miya ihm puren Zucker in seinen süßen Arsch. Was natürlich dazu beitrug, dass Chiaki sich oft wie ein verzogenes Gör benahm und versuchte, seinem Herrn auf der Nase herumzutanzen. Nun, vielleicht würde er aber heute ausnahmsweise ganz brav sein, sich Schleifchen ins Haar binden und ein adrettes Faltenröckchen tragen, so, wie es sich für einen kleinen Liebling gehörte. Und so, wie ihn Miya am liebsten sah. Doch noch nicht jetzt. Er war viel zu faul, um sich untenrum zu rasieren, und erst recht war er zu faul, um sich die Haare zu föhnen und ein Make Up aufzulegen. Deshalb schlenderte er mit noch nassen Strähnen aus dem Bad, in nichts weiter außer seinen schwarzen Unterhosen und Miyas Hemd, in welchem er sich viel zu wohl fühlte, um es nicht auch weiterhin zu tragen. Die Ärmel mochten ein wenig zu kurz sein, da Chiaki ein wirklich großer Junge war, doch was kümmerten ihn solche Kleinigkeiten. In Miyas Sachen fühlte er sich wie von ihm umarmt. Und dies erfüllte ihn mit einer inneren Zufriedenheit. Allerdings nicht nur. Es machte ihn auch stets ziemlich geil. Der Gedanke daran, den selben Stoff auf der Haut zu spüren, der sich vor noch nicht allzu langer Zeit an jene seines Herrn geschmiegt hatte und dementsprechend nach ihm duftete, ließ ihn ganz und gar nicht kalt. So intensiv nahm er ihn schließlich nur wahr, wenn sie Sex hatten und sich dadurch ganz nah waren. Kein Wunder also, dass ein einfaches Kleidungsstück dann ganz schnell als Trigger fungieren konnte für ein paar äußerst prickelnde Empfindungen...   Miya hatte Chiaki noch aus dem Zimmer verschwinden sehen, war er doch just in dem Moment erwacht, in dem die nackten Füße seines Jungen patschende Geräusche auf den Holzdielen verursacht hatten. Erstaunt hatte er zur Kenntnis genommen, dass Chiaki ihn nicht mittels irgendwelcher äußerst ein- wie auch aufdringlicher Küsse geweckt hatte, so, wie er es meistens tat, wann er vor ihm erwachte. Insbesondere heute hätte Chiaki doch theoretisch auf sein Recht bestehen müssen, schließlich konnte er von sich behaupten, ein Geburtstagskind zu sein, und ein Geburtstagskind besaß gesonderte Privilegien. Doch auf diese hatte der hübsche Kerl nicht gepocht. Genauso wenig darauf, dass Miya mit ihm gemeinsam duschte. Dazu aber ließ der Ältere sich ohnehin äußerst selten hinreißen, drehte Chiaki doch stets ziemlich ab, wenn sie sich splitterfasernackt eine einen Quadratmeter große Nasszelle teilten und sich unweigerlich berührten. Dabei gab es wesentlich komfortablere und geeignetere Orte, um sich miteinander zu verlustieren. Seit Chiaki einmal fast böse ausgerutscht wäre, während er sich etwas zu hektisch umdrehen wollte, um seinem Herrn seine Rückseite darzubieten, sah Miya von solchen Manövern ab. Ganz zum Bedauern Chiakis natürlich. Dieser wurde aus Schaden schlichtweg nicht klug und startete immer wieder Annäherungsversuche, die in einer nach Zuwendung bettelnden Erektion endeten und einem entnervten Miya, der dann mit strengem Blick den kalten Wasserstrahl auf seine Körpermitte richtete, um den Jungen in seiner geilen Hitze abzukühlen. Dass Chiaki heute bereits seinen 27. Geburtstag feierte, konnte Miya nicht recht begreifen, benahm Chiaki sich doch noch immer wie ein hormonüberfluteter Teenager. Was aber vielleicht auch daran lag, dass er vor seiner ersten - ja, Miya war sein erster fester Freund - Beziehung viel zu selten Sex gehabt und nun all das nachholen musste, was er sich so lange verkniffen hatte. Lange Zeit hatte Chiaki geglaubt, kein sonderlich großes Interesse an der körperlichen Liebe zu besitzen, bis dann Miya in sein Leben getreten war und er die Wollust in ihren schönsten Facetten kennengelernt hatte. An ihre erste gemeinsame Nacht würde Miya sich wohl auf ewig erinnern, hatte er doch noch nie solch einen begierigen und bedürftigen Jungen unter sich gehabt, welchen nur er allein zu erlösen wusste. Chiaki hatte ihn gebraucht, und das nicht nur im Bett, sondern in seinem Leben. Und deshalb war er in es getreten, um es mit ihm an seiner Seite zu bestreiten.   Da Miya Müßiggang fernlag, dauerte es nicht lange, bis auch er aufstand. Allerdings dachte er noch nicht einmal im Traum daran, Chiaki im Badezimmer einen Überraschungsbesuch abzustatten. Anstelle zog er sich ein Shirt über - Chiaki war schließlich in seinem Hemd abgedampft, wie er mit einem amüsierten wie auch zufriedenen Lächeln hatte feststellen müssen - und begab sich dann in die Küche, in dem Vorhaben, ein etwas opulenteres Frühstück für sich und das Geburtstagskind zuzubereiten. Chiaki liebte Omelett und Miso-Suppe, besonders dann, wenn Miya dies zubereitete, und heute würde er ihm jeden Wunsch von den Augen ablesen, auch wenn dies darin resultierte, dass Chiaki sich aufgrund dieser Verwöhnungen in Zukunft wieder sehr schlecht benehmen würde. Aber wozu gab es denn Handschellen, Gürtel und Gerten? Diese Instrumente wollten schließlich auch regelmäßig zum Einsatz kommen und verabscheuten es genauso sehr wie Miya, wenn sie Staub fingen. Kaum, dass Miya alle Zutaten aus dem Schrank geholt und auf der Theke drapiert hatte, durfte er feststellen, dass man ihm Gesellschaft leistete. Im Türrahmen nämlich lehnte Chiaki, mit noch nassen Haaren und in Miyas offenem Hemd, unter dem sein schlanker, nackter Körper hervorblitzte. Obwohl dieser Anblick Versuchung pur war, beäugte Miya ihn nur kurz mit nicht sehr aufschlussreicher Miene, ehe er den Brokkoli, den er eben noch in der Hand gehalten hatte, in Ruhe auf dem Tisch ablegte und dann auf seinen Jungen zutrat. Er nahm Chiakis Gesicht in seine Hände und bedeutete ihm so, sich herunterzubeugen, damit er ihm einen Kuss geben konnte. "Alles Gute und Liebe zum Geburtstag", säuselte er und ließ seine Fingerspitzen behutsam bis zu Chiakis Haaransatz im Nacken gleiten, um ihn zärtlich zu kraulen. "Ich liebe dich, mein Kleiner." Er spürte, wie sein Freund nur aufgrund dieser Worte erschauderte, aber nicht nur das - er konnte auch aus seinen dunklen Augen lesen, wie viel es ihm bedeutete, von jemandem ohne jede Bedingung gemocht und begehrt zu werden. Das Glück schillerte in ihnen, und dieses stand Miyas Liebling so gut, dass er nicht anders konnte, als ihn abermals zu küssen, dieses Mal aber tiefer, denn anders hätte er seiner Zuneigung keinen Ausdruck verleihen können. Und außerdem öffnete Chiaki bereits forsch seinen Mund und wartete darauf, Miyas Zunge empfangen zu dürfen, die sich wenig später bereits in träger Leidenschaft an seine schmiegte und sie umkreiste, immer und immer wieder. Miya war sich darüber im Klaren, dass Chiakis Körper alsbald auf ihr Tun reagieren würde, geriet er doch selbst durch ein paar simple Küsse meist bereits in Betriebstemperatur. Wenn Miya sich ihm zuwandte, war es noch heute fast wie bei ihrem ersten Kuss und bei ihrem ersten Mal. In Anbetracht der Tatsache, wie ausgehungert er stets wirkte, vergaß Miya beinahe, dass sie fast täglich miteinander schliefen und Chiaki auch genauso oft seine Befriedigung fand, weil Miya so viel daran lag, ihm diese zu schenken. Es gab schlichtweg keinen magischeren Moment als jenen, wenn Chiakis ganzer Körper zu beben begann und er Miya für dessen Einfühlsamkeit belohnte, indem er sich hin und her warf und diese herrlichen, abgehackten Laute über seine Lippen rollten, ohne dass er noch irgendeine Kontrolle darüber besaß. Behutsam ließ Miya den Kuss ausklingen, verband noch ein letztes Mal ihre Lippen miteinander, ehe er seine Hände in Chiakis Nacken miteinander verschränkte und sie sich tief in die Augen sahen, Stirn an Stirn, den Moment still genießend. Allerdings währte dieser nicht lange, denn da zu Chiakis Stärken nicht gerade die Geduld zählte, ließ er ihn mit einem verwegenen Lächeln ausklingen, auf das außerdem eine ganz wichtige Frage folgte. "Wo ist denn mein Geschenk?" Beinahe hätte Miya aufgrund dieser unerwarteten und zugleich so unglaublich verschmitzten Worte laut aufgelacht, doch er wusste sich zu beherrschen und beließ es bei einem amüsierten Schmunzeln. "Das wird wohl noch ein wenig warten müssen", erklärte er seinem Jungen, dem diese Worte natürlich überhaupt nicht passten, wie er mittels eines Schmollmundes zeigte. Miya vermochte manchmal kaum zu fassen, wie niedlich dieses kleine Miststück sein konnte. Seine Fans hätten bestimmt nie im Leben geglaubt, dass der Kerl, der sich ab und an jemanden aus der Menge herauspickte, um ihn zu würgen, zu einem Kätzchen in Miyas Obhut mutierte. Der unnahbare Typ mit den düsteren Songtexten und dem abschreckenden Verhalten anderen gegenüber konnte an manchen Tagen vom Schmusen kaum genug bekommen und sehnte sich nach Miyas streichelnden Händen. Ja, er konnte ein wirklich artiger Junge sein, wenn er denn wollte. Aber manchmal stand er sich schlichtweg selbst im Weg. Da Chiaki ehrlich enttäuscht wirkte aufgrund der Tatsache, dass es noch kein Geschenk für ihn geben würde, deutete Miya ablenkend mit dem Kopf auf die Küchenzeile hinter sich, auf der die zahlreichen Zutaten noch darauf warteten, verarbeitet zu werden. "Papi macht dir erstmal ein feines Frühstück, mh?", meinte Miya mit einfühlsamer Stimme und strich mit den Fingerknöcheln über Chiakis Wange, die ein wenig feucht war aufgrund der Tatsache, dass er mit pitschnassen Haaren aus dem Badezimmer gekommen war. "Mh", brummelte Chiaki nicht sonderlich erfreut, obwohl sein Körper es sehr gern mochte, dass Miya sich tatsächlich wieder als Papi bezeichnete. Angefangen hatte dies als kleiner Gag, waren Miya und Chiaki doch einmal fälschlicherweise für Vater und Sohn gehalten worden, doch alsbald hatten sie entdecken müssen, dass sie dem Ganzen mehr abgewinnen konnten als nur ein wenig Amüsement. Spätestens, als Miya ein Spiel initiiert hatte, in dessen Rahmen er Chiaki als einfühlsamer Papi behutsam und mit vollem Körpereinsatz aufgeklärt hatte, war klar gewesen, dass sie es äußerst erotisch fanden, in diese Rollen zu schlüpfen. Zumal Chiaki einen ganz entzückenden kleinen Schatz abgab und meisterhaft die Unschuld vom Lande zu mimen vermochte. "Du kannst mir gern zuschauen", schlug Miya nun vor, um Chiakis Begeisterung für das Frühstück doch noch zu wecken. "Aber nur zuschauen, nicht ablenken." Miyas Blick war streng geworden, was in Chiaki natürlich prompt das Interesse weckte, seinen Herrn ein wenig zu provozieren. Abschätzend beäugte er ihn, sich fragend, wie lange es wohl dieses Mal dauern würde, bis Miya ihn in die Mangel nahm und ihn bestrafte. Oder ob er ihn heute, anlässlich seines Geburtstages überhaupt maßregeln würde, was zu spannend war, um nicht versuchen zu wollen, es herauszufinden. Deshalb willigte Chiaki ein, machte es sich auf der Theke so bequem wie möglich und beobachtete Miyas Hände dabei, wie sie geschickt Gemüse schnippelten. Miya hatte wirklich massig Zutaten um sein Schneidebrett herum drapiert, was darauf schließen ließ, dass es heute ein ganz besonderes Mahl geben würde. Was Chiakis Magen nun doch verräterisch knurren ließ. Und was Miya ein wissendes Lächeln abrang. Zunächst begnügte Chiaki sich damit, all das Gemüse und die Gewürze nur zu begutachten. Doch an dem Zitronengras musste er schlichtweg schnuppern, weshalb er sich zwei Stängel mopste und sie sich unter die Nase hielt. "Hey, Finger weg!", schalt Miya ihn zugleich und schlug ihm leicht, aber seine Wirkung nicht verfehlend auf die vorwitzige Hand. "Du bringst mir hier keine Unordnung hinein, Frechdachs." Notgedrungen musste Chiaki die Stängel wieder hinlegen, was aber nichts machte. Immerhin hatte er Miya bereits ansatzweise aus der Reserve gelockt, ganz so, wie er es bezweckt hatte. Doch es brauchte mehr, viel mehr, um Miyas Hutschnur zum Reißen zu bringen. Sein Mann verfügte über eine Engelsgeduld und ließ sich nur schwer reizen, aber Chiaki hatte es bereits das ein oder andere mal so bunt getrieben, dass selbst der beharrliche Miya rot gesehen und ihm mitten in der Innenstadt eine gescheuert hatte. Der Gedanke daran wusste ihn selbst heute noch zu erregen, während er mit einem vergnügten Lächeln zu Miya hinüberschaute, der konzentriert arbeitete. Wenn er sich einer Aufgabe widmete, dann vertiefte er sich meist vollständig in ihr und vergaß die Außenwelt um sich herum - beim Sex war es nicht viel anders - was Chiaki die Gelegenheit bot, sich ein kleines Späßchen zu erlauben. Der Vorsatz, heute ein braver Junge zu sein, war längst über Bord geworfen worden, da es doch ohnehin viel lustiger war, wenn Chiaki Miya ein wenig auf der Nase herumtanzte und mit seinem Geduldsfaden spielte. Auf seine Reaktion war er äußerst gespannt, so sehr, dass die Vorfreude bereits zwischen seinen Beinen kribbelte, als er die Zutaten noch ein weiteres Mal in Augenschein nahm, dieses Mal allerdings genauer. Beim Stibitzen des Zitronengrases hatte Miya ihn rasch erwischt, aber die Miso-Paste würde er geschickter verschwinden lassen. Nämlich dann, als Miya sich mit der Bratpfanne zum Herd umdrehte und das Omelett zu braten begann. Verstohlen huschten Chiakis vorwitzige Finger hin zu dem kleinen Döschen, welches der Suppe den prägnanten Geschmack verleihen würde, allerdings nur, wenn man die Möglichkeit besaß, das Gewürz zu benutzen. Chiaki war gespannt, wie lange es dauern würde, bis Miya merken würde, dass etwas fehlte, und noch mehr, wie er es ahnden würde, dass Chiaki schuld am Verschwinden der Zutat war. Blitzschnell schob er die Dose in seine Unterhose, zu seinem Schwanz, was den Stoff noch etwas weiter als gewöhnlich ausbeulte. Ob Miya auffallen würde, dass er heute außerordentlich viel hatte? Schließlich kannte er Chiakis Bestückung mittlerweile wie seine Westentasche, so oft, wie er das hübsche Beulchen bereits gestreichelt und liebkost hatte... Ganz die Unschuld vom Lande stellte Chiaki einen nackten Fuß auf den Tisch - Miya sollte ruhig sehen, dass er noch immer säuberlich lackierte Zehennägel besaß - und beschrieb mit dem Zeigefinger Kreise auf seinem Knie. "Hentai....hentai....", sang er währenddessen leise mit seiner lieblichsten Stimme und schaute auf, als Miya sich wieder zu ihm umdrehte und weiter die Zutaten für die Suppe vorbereitete. Kurz maß sein Herr ihn, leicht verwundert wirkend, aber da ein seltsames Verhalten nicht ungewöhnlich für Chiaki war, scherte er sich nicht lange darum. Was Chiaki natürlich missfiel. Er interessierte sich noch nicht einmal für seine nackten Beine, geschweige denn für seine ebenso nackte Brust, die er ihm wie zufällig präsentierte, und dies mehrfach. Manchmal hatte Chiaki das Gefühl, als könnte Miya entscheiden, ob er von etwas geil werden wollte oder nicht. Chiaki hingegen besaß einen solchen Schalter nicht. Er ließ sich rasch den Fokus entreißen, wenn er sexuellen Reizen ausgesetzt wurde. Sexuelle Reize, die Miya ihm lieferte. Denn auch wenn man es auf den ersten Blick nicht sah, sprühte dieser Mann nahezu vor Erotik. Dies fing bei den kleinen Leberflecken an, die seine Haut an den verschiedensten Stellen zierten und endete noch lange nicht bei seinem strengen Blick aus seinen schmalen Augen. Seine komplette männliche, kühle und dominante Ausstrahlung brachte Chiaki ungemein durcheinander, selbst bei einer simplen und wenig erotischen Arbeit wie Kochen. Chiaki spielte sich verträumt an seinen immer noch feuchten Haaren, zwirbelte eine Strähne zwischen seinen Fingern, während er sich süße Dinge ausmalte, die Miya mit ihm hätte anstellen können, als ihn die Stimme seines Herrn inne halten ließ. "Wo hast du denn die Miso-Paste, Schlingel, huh?" "Miso-Paste?" Chiaki blinzelte Miya unschuldig an. "Ich weiß nicht." Doch Miya war sofort klar, dass Chiaki etwas mit ihrem Verschwinden zu tun hatte. Der Kleine vermochte es schlichtweg nicht zu verbergen, verriet ihm doch sein frecher Blick unter seinen feuchten Ponysträhnen hervor, dass er nicht so unwissend war, wie er zu sein vorschützte. Dazu gesellte sich noch die Tatsache, dass seine Unterhose sich im Bereich des Schritts ziemlich ausbeulte, was in dem Ausmaß noch nicht einmal passierte, wenn er vollends hart war. Im Bruchteil einer Sekunde hatte Miya ihn entlarvt, und nun lag es allein in seinen Händen, was an diesem Morgen passieren würde. Inwiefern er nach Chiakis Nase tanzte. "Gib sie schon wieder her", versuchte er es zunächst im Guten und streckte Chiaki die Hand abwartend hin. "Sonst kann ich hier nicht weiter machen, und Papi kann unmöglich verantworten, dass sein kleines Prinzchen verhungert." Es war so ungemein einfach, Chiaki in Aufruhr zu versetzen. Bereits aufgrund weniger, aber gezielter Worte, begann er, unruhig zu werden und sich auf die Unterlippe zu beißen. Spätestens nun war klar, dass Chiaki nicht nur spielen wollte, sondern auf Sex aus war. Dabei war er erst gestern Abend heftig gekommen und hätte eigentlich für eine längere Zeit gesättigt sein müssen. Aber Miya kannte sein nimmersattes Luder, welches ihm nun aufreizend seinen Schritt präsentierte, indem es die Oberschenkel immer weiter auseinanderfallen ließ. Er bettelte. Auf seine ganz eigene Weise. "Prinzchen mag nen leeren Magen haben", raunte er und lehnte den Kopf gegen die Fliesen hinter sich, um Miya auf diese Weise träumerisch anzusehen. "Aber viel schlimmer ist es, dass Prinzchen weiter unten so flau zumute ist." Er presste die Beine hastig zusammen und musterte Miya in gespielter Besorgnis aus großen Augen. "Hoffentlich wird Prinzchen nicht krank..." "Vielleicht sollte Papi mal nachgucken, mh?" Das hinreißende Flehen seines Jungen ging selbst an Miya nicht spurlos vorüber. Er vermochte es leichter verbergen, aber im Grunde fühlte er sich äußerst oft und auch in unpassenden Situationen von dem kleinen Luder angeregt. Natürlich hieß das noch lange nicht, dass er nachgab und seinen Reizen nicht widerstehen konnte. Doch heute war ein besonderer Tag, und da durfte er schon einmal ein Auge zudrücken. Die Reitgerte würde es ihm spätestens morgen danken, wenn Chiaki vermutete, dass Miya abermals nach seiner Nase tanzen würde. Denn im Grunde entschied allein Miya, wie und wann sie miteinander Sex hatten.   Chiaki keuchte vorfreudig auf, so wie Miya ihn bei den Schenkeln packte und ein Stück weiter vorzog, um anschließend seine Beine auseinanderzudrücken und mit kritischem Blick seinen ausgestopften Schritt studierte. "Wann hat das flaue Gefühl denn angefangen? Und wodurch? Hast du da eine Idee?" Gespielt nachdenklich biss Chiaki sich auf seinen Daumennagel, ehe er vermeintlich verschämt sein Geständnis ablegte. "Es hat angefangen, als Papi vorhin ganz lieb zu mir war, glaub ich." Miya legte den Kopf schief und schaute Chiaki verständnisvoll ins Gesicht, das sein bereits äußerst glasiger Blick dominierte. "Dann ist es nichts Schlimmes", erwiderte Miya mit einem freundlichen Lächeln und drückte einen Kuss auf Chiakis Knie. "Es ist ganz normal, so zu empfinden, wenn Papi dich küsst oder streichelt. Weil du Papi sehr lieb hast." "Aber es ist trotzdem unangenehm", eröffnete Chiaki ihm unzufrieden klingend. "Ich will, dass es aufhört." Er verbarg sein leichtes Lächeln verstohlen hinter seinen Fingern. "Papi kann doch bestimmt machen, dass es aufhört. Papi kann schließlich alles." Er lachte rau auf, als Miya kurzerhand nach dem Bund seiner engen Unterhosen griff und sie ihm über die Hüften und die Beine zog. Es sah für ihn ganz so aus, als hätte Miya sich erweichen lassen, was ihn ungemein überraschte, aber natürlich auch genauso freute, denn er brauchte es inzwischen wirklich und hätte den Tag unmöglich derart erregt bestreiten können. Mit gespreizten Schenkeln saß er auf der Küchentheke, als Miya sein Höschen auf den Stuhl hinter sich schleuderte und sich ihm dann wieder rasch widmete. Die Miso-Paste war somit wieder freigegeben, verdiente aber Miyas Interesse kein Stück mehr. Einzig und allein Chiakis aufgerichtetes Glied bedurfte seiner Aufmerksamkeit, und Chiaki erschauderte heftig unter den genauen, prüfenden Blicken Miyas, die schließlich neuerlich in seinem Gesicht endeten. "Mein kleiner Geburtstagsjunge ist ja ganz durch den Wind", urteilte er reichlich belustigt klingend und strich mit dem Zeigefinger hauchzart den Schaft entlang, was Chiaki zusammenzucken ließ. "Aber Papi weiß schon, was er da machen kann." Mit offenem Mund sah Chiaki seinem Freund gebannt dabei zu, wie dieser sein Glied in die Hand nahm und mit reaktionslüsternem Blick in Chiakis Augen seine Zunge nach seiner Eichel ausstreckte, sie direkt vor ihr flattern ließ, bis er Chiaki endlich in den Mund nahm und begann, ihn hingebungsvoll zu lutschen. Seine Sehnsucht war erhört worden, und die kundigen Liebkosungen fühlten sich so erfüllend an, dass Chiaki nach Luft ringend mit den Augen rollte, um einen Ausgleich für das zu finden, was ihm gerade zuteilwurde. Er wusste um die Ausprägung von Miyas Liebeskünsten, kannte dessen feuchten Mund und seine verspielte Zunge besser als jeder andere, und doch würde wohl nie ein Gewöhnungseffekt einsetzen, was Intimitäten mit seinem Mann anbelangte. Es fühlte sich noch haargenau so geil wie bei ihrem ersten Mal an, genussvoll von seinem erfahrenen Liebhaber verschlungen zu werden, und wahrscheinlich würde er auch heute nicht länger durchhalten wie damals, in jener Nacht, in der Miya ihn die Liebe gelehrt hatte. Es waren nicht nur die Empfindungen, die Miya ihn mit seinen Lippen bescherte, es war vor allen Dingen auch sein unentwegter Blick in seine Augen, der Chiakis Verstand einforderte. Mit unruhigen Schenkeln saß er da, den Kopf ebenso ruhelos hin und her werfend und sich glücklich schätzend, dass Miyas Haare gerade lang genug waren, um sich in ihnen zu verkrallen, denn solch ein Ausgleich kam ihm äußerst gelegen. Die Lust war so groß, er vermochte sie fast nicht auszuhalten. Und darum wusste Miya natürlich. Sein süßer Schatz neigte rasch dazu, die Fassung zu verlieren, weshalb es ihm besonders viel Spaß machte, ihn an seine Grenzen zu treiben. Er liebte es, mit anzusehen, wie sein Tun seine Wirkung entfachte, und die Gewissheit, dass er allein Chiakis bangenden Blick und seinen angestrengten Gesichtsausdruck zu verantworten hatte, glich für ihn einem der schönsten Gefühle auf der ganzen Welt. Doch fast noch schöner war es, Chiaki schmecken zu können, während er spürte, wie er in seiner saugenden Mundhöhle erregt pulsierte. Er mochte nicht sonderlich viel dafür übrig haben, dass Chiaki ihn an den Haaren gepackt hielt, aber heute ließ er ihn gewähren, wohingegen er morgen wohl die Handschellen herausgeholt hätte, um den vorwitzigen Fingerchen die Bewegungsfreiheit zu rauben. Er weidete sich an dem immer dunkler werdenden, benommenen Blick Chiakis, der nur noch entrückter wurde, umso gieriger er ihn blies und je genussvoller er dabei schmatzte. Chiaki liebte das, was er mit ihm veranstaltete, umso mehr, desto deutlicher hervorging, dass Miya Gefallen daran fand, ihn zu verwöhnen und einem heftigen Höhepunkt näherzubringen, und heute vermittelte er es ihm mit Absicht sehr deutlich. Ein Geburtstagsjunge brauchte seinen Herrn nicht zu beeindrucken und diente diesem auch nicht als bloßes Lustspielzeug. Ein Geburtstagsjunge durfte genießen und gezeigt bekommen, wie sehr er begehrt wurde. Wie sehr Miya das an ihm schätzte, was andere wahrscheinlich verabscheuten. Chiakis Bewegungen wurden immer fahriger, insbesondere die seiner Hüften, die sich Miya verlangend entgegenbewegten, um wonnevoll zuzustoßen. Als sein rechtes Bein schließlich unkontrolliert zuckte und dabei den heimlichen Star dieses Tages, die Miso-Paste, auf den Boden beförderte, stand für Miya fest, dass die Sensibilität seines Jungen schon bald ihren Tribut fordern würde. Feuchte, salzige Tropfen benetzten Miyas Lippen längst, und Chiakis raues, sinnliches Stöhnen klang immer gepresster. "Bescher mir schon deine Schweinerei", forderte Miya, der es kaum schaffte, sich von Chiakis Glied zu lösen, dessen fast purpurne Färbung ein weiteres Indiz dafür war, dass der Junge jeden Moment den orgiastischen Zuckungen erliegen würde. Abwartend richtete er seinen Blick zu dem verzückten Chiaki empor, der mit zerwühlten Haaren an der Wand lehnte und mit schmalen, lustdurchtränkten Augen Miya bat, es zu tun, ihn zu befriedigen. Und trotz dieses leisen Flehens schwelte etwas durch und durch Verdorbenes in seinem Blick, das zu Chiaki gehörte wie sein in Miyas Augen wunderschönes, unverwechselbares Gesicht, an welchem er sich in Momenten wie diesen kaum sattzusehen vermochte. Ein leichter Rotschimmer lag auf den Wangen des sich halb im Delirium befindenden Jungen, bevor sein Blick schließlich brach und er für Miya kam, mit einem krächzenden Laut der sich rhythmisch lösenden Lust und einem sich versteifenden Körper, der endlich seine Glückseligkeit fand. Tränen glitzerten in seinen Augen, Tränen, die das  Übermaß an Gefühlen des empfindlichen Jungen heraufgeschwemmt hatte, und sie schmeckten genauso salzig wie das Sperma, welches Miya mittels eines langen, innigen Kusses mit seinem Liebsten teilte, denn es war ein Relikt ihrer Liebe, etwas, das aus dieser geboren worden war und ihnen beiden gehörte. Jene Küsse waren die wahrscheinlich intensivsten. Jene, in denen sich nicht nur Chiaki voll und ganz zu verlieren wusste und die das Verklingen von wundervollen Gefühlen begleiteten.   Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)