Die Magie, die die Erde erweckt von abgemeldet (Kapitel 2 - Neue Kräfte) ================================================================================ Kapitel 2: Spaziergang im Mondschein ------------------------------------ ~Wieder nicht. Seiichiro warf das schmutzige Handtuch in den Mülleimer. Er stockte kurz, dann hatte er es sich überlegt und nahm es wieder hinaus. Es durfte nicht gefunden werden. Er sagte eine seiner viel zu oft eingeübten Beschwörungsformeln ein, und ein kleiner Drache erschien. Seiichiro hielt ihm das Handtuch hin. Der Kleine ließ es gurrend in seinem Maul verschwinden, dann verschwand er selbst.~ Seiichiro stützte sein Gesicht in seine Hände. Wieso nur? Wieso musste er es immer wieder tun? Konnte er es nicht einfach beenden? Dabei war er doch endlich fort von ihr! Zumindest hatte er das gedacht, doch sie kam immer wieder, in seinen Träumen, in der Nacht, wenn er alleine war. Und es nahm kein Ende... er schaffte es ja nicht mal selbst, dem ein Ende zu bereiten! Wenn es nicht zu stoppen war, wieso ging es nur ihm so? Wieso nicht jemand anderem? Das machte ihn so wütend, dass er gegen den Spiegel schlug. Stunden später, als das Mondlicht schon durch die Fenster strömte, dachte James noch lange über das Geschehene nach. Wieso war es auf solche Weise geschehen? Er wünschte sie, niemals den Job an dieser Schule angenommen zu haben. Aber jetzt war es zu spät. Zu spät, um abzuspringen. "Wer zu spät kommt, den bestraft das Leben." Wie wahr, wie wahr. Es war klar, dass er dieses Spiel nicht gewinnen konnte, und dass er sich wahrscheinlich mehr als rechtfertigen musste. Doch er verstand auch den Grund für dieses Versteckspiel, bei dem sie bald entdeckt würden. Noch drei Nächte, bis dahin musste er sich eine Rüstung anschaffen, eine Rüstung, die ihn vielleicht schützen würde, die ihn allerdings schwerfälliger machen würde. Sie würde dieses Klappern von sich geben, dass seine Lügen zeigte. Diesmal spielte er also mit der Wahrheit. Aber die Schüler durften nichts erfahren, nein, nie und nimmer. Besser er spräche morgen mit Satoshi, bevor die Proben begännen. Er stützte sich auf das Fensterbrett. Sein blondes Haar glänzte im Mondlicht, welches ihn rief. Es rief ihn, so wie das Gold die Piraten. Es war eine wunderschöne Nacht. Eine wunderschöne Nacht, perfekt um seiner Berufung nachzugehen. Er wollte gerade eines seiner Beine über den Sims schwingen, als er Geräusche hörte. Geräusche von Schritten. Leise knurrte er. Wer war es, der es wagte? Wer ging des Nachts im Schloss umher? War es dieses Monstrum? Dann würde er persönlich, James O'Brian, es in der Luft zerfetzen! Gut, das war ja wohl eher ein Gedanke des Übermuts, den er sichlich NICHT ausführen konnte, genauso wenig, wie er es versuchen würde. Denn, war er etwa vollkommen durchgeknallt?! Lieber sprang er im Ernstfall hinaus. Und dafür machte er sich auch bereit, immerhin wollte er nicht wie der letzte Feigling vor den Augen des Feindes wegrennen. Doch die Schritte klangen weder bedrohlich noch vernehmbar, sondern eher tapsig und leise, wohl, sehr leicht. James Muskeln entspannten sich. Wer wahr wohl um diese Zeit noch wach? Obwohl, es war auch kein allzu schwerer Tag gewesen, die Schüler hatten praktisch die halbe Zeit über frei gehabt, zumindest die, die nicht an den Proben teilnehmen mussten - jedoch waren diese auch ziemlich kurz gewesen, also waren diese Schritte nicht sehr verwunderlich aufnehmbar. ,Mein Gott, was da wieder für ein Wortgehedder in meinem Kopf entsteht', dachte er entnervt. ,Das kommt davon, wenn man so lange wach bleibt.' James sah ein junges Mädchen aus der Ferne, nur als Schatten zu sehen, da die Fenster nur bei ihm so aneinander gedrängt waren, und an der Stelle, an der sie, wer immer sie sein mochte, stand, vielleicht ein Kerzenständer, aber sonst keine weitere Lichtquelle war. James wechselte seine Augen mit denen einer Katze, und erkannte das Mädchen sofort. Sofort nahm er sich wieder seiner alten Augäpfel an, um sie nicht zu erschrecken. "Guten Abend, Pai", sagte er und wandte sich wieder dem Fenster zu. Sollte seine Schülerin doch kommen, wenn sie wollte, doch er würde sie nicht von allein mit offenen Armen empfangen. Die Schritte verstummten einige kurze Sekunden, um dann umso schneller zu klackern, bis das Mädchen neben ihrem Sensei stand. "Guten Abend, Mr.O'Brien", keuchte sie, da ihr das Rennen zu so später Stunde scheinbar nicht allzu gut getan hatte. Jetzt drehte er seinen Blick zu ihr. Sie sah müde aus - kaum verwunderlich. Das sonst hochgesteckte Haar fiel ihr in Locken über die Schultern. Sie trug ein Nachthemd, wahrscheinlich von einem dieser in Japan nicht allzu unbekannten Lolita-Designer: rosa, mit vielen Rüschen und Schottenmuster, doch wie genannt, in Rottönen. Das ganze knielang. ...nein, er würde sicher nicht nachfragen. Den Informationsaustausch überließ er lieber ihr, Gentlemen-like. Allerdings zog er trotz allem eine Augenbraue hoch. "Zu so später Stunde noch wach, Pai?", fragte er skeptisch. Sie nickte. "Ja, Schlaflosigkeit." "Du siehst aber nicht sehr gut aus. Lass mich dir als dein Lehrer einen Rat geben: Schlaf dich aus. Tu was für dein Essen, für deinen Schlaf, dass du abends direkt ins Bett fällst." "Sollte ich wohl wirklich." Er seufzte: "Aber ich verstehe das auch. Ich meine, Mr.Snyder will dass ihr ein Theaterstück vorführt, Mr.Snyder will, dass ihr euch frei nehmt, natürlich seid ihr nicht ausgelastet. Aber dann kommt es knüppeldick, so war das bei mir. Und dann kommen die ganzen Prüfungen und Aufgaben." Er blickte wieder nach draußen. Pais Augen folgten den seinen, worauf sie selbst lächeln musste. "Wirklich wunderschön, die Nacht, nicht wahr?" James sah sie an und lächelte zurück. "Da hast du vollkommen recht. Wollen wir nicht einen kleinen Mondspaziergang machen, um auch etwas für unsere Müdigkeit zu tun?" Als sie nickte, ging er über das Fensterbrett nach draußen (sie waren selbstverständlich im Erdgeschoss, wie man dieser fixen Idee ansah) und landete im Gebüsch. Als Pai sich dies zaghaft besah, reichte er ihr eine Hand und half ihr selbst über diesen Weg. Ihre Augen weiteten sich, als sie das Nachtgewächs sah. "Bei Tag sehen sie ja vollkommen anders aus!", staunte sie. "Ja, ja", lachte er. "Das ist erstaunlich, nicht?" Sie nickte. Dann sah sie flüchtig zu James. Ihr fielen die Ringe um seine Augen auf. Er musste schon lange aufgehört haben zu schlafen. Was er wohl statt dessen tat? Pai wurde rot bei dem Gedanken, auch wenn er nicht anzüglicher Natur war. Doch diese Satzstellung... erschreckend. Es klang so lüsternd, anzüglich. Dabei dachte sie doch nur über die möglichen Sorgen ihres Lehrers nach! Sie wand ihren Blick wieder geradeaus. "Und?", fragte er. "Ähm, was?" "Ich hatte dich gefragt, ob du den See dort hinten siehst." Einen See? Wie stellte er sich das vor? Seen sah man von gewöhnlich nicht von weitem. Pai sah jetzt genauer hin, und was sie sah, verschlug ihr die Sprache. Scheinbar standen sie auf einem Hügel oder einer ähnlichen Anhöhe, zumindest sah sie noch vor dem Horizont eine weite Wasserfläche, auf der sich der Mond wiederspiegelte, fast unter ihren Füßen. Es war wunderschön. "Das sieht man hier fast jede Nacht", erklärte James verträumt. "Sie sind zu beneiden", meinte Pai mit belegter Stimme. Lachen. "Oh nein, nicht allzu sehr. Das einzig gute an meinem Beruf ist die gute Aussicht! Außerdem wirst du die auch noch fünf Jahre lang haben. Ich empfehle dir aber nicht, deine Nächte hier zu verbringen." Sie zog eine Augenbraue hoch. "Muss ich doch. Ist'n Internat. Er lachte wieder. Dieses Mädchen machte ihn fertig. Naiv und schlagfertig, das mochte er. "Ich meinte natürlich hier im Freien auf diesem Hügelein!" "Ach so", lächelte sie. Die beiden hatten sich nun hingesetzt und betrachteten die Sterne. James legte den Kopf schief. "Ist es nicht erstaunlich, was die Natur alles so aufzubieten hat?" "Ja, da haben sie Recht." "Aber trotz alledem, trotz ihrer scheinbaren Stärke und Gewalt, kann sie mit einem Atemzug vernichtet werden." Verstört blickte Pai ihn an. "Wie meinen sie das?" Doch James lächelte nur und meinte: "Das war nur ein kleiner Gedanke, entschuldige. Ich sollte dich lieber wieder ins Schloss bringen, ich denke mal, die frische Luft hat dich jetzt auch genug ermüdet." Verwirrt nickte Pai und stand auf, wobei sie sich die Erde abklopfte. Yuziaru öffnete verschlafen die Augen. Ein Klopfen hatte sie geweckt. Sie schob die Decke zur Seite und ging zum Fenster, um nachzusehen, denn von da kam das Geräusch. Sie riss still die Vorhänge auf, in der Hoffnung, das Chimeichojo nichts merken würde. Im Nachhinein wusste sie gar nicht, wieso sie aufgestanden war, statt schreiend aus dem Zimmer zu rennen. Ein Fakt war wahrscheinlich, dass sie eine ziemlich unerschütterbare Ader für Erschreckendes hatte, allerdings eher auf ihren Bildern vermerkt. Auf dem Fenstersims draußen hockend grinste der verwahrloste junge Mann sie mit all der Pracht seiner scharfen Zähne durchs Fenster an. Nun kam Yuziaru eine weitere, absurdere Idee: Vielleicht stand sie auch einfach unter seinem Bann. Bei seinem Aussehen war das unmöglich, doch er hatte diese Ausstrahlung... Sie öffnete dieser grinsenden, schrecklichen Person das Fenster. Er sprang sofort in ihr Zimmer und fläzte sich aufs Bett. "Was machen sie hier?", fragte sie erschrocken, doch im Flüsterton, um ihre Mitbewohnerin nicht aufzuwecken. Der Mann grinste nur still. Dann hielt er ihr die Hand hin. Konsterniert blickte Yuziaru diese an. "Soll ich... mich zu ihnen setzen?" Begeistert nickte er. Yuziaru legte nun ihre Hand in die seine, die er augenblicklich schloss. Seine langen Krallen bohrten sich in ihr Fleisch. Aus Schreck wollte sie das schmerzende Glied, aus dem nun auch Blut zu fließen begann, obwohl er sehr vorsichtig war, zurückziehen, doch sein Griff war so fest, als sei er aus Eisen. Behutsam zog er sie zu sich hinunter. Er nahm ihre verwundete Hand in die seinen und leckte den Lebenssaft hilfsbereit ab. Überdies schnurrte er leise. Verwirrt fragte Yuziaru, die solche Behandlung nicht gewohnt war (und auch bezweifelte, dass es einen Menschen, einen MENSCHEN gab, der sie zuweilen ergattert hatte): "Soll ich dir vielleicht die Fingernägel schneiden? So verletzt du dich doch nur selbst." ,Und mich', dachte sie noch zusätzlich, doch dies sprach sie nicht aus; sie empfand es als unangemessen. Er legte den Kopf schief, und sein Gesicht ähnelte leicht dem einer Katze. Sie lächelte. "Warte, ich hole schnell eine Schere!" Sie beugte sich über ihn, krauchte, bis sie an ihrem Nachtschrank angekommen war, und öffnete eines der Fächer. Es quoll förmlich über von undefinierbarem Zeug. Nach längerem Kramen bei sprichwörtlich angehaltenem Atem (was man nicht alles für Chimeichojo tut), erhob sie triumphierend eine Nagelschere. Dann robbte sie zurück zu ihrem Sitzplatz und sah in das Gesicht ihres Besuchers, der sie wieder verschwörerisch anlächelte. Dies nicht deuten könnend, nahm sich Yuziaru seine Pranken. Gott, was für lange Fingernägel! Und wie sollte sie die verschwinden lassen? Die KONNTE man nicht übersehen! Und erst recht nicht für ihre halten. "Hast du eigentlich auch einen Namen?", fragte sie beiläufig. Ein Knurren ertönte. Sie sah ihn fragend an. Auf inhumane Weise schüttelte er den Kopf. "Gut, dann nenne ich dich ab heute nach meinem Vater. Daisuke. Weil ich euch beide nicht verstehe, aber trotzdem mag. Einverstanden?" Ein Funkeln entstand in seinem Blick. Dann nahm er mit seinen beiden, frisch gefingernägelkürzten Händen ihr Gesicht. Er küsste sie lange, wobei sich der Speichel beider vermischte. Er presste seine Zunge gegen ihre, spielte damit, dass sie fast dachte, vor Überraschung zu platzen. Dann ließ er von ihr ab und verschwand wieder nach da, wo er herkam. Wo immer das sein mochte... Zwei Tage waren nun seit dem mysteriösen Ausbruch vergangen, und der Elternabend war nur noch einige Stunden entfernt. Die Schüler hatten sie mit der Ausrede abgespeist, es ginge um das jetzige Betragen von eben diesen. Keiner glaubte wirklich daran, dass dem so war; wie denn auch, wenn sie für solch eine Bewertung noch nicht lange genug anwesend waren? Doch sie gaben sich damit zufrieden, da sie deswegen wieder einen freien Tag bekamen. (Langsam häufte sich das ja, soviel zum Thema strenger Unterricht.) Die Schüler waren außerordentlich darüber erfreut, ihre Ruhe zu haben. Zumindest die meisten... Sakura schob sich näher an ihren Halbbruder. Es war so verdammt eng in der Besenkammer! Aber sie hatten keine andere Wahl. Da alle auf ihren Zimmern waren, wäre es ziemlich auffällig gewesen, wenn sie ein normales Zimmer besetzen würden. Also musste die Besenkammer herhalten. "Hoffentlich erzählen sie unserem Vater nichts von uns", murmelte sie. Satoshi sah sie mit großen Augen an. "Glaubst du, die halten das für relevant?" Verzweifelt blickte sie zurück. "Aber sicher doch! Und er wird zumindest mich von der Schule nehmen, und deine Mutter dich! Ihm geht kaum etwas über große Kräfte, aber Inzest?" "Na ja... die denken doch, wir hätten uns getrennt", winkte ihr Bruder ab. "Na und? Wenn sie's doch sagen, dann wird man Vater, egal ob Beziehung oder nicht, mich mitnehmen, schlimmstenfalls in ein Kloster für Hexen stecken..." Satoshi lachte. "Ach was!" Er dachte, sie hätte gescherzt. Doch sie sah ihn zutiefst ernst an. "Ich könnt es mir vorstellen." Er schlang sie liebevoll an sich. "Selbst wenn, zur Not brennen wir durch und fahren nach Las Vegas, um zu heiraten!" Darauf musste sie lachen. "Ist das etwa ein Antrag?" Diesmal dachte SIE, dass ER scherzen würde. Doch auch diesmal war dem nicht so. In seinen blauen Augen spiegelte sich ihr Gesicht wieder. "Und wenn dem so wäre?" "Dann..." Ja, was dann? Würde sie einwilligen? Oder lieber nicht? Sie wusste es selbst nicht. Immerhin war sie erst dreizehn, da konnte sie doch noch nicht heiraten! Oder doch? Aber wurde von einer Ehefrau nicht verlangt, dass sie auch ein paar Kinder aufzog? Sie wusste nicht, ob sie dafür bereit war. Satoshi sah ihre Unentschlossenheit. Ergeben küsste er sie. "Wir werden ja sehen", hauchte er und schob ihren Körper auf den Boden. Dort angekommen, knöpfte er langsam ihr Hemd auf. "Nutzen wir erst einmal unsere gemeinsame Zeit..." "Skalpell!", schrie Jace Kaora aus. Eine Krankenschwester legte es ihm in die Hand. Eine weitere tupfte ihm die Stirn ab. Er schwitzte höllisch. Auf seinem Tisch lag ein junger Mann, der in eine Schießerei gekommen war. Nicht nur, dass ihm dabei einige Knochen zerschmetert worden waren - nein, dass war schon längst auf dem Weg der Heilung -; er war eigentlich ein Kunstfehler. Jace hatte ihn schon Wochen vorher operiert und die auf dem Röntgengerät angezeigten Kugeln entnommen und die Wundränder verheilt. Doch hatte er eine übersehen. Sie hatte hinter einer anderen Kugel gelegen. Der Patient war wegen inneren Blutungen nach dem Sport eingeliefert worden. Dabei war der Fehler rausgekommen. Nun musste er das Ganze wieder aufschneiden, ohne das klar war, ob er die Kugel überhaupt erreichen würde, ohne wichtige Innereien zu verletzen. Er musste sehr vorsichtig sein... es wäre das beste, wenn er die verletzten Gedärme auch gleich verheilen würde. Dann dürfte er sich wieder um die Wundränder kümmern. Wie er seine Kräfte hasste. Ihretwegen musste er diesen Job verrichten. Dabei hatte alles so normal angefangen. Er hatte ja schon mit zehn Jahren Tiere von der Straße aufgelesen und geheilt. Ein Jahr, nachdem er Hikaru wirklich getroffen hatte, wusste er, dass er seine Leidenschaft zum Beruf machen wollte. Nicht dass sie ihn erst dazu bewegt hatte, aber diese zwei Wochen hatten ihn völlig davon überzeugt. Allerdings hatte dieser Beruf einen Unterschied in der Durchführung: Er wollte Menschen helfen. Die erste Heilung hatte er an Hikaru vollzogen. Der Schnitt, oder besser die Haut, war sofort wieder verheilt. Es blieb eine dünne Narbe zurück, aber nur als Zeichen dafür, dass dort der Quell der Kräfte lag. Würde sie jemandem helfen, die Kräfte zu wecken, müsste sie entlang der Narbe schneiden. Danach hatte er sich um Daisuke, Ankoko und Voldemort gekümmert. (Letztere beide hatten ihn übrigens zutiefst gerührt: Voldemort hatte zwar behauptet, er kümmere sich nur aus Lehrmeistergründen um Hikarus Abbild, und wolle sie deshalb mit sich nach Kyoto nehmen, doch man sah die Funken eigentlich auch hüpfen. Er fragte sich, was wohl aus den beiden geworden war...) Beim Training waren noch mehr Verletzungen entstanden, um die er sich gekümmert hatte. Er war glücklich gewesen. Ein dummes Gefühl. Und eben in besagtem Jahr hatte er sich noch einmal das Tagebuch, dass sie führen sollten durchgelesen, und war zu dem Entschluss gelangt, sich als Freiwilliger Helfer des Osaka Krankenhauses zu melden. Dort haben die Ärzte bald bemerkt, dass die Patienten nach Jace' Besuch nur noch geschlossene Narben, wenn überhaupt, am Körper trugen. Sie wurden aufmerksam auf ihn, hatten ihn mit siebzehn, wo er doch noch auf die Oberschule ging, in die Ausbildung geholt. Mit zweiundzwanzig sollte er dann zum ersten Mal an lebenden Menschen operieren. Natürlich hätte er sich mit seinen "Kräften" noch zurückhalten können, so das der Direktor des Krankenhauses nichts gemerkt hätte. Doch war dieser bei der Operation da gewesen. Eigentlich kein Problem, wäre sein erster Patient kein betrunkener Fensterputzer gewesen, der aus dem zwölften Stock gefallen war. Aber dem war nicht so. Sein Patient war wirklich in diesem Zustand gesäumt. Er war nur so von Fleischwunden, inneren Blutungen und Knochenbrüchen gesäumt gewesen. Jace musste seine Kräfte anwenden, damit der Mann auch nur eine reale Überlebenschance hatte. Und so war man auf ihn aufmerksam geworden. So, und nicht anders. Bald traf er Pepsi wieder, auf einem Ärztekongress. Scheinbar hatte sie denselben Beruf ergriffen, wie er, auch wenn sie nicht seine Kräfte besaß. Allerdings könnte sie vielleicht Bazillen umwandeln... Die beiden verstanden sich trotz der langen Zeitspanne, die sie sich nicht gesehen hatten, blendend. Das Treffen endete sogar in einer Nacht bei ihm, die Folgen hatte... nur neun Monate später wurde sein Sohn Zen geboren. Er wollte schon oft mit dieser Beschäftigung aufhören, doch immer wieder hatte Pepsi ihn davon abgehalten. Sie hatte ihn daran erinnert, wie vielen Menschen er das Leben retten konnte. Er selbst hatte sich so auch oft von unüberlegten Taten abgehalten. Und nun musste er diese unliebsame Arbeit tun, egal was ER selbst wollte. Die Leute vom Krankenhaus nahmen ihn aufgrund seiner Kräfte fast jeden Tag in Beschlag, weshalb er seine Familie kaum sah. Nun ja, heute sollte er ja zu diesem Elternabend gehen. Es war wie gesagt noch nicht sicher, ob man ihn lassen würde, auch wenn er sich deswegen schon freigenommen hatte. Alles lag noch in den Sternen. ~~~~~~~~~~~~~~~ Yo-ho, yo-ho, a pirate's life for me~e *sing* *träller* ...nicht nachfragen -_____-" Also, hier ist das versprochene Pai-Kapitel^^ Zumindest fast zwei Sieten über sie o___O Und soll ich mal was verraten? Die Szene mit dem Mondscheinspaziergang, die ich übrigens unheimlich liebe und süß finde, ist diejenige, in die sich beim Schreiben tausende von Fehlern eingeschlichen haben o___o Ich hab sie Nachts geschrieben, was ja schon einiges erklärt... -_____-" Hier mal die Fehler, die ich mir abgeschrieben habe, was sehr wenige sind, abner egal... "Stunden später, als das Mondlicht schon durch die Fenster strömte, war es Nacht." oder: "Stunden später, als das Mondlicht schon durch die Fenster strömte, war es nicht mehr so früh wie vorhin." " zumindest sah sie noch vor dem Horizont eine weite Wasserflasche, auf der sich der Mond wiederspiegelte." Oder, sagt mal, ist euch eigentlich aufgefallen, dass Pai immer mehr zur Treppenruntergeherin verkonmmt?! Fast immer lass ich sie ne Treppe runterwatscheln und einen Blick auf jemanden werfen -__- ARGH!! Die ist ja total passiv!! >___________< Als wäre sie die Überflüssigste von allen, dabei ist das doch Sei-chans Rolle XD Übrigens, Seii hab ich ja auch was schlimmes angetan... Srry T__T da war ich gerade down, sieht man an den Wellenlinien... toll, da muss ich mir jetzt was zu ausdenken >.< Jetzt leiden wir wenigstens alle drunter... Yuziaru musste auch einiges ertragen, das kommt davon, wenn man vorm einschlafen schreibt... nachts bin ich da am besten^^ Der kranke Kerl is doch geil, nicht wahr? XD Allerdings hat er nen doofen Namen >.< Sa-chan und Sa-kun sind diesmal nur halbherzig dabei... Außerdem erfuhret ihr mehr über Jaces Vergangenheit^^ Mal sehen, ob ich's schaffe, über jeden etwas zu schreiben. Und wow! Diesmal kriegt ihr glatte 5 Seiten, sonst sind's immer nur 4^^ Ach ja, ich brauch noch Tipps, wie ich die Geschichte verbessern kann... ich hab nämlich einen Romanwettbewerb in einer Zeitung gesehen, und wollte es probieren, auch wenn nicht ideal. Ich muss 50 Seiten Abschicken. Soll ich auch die Vorgeschichte hinschicken und nur ca 20 Seiten vom neuen Ding? Also, ich weiß ja nich, ob der Anfang von Maggi und die Vorgeschichte nicht noch zu unausgereift sind... Na ja, was mach ich mir sorgen, werde ja eh nicht genommen. Bitte um Feedback^^ Columbia^^ Ps.: Ach ja, wer's bemerkt hat: Das Liebesgeständnis von Satoshi an Sakura isdt etwas von "You're just too good to be true" abgekuckt^^ Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)