When they fly von Ganondorf ================================================================================ Kapitel 1: When they fly ------------------------ Sie bewegten sich nicht. Ruhten dort oben in einer Höhe, die für Link unerreichbar ist. Ihre weiße Farbe und Form erinnert ihn immer an den Schaum eines heißen Bades. Manchmal sieht er in ihren Formen Personen oder Gegenstände. Gelegentlich auch die tagsüber zahmen Lemurin. Es herrscht Windstille. Mitunter ein Grund dafür, dass sich die Wolken am Himmel nicht regen. Dort wie ein riesiger Teppich alles in Besitz nehmen, ohne erdrückend zu wirken. Der Duft der immerzu blühenden Blumen lässt Link einmal tief Luft holen. Der einzige Windhauch den er neben sich spürt, entstammt dem eines Himmelsfalters. Doch so ruhig und befreiend es für ihn auch sein möge in dem hohen Gras zu liegen, alles um sich herum einmal zu vergessen, so kommt Link nach einer Weile nicht umhin seine Augen zu öffnen, der Sonne entgegen zu blinzeln, die ihre warmen Strahlen auf den Wolkenhort wirft. Er versteht es nicht. Hat es noch nie verstanden. Woher kommt dieses Gefühl, das er jedes Mal verspürt, wenn er in den Himmel sieht? Wieso fühlt er sich unvollständig? Seit längerer Zeit schon wird dieses Gefühl stärker und stärker. Scheint von ihm Besitz ergreifen zu wollen. Ihn in einen Sog zu ziehen, aus dem es keine Rückkehr mehr gibt. Als würde sich ein endloses schwarzes Loch auftun in welches er fällt. Und wo nichts weiter auf ihn wartet als die Dunkelheit. Link erhebt sich, den Blick noch immer gen Himmel gerichtet. Die Laute die die Wolkenvögel einander zurufen, lassen Link umso trauriger werden. Wie sehr er doch die anderen Bewohner um ihre Wolkenvögel beneidet. Denn ein jeder hat einen. Einen der Beschützer der Göttin Hylia. Link senkt den Blick. Versucht seine Gedanken zu ordnen, seine Gefühle zu unterdrücken. Sie einzuschließen, damit sie nicht wieder hervorbrechen und ihn in einen Strudel der Traurigkeit ziehen. Einmal mehr bestaunt Link die Statue die die Göttin Hylia darstellt. Einmal mehr steht er hier alleine. Wartend. Hoffend, dass auch endlich ein Wolkenvogel zu ihm kommt. Blätter und Erde werden von einem plötzlich aufkommenden Wind erfasst und durch die Luft gewirbelt. Schützend hält sich Link den Arm vor das Gesicht. Erst als sich der Wind wieder legt, sieht Link auf. Und für einen Augenblick hat er das Gefühl, als stünde sein Herz still. Obwohl er den karminroten Wolkenvogel zum ersten Mal sieht, kommt es Link so vor, als würde er ihn schon ewig kennen. Ihn vor langer Zeit gekannt zu haben. Link findet keine Worte um das Gefühl zu beschreiben, welches er auf dem Rücken des karminroten Wolkenvogels verspürt, als sie gemeinsam durch die Luft fliegen. Above the skies, where the light shines bright Through the clouds Side by side Breathing the clear air Make circles Flying up and down Flying together – like an endless dance Das Land unter ihm ist gezeichnet vom Krieg. Häuser und Städte brennen. Schreie hallen über das Land. Rot gefärbte Erde. Die Armee des Bösen riss Familien auseinander, nahm ihnen ihre Heimat, ihre Liebsten. Selbst die Hoffnung haben viele verloren. Above the skies, where the light shines bright Through the clouds Side by side Fly higher and higher Together reaching the stars Break through the time and history Sie kämpfen. Die tapferen Ritter des Landes Hylia. Beschützen und verteidigen ihre Heimat ob der aussichtslosen Situation. So wie Link. Der Seite an Seite auf dem Rücken des Wolkenvogels der Göttin Hylia gegen das Böse zieht. Above the skies, where the light shines bright Through the clouds Side by side Feel the wind at your skin – like a warm summer breeze Hear – Stay – Breathe Feel the wind Side by side – For the Land Time flies When they fly Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)