FallSchirm von Swanlady (fallen & aufgefangen werden | Wichtelgeschichte) ================================================================================ SchneeFall ---------- Mit großen Augen las Uraraka die Nachricht, die Midoriya ihr geschickt hatte. Dabei stolperte sie beinahe über ihre eignen Füße, denn gleichzeitig versuchte sie immer noch mit Bakugou schrittzuhalten. „Bakugou-kun! Warte!“, rief sie schwer atmend. „Deku-kun hat mir eine wichtige Nachricht geschrieben, die dich –“ Weiter kam sie nicht, da Bakugou sie mit einem abwertenden „Huh?!“ unterbrach. Er fletschte die Zähne und warf einen genervten Blick über die Schulter, sein Tempo jedoch kein bisschen drosselnd. „Was interessiert mich eine beschissene Nachricht von dem Loser?!“ Uraraka plusterte die Wangen auf, bereute es jedoch zutiefst, nicht mehr auf ihre Formulierung geachtet zu haben. Es war kein Geheimnis, wie empfindlich Bakugou allein auf die Erwähnung von Midoriyas Namen reagierte. Es war also nicht die klügste Entscheidung gewesen, sich seine Aufmerksamkeit auf diese Weise verschaffen zu wollen. Uraraka hatte keine andere Wahl, als mit der Tür ins Haus zu fallen. „Es ist nicht ein Schurke. Es sind mehrere“, rief sie. Erleichterung durchströmte sie, als ihre Worte den gewünschten Effekt mit sich brachten: Bakugou bremste ab. „Huh?!“, wiederholte er, dieses Mal jedoch verwirrt und drehte sich zu ihr um. „Was hast du gesagt?“ Völlig außer Puste blieb Uraraka vor ihm stehen und deutete in den Himmel. „Es hat aufgehört zu regnen. Hat dich das nicht nachdenklich gemacht?“ Flüchtig folgte Bakugous Blick ihrer Handgeste, doch der harte Zug, der sich um seinen Mund legte, sagte Uraraka alles, was sie wissen musste: Es war ihm in seinem Tatendrang kaum oder gar nicht aufgefallen. „Es sind also mehrere, fein. Egal, wie viele es sind, ich werde sie so oder so in Stücke reißen.“ Ein manisch anmutendes Grinsen zog sich über Bakugous Gesicht, das Uraraka nach drei gemeinsamen Schuljahren jedoch kein bisschen mehr überraschte. Sie würde es zwar nie laut aussprechen, aber ein Großteil seiner Verhaltensweisen war mühelos vorherzusehen. „Wir müssen vorsichtig sein, Bakugou-kun“, sagte sie und nutzte die Gelegenheit, um zu ihm aufzuschließen. Sie machte sich keine Illusionen – gleich würde er sie wieder abhängen, aber solang sie sich Gehör verschafft hatte, musste sie ihre Chance ergreifen. „Wir haben keine Ahnung, was die anderen Bösewichte für Fähigkeiten haben.“ Bakugou warf ihr einen fast schon provozierenden Blick zu. „Streck die Hand aus“, forderte er, was Uraraka verblüfft zusammenzucken ließ. „Was?“ „Bist du taub?! Streck die Hand aus, habe ich gesagt.“ Zögerlich tat Uraraka wie ihr geheißen. Sie hob den Arm und streckte die Hand vor dem Körper aus. Im ersten Moment fragte sie sich, ob Bakugou endgültig die Schnauze voll hatte und sie ergreifen wollte, um sie ans andere Ende der Straße zu schleudern, doch als er keine Anstalten machte, seine eigene zu heben, runzelte Uraraka irritiert die Stirn. Sie sah ihre Hand an. Und dann bemerkte sie etwas: Feine Schneeflocken fielen vom Himmel und schmolzen auf ihrer Haut. Bakugou schnaufte. „Glaubst du immer noch, dass wir nicht wissen, welche Fähigkeiten der Rest dieser Arschlöcher hat, Mondgesicht?“ „Regen und Schnee“, fasste Uraraka zusammen, womit sie das Offensichtliche aussprach und Bakugou nur wieder nervte, denn er verzog missbilligend das Gesicht. Er ließ sie dieses Mal zwar Schritt halten, allerdings schien er nur langsamer zu werden, weil die bisher vereinzelten Schneeflocken dichter und größer wurden. „Der Gedanke liegt nicht fern, dass die anderen – egal wie viele es sind – ebenfalls auf irgendeine Weise das Wetter verändern können“, murmelte Uraraka und spürte, wie die Luft um sie herum langsam kälter wurde. Beim Sprechen stieß sie kleine Wolken aus. „Sag mal, musst du eigentlich immer laut denken? Dein Gelaber geht mir dermaßen auf den Keks, das glaubst du gar nicht“, knurrte Bakugou und warf ihr einen anklagenden Blick zu, der Uraraka durch Mark und Bein ging. „Wir sind ein Team“, erwiderte sie. Es sollte überzeugt und nachdrücklich klingen, aber sie war sich nicht sicher, ob ihr dies gelang, denn er zeigte sich unbeeindruckt. „Du wolltest, dass wir eins bilden“, setzte Uraraka noch einen drauf und als Bakugou urplötzlich erstarrte, wusste sie, dass sie es zu weit getrieben hatte. Fest presste sie die Lippen aufeinander, nahm ihre Worte aber nicht zurück, denn sie entsprachen der Wahrheit. Es hatte sie selbst überrascht, als Bakugou gefragt… nun, nein, eher verkündet hatte, dass sie mit ihm kommen würde, wenn sie auf Stormmaker Jagd machten – der, wie sich nun herausstellte, Komplizen hatte. Wieso Bakugou darauf bestanden hatte, hatte sie bisher nicht in Erfahrung gebracht. Gleichzeitig war es Uraraka aber auch immer noch ein Rätsel, weshalb sie protestlos zugestimmt hatte. Er jagte ihr bei Weitem nicht mehr so viel Angst ein, dass sie es damit erklären könnte. „Hast du ein Problem damit?!“, riss seine barsche Stimme sie aus ihren Gedanken. „N-nein.“ Bakugous Kieferknochen verschob sich und sah so aus, als könne er damit Steine zerschlagen. Seine Augen verengten sich, schimmerten durch die schwarze Umrandung nur noch intensiver. „Bilde dir bloß nichts darauf ein, hörst du? Du warst das kleinste Übel. Die einzige Alternative, die es gab. Im Gegensatz zum Rest der Versager bist du nämlich kein vollkommen hoffnungsloser Fall.“ Mit diesen Worten, die er Uraraka wie ein Maschinengewehr entgegen spuckte, wandte sich Bakugou von ihr ab und stapfe davon. Verdutzt starrte sie ihm hinterher. Es dauerte endlose Sekunden lang, bis ihr Gehirn verarbeitet hatte, dass Bakugou ihr so etwas wie ein Kompliment gemacht hatte – ein äußerst verqueres, aber nichtsdestotrotz ein Kompliment. Uraraka spürte, wie ihr Wärme in die Wangen stieg, obwohl es um sie herum immer eisiger wurde. Selbst Bakugou kam nicht mehr so schnell voran wie vor wenigen Minuten noch und so war es ihr ein Leichtes, ihn dieses Mal problemlos einzuholen. „Hör auf mit den Zähnen zu klappern“, wies Bakugou sie gereizt an. „Sonst hört man uns.“ Uraraka war sich bisher nicht bewusst gewesen, wie sehr sie angefangen hatte zu frieren. Die Temperaturen waren innerhalb weniger Sekunden wieder um ein paar Grad gesunken, was nur eins heißen konnte: Dass sie dem Verantwortlichen immer näher kamen. Dies schien Bakugou instinktiv zu wissen, denn er sah sich wachsam um. Uraraka hatte dieses Wissen der Nachricht von Midoriya entnommen. Dieser hatte ihr mitgeteilt, dass er und sein Team gegen einen Schurken gekämpft hatten, der Hitze kontrollieren konnte. Als Uraraka von einem besonders heftigen Zittern ergriffen wurde, keimte tatsächlich so etwas wie Neid in ihr auf. Wieso mussten ausgerechnet sie der immer dichter werdenden Schneelandschaft entgegen? Kurz überlegte sie, ob es sinnvoll war, Bakugou über Midoriyas Kampf zu informieren, doch sie entschied sich dagegen. Sie wollte ihn nicht noch weiter provozieren – er würde es sicher noch früh genug erfahren. Wichtig war nun erst einmal, dass sie mit der unerwarteten Wendung klarkamen. Im Grunde änderte sich ihre Aufgabe jedoch nicht: Sie mussten dem Schurken das Handwerk legen. Ihr einziger Nachteil bestand nun darin, dass sie sich auf völlig andere Fähigkeiten eingestellt hatten. Dies war schon längst nichts mehr, das Uraraka aus der Bahn warf. Fest presste sie die Zähne aufeinander, um keine unnötigen Geräusche mehr von sich zu geben und ballte die bebenden Hände zu Fäusten. Bakugou schien die Kälte besser wegzustecken als sie – oder er ließ sich nicht anmerken, wie sehr sie ihn störte. Er mochte ein impulsives Großmaul sein, aber er ging heute vorsichtiger vor als sonst. Er schien keinen Fehler begehen zu wollen. Plötzlich wurde sie grob am Arm gepackt und gegen eine Gebäudemauer gedrückt. Sie verkniff sich jedweden Schmerzenslaut, als sie sah, dass es Bakugous Hand war, die sich unangenehm in ihre Schulter bohrte, um sie an Ort und Stelle zu halten, aber ein empörter Protest lag ihr dennoch auf den Lippen. Auch diesen unterdrückte sie nur, weil sie früh genug Bakugous Profil ins Visier nahm. Sein konzentrierter Blick lag nicht auf ihr, sondern auf einem Punk in der Ferne. Er sah nach oben und verharrte endlose Sekunden lang – lang genug, dass Uraraka spüren konnte, wie es ihrer beider Körperwärme wegen wärmer um sie herum wurde. Ihre Schulter tat weh, aber statt mit Bakugou zu schimpfen, beugte sie sich dezent vor, um in dieselbe Richtung schielen zu können. „Du kannst mich loslassen, Bakugou-kun“, flüsterte Uraraka. Es überraschte sie, dass Bakugou bei diesen Worten erschrocken zusammenzuckte. Wie von der Tarantel gestochen, zog er die Hand zurück, als wäre ihm erst jetzt aufgefallen, dass er sie noch immer festhielt. „Auf dem Dach“, sagte er kurz angebunden. Uraraka folgte seinem Deut und entdeckte nun auch die Gestalt, die auf einem der höheren Gebäude stand. Es war ein Einkaufszentrum, in dem es nur von Menschen wimmelte. Ein ungutes Gefühl breitete sich in ihrem Bauch aus. Wollte der Schneeschurke sie in die Falle locken? Es war auffällig, dass er sich nicht besser versteckte. „Er weiß, dass wir nur eingeschränkt handeln können, wenn wir von so vielen Zivilisten umgeben sind“, sagte Uraraka atemlos. Bakugou gab ein grunzendes Geräusch von sich, das nach einer Zustimmung klang. Diese Tatsache war vermutlich auch die einzige, die ihn davon abgehalten hatte, einfach loszustürmen. Unwillkürlich hoben sich bei diesem Gedanken Urarakas Mundwinkel, denn egal wie man es drehte und wendete – selbst der größte Hitzkopf unter ihnen war in den letzten drei Jahren gereift. „Wir greifen an.“ Oder auch nicht. „Wir können nicht einfach so –“, protestierte Uraraka aufgebracht. „Habe ich gesagt, dass wir einfach so angreifen?“, unterbrach Bakugou sie und seine Stimme überschlug sich. „Sperr zuerst die Lauscher auf, Mondgesicht, bevor du das Maul aufreißt.“ Sprachlos starrte Uraraka ihn an. Nun keimte auch in ihr die Wut auf. „Das würde ich vielleicht tun, wenn du aufhören würdest so mit mir zu sprechen!“, spuckte sie ihm entgegen und obwohl sie immer noch flüsterte, schienen ihre Worte dennoch zu Bakugou durchzudringen. Er blinzelte sie nämlich verdutzt an. Es dauerte nur einen Sekundenbruchteil, dann huschte sofort wieder ein unheilverkündender Schatten über sein Gesicht. Doch Uraraka hatte genug. Sie hatte keine Lust, sich weitere Beleidigungen anzuhören. Sie hatten wichtigere Dinge zu erledigen. Ohne darauf zu warten, dass Bakugou ihr seinen Plan erklärte, setzte sie sich in Bewegung. „Mondgesicht!“, rief er ihr perplex hinterher, doch sie beachtete ihn nicht, sondern kämpfte sich zielstrebig durch den anhaltenden Schneesturm. Sie hielt beide Arme vor den Kopf, um sich vor dem Schneegestöber abzuschirmen. „Oi! Verdammt nochmal, komm zurück!“ Sie erreichte die gegenüberliegende Straßenseite und somit den Eingang zum Einkaufszentrum. „Uraraka!“ Nur für einen kurzen Augenblick blieb sie stehen, doch sie widerstand dem Drang, sich umzudrehen. Stattdessen verschwand sie im Inneren des Gebäudes. Die plötzliche Wärme, die sie umhüllte, war eine Wohltat. Uraraka seufzte leise und schüttelte sich, als ein Schauer, verursacht durch den Temperaturunterschied, ihren Rücken hinaufkroch. Sie war stolz auf sich, Bakugou dort draußen stehen gelassen zu haben, aber zeitgleich meldeten sich auch die Zweifel in ihrem Kopf. Sollten sie nicht als Team zusammenarbeiten? Dass sie es sein würde, die sich querstellte, wäre Uraraka nie im Traum eingefallen, aber es geschah nicht zum ersten Mal, dass Bakugous Worte sie mehr trafen, als es früher der Fall gewesen war. Die Schuljahre hatten sie zusammengeschweißt – sie alle. Und von einem Klassenkameraden so behandelt zu werden, stimmte sie traurig, insbesondere, da sich ihre Wege bald trennen würden. Um die unangenehmen Gedanken zu verjagen, klopfte Uraraka zweimal gegen ihre Wangen. „Konzentration!“, murmelte sie sich selbst zu und sah sich anschließend aufmerksam um. Ihr Problem mit Bakugou würde sie lösen, sobald sie sich einen Überblick verschafft hatte. Als Uraraka die vielen Menschen erblickte, die sich in der Eingangshalle des Einkaufszentrums befanden, um vor dem schlechten Wetter Schutz zu suchen, riss sie die Augen auf. Erschrocken japsend, hielt sie die Hand vor den Mund, denn plötzlich machte es Sinn. Die angenehme Atmosphäre war augenblicklich vergessen, diese würde sich – wenn ihre Intuition sie nicht im Stich ließ – jeden Augenblick verändern. Uraraka drehte sich auf dem Absatz um und stürmte hinaus. Die angespannte Situation mit Bakugou war unwichtig, spielte in Anbetracht der Umstände überhaupt keine Rolle mehr. Obwohl sie sich dagegen wehrte, ergriff Panik die Kontrolle über ihr Handeln. Schwer atmend bremste Uraraka auf der Straße ab. „Bakugou-kun?!“, rief sie, sich verzweifelt nach ihm umsehend. Allein konnte sie nichts ausrichten. Sie war sich nicht einmal sicher, ob zwei Personen genug waren, aber sie fürchtete, dass sie keine Zeit hatte, um zusätzliche Hilfe zu rufen. Ein Knistern ließ Uraraka zusammenzucken. Sie wirbelte herum und entdeckte Bakugou, keine vier Meter von ihr entfernt, die Vorderwand des Hochhauses hinauf starrend. In ihrer Unruhe hatte sie ihn nicht bemerkt. Erleichterung durchströmte Uraraka und sie machte bereits einen Schritt auf ihn zu, als ihr auffiel, dass… etwas nicht stimmte. Mitten in der Bewegung blieb sie stehen. Das Gefühl der Erleichterung verpuffte mit einem Schlag. „Bakugou-kun…?“, murmelte sie besorgt, als sie beobachten durfte, wie seine Hände Funken sprühten, aber sofort wieder erloschen, als würde jemand die Explosion im Keim ersticken. Bakugous erzürnter Gesichtsausdruck sprach Bände – er war es nicht, der sich zurückhielt. Angestrengt versuchte er seine Fähigkeiten einzusetzen, die offenen Handflächen gen Boden richtend, doch mehr als ein einen winzigen Knall brachte er nicht zustande. „Was ist passiert?“, japste Uraraka. Mit dem vielen Schnee in den aschblonden Haaren und den vor Wut bebenden Schultern, wirkte Bakugou beinahe verzweifelt. Der Anblick ließ Uraraka die Luft anhalten. Etwas in ihrer Brust zog sich unangenehm zusammen. Fuchsteufelswild funkelten die roten Augen, die sie anvisierten. „Das geht dich nichts an!“, blaffe Bakugou sie an. „Wolltest du Hasenhirn das nicht eh im Alleingang durchziehen, huh?“ Peinlich berührt senkte Uraraka den Blick, doch selbst ihr Schuldbewusstsein lenkte sie nicht lange genug von dem offensichtlichen Problem ab, das Bakugou hatte. Als sie vorsichtig noch einen Schritt auf ihn zumachte, sah sie, dass er zitterte. Uraraka hatte in der Vergangenheit oft genug mit angesehen, wie er aus der Haut fuhr, um zu wissen, auf welche Anzeichen zu achten war. Bakugou schlotterte nicht. Und wenn er es doch tat – so wie jetzt – dann hatte es einen anderen Grund. Plötzlich fiel der Groschen. Er zitterte vor Kälte und schwitzte nicht genügend, um seine Explosionen einsetzen zu können. „Was hast du vor?“, fragte Uraraka und versuchte in der Zwischenzeit ihr neues Wissen zu verarbeiten. Der Schneesturm und die niedrigen Temperaturen waren das Schlimmste, das jemandem wie Bakugou passieren konnte. Im Augenblick waren seine Fähigkeiten nutzlos und Uraraka wollte sich kaum ausmalen, wie er sich damit fühlte. „Ich wähle den kürzesten Weg nach oben zu diesem Feigling, was denn sonst?“, fauchte er sie an und rieb seine Hände aneinander, um einen neuen Versuch zu starten, sich mit der Antriebskraft seiner Explosionen vom Boden abzustoßen. Bakugous Worte erinnerten Uraraka daran, weshalb sie aus dem Einkaufszentrum gestürmt war. „Ah!“, japste sie. „Bakugou-kun! Ich glaube, es gibt einen Grund, weshalb der Schurke sich auf dem Dach aufhält. Er wartet, bis sich so viele Menschen wie möglich vor dem Schnee in Sicherheit bringen, um dann anzugreifen. Ich glaube, er hat es auf die Unschuldigen abgesehen!“ Mit jedem weiteren Wort gestikulierte Uraraka immer heftiger mit den Händen. Bakugou runzelte die Stirn, ehe er pikiert eine Augenbraue hob. Anscheinend versuchte er ihrem Gedankengang zu folgen. Er schwieg endlose Sekunden lang, dann schnaufte er abfällig. „Dann weißt du ja, was du zu tun hast“, sagte er. Seinen Worten fehlte die übliche Schärfe. Verständnislos sah Uraraka ihn an, was ihn dazu veranlasste, mit den Augen zu rollen. „Du wirst den Menschen helfen. Ist es nicht das, was du tun willst?“ Uraraka machte ein Gesicht, als hätte er sie geohrfeigt, obwohl es die freundlichsten Worte waren, die Bakugou jemals an sie gerichtet hatte. Entgeistert starrte sie ihn an. „Woher weißt du das?“, quietschte sie ertappt. „Ich meine… Ich habe nie mit jemandem darüber gesprochen, dass ich…“ Nuschelnd ließ Uraraka den Rest des Satzes untergehen und presste die Lippen aufeinander. Der Wunsch, der in ihrem ersten Schuljahr in ihr aufgekeimt war, wuchs auch heute noch und war präsenter denn je. „Glaubst du, ich habe keine Augen im Kopf?!“, erwiderte Bakugou barsch. „Man sieht, wie du dir den Arsch aufreißt, Worte sind da nicht nötig.“ Fassungslos öffnete Uraraka den Mund, doch sie konnte keinen vernünftigen Satz formulieren. Die Tatsache, dass Bakugou ihr tiefster Wunsch nicht nur aufgefallen war, sondern auch ihre Bemühen, ihn zu erfüllen, erschütterte sie zutiefst. Ihr Herzschlag beschleunigte hörbar und sie spürte, wie die Verlegenheit ihr Gesicht wärmte – besser, als es in dieser kalten Schneelandschaft jeder Heizkörper gekonnt hätte. Bakugous Bemerkung verriet ihr nämlich noch etwas anderes: Er hatte sie beobachtet. In welcher Form und wie oft, vermochte Uraraka nicht einzuschätzen, aber jedwede Maske der Gleichgültigkeit und Ablehnung, die er aufsetzte, war letzten Endes nichts weiter als das – eine Maske. „Geh“, wies er sie ungeduldig an. „Geh und rette die Menschen. Ich kümmere mich um diesen Bastard da oben.“ Uraraka vernahm seine Worte, doch sie rührte sich nicht vom Fleck. Er hatte irgendetwas in ihr berührt, das sich in diesem Moment zu bewegen begann. Es war, als hätte er einen Hebel umgelegt, der alle Unsicherheit ausgeschaltet hatte. „Nein“, erwiderte sie ruhig und trat an seine Seite. „Ich werde ihn in dieser Kälte schneller erreichen als du.“ Aufgebracht zogen sich Bakugous Augenbrauen zusammen. Bevor er jedoch den Fluch ausstoßen konnte, der ihm eindeutig auf den Lippen lag, hatte Uraraka bereits die Fingerkuppen ihrer Hände aneinandergelegt. Schon im nächsten Augenblick erhob sie sich in die Lüfte. „Es tut mir leid, Bakugou-kun“, sagte Uraraka, als er mit einem empörten Ausruf versuchte nach ihr zu fassen, um sie zurück auf den Boden zu ziehen. Er verfehlte sie um wenige Zentimeter. „Kümmer du dich bitte um die Evakuierung“, bat sie und schwebte immer höher, bis Bakugou nur noch ein kleiner Punkt auf der Straße war. Entschlossen richtete Uraraka ihren Blick nach oben, während sie versuchte ihr Gleichgewicht zu halten. Der Wind, der an ihrem Körper zerrte, ließ sie immer wieder gegen die Hauswand stoßen. Es kostete sie all ihre Konzentration, den Schwindel und die Übelkeit, die sich mit jedem Meter intensivierten, in Schach zu halten. Uraraka fühlte ihre Hände nicht mehr und war sich sicher, dass sie mittlerweile zu Eisbrocken geworden waren, doch die Dachkante kam immer näher, weshalb sie es ignorierte – genauso wie die eisige Luft, die sie einatmete oder die Tränen, die ihr über die Wangen flossen, weil der beißende Wind seinen Tribut forderte. Zu atmen fiel ihr mit jeder Sekunde immer schwieriger, doch als Uraraka endlich den Arm ausstreckte und die Kante zu fassen bekam, durchströmte sie ein euphorisches Gefühl, das völlig ausblendete, dass nun ein Treffen mit dem Schneeschurken auf sie wartete. Ächzend hievte sich Uraraka auf das Dach und schnappte nach Luft. Ihr Magen rumorte aufgebracht und sie würgte ein paar Mal, doch da sie heute Morgen vor Aufregung kaum etwas Essbares zu sich genommen hatte, hatte ihr Magen keine Möglichkeit, auf andere Weise zu rebellieren. Mit dem Ärmel wischte sie sich über die Augen, um den Tränenschleier hinfort zu wischen und hob den Kopf. „Du hast es also bis hierher geschafft“, erklang eine weiche Stimme. Als Uraraka das zarte Gesicht und die perfekt geschminkten Lippen erblickte, staunte sie nicht schlecht. Die Frau mittleren Alters trug einen perfekt geschneiderten Anzug, hatte einen Kurzhaarschnitt und lange Fingernägel, mit denen sie schmunzelnd gegen ihre blasse Wange tippte. So hatte sie sich den schneesturmschaffenden Bösewicht nicht vorgestellt. Als wäre der Boden unter ihren Füßen nicht von einer Schneeschicht bedeckt, stolzierte sie auf hohen Stöckelschuhen auf Uraraka zu. Diese rappelte sich taumelnd auf. Sie hatte sich nicht überlegt, wie sie gegen ihren Gegner antreten sollte – ihr Plan endete mit dem Erreichen des Dachs. Instinktiv machte Uraraka ein paar Schritte zur Seite und eilte dann in Richtung Dachmitte, die ihr am sichersten vorkam. Sie war sich nämlich bewusst, dass sie eine Pause brauchte, bevor sie ihre Fähigkeiten erneut anwenden konnte. „Oh? Hast du süßes Ding Angst vor mir?“, kicherte die Frau und breitete ihre Arme in einer gespielt unschuldigen Geste aus. „Ich will dir doch nichts tun, meine Liebe.“ „Wer bist du?“, forderte Uraraka zu wissen. „Man nennt mich Snowflake. Nicht besonders seriös, aber niedlich. Die Fehler der Jugend verfolgen einen bis ins Erwachsenenleben.“ Snowflake seufzte theatralisch, ehe sie mit den Schultern zuckte. „Aber ich werde es schon überleben. Die Frage ist – wirst du?“ Snowflakes Augen blitzten auf und im nächsten Moment wehte Uraraka eine Ladung Schnee entgegen. Erschrocken sprang sie zur Seite, konnte das Gleichgewicht jedoch nicht halten und rutschte auf dem nassen Schnee aus. „Stormmaker hat ganze Arbeit geleistet, findest du nicht auch?“, zwitscherte Snowflake und zwirbelte eine dunkle Haarsträhne zwischen den Fingern. „Kombiniert mit meinem Schnee… Nun, ich denke, du hast gemerkt, wie rutschig es hier oben ist.“ Hastig kam Uraraka wieder auf die Beine. „Wieso hast du so viele Menschen im Einkaufszentrum versammelt?“, fragte sie und funkelte Snowflake an. „Oh? Es ist dir also aufgefallen, sehr schön“, lobte diese amüsiert. „Aber was wäre ich für ein Schurke, wenn ich dir meinen Plan verraten würde? Ich sage nur so viel: Hast du dich schon mal gefragt, wie viel Schnee in so ein großes Gebäude passt?“ Schockiert riss Uraraka die Augen auf. Der Hinweis war mehr als genug, um ihr eine etwaige Vorstellung davon zu geben, was Snowflake geplant hatte. „Das lasse ich nicht zu!“, rief sie und begab sich in Kampfstellung. Der Anblick brachte Snowflake zum Lachen, aber Uraraka ließ sich davon nicht beirren. Sie nahm sich fest vor, Gunhead und seinem Heldenbüro alle Ehre zu machen, bis ihr das Lachen im Hals stecken blieb. Sie wollte um jeden Preis einen Nahkampf provozieren, doch die nächste Attacke, die folgte, war eine erneute Schneewindhose. Uraraka wurde zurückgeworfen. Nur mit Mühe konnte sie sich gegen den Druck stemmen, wurde aber erneut in die Defensive gezwungen. Mit aller Kraft, die sie aufbringen konnte, stieß sie sich vom Boden ab und warf sich zur Seite. Sie rollte ab, entkam somit der Druckwelle und rappelte sich sofort wieder auf. Sie durfte nicht zögern. Bevor Snowflake abermals einen Angriff starten konnte, stürzte Uraraka auf sie zu. Sie konnte den Schnee kontrollieren, aber auch sie war nicht immun gegen das Glatteis, das sich unter der weißen Schicht gebildet hatte. Mit der Faust holte Uraraka aus, ließ sie auf Snowflake zu schnellen, als sie nur noch ein halber Meter trennte und – „Argh!“ Ein harter Schneeball traf sie direkt an der Wange. Der Schmerz vibrierte bis tief in die Kieferknochen hinein. Uraraka, die instinktiv die Augen geschlossen hatte, verlor die Orientierung und wurde von einer weiteren Lawine ergriffen. Schwerer Schnee drückte sie zu Boden, legte sich wie eine Decke über ihren Körper. Eiskristalle spuckend, die in ihren Mund gelangt waren, strampelte sie verzweifelt und versuchte wieder aufzustehen, doch es gelang ihr nicht. Sie durfte nicht verlieren! Nicht, wenn so viele Menschenleben auf dem Spiel standen. Sie musste noch mehr Zeit schinden, noch mehr – Die ohrenbetäubende Explosion, die aus dem Nichts kam, ließ sie zusammenzucken. Die Tür, die ins Treppenhaus führte, flog im hohen Bogen aus den Angeln und inmitten des Rauchs, der sich auf dem Dach ausbreitete, manifestierte sich eine Gestalt. Wie ein feuerspuckender Drache schnaufte Bakugou, ein wahnsinniges Funkeln in den blutunterlaufenen Augen. In gebückter Haltung, die Arme zu den Seiten ausgestreckt und mit knisternden Explosionen, die seine Handflächen umspielten, stapfte er auf Snowflake zu, die in ihrer liegenden Position erstarrten Uraraka kein Stück beachtend. „Zehn – verfluchte – Stockwerke! Wer – auch – immer – diese – scheiß – Treppen – erfunden – hat – gehört – gesteinigt!“, röchelte er abgebrochen, doch dann breitete sich ein Grinsen auf seinem Gesicht aus. „Aber heute – hat er mir – damit einen Gefallen getan.“ „Bakugou-kun“, wisperte Uraraka und ihr Gesicht hellte sich auf. Schweiß glänzte auf Bakugous Schläfen. Indem er den ganzen Weg bis nach oben gelaufen war, hatte er seinen Körper dazu gebracht, wieder vollends einsatzbereit zu sein. „Was liegst du da mit Schnee rum, Mondgesicht, huh?!“, meckerte er. „Wir sind hier noch nicht fertig.“ So schnell es ihr möglich war, richtete sich Uraraka wieder auf und klopfte den Schnee von ihren Beinen. „Was ist mit den Menschen?“, erkundigte sie sich besorgt. „Was soll mit ihnen sein?“, konterte er genervt. „Die sind draußen und frieren sich wieder den Arsch ab.“ Erleichterung durchströmte Uraraka. Sie war sich nicht sicher gewesen, ob Bakugou ihrer Bitte Folge leisten würde, aber er schien es geschafft zu haben, alle zu evakuieren. Sie würde später fragen, wie er das zustande gebracht hatte. „Oh, klug von euch“, mischte sich Snowflake ein. „Vielleicht sollte ich also… das Gebäude zum Einsturz bringen?“ Gespielt nachdenklich legte sie den Kopf schief. Noch ehe Uraraka irgendetwas sagen oder tun konnte, pirschte Bakugou bereits auf sie zu. „Halt den Mund, alte Gans!“, begehrte er auf. „Ich habe genug von diesem Mistwetter!“ Zwei mittelgroße Explosionen formten sich in seinen Händen. Verärgert drückte er sie Snowflake entgegen. Diese rührte sich nicht von der Stelle und streckte lediglich den Arm zur Seite aus. Und lächelte. Es war eine simple, wischende Armbewegung, die Uraraka in die Lüfte erhob. Im ersten Moment fragte sie sich perplex, ob sie versehentlich ihre Fähigkeiten aktiviert hatte, doch der um sie herum wirbelnde Schnee löste das Rätsel ihres plötzlichen Schwebens sofort. Sie wurde zurückgedrückt, unaufhaltsam und konnte für einen Augenblick die Szene auf dem Dach wie in Zeitlupe beobachten. Bakugou bremste im letzten Moment vor Snowflake ab, die der fliegenden Uraraka überheblich hinterher sah. Er riss den Kopf in ihre Richtung und es waren rote Augen, in denen ein Sturm wütete, dem aktuellen Wetter nicht unähnlich, denen Uraraka begegnete, ehe sie meterweit über die Dachkante geschleudert wurde. Von Panik ergriffen versuchte sie die Fingerspitzen beider Hände einander anzunähern, doch ein Ruck und dann ein Ziehen beeinträchtigten ihre Zielgenauigkeit. Sie fiel. Zum ersten Mal seit sehr langer Zeit verlor ausgerechnet Uravity den Kampf gegen die Erdanziehungskraft. Der Wind rauschte in ihren Ohren, als sie mehrmals um ihre eigene Achse gedreht wurde und schneller als die Schneeflocken gen Boden raste. Uraraka wollte schreien, rufen, aber kein Ton schaffte es aus ihrer Kehle. Noch immer versuchte sie die Kontrolle über ihre Gliedmaßen zurückzugewinnen, um ihre Fallgeschwindigkeit zu drosseln, aber es blieb ihr kaum Zeit. Sie war da, direkt vor ihr – die schneebedeckte Straße, auf der sich Menschen tummelten. Diese stießen die Schreie aus, zu denen Uraraka nicht in der Lage war und sie hoffte, betete, dass sie auf niemandem landen würde, dass sie – Ihre Fingerspitzen berührten sich. Es war mehr Zufall als gezieltes Handeln, aber augenblicklich spielte alle Erdanziehungskraft keine Rolle mehr. Uraraka bremste ab, doch bevor sie sich darüber freuen konnte, sauste glühende Hitze an ihr vorbei, dann riss sie etwas unsanft zur Seite. „BIST DU KOMPLETT BESCHEUERT GEWORDEN?!“, donnerte Bakugous Stimme an ihrem Ohr, so laut, dass Uraraka sich innerlich von ihrem Trommelfell verabschiedete. „Wieso benutzt du deine verdammten Fähigkeiten nicht?!“ Bakugous fester Griff um ihren Körper tat weh, aber Uraraka konnte spüren, wie sie augenblicklich wieder höher stiegen. Er hatte seine freie Hand nach unten ausgestreckt, um sie mithilfe einer Explosionsladung wieder einige Meter nach oben zu katapultieren. Die Menschentraube zerstreute sich kreischend. „Ich war doch gerade dabei!“, rief sie gegen den Wind, der ihr ins Gesicht peitschte. „Huh?!“ Bakugous Körper verkrampfte sich, entgeistert schielte er in ihre Richtung. Mit den Füßen stieß er sich bei der nächstbesten Gelegenheit vom Gebäude ab. Im hohen Bogen sprang er, Uraraka aus reinem Instinkt immer noch festhaltend, auf die Straße, wo sich keine Menschen befanden. Diese brachen in Jubelschreie aus, kaum dass seine massiven Stiefel den Boden berührten. Uraraka nahm sie jedoch kaum wahr, da sie unsanft von Bakugou abgestellt wurde, ehe er hastig Abstand zwischen sie beide brachte. Er bleckte die Zähne, als er anklagend mit dem Zeigefinger auf sie deutete. „Wieso hast du sie nicht früher benutzt?!“ „Es ging nicht, weil –“ „Es ist deine Schuld, dass dieses Weibsbild uns entkommt!“ „Ich habe –“ „Ich hätte sie fast gehabt, aber du musstest ja vom Dach segeln!“ „Bakugou-kun!“ Lauter als beabsichtigt hallte Urarakas Stimme auf der Straße wider und ließ ihn verblüfft verstummen. Sie holte tief Luft, um sich zu erklären, aber in diesem Moment wurde Uraraka klar, was Bakugou getan hatte. Nun selbst überrumpelt, stieß sie die angestaute Luft wieder aus und blinzelte ihn an. Er hatte… sie retten wollen. Im letzten Moment war es ihr zwar gelungen, ihre Fähigkeiten einzusetzen, aber ihr Sturz hätte selbst für sie schlimm ausgehen können. „Sie hat dich vor die Wahl gestellt“, nuschelte Uraraka kaum hörbar. „Und du hast dich entschieden –“ Nur aus Rücksicht auf Bakugous riesengroßen Stolz, beendete Uraraka ihren Satz nicht. Sie konnte getrost auf einen weiteren Wutanfall verzichten. Die Konsequenzen seiner Handlung würden jedoch nicht lange auf sich warten lassen, weshalb ihre nächsten Worte regelrecht aus ihr heraussprudelten, bevor sie für ihn an Bedeutung verloren. „Danke, Bakugou-kun. Dass du m-meine Sicherheit dem Kampf vorgezogen hast.“ Verlegen wich Uraraka seinem stets stechenden Blick aus. „Bilde dir bloß nichts darauf ein, hast du verstanden?!“, fauchte er und Uraraka nickte. Ihr Lächeln verriet sie jedoch – sie konnte diese Geste der Selbstlosigkeit nicht einfach wieder vergessen. Als ein erschrockenes Raunen durch die versammelte Menschenmasse ging, sprang Bakugou, dem die aktuelle Situation unangenehm zu sein schien, sofort darauf an. Alarmiert sah er zum Ausgang des Einkaufszentrums, aus dem Snowflake stolziert kam. Schwer schluckend, trat Uraraka an seine Seite. „Ich glaube, es ist vorbei, Bakugou-kun“, murmelte sie leise. Er reagierte nicht, aber allein die Tatsache, dass er sich nicht auf die Frau stürzte, sprach Bände. Snowflake blieb vor ihnen stehen, die Augenbrauen streng zusammengezogen. „Ist euch etwas passiert?“, fragte sie, ihre Stimme einen Tick tiefer und sanfter als die, mit der sie auf dem Dach gesprochen hatte. Uraraka schüttelte den Kopf. „Das ist gut. Ihr könnt es euch sicher denken, aber ich beende an dieser Stelle eure Abschlussprüfung. Wenn ihr nicht verletzt seid, dann begebt ihr euch nun am besten zu Eraserhead.“ Geknickt wandte sich Uraraka ab. Dieses Mal war sie es, die vor Bakugou ging. Er unternahm keinen Versuch, mit ihr Schritt zu halten. Es hatte aufgehört zu schneien. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)