Ewige Augenblicke von -AkatsukiHime (Gedanken eines Sterbenden) ================================================================================ Kapitel 1: Ewige Augenblicke ---------------------------- Ich glaubte stets zu wissen, wo mein Platz in dieser Welt liegt und doch begibt es sich offenbar, im Augenblicke, so, dass ich hier, an dem, mir beinah unbegreiflichsten Orte bin und im Sterben liege. Ein elendig langatmiger Prozess, doch das sei dahingestellt, denn im Moment sehe ich mich nicht in der Lage, dem etwas entgegen zu wirken. Die alleiniger Tatsache, dass ich der weilen wahrhaftig so geschwächt bin, noch dazu und das macht es nicht unbedingt leichter, buchstäblich festgenagelt und somit unfähig, meinen eigenen Tod wenigstens etwas zu beschleunigen, um das Ganze wenigstens etwas erträglicher zu machen, stört mich überraschender weise doch weniger, als zu Beginn noch angenommen. Als ich den Kampf angetreten hatte, da wusste ich sogleich, dass ich ihn nicht für mich entscheiden würde, selbst wenn ich könnte, doch zuletzt musste ich mich tatsächlich bemühen, um meine, bereits vorausgeplante Niederlage, nicht zu offensichtlich zu gestalten. Ich glaube kaum, dass dem Mädchen, was das angeht, etwas aufgefallen ist, bei Großmutter Chiyo bin ich mir nicht unbedingt sicher. Aber auch das könnte mir eigentlich egal sein, trotzdem hängen die beiden, nach wie vor, in meinen Gedanken, was etwas wunderlich ist. Immerhin habe ich mich nie groß mit Umsichtigkeiten aufgehalten, doch offenbar werde selbst ich, im Angesicht meines bald eintretenden Todes, leicht sentimental, doch auch das sei mir vergönnt, immerhin muss es niemand mehr erfahren. Mit euch, möchte ich natürlich dennoch ehrlich sein, ansonsten könnte wohl auch ich, kaum mit mir leben und das, obwohl mein Lebensweg, nicht wirklich etwas zu sein scheint, was man unter einer Anständigkeit verstehen darf. Doch möchte ich euch nicht mit den liederlichen Details dazu langweilen, denn hauptsächlich und diese erschreckende Einsicht, tat sich mir tatsächlich ebenfalls erst, in den letzten paar Stunden auf, habe ich mich nie groß mit etwas Anderem, als meiner Kunst befasst. Die Kunst des Puppenspieles war mit Abstand wohl das Wesentlichste, was meiner Person Charakter verliehen hat und wie ich hier nun so, in meiner eigenen, von mir erschaffenen Kälte, hänge und auf die Erlösung warte, so relativiert sich doch meine Fanatismus, von Minute, zu Minute, mehr und mehr. Letztendlich hat mir der Kampf mehr aufgezeigt, als ich, womöglich, hätte ich es vorausahnen können, hätte zulassen wollen, doch nun sind die Dinge nun einmal, wie sie sind und ändern kann ich es, bei Gott, leider nicht. Meine letzten Worte, wenn ich sie auch nicht mit der Welt teilen, sondern nur für mich, zu mir und euch, mit meinem verdorrten Geiste spreche, sollen dennoch euch gelten, denn immerhin seid ihr nicht ganz unbedeutend, für die Einschläge, welche mein, verrannter Lebensweg mit sich brachte. Euch die Schuld zuschieben, das steht natürlich nicht in meiner Absicht und Derartiges, würde ich mich nicht trauen, mir jemals an zumaßen. Tatsächlich scheint die alleinige Relativartion, meine bisher unangefochtenen Prioritäten doch leicht ins Wanken zu bringen, doch noch sehe ich mich nicht in der Lage, mich gänzlich von diesen lösen können. Ihr werdet es vielleicht bereits vermutet haben, doch wie ich mich nun hier befinde, bekomme ich es doch leicht mit der Angst zu tun und ist es nicht erschreckend, was der geringe Prozentsatz, der menschlichen Natur, welcher, nach wie vor, in meinen innersten Tiefen haust, für einen überaus großen Einfluss, auf mein jetziges Befinden nehmen kann? Ist es nicht gleichsam faszinierend und erschreckend? Mein ganzes Leben habe ich mich mit der Idealisierung meiner Physik und meines existentiellen Sein auseinander gesetzt und zu guter Letzt scheint es nicht von sonderlicher Bedeutung zu sein, denn offenbar war auch mein Leben nicht für die Ewigkeit gedacht, eher ganz im Gegenteil, segnet mich nun doch schneller das Zeitliche, als befürchtet. Ein Teil von mir wird wohl dennoch bestehen bleiben, denn ich erinnere mich an den Jungen aus unserem Dorf, der ältere Bruder des Kazekagen, der auch die Kunst des Puppenspieles, mit seinen Fertigkeiten, zu seinem Kampfstil auserkoren hat. Kankuro, war, so meine ich, sein Name, nicht, dass es mich interessieren würde, doch diese Ratte von einem Dieb, hat sich an meinem Marionetten vergriffen und so ist mir wohl sein Gesicht im Gedächtnis geblieben. Vor euch, möchte ich mich allerdings nicht verleugnen und ich weiß ja, ihr werdet es mir nicht nachtragen, wenn ich gänzlich ehrlich zu euch spreche, aber auch hier muss ich sagen, beeindruckt war ich zwar nicht, denn dieser Jungspund von einem Shinobi hat noch ordentlich zu lernen, dennoch hat mich sein alleiniges Auftreten amüsiert und ich hoffe, dass ihn mein Gift nicht ohne Umschweife ins Yomi befördert hat, sollte dem so sein, halte ich es für verdient, denn in diesem Fall, wäre er es ohnehin nicht würdig gewesen, mein Erbe anzutreten, dabei schien er mir nicht nur ungescheit. Aber nun gut, was kümmert mich dieser Jungspund von einem Ninja, nicht im Geringste tut er das, wenn ihr es wissen wollt, immerhin hatte ich die letzten Jahre genug mit dem Bengel zu tun, den man mir, ohne großartige Rücksicht, unter die Fittiche meinte setzen zu müssen, doch das möchte ich jetzt nicht weiter ausführen, denn selbst in den letzten Minuten, die mir nur noch zu bleiben drohen, vermag es der alleinige Gedanke, an Deidara, fertig zu bringen, in mir den Zorn auf zu kochen. Selten habe ich einen solch törichten Bengel gesehen. Ihr hättet ihn erleben müssen, großmäulig und um kein Wort verlegen, dickköpfig und launischer, schlimmer als eine Dame in den Wechseljahren und ungebildet, so infiziert, von seiner eigenen, sich selbst auferlegten Ideologie, worüber er „Kunst" zu definieren versuchte, dass es sogar beinah mich hätte krank werden lassen. Nein, mit dem, an mir festgewachsenen Geschwür, namens Deidara, möchte ich euch wirklich nicht langweilen, denn viel mehr gibt es über diesen durchgeknallten Lump auch wirklich nicht zu sagen und ich vermute, habt ihr ohnehin, solltet ihr an meinem Leben zumindest etappenweise, auf welche Art und Weise und über welche Wege auch immer, teil genommen haben, von diesem unbändigen Springball bereits genug gesehen haben, wenn nicht aber gehört, zumindest , denn nie habe ich eine vergleichbare Redegewandtheit erlebt. - Die Unerträglichkeit in Person, das war Deidara. Und wahrscheinlich ist der Junge es auch heute noch, zwar reichlich leichtgläubig, aber durchaus gewitzt und zäh im Kampf, aller Voraussetzung nach, er hat sich bislang noch nicht selbst gesprengt, was früher oder später passieren wird, soviel ist gewiss. Zu Beginn habe ich es, zugegebenerweise, recht unterhaltend empfunden, zumindest jemand ansatzweise Gleichgesinnten, zu treffen und mich mit ihm von Zeit zu Zeit über Ästhetik unterhalten zu können, doch die Hoffnung starb schneller, als ein Fisch der erstickt, auf dem Trockenen. Ich muss beinah lachen, wäre es nicht so nervenaufreibend, mich mit diesem Fehlglauben gedanklich auseinander zu setzten, aber bei allem Verständnis: Hat man so etwas schon gesehen? Ja, ist es überhaupt die Möglichkeit, denn ich frage mich bis zum heutigen Tag, wie man sich dermaßen mit dem schwachsinnigen Gedanken aufhält und allen Ernstes nach zu glauben scheint, das die wahre Kunst im Augenblick liegt! Und selbst wenn dem so wäre, wie kann etwas auch nur den Hauch von Ästhetik versprechen, wenn es im nächsten Moment schon dahin geht, denn ist Schönheit nicht vielmehr etwas Zeitloses und liegt die wahre Ethik des Kunstverständnisses nicht viel mehr darin, sich diesem Feind des Lebens und der Welt, die Zeit sie selbst, wenn ich es beim Namen nenne, entgegen zu stellen und sich über sie zu erheben? Ist das nicht wahre Kunst? Eine Kunst, die nur eine handvoll Menschen je begreifen und verstehen werden, doch wie, wie in alles in der Welt, soll etwas künstlerisch sein, was im nächsten Moment schon dahin geht, was auflebt, im nächsten Moment zerfällt, eingeht, wie das schnell abgespielte Leben eine Knospe, die zur Blüte wird und dann doch schon wieder verdorrt. Ja, ist es nicht viel sinnlicher, sich die bunten Blütenblätter zu verwahren, wie im Herbar, damit diese Schönheit auf ewig wehrt, ja ist das nicht Kunst? Vielleicht werde ich alt, vielleicht ist es das, doch ich kann eine solch stümperhafte Auffassung unmöglich für gut heißen, deswegen denkt bitte nicht all zu schlecht von mir, doch „Diskussionen" mit Deidara, waren unmöglich immer aus dem Weg zu gehen, denn wie es schien, hatte der Bengel bereits nach wenigen Tagen Gefallen daran gefunden, sich mit mir, über diese Hirngespinste zu streiten und redete sich schnell die Lippen fusselig. Über die Jahre werdet ihr mich schon kennen gelernt haben und obgleich die Ewigkeit mit Sicherheit nicht ohne Geduld da hergeht, so werdet ihr wissen und so weiß auch ich, dass ich nun wahrlich nicht der beharrlichste Charakter bin und doch habe ich mich sichtlich bemüht, diesem Lump die Definition von wahrer Kunst, hinreichend zu erläutern, doch es schien ein Fass ohne Boden. Ich möchte gar nicht genau wissen, wie viele Stunden, Tage, ja womöglich sogar Wochen, ich an diesen Bengel und seine Ästhtikauffassung versucht habe zu appellieren. Als täte man gegen eine Wand anreden, was für vergeudete Energien. Nein, heute ist es mir gar nicht mehr begreiflich, wie ich mich konnte so hinreißen lassen. Derartige Debatten zu führen, mit einem Kind, der Junge ist nicht mehr als ein Kind und sicher bin ich mir nun wirklich nicht, aber vermutlich hätte er euch, zumindest, gefallen, nun vielleicht nicht in diesem Leben, vielleicht aber im Nächsten, habt auch ihr die Ehre, doch ich hoffe, dass dem nicht so ist. Ich zumindest, ich würde davon abraten, denn der Bengel ist hartnäckig, noch mehr aber anhänglich, aber wie gesagt, ein Kind, das es nicht besser weiß und was meine Nachsicht erklärt, die ich mit dem Jungen hatte, mit Sicherheit doch, werdet ihr euch bereits gewundert haben, warum ich verhältnismäßig gut zu Deidara war, nun, jetzt habt ihr eure Antwort. Gewiss, wird sich auch Großmutter Chiyo gewundert haben, mich mit diesem Dreikäsehoch zu erleben, doch da kehren wir, zu aller Erst, vor dem eigenen Tor, denn immerhin schien auch sie sich diese rosa-haarige Göre, als lästiges Anhängsel auserwählt zu haben. Auch Großmutter hätte Deidara mit Sicherheit zugesagt. Fern abseits der Tatsache, dass es sich, auch bei ihm, um einen landesweit gesuchten Kriminellen handelt, doch ich nehme an, mit dieser Begebenheit werdet ihr euch inzwischen entsprechend auseinander gesetzt haben. Ich nehme an, es ist doch eine Enttäuschung gewesen, zu sehen, welchen Weg ich für den meinen bestimmt habe und dem kann ich wahrlich nichts entgegen bringen, also versuche ich es gar nicht erst. Rückblickend muss ich mir eingestehen und das sage ich euch nun im Vertrauen, denn ich weiß, ihr werdet es verstehen und ich werde mich vor euch nicht schämen müssen, war ich doch so angetrieben meine eigenen Ideologie zu visualisieren, dass auch ich, mich möglicherweise, auf dem Weg zum Ziel verloren habe. Zum Schluss war ich höchstwahrscheinlich nicht viel besser als Deidara obgleich ich vorhin noch in solch herablassenden Ton über meinen Partner zu spotten meinen musste. Ich merke, wie meine Lebensenergie schwindet und das letzte Bisschen, das mir bleibt, möchte ich nutzten, um euch um Verzeihung zu bitten, denn nun wird sich, das hier wohl als letzte Gelegenheit dafür heraus stellen. Ich habe bereits zu Beginn gesagt, dass ich mir um meinen Platz, in dieser Welt, immer außerordentlich sicher war, doch die Kunst des Puppenspiels ist auch die Kunst der Illusion, immerhin versucht man anhand hölzerner Marionetten die Anschein von Leben zu erwecken und bin ich letztendlich nicht mehr als ein Puppenspieler, der genau das versucht hat, jedoch und das sehe ich nun ein, maßlos gescheitert ist. Mein selbst inszeniertes Theaterstück, war dermaßen durchdacht und eingespielt, dass ich nicht nur meine Umwelt damit ausreichend zu täuschen wusste, sondern vielmehr mich selbst, ob aus Selbschutz, oder unzureichender Selbstrefelktion heraus, lässt sich schwer sagen, doch liegt es nicht an mir, darüber nun noch zu urteilen. Es ist ohnehin zu spät. Wo mein Körper aufhörte Schmerzen zu empfinden, so begann das seelische Leiden gleichsam in einem Vielfachen mehr; denn je mehr ich zur Puppe wurde, desto ferner wurde ich euch, doch in diesen Momenten war es mir unmöglich, das auch nur zu erahnen. Ich glaubte stets, wäre es mir nur möglich, die Ewigkeit, in welcher Form auch immer und sei es durch das Schnitzen von Marionetten, zu extrahieren, könnte ich euch damit wieder zurück holen. Ich könnte die Ewigkeit, die uns verwehrt blieb, künstlich erschaffen und als eure irdischen Körper und eure Geister mich verließen und alles was blieb, zwei identisch ausschauende Puppen waren, da glaubte ich feste, könnte ich als Mensch nicht mit euch sein, so müsste ich nur selbst zur Puppe werde und es würde mir das ewige Glück versprechen. Ich habe jahrelange gewartet, 35 lange Jahre, dass diese Ewigkeit eintritt und nun soll sie im nächsten Augenblick schon dahin scheiden und ist es nicht seltsam ironisch, dass mir mit einem Mal begreiflich scheint, was Deidara mir all die Jahre versucht hat, so verzweifelt, verständlich zu machen? Dieser elendige, kleine, immer nur keifende Fisch, war am Ende wohl doch bedachter, als ich es mir hätte zu denken vermocht. Wie ich hier jetzt nun bin, am Ende meines Lebens angekommen, sich Yomis Tore vor meinem geistigen Auge auftun, so verstehe ich mit einem Mal, dass die Ewigkeit bedeutungslos wäre, wenn sie nicht im Kontrast zum Augenblicke stände und vice versa. Ich verstehe, dass Schmerz nur existieren kann, weil wir wissen, wie es sich anfühlt, wenn wir keine Schmerzen haben. Das dass Schlechte nur sein kann, weil wir das Gute kennen und dass diese Dinge näher bei einander lagen, als je gedacht und nur ein Dummkopf das nicht sehen würde und dieser Dummkopf, der war ich. So versessen darauf, zu euch zurück zu kehren, eure Liebe zu spüren, so fanatisch und fokussiert, auf unsere, uns von Anfang an verwehrte Ewigkeit, als Familie. Was für eine zerbrochene Seele ihr auf dieser Welt zurück gelassen habt, doch wie hättet ihr das nur wissen können? Immerhin sehe ich mich selbst als entsprechend vernunftbegabt und somit befähigt mein eigenes Handeln zu bestimmen, doch wenn es so falsch war, was ich da getan habe, wundere ich mich um das Richtige und wie ich diese Anforderung nur hätte erfüllen können? So blind, wie ich offensichtlich umher gestolpert bin, all die Zeit, hinein in mein eigenes Grab und diese lang ersehnte Ewigkeit, die ich nun antreten werde mit einem Mal will ich sie nicht mehr und ich habe Angst. Ob das normal ist, kann ich unmöglich sagen, immerhin schien ich derartig gefangen, in meiner Blase des Bühnenstücks und zwischen all den Puppen, was ist, wenn ich nie um die Bedeutung dieser Ewigkeit wusste? Weil ich mich so vor dem Jetzt verschlossen hatte? Mit einem Mal spüre ich den Schmerz, der pulsierend, beinah wellen artig durch meinen Körper zuckt, ich spüre die Kälte und ich merke, wie mein Bewusstsein schwindet. Ich frage mich, ob diese Sakura Orochimaru findet. Ich frage mich, was passieren wird, mit Großmutter Chiyo, wenn sie in meine alte Heimat, in unsere alte Heimat zurück kehrt, wie es ihr ergehen wird. Ich frage mich, was aus Deidara wird, ob ihm ein neuer Partner zugeschrieben wird und ob er wohl auf ist, hoffentlich nicht ernsthaft verwundet, oder gar verletzt. Wie erbärmlich ich doch bin, es ist beinah zum schämen, all die Zeit, habe ich versucht meine Menschlichkeit zu verleugnen und jetzt, im letzten Augenblick, holt sie mich ein, wie eine Welle, wie Gischt, die aufs Land trifft und an den Felsen bricht. Ich spüre Kälte, Angst, ich spüre das Zittern, wie mein Herz zu rasen beginnt und ich weiß, jetzt ist es so weit, dass ich jetzt sterben werde, hier und jetzt und ich kann nichts dagegen tun. Meine Kehle schnürt sich zu, denn das letzte bisschen Mensch, welches in mir steckt, das möchte leben, das möchte sein, zumindest noch einen Augenblick. Wissend, dass ihr dennoch bei mir seid, denn das ward ihr all die Zeit, all die Jahre, all die endlosen Jahre, die ich auf euch gewartet habe, ward ihr nie wirklich weg und ich war zu blind um zu sehen, was so offensichtlich und zeitgleich unsichtbar war. Ich wage kaum zu atmen, denn mein Herz es klopft so schnell, als würde es jeden Moment aus meiner Brust springen und bersten. Und mit einem Mal habe ich das Gefühl, als würde sich die Welt um mich drehen, wie ein viel zu intensiver Kreislaufkollaps, der mir jegliche Atem raubt, doch ich bleibe standhaft, schließe die Augen und versuche mein Zittern unter Kontrolle zu bringen. Ich weiß ja, ihr seid da, ich weiß, ihr wartet, so wie ich all die Jahre gewartet habe. Mein Herzschlag beruhigt sich, meine Lider werden schwerer und so schließe ich die Augen und zwinge mich zu einem Lächeln. Nun ist der Augenblick gekommen, die Ewigkeit an zutreten. Und mit einem Mal scheint es mir begreiflich geworden zu sein, was vorhin noch so fern schien. Ich weiß jetzt, was Glück ist, weil ich das Unglück kenne. Ich verstehe was Liebe ist, weil ich weiß, wie es ist, sie verwehrt zu bekommen. Ich kenne meine Ewigkeit. Weil mir die Vergänglichkeit bewusst geworden ist. Die in Allem liegt. Ich habe keine Angst mehr. Ganz im Gegenteil. Mama, Papa,... Ich kann es gar nicht erwarten euch wieder zu sehen. Mama. Papa. Ich freue mich so. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)