Immer wieder kommt ein neuer Frühling von Arinna ================================================================================ Kapitel 1: „Hokuspokus steckt der Krokus Seine Nase schon ans Licht“ -------------------------------------------------------------------- [LEFT]Alle Vögel sind schon da...alle Vö-gel, al—le.“ [/LEFT] [LEFT]Rapunzel schwebte beinahe durchs Haus. Mit den ersten Sonnenstrahlen durchflutet, sprühte sie vor guter Laune. Sie konnte sich nur noch singend durchs Haus bewegen. Dabei war es ihr total egal, dass ihre besten Freunde, immer noch tief in ihrem Traumland lagen. Sie konnte nicht mehr Stillsetzen. Von Haus aus war sie eh immer die erste die Wach war und somit das Frühstück zubereitete.[/LEFT] [LEFT]„Welch ein Singen, Musiziern,--- Pfeiffen, Zwitschern, Triliern.“ [/LEFT] [LEFT]Den Rest summte sie. Woher dieses Lied kam, dass wusste sie nicht, aber ihr gefiel es. Es hob ihre gute Laune und vertrieb den Trust darüber, dass der Winter so lange angehalten hatte.[/LEFT] [LEFT]Fröhlich tänzelte sie in die Küche. Durch die Fenster grüßten, die, gefühlten, ersten Sonnenstrahlen des Jahres. Natürlich hatte es in den ersten Wochen auch schon Sonne gegeben, aber diese heute waren einfach anders. Es sind die ersten Frühlingssonnenstrahlen und das sorgte bei ihr für diese Energie, die sie sofort umsetzten musste. Mit mehr Elan griff sie in die Schränke, nahm alles raus was sie finden konnte: Kochtöpfe, Bratpfannen, Teller, Tassen, Schlüsseln und was ihr sonst noch so in die Hände kam. Weiter summend, öffnete sie den Kühlschrank und kramte alles raus, was man verspeisen oder zu irgendetwas verarbeiten konnte.[/LEFT] [LEFT]„Frühling will nun einmarschiern,--- kommt mit Sang und Schalle...“ [/LEFT] [LEFT]Mit wenigen Handgriffen flammte der Herd auf, Eier wurden aufgeschlagen und Kaffee aufgesetzt. Alles Zeit gleich, jedenfalls kam es Rapunzel so vor. Ihr war so, als könnte sie die ganze Welt umarmen. Rapunzel stieß schnell die Küchenfenster auf. Sie wollte das der Frühling herein kommen konnte. Er sollte das ganze Haus vereinnahmen und den schrecklichen Winter aus allen Winkeln vertreiben.[/LEFT] [LEFT]Ein warme Wind streichelte ihre Wangen und spielte mit einigen Haarsträhnen, ihres langen blonden Haares. Kurz hielt sie inne und genoss es. Ihre großen grünen Augen blickten hinaus in die neu erwachte Welt. Noch wirkte alles etwas karg, aber sie sah es schon vor sich. Die grünen Wiesen, die bunten Farbkleckse darauf. Die Bäume mit ihrem Frühlingskleid, die zarten Blüten. Sicher freuten die sich auch über den Frühling. Jeder freute sich doch über den Frühling. Da war sie sich sehr sicher. Wer konnte den Frühling nicht mögen?[/LEFT] [LEFT]Rapunzels Blick glitt weiter über den grün werdenden Teppich, bis sie den tierischen Freunde von Hicks erblickte. Dieser schnupperte gerade neugierig an einem der ersten Schmetterlinge. Sie lachte und beobachtete den Drachen bei dessen ersten Frühlingserkundungen.[/LEFT] [LEFT]„Guten Morgen Ohnezahn!“ rief sie ihm zu und der Drache hielt erschrocken inne. Ohne weiter auf den Drachen zu achten, kehrte sie zu ihrem Frühstück zurück. Es sollte das beste Frühstück alles Zeiten werden.[/LEFT] [LEFT] [/LEFT] [LEFT]„Wie sie alle lustig sind...“ [/LEFT] [LEFT]Hicks hörte die Stimme noch bevor er die Person sah, zu der diese liebliche Stimme gehörte. Müde rieb er sich den Schlaf aus den Augen. Wie immer hatte er viel zu lange über seine Skizzen gesessen. Er sollte sich angewöhnen doch mal rechtzeitig ins Bett zu gehen, aber komischerweise kam er immer erst Abends auf Touren, auch wenn er den ganzen Tag auf den Beinen war.[/LEFT] [LEFT]Hicks betrat die Küche und roch Rührei und sein Magen knurrte.[/LEFT] [LEFT]„Morgen“, gähnte er und fuhr sich mit einer Hand durch seine dunkeln Haare. Sein Körper war dem Schlaf noch nicht entronnen und ein Teil sehnte sich auch noch zurück. Im stillen fragte er sich, warum er schon aufgestanden ist? Ein oder zwei Stunden hätte er sicherlich noch locker schlafen können.[/LEFT] [LEFT]„Hicks...“ Jetzt wusste er, warum er wach war und aufgestanden ist. Grün funkelnde Augen blickten ihm entgegen. Seine Freundin versprühte immer so viel Energie, dass es für sie vier reichte.[/LEFT] [LEFT]„Was singst du denn da?“[/LEFT] [LEFT]„Keine Ahnung... Aber es geht mir nicht mehr aus dem Kopf“, strahlte Rapunzel übers ganze Gesicht. Geschickt begann sie den Tisch zu decken und er roch schon die verschiedenen Gerüche, die durch die Küche wallten. Irgendwas sagte ihm, dass es gut war, dass er gestern das Abendessen hat ausfallen lassen und das lag nicht daran das sein Freund Jack mit kochen dran gewesen war.[/LEFT] [LEFT]„Klingt jedenfalls sehr fröhlich“[/LEFT] [LEFT]„Finde ich auch. Frühstück ist gleich fertig“ summend tänzelte sie durch die Küche. Hicks sah ihr noch einen Moment zu, dann fiel sein Blick auf seinen besten Freund, der draußen herum tollte.[/LEFT] [LEFT]„Ich geh mal Ohnezahn sein Frühstück bringen“ Rapunzel nickte ihm zu. Mit einem leichten Kopfschütteln hob er das Fass mit dem Fisch an und bahnte sich den Weg hinaus in die wilde Natur.[/LEFT] [LEFT]Ohnezahn, sein Drache, ein Nachtschatten und wahrscheinlich der letzte seiner Art, versuchte gerade einen Schmetterling zu fangen. Er dagegen ließ erst mal die frische Luft in seine Lungen eindringen.[/LEFT] [LEFT]„Schön--- der Frühling ist da“ Noch konnte man es nicht richtig erkennen. Vieles war noch grau, aber das würde sich bald ändern. Die Sonne hatte schon wieder an Kraft gewonnen und wärmte die harte Erde, so dass in wenigen Tagen und Wochen, die Blumen ihre Köpfe hinaus stecken konnten.[/LEFT] [LEFT]„Na, hast du einen neuen Freund gefunden“ Ohnezahn vergaß den weißen Schmetterling und warf ihn zu Boden. Freudig wurde er von seinem Freund zur[/LEFT] [LEFT]Begrüßung abgeschleckt. Er lachte und umarmte seinen besten Freund.[/LEFT] [LEFT] [/LEFT] [LEFT]„Morgen Hicks“ Merida trat gerade aus dem Wald hinaus. Ihr morgendlicher Spaziergang hatte alle Wintermüdigkeit aus ihrem Körper gesprengt und sie fühlte in sich eine Unruhe, die sie unbedingt los werden musste. Sie war eigentlich auf den Weg zurück zum Haus um dort ihren Bogen zu holen, als sie ihren Freund Hicks mit seinem Drachen gesehen hatte.[/LEFT] [LEFT]„Auch schon wach?“ Hicks kam auf die Füße, wenn man es genau nahm auf einen Fuß. Der andere fehlte ihm, seid er Ohnezahn kannte.[/LEFT] [LEFT]„Wenn die Sonne einen morgens weckt, da kann man doch nicht im Bett bleiben“ Hicks nickte ihr zu und schrubbte über Ohnezahns Schuppen. Dieser gab ein zufriedenes Knurren von sich und sah Hicks völlig verträumt an.[/LEFT] [LEFT]„Was hast du denn da?“ Merida verstand zu erst nicht, was ihr Freund meinte. Dann fiel ihr aber wieder ein, dass sie im Wald auf einer Lichtung ganz viele Blumen gefunden hatte. Freudig hob sie den bunten Blumenstrauß aus Krokussen.[/LEFT] [LEFT]„Ich dachte fürs Haus, damit wir auch drinnen etwas Frühling haben“[/LEFT] [LEFT]„Gute Idee. Rapunzel wird ausflippen.“ Das glaubte Merida auch. Ihre Freundin war leicht zu Begeistern, das war es auch was sie an ihr so mochte. Rapzunel fand irgendwie alles spannend und aufregend. Lag sicher daran, dass sie achtzehn Jahre lang in einem Turm gelebt hatte. Merida schüttelte die Vorstellung, eingesperrt zu sein schnell beiseite. Nein, sie hatte zwar auch oft das Gefühl gehabt nicht das tun zu können was sie gerne wollte, aber ihre Eltern hatten sie nicht wo eingesperrt.[/LEFT] [LEFT]„Ich bring die Blumen den mal rein und was machst du?“[/LEFT] [LEFT]„Ich werde einen Rundflug machen. Er hier ist schon ganz wild darauf“ Merida warf einen Blick auf den Drachen neben ihn, der sich zu dessen Füßen zusammen gerollt hatte. Grinsend kehrte sie Hicks den Rücken zu und betrat die Küche.[/LEFT] [LEFT]„Amsel, Drossel, Fing und Star--- und die ganze Vorgelschar“ Merida vernahm die liebliche Stimme ihrer Freundin und vergaß schlagartig was sie eigentlich in der Küche wollte. Entspannt lehnte sie sich an den Türrahmen und beobachtete die kleine Blondine wie diese völlig vertieft in ihr tun versunken durch die Küche wanderte. Sie könnte ihr den ganzen Tag zu sehen. Das ein einziger Mensch so voller Energie sein kann. Merida schüttelte ihre roten Haaren und bevor sie etwas sagen konnte, wickelten sich lange blonde Haarsträhnen um ihr Handgelenk und sie wurde an einen zierlichen Körper gerissen.[/LEFT] [LEFT]„Guten Morgen, Merida“ Rapunzel drückte ihr einen schnellen und flüchtigen Kuss auf die Lippen.[/LEFT] [LEFT]„Morgen, Rapunzel“ brachte sie überrascht hervor. Sie wurde auch gleich wieder frei gelassen. Manchmal kam sie mit der Sprunghaftigkeit ihre Freundin nicht mit. Aber genau das war es ja was ihr an ihr so gut gefiel.[/LEFT] [LEFT]„Was hast du da?“ Neugierig leuchtenden ihr die grünen Augen entgegen. Merida begriff erst was sie meinte, als ihr Rapunzel die Blumen schon aus der Hand nahm. „Sind die schön“[/LEFT] [LEFT]„Die ersten Frühlingsboten“, sagte Merida[/LEFT] [LEFT]„Sie sind wunderschön“, sagte Rapunzel und blickte die bunte Farbenpracht verträumt an. Das war wieder so ein Moment, wo Merida sehr gerne mit ihr alleine war. Es gab eben Seiten ihrer Freundin die nur sie sehen sollte. Kein Hicks und kein Jack. Nur sie ganz allein.[/LEFT] [LEFT]„So schön wie du“, flüsterte sie sanft. Langsam drehte sich Rapunzel zu ihr um. Tief blickten sie sich in die Augen.[/LEFT] [LEFT] [/LEFT] [LEFT]„Urgs“ Jack Frost stand im Türrahmen. Er hätte doch im Bett bleiben sollen. Schon als er die fröhliche Stimme singen gehört hatte, war ihm klar geworden, alberne Lieder über Vögel, waren kein guter Start in den Tag. Als dann auch noch die Sonne in sein Zimmer schien, war der Tag gelaufen und das bevor er begonnen hatte.[/LEFT] [LEFT]Vergebens hatte Jack versucht sich in seinem Bett umzudrehen und weiter zu schlafen. Den Tag hätte er gerne im Bett verbracht. Eigentlich fühlte er sich immer noch schrecklich müde und könnte sofort wieder ins Bett kriechen, aber er wusste irgendwann würde Hicks nach ihm sehen kommen und er wollte einfach nicht, dass sich jemand Sorgen um ihn machte. Bisher hatte er auch prima alleine gelebt und war zu recht gekommen.[/LEFT] [LEFT]„Morgen Jack...“ Merida warf ihm einen vernichtenden Blick zu. Er wusste, dass er in einen privaten Moment hinein geplatzt war. Hatten eben selber Schuld, so was tat man nicht in der Küche.[/LEFT] [LEFT]„Ist das nicht ein herrlicher Frühlingstag... Guck mal, was Merida mitgebracht hat“[/LEFT] [LEFT]Ihm wurde irgendwas buntes unter die Nase gehalten. Ein ätzender Geruch quälte sich durch seine Nasenflügel hinauf in sein Gehirn. Grummelig stieß er Rapunzel von sich und brachte somit viel Abstand zwischen sich und dem widerlichen Gestank.[/LEFT] [LEFT]„Was soll das?“, fuhr ihn der Rotschopf sofort an, während die Blonde bedrückt zu Boden blickte. Was war denn nun wieder? Wieso konnte man ihn nicht einfach in Ruhe lassen?[/LEFT] [LEFT]„Wenn du mit dem falschen Fuß aufstehst, dann können wir nichts dafür“ Merida fuchtelte mit dem Finger vor seinem Gesicht herum. Jack verstand gar nicht worum es ging. Ihm wurde erst klar, dass irgendwas passiert war, als Rapunzel zu schluchzen begann und auf den Boden sackte.[/LEFT] [LEFT]„Die schönen Blumen.“ Jacks Blick folgte Rapunzel auf den Boden. Dort lag der bunte Strauß. Frühlingsblumen und er fühlte ein schreckliches krippeln auf der Haut. Wenn es etwas gab, was er noch weniger mochte, als geweckt zu werden, dann war es, der Frühling. Jack zuckte mit den Schultern und drehte sich schon zum gehen. Merdia packte ihn aber an seiner Kapuze und riss ihn zurück. Kurz rang er um Luft, aber Merida ließ ihm keine Zeit sich zu sammeln.[/LEFT] [LEFT]„Was hast du für ein Problem?“ Wo sollte er da an Anfangen? Die Sonne, die Wärme, der Frühling.[/LEFT] [LEFT]„Was denn? Die ollen Blumen sind doch noch ganz in Ordnung.“ Verstand den Ärger nicht. Unschuldig bückte er sich um die verstreuten Blumen aufzuheben, wurde aber von der rothaarigen davon abgehalten.[/LEFT] [LEFT]„Darum geht es nicht“[/LEFT] [LEFT]„Dann halt nicht...“ Jack erhob sich wieder und stopfte seine Hände in die Tasche seines blauen Pullovers. Seinen Stab, den sonst auch immer mit sich rum schleppte, lag noch in seinem Zimmer. In das, welches er jetzt gerne wieder gehen wollte. Doch Merida sah nicht so aus, dass sie ihn zieh lassen würde.[/LEFT] [LEFT]„Was ist denn hier los?“ Hicks trat in die Küche. Jack nickte ihm stumm zu, auch wenn in seinem inneren, sein Herz einen kurzen Hüpfer vollzog.[/LEFT] [LEFT]„Ach, dein „Freund“, ist mal wieder herzallerliebst“ Hicks hob eine Augenbraue und blickte zwischen ihm und Merida hin und her. Rapunzel hatte inzwischen die Blume eingesammelt und suchte nun nach einer Vase.[/LEFT] [LEFT]„Verstehe“[/LEFT] [LEFT]„Ist das alles?“ empört warf Merdia ihre Arme in die Luft, während Hicks, ihrer Freundin helfend zur Seite trat. Gemeinsam suchten sie eine Vase aus.[/LEFT] [LEFT]„Was soll ich denn machen? Ihm den Hosenboden versohlen?“ Eine interessante Vorstellung, fand Jack, wenn er drüber nachdachte, wer von ihnen beiden eher derjenige war, der unterwürfige ist. Ein Lächeln stahl sich dabei auf seine Lippen.[/LEFT] [LEFT]Merida schüttelte den Kopf und wirkte als würde sie den Glauben verlieren. Für Jack war das Thema erledigt und er wollte zurück in sein Zimmer.[/LEFT] [LEFT]„Willst du nicht mit Frühstücken?“ Rapunzels Stimme klang traurig.[/LEFT] [LEFT]„Ne, ich will wieder ins Bett“[/LEFT] [LEFT]„Ins Bett? Bei so einem schönen Tag... Mensch der Frühling ist endlich da“ Jack zog sich seine Kapuze über seine weißen Haare.[/LEFT] [LEFT]„Das ist ja der Grund warum ich wieder ins Bett will. Ich mag den Frühling nicht...“[/LEFT] [LEFT] [/LEFT] Kapitel 2: „Auch das Häschen steckt sein Näschen Frech heraus aus seinem Bau“ ----------------------------------------------------------------------------- [LEFT]Es waren einige Tagen vergangen, seid der Frühling herein gebrochen war. Inzwischen hatte sich die karge Winterlandschaft in eine wunderschöne grüne Welt verwandelt. Hicks saß auf seinem Drachen und flog eine große Runde um ihr Zuhause. Es lag auf einer Insel mit viel Wald und einigen Seen und Flüssen. Er hatte die Insel während eines Patrouillierenflugs entdeckt und für bewohnbar befunden.[/LEFT] [LEFT]„Ist das nicht wieder ein wunderschöner Tag, Ohnezahn?“ Sein Drache gab ein zufriedenes knurren von sich und sie beide legten etwas an Tempo zu und stiegen weit in den Himmel hinauf. Durchbrachen die Wolkendecke und erst als sie den strahlend blauen Himmel vor sich hatten, begannen sie mit einem sanft Gleitflug.[/LEFT] [LEFT]Hicks konnte von solchen Ausblicken einfach nicht genug bekommen. Das einzige was den Augenblick noch besser gemacht hätte, wäre wenn sein Freund bei ihm gewesen wäre. Doch dieser verkroch sich seid Tagen im Haus und schmollte. Der Frühling war echt nicht seine Jahreszeit, wie er traurig feststellen musste.[/LEFT] [LEFT]„Morgen Hicks...“ Vor lauter Schreck wäre der junge Wikinger beinahe aus dem Sattel gefallen, und das hätte für ihn und seinen Drachen nichts gutes Bedeutet. Neben ihm schwebte sein Freund, mit einem strahlenden Lächeln im Gesicht.[/LEFT] [LEFT]Hicks war sich nicht sicher, ob er sich das ganz nicht einfach nur einbildete. Heute Morgen hatte er noch deprimiert im Bett gelegen und ihn angemault, er solle ihn gefälligst in Ruhe lassen. Jetzt soll genau dieser Junge neben ihm schweben mit bester Laune?[/LEFT] [LEFT]„Bei Thor, musst du mich so erschrecken?“ Jack lachte und tauchte unter seinem Drachen hindurch und erschien auf der anderen Seite. Entspannt flogen sie beide nebeneinanderher.[/LEFT] [LEFT]„Nun hab dich nicht so, Hicks...“ Jack kraulte Ohnezahn am Kopf und dieser schloss genüsslich die Augen.[/LEFT] [LEFT]„Was ist eigentlich los? Ich dachte du hättest keine Lust aufzustehen?“ Hicks lenkte seinen Drachen im großen Bogen um ihre Insel. Von hier oben sah alles so klein aus. Als wären es Spielzeuge.[/LEFT] [LEFT]„Weißt du denn nicht was heute für ein Tag ist?“ fragte Jack und wirkte geschockt. Hicks begann nachzudenken. Jack hatte auf keinen Fall Geburtstag. Aus irgendeinem Grund wollte Jack immer am 21. Dezember seinen Geburtstag feiern. Hicks ahnte oder wusste, das Jack dort nicht Geburtstag hatte, aber im Grunde war es ihm egal. Weder Rapunzel, Merida oder er hatten Geburtstag.[/LEFT] [LEFT]Hicks blickte in die Erwartungsvollen Augen seines Freundes. Dieser schien anzunehmen, dass er sofort wusste, um was es sich handeln musste. Der Tag ihres kennen lernen? Ihr erster Kuss? Bei Thor, so was merkte sich doch kein Mensch.[/LEFT] [LEFT]„Du hast keine Ahnung was heute für ein Tag ist?“ fragte Jack völlig überrascht und Hicks nickte. Lügen brachte ihm nichts. Außerdem log er nicht gerne und nur im aüßerten Notfall und dies war sicherlich kein solcher Notfall.[/LEFT] [LEFT]„Heute ist Ostern“ Jack flog voller Begeisterung eine Looping und Hicks verstand die Welt nicht mehr. Seid wann freute sich sein Freund über Ostern?[/LEFT] [LEFT] [/LEFT] [LEFT]„Ich hab noch eins, guck mal wie schön das ist“, rief Rapunzel freudig aus, als sie aus einem Busch gekrochen kam. Merida musste lachen und drehte sich zur Seite. Verständnislos blickten sie die grünen Augen an. Merdia versuchte sich einzukriegen, aber sie konnte es nicht. Rapzunel sah einfach zu witzig aus, mit den ganzen Blättern und Zweigen im Haar. Ihr tat es schon leid, aber was sollte sie tun.[/LEFT] [LEFT]„Was ist?“[/LEFT] [LEFT]„Tut mir Leid, Süße...“ brachte sie hervor und wischte sich die Lachtränen aus den Augen. Rapunzel baute sich vor ihr auf, aber selbst das half nichts, ihren Lachkrampf irgendwie unter Kontrolle zu bringen. Lachend begann Merdia damit ihre Freundin von dem Blattwerk zu befreien und erst da begriff die Blonde Prinzessin, warum sie so lachte und grinste.[/LEFT] [LEFT]„Steht mir das etwa nicht...“ fragte sie gespielt eingeschnappt.[/LEFT] [LEFT]„Doch, siehst super aus...“ lachte Merida weiter „Aber ohne gefällst du mir besser“ Rapunzel hörte auf eingeschnappt zu spielen und sah sie verliebt an. Zärtlich strich Merida ihrer Geliebten über die Wange und wollte sie schon zu sich ziehen, aber in dem Moment viel ein großer langer Schatten auf sie beide und Rapunzel Kreichte drauflos.[/LEFT] [LEFT] [/LEFT] [LEFT]Wütend starre sie den großen Hasen an, der kaum in ihre Küche passte. Dieser blickte ebenso wütend zurück, aber sie ließ sich nicht einschüchtern. Ihr tat es auch kein bisschen leid, diesen Hasen einmal durch den ganze Garten geschleudert zu haben, so das sein Fell nun völlig verwuschelt aus sah.[/LEFT] [LEFT]„Wer bist du...?“ fragte Merida und legte die Hände auf den Tisch. Der große Hase, der eindeutig zu groß für einen Hasen war, saß gefesselt, durch die Haare ihrer Freundin, auf einem Stuhl.[/LEFT] [LEFT]„Ich sag es nochmal, ich bin der Osterhase“, Merida schlug mit der flachen Hand auf dem Tisch. Rapunzel erschrak sich richtig und eigentlich wünschte sie sich gerade, das Hicks und Jack zurück kommen würden. Seid heute morgen waren die beiden weg. Sie wusste aus Erfahrung, dass die beiden, wenn sie zusammen los waren und durch die Weltgeschichte flogen, schnell die Zeit vergessen vergaßen. Doch jetzt wäre ein richtig guter Moment, sich daran zu erinnern, wo sie wohnten.[/LEFT] [LEFT]„Und ich bin der Weihnachtsmann“, sagte Merida gerade[/LEFT] [LEFT]„Du der Weihnachtsmann? Das ich nicht lache... Sorry Kleine, aber der sieht dann doch ganz anders aus.“ Sie beide tauschten einen kurzen Blick aus. Rapunzel hob drohend die Bratpfanne, welche sie schon seid grauer Zeit in der Hand hielt. Sie liebte diese Waffe und verstand nicht, das jeder erkannte wir gut so eine Bratpfanne wirklich war.[/LEFT] [LEFT]„Und wen suchst du bitte nochmal?“ Es war deutlich zuhören das Merida diesem dreimeter zu großen Hasen kein Wort glaubte. Sie auch nicht, aber was ist wenn er doch die Wahrheit sagte?[/LEFT] [LEFT]Den Osterhasen hatte sie sich immer ganz anders vorgestellt, wie genau konnte sie zwar nicht sagen, aber auf alle Fälle ganz anders. Rapunzel bestaunte die großen langen Ohren, die weniger niedliche Nase und die großen kräftigen Beine. Schwer vorzustellen das dies der Osterhase sein sollte.[/LEFT] [LEFT]„Wie oft denn noch, ich suche den Idioten der mein Ostern versaut hat“[/LEFT] [LEFT]„So jemanden haben wir nicht...“[/LEFT] [LEFT]„O doch. Er wohnt hier, schon eine sehr lange Zeit... und wenn ich ihn die Finger kriege.“ Rapunzel zog ihre Haare enger um den Hasen zusammen, der gerade wütend versuchte seine lästigen Fesseln loszuwerden, aber sie wusste, er würde nicht aus ihren haarigen Fesseln entkommen.[/LEFT] [LEFT] [/LEFT] [LEFT]Jack landete mit er besten Laune, die er seid Frühlingsbeginn hatte, auf der Wiese von ihrem Haus. Hicks landete fast zeitgleich mit seinem Drachen und stieg aus dem Sattel. Jack sah ihm sofort an, das ihm irgendwas nicht gefiel. Seine Augen suchten den Vorgarten ab. Er schien hier jemanden erwartet zu haben.[/LEFT] [LEFT]Jack zuckte mit den Schultern. Hicks machte sich immer zu viele Sorgen um alles. Immer dachte er an andere und selten an sich. Was er zum Teil sehr schade fand. Sie könnten viel mehr Spaß haben. Hin und wieder war es ihm gelungen seinen Freund auf abzulenken so dass sie nur zweit waren und sehr viel Spaß hatten und wenn er sich richtig erinnerte, dann hatte es Hicks auch immer gefallen.[/LEFT] [LEFT]„Hier stimmt was nicht“, murmelte Hicks vor sich hin und Jack seufzte innerlich. Warum musste er sich auch ausgerechnet in die größte Spaßbremse der Welt verlieben? Er fragte nicht nach und wollte ins Haus gehen wo hoffentlich Rapunzel das Frühstück fertig hatte. Die ganze Nacht und den halben Morgen war er wach gewesen um seinen Freund zu ärgern. Jack lachte immer noch, als er das Haus betrat.[/LEFT] [LEFT]„Warte...“ Hicks hechtete ihm hinter her. „Rapunzel und Merida sind nicht da...“[/LEFT] [LEFT]„Die werden drin sein“, überlegte Jack und verstand seinen Freund nicht. Der schüttelte aber schon sein braunes Haar und zog ihn von der Tür weg.[/LEFT] [LEFT]„Es ist Ostern und glaubst du wirklich, das ausgerechnet Rapunzel aufhört nach Eiern zu suchen?“ Hicks hob eine Zweig von einem kleinen Busch hoch und zeigte auf die dort verstecken bunten Eier. Jack verstand nicht wie schnell sein Freund diese gefunden hatte, aber er verstand was er sagen wollte. Irgendwas muss passiert sein, sonst hätten die beiden sicher nicht aufgehört in ihrem Garten jeden Stein umzudrehen, bis sie jedes Ei gefunden hatten.[/LEFT] [LEFT]„Wir sollten vorsichtig sein, wenn wir das Haus betreten. Ohnezahn kann uns darin nicht helfen“, warnte Hicks hin und er nickte. Aber im großen und ganzen hatte er eh keine Angst. Vor einer Ewigkeit hatte er gegen den Schwarzen Mann gekämpft, was sollte schlimmer als Pitch sein.[/LEFT] [LEFT]Kaum hatten sie das Haus betreten wusste Jack die Antwort auf seine Frage. Stocksteif blieb er stehen und wartete nicht bis Hicks zu ihm aufgeschlossen war. Er rannte so schnell er konnte wieder aus dem Haus.[/LEFT] [LEFT]„Was hast du denn?“ rief ihm Hicks hinter her[/LEFT] [LEFT]„Der Osterhase ist zu Besuch...“[/LEFT] Kapitel 3: „Still und leise, hat die Meise Sich ein neues Nest gebaut“ ---------------------------------------------------------------------- [LEFT]Merida starrte auf den Wecker, der neben ihrem Bett stand. Die Zeiger leuchteten in die Dunkelheit hinein und zeigten deutlich an das welcher Vogel auch immer da draußen, eindeutig mal lernen musste, was Nachtruhe hieß.[/LEFT] [LEFT]Laut dem Wecker, war es 4 Uhr morgens und dieser Vogel zwitscherte als wäre dies der letzte Morgen. Merida versprach sich innerlich, wenn sie diesen Vogel finden würde, dann wäre es auch der letzte Morgen. Seid drei Tagen hielt dieser Vogel sie nun schon wach. Komischerweise nur sie. Kein anderer hatte diesen Vogel gehört oder gesehen. Wütend drehte sich Merida um und versuchte die Augen zu schließen und dieses nervige Gezwitscher auszublenden. Sie atmete tief durch und richtet alles Gefühl was sie hatte, auf ihre Bettnachbarin, die friedlich wie ein Baby, schlief ohne zu ahnen welche Quallen sie durchstehen musste.[/LEFT] [LEFT]Kaum hatte sie die Augen geschlossen hörte sie wieder dieses widerliche Pfeiffen. Es reichte sie konnte mehr. Wenn dieser Vogel nicht sofort aufhörte, würde sie nie wieder schlafen. Merida schlich aus dem Bett. Suchte nach ihrem Bogen und machte sich auf den Weg diesen Vogel zu suchen. Ihre Gedankenwelt beherrschte nur dieser eine Gedanke. Der Vogel musste weg.[/LEFT] [LEFT]So schnell und leise sie konnte verließ sie das Haus. Lauschte auf die grässliche Vogelstimme und suchte mit ihren Augen die Dunkelheit ab, die nur von den Sternen und dem Mond erhellt wurde. Sie hatte keine Angst, auch wenn der ihr so vertraute Garten, im Schein des Mondes ganz anders wirkte.[/LEFT] [LEFT]Sie hatte keine Zeit sich zu fürchten. Der Vogel... der Vogel musste weg. Sie schlich ums Haus, traf dabei auf den schlafenden Drachen von Hicks, der scheinbar ebenso wenig von diesem Tier genervt wurde wie alle anderen. Wie konnten sie dieses Gezwitscher nur überhören. Es war doch so laut und jede Nacht da. Vorsichtig stieg sie über Ohnezahn hinweg und umrundete das Haus. Ihre Augen ruhte dabei auf jeden Stein, jede Lücke und alles wo sich ein nervender Vogel verstecken konnte. Die Bäume in der Nähe des Hauses blieben von ihrem prüfenden Blick ebenfalls nicht verschont.[/LEFT] [LEFT]Irgendwo musste das Vieh doch sein. Doch egal wie sehr sie ihre Augen auch bemühte, sie konnte das Nest nicht finden. Fluchend drehte sie sich um Kreis und raufte sich die Haare.[/LEFT] [LEFT] [/LEFT] [LEFT]Jack konnte nicht schlafen. Heute war Vollmond in den Nächten hatte er immer das Gefühl, das der Mann im Mond ihn rufen könnte und etwas wichtiges mitteilen. Bisher war diese Annahme falsch gewesen, aber dieses Unruhe ließ ihn einfach nicht zum schlafen kommen. Jetzt saß er, wie in jeder Vollmondnacht, auf dem Dach ihres Hauses und blickte hinauf zu der großen Scheibe. Er liebte die Still der Nacht, nur heute war es irgendwie nicht so ruhig sonst.[/LEFT] [LEFT]„Was macht Merida denn um diese Uhrzeit hier draußen?“ Neugierig duckte er sich, um nicht vor ihr gesehen zu werden und beobachtete sie. Sah ihr zu wie sie wütend um das Haus rannte und scheinbar etwas suchte.[/LEFT] [LEFT]Was konnte man mitten in der Nacht draußen suchen? Jack überlegte gerade was Merida wohl suchte, als ihre Augen ihn erblickten. Sofort hatte er das Gefühl in der Falle zu sitzen. Es war zu spät um wegzufliegen oder so zu tun als hätte er sie nicht bemerkt. Sie sahen sich direkt in die Augen.[/LEFT] [LEFT]„Jack Frost...“ rief sie zu ihm rauf „Jack, komm da sofort runter und hilf mir...“ Jack hatte nicht gerade Lust ihr zu helfen. Er wollte seine Ruhe haben und mit dem Mann im Mond alleine sein. Nicht das der Mann im Mond sehr gesprächig wäre und meisten lief die Nacht so ab, das er den Mond anstarrte und nichts passierte. Dennoch waren das Nächte die ihm gehörten und nicht mal Hicks konnte ihn davon abhalten.[/LEFT] [LEFT]„Was hast du denn für ein Problem?“ fragte er vorsichtig. Er mochte den Rotschopf, auch wenn ihre direkte Art ihm manchmal etwas auf die Nerven ging.[/LEFT] [LEFT]„Schrei doch nicht so. Du weckst ja noch alle auf.“ Jack wollte gerade einwerfen, wer denn hier durch die Nacht brüllte, aber sparte sich das. Es würde zu nichts bringen, als das zwischen ihnen einer ihrer vielen Streits heraufbeschwören würde. Jack biss in den sauren Apfel und flog zu Merida runter, damit sie sich in einem leiseren Ton unterhalten konnten.[/LEFT] [LEFT]„Was machst du denn nun hier draußen?“[/LEFT] [LEFT]„Ich suche etwas...“ antwortete sie geheimnisvoll. Neugierig hob Jack die Augenbrauen.[/LEFT] [LEFT]„Mitten in der Nacht?“[/LEFT] [LEFT]„Ja...“ Merida durchstreifte immer noch den Garten und Jack folgte ihr nun. Was der Mann im Mond wohl dachte, wenn sie beide so sah, aber er war sich sicher, dass dieser vieles schon gesehen hatte, und sicher merkwürdigeres als das hier.[/LEFT] [LEFT]„Und was suchst du?“[/LEFT] [LEFT]„Einen Vogel“ Jack lachte kurz auf und ernste einen finsteren Blick aus den sonst so sanften grünen Augen.[/LEFT] [LEFT]„Redest du etwa von dem Vogel, der dich angeblich immer wach hält?“ Seid Tagen lag sie ihm und den anderen damit in den Ohren. Er konnte es schon gar nicht mehr hören, aber sie war davon nicht abzubringen. Jack wusste nicht was sie nachts hörte, aber sicherlich keinen Vogel der Zwitscherte.[/LEFT] [LEFT]„Das ist nicht angeblich... oder sehe ich aus als würde ich schlafen?“ Jack zuckte mit den Schultern und wollte eigentlich die Sache auf sich beruhen lassen. Soll sie doch durch den Garten schleichen und einen Vogel suchen. Was hatte er damit zu tun?[/LEFT] [LEFT]„Da... ich hab ihn... Jetzt bist du dran...“[/LEFT] [LEFT] [/LEFT] [LEFT]Noch nie war sie so sauer auf ihre Freundin gewesen. Sie ihre Freundin, von der sie gerade glaubte, sie haben den Verstand verloren, saß kleinlaut in der Küche auf einem Stuhl. Schuldbewusst blickte Merida auf den Boden. Jack und Hicks, den man eben aus dem Bett geholt hatte, starrten ebenfalls ungläubig auf die Rothaarige.[/LEFT] [LEFT]Der Sturm , diese Wut, tobte durch ihre ganzen Adern und bis kannte sie dieses Gefühl nicht. Jedenfalls nicht sehr gut. Mit allem was sie hatte baute sie sich vor ihrer Freundin auf. In ihrem Händen hielt sie sanft, den kleinen Vogel.[/LEFT] [LEFT]„Was hat dir der Vogel getan“, fauchte Rapunzel endlich um sich Luft zu machen[/LEFT] [LEFT]„Das ist eine Meise“, sagte Hicks[/LEFT] [LEFT]„Das ist völlig egal“, fuhr sie den schlaftrunkenen Wikinger an. Dieser zuckte nur den Schultern und wollte wieder ins Bett, aber mit einer Handbewegung schlang sie ihr Hand um sein Bein und er fiel der Länge nach hin.[/LEFT] [LEFT]„Sag mal geht es dir noch gut?“ Hicks schien endlich wach zu werden. Rapunzel war es aber, seid sie aus dem Fenster gesehen hatte und Merida sah, wie die wahnsinnig geworden, mit Pfeil und Bogen auf einen unschuldigen Vogel zielte. Hicks hatte sie sofort geweckt, da er von allen immer der vernünftigste war, aber gerade war er keine Hilfe.[/LEFT] [LEFT]„Sie wollte eine Vogel töten“, rief Rapunzel traurig und sauer zu gleich[/LEFT] [LEFT]„Das ist der Vogel, der Nachts immer singt“ verteidigte sich Merida und sah hilfesuchend zu Jack, der mit ihr den Vogel gefunden hatte.[/LEFT] [LEFT]„Der Vogel hat sich ein Netz unterm Dach gebaut“, erzählte Jack und sah dabei nur Hicks an, der immer noch wütend rüber zu Rapunzel blickte. „Ich denke wenn man das Netz in den Wald bringt, dann löst sich das Problem.“[/LEFT] [LEFT]Hicks nickte und fand die Idee von Jack ganz gut, aber ein Blick in die grünen Augen, sagten ihm deutlich, das Rapunzel das anders sah. Warum mussten sie sowas auch mitten der Nacht besprechen?[/LEFT] [LEFT]„Wir können den Vogel doch nicht einfach umsiedeln. Er hat sich bewusst dieses Haus ausgesucht. Was würdet ihr denn sagen, wenn jetzt einfach jemand kommt und meint wir müssen umziehen“[/LEFT] [LEFT]„Rapunzel, das ist ein Vogel“ sagte Hicks[/LEFT] [LEFT]„Na und, haben die etwa kein Recht auf freie Wohnungswahl?“ Sprachlos starrten sie alle an. Aber in ihren Augen konnte man deutlich lesen wie ernst es ihr war. Hicks war für solch eine Diskussion viel zu Müde. Jack war es total egal wo dieser Vogel leben würde, er hatte eh nicht verstanden was Merida da nachts immer gehört hatte, nur Merida wirkte so als würde der Kampf beginnen. Sie würde nicht zu lassen das dieser Vogel weiterhin unter dem Dach wohnte.[/LEFT] [LEFT] [/LEFT] [LEFT]Hicks schlief fast am Esstisch ein. Sein Kopf ruhte bereits auf der Schultern seines Freundes, der zwar auch recht Müde wirkte, aber immer noch interessiert den beiden Mädchen zu sah, wie die sich an zickten, wieso und warum dieser Vogel weg musste oder nicht.[/LEFT] [LEFT]Hicks dämmerte langsam davon. Schon lange hatte er den beiden Damen nicht mehr zu gehört. Die Schulter war zwar nicht so bequem wie das weiche große Bett in dem er sonst schlief, aber immer noch bequemer als die Tischplatte.[/LEFT] [LEFT]„Ich kann nicht schlafen wenn das Vieh hier bleibt“[/LEFT] [LEFT]„Das ist kein Vieh, sondern ein Vogel“ konterte Rapunzel „und der hat ebenso ein Recht hier zu wohnen wie wir alle“[/LEFT] [LEFT]„Ihr dreht euch langsam aber sicher im Kreis“, bemerkte Jack und Hicks der seid 3 Uhr nachts nicht mehr zugehört hatte, hätte sich den gegen den Kopf schlagen können. So hörten die beiden doch nie auf. Er streckte sich, als Rapunzel auf seinen Freund zu ging.[/LEFT] [LEFT]„Dann schlag du doch was vor, wenn du so Schlau bist“[/LEFT] [LEFT]„Der Schlaue von uns ist er hier?“ und damit landete der Schwarze Peter bei ihm. Hicks war mit einem schlag hellwach und konnte seinen Freund nur ungläubig an sehen. Wieso tat er das? Jack grinste ihn an.[/LEFT] [LEFT]„Also Hicks was machen wir?“ Merida erhob sich von ihrem Platz und auch Rapunzels Augen funkelten ihn an. Er wusste wenn er jetzt keine Entscheidung traf, würde das Zusammenleben enden. Merida und Rapunzel konnten beide sehr dickköpfig sein und wenn er kein Kompromiss fand, er wollte sich das gar nicht vorstellen. Doch kein Gehirn schlief noch. Das einzige was man geweckt hatte, war sein Körper. Sein Geist der weilte noch tief im Traumland und er war so müde, dass er nicht vernünftig denken konnte.[/LEFT] [LEFT]Erwartungsvolle Blicke ruhten auf ihn und besonders der Blick von Jack nervte ihn. Das hatte er schon geschickt gemacht, aber das würde er noch zurück bekommen. Sobald er das Problem mit dem Vogel gelöst und ausgeschlafen hatte. Schlafen... Bis hatte nur Merida den Vogel gehört.[/LEFT] [LEFT]„Wo ist das Nest?“[/LEFT] [LEFT]„Was?“ fragte Merida[/LEFT] [LEFT]„Das Nest. Ich glaube ich habe eine Idee“, sagte Hicks.[/LEFT] [LEFT] [/LEFT] [LEFT]Eine halbe Stunde später lag jeder wieder im. Merida lauschte in die Dunkelheit und stellte zu Frieden fest, dass Hicks Idee wohl funktionierte. Sie hörte von dem Vogel kein Ton mehr. Rapunzel lag neben ihr, aber sie war immer noch sauer und das würde wohl noch einige Tage so bleiben. Sie wurde selten wütend, aber wenn dann war sie es auch für eine gewisse Zeit. Merida machte sich da aber keine Sorgen. Da der Vogel dort bleiben konnte, wo er war, hatte ihre Freundin ja erreicht was sie wollte.[/LEFT] [LEFT]Merida schloss die Augen und schlief so glücklich ein wie seit Tagen nicht mehr. Wie gut dieser Schlaf sein würde, das konnte sie nicht sagen, da sie mit der neuen Umgebung erst Mal klar kommen musste, aber sie war sich sicher, das alles besser war, als das diese Meise weiter ihr auf die Nerven ging.[/LEFT] [LEFT] [/LEFT] [LEFT]Hicks streckte sich und zog sich die Decke bis zum Kinn hoch. Endlich konnte er wieder ins Bett gehen und schlafen. Jack saß noch auf der Bettkante und sah sich in dem Zimmer um. So richtig wohl fühlte er sich nicht, aber er musste zu geben das sein Freund das Beste aus der Situation gemacht hat.[/LEFT] [LEFT]„Das war eine gute Idee“, lobte er seinen Freund[/LEFT] [LEFT]„Es war die einzige Lösung“, flüsterte Hicks der schon am schlafen war. Das er überhaupt mitbekam das Jack etwas gesagt hatte, wunderte diesen. Aber so war sein Freund, steckte voller Überraschungen.[/LEFT] [LEFT]„Das war ein toller Frühlingsbeginn. Bin echt gespannt was der Sommer so alles bringt...“[/LEFT] [LEFT]Somit legte sich auch Jack ins Bett und schloss die Augen. Er erwähnte allerdings nicht, dass er den Sommer noch mehr hasste als den Frühling.[/LEFT] Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)