Das vergessene Reich der Inuyokai von KritzelFuchsKurai ================================================================================ Kapitel 14: „Die, die ich sein will…“ ------------------------------------- Kapitel 16  „Die, die ich sein will…“ Das Geräusch von lautem Hämmern drang an Kagome‘s Ohren und lies sie aus ihrem traumlosen Schlaf erwachen. Müde und träge öffnete sie ihre Augen, die ihr kurz darauf wieder zu fielen. Wärme suchend griff sie nach der warmen Decke und zog sie enger an sich. Gerade als Kagome wieder einschlafen wollte ertönte ein noch lauteres Krachen, was sie erschrocken hochfahren lies. „Was zum….“ ,murmelte sie verstimmt und gähnte herzhaft. Als sie sich schlaftrunken, umschaute viel ihr auf, dass sie sich  gar nicht nicht in ihrem Zimmer befand. Kagome versuchte sich schlaftrunken zu orientieren, doch nichts kam ihr bekannt vor. Als allerdings ein leises Husten ertönte zuckte sie zusammen und schaute zu dem Ursprung des Geräusches. Rin lag friedlich schlafend neben ihr und schien Spaß in ihrem Traum zu haben, denn ihre Lippen waren zu einem Lächeln geformt.  Immer wieder ertönte ein leises Kichern von dem Mädchen. Sie musste Gestern während ihrer Erzählung zusammen mit Rin eingeschlafen sein. Kagome versuchte so leise wie möglich näher an Rin zu rutschen um Vorsichtig  die Decke des Mädchens etwas höher zu ziehen und kontrollierte im Anschluss, in dem sie ihre Stirn an die Rins lehnte, ihre Temperatur. Feststellend, dass das Fieber gesunken war zog sie sich zufrieden wieder zurück. Ob es nun endlich bergauf gehen würde? Das Braun Kagome‘s wurde trüb während sie den Kopf ihrer Freundin tätschelte. „Oh bitte Kami...du hast mir schon so viel genommenen….bitte nimm mir sie jetzt wo ich sie wieder habe nicht auch noch. Mach das sie wieder gesund wird…bitte….“ ,flüsterte sie kaum hörbar in den Raum. Der wieder ertönende Baulärm rief Kagome wieder ins Gedächtnis warum sie so unsanft aufgewacht war. Vorsichtig und darauf bedacht nicht zu laut zu sein schälte sie sich aus ihrem Gästequartier. Wobei sie sich wunderte, dass sie plötzlich mit zwei Decken bedeckt war. „Ob Ako noch mal hier war?“ Ihr Blick schweifte weiter über die edel bestickte Decke und stoppte bei einem kleinen Lichtstrahl der ihre Füße wärmte. „Nanu…Inuyasha hatte doch gestern die Fensterläden zu gemacht.“ Sie verfolgte den Strahl aus Licht, in dem der Staub tanzte, mit ihren Augen und landete bei dem besagten Fenster, was zur gleich als Tür raus auf den Balkon diente. Tatsächlich, die Läden waren einen Spaltbreit geöffnet. „Komisch….“ ,murmelte sie und stand auf.   Sie schlüpfte in ihre Sandalen und legte sich eine der Decken um damit sie an der frischen Morgenluft nicht zu frieren begann. Auf leisen Sohlen schlich sie zu den zwei Flügeln der Türen und öffnete sie. Gerade so weit, dass sie sich durch drücken konnte ohne das komplette Zimmer zu erhellen, denn Rin sollte noch schlafen. Kaum war sie draußen umfing sie ein kalter Wind, der ihr eine Gänsehaut bereitete. „Brrr…es wird immer kälter“ ,murmelte sie, die kleinen Wolken beobachtend die ihr Atem erzeugte. „Oi Kagome!“ ,ertönte es plötzlich, jedoch hatte sie bei all dem Lärm Probleme die Richtung des Rufes zu bestimme, beziehungsweise die Stimme zu, zuordnen. So trat sie näher an das Geländer des Balkons um sich suchend umzuschauen. Da entdeckte sie den Hanyou auf der Mauer, der ihr zu winkte. Mit einem Lächeln erwiderte sie den Gruß. Kagome meinte zu erkennen wie er ein, zwei Worte mit diesem Jiro wechselte, der ebenso an der Mauer arbeitete, ehe Inuyasha sich wieder zu ihr wandte und breit grinste. „Er wird doch nicht!“ Doch da nahm er schon Anlauf und stieß sich von der Mauer in die Luft. Erst sah es so aus als ob er es locker zu ihr schaffen würde. Doch aus seiner wohl geplanten Landung wurde ein Sturzflug der damit endete, dass er sich gerade so am Geländer halten konnte. „Äh…Guten Morgen…“ grüßte er sie  während er sich hoch zog und sich mit baumelnden Beinen auf das Holz setzte. Seit der Aussprache das Kikyo kein Problem mit der Freundschaft der zwei hatte war die Stimmung zwischen ihnen wieder warm und herzlich geworden zur Freude beider. „Guten Morgen, hast du dir was getan?“ ,fragte sie besorgt und musterte ihn. „Nee...hab mich nur mit der Höhe vertan. Und du? Hast du gut geschlafen?“ Sie nickte und zog die Decke etwas enger bevor sie sich neben den Hanyou an das Geländer lehnte. „Ja, so gut wie schon lange nicht mehr. Allerdings hat mich der Baulärm geweckt. Wie lange arbeitet ihr schon?“ Inuyasha überlegte kurz. „Naja, ich bin erst dazu gekommen. Jiro arbeitet sicher schon seit den Frühen morgen stunden an der Mauer. Tut mir Leid wenn wir dich geweckt haben.“ Kagome winkte ab und gähnte dann Herzhaft. „Schon gut, ich sollte sowieso zu Kikyo gehen und Fragen ob sie Hilfe braucht und zu Ah-Uhn wollte ich auch. Er ist in letzter Zeit nicht gut drauf, habe ich gehört.“ Ein Lächeln bildete sich in dem Gesicht des Hanyou‘s.  „Du hast dich ja gut eingelebt, bist du gern hier?“ Etwas erstaunt über die plötzliche Frage blinzelte sie zunächst, antwortete ihm dann aber mit einem herzlichen Lächeln. „Ja, sehr gerne sogar. Es fühlt sich sogar eher an wie Zuhause als wie bei meinen Adoptiveltern. Dort hat es sich immer so angefühlt als ob ich fehl am Platz wäre. Hier kann ich helfen und etwas ausrichten…und warte nicht darauf von einem Mann geehelicht zu werden den ich nicht einmal kenne.“ Zum Ende hin lachte sie und stieß den Hanyou leicht in die Seite. „Ja, ja jetzt wo du mich nun kennst bist du sicher traurig das ich vergeben bin“ ,witzelte er und warf sich gespielt arrogant seine langen Haare nach hinten. Das Kichern von Kagome wandelte sich zu einem fröhlichen Lachen. „Natürlich, wenn ich auf dich gewartet hätte wäre ich nun zutiefst traurig“ ,entgegnete sie ihm und Griff sich theatralisch ans Herz.  Während ihr Gesicht heiter blieb wurde das des Hanyou‘s ernster. „Und nun wo du weißt das du auf den Mörder deiner Eltern gewartet hast... bist du… naja…. Traurig? Möchtest du darüber reden?“ Die Heiterkeit Kagome‘s verblasste bei der Frage des Hanyou‘s und ihr Blick wanderte zu der Tür, die zurück in Rin‘s Zimmer führte. „Weißt du Inuyasha…dein Bruder bedeutete mir einst sehr viel. Er hat das getan was ich damals immer wollte...gehen und frei sein. Er war für mich das Sinnbild für Freiheit.“ Sie lächelte matt und  schaute in den Wolken verhangenen Himmel, der ankündigte das es heute noch regnen würde. „Ich habe mir in meiner naiven Welt ausgemalt, dass er mich eines Tages holen würde und wir gemeinsam in die Freiheit gehen. Jedes Mädchen träumt nun mal von ihrem Helden in schillernder Rüstung. Bei mir war es dein Bruder. Doch war dieser Sesshomaru auf den ich da gewartet habe eine Illusion, erschaffen durch das lesen der Bücher und das betrachten der Bilder. Der echte Sesshomaru ist ein ganz anderer. Nun...“ Sie senkte ihren Kopf und drehte sich dem Sonnenaufgang zu. „…Sehe ich einen Mann der scheinbar nichts anderes kann als davonzulaufen. Dabei läuft Rin‘s Zeit…jeder Tag könnte ihr letzter sein und was macht er? Er versteckt sich wie ein kleines Kind das ausgeschimpft wurde, dabei wartet sie auf ihn.“ Inuyasha schwieg zuerst ehe er sich hinstellte und ebenso zu der aufgehenden Sonne schaute. „Nichts rechtfertigt sein jetziges Verhalten, dennoch versteh ich ihn. Er hat vor Rin die Eltern ihrer Freundin ermordet und wollte diese dann auch in Stücke reißen. Ganz ehrlich, ich wüsste an seiner Stelle auch nicht wie ich mich Rin oder dir gegenüber verhalten sollte. Auch ist mir bewusst das dieses „Wir retten den Westen“ Ding von ihm nicht ernst genommen wird. Was ich ihm auch nicht vorwerfen kann. Allein durch das was ich durch dich erfahren habe hätte ich wohl ebenso das Erbe verweigert.“ Kagome schaute zu dem Hanyou rauf und blinzelte diesen Fragend an. „Von mir?“ Wohl wissend das er etwas getan hatte was sich nicht gehört biss er sich auf die Lippen und druckste etwas herum. „Naja, ich blieb gestern noch etwas vor der Tür. Falls noch etwas mit Rin ist und du weißt wie gut mein Gehör ist. Da lies sich lauschen leider nicht vermeiden.“ Demonstrierend zuckte er mit seinem linken Ohr und kratze sich verlegen am Hinterkopf während Kagome‘s Wangen sich leicht rot färbten. Das bedeutete das er auch ihren Ausbruch mitbekommen hatte und somit auch eine ungefähre Ahnung haben musste was sie für den Daiyokai empfand oder eher empfunden hat. Sie wollte gerade mit ihm schimpfen da beugte er sich zu ihr und strich ihren Pony bei Seite. „Auch das habe ich gehört Kagome, du hast an ihn geglaubt obwohl das ganze Land gegen ihn war und ich ihn bekämpft habe…“ Erschrocken über den klang seiner Stimme, die mit reue getränkt war sah sie ihn mitfühlend an. Schließlich hatte der Hanyou sich ja nur gewehrt. „Aber du…“ wollte sie ihn unterbrechen doch schüttelte er nur den Kopf. „Wenn unser Vater damals nicht gestorben wäre, wäre alles vielleicht anders gekommen. Der Westen würde vielleicht noch blühen, Sesshomaru und ich hätten uns vielleicht nicht bekämpft. Doch so wie es jetzt ist, ist es nun mal und es liegt an uns es zu ändern. Wir müssen an Ihn glauben Kagome.“ Erstaunt über die reifen Worte des Hanyou‘s starrte sie diesen Fassungslos an. Sonst wirkte er immer wie ein unreifer junger Mann, doch auch der Hanyou schien sich ernsthafte Gedanken zu machen. „Seit...wann oder eher durch was hast du angefangen an ihn zu glauben?“ ,fragte sie vorsichtig und beobachtete die Reaktion des Hanyou‘s der gründlich über seine Antwort nachzudenken schien. „Rin... gab mir den Glauben an ihn wieder. Sein Verhalten ihr gegenüber hat mich an seine Veränderung glauben lassen. Er ist nicht mehr der Sesshomaru den ich einst bekämpft habe“ ,antwortete er ernst und schaute zu ihr. Als Inuyasha allerdings ihren verwunderten Blick sah verschwand sein ernster Gesichtsausdruck und wechselte zu misstrauisch. „Warum starrst du mich nun so an, hm?“ Ertappt hob sie ihre Hände und fing an zu lächeln. „Verzeih, ich war nur überrascht wie erwachsen du sein kannst“ ,kicherte sie und versuchte seinen Blick auszuweichen. „Was soll das den nur wieder heißen!“ ,spie er aus und starrte sie mit zu Schlitzen geformten Augen an. Doch gerade als Kagome, die sich gerade so verkneifen konnte in schalendes Gelächter über Inuyashas Reaktion auszubrechen, ertönte die Stimme Kikyo’s.  „Guten Morgen ihr Turteltauben, seid ihr schon wieder am streiten?“ Die Köpfe beider schnellten über das Geländer. Fast schon Synchron begrüßten sie die Miko freundlich ehe sie wieder böse Blicke austauschten. Schmunzelnd beobachtete sie die zwei Streithähne ehe sie sich an den Hanyou wandte. „Ihr könnt später weiter zanken. Ich brauche deine Hilfe Inuyasha, dass Fleisch geht uns aus. Könntest du bitte auf die Jagd gehen?“ bat sie ihren Mann ungewöhnlich freundlich. Da die „Bitten“ Kikyo‘s an den Halbdämon für normal eher wie Befehle klangen. Kagome schielte zu dem Hanyou rüber dem der Unterschied auch aufgefallenen sein musste, denn sein Blick lag voller Liebe und Wärme auf der Miko ehe er ihr… „Na klar, überlass das nur mir“….antwortete. Kagome wollte sich gerade abwenden da die beiden mit sich beschäftigt waren, wurde jedoch von ihm aufgehalten. Etwas erschrocken über den plötzlichen Körperkontakt blickte sie erst auf seine Hand, die an ihrer Schulter ruhte, dann fragend in sein Gesicht. „Wir sind leider vom Thema abgekommen, denn was ich dir eigentlich sagen wollte ist das dein Platz, dein Zuhause nun hier ist Kagome. Nur... welche Rolle du von nun an einnehmen willst musst du für dich entscheiden. Der Grund warum ich dir das sage ist weil du nun nicht mehr gezwungen bist die Miko zu spielen...ich meine...“ Er blickte kurz zur Seite, dann wieder zu ihr. „Kagome du bist frei...verstehst du! Du allein bist nun deines schicksals Schmied.“ Der Herzschlag des Mädchens setzte kurz aus. Das war ihr noch gar nicht bewusst geworden. Die Erkenntnis traf sie wie ein Schlag und überrollte sie förmlich. Kagome war nur noch fähig zu blinzeln. „Alles okay?“ ,erkundigte er sich. Worauf hin sie lautlos auf lachte und ihn anlächelte. „Ja, ich…“ Ohne Groß darüber nachzudenken warf sie sich dem Hanyou in die Arme und drückte sich an seine Brust.  „Danke. Danke! Vielen, vielen Dank…am Ende warst es du der mich geholt hat...“ ,flüsterte sie und wollte sich gleich wieder lösen, da schlang er seine Arme um sie und drückte sie sanft. „Nein...wir. Sesshomaru und ich haben dich geholt...“ Er drückte sie noch einmal ehe er nach hinten trat. „Egal für welchen Weg du dich nun entscheidest, Kikyo und ich werden immer für dich da sein. „Die Blicke beider lagen aufeinander und spiegelten pures Vertrauen wieder. Sie wollte ihm gerade Antworten da grinste er breit und wuschelte ihr durchs Haar. „Und das obwohl du eine dumme Gans bist“ ,fügte er grinsend hinzu. Es dauerte kurz bis sie die Worte des Hanyous verstanden hatte ehe sie reagierte. „Ich bin euch…Moment was!?“ Er nutze ihre langsame Reaktion um ihrem Schlag auszuweichen. Immer noch mit einem Grinsen sprang er rücklings den Balkon runter und winkte ihr zu. „Bis später.“ „Ja bis später, du dummer Hund!“ ,rief sie ihm nach, beobachte wie er neben seiner Frau landete und mit ihr gemeinsam Richtung Tor ging. „Die Beiden, eine Romanze wie im Bilderbuch“ ,seufzte sie und lehnte sich wieder an das Geländer. Die Worte des Hanyou hallten in ihren Kopf wieder. Das sie nun frei wäre. „Letztendlich hast du mich wirklich geholt...weißer Hund...“ ,murmelte sie in ihren Ärmel während sie das treiben an der Mauer beobachtete. Einst war sie sich sicher das sie sich in dieses Trugbild verliebt hatte...auch wenn er für sie nicht zu erreichen war schwärmte sie für ihn. Sie hatte gegen die, die ihn Beschimpften dafür das er die Freiheit gewählt hat, einen tiefen Hass empfunden. Doch dann, als die Wellen seines Handelns auch ihr Dorf erreicht hatte war sie nicht besser als die die ihn beschimpft hatten. Sie fing an in zu hassen und nun wo er real vor ihr Stand wusste sie nicht mehr was sie empfand. Drohte ihm sogar mit dem Tod. „Elende Heuchlerin“ ,beschimpfte sie sich selbst, schaute auf den Anhänger um ihren Hals und nahm sich vor diesen später Rin wieder zugeben. Der Hanyou hatte leicht reden. Das sie nun ihres Schicksals eigener Schmied wäre. Kagome selber wusste nicht recht wie es nun weiter gehen sollte, jedoch war eins klar. Sie würde hier bleiben. Auch wenn die Frage ob sie zu den Truppen durfte sinnlos war den Sesshomaru würde sie nie auf dem Schlachtfeld kämpfen lassen so, bräuchte Kikyo sicher Hilfe die Kranken zu versorgen. Sie atmete tief durch und klatsche sich mit beiden Händen auf die Wangen. „Schluss mit Trübsal blasen Mädchen. Du bist an deinem Platz angekommen nun mach was draus“ ,munterte sie sich selber auf und drehte sich wieder zu der Tür. „Allein das Rin hier ist, ist mir Zeichnen genug das ich richtig bin“ Kagome schaute wider in die Richtung in der der Hanyou verschwunden war und fasste sich einen Entschluss. Sie würde den Hanyou bitten ihr etwas beizubringen damit sie in der Lage war die, die sie liebte zu beschützen. Den die Chancen das Sesshomaru sie wirklich in seiner Truppe aufnehmen würde lagen bei Null. Dennoch würde sie lernen zu Kämpfen, denn sie hatte nun wieder eine  Familie die es zu schützen galt. Rin, Inuyasha und Kikyo. Mit neu gefasstem Mut durchschritt sie leise das Zimmer Rin‘s, begrüßte Ako, die wie immer vor der Tür saß und mit ihrem Stoff beschäftigt war, informierte diese das sie Frühstück organisieren gehen würde und ob sie auch etwas benötigte. Aber diese verneinte und meinte das sie nichts bräuchte. „Na gut, bis später dann“ ,verabschiedete sie sich und marschierte in ihr Zimmer um sich erst einmal umzuziehen. Dort angekommen streifte sie die weiß rote Tracht ab, ging zu einer Kommode und öffnete einer der vier Schubladen um sich neue Kleidung rauszusuchen. Doch statt die gewohnte Männerkleidung  vorzufinden, fand sie nur einfarbige Yutaka. „Was! Wo?“ Hektisch wühlte sie durch die Stoffe doch alles was sie Fand waren Yutaka. Als es an der Tür Klopfte schreckte sie hoch. „Moment!“ Schnell griff sie zu dem Oberteil ihrer Tracht und warf es sich über. Kagome hatte gerade den Stoff zugebunden da öffnete sich die Tür und Kikyo kam herein. „Verzeih die… oh...“ Sie blickte von Kagome zu der offenen Schublade und lächelte. „Du hast es wohl schon alleine entdeckt. Ich war so frei und habe Ako darum gebeten deine Kleidung auszutauschen.“ „Was? Aber Kikyo ich...wie kannst du das einfach so über meinen Kopf hinweg entscheiden!?“ ,fragte sie entrüstet und beobachtete ihr Ebenbild wie es zu dem Schrank trat und einen dunkelgrün gefärbten Yutaka  heraus fischte um ihn dann Kagome zu reichen. „Ich weiß was diese Leute mit dir angestellt haben Kagome. Dennoch, sei wieder du!“   Kikyo erschrak fast als sie den Zorn in Kagome‘s Gesicht sah als diese den Yutaka an sich riss und zu Boden warf.  War es etwa doch noch zu früh? „Du weißt gar nichts Kikyo... also halt dich in der Sache bitte raus.“ Noch nie hatte sie das Mädchen vor sich so finster angesehen. Doch es war an der Zeit das ihr Ebenbild anfing die Sache zu verarbeiten. „Ich habe die Narbe an deinem Bauch gesehen, auch habe ich die unzähligen Spuren der Vergewaltigungen gesehen als ich dich untersucht habe...Auch weiß ich was so eine...“ Kikyo stoppte und schaute zu Boden. „Kindstötung? Ist das der Ausdruck den du suchst? Oder Abtreibung? Schwangerschaftsabbruch?  Such es dir aus! Doch bevor du mich mit Vorwürfen bombardierst sag mir, was hätte ich den tun sollen!“ ,spie sie aus und unterdrückte so gut es ging ihre Tränen. „Kagome! Um Himmels Willen, ich mache dir doch kein Vorwurf. Im Gegenteil, ich will dir Helfen wieder mit dir im reinen sein zu können. Das du wieder damit leben kannst eine Frau zu sein...“ „Darum hat Inuyasha mich heute angesprochen, er wusste von dem hier. Hab ich recht?“ Ertappt zuckte Kikyo leicht und senkte dann ihr Haupt. „Ich habe mit ihm darüber gesprochen. Ja...ihn aber nicht darum gebeten mit dir zu reden. Kagome bitte, ich will dich nicht verärgern.“ Sie lächelte versöhnlich und wollte auf sie zu gehen doch wich Kagome zurück. „Ich bin entehrt…auf jegliche Art beschmutz worden… selbst Kinder könnte ich einem Mann nicht mehr schenken. Also sag mir, warum sollte ich weiter Frau sein wollen?“ Kikyo blickte ihr Gegenüber verständnisvoll an während sie weiter auf Kagome zu hielt. „Weil ich weiß das du kämpfen willst Kagome und wenn du auf dem Schlachtfeld stehen willst musst du rein mit dir selber sein! Zudem wird es auch noch ein Leben nach dem hier geben oder hast du vor da draußen zu sterben?! Den das meine Liebe werde ich nicht zulassen, hörst du!“ Sie überwand die letzten Zentimeter und drückte die Jüngere an sich, die sich erst wehrte doch dann den Kampf gegen die Tränen und den Erinnerungen an das Geschehen in ihrem Dorf verlor. Halt suchend krallte sie sich nun an Kikyo, die ihr beruhigend den Kopf tätschelte. Lange hatte die Miko mitangesehen wie Kagome stumm vor sich hin litt. Jedes Mal wenn sie gemeinsam Baden waren schrubbte sie sich fast wund beim Waschen und vermied es dabei sich selbst zu betrachten. Nie war Kikyo dazwischen gegangen weil sie dachte sie müsse da alleine durch. Doch als sie Kagome gerade so davon abhalten konnte sich die Haare abzuschneiden und weiterhin die Frauenkleidung verweigerte wusste sie, dass sich Kagome ohne Hilfe verlieren würde. „Du hast keine Schuld an dem was passiert ist, hörst du. Das waren grausame Männer! Doch das ist nun vorbei“ Das Schluchzten des Mädchens wurde lauter. Endlich lies sie alles raus. Zwar verstand Kikyo nur die Hälfte da sie zwischen… „Wollte nicht…. Habe mich gewehrt…. schwere Entscheidung“ immer wider auf Schluchzte. Doch sie verstand auch so. Als das Zittern von Kagome weniger wurde löste sie sich etwas von ihrem Ebenbild und schaute zu ihr runter. „Ich wollte dir nichts böses, aber ich wusste nicht wie ich dir sonst helfen könnte.“ Kagome zog ihre Nase hoch und schüttelte ihren Kopf. „Schon gut, du hast ja Recht… Es tat gut endlich darüber zu reden. Danke, es tut mir leid das ich dich gleich so angefaucht habe.“ Kikyo kicherte. „Schon gut, es war auch nicht gerade taktvoll von mir deine Kleidung einfach zu tauschen.“ Mit einem Schnaufen und hochgezogenen Augenbrauen antwortete Kagome. „Ja...nicht wirklich aber manchmal geht es wohl nicht anders.“ Sie schaute zu dem dunkelgrünen Yutaka und seufzte. „Vermutlich hast du Recht, ich bin nun mal was ich bin...eine Frau...“ „Eine starke noch dazu“ ,fügte Kikyo hinzu und lies von Kagome ab um den Yutaka, der zu Boden gefallen war wieder aufzuheben und ihr zu reichen. „Versuch es, sei wieder du Kagome. Sei die du sein willst. Weder Miko noch zukünftige Braut, sei DU!“ Zögernd griff sie nach dem Stoff. „Du hast Recht…Ich muss…Ich muss sofort zu Sesshomaru“ Kikyo nickte. „Sag ich doch...Moment was!?“ Blinzelnd schaute sie zu Kagome die plötzliche aufsprang und sich das Oberteil ihrer Tracht abstreifte um sich den Yutaka überzuwerfen. „Kagome warte! Was hast du vor?“ Sich den Roten Gürtel des Yutakas umbindend schaute sie auf. „Die sein die ich sein will! Hast du alles tauschen lassen?“ Verwirrt über den Sinneswandel Kagome‘s konnte die Miko nur stottern. Gerade hatte diese noch bitterlich geweint und nun? „Ja ich denke schon...“ Das rattern der Tür lies beide Frauen zur auf schauen. „Oh Kikyo, ich wollte noch einmal zwecks Kagome mit dir reden.“ Ako trat mit einem Kleiderstapel auf den Händen in den Raum und erschrak förmlich als sie gerade diese, erblickte und dessen Braun den Klamottenstapel in ihren Händen an fixierte. „Sind das meine alten Klamotten?“ ,fragte sie hektisch und trat näher zu der überforderten Frau. „Ah…ich…“ Kaum hatte sie bejaht schnappte Kagome sich den Stapel und fing an ihn auseinanderzunehmen bis sie eine blassgrüne Hose raus zog. „Perfekt!“ Sie zog die Hose unter ihren Yutaka und Schlüpfte dann in ihre Sandalen. Fassungslos beobachteten die beiden Frauen Kagome, die nur so vor Energie strotzte. Gerade war sie doch noch am Boden zerstört. „Was hast du vor?“ ,versuchte die Miko das Mädchen noch aufzuhalten doch diese  war schon bei der Tür. „Die sein die ich will! Zudem muss ich ihm noch die Meinung zwecks Rin geigen“ ,zwinkerte sie und verschwand. Zurück blieben eine verwirrte Ako und eine verunsicherte Kikyo . „Na ob das gut geht?“ Kapitel 14 Ende Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)