Grausamer Rátev (Winter) von Kakarotto (Im Rátev begann es und hier wird es auch enden...) ================================================================================ Kapitel 15: Schlechte Nachrichten --------------------------------- Deutlich hörte er die klappernden Zähne Kakarotts, der sich wärme suchend enger an den Körper seines Onkels drückte. Gut 2 Stunden saßen sie beide noch auf dem Berg und rührten sich nicht einen Millimeter. Aus glasigen Augen starrte Paragus in die Ferne, er konnte und wollte nicht wahrhaben, dass sein Sohn in der Hölle war. Wie Lupatis wohl reagieren würde, wenn er von seiner Mission zurückkehrte. Tovak näherte sich langsam den beiden Saiyajins und landete neben ihnen. „Kann ich etwas für euch tun?“ Langsam hob Paragus den Kopf und sah dem ihm fremden Saiyajin in die schwarzen Irden. Er war Aufrichtig. „Komm, Kakarott... versuche vorsichtig aufzustehen...“, bat er leise und der Unterklassekrieger reagierte erst Sekunden später. Vorsichtig versuchte er sich auf seinem gesunden Bein zu erheben, während er sich an Paragus' Schultern festhielt. „Bring ihn bitte in einen Medi-Tank... und sage dem König Bescheid...“, bat der Mittelklassekrieger und bugsierte den jungen Prinzen in die Arme von Tovak. Kurz danach stieg seine Kampfkraft rapide an und er stieß sich kraftvoll vom Boden ab und flog davon. Tovak nahm Kakarott auf seine Arme und flog mit ihm in Richtung des Palastes. Paragus indes war schon früher an seinem Ziel angekommen und seine Aura stieg vor Wut kontinuierlich an. Er flog nach oben direkt auf Raditz' Gemach zu und schoss einen Ki-Strahl durch das Mauerwerk. Erschrocken sahen der älteste Prinz und Tales auf und der Dunkelhäutige hustete, als der Staub durch den Schutt niederrieselte. „Schon mal etwas von anklopfen gehört, Paragus?!“, fragte Raditz spöttisch und wollte sich gerade seine Rüstung nehmen und überziehen, da wurde er von Paragus mit einem gezielten Tritt gegen die nächste Wand befördert. „Was ist dir denn für eine Laus über die Leber gelaufen?!“, knurrte der Langhaarige und befand sich im Würgegriff rücklings gegen die Wand gedrückt. „Als ob du kleiner Scheißer das nicht wüsstest! Blut wird mit Blut gesühnt... und der Tod mit dem Tod, ich hoffe, dass weißt du...!“, grollte Paragus mit gebleckten Zähnen und funkelte den Prinzen aus wütenden Augen an. Raditz lachte leise und griff mit einer Hand in den Haarschopf des Mittelklassekriegers. „Soll ich dich zu ihm bringen?“ „Gnnrraaaaaah!“ Wütend warf Paragus Raditz über seinen Kopf und preschte hinterher, doch kurz darauf bekam er einen kräftigen Schlag von Tales ins Gesicht. Kurz schüttelte er den Kopf, ehe er die zweite Faust des fremden Saiyajin abfing und ihm seinen Ellenbogen mit einem kräftigen Hieb in die Armbeuge donnerte. Schmerzerfüllt schrie Tales auf und wurde mit einem weiteren Schlag ins Gesicht durch die Tür in den Flur befördert. Raditz war draußen und wartete auf Paragus' nächsten Angriff. Der ältere Saiyajin flog zu Bardocks ältestem Sohn hinaus und spannte seinen Körper zum zerbersten an. „Grrrrr.... rrrrrrraaaaaaaaaaah!“ Paragus' Pupillen verkleinerten sich für eine Sekunde, ehe sie verschwanden und nach einigen weiteren Sekunden in hellblauer Farbe wieder in der weißen Sclera erschienen. Seine schwarzen Haare türmten sich golden auf und eine gewaltige Menge Ki durchströmte seinen Körper. „Bei den Göttern, es ist mir gerade scheiß egal, ob Bardock mich dafür hassen wird... aber dein Tod ist so sicher wie Sadurs Schwanz golden ist! Du... hast... meinen Sohn umgebracht... WEGEN DIR IST ER BEI ALKATAR IN DER HÖLLE!“, schrie Paragus ihm voller Wut entgegen und powerte sein Ki noch einmal auf. Tales hatte sich aus der Wand geschält, in die er gekracht war und fuhr sich mit der Hand über das Gesicht. Als er etwas Blut auf seinen Fingern entdeckte verengte er die Augen, ehe er es ableckte. Mit seiner Rute fixierte er seinen verletzten Arm, ehe er mit einem wütenden Schrei auf Paragus zu schoss. Mit erhobener Faust schlug der Dunkelhäutige dem Mittelklassekrieger gegen die rechte Wange, ehe er ihn kurz danach eine Ki-Kugel entgegen feuerte. Paragus drehte den Kopf langsam Tales zu und bewegte seinen Unterkiefer einige Male in kreisenden Bewegungen, ehe er sich über die Lippen leckte. Kurzerhand teleportierte er sich hinter den Dunkelhäutigen, griff nach seinem Schwanz und raste ungebremst auf den Boden zu. „Uuuaaaaaahhh!“ Raditz schoss ihnen hinterher und bündelte sein Ki in der linken Hand, ehe er einen Ki-Blast nach dem Mittelklassekrieger schoss. Paragus knurrte wütend auf, als er das heiße Ki in seinem Rücken spürte. Mit der anderen Hand griff er ebenfalls nach Tales' Pelz und schleuderte ihn zu Boden. Noch rechtzeitig konnte er seinen linken Arm vor sein Gesicht halten. Keine Minute später stürzte sich Raditz auf Paragus, der ihm wütend ins lange Haar griff und ihn um die eigene Achse schleuderte. Er bündelte sein Ki und richtete seine Hand auf Tales. Doch ein leuchtender Sternenschweif lenkte seine Aufmerksamkeit auf sich. Er ließ seine Hand sinken und das Ki in ihr erlosch. „Wir setzen unseren Kampf später fort!“, brummte der Mittelklassekrieger und sah über die rechte Schulter zu Raditz, der sich schwerfällig erhoben hatte. Er beugte sich nahe zu Tales hinunter und packte ihn grob am Bart, während er ihn ein Stück zu sich hochzerrte. Knurrend kniff der Dunkelhäutige die Augen zusammen, ehe er sie wieder öffnete und den Fremden über sich wütend anfunkelte. „Ich hoffe du stirbst in der Arena...! Ich werde zu Alkatar beten dir einen Platz bereit zu halten!“, zischte Paragus finster, ehe er sich erhob und davon flog. Raditz half Tales auf die Beine und stütze ihn. „Komm, ich bringe dich auf die Krankenstation... dein Arm muss behandelt werden“, schlug der älteste Prinz vor und machte sich mit ihm auf den Weg auf die Krankenstation. Plötzlich ließ ein herzzerreißendes Schreien Raditz und Tales zusammenzucken und für einen kurzen Moment warfen sich beide fragende Blicke zu, ehe sie den Geräuschen folgten. Auf der Krankenstation angekommen stand ein kleiner langhaariger Junge der verzweifelt und laut weinend gegen den Tank hämmerte. „Bókra! Bókraa! Jemand muss ihn da raus holen! Er bekommt doch keine Luft!“ Wild drückte er auf die Tasten der Armatur, doch es tat sich nichts. Flehend warf der kleine Saiyajin einen Blick zum Prinzen, der mit Tales auf den Tank zutrat. „Bitte, Prinz Raditz! Ihr müsst meinen Bókra rausholen!“ Der Prinz sah vom verweinten Gesicht des Jungen auf den leblosen Körper im Inneren des Tanks. Er und Tales durften sich jetzt nichts anmerken lassen. Er hob die Hand an die Scheibe und übte ein wenig Druck darauf aus, sodass die Kuppe zerbrach. Die Heilflüssigkeit wurde mit großem Druck rausgeschwemmt und Raditz nahm den toten Körper von Escar auf seine Arme, ehe er ihn auf eine der Liegen legte. Tales überkam ein immenses Schuldgefühl, während er vom Prinzen zu einer anderen Liege geführt wurde. Hatten sie es doch übertrieben? Raditz holte einige Kühlpacks und saubere Tücher aus dem Schrank, ehe er sich Tales' Arm ansah. „Gebrochen ist nichts, soweit ich es beurteilen kann... vielleicht sind einige Bänder gerissen, aber das sollte in den nächsten Tagen wieder verheilen“, sagte Raditz und legte ihm ein Kühlpack in ein Tuch gewickelt in die Armbeuge, die Tales anwinkelte. Unentwegt sah der Dunkelhäutige zum traurigen Jungen rüber. „Hoheit? Haben wir es nicht etwas übertrieben?“ Raditz sah ihm in die Augen und hob überrascht eine Augenbraue an. „Jedem was er verdient, Tales... und er hat sich meinem Befehl wiedersetzt! Das lasse ich mir garantiert nicht gefallen“, erwiderte er und kontaktierte über Scouterfunk einige Diener, die die Heilflüssigkeit vom Boden wischten. Wenige Minuten später kamen 2 Diener mit Wischmop und Eimer und beseitigten die Überschwemmung. Im selben Moment stiegen Brascar und Lupatis aus ihren Raumkapseln, die gerade auf dem Raumhafen gelandet waren. „Das war eine tolle Mission, Lupi! Wenn du wieder losfliegst, sag mir Bescheid ja?“, lächelte Brascar seinen Kameraden an. „Natürlich, mache ich! Wir sind ein super Team“, erwiderte der Mittelklassekrieger und sog die Luft seiner Heimat tief in die Lungen. „Endlich wieder zu Hause“, lächelte Lupatis und winkte seinem Vater zu, der einige Meter vor ihm landete. Freudig lief er auf ihn zu und umarmte ihn überschwänglich. „Bókra! Die Mission war ein voller Erfolg, jetzt haben wir einen weiteren Verbündeten mit wertvollen Ressourcen ich habe Broly auch etwas schönes mitgebracht“, strahlte der älteste Sohn und Paragus zwang sich ein schiefes Lächeln auf, ehe sein Körper sich wieder anspannte. Als Lupatis ihm aus dem Reisesack einen silbernen Armreif und einen Schwanzring präsentierte, den er für Broly mitgebracht hatte sträubte sich das Fell seiner Rute und ein dicker Kloß verengte seine Kehle. Lupatis hielt augenblicklich inne, als er das blasse Gesicht seines Vaters sah. „Was ist passiert, Bókra?“, fragte er unsicher und ein ungutes Gefühl schlich sich in seinen Magen. „Lupi... er ist tot...“, antwortete Paragus ihm mühsam und umarmte seinen Sohn nochmal. Es dauerte eine Weile, bis die Schwere der Nachricht in Lupatis' Verstand ankamen, doch er wusste, dass sein Vater mit so etwas keinen Scherz machen würde. Sie gingen langsam in den Palast und schwiegen. Jeder hing seinen Gedanken nach, bis sie den Turm hinauf zu Brolys Zimmer stiegen. Innerlich hoffte Lupatis, wenn er die Tür öffnen würde, dass sein kleiner Bruder ihn überschwänglich begrüßen würde. Mit einem Knopfdruck an der Wand glitten die Türen zu beiden Seiten auf und langsam schritten Vater und Sohn ins leere Zimmer. Sicherheitshalber ging Lupatis vorsichtig ins Bad und sah sich auch dort um, doch als er zu seinem Vater zurückkehrte warf er sich um seinen Hals und krallte seine Finger in seine Haare. Brascar folgte der Aura seines Sohnes und bog in die Krankenstation ein. Freudig wollte er ihn begrüßen, als er jedoch wie versteinert zu seinem Liebsten sah. „Sázka!“, rief der Kleine und lief ihm entgegen. Brascar kniete sich zu ihm hinunter und schloss ihn in seine Arme, ehe er sich langsam mit ihm erhob und auf die Liege zu schritt. „Vákas... wie... ist das passiert?“, fragte der Langhaarige stockend. „Ich... ich weiß es nicht... ich wollte nach Bókra sehen und ihm helfen... da habe ich ihn im Medi-Tank gefunden! Er... er hat keine Luft mehr bekommen...“, schluchzte Vákas und vergrub sein Gesicht in der Schulter seines Sázka. Langsam drehte Brascar den Kopf zu Raditz und Tales. „Wisst Ihr wie das passiert ist?“ Der Prinz drehte sich mit ernstem Gesicht dem Unterklassekrieger zu. „Er war verletzt und musste in den Medi-Tank! Dabei schien es wohl einen Fehler gegeben zu haben... mehr kann ich dir leider nicht sagen“, erwiderte Raditz emotionslos und hielt Tales am anderen Arm, ehe er ihn mit sich nahm. Einige Minuten stand Brascar mit seinem Sohn noch im Raum, ehe er seine Arme unter den Leichnam schob und ihn hoch hob. Er verließ den Palast und flog nach Ravir, wo er und sein Sohn gemeinsam die Mond-Vurá abhielten. Zum Glück hatte er sein Herz noch, doch dies war auch der einzige Trost den sie hatten. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)