The Conversion von Fandalite ================================================================================ Kapitel 14: Erinnerung ---------------------- Auf dem Heimweg war Issrin die ganze Zeit über merkwürdig still. Sie überließ mir sogar die Kontrolle über meinen Körper und ich verbrachte einen wundervollen Nachmittag mit meiner Familie ohne auch nur ein einzges Mal an ihre Anwesenheit oder diese Sache mit dem Morphen erinnert zu werden. Erst am sehr späten Abend als ich dann im Bett lag und beinahe schon eingeschlafen war sagte sie meinen Namen. "Bitte nicht!" Murmelte ich müde und vergrub meinen Kopf unter dem Polster während ich in Gedankensprache ziemlich mies gelaunt hinzufügte: < Der Tag war auch so schlimm genug und du hast dich stundenlang nicht gemeldet, Issrin. Warum ausgerechnet jetzt wo ich schlafen will?> Ich setzte mich halb auf und stopfte mir meinen Kopfpolster hinter den Rücken damit ich mich nicht an die kalte Wand lehnen musste. < Tatsache ist dass ich die Macht des Morphens besitze. Ich bin der erste Yirk mit dieser Eigenschaft und dein Körper hat sie ebenfalls. Du bist der erste morphingfähige Wirt- ausgenommen Visser Dreis Andalitenkörper. Das macht dich unvorstellbar wertvoll.> Gluckste ich amüsiert doch Issrin hatte dieses mal seltsamerweise so gar keinen Sinn für Humor und wurde nur wütend . Fuhr sie mich an. Doch ich verstand tatsächlich nicht und die offensichtlich schlechte Laune der Yirk verwirrte mich nur noch mehr. Immerhin hatte ja auch der Blaue gesagt dass Issrin ihre Artgenossen informieren würde. Bestimmt wird sie befördert und der Auftrag um den sie sich ohnehin nicht sonderlich gerissen hat, wird jemand anders zugeteilt, also läuft doch alles glatt für sie. Stellt sich jetzt nur noch die Frage wer ihr unmittelbarer Vorgesetzter ist. Meint sie diesem Mistkerl Sub-Visser Zweihundertdreiundfünfzig dem ich einmal im Yirkpool "begegnet" war, oder diesen anderen Yirkgeneral Visser Zwanzig-irgendwas? Ist sie vielleicht deswegen so nervös?. Ist er auch wie Visser Drei? < Visser Neunundzwanzig .Nein er ist nicht wie Visser Drei.> Antwortete Issrin auf meine privaten Gedanken . Kurzzeitig war ich wirklich sehr erstaunt. Issrins Emotionen die mir seltsamer weise sehr viel näher waren als sonst, berührten mich. Ich nahm eine Art Zerrissenheit wahr. So etwas wie einen leichten Anflug von Konfusion und einem Hauch Sorge. Es verwirrte mich wirklich sehr, besonders das letzte aber es machte mich auch neugierig . Deshalb schwieg ich und stellte etwas erstaunt fest, dass Issrin zu erst die Kontrolle übernahm, bevor sie endlich zu einer Erklärung ansetzte. Flüsterte ich in Gedanken und hatte kurzzeitig das Gefühl außerhalb meines Körpers zu stehen. . Zischte Issrin wütend. In der Art und weise wütete ich weiter. Wie lange genau weiß ich nicht aber Issrin überließ mich auch einfach meiner Wut . Das war es ja gerade was es auch irgendwie noch viel schrecklicher machte: Dass ich sie nicht einmal wirklich dafür hassen konnte denn ich spürte ja die ganze Zeit dass sie nicht gerade glücklich war mit dieser Situation . Wie viel einfacher wäre es für mich wenn ich sie einfach nur verachten und hassen könnte!. Dachte ich bitter als meine mentalen Kräfte schließlich erlahmten. Wenn sie mich einfach nur für mein Verhalten bestrafen und wie ein kranker Sadist auslachen würde wäre der Gedanke an das was meiner Familie und mir bevorstand um einiges leichter zu ertragen. Fauchte ich immer noch unter Schock vor Angst und Wut doch Issrin redete einfach weiter . Ein leichtes Echo von Issrins Emotionen drang zu mir durch während sie mit mir sprach. Ich fühlte so etwas wie Furcht . Doch es kümmerte mich nicht. Fragte ich . Doch Issrin ließ sich davon nicht beirren. Sagte sie schlicht und zog sich gleichzeitig merklich von mir zurück Gab ich böse zurück doch Issrin antwortete mir auch nicht mehr. Sie kontrollierte zwar weiterhin meinen Körper aber hatte sich gleichzeitig mental vollkommen von mir abgeschirmt. So lag ich also halb im Bett starrte an die Wand und war zu keiner einzigen Bewegung fähig . Unter anderen Umständen hätte ich das mit Sicherheit ziemlich merkwürdig gefunden denn vor unserem Erlebnis im Wald hätte die Yirk nach einer Antwort wie meiner Letzten keine Sekunde gezögert mich dafür brennen zu lassen. Niemals hätte sie sich von mir derart beschimpfen lassen ohne mich anschließend dafür zu bestrafen. Es hätte mich wirklich stutzig machen sollen einfach so davon gekommen zu sein doch das tat es nicht weil mir einfach alles egal war. Vor meinem geistigen Auge sah ich stattdessen nur wie die beiden Menschen die ich am meisten liebte gewaltsam zu Sklaven des yirkanischen Imperiums gemacht wurden. Ich stellte mir vor wie man sie hinunter zum Yirkpool bringen würde. Wie sie schreien und weinen würden kurz bevor man ihre Köpfe in die bleifarbene Flüssigkeit tauchte. Ich stellte mir vor wie die zwei Yirkschnecken denen man ihre Körper zugeteilt hatte, nachdem Mama und Em erst fast im Schleim des Yirkpools ertränkt worden waren, schließlich in ihre Ohren kriechen würden. Immer und immer wieder. Eigentlich war ich mir sicher gewesen so auf keinen Fall mehr einschlafen zu können aber irgendwann, irgendwie passierte es doch. Ich schlief ein und ich träumte. Im Traum stand ich wieder vor der Baustelle. Hinter mir war das riesige Gebäude und rundherum die fremde Stadt die der Blaue uns gezeigt hatte . Die Stadt . "Du kennst diese Stadt dein Gefühl schon einmal hier gewisen war kein Irrtum du w a r s t es." Sagte Issrins Stimme. Ich wollte mich bewegen, wollte mich von der Baustelle abwenden aber ich kam nicht vom Fleck. Mir blieb nichts anderes übrig als da zu stehen und mir anzusehen was immer ich auch sehen sollte. So als stünde ich wieder unter der Macht des Blauen obwohl es nur ein Traum war . Der Blaue!... die M a c h t !. "...Normalerweise mischen wir uns nicht in die Belange anderer empfindungsfähiger Wesen ein aber diese Regel wurde bereits mehrmals verletzt. Von einer anderen Macht als unserer .Ich bin nur hier um zu berichtigen und zu geben was verloren gegangen ist ... die Leben vieler anderer beeinflussen... das Schicksal womöglich in die richtigen Bahnen lenken... " Murmelte die Stimme des allmächtigen Wesens in meinem Hinterkopf und dann auf einmal änderte sich die Kulisse meines Traums. Plötzlich war es Tag und ich sah anstatt des unheimlichen Baugrundstücks auf dem der Andalitenprinz Elfangor gestorben war ein beinahe fertiggestelltes Haus. Es war weiß verputzt und ziemlich groß , Auffällig bunte Vorhänge von denen kein einziger zu den restlichen passen wollte schmückten sehr sauber geputzte Fenster. Ein nagelneuer nach frischen nadelholz duftender Holzzaun umgab das Grundstück und auch alles andere sah ausgesprochen einladend und gepflegt aus. Ich wusste plötzlich irgendwie auch dass dieses Haus auf seiner Rückseite eine überdachte Holzterrasse hatte von der aus man auf einen kleines langweiliges aber sehr gepflegtes Stückchen Rasen sehen konnte das wiederrum von einer dichten Hecke umsäumt wurde . "Du warst schon einmal hier. Du kennst diese Gegend . Diese Stadt!.Sie heißt...-" Verwirrt blickte ich mich um und stellte überrascht fest dass nicht nur die Gegend sich verändert hatte sondern ich auch. Ich war jetzt nämlich nicht mehr achtzehn Jarhe alt sondern ein kleines Mädchen und meine Mama- ebenfalls viel jünger und ohne Sorgenfalten dafür aber mit kugelrundem Schwangerschaftsbauch war ebenfalls da. Sie stand lächelnd direkt neben einem großen muskulösen Mann der mich auf dem Arm trug . "Bald schon werden wir alle hier wohnen Lou. Sagte er auf einmal zu mir "Schon dieses Jahr wenn deine kleine Schwester auf der Welt ist ist das Haus ganz fertig und dann hole ich euch nach. Wir werden hier alle zusammen Weihnachten feiern und du wirst deine Onkel und deine Cousins endlich kennenlernen . Freust du dich?." W a s ? Verwirrt sah ich den fremden Mann an der mit mir nun ausgelassen im Kreis herumtanzte. Er hatte einen amerikanischen Akzent, lachende grünbraune Augen, ein blasses Gesicht mit einer ziemlich markanten Nase und einen Dreitagebart. Seine dichten, dunkelbraunen Locken hüpften lustig auf und ab wenn er den Kopf bewegte und kitzelten mich an der Wange . Es waren Die selben Locken und die selben Augen!. Er hat die gleichen Locken und Augen wie i c h !... Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)