The Conversion von Fandalite ================================================================================ Kapitel 15: Versprechen ----------------------- "Daddy!" Schlagartig war ich wach und starrte mit weit aufgerissenen Augen in die dunkle Stille meines Zimmers. Die Erinnerung an meinen Vater war noch so verwirrend frisch und vertraut in meinem Kopf dass es richtig weh tat. Immerhin hatte ich ihn geliebt damals eben ganz genau so wie nur ein kleines Mädchen ihren Papa lieben konnte. Für mich war er ein Held gewesen der absolut alles konnte und in einem geheimnisvollen märchenhaften Land wohnte aus dem neben Disneyfilmen und Coca Cola auch noch all diese anderen coolen Sachen kamen die das Herz einer Sechsjährigen höher schlagen ließen. Ich hatte ihn vergöttert bis zu diesem einen Tag vor gut zwölf Jahren an dem er von heute auf morgen einfach verschwunden war . Er hatte meine Mutter und uns Kinder ohne jede Erklärung von jetzt auf gleich auf einem Berg Schulden und mit einem halbfertigen Haus in den USA sitzen lassen. Alle Briefe die meine Mama ihm geschrieben hatte um irgendwie wieder in Kontakt zu kommen waren ungeöffnet wieder zurückgekommen da unbekannt verzogen. Auch auf Telefonanrufe reagierte mein Vater nicht mehr. An seinem Arbeitsplatz sowie auch bei den Behörden schien ihn niemand zu kennen und da meine Mama und Alex eben nun mal eine Fernbeziehung par Excellence geführt hatten und sie sich zu der Zeit zusätzlich zu zwei kleinen Kindern auch noch um ihre eigene an Krebs erkrankte Mutter hatte kümmern müssen hatte einfach das notwendige Geld gefehlt um mal schnell in die USA zu fliegen. Schweren Herzens verkaufte Mama also drei Monate nach dem mysteriösen Verschwinden ihres Verlobten das gemeinsame Haus um einiges weniger als es eigentlich wert war nur um es schnellstmöglich loszuwerden und strich meinen und Ems Erzeuger damit unwiderruflich komplett aus unserem Leben. Es gab nicht mal ein Foto von ihm in den Familienalben oder sonst irgendwas. So als hätte er nie existiert. Issrin!. Sie hat also in meinem Hirn herumgestochert während ich geschlafen habe und mir diesen Traum beschert !. Nicht ihre Absicht, was soll das sein sowas wie eine Entschuldigung?!,. Mir entkam ein höhnisches Lachen. Ich meine das muss man sich nur einmal vorstellen: Das war meine letzte Nacht mit meiner Familie, vielleicht sogar die letzte Nacht auf diesem Planeten und diesem Ding in meinem Kopf fiel nichts besseres ein als sich über mich lustig zu machen und mich mit privaten Erinnerungen zu quälen die ich lange zeit erfolgreich versucht hatte zu vergessen. Ich konnte auch absolut nicht mehr verstehen warum ausgerechnet sie über die Ermordung von Prinz Elfangor Abscheu verspürt hatte. Immerhin wird Issrin sobald der Morgen kommt in meinem Körper direkt zu Yaheen laufen, erst meine Familie zu Sklaven machen lassen und anschließend auch für den Tod der fünf Morphkrieger verantwortlich sein . Sie ist in keiner Weise anders als Visser Drei! Verhöre von von Wirten?! Dachte ich nur denn ich weigerte mich zwar nach wie vor strickt direkt mit Issrin zu sprechen aber war gleichzeitig auch verwirrt. Warum sollten Kreaturen wie die Yirks die ja einfach in das Gehirn ihrer Gefangenen eindringen können Zeit damit verschwenden lang und breit irgendwelche Fragen zu stellen die der Feind jederzeit mit Lügen beantworten kann? . Issrin lachte grimmig bevor sie fortfuhr: Musste ich einfach fragen und vergaß wie betäubt von Entzetzen und Ekel sogar völlig meinen Vorsatz zu schweigen. Issrin lachte wieder dieses mal allerdings als hätte ich gerade einen sehr guten Witz erzählt bevor sie vollkommen ungerührt hinzufügte Eine Weile schwiegen wir Beide . Dann als ich mich wieder etwas beruhigt und Issrins Informationen halbwegs verdaut hatte fiel mir plötzlich noch etwas ein. Gab Issrin knapp zurück. Ja das war es und auch wenn ich noch immer schreckliche Angst hatte verging zumindest allmählich meine Wut auf Issrin und wurde von tiefer Traurigkeit abgelöst denn mir wurde klar dass die Yirk tatsächlich kaum irgendetwas tun konnte um meiner Familie zu helfen und das Wenige das in ihrer Macht stand würde sie mit vollstem Einsatz tun. Ich wusste es einfach. Sagte ich leise und in meiner Kehle saß ein schmerzhafter Kloß während Tränen über meine Wangen liefen. Zischte die Yirk warnend und ihre Gedankenstimme klang kalt während sie die Kontrolle übernahm um mich am Weinen zu hindern und brüsk meine Tränen wegwischte. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)