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Beautiful Eyes

[Fortsetzung von "Ziemlich beste Freunde)
von

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Prolog

,,Soarin? Wann darf ich endlich die Augen öffnen?", fragte Rainbow Dash ungeduldig und musste dabei lachen. Soarin hatte mit seinen beiden Hufen ihre Augen verdeckt und führte sie zu einem wunderschönen Ort. Doch noch sah sie ihn nicht, denn es sollte eine Überraschung werden. Sie fühlte weiches Gras unter ihren Hufen. Rainbow wusste, dass sie irgendwo auf einer Wiese waren. Aber wo? Langsam trabten sie weiter. Gerade vor Kurzem ist Soarin bei Rainbow Dash eingezogen und zur Einweihungsfeier kamen ihre Mutter, Soarins Familie und natürlich Fluttershy und ihre Familie. Zephyr Breeze konnte seine Tränen wieder nicht aufhalten, bei dem Anblick von Rainbows Glück mit Soarin, doch Fluttershy tröstete ihren kleinen Bruder und bat Rainbow Dash, dass sie wenigstens zusammen reden. Zephyr nutze diese Chance, um mit Rainbow zu flirten, doch es war vergebens: Rainbow war nun schon älter und nicht mehr so naiv wie früher, sie war jetzt 23 Jahre alt.

Nun stoppte Soarin auf einmal und hauchte in Rainbows Ohr: ,,Öffne deine Augen, Dashie." Sie tat dies und erblickte eine wunderschöne Landschaft bestehend aus weiten Wiesen und Bäumen, die getränkt waren in den pink-roten Farben der untergehenden Sonne. Rainbow staunte und war hin und weg vom schönen Anblick. ,,Was ist das für ein Ort?“, fragte sie erstaunt und drehte sich zu Soarin um. ,,Ein Geheimnis", antwortete er leise und Rainbow Dash kicherte. Soarin hob eine rosa-farbene Blume vom Boden auf und steckte sie seitlich in Rainbows Mähne. Es war nur eine ganz gewöhnliche Blume, aber in Rainbow Dash’s Gesicht sah sie aus wie eine Rose. Sie betonte ihre magenta-farbenen Augen, die vor Glück strahlten. Rainbow trug ihre Mähne offen und leicht zur Seite gekämmt. Ihr hoher Pony lag dabei immer noch so wie früher. Soarin küsste sie leicht auf die Wange und sagte: ,,Dashie, ich könnte mir kein Leben mehr ohne dich vorstellen.“ Rainbow wurde rot und murmelte schmunzelnd: ,,Du nennst mich immer noch Dashie?“ Soarin sah ihr tief in die Augen und konnte seinen Blick von ihren schönen Augen nicht abwenden und hauchte sanft: ,,Du hast wunderschöne Augen.“

Vorfreude auf das Fest

Rainbow Dash war gerade auf dem Weg zu Rarity, um ihr eine Einladungskarte zu ihrer Hochzeit mit Soarin zu geben. Seit dem kleinen Ausflug hatte Soarin Rainbow einen Antrag noch am selben Abend in einem Restaurant in Cloudsdale gemacht. Sie war furchtbar glücklich und sagte selbstverständlich: ,,Ja!" Doch bei dem Gedanken an das Desaster mit Zephyr letztes Jahr wurde ihr immer ganz schlecht. Nicht, dass sie Zephyr Breeze nicht mochte, aber er war halt ein ziemlicher Spießer und einfach nicht ihr "Typ". Sie wünschte sich einen bescheidenen Ehemann, eben einen wie Soarin. Glücklich trabte sie zu Rarity’s Haus, als sie bemerkte, dass Rarity nicht alleine war. Vor der Haustür stand Fancy Pants, der über etwas mit ihr redete und sie lächelte. Über was sie redeten konnte Rainbow Dash nicht verstehen. Sie wartete, bis Fancy Pants ging und Rarity sah ihm verliebt hinterher. ,,Ach, ist er nicht ein Traum..", murmelte sie vor sich hin und Rainbow Dash sagte: ,,Allerdings." Rarity erschrak kurz, sah aber, dass es nur Rainbow war. ,,Oh, Rainbow, ich hoffe du hast nicht zu viel mitbekommen. Was soll's? Gut, Fancy Pants war gerade bei mir, um ein paar meiner schönsten Kleider seinen Freunden zum Geburtstag zu schenken", erzählte Rarity verträumt. ,,Klingt gut." ,,Apropos, Rainbow, Schatz, deine Frisur ist einfach nur wunderschön und diese Blume in deiner Mähne, sie betont deine wundervollen Augen", schwärmte sie. Rainbow wurde rot, als Rarity die Blüte erwähnte, die sie heute nach dem Mähnewaschen wieder eingesteckt hatte. ,,Danke, Rarity. Hör mal, hier, die wollte ich dir noch geben. Ich und Soarin feiern bald eine Hochzeit." Rarity nahm die Karte und ließ sie mit Magie zu ihr schweben. Sie las sich alles durch und musste laut aufquieken. ,,Ihr feiert eine Hochzeit?!", wiederholte sie voller Freude. ,,Sag, wer designt dein Hochzeitskleid?! Oh, bitte, darf ich es für dich entwerfen? Es wäre solch eine Ehre für mich!", bettelte Rarity und hüpfte auf einer Stelle. ,,Na, ich...Gerne", antwortete Rainbow, ehe, dass Rarity wieder laut aufschrie: ,,Eine Hochzeit! Wie wunderbar! Ich mache mich gleich ans Werk!"

,,Wie wird wohl Pinkie Pie darauf reagieren, wenn schon Rarity ausflippt?", dachte Rainbow, als sie die aufgeregte Rarity vor der Tür rumhobsend zurückließ.
 

Rainbow Dash überbrachte auch dem Rest ihrer Freundinnen die Nachricht und jede war erfreuter als die letzte. Fluttershy und Twilight gratulierten ihr herzlich, Pinkie Pie war extrem hyperaktiv, wie Rainbow es von ihr gedacht hatte, und Applejack sagte zu mit einem fröhlichen: ,,Jeeha! Bin sowas von dabei!"

Nun kam die schwierigste Einladung: Zephyr Breeze. Fluttershy wollte, dass Rainbow Dash unbedingt die ganze Shy-Familie einlädt, somit auch ihren Bruder. Rainbow war sich nicht sicher, ob er kommen würde, schließlich wollte ER sie damals heiraten, doch sie lehnte den Antrag ab, denn Rainbow liebte Soarin. Rainbow riss sich zusammen und klopfte an seiner Tür. Am liebsten hätte sie die Einladung in den Briefkasten geworfen, aber sie wollte jede Einladung persönlich überbringen. Zephyr machte ihr auf und betrachtete sie für wenige Sekunden, bis er feststellte: ,,Irgendwas ist anders an dir." ,,Ich wollte dir...", sagte Rainbow dann, doch er unterbrach sie: ,,Hey! Ich weiß es! Deine Mähne, sieht so feminin aus." Sie wollte gerade etwas sagen, doch er legte seinen Huf auf ihren Mund. ,,Sag nichts, glaub' mir, ich kenne mich aus mit Ponymähnen. Ich habe schließlich meinen Abschluss in diesem Beruf. Übrigens, dir steht diese Frisur. Besser als die alte, nichts für ungut." Nun kam sie zu Wort: ,,Also, ich wollte dir etwas geben. Ich und Soarin feiern bald eine Hochzeit und ich habe mich gefragt ob du, naja...kommen willst", stotterte sie. Er sah die Karte misstrauisch an, doch willigte ein. ,,Nur weil du es bist, Dashie." Zephyr zwinkerte ihr zu und sie murmelte: ,,Nenn' mich nicht so." Nur Soarin durfte sie so nennen und ihre Freunde. ,,Wobei eigentlich ich der Hengst neben dir am Altar sein sollte, statt dieser "Soarin"...", fügte er hinzu, doch Rainbow sah in warnend an und er hielt dann den Mund. Sie verabschiedete sich und flog davon, zurück nach Hause.

Seltsame Vorkommnisse

Gemeinsam flogen Rainbow Dash und Soarin zur Wonderbolts-Academy, wo sie täglich trainierten. ,,Hey, was hälst du davon, wenn wir die Wonderbolts auch zur Hochzeit einladen? Schließlich sind sie auch unsere Freunde", meinte Soarin während es Fluges. Rainbow dachte nach. ,,Ja, 'ne tolle Idee!", willigte sie dann ein. Angekommen, machten sie ihre große Verantstaltung bekannt. ,,Und wir laden euch alle ebenfalls zu unserer Hochzeit ein! Wir würden uns echt freuen, wenn ihr kommt", erzählte Soarin voller Freude. Die Wonderbolts waren erstaunt über die plötzliche Bekanntgebung. Rapidfire kicherte: ,,Uh, Soarin, war mir schon klar, dass du auf Dash stehst, aber dass du sie gleich heiratest." Alle Wonderbolts lachten, Soarin und Rainbow eingeschlossen. Fleetfoot fügte hinzu: ,,Ihr zwei seid wirklich ein Traumpärchen..." Rainbow wusste, dass den Bolts die Nachricht gefallen würde. Ihr Blick fiel jedoch auf Spitfire, die nur uninteressiert am Rand stand. Normalerweise hätte sie ihnen sofort gratuliert, doch sie sah eher verärgert aus. ,,Was wohl mit ihr ist?", dachte Rainbow. ,,Ja, ganz süß. So, jetzt los! Wir müssen trainieren!", sagte sie kühl und flog davon. Rainbow und Soarin sahen sich gegenseitig verwirrt an.
 

Später beim Training wurde Spitfire's Verhalten immer seltsamer. Als die Gruppe einen neuen Trick flog, rief Spitfire zu Rainbow: ,,Dash! Höher!" Auch beim Kurvenfliegen wurde sie von Spitfire ständig verbessert. ,,Rainbow Dash! Du fliegst heute wie ein totaler Fluganfänger!" Sogar bei Flügelstützen meckerte Spitfire: ,,Na los, du machst ja total schlapp!" Alle anderen wunderten sich warum Spitfire ständig auf Rainbow herumhackte. Am Ende des Tages kam Spitfire auf sie zu: ,,Hey! Etwas miserableres habe ich noch nie gesehen! Wenn du weiter so machst, fliegst du raus!" ,,Aber ich bin doch gut geflogen, die anderen finden das auch", erwiderte Rainbow Dash. Sie konnte nicht verstehen, warum Spitfire so gemein zu ihr ist. ,,Pech, ich mache hier die Regeln und warst scheiße heute! Hier, der schlechteste Flieger räumt den Campus auf!" Spitfire spuckte ihr förmlich vor die Hufe und gab ihr einen Putzeimer. Wütend trabte sie davon. Hatte sie gerade gesagt, Rainbow war...scheiße??
 

Auf dem Heimweg kreisten Rainbow's Gedanken die ganze Zeit um Spitfire’s Worte. Noch nie hatte je ein Pony so etwas zu ihr gesagt. Sie fühlte sich innerlich verletzt und dachte, warum Spitfire das nur getan hat. Soarin schien auch sehr nachdenklich zu sein. Das merkte Rainbow sofort. Als sie zuhause ankamen, duschten sie direkt. Rainbow hatte ihre Mähne gerade in ein Handtuch eingewickelt und kam aus dem Bad. Soarin ruhte sich aus. ,,Kam dir Spitfire’s Verhalten auch so seltsam vor?", fragte sie ihn. Soarin jedoch zuckte nur mit den Schultern. ,,Schien wie immer", meinte er. Das war es aber nicht, dachte Rainbow und war verwirrt. Hatte Soarin nicht gemerkt, dass Spitfire sie beleidigt hat? Alle verhielten sich in letzter Zeit sehr seltsam und Rainbow bekam immer mehr das Gefühl, dass etwas ganz und gar nicht stimmte...

Geheimnisse

Zögernd klopfte Fluttershy an Applejack's Haus auf Sweet Apple Acres. Doch statt Applejack öffnete ihr Big Mac. Er lächelte sie freundlich an und sie lächelte zurück. ,,Hallo, Big Mac. Ähm...ist Applejack zu Hause?", fragte Fluttershy leise. Er nickte und beantwortete ihre Frage mit einem kurzen: ,,Yep!" Big Mac ließ sie eintreten und Fluttershy entdeckte Applejack mit Apple Bloom in der Küche. Sie backten einen Apfelkuchen. ,,Oh, ich wollte euch nicht stören." Fluttershy wollte gerade gehen, als Applejack sie aufhielt. ,,Hey, alles okay. Was gibt’s denn, Fluttershy?" ,,Kann ich mit dir unter vier Augen reden?", fragte Flutterhy unsicher und sah zu Apple Bloom und Big Mac rüber, die sie neugierig ansahen.
 

Applejack schloss die Tür des Hauses hinter sich. Sie und Fluttershy spazierten an einem Waldweg entlang. ,,Ist alles in Ordnung?", fragte sie dann vorsichtig. Fluttershy atmete durch. ,,Applejack, kann ich dir etwas anvertrauen? Aber bitte, erzähl es niemandem!" Applejack nickte. ,,Keiner Pony-Seele!", schwur sie. Fluttershy begann: ,,Du weißt doch noch, als Rainbow Dash letzten Herbst meinen Bruder heiraten sollte und sie tagelang in ihrem Haus im Bett lag. Da kam ich sie besuchen und brachte ihr Kuchen und Tee, damit sie wieder auf die Beine kommt. Und naja, sie erzählte mir, wie traurig sie war und sie brach zusammen und ich ging zu ihr...und sie tat mir so leid, da haben wir uns...geküsst." Applejack schaute sie geschockt an. Fluttershy stiegen Tränen in die Augen und sie streitete es ab: ,,Aber ich wollte das wirklich nicht! Es ist nur, ich kenne Rainbow schon so lange und ich habe für sie schon mehr als nur Freundschaft empfunden. Doch als sie jetzt Soarin heiraten will, bin ich total zerstreut und ich traue mich einfach nicht, es ihr zu sagen. Oh Applejack, was soll ich bloß tun?" Applejacks geschockte Miene veränderte sich mitfühlend. ,,Hör mal, Zuckerstückchen", sagte sie sanft ,,das waren gerade echt 'ne Menge Informationen auf einmal. Aber ich glaube, du solltest ehrlich zu Rainbow sein. Wenn du sie wirklich liebst, sag es ihr. Aber diese Entscheidung hängt an dir." Sie nahm ihren braunen Cowboy-Hut ab. Fluttershy blieb stehen und umarmte Applejack. ,,Ich danke dir für deinen Rat. Ich werde es mir überlegen." ,,Gerngesehenen", murmelte Applejack leise.
 

Die Vorbereitungen für die Hochzeit waren auf höchstem Trab. Rarity war mit dem Hochzeitskleid beschäftigt, Applejack hatte alle Hufe voll zu tun mit genügend Essen für die Feier, Pinkie Pie war an der Planung der Party nach der Trauung dran, Twilight und Spike besorgten Geschenke und waren zuständig für die Organisation und den Ablauf. Doch von Fluttershy fehlte jede Spur, bemerkte Rainbow Dash. Sie flog zu der Location ihrer Trauung und sah Soarin mit ein paar Hengsten plaudern. Sie landete neben ihnen und fragte: ,,Soarin? Hast du Fluttershy gesehen? Ich kann sie nirgends finden!" Soarin wirkte desinteressiert und zuckte mit den Schultern: ,,Hm, keine Ahnung." ,,Oh...ähm, danke", stammelte Rainbow verwirrt. Nun verhielt sich Soarin ziemlich seltsam. Auch in den nächsten Tagen ließ er sich kaum blicken und ignorierte Rainbow beinahe.

Versuchte er ihr aus dem Weg zu gehen? Rainbow machte sich Sorgen. Vielleicht liebte er sie gar nicht mehr... Sie erinnert sich noch an jene Nacht, wo er an ihren Fenster stand und die beiden sich im Mondlicht küssten. Oder als er sie auf die wunderschöne Wiese geführt hatte und ihr gleich an diesem Abend noch den Antrag gemacht hatte. Es fühlte sich so an, als sei seine Liebe zu ihr verschwunden. Und obwohl Rainbow kein sensibles Pony war, tat ihr dieser Gedanke ziemlich weh.
 

Währenddessen suchte Soarin Spitfire auf. Doch sie war nicht im Wonderboltsquartier und hatte wohl auch frei. Soarin begegnete Fleetfoot in der Umkleide. ,,Hey, Fleetfoot! Weißt du wo Spitfire steckt?", rief er ihr zu. Sie schaute auf. ,,Sie hat früher Schluss gemacht. Sie sagte sie hat zu tun. Aber wenn du mich fragst, finde ich, dass sie sich echt merkwürdig verhält!", antwortete sie. Warum wohl, dachte Soarin und verdrehte die Augen. Er musste dringend mit ihr reden. Er musste alles gerade biegen, ehe, dass Rainbow davon erfährt. ,,Okay, danke!", sagte Soarin und flog aus der Umkleide. Offenbar versuchte sich Spitfire vor ihrem Dienst als Coach zu drücken, doch Soarin musste sie unbedingt sprechen...

Schmerz

Nach einigen Tagen hatte Rainbow genug von den Geheimnissen und Soarin’s seltsamem Benehmen, sodass sie mit einem Pony Klartext sprechen wollte: Spitfire. Sie war schließlich die erste, die sich merkwürdig verhalten hat und Rainbow sogar beleidigt hatte. Somit flog sie zum Wonderbolts-Quartier, um Spitfire aufzusuchen. Rainbow fand sie schließlich in ihrem Büro. Sie klopfte und öffnete die Tür. Spitfire saß in ihrer Trainer-Uniform am Schreibtisch und laß eine Zeitung. Sie bemerkte Rainbow. ,,Was willst du?", fragte sie genervt und blätterte durch die Zeitung. ,,Ich will mit dir reden!", rief Rainbow und schlug ihren Huf auf den Tisch, sodass Spitfire aufschrak. ,,Seit wann duzen wir uns denn, heh?!", fuhr sie Rainbow an und legte die Zeitung beiseite. ,,Seit du mich beim Training beleidigt hast! Du hast gesagt, ich bin scheiße!" Rainbow funkelte sie wütend an. So etwas hätte sie nie von Spitfire gedacht. ,,Solltest du nicht lieber deine niedliche Hochzeit planen?", sagte Spitfire in überspielt süßen Ton. Rainbow war empört. ,,Warum hast du das getan? Was hast du gegen mich und Soarin? Bist du...eifersüchtig oder was?!", stellte Rainbow sie zur Rede. Spitfire nahm ihre Sonnenbrille ab und hielt sie in den Hufen. ,,Du hast wohl überhaupt keine Ahnung...", murmelte sie und schaute auf die Brille. Rainbow hielt inne. Was meinte sie damit? ,,Was?", fragte Rainbow verwirrt. ,,Hat dir dein Verlobter denn nicht von seiner Affäre mit mir erzählt?", sagte Spitfire und lachte amüsiert. ,,Er ist ein Idiot. Ich an deiner Stelle würde ihn verlassen", fügte sie hinzu. Rainbow’s Atem stockte und sie konnte nicht glauben, was sie gehört hatte. Soarin hatte eine Affäre mit Spitfire? Hat er sich deshalb so seltsam verhalten, dachte Rainbow und sie fühlte, dass ihre Augen sich mit Tränen füllten. Sie schaute zu Boden. Spitfire sah sie mitleidend an. ,,Ach Schätzchen, so sind eben alle Hengste. Jeder hatte mindestens eine Affäre. Gewöhn dich dran", meinte Spitfire und Rainbow stürmte aus dem Büro. Sie wollte es nicht wahrhaben. Das durfte nicht sein! Doch Soarin hat sie betrogen...
 

Rainbow ließ die Hochzeit absagen und flog in ihr altes Zuhause in Cloudsdale. Die nächsten Tage sperrte sie sich ein und ließ niemanden rein. Sie weinte viel. Sehr viel. So schnell wurde ihr Glück zerstört. Soarin hatte schon einmal an der Tür geklopft, doch Rainbow sagte ihm, er sollte verschwinden und dass sie ihn hasst dafür, dass er sie betrogen hat. Sie fühlte sich allein gelassen und hilflos. Nichts erfüllte sie mehr. Doch nach einer Woche ging es ihr besser. Ob sich ihre Freunde Sorgen machten? Bisher hat sie keiner mehr besucht. Offensichtlich hat Soarin allen erzählt was passiert war und sie ließen mich jetzt alle in Ruhe, dachte Rainbow. Da hörte sie ein Klopfen. Wer könnte das sein? Eine ihrer Freunde? Sie öffnete die Tür und sah Zephyr im Türrahmen stehen. ,,Hör zu, ich habe von deinem Leid erfahren und will dich als guter Freund unterstützen. Wenn du gestattest", sagte er dramatisch. ,,Lass mich bitte in Ruhe...", murmelte Rainbow und wollte die Tür schließen, als Zephyr hinzufügte: ,,Ich hab auch Sandwiches." Rainbow ließ ihn rein, denn sie wusste er würde wieder kommen, wenn sie ihn jetzt abwies. Zephyr aß die Sandwiches während Rainbow's Kopf auf ihren Hufen auf dem Tisch lag. ,,Wie geht es Fluttershy? Ist alles okay?", fragte Rainbow bedrückt. ,,Hat sich schon lange nicht mehr blicken lassen. Ihr geht’s garantiert gut, aber genug zu ihr. Wie geht es dir?", wollte er wissen und legte seinen Huf um sie. Sie drehte sich weg. ,,Alles super...", murmelte sie lustlos. Nichts war super. Auch Zephyr bemerkte das. Er strich durch ihre Mähne, die total zerzaust war. ,,Du hast wohl ein paar schwere Tage hinter dir, nicht wahr, Dashie?", fragte er sanft. ,,Ich will darüber nicht reden...", sagte sie nur und schaute zur Seite. Er hob leicht ihr Kinn an. ,,Du hast keine Ahnung, wie hübsch du bist, Rainbow. Und ich war schon immer in dich verliebt, seit du ein Fohlen warst. Doch du solltest mir auch dankbar sein, denn sonst wäre Fluttershy in Cloudsdale geblieben." Rainbow seufzte, denn er hatte Recht. Und Fluttershy war ihr schon immer wichtig gewesen. Zephyr fuhr fort: ,,Und jetzt wo dein Herz gebrochen ist und deine Hochzeit zerstört, brauchst du jemanden, der dir hilft, dich wieder auf die Beine bringt." Er machte eine Pause und strich sanft über ihre Wange. Sie schloss die Augen. ,,Jemand, der dich liebt..." Er war kurz dafür sie zu küssen, als sie einen Geistesblitz bekam. Rainbow entdeckte etwas, was die ganze Zeit vor ihrer Nase war. Sie befreite sich aus Zephyr's Griff. War klar, dass er sich nur an sie ran machen wollte. Doch Rainbow wusste, was sie tun sollte. ,,Tut mir leid, Zephyr. Aber ich...liebe Fluttershy", sagte sie und stand auf. ,,Meine Schwester?!", rief er verblüfft und sah sie mit offenem Mund an. ,,Heißt das...du bist...?" Rainbow nickte und er verstand. Zephyr rappelte sich auf und lachte nervös. ,,Wow...ähm...ich lasse dich dann wohl in Frieden", sagte er schnell, schnappte sich einen Sandwich und flog aus dem Haus. Rainbow wusste endlich, was sie tun musste...



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