Er ist so gar nicht wie mein Ex von Kyo_aka_Ne-chan ================================================================================ Kapitel 14: Zwischenspiel: Verserias wahres Ich ----------------------------------------------- Der Ausgang des ganzen Spektakels beim Aquarium war nicht zu Verserias vollkommener Zufriedenheit gewesen, schließlich waren die Sailorkriegerinnen wieder vollständig und sie hatte die widerwärtige Macht des Mondes durch und durch gespürt. Es hatte sich angefühlt wie Säure, die ihre Haut langsam aber sicher verätzte und Verseria hatte sich in die dunkelsten Bereiche ihrer Zuflucht zurückgezogen, um den gleißend hellen Licht zu entgehen. Die Macht der Mondprinzessin schien ungebrochen, auch, wenn sie nicht die Stärke von damals erreichte. Doch allein die Erinnerung reichte, um Veseria unterdrückt fauchen zu lassen und ihre wahre Natur wollte zum Vorschein kommen. Veseria biss sich auf die Unterlippe und atmete tief und kontrolliert durch. Nur noch ein paar Momente musste sie durchhalten, nur noch ein wenig, dann konnte sie sich verwandeln. Doch vorerst musste sie noch einen Besucher abwarten, der ihr in Zukunft noch ein wenig Arbeit abnehmen würde. Schwere Schritte kündigten ihren Gast an, unruhiges Schnaufen begleitete die fledermausähnliche Erscheinung und die Krallen klickten auf dem steinigen Boden ihres Versteckes. Leises Knurren erklang und Verseria lächelte. Nun, da Zoisite sich in einer tierischen Gestalt befand, erkannte er auch ihr animalisches Wesen und damit war Veserias Maskerade umsonst. Aber da Zoisite mit ihrer Macht gespeist war, konnte er sich ihrem Gehorsam nicht mehr entziehen und Veseria war sogar froh, dass sie ihre Maske ablegen konnte. Veseria schloss die Augen und konzentrierte sich auf ihre Verwandlung. Sie ließ zu, dass ihre tierischen Merkmale ihren Körper veränderten und sie erfreute sich wenig später an ihrer wahren Gestalt. Ihre langen Haare waren nun von rostroter Farbe. Ihre Augen waren nach wie vor schwarz, doch ihre Form hatte sich verändert. Ihre Gelenke waren dünner und geschmeidiger geworden, ihre Hände und Füße endeten in langen Krallen. Ihre Ohren waren an ihrem Kopf nach oben gewandert und liefen spitz zu, während der Farbverlauf von rostrot zu schwarz reichte. Das Fell, welches um ihren Körper als Kleid geschwungen gewesen war, hatte sich zurückgezogen und offenbarte sich nun hinter ihr als neun Schweife. Ihr Gesicht wies längliche Merkmale auf und alles an ihr glich einem Fuchsmenschen. Veseria lächelte, wobei sie zwei Reihen spitzer Zähne entblößte und sie ging auf Zoisite zu, wobei sie nahezu keine Geräusche machte. Sie schien sich anzuschleichen, obwohl sie das gar nicht beabsichtigte und all ihre Bewegungen waren anmutig und schnell. Schließlich stand sie vor Zoisite in seiner Fledermaus-Gargoyle-Erscheinung und ohne Scheu streckte sie ihre Krallen nach ihm aus. Er zuckte kurz zurück, doch sie war schneller. Mit einer Kraft, die er ihr wahrscheinlich nicht zugetraut hätte, zwang sie seinen Kopf in eine bestimmte Position und begann, mit der anderen Kralle seine steinerne Haut zu kraulen. Sein Knurren erstarb tief in seiner Kehle, er hielt vollkommen still und gab keine Äußerung von sich. Wachsam schauten seine gelben Augen zu ihr, doch sie lächelte noch immer und streichelte ihn weiter, als wäre er nichts weiter als ihr Haustier. „Die Mondprinzessin hat mir alles genommen, Zoisite...“, begann Veseria. Ihre Stimme war etwas rauer geworden, was ihr einen lasziven Unterton garantierte. Dennoch war ihre Wut klar herauszuhören und Veseria machte sich auch keine Mühe, diese nun noch zu verstecken. „Sie nahm mir meine Heimat, meine große Liebe... sie hat alles kaputt gemacht und jetzt ist die Zeit gekommen, mich an ihr zu rächen. Ich werde ihr alles nehmen, was sie liebt und alles, was ihr wichtig ist“, schwor sie und nun knurrte Zoisite protestierend. Da sie nun beide in tierischer Gestalt waren, wusste sie, was er sagen wollte und sie lachte leise. „Oh, keine Sorge. Auch du wirst dich rächen dürfen. In deiner jetzigen Gestalt haben sie keine Chance gegen dich und mit meiner Unterstützung kannst du dir Kunzite zurückholen. Wobei ich glaube, dass er schon von allein zu uns zurückfinden wird“, säuselte Veseria. Zoisite gab einen fragenden Laut von sich und Veseria lächelte, ehe sie ihn mit beiden Händen kraulte. Eine Weile schwieg sie, gab sich vollkommen dieser Tätigkeit hin, ehe sie ihm antwortete. „Er hasst die Mondprinzessin genauso sehr wie ich... er muss sich nur wieder daran erinnern“, lachte Veseria listig und sie wusste, dass das für Kunzite in der Gesellschaft der Sailorkriegerinnen wohl eine zeitnahe Angelegenheit werden würde. „Und nun lass uns von schönen Dingen reden, Zoisite. Lass uns darüber reden, was wir mit diesem Mond anstellen, wenn wir ihn in unseren Händen halten“, sagte Veseria dann und Zoisite knurrte zustimmend... Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)