Völlig anders von stefansa ================================================================================ Kapitel 6: Klartext ------------------- *Es sind nun schon 3 Wochen seit Becky's Fund vergangen. Sie hatte sich inzwischen richtig gut bei uns eingelebt. Die gewöhnlichen Hausarbeiten fielen ihr auch nicht mehr so schwer wie zu Beginn. Wäsche waschen, Kochen oder Putzen. Darin hatte sie schon langsam Übung bekommen. Was mir allerdings nicht so gut gefiel war ihr Verhältnis zu Abel. Sie konnte sich kaum mal eine Stunde von ihm lösen. Wir hatten ihr vor einer Weile die ganze Geschichte von unserer Familie erzählt. Das ich nur ein Adoptivkind sei. Das Abel und Arthur gar nicht meine Brüder wären und ich eigentlich auch die Tochter von einem relativ reichen Mann wäre, der aber durch Intrigen als Verbannter dargestellt wurde. Und das Abel und ich uns inzwischen auch unsere Liebe gestanden hätten. Doch das mit der Liebe schien Becky auch nach über einer Woche noch nicht zu verstehen. Zu Beginn akzeptierte ich das ja auch. Sie brauchte jemanden mit dem sie über ihre Sorgen reden konnte. Und wer wäre da besser geeignet gewesen als Abel? Mit dem sie schon damals sehr guten Kontakt hatte. Doch nach einer gewissen Zeit reichte es mir dann allmählich und ich beschloss sie mir mal zur Brust zu nehmen und mit ihr Klartext zu reden. Also wartete ich eines Tages bis die anderen aus dem Haus waren und einkaufen gingen. Doch Becky hatte für den Moment andere Gedanken als über irgendwelche Gefühle zu sprechen.* Georgie was meinst du? Welche Soße sollten wir heute zum Mittagessen nehmen. Sojasoße oder Senfsoße? Becky das ist im Moment unwichtig. Ich muss mit dir über etwas wichtiges reden. Ja in Ordnung. Über was geht es denn? *Also setzten wir uns hin und begannen das Gespräch.* Nun du weißt ja, du bist schon seit 3 Wochen hier. Und du hast dich wirklich gut entwickelt, muss ich sagen. Was mir aber aufgefallen ist Becky, ist dein Verhältnis zu Abel. Was ist denn da Georgie? Nun ich habe euch sehr oft beobachtet. Und habe festgestellt, dass du dich kaum von ihm trennen kannst. *Becky senkte etwas den Kopf.* Ich verstehe und das gefällt dir nicht. Nicht wahr? Naja ich hätte es vielleicht etwas schöner formuliert aber so kann man es auch sagen. Das tut mir leid Georgie. Ich wollte dich damit nicht verärgern. Becky sei einfach ehrlich zu mir. Liebst du Abel immer noch oder kannst du einfach mit keinem anderen reden? Georgie, ich hatte damals versucht ihn zu vergessen. Und nach einiger Zeit schaffte ich es tatsächlich auch. Doch als ihr mich vor einigen Wochen gefunden hattet und Abel mich auf sein Pferd setzte und mich dabei berührte, da fingen diese ganzen Gefühle wieder von vorne an. Georgie ich wollte das nicht. Ich dachte ich könnte ihn vergessen. Ich dachte ich könnte mich auf jemand anderen konzentrieren. Aber es ging nicht. *Becky sah verzweifelt aus. Man sah ihr an, dass sie erneut mit den Tränen zu kämpfen hatte.* Becky ist schon gut. Ich nehme es dir nicht übel. Man kann seine Gefühle nun mal nicht einfach so abschalten. Aber ein Problem ist das natürlich schon. Denn wir beide lieben den selben Mann. *Nun sah sie wieder zu mir auf.* Georgie wenn du es willst, dann werde ich von hier fort gehen. Denn ich will deiner Liebe nicht im Weg stehen. Nein Becky das geht nicht. Jetzt noch nicht. Denn diese Kerle die deinen Vater umgebracht haben, sind mit Sicherheit immer noch auf der Suche nach dir. Das alleine ist schon ein Grund warum du noch nicht hier weg kannst. Wir finden einen anderen Weg. Ja aber was für einen Georgie? Ich will dir deinen zukünftigen Mann nicht wegnehmen. Lass mich etwas darüber nachdenken. *Und so dachte ich einige Stunden nach. Aber mir fiel beim besten Willen nichts ein. Bis Abel, Arthur und Maria vom Einkauf wiederkamen. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)