Find you! von Rizumu ([Wichtel OS-Sammlung 2019/2020]) ================================================================================ FW'19 ◊ »Wir machen da weiter, wo wir aufgehört haben« [Naruto] --------------------------------------------------------------- »Wir machen da weiter, wo wir aufgehört haben«   Serie: Naruto ◊ Pairing: Kakashi x Tenzou         Ein Blitz zog über den Himmel, gefolgt von einem lauten, kräftigen Donner. Doch es war nicht das Gewitter, dass Kakashi aus dem Schlaf aufschrecken ließ, sondern sein Alptraum. Sein linkes Auge pochte schmerzhaft, weswegen er seine Hand gegen dieses drückte. Er spürte es pochen, schmerzhaft. Sein Sharingan. Es war fast schon so, als wolle Obito ihm die Schuld für das geben, was mit dem Uchiha-Clan passiert war. Für das was dieser Itachi getan hatte. Hatten seine Alpträume etwa recht? War er schuld an dieser Tragödie? Hätte er es verhindern können, wenn er nur mehr auf Itachi geachtet hätte? Dieser Junge war sein Untergebener gewesen. Er hatte die Verantwortung für ihn. Kakashi hatte die eine wichtige Sache, die Obito ihm gelehrt hatte, missachtet: Diejenigen, die die Regeln missachten, sind das Letzte. Aber diejenigen, die ihre Kameraden verraten, sind das aller letzte. Stöhnend ließ sich Kakashi in sein Kissen zurückfallen, während ein erneuter Blitz sein Schlafraum erhellte. Er konnte alles erkennen. Zwar in Graustufen und undeutlich vor Müdigkeit, doch er konnte alles erkennen: Seine Uniform, die quer über den Boden verstreut lag und das schmutzige Geschirr auf dem kleinen, unordentlichen Tisch. Ja, er gab sich die Schuld daran, was Itachi vor zwei Wochen seiner Familie angetan hatte, weil er zu seinem Trupp gehört hatte. Sie waren so oft zusammen auf Mission gewesen und trotzdem hatte er nicht erkannt, was in ihm vor sich ging. Dabei kannte doch keiner die Dunkelheit, die in einem Menschen schlummern konnte besser als er selbst. Kakashi stieß ein erneuten Seufzer aus, der von einem lautem Donnergrollen verschluckt wurde. Er hatte seinen Dienst bei den ANBU aufgegeben. Vielen hat das nicht gefallen. Ganz vorne Danzou. Der dritte Hokage hatte ihn darum gebeten es sich noch einmal zu überlegen, denn die Spezialeinheit würde mit ihm einen talentierten Shinobi verlieren. Das war vor einer Woche. Als er heute noch einmal den Hokage besuchte, akzeptierte er seine Entscheidung. Da war nur noch einer, dem Kakashi das schonend beibringen musste: Tenzou. Tenzou war seit Anfang seiner Zeit bei den ANBU an seiner Seite und so etwas ähnliches wie sein Vertrauter gewesen. Er war, der erste seit dem Verlust seiner Kameraden, den er irgendwie als eine Art Freund betiteln würde. Wenn er denn in der Lage war, noch etwas ähnliches wie eine Freundschaft aufzubauen. Wegen ihm hatte Kakashi auch gezögert, mit seiner Entscheidung. Denn Tenzou - wenn das überhaupt sein richtiger Name war - war auf Danzous Befehl hin seiner Einheit beigetreten und gehörte den Ne an. Wenn Kakashi den ANBU den Rücken zukehrte, würden sie sich nie wieder begegnen. Aber sein Entschluss stand fest: Kakashi wollte dieser Dunkelheit um ihn herum entfliehen. Er wollte sich einer neuen Aufgabe widmen, welche auch immer das sein wuerde. Irgendetwas würde er schon finden. Aber erst einmal, musste er es Tenzou beibringen. Kakashi drehte sich zur Seite und schloss die Augen, während erneut ein Blitz über den Himmel zog und sein Zimmer kurz erleuchtete. Er verschloss seine Augen und verdrängte das kurze Licht um sich der Dunkelheit des Schlafes erneut zu übergeben.     ○ ● ○ ● ○ ● ○ ● ○     Kakashi schlug seinen Spinnt zu. Er war leer, genauso wie der Raum. Die anderen aus seiner Truppe waren schon an ihrem üblichen Trainingsplatz. Genauso wie Tenzou. Kurz hatte Kakashi überlegt, ob er sich zu ihnen gesellen sollte um sich von ihnen zu verabschieden, aber diese Idee hatte er gleich darauf wieder verworfen, denn er gehörte nicht mehr zu ihnen. Er durfte nicht wissen wer sie waren und er durfte auch nichts von ihren Missionen wissen. Aber Tenzou war bei ihnen. Kakashi war nicht in der Lage gewesen sich von ihm zu verabschieden. Wahrscheinlich hatte der Hokage das Team Ro gleich am Morgen zu sich gerufen und sie über Kakashis Entscheidung informiert. Es war wahrscheinlich, dass es ihnen verboten worden war, sich mit Kakashi zu treffen. Ein genervter Laut entfloh Kakashis Kehle und er fasste sich an die Stirn. Woher kamen diese kindischen Gedanken in seinem Kopf? Er war doch lang genug ein Teil dieser Einheit gewesen und ihm hätte der Ausmaß seiner Entscheidung klar sein sollen. Und trotzdem stand er hier und jammerte innerlich darüber, dass er sie nie wiedersehen würde? Er könnte sich für sich selbst schämen. Was kam noch? Wollte er zum Hokage gehen und darum betteln doch wieder dabei sein zu können? Kakashi wandte sich von seinem Platz ab, entschlossen sich von all dem zu lösen und es hinter sich zu lassen, wandte er sich dem Ausgang zu. Vor der Tür würden ANBU warten, die ihn zum Ausgang begleiten würden, als einen der kein Recht hatte hier zu sein. Doch ehe er Die Tür zum Ausgang öffnen konnte, blieb sein Blick am Spinnt von Itachi hängen. Er war offen, nicht so dass Kakashi hineinsehen konnte, aber wenn er hingehen würde, könnte er einen Blick hineinwerfen. Ehe er den Gedanken überhaupt ausdenken konnte, stand Kakashi schon vor eben diesem Spinnt und zog die Tür auf. Darin befand sich ... nichts. »Kakashi ... taichou«, er klang eine vertraute, tiefe Stimme, die den ehemaligen ANBU aus seinen Gedanken riss. Was auch immer dieser leere Spinnt in ihm auslöste. Natürlich hatte man ihn ausgeleert, ging es Kakashi durch den Kopf. »Ihr solltet nicht hier sein«, sagte die Stimme. Ein ANBU stand in der Tür. Er trug die Maske vor seinem Gesicht, so wie es die Vorschrift wollte und trotzdem erkannte Kakashi ihn, weil ihm seine Stimme so vertraut war. »Ich bin schon unterwegs«, erwiderte Kakashi abwesend und wandte seinen Blick von seinem ehemaligen Kameraden ab. »Ich finde den Weg schon alleine.« »Das weiß ich, Kakashi ... Taichou.« Kakashi war schon beim ersten Mal aufgefallen wie zögerlich Tenzou den eigentlich so gewohnten Titel aussprach. Es schien fast schon so, als wäre Tenzou selbst genauso hin und her gerissen, wie Kakashi bei seiner Entscheidung die ANBU zu verlassen. »Warum bist du dann hier«, fragte er. Er schob seine Hände in seine Hosentaschen. »Hast du die Hoffnung mich noch einmal überreden zu können? Willst du das ich bleibe?« Tenzou schwieg zunächst, dann schüttelte er leicht den Kopf. »Ich denke nicht, dass ich in der Position bin dir irgendetwas aus- oder einzureden.« »Hmm«, gab Kakashi nur von sich. »Oder bist du es, der sich von mir erhofft, aufgehalten zu werden?« Kopfschütteln war die Antwort. »Nein. Mein Entschluss steht fest. Die ANBU sind kein Ort mehr für mich. « Schweigen trat ein. Weder Tenzou, noch Kakashi wussten was sie darauf noch sagen sollten. Oder wollten. Zumindest der älteste wusste ganz genau, welche Worte er nicht aussprechen wollte: Seinen Abschied. Ihm war klar, wenn er diesen Raum und dieses Gebäude verlassen würde, dann würden sich ihre Wege trennen. Wahrscheinlich für eine sehr, sehr lange Zeit. Und ob sie sich dann wiedersehen würden, war ungewiss. »Hör mal«, sagte Kakashi und wand sich von Tenzou ab. Er sah seinen Spinnt an. Die Tür war zu, der Schlüssel steckte. Aber alles war besser als seinen Gegenüber anzusehen. Er wollte nicht in diese Maske sehen. »Das klingt vielleicht merkwürdig. Vor allem von mir … Aber ….« Kakashi blieben die Worte aus. Sein Kopf war wie leer gefegt. Er wusste nicht was er sagen sollte, oder warum er überhaupt zu sprechen angefangen hatte. Zurück blieb nur leere. Kein Wort, kein Antrieb. Und das Schlimme an all dem war: Er war im Zugzwang. Tenzou erwartete nun, dass er weiter sprach, weil er angefangen hatte. Das ganze war ihm so unsagbar peinlich. »Taichou … Ich muss zu meinem Dienst.« Tenzous Stimme war wie das Klingeln eines Weckers für Kakashi. Mit einem Mal war er wie aus seinem Schlaf gerissen und ihm war vollkommen klar, dass er sich nicht einfach von ihm verabschieden wollte. Nicht von ihm, der seit dem Krieg die erste Person war, die er als eine Art Freund bezeichnen würde. Nicht von Tenzou. Kakashi konnte die Geschwindigkeit seiner Bewegung nicht einmal selbst realisieren, oder gar wahrnehmen. Plötzlich stand er vor seinem bald ehemaligen Kameraden und blickte die weiße Maske an, hinter der versteckte Tenzou sein Gesicht, seine Identität. Dabei hatte Kakashi ihn schon mehrmals ohne eben diese gesehen. Ohne zögern, dafür aber mit leichtem Zittern, legte er die Hand auf die weiße Tiermaske und hob sie vorsichtig an. Kakashi rechnete damit, dass Tenzou ihn aufhalten würde, doch dieser stand nur da. Sagte kein Wort und tat nichts um ihn aufzuhalten. Er ließ Kakashi gewähren. Dabei war er doch im Dienst. Kakashi ließ die Hand mit der Maske sinken und blickte in Tenzous dunkle Augen. »Bist du dir sicher?« Fragend sah der Jüngere ihn an. »Sicher?« »Ob du bleiben willst.« Schweigen trat ein. Kakashi war sich sicher das Getrappel einer Maus hören zu können, so still war es im Raum. Aber vielleicht war es auch nichts anderes als seine Einbildung. Tenzou ließ den Kopf sinken. Nicht weit, nur wenige Millimeter, das bemerkte Kakashi, weil all seine Aufmerksamkeit auf dem ANBU lag. Aber er sagte nichts. Es war also wieder an ihm zu sprechen: »Du musst nicht bleiben.« »Taichou«, sagte der Andere in seiner gewohnt höflichen, aber distanzierten Stimmlage. Sein Gegenüber bemerkte gleich, dass ihm die Situation unangenehm war. Vielleicht weil er mit sich haderte? Vielleicht hatte Tenzou selbst Zweifel und wollte austreten? Doch seine Handbewegung ließ Kakashis naive Hoffnung wie Sand im Winde vergehen. Er spürte die Hand des Jüngeren auf der seinen, die die ANBU Maske hielt. »Ich kann nicht«, sagte er und etwas in Kakashi sagte »Ich kann nicht, bedeutete nicht, dass er nicht will«, doch er schwieg und ließ seinen Kameraden weiter sprechen: »Nicht einmal wenn ich wollte.« Kakashi schwieg, denn er war der letzte der um etwas betteln, oder flehen würde. Deswegen ließ er es auch zu, dass sich Tenzou seine ANBU Maske wieder zurück holte. Erst als dieser sich diese wieder aufsetzen wollte, hielt er ihn auf. »Dann, nur heute.« Er bekam lediglich einen fragenden Blick als Reaktion. »Nur heute. Ein letztes Mal.« Immer noch blickten ihn nur die dunklen Augen seines Freundes an. »Danach verabschieden wir uns voneinander und jeder geht seinen Weg. Als wäre nichts geschehen.« »Wovon redest du, Taichou?« Kakashi musste schmunzeln und ein belustigter Laut entfleuchte seinen Lippen. Es war eines der wenigen Augenblicke in denen er ihn aus der Fassung gesehen hatte. Sonst war Tenzou immer berechnet und kühl gewesen, doch nun war es zu amüsant ihn so zu sehen. Es machte ihn menschlicher Aber so sehr er diesen Moment auch genoss, da dies wohl ihre letzte Begegnung sein würde, musste er sie nutzen, ehe sie verstrichen war. Sein Körper handelte wie von alleine. Seine Bewegung geschah, als würde Kakashi nur als außenstehender zuschauen und beobachten, wie ein ihm Fremder, mit heruntergezogenen Gesichtsmaske, seinen Kameraden küsste und trotzdem spürte er alles so intensiv. Tenzous Lippen, die vor Unsicherheit bebten, bis sie verschwunden waren. »Kakashi-taichou«, sagte der Jüngere und klang dabei so ungewohnt unsicher. Es war nicht einmal so, als würde er ihn deswegen verurteilen. Tenzou schien lediglich verunsichert zu sein. Das erkannte Kakashi unter anderem an dem nervösen Blick zur Tür der Umkleide. »Nur heute«, sagte Kakashi und zog die Aufmerksamkeit des Anderen wieder auf sich selbst. »Ein letztes Mal.« »Ein letztes … Mal«, wiederholte Tenzou. Seine Lippen bebten erneut. »Das setzt voraus, das wir schon einmal ...« »Gerade eben«, sagte Kakashi mit einem amüsierten Grinsen und erntete dafür einen bösen Blick. Er legte seine Hand unter Tenzous Kinn und hob es an. Nur ein paar Millimeter, nichts sonderlich nennenswert, aber spürbar genug, für den Jüngeren. »Du machst dich über mich lustig«, sagte dieser nüchtern und klang wieder wie gewohnt. »Niemals«, stritt Kakashi ab. »Ich will mich nur gebührend verabschieden. Schließlich werden wir uns nie wieder sehen, befürchte ich.« »Ich-« Wie ungewohnt, dachte Kakashi. Das Tenzou einmal die Worte fehlen würde, hätte er nie gedacht. Verunsicherte ihn all das wirklich so sehr? Vor seinem geistigen Augen erschien Tenzous Bild, wie er ihn darum bat zu bleiben, nur trug er keine Maske, die sein Gesicht verdeckte, sondern blickte ihn mit seinen dunklen Augen flehend an. »Geh nicht! Bleib bei mir!«, sagte dieser Tenzou in seiner Vorstellung. Seine flehende Körperhaltung war ein so starker Kontrast, der Kakashi mit all seinen Emotionen überflutete, dass er nicht mehr aufhalten konnte, was folgte: Als er seinen Gegenüber gegen die Spinde hinter ihm drückte, konnte er die Geräusche des Metalls hören. Ebenso vernahm er das Aufprallen von Tenzous Maske auf dem kalten Boden. Doch all das blendete er aus und küsste ihn einfach. Dieses eine Mal. Er schmeckte den Abschied, genauso wie das Verlangen nach ihm und er wusste, wenn er zu weit ging, würde er es bereuen. Weil sie sich nie wieder sehen würden. Tenzou drückte ihn weg. Die Augen geschlossen, der Kopf gesenkt und die Lippen bebten leicht. »Es … Habe ich etwas … Falsches getan?«, fragte Kakashi. Wenn ja, bereute er es ihm zu nahe getreten zu sein, aber Tenzou geküsst zu haben, bereute er nicht. »Tchh«, gab sein Gegenüber von sich und blickte ihn wieder auf. Seine folgenden Worte sprach er vorwurfsvoll aus: »Du machst dich über mich lustig.« »Niemals.« »Doch.« Schweigen trat ein. »Es tut mir Leid. Ich wollte dir nicht zu nahe treten. Ich dachte nur … Ich wollte mich … Der Abschied fällt mir nur so schwer. Erstrecht von dir.« »Und dann denkst du dir, ist das die beste Möglichkeit?« »Ich wollte deine Lippen wenigstens einmal spüren«, sagte Kakashi und erst jetzt wurde ihm die Bedeutung seiner Worte klar. »Bevor wir uns nie wieder sehen.« Es war wieder ruhig und Tenzou senkte erneut den Kopf. Ihm viel der Abschied wirklich genauso schwer wie Kakashi. Zweifel machten sich in ihm breit. Hatte er doch eine falsche Entscheidung getroffen? Tenzou seufzte und riss Kakashi so aus seinen Gedanken. »Ich bin wirklich gekommen, um dich zu fragen, ob du wirklich gehen willst. Auch wenn ich nicht viel Hoffnung hatte, dich umstimmen zu können«, sagte Tenzou leise. »Ich will dich auch nicht zwingen zu bleiben.« Kakshi schüttelte den Kopf. »Dann komm mit mir.« »Nein«, sagte Tenzou bestimmt. »Ich bin ein Schatten, ich gehöre nicht ins Licht.« »Das ist doch Mist. Als wenn-« Tenzou hatte Kakashi eine Hand auf den Mund gedrückt und ihn so zum Schweigen gebracht. Er lächelte, was Kakashi nicht deuten konnte. War es Trauer, Spott, Zorn oder gar Wut, was er da sehen konnte? »Lass uns uns verabschieden«, sagte er leise. »Unter einer Bedingung.« Er ließ seine Hand sinken und gab Kakashi die Gelegenheit nachzufragen: »Eine Bedingung?« Tenzou nickte. »Wir sehen uns wieder, egal zu welchen Bedingungen, oder zu welchem Zweck und-« »Es ist nichts geschehen.« »Nein«, sagte der Jüngere und schüttelte den Kopf. Es sah so aus als würde er sich über den Älteren amüsieren. »Wir machen da weiter, wo wir aufgehört haben.« »Aufgehört-«, doch Kakashi kam nicht dazu seine Frage auszusprechen, als Tenzou seine Lippen auf die seinen legte. Er schmeckte die Sehnsucht, aber auch den Abschied in diesem Kuss, der für seinen Geschmack viel zu kurz dauerte. Als sie sich voneinander gelöst hatten, hob Tenzou seine ANBU-Maske auf, verbarg hinter ihr erneut sein Gesicht und ging an Kakashi vorbei. In der Tür blieb er stehen, drehte sich jedoch nicht noch einmal um und sagte: »Lebewohl, Kakashi-taichou«, dann verschwand er im dunklen Flur und ließ Kakashi allein zurück, der nichts anderes tun konnte, als ihm nach zu sehen. Er hörte Tenzou lediglich immer wieder »Wir machen da weiter, wo wir aufgehört haben« sagen. Wie ein Echo klangen seine Worte in ihm wieder.     ○ ● ○ ● ○ ● ○ ● ○     »Tsunade-sama«, sagte Kakashi. »Wer wird sich um Naruto und Sakura kümmern, während ich im Krankenhaus verweile?« Tsunade stand vor seinem Krankenbett, die Arme in die Hüfte gestemmt und immer noch sauer von der Standpauke, die sie ihm erteilt hatte. Sie holte tief Luft, als müsse sie sich von dem Schwall an Worten erholen. Kakashi war froh darüber, das sie nichts gehabt hatte, das sie nach ihm hätte werfen können. Den bei ihrem Wutausbruch, hätte sie es sicherlich getan. »Oh, ich habe da jemanden kompetentes gefunden. Er ist der perfekte Kandidat um sich, vor allem um Naruto, zu kümmern«, sagte sie mit Stolz in der Stimme. »Er ist einzigartig und du kennst ihn.« Kakashi wurde hellhörig. »Wen?« All diejenigen, die er kannte und in Frage kommen würden, hatten selbst Schüler und genug zu tun. Oder vergaß er da jemanden? »Du kennst ihn von deiner ANBU Zeit. Damals hast du ihn unter den Namen „Tenzou“ kennengelernt.« Kakashi erstarrte, wie vom Blitz getroffen. Er war immer davon ausgegangen, dass sie sich niemals wiedersehen würden und er war sich sicher, dass es Tenzaou genauso ging wie ihm. Und nach all den Jahren in denen er sich bemüht hatte, nicht an in zu denken, war ihm seine Bedingung für ihren Abschied nie aus dem Kopf gegangen und nachdem er Jahrelang versucht hatte sich nicht von ihnen beeinflussen zu lassen, hörte er seine Stimme so klar wie noch nie zu vor:   »Wir sehen uns wieder, egal zu welchen Bedingungen, oder zu welchem Zweck und wir machen da weiter, wo wir aufgehört haben.« Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)