Next generation von Arya ================================================================================ Kapitel 5: Verabredung ----------------------     Kapitel 5 Verabredung     „Gibt es hier etwa Probleme?“ Xhania lief bei der drohend tiefen Stimme von Tales ein eisiger Schauer über die Wirbelsäule. Spürte den mächtigen, warmen Körper von Vegetas besten Krieger sehr nah an ihrem Rücken. Versuchte die Gänsehaut nieder zu ringen, die sein warmer Atem in ihrem Nacken verursacht hatte. Dennoch straffte sie ihre Gestalt. „Ich dulde keine....“ Ihr abwertender Blick wanderte kurzzeitig zu dem Vampir. „Was auch immer er ist... in meinem Restaurant!“ Tales` Blick wanderte kurz zu dem blonden, sitzenden Vampir, dann wieder zu dem Hinterkopf der Saiyajin vor sich. Er lehnte sich etwas weiter vor, damit seine Lippen nah an ihrem Ohr lagen. „Du hast mit einem Vampir Probleme?“ ,wisperte Tales leise, drohend. „Vor einer Woche habe ich drei Dämonen getötet, welche aus diesem Restaurant kamen. Diese duldest du hier? Ich frage mich, warum du dich jetzt so sehr über seine Anwesenheit aufregst.“ Sie knurrte, drehte sich etwas zu ihm um. „Dein plötzliches Auftauchen lässt mich vermuten, dass du Babysitter oder Bodyguard für sie spielen musst.“ ,mit diesen Worten versuchte Xhania dem brisanten Thema auszuweichen, doch Tales interessierte es nicht. „Sag mir, Frau... Was haben die drei hier gewollt?“ „Blöd das du sie direkt getötet hast, nicht wahr? Jetzt kannst du sie nicht mehr befragen...“ „Zum Foltern hatte ich nicht das passende Werkzeug dabei.... beantworte mir meine Frage!“ Xhania knurrte. „Stören wir die beiden weiter bei ihrem Date, oder klären wir das in Ruhe in meinem Büro?“ „Dann geh vor...“ knurrte Tales, folgte ihr aber nicht, als sie sich an ihm vorbei schob und zu den hinteren Räumlichkeiten lief. Herausfordernd, fragend blickte Zabrinah hoch zu Tales, welcher jede Bewegung Xhanias mit den Augen gefolgt war und wartete in aller Ruhe, bis sie hinter der Theke durch eine Tür verschwunden war. „Babysitter, ja?“ Tales blickte kurz zu ihr, dann zu dem Vampir. Warnend knurrte sie, versuchte damit das herausfordernde Wettstarren, das gegenseitige Mustern und abchecken der beiden zu unterbrechen. Ohne seine Opale von dem Vampir weg auf sie zu richten brummte er. „Deine Aura ist in die Höhe geschossen.... Ich war um deine Sicherheit besorgt.“ „Wohl eher mein Vater!“ „Auch... aber eher jeder von uns... solange wir nicht wissen, ob er dich beschützen kann oder eine Gefahr darstellt.“ „Verflucht Tales! Ich kann auf mich selbst aufpassen!“ Der Angesprochene grinste. „Das weiß ich.“ Der Saiyajin zog eine Braue hoch, als sich eine menschliche Kellnerin neben ihn stellte, zwei Speisekarten in der Hand. Ihn vollkommen ignorierend. Ihren Blick schmachtend auf den Vampir gerichtet. Die Kellnerin trat etwas näher zu diesem. „Darf ich euch unsere Tageskarte für heute vorstellen?“ „Von mir aus...“ Sie begann eine endlose Liste herunter zu rattern, doch Rhage wandte den Blick wieder zu Zabrinah. Sie hatte ihre Augen kurz zur Kellnerin schweifen lassen, dann begegneten sich ihre Opale kurz, bevor sie sie auf den stehenden Saiyajin richtete. Schnuppernd zog Tales den Duft der Kellnerin ein. Na da hatte sich aber jemand frisch Parfüm drauf gesprüht.... Und ganz bestimmt die Schminke im Gesicht kontrolliert und nach gezogen. Brummend löste er die zuvor verschränkten Arme. Hörte Zabrinahs leise, neckende Stimme. „Blödes Gefühl, die zweite Geige zu spielen, nicht wahr?“ Das tiefe Knurren ließ die menschliche Frau zusammen zucken und ihre Aufmerksamkeit auf ihn richten. Ihre grau-grünen Augen wanderten schnell, prüfend über seine Kleidung, die darunter liegenden Muskeln, sein ebenmäßiges Gesicht, zu den schwarzen, wirr abstehenden Haaren. Wieder zurück zu seinem blau-schwarzen Brustpanzer, von dort aus über seine Schultern und die nackten muskulösen Arme zu den zu Fäusten geballten Händen. Sachte, kaum sichtbar fing ihr Körper an zu zittern, sie wich einen Schritt vor ihm zurück. „Ich muss dringend mit Xhania über die personelle Besetzung hier sprechen...“ brummte der Saiyajin kalt, musterte die kleine, brünette Frau weiterhin ausgiebig, abschätzend. Mit einem gewisperten „Entschuldigung“ trat sie den Rückzug an und verschwand hinter der Theke. „Ich hasse Menschen...“ knurrte Tales. Leicht schmunzelte Zabrinah bei der Aussage. Ginge es nach Tales, Nurok und Gray, dann wäre die menschliche Rasse bereits seit Jahrzehnten nicht mehr existent. „Hallo Tales...“ Zabrinah verdrehte die Augen. Das war doch alles nicht mehr wahr hier... Sie musste sich ein genervtes stöhnen unterdrücken, als sie in das erhellte Gesicht des Saiyajin sah und das typische Grinsen, welches sich auf seinen Lippen gebildet hatte, erkennen konnte. Insgeheim war sie an sich auch froh, wusste sie nur allzu gut, das Tales gleich ne gewisse Zeit mit Xhania beschäftigt sein würde und dann später mit der Kellnerin. Also war dieser Babysitter erst mal raus und ihr Begleiter in Sicherheit vor dem Saiyajin. „Hi Ayrnah.“ Eine groß gewachsene Saiyajin mit bis zu den Schultern reichenden schwarzen Haaren blieb an ihrem Tisch neben Tales stehen, nickte Zabrinah kurz respektvoll zu, schenkte dem Vampir vor sich nicht den Hauch einer Beachtung. „Bist du noch etwas hier? In einigen Minuten habe ich Pause...“ ,sprach sie verheißungsvoll zu dem stehenden Saiyajin. „Sorry, da muss ich passen. Hab noch ein Gespräch mit deiner Chefin...“ „Schade... Wie ist es nach Dienstschluss?“ fragte sie hartnäckig. Das brauchte sie nicht sein, wusste Zabrinah, das Tales eine solche Chance nicht ausschlagen würde. „Gerne... ruf mich nachher an.“ „Tales...“ ,murmelte Zabrinah, als die Saiyajin außer Hörweite war. „Ja, Zabrinah?“ „Arbeit und Privates trennt man normalerweise.“ „Freie Arbeitszeiten. Ich kann mir die Pausen selbst einteilen.“ Kurz richtete Tales seine schwarzen Opale auf sie, musterte ihre Haltung ehe er sich zum gehen ab wand, dem Vampir einen warnenden Blick zu warf und zu ihr gewandt sprach: „Wenn was ist... ich bin in der Nähe...“ Zabrinah murrte. Winkte dann aber ab. „Ich weiß... zieh dann aber vorher die Hose hoch....“ Das leise lachen des Saiyajin ließ sie kurz schmunzeln. „Ich muss mich für ihn und sein Verhalten entschuldigen... Sollen... sollen wir das Ganze nicht einfach lassen?“ „Habe ich irgendwie durchblicken lassen, das ich nicht mit dir essen will?“ Zabrinah wandte ihren Blick ab und nahm einen großen Schluck von dem Bier. Sachte fuhren ihre Finger anschließend über die weiße Tischdecke, strich die entstandenen Falten daraus. „Du starrst mich schon die ganze Zeit an.“ „Männer machen das so.“ »Wenn sie eine Frau finden, die sie wollen.« dachte er sich im Geist. „Kann schon sein, aber nicht unbedingt bei mir. Ich kann mir schon vorstellen, das ich nicht der Typ Frau bin, mit denen du dich mit großer Sicherheit sonst triffst. Deshalb musst du mich nicht extra drauf hinweisen, verstehst du? Und du brauchst auch nicht wegen Mitleid oder ähnlichem hier bei mir sitzen bleiben. Auf so ein Spiel habe ich nämlich keine Lust.“ »Mein Gott, diese Stimme. Da war sie wieder.« Abwechselnd heiße und kalte Schauer überfuhren ihn. Er atmete tief durch und versuchte etwas von ihrem natürlichen, frischen Duft zu erhaschen. Als sich die Stille zwischen ihnen ausbreitete schob er die Speisekarte zu ihr herüber. „Such dir was aus, falls du nicht einfach nur daneben sitzen willst, wenn ich was esse.“ „Ich kann gehen, wann ich will!“ „Stimmt. Aber das wirst du nicht.“ „Ach ja. Und warum nicht?“ Ihre Augen blitzten und sein gesamter Körper reagierte darauf. „Tief in dir drinnen willst du wissen, wie es heute Abend endet. Und du bist ebenso neugierig auf mich, auf das was ich bin, hab ich nicht recht?“ Ihr drohendes Knurren brachte ihn zum schmunzeln. Ohne ihn weiter eines weiteren Blickes zu würdigen oder etwas zu erwidern, nahm sie die Karte in die Hände, klappte sie auf und warf einen Blick hinein. „Du starrst mich immer noch an.“ „Ich weiß.“ „Würde es dir was ausmachen, woanders hinzuschauen? Auf die Karte oder zu der Brünetten gegenüber. Zwei Tische weiter hinter mir sitzt auch eine Blonde, falls es dir noch nicht aufgefallen ist.“ „Du benutzt kein Parfüm, oder?“ Sie blickte von der Karte auf und ihn an. „Nein.“ „Darf ich?“ Er deutete mit den Kopf auf ihre Hände. „Wie bitte?“ Er konnte ja schlecht sagen, das er an ihrer Haut schnuppern wollte. „Da wir ja nun zusammen essen, gebietet es doch die Höflichkeit, sich wenigstens die Hände zu schütteln. Oder etwa nicht?“ Als sie ihm keine Antwort gab, streckte er wortlos die Arme über den Tisch und nahm ihre Hände in seine. Bevor sie noch reagieren konnte, zog er einen Arm zu sich herüber und drückte seine Lippen auf ihre Handknöchel. Er atmete tief ein. Sein Körper reagierte sofort. Die Erektion drückte gegen den Reißverschluss seiner Lederhose und er rutschte auf dem Sitz herum, um mehr Platz in seiner Hose zu schaffen. Gott, er konnte es kaum erwarten, alleine mit ihr zu sein. Zabrinah stockte der Atem, als Rhage ihre Hand wieder los ließ. Wahrscheinlich träumte sie. Genau, das musste es sein. Weil der Typ einfach zu gut war, um wahr zu sein. Zu gutaussehend. Zu sexy. Und viel zu sehr auf sie fixiert, um echt zu sein... Die Kellnerin kam zurück und stellte sich so nah neben Rhage wie möglich, ohne auf seinem Schoß zu landen. Und ganz zufällig hatte sie sich den Lippenstift noch mal nachgezogen. Ihr Mund glänzte in feuchtem Schweinchen-Rosa. Zabrinah schüttelte den Kopf. Zum einen, war sie erstaunt über diese Frau, welche sich bei Tales vorhin beinahe in die Hosen geschifft hatte und zum anderen über ihre eigene Zickigkeit. „Was darf ich dir bringen?“ ,fragte die Kellnerin Rhage. Er warf Zabrinah einen Blick zu und zog eine Augenbraue hoch. Hastig schlug sie die Speisekarte wieder auf. „Dann wollen wir mal sehen.“ ,sagte er und öffnete die Karte. „Ich nehme das Hühnchen Alfredo. Und das T-Bone-Steak, blutig. Und einen Cheeseburger, auch blutig. Doppelte Pommes. Und extra Nachos. Genau, einmal Nachos mit allem drauf. Doppelte Portion.“ Die Kellnerin konnte ihn nur anstarren, als er seine Speisekarte zuklappte und wartete. Zabrinah blickte etwas betreten drein, musterte den Vampir vor sich. Sicher das der Kerl kein Saiyajin war? „Ist das dann alles für euch beiden?“ „Nein, das ist für mich. Zabrinah?“ „Ich... äh... nehme nur eine große Pizza Margarita und einen Caesars Salad, zusammen zu seinem... Hauptgericht...“ Die Kellnerin verzog die rosa Lippen zu einer Schnute, nahm die Speisekarten und verschwand. „Also, Zabrinah, dann erzähl doch mal von dir.“ „Warum sprechen wir nicht lieber von dir?“ „Weil ich dir dann nicht zuhören kann.“ Zabrinah blinzelte. Was hatte der Kerl bloß mit ihrer Stimme? Er war im Screamers schon so seltsam versessen darauf gewesen. Kurz, flüchtig blickte sie nach links, in Richtung Tresen, hinter dem sich die Tür zu Xhanias Büro befand. „Was machst du beruflich?“ „Ähm... ich bin Krankenschwester.“ „Wo?“ „In einem Krankenhaus etwas außerhalb der Stadt.“ ,wich sie aus. Sie konnte ihm ja schlecht auf die Nase binden, das ihr Volk eine eigene Klinik besaß. „Aber davor hast du doch auch was anderes gemacht, oder?“ Sie blickte ihn fragend, skeptisch an. „Nein, ich bin direkt nach dem College in die Ausbildung gegangen.“ Die Ausbildung in Bereich Kampfkunst bei ihrem Vater ließ sie auch mal besser weg. „Wie kamst du darauf?“ „Müssen wir das machen?“ „Was machen?“ „Diese Pseudo-Kennenlernspielchen?“ Er runzelte die Stirn und lehnte sich zurück, als die Kellnerin einen Riesenteller Nachos vor ihm abstellte. Die Frau beugte sich zu seinem Ohr herab. „Psst. Ich habe die Nachos von einer anderen Bestellung geklaut. Die können warten, aber du siehst so hungrig aus.“ Rhage nickte und lächelte leicht, wirkte aber desinteressiert. »Höflich ist er, das muss ich ihm lassen...« ,dachte Zabrinah. Jetzt, wo er ihr gegenüber saß schien er keine andere Frau zu beachten. Er bot ihr den Teller an. Sie nahm sich dankend einige und als sie diese nach und nach aß, steckte er sich ein paar Chips in den Mund. „Es überrascht mich nicht, das dir Smalltalk auf die Nerven geht.“ ,sagte er. „Warum denn das?“ „Du hast zu viel durchgemacht.“ Sie sah ihn fragend an. Überprüfte ihre geistige Barriere. Dachte an den gestrigen Abend im Club zurück und die Autofahrt nach hier hin. Nein, er war nicht in ihren Erinnerungen gewesen. Ihr Körper, ihre Muskeln verspannten sich sichtbar. „Woher willst du wissen, das ich etwas durchgemacht habe?“ „Das steht in deinen Augen geschrieben.“ Na sieh mal einer an. Klug war er auch noch. Der perfekte Mann. „Aber ich muss dir leider sagen“ ,fuhr er fort, während er sich zügig und gründlich über die Nachos hermachte. „Es ist mir egal, ob dir das auf die Nerven geht. Ich möchte wissen, warum du dich für diese Arbeit interessiert hast und du wirst es mir erzählen.“ „Du bist arrogant.“ „Na so was.“ Er lächelte spöttisch. „Und du weichst meiner Frage aus. Was hat dich darauf gebracht?“ Die Antwort waren ihre früheren Verletzungen aus eigener Ungeschicklichkeit und ihrer mangelnden körperlichen Widerstandskraft, sowie der Kampf ihres Volkes gegen sämtliche nicht menschliches auf diesem Planeten. Die Versorgung der Verletzten aus diesen Kämpfen und von Missionen außerhalb der Erde. „Ich wollte nie etwas anderes machen.“ ,erklärte sie ausweichend. „Sind es Menschen oder Mitglieder deines Volkes?“ Ihre Augen schnellten von der Tischdecke zu seinem Gesicht hoch. Verdammt! Kurz wägte sie ab. Blickte wieder zu ihrer Flasche Bier, ehe sie zu reden anfing. „Ich habe meine Ausbildung in einem Krankenhaus für Menschen gemacht. Der noch fehlende Teil, das Ganze über die Saiyajin, hat mir Nurok beigebracht. Sie sind anatomisch gesehen ein wenig anders als Menschen... Physisch sehr viel stärker, ihre Regeneration geht schneller von statten, Medikamente wirken anders, diese Unterschiede musste ich kennen und verstehen lernen...“ Sie hielt inne; er hatte die Augen geschlossen. „Langweile ich dich?“ Langsam hoben sich seine Lider. „Nein. Im Gegenteil. Ich liebe es, dich sprechen zu hören.“ Zabrinah zog fragend ihre Brauen hoch. Schluckte. Seine Augen waren fast neonfarben, sie leuchteten blau. »Das müssen Kontaktlinsen sein...« ,dachte sie. Kein ihr bekanntes Lebewesen hatte solche Augen. „Andersartigkeit stört dich wohl nicht?“ ,murmelte er. „Nein. Ich bin damit aufgewachsen.“ „Das ist gut.“ Sie musste irritiert feststellen, dass sie ihn angrinste. Warum auch immer. „Ich hatte recht.“ ,flüsterte er. „Womit?“ „Damit, dass du bezaubernd aussiehst, wenn du lächelst.“ Zabrinah sah zur Seite. „Jetzt bloß nicht den Charmeur spielen. Dann schon lieber Smalltalk.“ „Ich bin ehrlich, nicht charmant. Frag meine Brüder, ich trete normalerweise in ein Fettnäpfchen nach dem anderen.“ Fragend blickte sie wieder zu ihm. Brüder? Es gab noch mehr von seiner Sorte, also familiär gesehen? „Wie viele Brüder hast du?“ „Fünf. Inzwischen. Wir haben einen verloren.“ Er nahm einen langen Schluck Wasser, als wollte er nicht, das sie seine Augen sah. „Das tut mir leid.“ ,sagte sie leise. „Danke. Es ist noch ganz frisch und ich vermisse ihn höllisch.“ Da kam die Kellnerin wieder, diesmal mit einem schweren Tablett. Als die Teller alle vor ihm aufgereiht waren und auch Zabrinah ihren Salat und die Pizza hatte, blieb die Frau immer noch bei ihnen am Tisch stehen, bis Rhage sich höflich bei ihr bedankte. Das Hühnchen Alfredo nahm er sich zuerst vor. Er stieß die Gabel in ein Knäuel Fettuccine, drehte einen Knoten daraus und schob sich das Ganze in den Mund. Versonnen kaute er und salzte dabei etwas nach. Als nächstes probierte er das Steak. Nahm noch ein bisschen Pfeffer. Dann nahm er den Cheeseburger in die Hand. Auf halben Wege zum Mund aber runzelte er plötzlich die Stirn, legte ihn zurück auf den Teller und benutzte stattdessen Messer und Gabel. Er aß wie ein Gentleman, mit beinahe anmutigen Bewegungen. Plötzlich sah er sie an. „Was ist denn?“ „Entschuldige...“ Sie begann ihre Pizza zu schneiden, doch schon wanderte ihr Blick wieder nach oben und sie sah ihm weiter beim essen zu. „Wenn du mich weiter so anstarrst, werde ich noch rot.“ ,erklärte er. „Tut mir leid.“ „Du brauchst dich nicht zu entschuldigen. Ich spüre deine Augen gerne auf mir.“ Zabrinahs Körper erwachte zum Leben. Und sie reagierte darauf, in dem ihr graziös die Gabel aus der Hand viel.. „Also, warum siehst du mich so an?“ ,fragte er. Hecktisch bückte sie sich nach dem heruntergefallenen Utensil und tupfte anschließend mit der Serviette auf ihrer Hose herum. „Wegen deinen Tischmanieren. Sie sind ungewöhnlich gut.“ „Essen muss man genießen.“ Die Worte projizierten Bilder in ihren Kopf, die sie nicht wirklich gebrauchen konnte. Dennoch konnte sie nicht anders, als sich vorzustellen, was er sonst noch auf diese Art genoss. Langsam. Gewissenhaft. Bei allen Göttern ihres Volkes, er musste ein wahnsinniges Liebesleben haben. Er war sicher umwerfend im Bett. Sein kräftiger Körper, die goldene Haut, diese langen, schlanken Finger... Zabrinahs Kehle wurde trocken und sie griff zu ihrem Bier. „Aber... isst du immer so viel?“ „Um ehrlich zu sein ist mein Magen nicht ganz in Ordnung. Ich bin gerade etwas vorsichtig.“ Er streute noch ein bisschen Salz auf die Fettuccine. „Und was machst du so in deiner Freizeit? Hobbys? Interessen?“ „Ich arbeite mit Pferden.“ „Welche Art von Reitsport? Dressur?“ „Nein... doch auch... aber dann eher Vielseitigkeit. Meine Cousine und ich kümmern uns aber hauptsächlich um traumatisierte, misshandelte Pferde.“ „Mir wäre lieber, wenn du ein weniger gefährliches Hobby hättest.“ Ihr Blick schoss zu seinem Gesicht hoch. Unwillkürlich verspannten sich ihre Muskeln. Sie hasste es, wenn man ihr Vorhaltungen machte. „Es ist nicht gefährlicher als andere...“ ,wich sie aus. „Man hört und ließt immer wieder von schlimmen Stürzen.“ „Die passieren häufig aufgrund von Unachtsamkeit des Reiters und nicht ausreichend trainierten Pferden. Außerdem geben mittlerweile ein Großteil der Hindernisse bei einem Zusammenprall mit dem Pferd nach, die Schutzwesten und Helme sind ebenfalls in den Jahren verbessert worden.“ ,brummte sie unzufrieden.     Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)