100% Puppyshipping von Tsumikara ================================================================================ Kapitel 10: Happy Birthday -------------------------- Jonouchi Katsuya streifte durch die Innenstadt Dominos und überlegte fieberhaft. Er hatte nur noch ein paar Stunden Zeit, bevor der heutige Tag zu Ende gehen würde. Vor einem großen Schaufenster blieb er stehen und blickte suchend die Ausstellungsstücke an. Dann seufzte er und ging weiter. Er hatte noch immer nicht das gefunden. „Jonouchi-kun?“, er blieb überrascht stehen und blickte in graublaue Augen. „Mokuba! Du kommst wie gerufen!“, Katsuya drückte den Jungen an sich und hob ihn in die Luft. Erschrocken schrie der Schwarzhaarige kurz auf und war froh, als er wieder festen Boden unter den Füßen hatte. „Was ist denn mit dir los?“, fragte er und wich einige Schritte zurück. Er fand den Blonden in Ordnung, jedoch schien dieser gerade etwas neben der Spur zu sein. Yuugi hatte ihn ja schon gewarnt, immerhin soll der Blonde schon die gesamte Woche seltsam drauf gewesen sein. „Ich brauche deinen Rat für ein Geschenk“, brachte es der Blonde direkt auf den Punkt. Seine Hände waren in seinen Hosentaschen versteckt. Mokuba hätte schwören können, dass Jou ruhig war, jedoch bemerkte er ein unruhiges wippen des rechtes Fußes. Misstrauisch beäugte Mokuba den Blonden. Was hatte dieser nur vor? „Ein Geschenk?“, wiederholte er und Katsuya nickte leicht. Es war ihm peinlich ausgerechnet Mokuba zu fragen, doch er wusste mittlerweile nicht mehr weiter. „Für wen?“, fragte dieser wieder und Katsuya wurde leicht rot. Sein Blick sprang hin und her und fokussierte sich auf nichts. Alleine diese Tatsache machte den Schwarzhaarigen noch misstrauischer und ließ ihn die Augen verengen. „Jou?“, seine Stimme hatte einen leichten bedrohlichen Unterton und der Blonde schluckte schwer. „FürdeinenBruder“, brabbelte er und blickte nun seine Füße an. Auf seinen Wangen prangte ein knalliges Rot. Mokuba war sich nicht sicher ob er ihn richtig verstanden hatte, weshalb er etwas näher an ihn heran trat. „An wen?“, wiederholte er sich und Katsuya linste zu ihm. „Für…Kaiba“, murmelte er leise, doch Mokuba hatte ihn verstanden. Und zwar richtig, wie schon beim ersten Mal. „Warum willst du meinem Bruder was schenken?“, er war ruhig. Für Katsuya zu ruhig. Innerlich sah es bei Mokuba jedoch ganz anders aus. Er sprang und jubelte vor lauter Glück und konnte es nicht fassen, dass Katsuya etwas für seinen Bruder empfand. Zumindest mehr als Hass oder Feindschaft. Dadurch war die Chance größer, dass die Gefühle die sein Bruder hatte, erwidert wurden. Äußerlich blieb er ruhig und gefasst und schien zu überlegen. „Es sollte schon etwas originelles sein. Wie viel willst du denn ausgeben?“, fragte Mokuba. Katsuya seufzte wieder. „Das ist ja das Problem. Ich hab fast kein Geld und das was ich hab, würde niemals für ein Geschenk reichen“, frustriert fuhr er sich mit einer seiner Hände durch seine blonde Mähne. Es frustrierte ihn ziemlich kein Geld zu haben. Da schuftete er schon außerhalb der Schule überall und trotzdem reichte es hinten und vorne nicht. Und dann wollte man auch noch seinem Schwarm ein Geschenk zum Geburtstag kaufen, nur um zu verzweifeln, was man kaufen könnte. Warum musste es auch ausgerechnet Kaiba sein und nicht ein normaler Mensch?! Mokuba kicherte leise. Er hatte schon eine Idee, aber dazu müsste er erst mehr erfahren. „Warum willst du ihm also was schenken?“, wiederholte er die Frage und blickte dem Älteren in die Augen. Der intensive Blick ließ den Blonden schlucken und nervös kratzte er sich am Hinterkopf. „Aber nicht lachen oder sonst was. Und das bleibt unter uns!“, Mokuba nickte nur ergeben. Die innere Spannung war zum Zerbersten und er musst sich wirklich zusammenreißen. „Ich mag ihn“, flüsterte der Blonde und lief rot an. Mokuba besprang ihn vor Freude und zusammen kippten beide um. Katsuya war sichtlich verwirrt und er spürte deutlich wie sich eine Beule an seinem Hinterkopf bildete. „Wofür war das denn?“, fragte er gepresst. Doch Mokuba blieb stumm und grinste einfach nur von einem Ohr zum anderen. „Mokuba?“, besorgt blickte Katsuya den Grinsenden an und schob ihn von sich herunter. „Vertraust du mir?“, fragte der Schwarzhaarige plötzlich und Katsuya nickte unsicher. „Gut, dann sag den anderen Bescheid, dass sie sich um punkt 19 Uhr bei uns ein befinden sollen. Das Geschenk für meinen Bruder bekommst du vor Ort. Und denk dran: Pünktlichkeit!“ Mokuba rannte davon und ließ einen noch verwirrteren Katsuya zurück. ~ Es war kurz vor sieben, als der Blonde mit seinen Freunden vor der Villa der Kaibabrüder standen. Alle bestaunten sie das Anwesen. Das Grundstück wurde von einer weißen Mauer umrandet, in der in einem gleichmäßigen Abstand Holzbalken eingelassen wurden. Auf der Mauer selbst war ein kleines Dach mit grauschwarzen Dachziegeln zu erkennen. Der Durchgang wurde durch ein großes, eisernes Tor gekennzeichnet und in der Mitte, wo sich das Tor teilte, war ein großes ‚K‘ zu erkennen. Es führte ein langer Weg zum Haus, welches von einer großen Grünfläche umgeben war. Auf der linken Seite des Weges waren einige Büsche und Pflanzen angepflanzt worden und inmitten dieser, war eine Bank mit einem Brunnen installiert worden. Die rechte Seite des Weges war eine Grünfläche mit einem großen Fächerahorn. Dieser erstrahlte in mehreren Rot und Orangetönen und färbte den Rasen vereinzelt. Unter dem Baum war ebenfalls eine Bank angebracht, sowie ein kleiner Tisch. Der Weg führte zu einem traditionellen, weißen Haus. Auch dieses war mit mehreren Holzbalken versehen und das erste Drittel war vollständig mit einem dunklen Holz verkleidet. Das Haus war zweistöckig und hatte die selben Dachziegeln, die schon auf der Mauer zu sehen waren. Fenster waren keine zu sehen, doch man erahnte, dass diese nur auf den Seiten sowie auf der Rückseite des Hauses zu finden waren. „Wow, ich habe noch nie so eine Bude gesehen“, staunte Hiroto und die Katsuya nickte. „Ich dachte immer nur, dass es solche Häuser nur in Erzählungen gibt“; gestand Anzu. Vorsichtg drückte sie auf die Klingel, doch es war nichts zuhören. Verwundert blickten sie alle den kleinen Knopf an und Anzu wollte bereits ein weiteres Mal drücken, als ein leises Rauschen zu hören war. „Wer ist da?“, fragte eine männliche, leicht verzerrte Stimme. Verwirrt blickte sind Anzu um. „Sprechen Sie einfach, Sie werden die Anlage nicht finden“, ertönte wieder die Stimme. „Ähm, wir sind hier wegen dem Geburtstag von Kaiba-kun“, meldete sich Yuugi zu Wort und man konnte ein leises flüstern hören. Dann ertönte ein leises Klicken und das Tor öffnete sich langsam. Ehrfürchtig schritt die Gruppe den Weg zu dem Haus und kamen vor der Eingangstür an. Dort stand Mokuba und tippte ungeduldig mit seinem Fuß auf den Boden. Hinter ihm war der Eingangsbereich mit einer Garderobe sowie einem großen Schuhschrank zu erkennen. „Ihr seid zu spät.“ „Um eine Minute!“ Dann lächelte der Schwarzhaarige und trat zur Seite, um die Gäste einzulassen. Das Gebäude war vom Innenbereich modernisiert worden, das war auf den ersten Blick zu erkennen. Man sah keine Holzwände, sondern massive Steinwände. Einzig alleine der Boden bestand weiterhin aus Tatamimatten. Die Eingangshalle war spärlich möbliert. An den Wänden waren einige Bilder von Landschaften zu sehen. An der Decke war eine große, runde und flache Lampe, die den Raum erhellte. Auf der linken Seite war eine Wendeltreppe zu sehen, die in den ersten Stock führte. Durch die Tür auf der rechten Seite wurden sie in ein Wohnzimmer geführt, welches mit einer Ledergarnitur, einem Fernseher sowie mehrere Bücherregale ausgestattet war. In dem Raum sahen sie auch zum ersten Mal Fenster sowie eine Schiebetür, durch die man auf die hintere Seite des Gartens gehen konnte. Die Tür war geöffnet und ließ einen ungehinderten Blick auf diesen Gartenbereich zu. Ein großer Teich war zu erkennen und darüber führte eine kleine Brücke. Bambus war vereinzelt angepflanzt worden sowie einige Wasserrosen auf dem Teich. „Ni-sama wird in einer halben Stunde erst da sein. Das heißt, wir können alles vorbereiten und besprechen“, Mokuba führte sie durch eine Tür, die in unmittelbarer Nähe der Schiebetür war. Dahinter verbarg sich ein kleiner Flur, durch den man in eine kleine Küche kam. Dort stand eine Erdbeersahnetorte auf einer Arbeitsfläche. Mokuba ging zu dem Kühlschrank und wies Anzu und Hiroto an, die Teller mit den Snacks zu tragen. Yuugi sollte das Besteck, welches in der Schublade links neben dem Kühlschrank lag, nehmen und Katsuya sollte aus dem Schrank darunter die Gläser herausholen. Beladen zeigte ihnen Mokuba den Weg in das Esszimmer. Dieses lag direkt neben der Küche, war jedoch nur durch den Flur zu erreichen. Im Zimmer stand mittig ein mittelgroßer Tisch und um diesen herum lagen Kissen, die die Sitzflächen aufzeigten. An den Wänden waren wieder Bilder mit verschiedenen Landschaften zu sehen. Die Wand gegenüber der Tür war eine reine Schiebewand und dadurch auch nicht, wie der Rest, modernisiert. Die Schiebewand war bis zum Maximum geöffnet und jetzt konnte man auch eine Veranda sehen, auf der eine Gartengarnitur auf der rechten Seite aufgestellt war. Auf der linken Seite stand ein kleiner Tisch mit zwei Stühlen und einem Schachbrett. An den Ecken zum Garten hin waren Solarlampen installiert. Außerdem war eine kleine Treppe zu erkennen. Erst dadurch fiel auf, dass das Haus nur zur Hälfte ebenerdig war. Auch im Hinteren Garten war ein Fächerahorn angepflanzt worden, jedoch konnte man ihn nicht vom Wohnzimmer aus sehen, wodurch man merkte, dass der Essbereich und die Veranda öfter genutzt wurden. „Ihr habt es echt schön hier“, schmeichelte Anzu und Mokuba grinste noch mehr. „Ni-sama hat es nach dem Tod von Gozaburo modernisiert und renoviert. Er legt viel auf das Aussehen, besonders der Garten. Außerdem will er immer seine Ruhe haben, weshalb der Hauptbereich des Gartens hier hinten ist. Stellte die Sachen einfach auf den Tisch“, erklärte er und wies die anderen an, die Sachen abzustellen. „Ich hätte nie gedacht, dass Kaiba Wert auf Tradition legt“, gab der Blonde zu und erntete dafür einen Rippenstoß von Anzu. „Es sieht zwar nicht so aus, aber er legt sehr viel Wert darauf. Natürlich legt er auch viel Wert auf seine Technik, weshalb es auch eher ein Gemisch ist. Ihr habt doch die Küche gesehen? Einfach gehalten, aber die neuesten Geräte mit allem Schnickschnack den man nur haben kann“, er ging auf die linke Seite des Raumes zu und drückte einen unscheinbaren Knopf in der Wand. Ein knirschen war zu hören und die Wand öffnete sich, um eine Musikanlage freizugeben. „Seht ihr? Tradition trifft auf Moderne“, Mokuba seufzte theatralisch auf und die anderen lachten. Jedoch verstummte das Lachen, als sie Schritte im Flur vernahmen. Noch bevor einer der Anwesenden reagieren konnte, wurde die Tür aufgeschoben und das Geburtstagkind stand im Türrahmen und blickte die Gäste wütend an. „Was soll das hier?“, war das einzige was der Brünette sagte und sein Blick wanderte zu Mokuba. Dieser versteckte sich hinter Hiroto. „Mensch Kaiba, er wollte dir eine Freude machen. Chill doch einfach mal“, verteidigte Katsuya den Jüngeren und erntete dafür einen ungläubigen Blick von dem Brünetten. „Und das wollte er indem er euch einlädt?“, Katsuya nickte und stemmte die Hände in die Hüfte. „Bitte Ni-sama. Ich verspreche dir, es wird dir gefallen“, ertönte die Stimmte von Mokuba und Seto seufzte auf. Er wusste wirklich nicht was in seinen Bruder gefahren war, wusste er doch um die Gefühle von ihm zu dem Blonden. Wie sollte er nur einen Abend aushalten, wenn es schon schwer genug war, in der Schule normal zu bleiben? „Von mir aus“, gab er sich geschlagen und ließ sich auf eines der Kissen nieder, seine Jackett ließ er achtlos zu Boden fallen. Mokuba sprang hinter Hiroto hervor und rannte auf seinen Bruder zu. „Danke Ni-sama!“, er umarmte ihn stürmisch, ließ von ihm ab, rannte auf Katsuya zu, griff seine Hand und zerrte ihn aus dem Raum. Die restlichen Anwesenden schauten amüsiert und verwirrt den beiden hinterher. ~ „Mokuba!“, Katsuya war verwirrt und stolperte dem Schwarzhaarigen hinterher. Dieser hatte ihn durch den Flur in das Wohnzimmer und wieder in die Eingangshalle gezerrt, nur um weiter auf die Wendeltreppe zuzuhalten. Im ersten Stock wandte er sich nach links und öffnete die erste Tür, an der sie ankamen. Dahinter verbarg sich ein Schlafzimmer, welches mit allerlei Poster von Duell Monster beklebt war. An der linken Seite des Zimmers stand mittig an der Wand ein großes Bett, gegenüber davon war ein Fernseher an die Wand montiert worden. Dazwischen waren ein Sofa und zwei Sitzsäcke positioniert worden. Unter dem Fernseher war ein Schrank mit der neuesten Kaiba Corporation Konsole und einigen Videospielen. Gegenüber von der Tür stand ein Kleiderschrank und rechte neben der Tür in der Ecke war ein Schreibtisch mit Zubehör aufgestellt. Mokuba ging auf diesen zu und zog eine Schublade auf. Heraus nahm er eine kleine Schatulle und stellte sie auf seinen Schreibtisch. „Das hier wirst du anstelle deiner jetzigen Kette tragen“, wies der Schwarzhaarige Katsuya an. Dieser kam neugierig näher und öffnete vorsichtig die Schatulle. Zum Vorschein kam eine Hundemarke, die leicht glänzte. Auf der Vorderseite stand sein Name. Verwirrt über die Kette nahm der Blonde diese heraus und schaute Mokuba fragend an. „Bevor du was sagst: Es gibt noch einiges was wir besprechen müssen“, Mokuba setzte sich auf seinen Schreibtischstuhl und blickte den Blonden ernst an. Dieser schluckte schwer und setzte sich auf die Lehne des Sofa, die Kette weiterhin in seinen Händen. „Ni-sama ist speziell, wenn es um seine Vorlieben geht. Er wird nie die Kontrolle abgeben, wenn du meinst, dass du die Kontrolle hast, hast du sie nicht. Er hat sie. Er wird sie immer haben, egal wo. Außerhalb des Hauses werdet ihr normal verhalten. Normal im Sinne von normalen Leuten. Im Haus herrschen seine Regeln. Wobei ich eher glaube, dass er diese nur auf das Schlafzimmer von ihm beziehen wird“, er wartete kurz und beobachtete Katsuya. Dieser dachte über das gesagt nach und Mokuba konnte sehen, wie ihm sprichwörtlich ein Licht aufging. Kurz darauf lief er rot an und blickte beschämt auf den Boden. Mokuba verdrehte die Augen. „Ich gehe davon aus, dass du verstanden hast, was ich meine. Aber keine Sorge, er wird nichts tun, was du nicht willst und da musst du ihm vertrauen. Wenn du das alles berücksichtigst, dann kann ich dir garantieren, dass ihr beide glücklich sein werdet“, Katsuya blickte auf und legte den Kopf schief. Er hätte nicht gedacht, dass der CEO auf solche Spielchen stehen würde. Doch was ihn am meisten erstaunte und irgendwie auch entsetzte, war die Tatsache, dass Mokuba Bescheid wusste. Er räusperte sich: „Woher weißt du das eigentlich?“ Jetzt wurde Mokuba etwas nervös. „Erzähl es ihm bitte nicht, aber ich habe es in seinem Journal gelesen“, Katsuya konnte es nicht fassen. Der Brünette schrieb ein Tagebuch?! Er konnte sich das leichte Lachen nicht verkneifen und erntete einen sauren Blick seines Gegenübers. Abwehrend hielt er die Hände hoch. „Schon gut. Ich verspreche nichts zu sagen und mir nichts anmerken zu lassen. Jedoch muss ich ehrlich gestehen, dass ich nicht weiß wie ich dazu stehen soll. Ich hab mich mit dem Thema noch nie beschäftigt“, gestand er und Mokuba grinste ihn an. „Keine Sorge. So wie ich meinen Bruder kenne, wird er dir alles zeigen wollen“, damit sprang er auf und ging auf die Tür zu. Katsuya folgte ihm und gemeinsam gingen sie wieder zu den anderen. „Wo wart ihr denn?“, fragte Hiroto nach, jedoch schwiegen die beiden. Da sich Mokuba neben Yuugi und Hiroto gesetzt hatte, musste sich Katsuya zwischen Anzu und Seto setzen. Mit einer unauffälligen Handbewegung verdeutlichte der Schwarzhaarige, dass Katsuya die Ketten tauschen sollte. ~ Es war mittlerweile spät geworden und sie saßen verteilt im Raum sowie Garten und genossen die Ruhe oder unterhielten sich zu zweit. Katsuya war am Tisch geblieben und blickte auf den Garten, der von schummrigen Licht beleuchtet wurde. Am Tag hatte man die Lampen, die im Garten platziert waren nicht gesehen und so war jeder überrascht, als die ersten Lampen ansprangen. Yuugi und Anzu hatten es sich auf dem Sofa auf der Veranda gemütlich gemacht, Mokuba fütterte Fische, die im einem Gespräch zwischen Yuugi und Hiroto aufgekommen waren. Hiroto lag mit dem Oberkörper auf der Veranda, die Beine baumelten in den Garten hinunter. Ein leises schnarchen war von ihm zu hören. Seto hatte sich einen Geschäftsbericht geholt, las diesen durch und markierte einige Sachen. Erst jetzt, als es so ruhig war, betrachtete Katsuya die Kette erneut. Vorne stand noch immer sein Name, doch er merkte erst jetzt, dass auch etwas auf der Rückseite eingraviert war. Er las das eingravierte und schnappte hörbar nach Luft. Überrascht blickte Seto zu dem Blonden und zog fragend eine Augenbraue hoch. Doch der Blonde schien ihn nicht zu beachten. Sein Kopf leuchtete rot und er starrte auf seinen Anhänger. Der Brünette beugte sich zu Katsuya und versuchte einen Blick darauf zu erhaschen, doch dies ließ den Blonden zusammenzucken und erschrocken sprang er auf. „Jonouchi?“, fragend blickte Seto zu dem Blonden auf, doch dieser wandte sich nur um und verließ den Raum. „Ni-sama!“, ertönte die empörte Stimme von Mokuba. Dieser stand auf der Veranda und hatte beide Hände in die Hüfte gestemmt. „Ich schwöre, ich habe nicht getan. Keine Ahnung was mit dem Inu los ist“, wehrte Seto sogleich ab, bekam aber aufgrund des ‚Inu‘-Kommentars einen bösen Blick zugeworfen. „Schon gut, schon gut. Ich werde nach ihm sehen“, Mokuba konnte manchmal wirklich zur Pest werden. Doch was tat man nicht immer alles für seine Geschwister. Ergeben erhob sich der Brünette und verließ ebenso den Raum und lauschte. Er hörte die Schritte aus dem Wohnzimmer und eilig ging er dahin, nur um den Blonden gerade durch die Tür gehend zu sehen. Seto legte noch mal einen Schritt zu, holte Katsuya ein und packte ihm am Oberarm, um ihm vom weitergehen zu hindern. „Was zur Hölle ist mit dir los?“, war die Frage, die Seto ihm sogleich stellte. „Was geht dich das an?!“ „Du bist in meinem Haus, da geht es mich sehr wohl was an.“ „Ach wirklich? Ich kann auch gerne gehen, dann geht es dich nichts mehr an“, Seto lachte leise. Diese Logik war nur zu typisch für den Blonden. Dieser drehte sich, als er das Lachen hörte, um und funkelte den Brünetten wütend an. Die Kette baumelte um seinen Hals und war für den Blonden vergessen. „Was ist daran bitte schön so lustig?“, zischte er, bekam aber keine Antwort. Seto griff nach der Kette und begutachtete sie. Bei näherer Betrachtung stellte der CEO fest, dass die Kette samt Anhänger aus Silber bestand. Vorne war der Name ‚Katsuya‘ zu lesen, auf der Rückseite ‚belonged to Kaiba Seto‘ . Seto grinste und Katsuya lief wieder rot an. „Darf ich fragen, was du damit ausdrücken willst?“ der Brünette zog den Blonden an der Kette näher und beugte sich leicht zu ihm nach unten. Katsuya stockte der Atem. Er war dem Brünetten so nahe, dass es ein einfaches wäre, ihn zu küssen. Doch er traute sich nicht. „Also?“, Seto genoss es, den Blonden so nervös zu machen. „Ich… also… wie soll ich sagen“, der Blonde wich mit seinem Blick aus, bewegte sich aber keinen Millimeter, dann schluckte er und sein Blick schweifte wieder zu dem Brünetten. „Ich mag dich. Sehr sogar“, brachte er heraus und wurde sogleich belohnt. Die Lippen des Brünetten lagen keine Sekunde später auf seinen. Seto gab das Tempo an, ließ ihn wissen, wann er seinen Mund öffnen sollte und wann er mit seiner Zunge zu Seto in den Mund durfte. Und Katsuya gehorchte. Um ehrlich mit sich selbst zu sein, merkte er, dass es ihn ziemlich erregte, wenn Seto den Ton angab. Doch er würde sich noch wundern, denn kampflos würde der Blonde nicht bleiben. Er würde dem Brünetten soviel Widerstand geben, dass es nie langweilig werden würde. Sie lösten sich und Katsuya grinste dümmlich daher. „Happy Birthday Seto.“ Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)