Drawback 2 von ManaRu ================================================================================ Kapitel 10: Homecoming ---------------------- Vor etwas mehr als einer Woche wurde er von den Anderen gerettet. Seitdem er ihnen erzählen musste, was man mit ihm gemacht hatte, hat er weder die drei Anderen, noch den Boss gesehen. War wahrscheinlich auch gar nicht mal so blöd, denn für ihn ging es schon am Tag darauf los, wieder fit und beweglich zu werden. Jeden Tag musste er versuchen, sich zu bewegen. Zuerst musste er versuchen, sich aus einer liegenden in eine sitzende Position hoch zu zwingen. Ohne Hilfe! Alleine das hatte für ihn unglaublich lange gedauert und da ihm weniger Schmerzmittel gegeben wurden, tat es auch verdammt weh! Danach kamen seine Arme und Hände dran. Durch den Schuss tat der rechte Arm ganz schön weh, doch es war nicht so schlimm, wie mit der linken Hand. Das wurde leider nur schleppend besser. Genauso wie das Aufstehen und Laufen. Sein linkes Bein konnte er noch immer nicht richtig belasten, brauchte auf jeden Fall noch eine Stütze, um aufstehen zu können. Wie das beim Laufen aussah, kann man sich dementsprechend wohl schon vorstellen: Schrecklich! Gerade war der Arzt wieder bei ihm, besah sich seine Wunden noch einmal genau. Oben ohne saß er am Bettrand und ließ die Untersuchung über sich ergehen. Seine Rippen wurden abgetastet, was ihn noch immer dazu veranlasste, zu zucken, denn er wusste, dass die ganzen Tritte ihm wohl alle Rippen geprellt hatten, die er besaß. Es tat zum Glück nicht mehr so sehr weh, wie am Anfang. Seine rechte Schulter tat nach dieser Zeit kaum noch weh und konnte er wieder gut bewegen. Zumindest das war doch mal was Gutes, schließlich brauchte er seinen rechten Arm am meisten! Als er seine linke Hand sah, wurde ihm nur wieder übel, weil er sofort vor seinem inneren Auge das Messer in der Hand stecken sah. Doch auch diese Wunde hatte der Arzt gut verarzten können. Eine Narbe war zwar noch zu sehen, da es bisher erst eine Woche her war, aber es sah nicht mehr ganz so schlimm aus und tat auch nicht mehr so weh. Alle Wunden in seinem Gesicht waren verheilt, nur leicht sah man noch an seinem linken Auge die Schatten eines blauen Flecks und der Schnittwunde. „Das Schlimmste haben Sie überstanden. Das Bein wird bald auch wieder voll belastbar sein.“ Reita nickte und zog sich ein Shirt an, bekam eine Hose, die er überziehen konnte, ehe er auch schon Schuhe anzog und startklar vor dem Bett stand. Der Arzt reichte ihm eine Krücke, mit der er wohl noch ein paar Tage Vorlieb nehmen muss. Besser, als gar nicht laufen zu können! Auch, wenn es doch etwas an seinem Ego kratzte. Zwar hatte sein Boss ihm versichert zu ihm zu kommen, sobald es ihm besser gehen würde, doch nun ließ er ihn zu sich rufen. Das wäre die längste Strecke, die er seitdem am Stück laufen müsste. Deswegen brauchte er auch eine gewisse Zeit, bis er oben ankam und vor dem Büro noch einmal kurz stehen blieb. Ob der Boss mit der Entwicklung seiner körperlichen Verfassung zufrieden sein wird? Er atmete kurz durch, klopfte an und ging nach einer kurzen Wartezeit rein. Sofort sah er, dass Stühle vor dem großen Tisch ihres Bosses standen. Seit wann standen dort Stühle? Doch viel wichtiger, als diese Frage, war dann die Tatsache, dass Kai, Kazuki und Ryo auf diesen Stühlen saßen. „Da ist er ja.“ Entwich es dem Clanoberhaupt und sofort sahen sich die anderen Drei zu ihm um und lächelten ihn an. Keiner von ihnen konnte sich auf dem Stuhl halten. Kai sprang als erster von ihnen auf und rannte Reita beinahe um, zog ihn an sich und schloss die Augen seufzend. „Du siehst wirklich gut aus.“ Sagte Kazuki, der grinste und ihm zu zwinkerte. Wahrscheinlich war die gewisse Zweideutigkeit in seiner Aussage gewollt. Aber dazu sagte er einfach nichts. Auch er und Ryo knuddelten ihn kurz durch, ehe sie mit ihm zurück zum Tisch gingen und sich nun jeder hinsetzte. „Wir haben gerade über die gesammelten Informationen gesprochen.“ Erklärte ihm ihr Boss den Stand der Dinge. „Ich muss dazu sagen, dass ich krank war und leider nicht viel geschafft habe.“ Hörte man Ryo entschuldigend sagen, doch ihr Boss hob nur eine Hand, winkte das Thema ab und schüttelte den Kopf. „Alles in Ordnung. Ihr hattet eh ein wenig Zeit, dadurch das Reita noch nicht fit war. Und so, wie es aussieht, wird es noch etwas dauern, bis er vollkommen genesen ist, oder?“ Er sah den Maskenträger an, der sich auf die Lippe biss und nickte. „Die Schusswunde im Bein bereitet mir doch ziemliche Probleme.“ Gestand er dann und der Boss nickte. „Wie weit seid ihr zwei denn gekommen?“ Wandte sich das Oberhaupt des Clans nun an die anderen Beiden. „Es verliert sich jede Spur zu Herrn Onodera. Man hört nichts von ihm, man sieht nichts… keiner weiß, wo er ist, als hätte es ihn nie gegeben.“ Begann Kazuki wenig begeistert, seine Ergebnisse zu erläutern. „Ich habe seine Männer ausfindig gemacht. Es sind drei Männer.“ Erklärte nun Kai seine Informationen und überrascht hob ihr Boss eine Augenbraue. „Drei?“ Fragte dieser natürlich sofort nach, hatte dieser doch gesagt gehabt, dass es vier Männer wären. „Ja, drei…“ Kam es dann kleinlaut von Kai und nun sahen ihn alle gespannt an. „Und?“ Hakte Ryo nach und Kai sah erst seine Kumpels an, ehe er zum Boss sah. „Person Nummer vier ist eine Frau.“ Der Boss lachte sofort los und lehnte sich in seinem Stuhl zurück. „Eine Frau? Stellt das etwa ein Problem für dich dar?“ Wollte er wissen, denn das Kai so gezögert hatte, war nicht gerade unauffällig. „Frauen werden unterschätzt. Denk also nicht einmal daran, sie irgendwie verschonen zu können.“ Knurrte ihr Boss dann auf einmal und sah erst Kai, dann Reita ernst an. Natürlich bestand die Gefahr des Zögerns. Wer möchte denn schon gerne eine Frau erschießen? Wobei es für Reita keinen Unterschied machte, ob es ein Mann, oder eine Frau war. Beide würde er erschießen, wenn sie für den Falschen arbeiten. Ganz einfach! Apropos erschießen… „Meine Waffe?“ Entwich es dem Maskenträger auf einmal panisch. Man hatte ihm die Pistole aus der Hand geschossen und danach hatte er sie nicht mehr wiedergesehen. Mist! Die hat die Polizei doch bestimmt schon gefunden. Er spürte etwas auf seinem Oberschenkel, dachte erst, dass ihm Kazuki eine Hand auf diesen gelegt hatte, um ihn zu beruhigen, doch dann sah er sie. Seine Waffe! Sofort nahm er sie in die Hände und besah sie sich genauer. „Ich musste sie benutzen, weil wir keine Zeit hatten, eine andere Waffe zu organisieren.“ „Egal!“ Antwortete Reita sofort und umklammerte sie regelrecht. Automatisch ging es ihm noch besser. „Sammelt alles, was es über diese Frau zu finden gibt. Drei Tage, dann muss es weiter gehen!“ Stellte ihnen der Boss nun ein Ultimatum und deutete mit einer Handbewegung, dass die Vier nun verschwinden sollten. „Heißt das, ich darf…?“ Begann Reita zu fragen, worauf sein Gegenüber nickte. „Zu Hause bist du jetzt am besten aufgehoben. Am Ende des dritten Tages werde ich anrufen und nach dem Stand fragen. Und jetzt geht.“ Sofort standen die Jungs auf und liefen los, wobei es bei Reita eher nach Humpeln aussah. „Geht es?“ Fragte Kai sofort, nachdem hinter ihnen die Türe ins Schloss fiel. Er nickte nur und kämpfte sich weiter vorwärts. „Ich bring euch nach Hause. Und morgen treffen wir uns dann bei euch und gehen einmal alles durch, was wir zu dieser Frau finden können.“ Da war Ryo wirklich gespannt, was das für eine Person war. „Klingt doch nach einem guten Plan!“ Pflichtete Kazuki ihrem Fahrer bei und somit liefen sie, mit einem neuen Plan in der Tasche, zum Auto. Ryo brachte alle nach Hause und Reita konnte kaum beschreiben, wie froh er war, endlich wieder in seinen eigenen vier Wänden zu sein. „Willkommen zurück.“ Hörte er seinen Mitbewohner, als dieser die Türe geöffnet und ihn reingelassen hatte. Lächelnd ging der Maskenträger rein und humpelte erst einmal in sein Zimmer und ließ sich auf sein Bett fallen. „Du glaubst nicht, wie ich dieses Bett vermisst habe!“ Kai war ihm gefolgt, blieb in der Türe stehen und musterte seinen Kollegen schmunzelnd. „Brauchst du noch etwas?“ Wollte dieser nun wissen. Reita musterte ihn, stand schon wieder vom Bett auf und humpelte mit der Krücke wieder los „Eine Dusche und Bier.“ Antwortete er grinsend und ging an Kai vorbei. „Komm gleich einfach rum.“ Sagte der Braunhaarige und ließ Reita nun seine Ruhe. Dieser ging ins Badezimmer, kämpfte sich aus seinen Klamotten und stellte sich unter die Dusche. Zuerst war das Wasser so kalt, dass er zusammenzuckte, doch kurz darauf wurde es angenehm warm und er schloss seufzend die Augen. Das tat so unsagbar gut! Etwas länger als nötig, stand er unter der Dusche, machte sich mal wieder richtig sauber, da er das auf der Krankenstation eher weniger gemacht hatte und kam etwas fitter, frisch geduscht und gut duftend wieder in seinem Zimmer an. Er zog sich saubere Klamotten an, warf die nervige Krücke einfach in eine Ecke und humpelte in die Küche. „Ich hab‘ schon zwei Flaschen hier!“ Rief Kai auf einmal durch die Wohnung. Er hätte fast vergessen, dass der Kerl ein unglaubliches Gehör hat, wenn es darum ging, etwas aus der Küche zu holen. Also humpelte er nun in dessen Zimmer und setzte sich, wie immer, auf den Boden vor sein Bett und bekam schon von ihm eine geöffnete Flasche Bier. Sie prosteten sich zu, tranken erst einmal einen Schluck, ehe Reita zu ihm aufsah. „Wie ist es denn dir in der Zeit ergangen?“ Wollte er nun wissen. Was Kai wohl durchgemacht hatte? „Geht so… ich hab mir wirklich Sorgen gemacht und mir vorgestellt, wie es ist, dich tot aufzufinden… oder gar nicht mehr zu finden…“ Gestand er leise und biss sich auf die Unterlippe. Scheinbar ging ihm die ganze Sache noch jetzt ziemlich nah. „Aber zum Glück habt ihr mich gefunden.“ Entwich es ihm, nahm noch einmal einen Schluck und seufzte angetan. „Denk nicht mehr daran. Es ist alles wieder gut, ich bin wieder da und lebe noch.“ Sein gegenüber nickte stumm, nahm mehrere große Schluck von seinem Bier und lehnte sich dann an die Wand zurück. „Mach das nie wieder!“ Ermahnte er ihn auf einmal. Verwirrt sah Reita ihn an, lächelte und schüttelte den Kopf. „Klar… das nächste Mal sage ich dem Entführer einfach, dass er es lassen soll, damit sich mein Mitbewohner keine Sorgen machen muss!“ „Zum Beispiel.“ Kai lachte los, steckte Reita damit an und so lachten sie einfach, tranken weiter ihr Bier und quatschten noch etwas, ehe sie auch schon ins Bett gingen. Sie mussten am nächsten Tag noch einiges schaffen, da sollten sie ausgeschlafen sein. In dieser Nacht schlief er so gut, wie wohl noch nie in seinem Leben. Erst sehr spät schaffte er es, aus dem Bett zu kommen. Nur langsam bewegte er sich wieder ins Badezimmer, um sich frisch zu machen, um wenig später in Jogginghose und Shirt in der Küche zu sitzen und an seinem Kaffee zu nippen. Ihm war sofort aufgefallen, dass es ziemlich ruhig in der Wohnung war. Kai fehlte. Das störte ihn nicht wirklich. Sein Mitbewohner sollte ruhig machen, wonach er nun Lust hatte, schließlich konnte dieser nun beruhigter seinen privaten Dingen nachgehen. Doch gerade mal nach dem dritten Schluck Kaffee, öffnete sich die Haustüre und sein Mitbewohner betrat gemeinsam mit Ryo die Wohnung. „Auch mal wach?“ Stichelte der Braunhaarige sofort drauf los, schließlich sah man ja anhand des Kaffees, dass Reita noch nicht lange wach war. Und es war schon nach 14 Uhr! „Hey Kumpel!“ Begrüßte ihn Ryo und setzte sich direkt zu ihm an den Tisch, während Kai zwei Tüten auspackte. „Ich war mehr bei Ryo, als hier. Dementsprechend sah auch der Kühlschrank aus…“ Erklärte er ihm und räumte nun die Einkäufe weg. „Kazuki ist auch schon auf dem Weg.“ Informierte ihr Fahrer sie nach einem Blick auf sein Handy, ehe er sich zurücklehnte und sich kurz streckte. „Ich bin echt gespannt, was es mit dieser Frau auf sich hat. Und wie sie so drauf ist…“ Gab Kai nachdenklich von sich, nachdem er sich zu ihnen gesetzt hatte. Bisher hatten sie immer nur Männer aus dem Weg räumen müssen. Das war also mal eine interessante Abwechslung. „Egal wer sie ist und wie sie so drauf ist… zum Schluss wird es für sie genauso enden, wie für ihre Kollegen.“ Sagte Reita locker und trank seinen Kaffee nun leer. Er wird definitiv nicht davor zurückschrecken, eine Frau zu erschießen. Sie arbeitet für den falschen Mann, den falschen Clan, also musste das sein. Keine Diskussion. Der Maskenträger stand auf, humpelte zur Spüle und stellte die Tasse weg. „Nimm die Krücke.“ Murrte Kai, doch der Angesprochene sah ihn nur genervt an. „Nein… das Ding nervt. Und das Bein zu belasten ist vielleicht gar nicht so schlecht. Irgendwann muss ich ja mal wieder vernünftig laufen können.“ Und wie sollte sich sein Bein an die Belastung sonst gewöhnen, wenn nicht so? Die Türklingel kündigte Kazuki an und sofort machte sich Reita auf den Weg. Natürlich zwickte das Bein noch ein wenig und so einfach war es nicht, es zu belasten. Aber das wird schon wieder! Er drückte den kleinen Knopf neben der Türe, um die Haustür zu öffnen und zog dann die Wohnungstüre auf. Kazuki trat vor ihn, der ihn musterte und einen leichten Schmollmund zog. „Was ist das denn für eine lieblose Begrüßung? Da kenne ich dich aber besser!“ Schmunzelnd lief er an ihm vorbei, blieb neben der Türe stehen und musterte Reita. „Erste Nacht gut überstanden?“ Fragte er ihn. Er schloss die Türe und nickte. „Mehr als gut!“ Antwortete er und humpelte zurück zur Küche. „Nimm die Krücke, Reita. Das sieht echt ungesund aus.“ Riet ihm der Hacker, doch Reita schüttelte den Kopf. Um seine Sturköpfigkeit zu untergraben, stellte ihm das Schicksal doch tatsächlich ein Bein. Ein kurzer, stechender Schmerz durchzog seinen Oberschenkel, was dazu führte, dass er das Gleichgewicht verlor und gegen Kazuki stieß. „Hey!“ Beschwerte sich dieser, geriet jedoch selber ins Taumeln und klammerte sich aus Reflex an den Anderen, ehe er mit dem Rücken gegen die Wand knallte und die Schwerkraft sie Beide auf den Boden krachen ließ. So saß Kazuki auf dem Boden, hatte Reita zwischen seinen Beinen liegen, dessen Kopf nun an seinem Bauch lag. Kazuki fuhr ihm durch die Haare und grinste etwas. „Rei… doch nicht so stürmisch. Sollten wir das nicht lieber in deinem Zimmer machen, statt hier im Flur?“ Erschrocken sah dieser zu ihm hoch und bekam von ihm einen gehauchten Luftkuss, ehe er zwinkerte. „Spinner.“ Murrte Reita und sah im Augenwinkel, dass Kai und Ryo im Türrahmen der Küche standen und die Szene musterten, die sie gerade sahen. Sofort kämpfte sich der Maskenträger auf die Beine und sah zu Kazuki, der noch immer grinsend auf dem Boden saß. „Ich hab einfach nichts gesehen.“ Entwich es Kai, der wieder in die Küche ging. Ryo grinste und folgte ihm in den Raum hinein. Erst jetzt stand Kazuki vom Boden auf und sah Reita an, ehe er mit diesem in die Küche ging. Sie versammelten sich am Tisch, wo bereits das Notebook stand und einsatzbereit war. „Sicher, dass du auf die Krücke verzichten willst? Das sah gerade wirklich nicht gut aus.“ Versuchte Kazuki, an der Vernunft des Verletzten zu appellieren, doch dieser sah ihn nur ernst an. „Es dauert bestimmt nicht mehr lange, bis es besser geht.“ Zumindest hoffte Reita das. „Ich verstehe nur nicht, dass es am Bein so lange dauert. Deinem Arm geht es doch gut, oder?“ Hakte Ryo nun nach. Der Maskenträger nickte, sah aber auf sein Bein runter und fuhr sich mit der Hand über die Stelle, wo ihn die Kugel getroffen hatte. „Als er mir die Kugel rausgezogen hatte, hat er einen Muskel beschädigt. Deswegen dauert es etwas länger, als an der Schulter.“ Besser konnte er es nicht erklären, denn der Arzt hatte ihm das so ausschweifend und vollgepackt mit Fachbegriffen erklärt, dass er es eigentlich nicht wirklich verstanden hatte. „Das wird schon wieder… lasst uns lieber über neue Informationen reden.“ Der Braunhaarige versuchte, das Thema zu wechseln und hatte damit sofort Erfolg. „Hast du denn schon etwas Genaueres herausgefunden?“ Fragte Kazuki nun, stützte den Ellbogen seines rechten Arms auf dem Tisch ab, legte das Kinn auf der Hand ab und sah zu ihm rüber. „Ein bisschen…“ Sofort begann Kai, auf dem Notebook herum zu tippen und drehte es dann zu ihnen um. „Miyako Kanegawa.“ Begann Ryo, vom Bildschirm abzulesen. „30 Jahre, alleinstehend und…“ Er stoppte, musste grinsen und sah Kai an. „Echt?“ Der Braunhaarige nickte und jetzt beugte sich Kazuki zum Notebook, weil er wohl nicht länger auf weitere Informationen warten wollte. „Sie besitzt einen Club?“ Fragte dieser und hob eine Augenbraue. „Was grinst du da so?“ Wollte er nun von Ryo wissen, doch Reita kam ihm zuvor, dass zu erklären: „Viel Alkohol, gute Musik und die Chance, ihr näher zu kommen.“ „Uuuuh~ gefällt mir!“ Entwich es Kazuki sofort und er sah grinsend zu Kai. „Dann opferst du dich für uns? Das nenne ich Einsatz!“ Irritiert musterte Kai einen nach dem Anderen. „Wie? Versteh ich nicht…“ Lachend lehnte sich Ryo zurück und klopfte ihm auf die Schulter. „Du stehst doch auf Frauen… und in einem Club kann viel passieren. Vielleicht ist das die Chance. Einfach um den Finger wickeln, abschleppen und abmurksen.“ ‘Einfach‘… sehr witzig! „Du schaffst das schon.“ Bekräftigte Kazuki die Idee und zeigte ihm ein ‘Daumen hoch‘. Was sollte da schon bei schiefgehen? Etwas trinken, eine Frau anbaggern und fertig. Klar, es wäre besser, wenn er mit ein bisschen Verstand an die Sache rangeht, aber das sollte der Braunhaarige schon schaffen! „Ich komm auch mit.“ Bot sich Ryo an und nun nickte Kai vorsichtig. „Okay… ich kann es ja zumindest mal versuchen.“ Schmunzelnd musterte Reita seinen besten Freund. Der arme Kerl musste manchmal schon ganz schön was mitmachen, doch was sollte dieses Mal passieren? Es wird schon nicht so enden, wie mit dem Dozenten von der Uni. „Trink nur nicht zu viel!“ Gab Kazuki noch seine Bedenken dazu, ehe er aufstand und sich streckte. „Gut… dann viel Spaß morgen.“ „M…morgen?“ „Ja klar. Je eher wir das machen, desto besser.“ Antwortete Ryo zuversichtlich, klopfte ihm auf die Schulter und stand auch auf. „Ich hol dich morgen ab und spiele wie immer den Fahrer, damit du etwas trinken kannst.“ Damit verabschiedeten sich die Beiden. „Guck nicht so.“ Auch der Maskenträger stand auf und humpelte langsam aus dem Raum raus. „Du kriegst das schon hin.“ Er war zuversichtlich, dass sein bester Freund das schon schaffen wird! Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)