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Vampirfluch

Blutsbande oder fesselnde Magie?
von

Vorwort zu diesem Kapitel:
Japanischer Titel:

吸血鬼の呪い:血の一団または魅惑的な魔法? - Kyūketsuki no noroi: Chi no ichidan matawa miwaku-tekina mahō?

第1章:「吸血鬼」との最初の出会い - Dai 1-shō: 'Kyūketsuki' to no saisho no deai

Englischer Titel:

Vampire Curse: Gang of Blood or Captivating Magic?

Chapter 1: First Encounter with a "Vampire"

I'm back.^^ Tja, lang ist es her, dass ich etwas geupdatet habe. Doch nun ist endlich das Abi vorbei und ich habe die Zeit für ein Projekt, das mir nunmehr seit geraumer Zeit ein Anliegen ist: Die Umwandlung meiner allerersten Fanfition (ehmals: Vampire, was nun?) in eine eigenständige Geschichte.

Vorweg möchte ich sagen: Ja, ein paar Kernelemente werden gleich bleiben und es werden auch einige bereits bekannte OC's aus meiner Fanfiction wieder auftreten.

Doch selbst wenn Ihr meine Fanfiction bereits kennt, könnt Ihr euch diese Geschichte hier durchlesen, denn sie wird mitnichten mit ihr zu vergleichen oder gar identisch sein.

In diesem Sinne: Viel Spaß beim Lesen.^^ Komplett anzeigen
Vorwort zu diesem Kapitel:
Und hier kommt auch "schon" das zweite Kapitel, indem unser männlicher Hauptcharakter seinen Auftritt hat.

Und wieder habe ich eine kleine Charakterskizze angefertigt - auch wenn ich nicht wirklich damit zufreiden bin.

Ich wünsche viel Spaß beim Lesen.^^ Komplett anzeigen

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Kapitel 1: Erste Begegnung mit einem "Vampir"

Gehetzt schaute sie sich um. Sie rannte und ihre Schritte trafen dumpf auf den Asphalt. Ihr Atem ging schnell, während sie hinter sich schaute und sich vergewisserte, dass sich hinter ihr nichts mehr befand. Doch sie durfte sich nicht ausruhen. Sie versuchte schon seit einer gefühlten Ewigkeit das Wesen, welches sie verfolgte, abzuschütteln, doch egal was sie tat – er tauchte immer wieder auf.

 

Mei presste ihre linke Hand auf ihre rechte Taille. Ihre Wund pochte schmerzhaft und blutete stark. Doch sie hatte keine Zeit sich darum zu kümmern – sie musste sich erst in Sicherheit bringen.

 

Der Gedanke, dass das Wesen dem Geruch ihres Bluts folgte, kam ihr nicht.

 

Sie stolperte. Irgendjemand hatte einen Schuh in der Seitenstraße liegen lassen und weil sie sich umsah, konnte sie ihm nicht ausweichen. Sie konnte sich gerade noch fangen und rannte weiter – jedenfalls wollte sie das, doch weit kam sie nicht. Das Stolpern hatte sie nur einen Bruchteil eines Momentes gekostet, doch dies war lang genug um, von ihrem Verfolger eingeholt zu werden.

 

Er streckte die Hand aus und packte die Haare der jungen Frau, die schon seit geraumer Zeit vor ihm weglief. Sie war ein zäher Brocken – doch das gefiel ihm. Vorher noch etwas mit seiner Beute spielen – das steigerte seinen Appetit und hob seine Laune.

 

Geschockt weiteten sich die Augen der Frau, als sie die Hand spürte, die ihre Haare packte. Sie hatte nicht damit gerechnet, dass ihr Verfolger sie so schnell einholen konnte. Doch lange Zeit zum Nachdenken hatte sie nicht, denn er hielt nicht inne, war wohl mittlerweile etwas ungeduldig geworden, riss die junge Frau mit Schwung zur Seite und knallte ihren Kopf gegen die kalte Steinmauer eines Wohngebäudes. Zu seiner Genugtuung stöhnte die Frau schmerzvoll auf.

Kurz sah Mei Sterne, die vor ihren Augen tanzten. Benommen realisierte sie, dass ihr Verfolger sie eingeholt und gefangen hatte.

 

Er nutzte ihre Benommenheit aus, löste seine Hand aus ihren langen schwarzen Haaren und fixierte stattdessen ihre Handgelenke über ihrem Kopf. Mit ein bisschen Kraft war es ihm locker möglich, beide Handgelenke mit seiner rechten Hand zu umklammern.

 

Seine linke Hand fand wieder den Weg in ihre Haare, nun allerdings leicht seitlich, um ihren Kopf mit einem unsanften Ruck zur Seite zu reißen, was ein unschönes Knacken zur Folge hatte. Mit seinem Körper presste er den der jungen Frau an die Wand und raubte ihr so nicht nur jegliche Bewegungsfreiheit, sondern auch den Atem.

 

Sie versuchte ein Keuchen zu unterdrücken. Noch immer tanzten vereinzelt Sterne vor ihren Augen und ihre Stirn pochte. Doch der Schmerz rückte rasch in den Hintergrund, als sie ein leises Fauchen hinter sich vernahm.

 

Voller Vorfreude grinste der Mann diabolisch. Seine Augen leuchteten blutrot, seine spitzen Reißzähne wuchsen. Mit einem genüsslichen Fauchen rammten sich seine Zähne in den unwillentlich entblößten Hals der jungen Frau, die so verzweifelt versucht hatte, vor ihm zu fliehen.

 

Mei riss ihre Augen entsetzt auf – qualvolle Schmerzen durchzuckten ihren Körper. Es fühlte sich wie eine Mischung aus »am lebendigen Leibe verbrennen« und »vom Blitz getroffen werden« an. Es waren so ziemlich die schlimmsten Schmerzen, die sie jemals gespürt hatte. Sie waren so heftig, dass sie nicht einmal aufschreien könnte, sondern nur einen erstickten Laut herausbrachte.

 

Er hielt kurz nach seinem ersten Schluck inne, hob leicht den Kopf und grinste. »Hmm, dein Blut war das Gerenne wirklich wert.«, sagte er und stieß erneut seine Zähne in das weiche Fleisch der Frau. Er saugte genüsslich das Blut, welches ihm aus der vorherigen Wunde leicht entgegenspritze.

 

Ihr Körper zuckte leicht unter den Schmerzen, während Mei spürte, dass sie immer benommener wurde. Sonderte der Vampir etwa eine lähmende Substanz aus oder hatte er sie gar verzaubert?

 

Die Schmerzen und den stetig steigenden Blutverlust würde sie nicht mehr lange aushalten können. Es fiel ihr schwer sich zu konzentrieren, ihr Gehirn war wie leergefegt. Gepresst atmete sie durch ihren leicht geöffneten Mund, dennoch stieg ihr der Geruch der kalten Steinmauer in die Nase. Es roch feucht, der schwere Geruch von Alkohol, Urin und Kotze hing in der Luft. Unweigerlich nahm sie den Körpergeruch des Vampirs hinter ihr wahr, der muffig, leicht ungewaschen und nach Toilette roch. Zusätzlich wurde die Luft mit dem eisernen Geruch von Meis Blut durchzogen.

 

»Das wird unbequem.«, grummelte der Mann und ließ die Hände der jungen Frau los, die sogleich kraftlos hinabsanken. Er war sich sicher, dass sie sich nicht mehr wehren würde. Dies wurde noch bestätigt, als er sie an der Schulter packte und zu sich umdrehte. Mit halb geschlossenen Augen und glasigen Blick schien sie durch ihn hindurchzusehen.

 

Sie atmete schwer, versuchte sich zu erholen, hoffte, dass er jetzt fertig war – doch leider wurde sie enttäuscht. »So ist es doch um einiges einfacher.« Er grinste schadenfroh und fixierte ihre linke Halsseite, die noch unversehrt war. Das konnte er natürlich nicht so lassen – er würde sie verschönern müssen.

 

Mei realisierte für ihren momentanen Zustand relativ schnell, dass der Vampir noch nicht fertig war, sondern nur ihre Position ändern wollte, um leichter an ihre Haut zu kommen. Er würde sie nicht töten – zumindest nicht gleich. Doch Mei hatte langsam keine Lust mehr, sich von einem solch niederen Wesen anfassen und aussaugen zu lassen. Sie schaffte es, wieder klarer zu werden und musterte den Mann, der auf sie zukam. Er war vollkommen deckungslos, in der Annahme, dass sie sich nicht mehr wehren würde - es nicht mehr konnte.

 

Das musste sie ausnutzen.

 

Sie stieß sich von der Wand ab, an der sie noch kurz zuvor gelehnt hatte und schwer nach Luft rang, mobilisierte ihre noch verbliebenen Kräfte und holte Schwung. Ihre mit Stahlkappen versehene Schuhspitze bohrte sich in die ungeschützte linke Seite des Vampirs, der daraufhin einen Schwall Blut spuckte.

 

Doch sie hatte wohl nicht genug Kraft aufbringen können, denn der Mann taumelte nur leicht, hielt sich die Seite und schaute dann mit wutverzerrtem Gesicht auf. Seine Augen glühten noch mehr und seine Augenbrauen zogen sich noch weiter zusammen – wenn das überhaupt noch möglich war. »Du Miststück!«, fauchte er und ehe sich Mei versah, bohrten sich seine Finger in ihre rechte Seite – genau in ihre schon vorhandene Wunde. Nun war es an ihr, Blut zu spucken und zurückzutaumeln, bis sie gegen die kalte Steinmauer stieß. Höhnisch lachend näherte er sich ihr wieder und staunte einen kurzen Moment, als er den kampflustigen Blick in ihren Augen bemerkte, den sie ihm von unten herauf zuwarf. »Oha. Du willst also wirklich noch kämpfen.«, lachte er und schüttelte ungläubig den Kopf. »Das kann doch nicht dein Ernst sein. Sei doch einsichtig. Du bist meine Beute, also hör auf dich zu wehren.« Siegessicher grinsend näherte er sich wieder der Frau.

 

Die Frau konzentrierte sich, versuchte die Schmerzen ihres ganzen Körpers auszublenden. Sie hatte ihre Augen leicht geschlossen, bemerkte aber durchaus, dass der Vampir wieder vor ihr stand. Sie öffnete schlagartig die Augen und der Mann hielt überrascht inne, als kaltes Metall seine Stirn berührte. Doch ihm blieb keine Zeit um zu reagieren, denn im selben Moment drückte sie ab und die Munition der Pistole durchschlug seinen Schädelknochen und zerstörte einen erheblichen Teil seines Gehirns.

 

Auch als Vampir kostetet ein solcher Schuss einige Zeit um verarbeitet und regeneriert zu werden. Er taumelte zurück, sein Kopf flog in den Nacken, als die Waffenmunition ihn traf. Er ärgerte sich, dass er nicht vorher bemerkt hatte, dass die Frau Waffen bei sich trug, doch jetzt war es eh egal. Mit einem schadenfrohen Grinsen wollte er sich aufrichten und der Frau verkünden, dass es ein absolut zweckloses Unterfangen sei, ihn mit Waffen ausschalten zu wollen, doch dazu kam er nicht, denn noch bevor er sich aufrichten konnte, spürte er die heißen, leicht blutverschmierten Hände der Frau, die seinen Kopf fest umschlossen. Mit einem kräftigen Ruck brachte sie sein Genick zum Brechen.

 

Nun versagte sein Bewegungssystem völlig. Ein zermatschtes Hirnzentrum, dass für Bewegung zuständig war und ein zerstörtes Rückenmark bzw. Wirbelsäule waren selbst für einen Vampir zu viel. Mit einem undefinierbaren Gurgeln ging der Mann zu Boden. Mit schreckgeweiteten Augen blickte er auf die schwer atmende junge Frau, die vor ihm stand, ihren rechten Arm hob und mit ihren Fingern eine Schusswaffe formte. Leise murmelte sie die Worte »Dore nikori fuji Askari!« (Weiche von mir, Vampir!). Ein grünlicher Strahl schoss aus ihrem Finger und traf den noch immer bewegungslosen Vampir am Boden, der daraufhin geräuschlos verschwand. Nur die von ihm ausgespuckte Blutlache auf dem Boden, blieb übrig.

 

Mei taumelte zurück und rutschte entkräftet an der Steinmauer hinab.

 
 

 Unter den Illustrationen zu dieser Geschichte oder unter diesem Link ist eine Charakterszene zum Ende dieses Kapitel zu sehen:

https://www.animexx.de/fanfiction/autor/817436/392763/#p=fanfic_illus_holder

Kapitel 2: Noch ein Vampir - Was wollen die denn plötzlich alle?

Sie schloss kurz die Augen und atmete schwer. Vorsichtig zog sie ihr T-Shirt hoch und begann über die Wunde an der rechten Taille zu streichen. Doch lange war sie nicht ungestört.

 

Schritte kamen auf die junge Frau zu, die sich hastig erhob und ihre Waffe zückte – bereit erneut abzudrücken.

»Whow whow.« Abwehrend hob der Besucher die Hände und grinste dann leicht. »Ich tue dir schon nichts, und selbst wenn ich es wollte -«

 

So schnell, dass Meis Augen ihm nur schwer folgen konnten, stand er vor ihr und hatte ihr rechtes Handgelenk gepackt. Er drückte fest zu. Es knackte leicht und durch die abgeschnürte Blutzufuhr verkrampfte sich die Hand so, dass ihr die Waffe aus der Hand fiel.

 

»-mit dieser Waffe kannst du mir nichts anhaben und die gleiche Taktik funktioniert nicht zweimal.« Grinsend hatte er sich ihr bis auf wenige Zentimeter genährt und schaute ihr direkt in die Augen.

 

 

Mit verzehrtem Gesicht ließ sie sich wieder an der Wand hinuntergleiten. Der Mann vor ihr war sicherlich kein Mensch. Mit einer hohen Wahrscheinlichkeit gehörte er sogar zur selben Art wie derjenige, den sie erst vor wenigen Minuten losgeworden war.

 

»Was willst du denn jetzt noch?« Mei wich dem Blick des Vampirs aus, der den Griff um ihr Handgelenk gelockert und sich vor sie hingehockt hatte.

 

»Tja. Deine Aktion eben hat mein Interesse geweckt. Wobei nicht nur das der Grund war, warum ich hergekommen bin. Du verströmst einen sehr … anregenden Duft«, sagte er und atmete mit leicht geschlossenen Augen tief ein.

Unauffällig versuchte Mei sich von dem Mann zu entfernen, jedoch stieß sie gegen die kalte Mauer hinter sich und er hielt noch immer ihr Handgelenk fest.

 

»Nanana. Schön hierbleiben. Ich will dir helfen.« Sein Blick wanderte zu ihrer blutverschmierten rechten Halsseite.

Entsetzt dreht Mei ihren Kopf nach rechts, in dem Versuch den Vampir den Blick auf ihre Wunde zu verwehren. »Kommt gar nicht infrage.« Mit wütendem Blick funkelte sie ihn an.

 

Leise seufzte er. »Weißt du, das war keine Frage. Aber wenn es dich beruhigt – ich werde dich nicht beißen.«

»Als ob.« Ihre Stimme triefte nur so vor Hohn.

 

»Ich bin anders als das niedere Wesen von eben. Ich kann mich kontrollieren und werde dir nicht wehtuen.«, sagte er mit zum Ende hin gesenkter Stimme, da er sich leicht vorgebeugt hatte und die junge Frau um die Hüften packte. Er setzte sich auf den Boden, ignorierte die Arme, die sich abwehrend gegen seine Brust drückten und zog sie auf seinen Schoß.

 

»Lass das.«, versuchte Mei sich wenig überzeugend zu verteidigen, wurde allerdings geflissen ignoriert.

 

Seine rechte Hand vergrub sich in ihren Haaren, während er seinen linken Arm noch immer dazu benutzte, die Frau in seiner Nähe zu behalten. Er bemerkte, dass sich der Atmen der Frau beschleunigte, ihr Puls in die Höhe schoss, wodurch ihre Wunden stärker bluteten.

 

»Entspann dich.«, flüsterte er nahe ihrem Ohr und zupfte leicht an ihren Haaren, um sie dazu zu bewegen ihm einen besseren Zugang zu ihrer rechten Halsseite zu gewähren.

 

Tatsächlich gewährte sie ihm dies ­- ließ es zu, jedoch nicht ohne verspannt zu sein. Der Vampir ließ dies unkommentiert. Vielmehr sah er auf die Wunden, die der jungen Frau zugefügt wurden. Selten hatte er solche Brutalität gesehen. Im Normalfall biss man einmal, doch der Vampir hatte ihre ganze Halsseite und Schulter mit Bissen übersäht und oft mehrmals in eine gebissen, wodurch die Wunden größer und leicht ausgefranzt wurden.

 

Er zögerte kurz, sollte er es wirklich probieren? Doch der Duft war einfach zu verlockend und so atmete er nur einmal tief ein, bevor er seine Zunge langsam überall die Wunden gleiten ließ.

 

Mei zuckte erschrocken in seinen Armen zusammen, kniff die Augen zusammen und gab einen überraschten Laut von sich. »Wa-Was tust du?« Es fiel ihr schwer, klar zu denken.

 

Doch der Vampir konnte ihr nicht gleich antworten. Als das Blut seine Zunge benetzte und er es in seinen Mund bekam, überwältigte ihn der Geschmack. Feurige Magie, Unschuld, Süße, Angst, Heilung, Schmerz, Macht. Es war eine seltsame und schwer zu definierende Geschmackspalette. Kurz verlor er seine Kontrolle, seine Augen erstrahlten in einem glühenden blutrot, doch er hatte sich schnell wieder im Griff.

 

»Ich heile deine Wunden. Und so ist es nun mal am effektivsten.«, erklärte er ihr bereitwillig.

 

»Du, du willst dich doch nur selbst bereichern.«, keuchte Mei leise, während sie wieder versuchte ihn von sich wegzudrücken.

 

»Ich würde sagen, dass ist eine Win-Win Situation.« Er begann sein Vorhaben weiterzuführen. Langsam leckte er das Blut von ihrer Haut, über ihre Wunden und schloss sie damit langsam. »Mach ich dich nervös?« Verschmitzt grinste er sie an. »Dein Puls ist noch immer beschleunigt, du zitterst und deine Wangen sind rot – nur wenn du fragen wolltest, wie ich darauf komme.«

 

Vorsichtig hackte er seinen Zeigefinger in den Kragen ihres Oberteils und zog es leicht über ihre rechte Schulter um noch besser an sie heranzukommen. »Und nein, ich erwarte keine Antwort. Das war eine rhetorische Frage.«, murmelte er dicht an ihrer Haut und bemerkte mit Genugtuung, dass sich eine leichte Gänsehaut dort bildete, wo sein warmer Atem ihre Haut traf.

 

Mei war irritiert. Und das in sämtlichen Punkten. Was war in sie gefahren, dass sie einem Mann überhaupt erlaubte, sich ihr zu nähern und dann auch noch auf diese Weise? Noch nie hatte sie so etwas gefühlt – und das wollte sie auch nicht. Warum also hatte sie es diesem Mann erlaubt und warum lösten seine Berührungen ein solch seltsames Gefühl bei ihr aus?

 

 

 Ohne es wirklich zu realisieren, hatte er begonnen mit seinen Fingern durch ihre Haare zu fahren und sie durch seine Finger gleiten zu lassen. Ihre Arme drückten nicht mehr gegen ihn, ihre Hände hielten sich an seinem T-Shirt fest. Sanft gab er ihr einen kleinen Kuss unters Ohr und zog eine Spur bis nach vorne.

 

 

Meis Kopf war in den Nacken gefallen, nur gestützt von seiner Hand. Ihr Hirn hatte ausgesetzt. Ob es an den vorhergegangenen Schmerzen, dem Blutverlust oder dem Mann lag, vermochte sie nicht zu sagen. Wobei es wahrscheinlich alles zusammen war. Konnte sie es auf die momentanen Umstände schieben, dass sie einem völlig fremden Mann mit gefährlichen Reißzähnen ihren Hals schutzlos darbot?

 

Er platzierte einen Kuss und bemerkte wieder, wie die junge Frau leicht zusammenzuckte und ihre Finger sich stärker in sein Shirt krallten. Ein Lächeln schlich sich auf seine Lippen und er atmete leicht gegen die empfindliche Haut an ihrem Hals. Die Frau gab leise Geräusche von sich, als er mit seiner Zunge der Blutspur folgte, die von ihrem Blutspucken übriggeblieben war.

Sanft hauchte er abschließend einen Kuss an ihren linken Mundwinkel und zog sich dann zurück. Amüsiert betrachtete er die Frau, die scheinbar mit gesenktem Blick versuchte wieder Herr über ihren Körper zu werden. Noch immer atmete sie schnell und ihre Wangen wiesen einen süßen Rotschimmer auf.

 

Mei hob ihren Blick. »Ich glaube, ich brauche eine Pause.« Ihre Stimme war nicht mehr als ein angestrengtes Flüstern. Ihr war Schwindelig geworden. Anscheinend waren die letzten Ereignisse zu viel für ihren Körper. Langsam wurde ihr schwarz vor den Augen. Bevor sie vollständig ohnmächtig wurde, fragte sie sich noch kurz, ob es wirklich so gut war, in der Gegenwart des Mannes ohnmächtig zu werden, der sie so aus der Bahn warf, doch bevor sie eine Antwort finden konnte, empfing sie vollkommene Schwärze.

 

Überrascht hielt er die ohnmächtige Frau in seinen Armen. Ihr Kopf war auf seine linke Schulter gefallen und er spürte ihre Wärme an seiner Haut. Er brauchte noch einen kleinen Moment, um die Situation zu begreifen, doch dann lachte er leise. Irgendwie war das alles ziemlich surreal.

 

Er passte auf, dass die Frau nicht auf den Boden rutschte, während er sie näher an sich heranzog. Mit einem Arm unter ihrem Hintern schob er die Frau über seine Schulter und stand dann auf. Er hielt ihre Beine fest, drehte sich um und ging mit der ohnmächtigen Frau davon. Niemals würde er sie einfach in der Gasse liegen lassen.


Nachwort zu diesem Kapitel:
Ich hoffe, es hat Euch gefallen.^^

LG
Mei2001 Komplett anzeigen
Nachwort zu diesem Kapitel:
Ich hoffe, es hat Euch gefallen.

LG
Mei2001 Komplett anzeigen

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Kommentare zu dieser Fanfic (1)

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Bitte keine Beleidigungen oder Flames! Falls Ihr Kritik habt, formuliert sie bitte konstruktiv.
Von:  tinychan
2020-06-14T14:48:44+00:00 14.06.2020 16:48
Super geschrieben :) man wird gleich mitgerissen!!!


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