Spiel ohne Limit von Lady_of_D ================================================================================ Kapitel 22: ------------ 15:45 Uhr Mit zügigen Schritten, die seiner üblichen Gangart zu verschulden war und weniger damit zusammenhing, dass er es eilig hatte, schritt der junge Firmenchef durch den Hintereingang des Themenparks. Weit außerhalb des steten Trubels der Menschenmassen, die sich seit Beginn der Battle-City-Turniere wie Obstfliegen auf seinem Gelände breit gemacht hatten und kaum mehr los zu bekommen waren. An sich konnte er es nur gut heißen, dass der Worldcup einen so immensen Anstieg seiner Besucherzahlen förderte, aber an Tagen wie diesen, in denen er bereits einmal durch die gesamte Stadt gefahren war und Meetings, Pressekonferenzen und Interviews zu tätigen hatte, störte ihn schon eine Gruppe Jugendlicher, die seinen Weg kreuzte und mit ihrem übertrieben lauten Gerede seine Ohren schändeten. Er versuchte so weit es ging, dem Gelächter zu entgehen, bog in einem Trampelpfad ab, der meist nur von Mitarbeitern genutzt wurde und gelangte nach einer weiteren Abkürzung zum Zentralgebäude des Themenparks. Sein Blick fiel auf die Digitaluhr über dem Haus. Sein Bruder verspätete sich. Sehr untypisch für den Jüngeren, der ganz genau wusste, dass Seto Kaiba jede Minute seines Tagesablaufes geplant hatte. Sonst achtete sein kleiner Bruder geradezu penibel darauf, den Tagesplan einzuhalten, oder zumindest seinen Bruder rechtzeitig zu informieren, sollte er es nicht zur angegebenen Zeit schaffen. Der junge Firmenchef zückte sein Smartphone heraus und tippte die Nummer des Headsets an, welches Mokuba während des Worldcups ständig zu tragen hatte. Es brauchte nicht einmal zu läuten, da hörte er lautes Stimmengewirr aus der anderen Leitung, gefolgt von einer angehobenen Stimme, die eindeutig von seinem Bruder kam. "Seto?", schrie der junge Kaiba geradezu. "Wo bist du?", entgegnete der Ältere trocken, "die Vorbereitungen für die nächste Runde stehen an." "Ich bin in Arena eins", antwortete Mokuba. Kaiba zog die Stirn kraus. Was hatte der Schwarzhaarige dort zu suchen? Dort fand lediglich das Treffen der Top dreißig statt - sein Kommentator würde die Spieler der Rooftop-Battles vorstellen. Fans und Schaulustige wären zugegen und würden den Besten zujubeln und ihrem sowieso schon aufgeputschten Ego auf die Sprünge helfen. "Seto, du muss her kommen", fuhr sein Bruder fort, "ich glaube, dass du das auch sehen willst." In Mokubas Stimme hörte der Ältere das schelmische Grinsen heraus, dass der junge Firmenchef mit einem Seufzen auflegte und die paar Schritte zur Hauptarena in wenigen Minuten beschritten hatte. Er brauchte den Koffer seinen Bruders. Dort befanden sich die Programme, die er in sein System einarbeiten musste. Der Chip war notwendig für die nächste Runde, in denen die Anforderungen um einiges angeschraubt wurden und seine Technologie dabei helfen sollte, den Druck etwas zu erhöhen. Zu seinem Ärger war der Eingang vor der Arena bereits besetzt worden. Hunderte von Menschen tummelten sich davor, unterhielten sich aufgeregt und starrten auf den großen Bildschirm, der direkt über dem Gebäude angebracht wurde. Kaiba interessierte nicht die Aufregung des Publikums, dass er keinen Blick darauf verschwendete. Stattdessen zwängte er sich durch die Massen, die ihm Platz machten, nachdem sie in erkannt hatten. Als er die Arena betrat, verstand er, warum die Leute sich davor sammelten. Die Duellarena war gut gefüllt. Dort, wo Platz für knapp fünftausend Zuschauer war, doch wegen der Umbauten lediglich ein zehntel davon wirklich hineinpassten, befanden sich Zuschauer, Fans, Amateure und Profispieler. Genauso wie es Kaiba erwartet hatte. Weit vorne, nur unweit der Bühne, standen bereits über die Hälfte der Spieler, die es in die nächste Runde geschafft hatten. Aus der Menge trat ein blonder Schopf hervor, dessen Stimme Kaiba auch aus hundert Kilometer Entfernung vernommen hätte. Neben ihm, weitaus kleiner, dafür umso auffallender in seiner Haarpracht, stand sein Freund - der ehemalige König der Spiele. Werden die jemals erwachsen und hören mit dieser Kindergarten-Fangruppe auf? Bevor er weiter darüber nachdenken konnte, machte er den jungen Kaiba aus. Sein Bruder stand einige Meter von den Profiduellanten entfernt. An seiner Seite war eine kleine junge Frau mit schwarzem Haar, die etwas blass um die Nase schien. Kaiba setzte an, auf seinen Bruder zuzugehen, als eine krächzende Stimme durch den Raum schallte: "Du stehst einer unüberwindbaren Mauer gegenüber. Meine Königinnen sind unbesiegbar und werden dich und deine Lebenspunkte ein für allemal zerquetschen." Kaiba sah hinauf. Er kannte die Stimme, sie gehörte Insector Haga, einem abgehalfterten Spieler der Championsliga. Er hatte es geradeso in die nächste Runde geschafft. Kaibas Augen weiteten sich als er die Anzeigetafel entdeckte. Der Insektenfreak duelliert sich?! Er verschränkte die Arme vor der Brust und vergewisserte sich, dass es noch nicht sechzehn Uhr war. Hagas Stimme lachte gehässig durch die Arena, dass Kaiba bereits das Interesse verlor. "Insektenkönigin! Greife ihr verdecktes Monster an." Ihr? Noch bevor Kaiba etwas oder jemanden erkennen konnte, spritzte das Gift der Insktenkönigin wie eine Gaswolke auf die verdeckte Karte und das gesamte gegnerische Feld. Bis auf das Sieg verheißende Lachen Hagas war es still in der Arena geworden. "Deine letzte Verteidigung ist vernichtet. Deinen Lebenspunkten wird es genauso ergehen...was...?! Wie?", Haga riss die Augen auf. Die Dunstwolke löste sich allmählich auf. Aus dem Nebel trat eine Kriegerin hervor. Hinter ihr stand die Duellantin, in gelassener Position und betrachtete ihr Monster. Yamamori Jubel ertönte, als sowohl sie als auch ihr Monster unbeschadet der Attacke blieben. Kaibas Blick fiel auf die Punkteanzeige. Yamamori hatte noch 900 Lebenspunkte, ihr Gegner 2700. Ihr gegenüber standen die zwei mächtigsten Insektenkarten, die Haga in seinem Deck vorzuweisen hatte. Noch dazu war er mit zwei Zauberkarten ausgestattet, die seine Monster stärker und so gut wie unangreifbar machten. Eine klassische Kombination Seitens Haga, der mit nichts anderem umzugehen wusste als mit Insekten. Die junge Frau hingegen hatte nur ihr Monster auf dem Feld. "Warum wurde dein schwaches Monster nicht zerstört", knurrte Haga und kniff die Augen zusammen als vergewisserte er sich, dass es kein Versehen war. Seine Gegnerin zuckte lediglich mit den Schultern. "Das ist Reese, die Eisherrin. Sie kann nicht durch Monster zerstört werden, deren Stufe vier oder höher ist." "Dein schwaches Monster wird dir auch nicht lange nützen", entgegnete der Grünhaarige und beendete seinen Zug. Yamamori zog eine Karte. Ruhig war ihr Blick darauf gerichtet. "Mann", hörte er eine vertraut nervige Stimme vor sich, "das sieht gar nicht gut für sie aus." "Warten wir es ab, Katsyua", entgegnete der junge Mann neben ihm, "so wie sie aussieht, ist sie noch lange nicht am Ende." Da hatte Yugi recht. Rin Yamamoris Ausdruck war konzentriert, aber keinesfalls verzweifelt. Kaiba konnte nicht richtig bestimmen, ob sie nur bluffte oder tatsächlich einen Plan hatte aus dieser Misere herauszukommen. Die Erscheinung der jungen Frau hinderte ihn daran, ihre Niederlage bereits als Unausweichlichkeit zu betrachten. Sie strahlte trotz ihres Rückstandes Überlegenheit und Selbstvertrauen aus, dass es Kaiba bis hierhin wahrnehmen konnte. Dass ihre Kleidung ihr gesamtes Statement unterstützte, ließ ihn innerlich schmunzeln. Yamamori trug die weiße Bluse, von der Kaiba meinte, sie aus dem ersten Probeduell wiedererkannt zu haben. Der Stoff schmiegte sich um ihren Oberkörper und zeigte jede Kurve, dass ihre schlanke Statur umso stärker zur Geltung kam. Als Zugabe wurden ihre Beine von einer verboten scharfen Lederhose unterstützt, die ihre Beine ins Unermessliche steigen ließ und wie eine zweite Haut an ihr klebte. Mit ihren Stiefeletten war sie gut einen Kopf größer als ihr Gegner, was sie in ihrer Haltung bewusst einsetzte. "Egal, was du in deiner Hand hast", lächelte Haga schmierig, "du kannst mich nicht besiegen. Ich schlage vor, du beschäftigst dich schon mal mit deiner Abmachung. Meine Insekten und ich haben noch einiges vor." Eine Abmachung also. Yamamori wird ihn irgendwie dazu bekommen haben, dass er sie zu einem Duell herausfordert. Es war klar, dass er dieses Spiel nicht umsonst bestreitet. Es hatte mich schon gewundert, dass sich Haga noch auf ein Duell eingelassen hat. Sonst riskiert er doch nie etwas. Schon gar nicht einen Platz in der nächsten Runde. Ich frage mich, was für eine Abmachung das ist, die ihn letztendlich umgestimmt hat. Yamamori schien seinen Kommentar zu ignorieren und befasste sich lieber mit den Karten in ihrer Hand: "Es wird Zeit", begann sie und sah eine Karte ganz genau an, "den Insekten ihren wahren Platz zuzuweisen." Stechend grüne Augen traten zum Vorschein und versprühten ihr Gift auf ihren Gegenüber: "Ich spiele Kosten verringern", zwei Kurzschwerter erschienen und durchtrennten eine imaginäre Monsterkarte, "damit verringere ich die Stufe aller Monster auf meiner Hand um zwei." "Egal, was du in deiner Hand hast, es wird nicht ausreichen meine umgewandelte Königin zu besiegen. Dein stärkstes Monster habe ich bereits besiegt und mit deinen anderen Kreaturen werde ich genau dasselbe tun." "Ich habe nicht nur einen mächtigen Drachen in meinem Deck", sie riss die Augen auf und nahm eine Karte in die linke Hand, "verabschiede dich schon mal von deinen Lebenspunkten, denn ich opfere meine Eisherrin um eine neue Bestie aufs Feld zu holen." Ein greller weißer Kreis erschien auf ihrer Spielfeldseite. Ein Kreischen ertönte, Flügel formten sich. Der eine engelsgleich, während der andere Flügel von einem Vampir entsprungen schien. Weiß traf auf schwarz, verband sich zu Yin und Yang während Licht und Schatten einander in die Hände klatschten. "Was ist das für ein Drache?", fragte Jonouchi seinen besten Freund. "Das ist der Drache des Lichts und der Finsternis. Eine ziemlich mächtige Karte, wenn sie richtig gespielt wird." "Wenn du mich fragst, hat sie auf seine Punkte nicht richtig geachtet. Das Monster hat nur 2800 Angriffspunkte. Klar, kein schlechtes Monster, ohne Frage, aber die umgewandelte Insektenkönigin hat über 3000 ATK. Und vergiss`nicht, das er noch die Zauberkarte vergessenes Insekt auf dem Spielfeld hat. Der Drache könnte nicht einmal seinem Kokon etwas anhaben. Außerdem wirkt noch der Effekt seiner umgewandelten Königin. Zauber- und Fallenkarte und auch noch Monstereffekte sind nutzlos." "Warten wir es ab", erwiderte der Kleinere, "diese Karte birgt einige Überraschungen mit sich." Böse Überraschungen Rin betrachtete ihren Drachen, dessen Schwanzspitze bis zu ihr gelangte, dass sie bloß die Hand ausstrecken musste, um die Schuppen auf ihrer Haut zu spüren. Ihre Augen begannen zu blitzen als die Kreatur seinen Kopf in ihre Richtung drehte, dass Kaiba unweigerlich das virtuelle Duell vor Augen hatte, dass er sich vor einigen Wochen von ihr angesehen hatte. "Mein Drache hat eine ganz besondere Fähigkeit", ihre Stimme ertönte durch den Raum als wollte sie ihn damit einnehmen, "sobald er beschworen wurde, kann er einen beliebigen Effekt meines Gegners auflösen. Und ich wähle", sie zeigte auf die umgewandelte Insektenkönigin, "damit kann deine Königin weder andere Insekten vor Effekten schützen, noch zweimal angreifen. Wobei zweites keine Rolle mehr spielt." Im Gegenzug sank der Angriffswert ihres Drachen um fünfhundert. Ein hoher Preis für eine Annullierung. Hagas verärgertes Gesicht wich einem Grinsen als er Yamamoris geschwächtes Monster erblickte. "So viel Aufwand für nichts", Haga war wieder bester Laune, "dein Monster hat nur noch 2300 ATK und meine Zauberkarte ist immer noch aktiv. Sobald du es also wagst, meinen Kokon anzugreifen, bist du erledigt." "Ich habe auch nicht vor, deinen Kokon anzugreifen", lächelte sie zurück, "Drache des Lichts und der Finsternis", richtete Yamamori ihren Befehl an ihr letztes Monster, "greif seine umgewandelte Königin an." Entsetzt sahen alle dabei zu, wie die junge Frau ihren Drachen opferte und siebenhundert ihrer Lebenspunkte auslöschte. Lediglich Yugi und Kaiba blieben entspannt als der Drache auf den Friedhof geschickt wurde. "So etwas Dummes habe ich noch nie gesehen", feixte Haga und blickte finster drein als das Lächeln seines Gegners noch immer nicht versiegt war. "Kommen wir zu dem zweiten Effekt von Drache des Lichts und der Finsternis", sprach sie ganz ruhig, dass alle Augen auf ihr ruhten, "sobald der Drache besiegt und auf den Friedhof geschickt wurde, werden alle meine Karten auf dem Spielfeld zerstört", sie selbst wusste, dass sie keine Karte hatte, darum blieb sie davon unberührt, "danach kann ich ein Monster von meinem Friedhof zurück aufs Feld holen." Ihre Augen weiteten sich, ihr linker Arm schnellte in die Höhe und zeigte auf den Diamantenregen, der die Rückkehr des weißen Nachtdrachen ankündigte. Zeitgleich blitzte ihr Armband mitsamt seiner beiden Buchstabe auf und wurde für Sekunden Mittelpunkt der Kameraeinstellung. Ein Raunen ging durch den Saal, der mächtige Drache war beeindruckend. "Dachtest du, du würdest mein mächtiges Monster so schnell los werden?, entgegnete sie und deutete auf diesen, dass er sich in Angriffsposition brachte. "Na und", knurrte Haga, "du scheinst vergessen zu haben, dass ich in diesem Spielzug den Effekt meiner Zauberkarte noch nicht eingesetzt habe. Sobald ich ein Monster von meinem Friedhof verbannt habe, wird die Attacke deines Drachen nutzlos sein." "Lassen wir es darauf anlegen", konterte sie und befahl dem weißen Nachtdrachen seinen Kokon anzugreifen. "Ich aktiviere den Effekt von vergessenes Insekt. Ich wähle deinen Drachen und annulliere seinen Angriff." "Irrtum", rief sie, während der Drache seine Dimanantenblitzattacke aufbaute, "weißer Nachtdrache bleibt von Effekten, die ihn direkt als Ziel wählen, unberührt." Damit sandte der Drache eine diamantene Lichtkugel aus dem Maul. Allein das grelle Licht zerstörte den schutzlosen Kokon, dessen Angriffspunkte bei dreihundert standen. Die Differenz brachte Haga zum taumeln, in letzter Sekunde fand er sein Gleichgewicht und stützte sich an den Sicherheitstangen neben sich ab. Er keuchte, riss die Augen auf. Sein Anblick war reines Entsetzen. Die Anzeige krachte auf Null. Stille. Niemand schien zu glauben, dass das Duell beendet war als plötzlich die Stimme des Kommentators erschien: "Rin Yamamori schlägt Insector Haga fünf Minuten vor Ende der Battle-City-Turniere. So etwas gab es noch nie!" Auf ein Zeichen setzten Applaus und Jubelrufe ein, die Menge tobte. Einstige Fans des Insektenkönigs gratulierten der jungen Frau, dass die Stimme des Laudators beinahe unterging und das Eigentliche beinahe in den Hintergrund rücken ließ: "Somit gehen zehn Punkte auf das Konto von Rin Yamamori, damit überholt sie Insector Haga und schnappt sich den letzten Platz für die nächste Runde. Zwei Spieler vertreten nun die Kaiba Corporation in den Rooftop-Battles." "Wahnsinn", vor ihm drehte sich Jonouchi zu seinem Kumpel aus Schultagen um, "das war Rettung in letzter Sekunde. Wenn sie nicht die richtige Karte gezogen hätte, wär´es für sie gelaufen." "Da bin ich mir nicht so sicher", entgegnete der Kleinere ernst, dass der Blonde ihn fragend anblinzelte, "der letzte Zug hatte nichts mit Glück zu tun." Hatte es auch nicht. Kaiba wusste, worauf Yugi anspielte. Die junge Frau hatte zwei Karten ausgespielt, die beide bereits in ihrem Besitz gewesen waren. "Du solltest sie nicht unterschätzen, Katsuya. Sie duelliert sich mit eiskalter Berechnung. Vielleicht hat sie sogar bewusst das Spiel hinausgezögert, nur um Haga in Sicherheit zu wiegen. Sie könnte ein harter Gegner werden." Kaiba sah zu seiner Spielerin herüber. Beinahe ausdruckslos war ihre Mimik, obwohl ihr der größte Jubel ihrer bisherigen Laufbahn zuteil wurde. Faszinierend. Wie oft sie wohl diesen Blick vor dem Spiegel geübt hat? "Meine wundervollen Geschöpfe!", jammerte der Verlierer und starrte in die Leere des Spielfeldes. "Ein Insekt", setzte die junge Frau an und verschränkte die Arme vor der Brust, "gehört nur an einen Ort - zerquetscht unter dem Keil meiner Absätze " Unbeeindruckt von ihrer Umgebung ließ sie sich von dem Podest herunterfahren. "Mokuba", der Ältere war an den Schwarzhaarigen herangetreten, dass die junge Frau neben ihm kurz zusammenzuckte, bevor sie sich wortlos zurückzog. "Oh Seto", lachte sein junger Bruder ihn an, dass kleine Grübchen entstanden, "hast du das gesehen?" Ohne darauf zu antworten, deutete der junge Firmenchef auf den Koffer, den Mokuba die ganze Zeit fest umklammert hatte. Auf ein Nicken hielt er ihm sein Equipment hin, dass Kaiba lediglich danach greifen musste. "Kümmere dich darum, dass Frau Yamamori alle notwendigen Termine erhält. Wir brauchen noch einen Datenscan ihrer Kartensammlung, eine gründliche Imageprüfung und schau', dass ein weiteres Fotoshooting angesetzt wird. Die ersten Bilder waren amateurhaft." "Verstehe, großer Bruder", nickte Mokuba eifrig, "und was ist-" "Selbstverständlich. Bis zur Liveshow am Sonntag muss alles perfekt sitzen. Wir können keine Rücksicht auf diese kurzfristige Wendung nehmen." "Du kannst dich auf mich verlassen. Bis zum Wochenende kitzeln wir aus ihr den Champion heraus." Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)