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Der Uchiha CLan

Qualen der Vergangenheit
von

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freudiges Wiedersehen

Kapitel 1.
 

Der Regen prasselte auf das unangenehm hellhörig Haus. Draußen war es stürmisch und eiskalt. Interessanter weiße war genau das das Wetter bei dem Neko am besten schlief. Ohne Frage erhielt sie dafür nur mein vollstes Verständnis. Stürmisches Wetter lässt auch mich immer müde werden.

Ehrfürchtig wiegte ich das kaum 9 Monate alte Kind in meinen Arm. Bei einem Blick auf ihr zartes, unschuldiges Gesicht vergaß ich fast, was für ein beschissener Tag das noch werden würde.

Aber halt auch nur fast.

"Mimiko?" Rief ich vorsichtig, um das kleine in meinem Arm nicht zu verschrecken.

Es dauerte nicht lang, da kam die 8 jährige Schwester von Neko aus dem Hinterzimmer. Ein immer fröhliches Kind, genau so ein Sonnenschein wir ihre Mutter. Erwartungsvoll sah sie mich an:"mhm?"

Ich sortierte meine Gedanken und atmete einmal tief durch:"Du weißt doch noch, dass ich mal zu Dir sagte, dass ich irgendwann gehen muss, oder?" Ihre Miene verfinsterte sich. Sie war zwar erst 8 Jahre alt aber sie war klug.

Und versuchte eines meiner einstudierten grinsen aufzusetzen aber ich kann mich nicht erinnern, dass es mir jemals zuvor so schwer fiel:"wärst du so lieb und holst meine Tasche von oben?"

Mimiko wusste, dass sie das ganze schon mit mir tot-diskutiert hatte und leider keine andere Wahl hatte als mich gehen zu lassen. Trotzdem zögerte sie:"... ist es so weit?" Ihre Stimme war Tränen erstickt und ihr Kopf senkte sich Richtung Boden. Das hier war wesentlich schwerer als ich dachte! Ich biss mir stark auf die Unterlippe, bis ich den Geschmack von Eisen in meinem Mund schmeckte. Dann holte ich tief Luft und hockte mich zu ihr herunter:"ich habe keine Wahl" ich gab ihr einen Kuss auf den Kopf und schubste wie leicht an:"los beeil dich!" Meine Stimme wurde ernster, was Mimiko zum loslassen bewegte.

Bekommen schlief immer noch seelenruhig in meinem Arm. Vorsichtig legte ich sie in den kleinen Stubenwagen neben dem Tresen hinter dem ich stand. Zu meiner Erleichterung weckte sie das nicht. Sie verzog zwar kurz ihr Gesicht aber entspannte sich sofort wieder.

Und in dem Moment, in dem ich mich wieder aufrichtete, öffnete sich die Haustür und das goldene Glöckchen an dem Türrahmen erklingelte.

Ich brauchte nicht aufsehen. Sein Chakra durchflutete den ganzen Raum innerhalb von Sekunden. Diese grauenvoll Aura des Schreckens und der Angst.

Ich schluckte. Und versuchte ruhig zu bleiben. Auch nach all diesen Jahren noch zitterten meine Hände. Nein nicht nur meine Hände. Meine ganzer Koffer zitterte wie Espenlaub.

Erst die tappsigen Schritte die Treppe herunter ließen mich aus meinem Albtraum erwachen. Mimiko blieb wie angewurzelt stehen als sie die drei Männer erblickte. Ihre weit aufgerissenen Augen starrten in Richtung Tür. Sie befand sich in der selben starrt wie ich.

"Sind das etwas deine?" Er sprach die Worte langsam und mit einem dunklen brummen. Mir stellten sich die Nackenhaare auf. Und von der Angst gepackt, er könnte ihnen etwas antun, rannte ich auf Mimiko zu und riss ihr meine Tasche aus der Hand. Zitterte kniete ich mich hin, nahm ihr Gesicht in meine Hände und drehte es zu mir:"Du musst mir jetzt gut zuhören! Deine Mutter kommt in einer Stunde zurück. Du musst auf deine Schwester aufpassen. Ich weiß du schaffst das.", ich Zwang mir ein Lächeln ab:"Alles wird gut kleiner Zweig! Wenn etwas ist, dann gehst du zu den Nachbarn, okay?" Schnell drückte ich ihr einen kleinen Zettel in die Hand:"gib das deiner Mutter!" Ich war mir wirklich nicht sicher, ob sie auch nur ein Wort verstanden hatte. Ihre Augen schrien vor Angst und ihr Körper zitterte nicht weniger als meiner.

Wie in Trance nahm sie mir den Zettel ab und ging mit wankenden Schritten und fast in Zeitlupe zu ihrer Schwester hinter den Tresen.

Schnell packte ich meinen Mantel und schmiss ihn mir über die Schultern. Mit einem letzten Blick zu den beiden Kindern zog ich mir die Kapuze tief uns Gesicht und ging ohne ein Wort zwischen den drei Männern hindurch nach draußen.

Direkt erfasste mich ein stärker Windstoß. Ich hielt die Kapuze fest und stapfte Richtung Dorfausgang. Ich wollte mich nicht umdrehen und gucken ob sie mir folgten. Es war klar, dass sie es Taten.

Und schon im nächsten Moment stand dieses grauenhafte Chakra direkt neben mir. Ich nahm meine gesamte Kraft zusammen und versuchte mit starken Schritt neben ihm herzugehen. "Was war das für ein Brief?" In seiner Stimme lag immer dieser belustigt Unterton. Als würde er wissen, dass dir bei jedem seiner Worte das Herz in die Hose rutschte. Ich atmete tief durch:"Ein Dankesschreiben, dafür das sie mich bei sich aufgenommen haben."

Ich war erschrocken als ich merkte wie kühl meine Stimme klang. Monoton und ohne ein Gefühl von Angst oder Schwäche.

Nach ein paar Minuten erreichten wir das Dorftor. Es war klein. Eigentlich nicht mehr als ein rustikaler Holzrahmen umringt von kleinen Büschen. Es war aber auch nur ein kleines Dorf. Ich beschleunigte meinen Gang. Ich wollte weg von dieses Dorf! Ich war viel zu lange hier gewesen! Erst wenn wir es weit hinter uns gelassen hatten konnte ich meinen Kopf wieder benutzen! Zu groß war meine Angst, dass er sich bei dem kleinsten Streit umdrehte und mit einem Finger schnippen alle Menschen dort tötete!

Zu meiner Erleichterung hielten die drei Männer mit mir Schritt und beschleunigten ihr Tempo soweit, dass wir bald durch den Regen rannten und das Dorf immer weiter hinter uns ließen.
 

Erst als der Abend seinen Höhepunkt erreicht hatte und es längst Stock dunkel war, hielten wir an für eine kleine Pause.

Der Regen war in ein niesen übergegangen und unter den Bäumen fast kaum zu merken. Aber unsere Kleidung war trotzdem komplett durchnässt.

Ich lehnte mich gegen einen Baum und holte eine Wasserflaschen aus meiner Tasche hervor.

Das erste mal seit er vor mir stand guckte ich in an. Es ist kein Stück gealtert. Und er hatte immer ich die gleichen leeren, toten Auge wie immer. Als er seinen Mantel über einen tiefhängenden Ast warf, konnte ich sehen, dass seine schwarzen Haare waren noch ein Stück länger geworden waren.

Naja ganz ohne Veränderung konnten die letzten 12 Jahre ja nicht an ihm vorbei gehen.

Aufmerksam studierte er den Platz an dem wir uns befanden und blickte sich such in den weiten Richtungen um:"Wir werden hier die Nacht verbringen. Macht ein Feuer"

Einer der beiden Männer begann sofort Feuerholz zu sammeln. Zum Glück wird das Holz dank dem Feuerjutsu schnell wieder trocken.

Während ich die drei nicht aus den Augen ließ, nahm ich einen großen Schluck und bemerkte erst jetzt wie trocken meine Kehle war. Im allgemeinen bemerkt ich erst jetzt, dass mein Körper ein einziger verkrampfter Muskel war. Was ganz sich nicht an den gelaufenen Kilometern lag, sondern eher an der ständigen Anspannung die in seiner Nähe in mir herrschte.
 

Als das Feuer endlich brannte, zog ich meinen Mantel aus, wrang ich wenig aus, was zu einer Sintflut zu meinen Füßen führte und hing ihn in Nähe des Feuers über einen Ast. Etwas erschöpft ließ ich mich zu Boden sinken und massierte meine Schläfen. Mein Schädel brummte ohne Gnade.

Die beiden Zusatzpersonen, die ich bis jetzt vollkommen ignoriert hatte, entledigen sich ebenfalls ihrer Mäntel und so konnte ich zum ersten Mal ein Gesicht zu den Chakraansammlungen sehen.

Nicht, dass man dem gesamten Uchihaclan eine gewisse Ähnlichkeit nachsagen könnte aber die beiden waren ganz offensichtlich Teil einer engeren Familie. Und da die Auswahl der Uchiha ja recht klein war, konnten das ja nur Sasuke und Itachi Uchiha sein.

Der Clanmörder und sein Nukenun Bruder. Wundervoll. Ist ja ein verficktes Familientreffen hier!

Genervt schloss ich die Augen. Ich war so verdammt müde! Nicht körperlich, nur geistig. Ausgelaugt. Einfach mental am Arsch.

Das Feuer spendete Wärme, die mir nur all zurecht war. Achtlos ließ ich mich zur Seite fallen und vor lauter Erschöpfung dauerte es keine halbe Stunde und ich schlummert im Land der Träume.
 

Im Land der Albträume. Das war alles andere als erholsamer Schlaf!

Schreiend schoss ich aus dem Traum nach oben. Meine Klinge blitzschnell fest in meinen Händen, ließ ich meinen blick über unser Lager schnellen.

6 Augen starrten mich an. Schwer atmend tastete ich meinen Körper ab.

Alles ist gut! Versuchte ich mich zu beruhigen. Es war nur ein Geist der Vergangenheit der mich verfolgte! Es war nur ein Traum!

Aber Madaras eiskalte Augen ließen mich zweifeln ob der Traum wirklich schlimmer war als das hier. Ein schaden freudiges Grinsen lag auf seinen Lippen. Das Wissen, dass er für diese Träume der Grund ist war ihm klar ins Gesicht geschrieben. Und es gefiel ihm, dass er meine Seele soweit zerstört hatte, dass kein Tag verging an dem ich nicht an ihn denken musste. Keine Nacht verging in der ich nicht schreiend und Schweiß nass aufwachte.

Und ich hasse ihn dafür so sehr!

Mit zitternden Händen steckte ich das Katana zurück in die Scheide und fuhr mir mit der Hand durch die Haare.

Mein Herz hämmerte immer noch wie verrückt in meiner Brust.

Die Dämmerung hatte gerade begonnen und mit meinem schreien war ich der perfekte Wecker für die anderen. Noch etwas schlaftrunken streckten sie sich.

Das Feuer war nur noch eine Haufen Glut und spendete kaum noch Wärme.

Zögerlich sah ich mich um und erblickte etwa 200m durch die Bäume ein Reh, dass den Kopf tief neigte. Nach kurzen Konzentrationszeit konnte ich das leise fließen eines Flusses hören, was meine Vermutung bestätigte, dass das Reh trank.

Schnell packte ich meine Wasserflasche und ging in Richtung des Rehs. Als es mich hörte, zuckte sein Kopf blitzschnell nach oben und seine scheuen Augen fixierten mich. Aber zu meinem erstaunen blieb es stehen als ich einige Meter neben ihm auf die Knie ging und meine Flasche mit frischen Wasser aus dem Bach füllte. Der Moosige Boden war nass vom Morgentau.

Es blieb zwar stehen aber es ließ mich nicht aus den Augen.

Langsam drehte ich die Flasche zu und legte sie neben mich. Dann ließ ich meine Hände ins Wasser eintauchen und genoss das kühle frische nass. Es war wundervoll. Meine Kleidung war noch klamm vom Angstschweiß der Nacht. Ich zog meinen Pullover aus und ließ in achtlos ins Gras fallen. Auch mein T-shirt warf ich hinterher. So saß ich dann in meinem trägerlosen Netzteil da, das einziehen an den Brüsten dicht genug war um vor Blicken zu schützen.

Dann begann ich mich zu waschen. Naja oder mich eher frisch zu machen.

Nach etwa einer halben Stunde packte ich mein Zeug und ging zurück.

Bewusstlos

>Itachi<

Als sie zurück kam hatte sie nicht mehr als dieses Standard Netzhemd für Kunoichis an. Vorsichtig blickte ich zu Marada rüber. Er musterte sie mit einem schwer zu definierbaren Blick. War das Gier? Oder Abscheu? Ich konnte es nicht sagen. Gier wäre verständlich! Sie ist hübsch, sogar sehr.

Sie trug ihre langen, schwarzen Haare zu einem Zopf zusammen gebunden. Und ihr Körper war nicht zu verachten. Schlank aber nicht zu dünn und ihre Oberweite passig zum Rest. Im Großen und Ganzen war sie zwar recht klein aber keineswegs zu übersehen.

Sie kramte in ihrer Tasche herum, zog ein neues T-shirt heraus und stopfte den Rest wieder herein.

„Sag mir kleiner Uchiha, gefällt dir was du siehst?“ Überrascht sah ich den Angesprochenen an. Sasuke saß auf dem Boden und wendete seinen Blick schnell ab, als er von Madara erwischt wurde.

Seine bösartige Lache hallte zwischen den Bäumen wie ein Echo, als er zu dem Mädchen ging, dessen Namen wir immer noch nicht kannten.

Sie zuckte zusammen als er seinen Arm um ihre Schulter legte. Ihre Körperhaltung sprach Bände. Ihr war die Angst ins Gesicht geschrieben.

Langsam schnarrte er um sie herum, stellte sich hinter sie:„Keine Angst Sasuke. Du kannst sie haben. Ich schenk sie dir!“ Langsam griff er nach dem Saumen ihres T-shirt und zog es nach oben:„Schau dir ihren wundervollen Körper an! Das kann alles dir gehören.“ Er legte die Sicht auf ihren flachen Bauch frei. Ihr Körper war überseht von Narben, die einen kleinen Einblick in die Vergangenheit gibt, wegen der sie so unruhig schläft.

Sasuke stand auf und nahm seinen Mantel. Als er sich weg drehte konnte ich die leichte Röte in seinem Gesicht sehen. Und in Kombination mit seinem sauer verzogenem Gesicht gab es eine abstruses Bild.

Es dauerte einige Sekunden bevor das Mädchen aus ihrer Schockstarre erwachte:„Scheiße, lass mich los!“ Sie packte seinen Arm und biss ihm in die Hand. Mit einem schallenden Lachen lies er sie los, packte sie am Genick und schleuderte sie in Richtung von Sasuke.

Reflexartig fing er sie auf. Schnell drückte sie sich von ihm ab und sortierte ihr Kleidung. „Verdammt! Ich hab auf die Scheiße kein Bock! Ich mach da nicht mit!“, sauer stampfte sie in Richtung ihrer Tasche und schmiss sie sich über die Schulter:„Es reicht! Ich verschwinde Madara!“ Schnell packte sie ihren Mantel und ging los.

Madara lehnte sich gegen einen Baum und dann erklang wieder diese Stimme. Diese tiefe Stimme die wohl jedem, selbst mir, eine Gänsehaut verpasste. „Was glaubst du wie weit du kommst kleines Ding.“ Sofort verfiel sie wieder in eine Schockstarre. Ihr Körper zitterte wie Espenlaub. Langsam ging er von hinten auf sie zu und nahm ihr die Tasche ab. Und schon war ihr Heldenmut verschwunden. Ich kann sie verstehen! Ich bin nur hier um Sasuke im Blick zu behalten. Er hat es sich zur Aufgabe gemacht von Madara zu lernen. Sasuke hat sich noch nie mit seiner Leistung zufriedengestellt. Was ja generell auch gut ist aber leider ist Madara eine grausame Person! Ich hielt mich an der Hoffnung fest, dass er durch die gemeinsame Zeit mit ihm wieder zur Vernunft kommt.

Madara drehte sich um und im letzten Moment griff sie nach dem Gurt er Tasche. Sie scheint nicht unbedingt die Hellste zu sein. Sie wird das bereuen, im schlimmsten Fall bezahlt sie dafür mir ihrem Leben.

Madara schloss seine Augen, schien als würde er versuchen sich zu kontrollieren: „Willst du diesen Schritt wirklich gehen Ramira? Du weißt was es für dich bedeutete.“ Sie senkte ihren Kopf, lies aber den Gurt nicht los: „Ich würde lieber sterben als mich dir anzuschließen!“ Ihre Stimme war nicht mehr als ein leises Hauchen.

Blitzschnell packte er sie am Hals und schleuderte sie gegen eine Baum:„Den Wunsch erfülle ich dir gerne.“

Schnell richtete sie sich wieder auf und ergriff sofort ihre Tasche, presste sie an ihre Brust. Überrascht musterte Madara sie:„Was ist da drin, was dir so wichtig ist?“ Panisch klammerte sie sich an ihr Hab und Gut aber sie hatte keine Chance gegen ihn. Er zog ihr Tasche aus ihren Klauen und schüttete sie vor ihr aus.

Es kamen ein paar Kleidungsstücke zum Vorschein, eine Zahnbürste, eine Haarbürste und ein zusammengefaltetes Stück Papier. Er war schneller als sie bei dem Zettel:„Ist es das was du willst?“ Mit eines bösen lächeln auf dem Lippen ging er ein paar Schritte zurück und klappte den Zettel auf. Innerhalb von einer Sekunde erfror sein Grinsen auf seinen Lippen.

Die immer noch am Boden liegende Ramira sprang auf und nutzte seine unvorsichtigen Sekunden aus. Unsanft landete sie auf seinen Schulter, riss ihm den Zettel weg und landete mit einem eleganten Salto wieder auf dem Boden: „Hab nicht gedacht, dass ich dich mal sprachlos sehe.“ Schnell faltete sie den Zettel wieder zusammen und versteckte ihn in ihren Ausschnitt.

Dann drehte sie sich um und ging an dem immer noch still da stehenden Madara vorbei zu ihrer Tasche. Seelenruhig stopfte sie alle Sachen wieder zurück und ignorierte vollkommen was um sie herum geschah. Selbst Sasuke ging unsicher einen Schritt zurück als er den emensen Chakraausbruch Madara's zu spühren bekam. Das konnte nicht unbemerkt an ihr vorbei gehen! Madara war einem Wutausbruch zum greifen nahme und das wollte wirklich keiner von uns miterleben!

Doch sie saß da und packte ihre Tasche.

Mit langsamen Schritten ging er auf sie zu, stellte sich hinter sie und griff nach ihren Haaren:"gib mit das Foto!"

Doch verblüfft stellte ich fest, dass sie wohl doch nicht nur aus schlotternden knien bestand. Innerhalb von einer Sekunde stand sie einige Meter von uns entfernt und hing sich die Tasche über die Schulter:"Madara... bitte hör mir jetzt gut zu... für irgendwas scheinst du mich ja zu brauchen, ich weiß nicht für was aber es ist eh vollkommen egal. Wir wissen beide, dass ich dir nicht loyal sein kann."

Schneller als es normale Augen sehen könnten stand er vor ihr, packt sie am Hals und hob sie mühelos vom Boden ab. Sie wehrte sich nicht. Sie schloss die Augen und versuchte ihren sauerstoffmangel mit dem runterfahren ihres kreislaufes zu kompensieren. "Du hast recht, ich brauche dich noch. Aber dafür musst du nicht laufen können oder deine Arme bewegen können. Nein. Eigentlich muss du wirklich nur ein schlagendes Herz haben." Seine Worte waren eiskalt. Worte die keinen Zweifel an seiner Ernsthaftigkeit zuließen. Sasuke drehe sich weg, schmiss sich seinen Mantel über und schaute sich um:"wie lang soll dieser Blödsinn noch gehen?" Nuschelte er und war wieder von der gewohnten Gleichgültigkeit umgeben, die man von ihm kannte. Ich seufzte:"nun, mit großer Wahrscheinlichkeit bis sie aufgibt oder nicht mehr ansprechbar ist."

Keiner von uns würde eingreifen. Das hatte sie selbst zu verantworten. Und wenn es ihr Wille ist, dass es so abläuft... nun, dann wird es so ablaufen wie es sich Madara vorstellt. Ich bin nicht lebensmüde. Das ist nicht mein Kampf. Nicht unser Kampf und zum Glück sah das sasuke genau so. Er ging einige Schritte und lehnte sich mit dem Rücken zu uns an einen Baum.

Ramira öffnete mit festen Blick ihre Augen und starrte ihren Gegenüber an. Ein sanftes jedoch gequältes Lächeln umspielte ihre Lippen. Das brachte das fass zum überlaufen. Madara tratt sie mit Leichtigkeit einige Meter von sich weg und brach ihr in den darauffolgenden 5 Minuten wohl jeden Knochen in ihrem Körper. Sie hatte sich nicht einmal verteidigt. Sie ließ es mit voller Absicht über sich geschehen.

Als er wieder zu uns kam, hatte er sie im Genick gepackt und hinter sich hergeschliffen. Achtlos schmiss er sie vor unsere Füße. Ihre Atmung war flach aber vorhanden, sie war lediglich Bewusslos und sehr stark verletzt.

Madara fuhr sich mit einer Hand durch die Haare und seufzte:"sie sagte, dass sie sich umbringt wenn sie die Chance hat", sein eiskalter Blick wanderte zu Sasuke, der gerade hinter dem Baum hervor kam:"Wenn sie stirbt, stirbst du als nächstes! Halt sie am Leben. Meinetwegen lass team Taka auf sie aufpassen, ist mir egal.", sein Blick wanderte zu ihr hinab:"nimm sie einfach in dein Team auf. Wenn sie bei Kräften ist, dann kann sie tatsächlich sogar hilfreich sein. Ihre Fähigkeiten sind nicht zu unterschätzen."

Sasuke musterte ihren fast leblosen Körper zu seinen Füße und nickte.

Das war alles andere als gut. Sollte sie es tatsächlich schaffen sich umzubringen, dann hege ich keinen Zweifel an seinen Worten. Dann stand sasuke ganz oben auf seiner Todesliste:"Na dann sollten wir uns auf den Weg mach und sie erstversorgen lassen, sonst stirbt sie hier noch zu unseren Füßen."

Team Taka

>Ramira<
 

Langsam dämmerte mein Bewusstsein wieder. Stimmen wuselten um mich herum.

Aber der Schmerz, der meinen kompletten Körper beherrschte, war so unfassbar, dass ich Probleme hatte meinen Geist weiter hochzufahren. Eine Frauenstimme schrie etwas aber ich konnte es nicht verstehen.

Ich lebe. Und das ist das wohl schlimmste was hätte passieren konnte!

Sieht wohl so aus, als müsste ich es tatsächlich selber beenden. Mist!

Angestrengt versuchte ich meine Augen zu öffnen. Das Licht schien durch ein großes Fenster rein. Es dauerte etwas bis der Schleier vor meinen Augen verschwand.

Der Raum war groß. An meinem Bett saß ein Mann. Vorsichtig musterte ich ihn und als er es bemerkte, schenkt er mir ein lächelt. Etwas verunsichert blinzelte ich und versuchte mich zu orientieren. Das Atmen fiel mir schwer. „Bist du endlich wach?“, der Mann mit den orangenen Haaren stand auf und öffnete das Fenster.

Er war riesig! Ganz sicher an die 2 Meter. Als Antwort konnte ich leider nichts Anderes als ein schmerzverzerrtes Stöhnen hervor bringen. Er nickte und verließ den Raum durch eine große Flügeltür. Erst jetzt wurde ich wieder aufmerksam auf die anderen Stimmen. Es dauert etwas und dann wurden die Stimmen lauten. Ich denke es brach ein kleiner Streit aus. Einer Frauenstimme näherte sich dem Schlafzimmer in dem ich lag: „Scheiße, was will Sasuke bitte mit dem Miststück?!“ Wow, freundlich.

Skeptisch zog ich eine Augenbraue in die Höhe und versuchte mich aufzusetzen. Sauer stemmte sie ihre Hände an die Hüfte:„Ich spiel hier nicht Krankenschwester für ein Kind! Wieso bringen wir sie nicht in ein Krankenhaus und lass sie einfach da?“

Kind?! Ihr ernst? Wahrscheinlich bin ich sogar älter als sie! Fassungslos blinzelte ich sie an. Zickig kam sie auf mich zu gestampft:„Leg dich wieder hin! Bringen wir es hinter uns!“ Stumm schlug ich ihre Hand weg, mit der sie mich zurück ins Bett drücken wollte. Fast schon in Zeitlupe und unter extremen Schmerzen setzte ich mich an die Bettkante. Schlechte Idee aber ich versuchte gegen die nahende Ohnmacht anzukämpfen. Schnell stand ich auf und lief an ihr vorbei. Die Galle schoss mir hoch, hastig schluckte ich es wieder runter und versuchte mich zusammen zu reißen. Im Raum nebenan stand der große Typ vor einem wesentlich kleinerem Mann. Ich war nicht in der Lage mehr zu beobachten, als sein Geschlecht. Mit zittrigen Beinen lief ich an ihnen vorbei und öffnete die nächste Tür ohne zu wissen wohin sie führt. Längst bin ich nicht mehr Herr meiner Sinne. Das einzige was noch in meinem Kopf hallte war der Wunsch so schnell, so weit von Madara weg zu kommen wie nur möglich!

Erfolgreich führte die Tür zu einem langen Flur. Es sah aus wie ein Hotel. Langsam verschwamm mein Blick, trotzdem schob ich mich an der Wand entlang, bis ich jemandem gegenüber stand. Angestrengt hob ich meinen Blick und sah in die monotonen Augen des jungen Uchihas. Schnell presste ich meine Hand vor meinen Mund aber das Blut fand einen Weg durch meine Finger und landete in einer großen Lache auf dem abgewetzten Teppichboden.

Meine Beine wurden schwach und ich landete auf meinem Knien. „Er... darf mich ...“, mit voller Wucht knallte ich nach vorne auf dem Boden:„nicht...kriegen!“ Meine Worte waren nicht mehr als ein gehauchtes flehen. Und schon im nächsten Moment wurde es dunkel um mich herum.

Flatternd öffnete ich meine Augen und starrte an die weiße Zimmerdecke. Es war ruhig. Als wäre niemand hier aber mir war klar, dass mich hier ganz sicher niemand alleine lassen würde. Langsam lies ich meinen Blick über meine Bett gleiten. In meinem linken Arm steckte eine Nadel, an der ein Schlauch mit eine klare Flüssigkeit in meine Vene lief.

„Madara hat Sasuke damit beauftragt auf dich aufzupassen. Stirbst du, stirbt er.“ Wieder saß der große Typ neben meinem Bett. Er wirkte sehr freundlich aber trotzdem war mir nicht nach reden oder so zu tun als wäre es in Ordnung. Denn, es war nichts in Ordnung!

Langsam drehte ich mich von ihm weg, auf die andere Seite und zog die Decke über meinen Kopf.

Ich wollte nicht mehr. Ich hätte es nicht so weit kommen lassen dürfen.

Ich wusste, dass Madara eines Tages kommen würde. Ich wusste, dass ich niemals vor ihm sicher war und ich wusste auch, dass ich ihm nie entkommen würde!

So verging der Tag. Ich schlief, war wach, drehte mich ab und an und versuchte jeden der das Zimmer betrat zu ignorieren. Und das viel mir nicht schwer. Ausblenden war schon immer eine meiner besten Fähigkeiten. Eine die ich schon mein ganzes Leben immer wieder brauchte und über die Jahre verfeinert habe.

Erst als am nächsten Tag die Sonne aufging und sich langsam Stimmen in den anderen Räumen erhoben, zog ich die Decke ein Stück runter und lies die Sonnenstrahlen mein Gesicht kitzeln.

Die Tür stand einen kleinen Spalt auf, sodass ich sie hören konnte.

„Ihre Verletzungen heilen sehr schnell. Ich denke, dass sie wieder in der Lage ist aufzustehen.“ „mhm...“ „Sasuke... Aber ihr geht es nicht gut! Sie liegt jetzt seit 3 Wochen nur im Bett und redet mit niemanden!“

3 Wochen? Verdammt, lag ich im Koma oder was?

Naja die Zeit würde zumindest erklären, warum es mir mittlerweile möglich war, mich wenig Schmerzen zu drehen.

„Was interessiert mich ihr geistiger Zustand? Sie muss nur am Leben bleiben.“ „Es wäre ja schon mal ein Anfang, wenn sie sich alleine am Leben halten könnte.“

Genervt setzte ich mich auf und wurde sofort mit starken Kopfschmerzen gestraft. Tja aber je schneller ich wieder auf die Beine komme, desto schneller kann ich von hier abhauen.

Langsam robbte ich zur Gettkante und ließ meine Beine heraus gleiten.

Mein Kreislauf brauchte eine Weile, bis er sich stabilisiert hatte. Aber schlussendlich konnte ich aufstehen und mit vorsichtigen Schritten zur Tür gehen. Jede Zelle meines Körpers schrie nach einer heißen dusche und einem Kaffee.

Vor der Tür diskutierten sie immer noch was sie nun mit mir vor hatten. Erst als ich die Tür aufschob und heraus kam, herrschte Stille.

4 Personen. Eine davon Sasuke, dann noch der Typ der meinen Aufpasser spielt. Die Frau stand auch schon mal im Zimmer, ich denke sie war die, die meine Wunden versorgt hat. Ach ja! Und sie hat mich ein Kind genannt, Miststück!

Auf dem Sofa in der Ecke saß ein Mann mit einen großen Becher in der Hand. Er trank einen Schluck durch den Strohhalm und grinse mir dann entgegen, seine Zähne erinnerten mich an die eines Haies:"oh guckt mal wer da wach geworden ist."

Ich ließ meinen blick durch den Raum schweifen. Eine Art kleines Wohnzimmer mit offener Küche. Durch ein großes Fenster konnte man einen sehr gepflegten Zengarten sehen. Es gingen 4 Türen ab. Welche zum Flur führt, hatte sich schmerzhaft in meinen Kopf eingebrannt. Schließlich hatte ich dort ja auch mal ein bisschen DNA verteilt.

Wenn ich nicht vorhatte alle Räume zu durchsuchen, sollte ich wohl einfach fragen:"ich möchte duschen..." Der Mann mit den orangenen Haaren zeigte auf die Tür auf der anderen Seite des Raumes:"da ist das Badezimmer"

Dankbar nickte ich, ging schnell zur Tür und schloss wie fluchtartig wieder.

Sie ließ sich nicht verriegeln! Welche verdammte Badezimmertür lässt sich nicht verschließen?! Genervt sah ich mich um. In der Ecke stand eine Waschmaschine und ein Trockner, platzsparend übereinander gestapelt. Und fast hätte ich ein Dankesgebet ausgestoßen. Schnell entledigte ich mich meiner Kleidung, stopfte sie in die Waschmaschine und startete das Kurzprogramm.

Und dann, endlich, sprang ich unter die Dusche und genoss bestimmt eine halbe Stunde das angenehme nass, bevor ich überhaupt anfing mich zu waschen. Erst das piepen der Maschine bewegte mich zu starten. Meine Haare waren zottelig. Viele Knoten verhinderten ein einfaches einschäumen.

Madara... Gott verdammt! Auch wenn ich so locker darüber nachdachte mir wirklich das Leben zu nehmen, hing ich eigentlich sehr daran. Ich will nicht sterben! Aber das werde ich mit großer Wahrscheinlichkeit wenn ich mich ihm anschließe. Ich schon einmal sehr unter seiner Art von Verbündnis gelitten!

Was sollte ich nur tun? Leben bedeutet ständige Flucht oder Hirnloses mitlaufen. Wäre ich doch einfach in einer anderen Familie geboren worden!

...

Es traf mich wie ein Schlag!

Blitzschnell griff ich nach dem Handtuch, schlang es um meinen Körper und stürzte aus der Dusche zur Waschmaschine. Panisch riss ich meine Kleider heraus, schüttelte sie, zupft jede Ecke der nassen Stoffe auseinander. Weg! Nein!

Nein!

Nein!

Mit eines heftigen knall schlug ich die Tür auf, sodass sie sichtbare Spuren in der Wand hinterließ in die sie knallte.

Triefend nass und mit einem Puls über 200 packte ich der jungen Uchiha am Kragen und zog ihn zu mir ran:"Du Arschloch! Wo ist es!" Seine kleinen Anhänger standen auf und begaben sich in Kampfstellung.

Sasuke dagegen zuckte nicht mal mit den Wimpern. Er musterte mich von oben bis unter und grinste mich dann süffisanten an:"was meinst du?" Seine Stimme wahr ruhig und es brachte mich fast zum platzen! "Ich schwöre, dass ich dir Gleich dein dämliches grinsen aus dem Gesicht schlage, wenn du mir nicht antwortest! MEIN FOTO! WO IST ES!"

Er seufzte, packte meine Handgelenke und schob mich von ihm weg:"Madara hat irgendwas mitgenommen" Mein Herz rutschte in meine Hose. Nein! Panisch ging ich wieder einen Schritt auf ihn zu:"hat... hat er es zerstört?"

Skeptisch zog er eine Augenbraue nach oben. Es dauerte einen Moment, bis er antwortete:"Nein, nicht hier."

"Geh weg von ihm verdammt!", das rothaarige Weibsstück hatte sich in Bewegung gesetzt und stellte sich zwischen Sasuke und mich.

Ich weiß nicht wieso aber diese Dreistigkeit sich bei diesem wirklich sehr wichtigen Thema einzumischen, brachte mich auf die Palme:"ver...schwinde! Püppi!" Entsetzt stemmte sie ihr Hände in die Hüften und lehnte sich zu mir runter:"wie hast du mich genannt?" Aha schwerhörig ist sie auch noch. Blitzschnell packte ich sie am Hals, schleuderte sie herum und schlug sie auf den niedrigen Wohnzimmertisch. Langsam lehnte ich mich zu ihrem Ohr herunter und flüsterte:"Püppi" bevor ich brutal von ihr weggezogen und Brustwerts an eine Wand gepresst wurde. Sasuke verdrehte mir meinen Arm auf dem Rücken:"es reicht!" Seine stimmt hatte immer noch nicht mehr Elan als vorhin. Ich schloss dir Augen und brachte mein Chackra wieder unter Kontrolle. Erst als es wirklich wieder im nichts verschwunden war, ließ er mich los und ich stampfte ohne einen Blick zurück ins Bad. Was war los mit mir? Ich bin weiß Gott kein Freund von Gewalt! Und ich verliere nicht die Kontrolle über mich! Diese Situation hinterließ doch einige Spuren bei mir.

Ich stopfte meine Anziehsachen in den Trockner und startete auch hier wieder das Kurzprogramm, dann setzte ich mich davor auf dem Boden und schloss die Augen.

Wenn ich wirklich vor hatte abzuhauen, sollte ich einen Plan haben, der nicht sofort meinen tot bedeutet.
 

Aber anstatt lange darüber nachzudenken, schlief ich wieder ein und wurde erst durch das piepen des Trockners geweckt. Als hätte ich nicht genug Schlaf in letzter Zeit gehabt.

Genervt stand ich auf, zog die kuschelig warmen Kleider an und verließ das Badezimmer. Im eisigen Schweigen gehüllt saßen Sasuke und der große Typ da und verfolgten meine Schritt mit ihren Augen. Die anderen Beiden waren nicht zu sehen.

Schnell verschwand ich wieder in meinem Zimmer, kramte zur Sicherheit nochmal meine Tasche durch, ohne Erfolg, kämmte mir die Haar und putzte mir ohne Wasser die Zähne. Die Zahnpasta schluckte ich angewidert runter.

Und nach einer kleinen Zeit zum Gedanken sammeln, öffnete ich die Tür und ging schnurstracks zum Flur. Sie waren immer noch nur zu zweit.

Als ich die klinke in der Hand hatte, ertönte abermals die nervige Stimmte des Uchihas:"wo willst du hin?"

Ich hielt inne, drehte mich aber nicht um:"zu Madara." "Morgen!" "Das kann nicht warten.", ich öffnete die Tür und sie wurde probt wieder zugeschlagen. "Morgen!" Seine Stimmlage veränderte sich nicht, sie blieb monoton. Nicht einmal genervt oder zornig.

Ich konnte die Wärme seines Körpers hinter mir spüren. Wohl darauf bedacht ihn nicht zu berühren, drehte ich mich in dem kleinen Wendekreis den ich hatte und sah langsam zu ihm auf. Seine pechschwarzen Iriden fixierten mich. Schwarze Augen in denen man sich viel zu schnell verlieren konnte. Meine Stimme klang plötzlich nicht mehr annähernd so stark wie ich wollte, ganz im Gegenteil, sie war mehr ein flüstern:"ich muss zu ihm..." Die Zeit bis er fertig damit war mich anzustarren brachte mich um! Er war mir viel zu nahm, es trennte uns nicht mal eine Armlänge voneinander. "Wie viele Schritte kannst du wohl so ausgehungert gehen?" Ich konnte nicht denken! Nicht, solang er hier stand. Elegant schlüpfte ich unter seinem Arm hindurch, machte eine Drehung um ihn herum und ging in richtig des großen Typen, der das ganze interessiert verfolgt hatte:"ich denke auch, dass du diesen Tag noch zum ausruhen und aufpäppeln brauchst.", er lächelte freundlich wie immer. Dann stand er auf und holte aus dem Kühlschrank ein paar Onigiri. Sasuke atmete tief durch und verschwand in einem der angrenzenden Zimmern. :"bitte nimm ihm das nicht übel," er stellte den Teller vor mir ab und setzte sich mir gegenüber:"er ist ein guter Kerl aber im Kontakt mit anderen Menschen eher..." er blickte auf die verschlossene Tür: "...du weißt schon was ich meine..." Ich nickte. Er war wie jemand dessen ganze Familie ausgerottet wurde und der auch sonst nur scheiße durchgemacht hat. Jemand dessen Gefühle hinter einem großen Schloss aus Eis gefangen waren, wie jemand der einen solch großen Schmerz nie wieder erleben möchte. Ich weiß nur zu gut wie er sich fühlt. Aber ich habe mich für einen anderen Weg entschieden. Ich bin weggelaufen und habe alles dafür getan einen anderen Weg einzuschlagen als er und niemals so zu werden.

Und jetzt werde ich alles dafür tun dieses Foto zurück zu bekommen und dann so weit wie es mir möglich ist von hier abzuhauen.

"Wie ist dein Name?", ich fing an zu essen oder versuchte es eher. Hunger hatte ich nun wirklich nicht. Er lächelte und lehnte sich zurück: "Juugo." Er zeigte mit der Hand auf mich, als Aufforderung die Frage ebenfalls zu beantworten. Ich schluckte den Bissen herunter und rückte auf dem Stuhl etwas nach hinten:"Ramira." Er nickte:"schön dich kennen zu lernen Ramira." "Gleichfalls"
 

Nachdem ich mich damit abgefunden hatte, dass sich bis morgen noch Zeit zu geben wirklich die beste Idee war, verbrachte ich den Rest des Tages damit mir den Zengarten anzusehen und meinen restlichen Klamotten zu waschen. Die anderen Beiden kamen erst sehr spät zurück.

Dann erfuhr ich auch beiläufig ihre Namen.

Die Frau hieß Karin und der andere Typ Suigetsu.

Und als ich mich am Abend ins Bett legte, dauerte es keine Stunden wie sonst immer bis ich einschlafen, sondern nicht mal 10 Minuten.

Das Foto

>Sasuke<
 

Mein erste Gedanke, als ich am nächsten Morgen aufwache , was sie. Dieses Mädchen ist komisch! Wer ist sie und in welchem Kontakt steht sie zu Madara? Er muss ihr etwas grauenvolles angetan haben. Wenn sie vor ihm steht kann man die Angst fast riechen die von ihr ausgeht und im nächsten Moment bettelt sie wieder um eine Klinge an ihrem Hals. Allerdings, sollte Madara sie selber umbringen, knüpft das wohl ihr Leben nicht mehr an mein, also soll er doch machen. Ist ja nicht so, als würde ich mich als Babysitter nicht ohnehin schon total dämlich fühlen. Zum Glück konnte ich den Hauptteil auf Juugo abwälsen. Er passt mit seiner ruhigen Art gut zu ihr.

Genervt, weil ich mir um so einen scheiß Gedanken machen musste, setzte ich mich an die Bettkante, gähnte und verschwand dann im Bad.

Frisch geduscht und bekleidet, ging ich dann ins Wohnzimmer. Karin saß schon am gedeckten Frühstückstisch. Als sie mich erblickte, sprang sie auf, wünschte mir einen guten Morgen und machte mir sofort einen Kaffee. Es dauerte nicht lang, bis sich auch Suigetsu und Juugo zu uns gesellten. Stillschweigend saßen wir da und tranken das flüssige Gold, bis aus dem Zimmer von Ramira laute Schreie ertönten. Juugo sprang als erstes auf und riss die Tür zu ihrem Zimmer auf. Suigetsu war direkt hinter im. Karin hatte sich ordentlich erschrocken und war zwar auch aufgesprungen, blieb aber vor ihrem Stuhl stehen. Der einzige, der keine Reaktion zeigte, war ich.

"Scheiße, was ist los?" Suigetsu stand planlos in der Tür und starrte auf die in der Ecke sitzende Ramira. Juugo war der, der zu ihr ging und ihr die Bettdecke über die Schultern legte.

Genüsslich nahm ich den letzten Schluck Kaffee, und stand auf. Mit einer Handbewegung wies ich Suigetsu an sich wieder hinzusetzen.

Ich lehnte mich in den Türrahmen und musterte das Bild das sich mir Bot.

Ramira saß schweißgebadet in der hintersten Ecke des Raums. Sie zitterte am ganzen Körper und krallte sich mit den Fingernägel in ihre Oberarme. Juugo hatte sich still neben sie auf dem Boden gesetzt und guckte mich wohl wissend an. Er wusste, dass wir drei, wenn es darum ging, nicht so verschieden sind. Meine Albträume war sehr viel seltener und endeten erst mit dem Kampf gegen meinen Bruder.

Und Juugos Ausraster waren nichts anderes als Albträume im wachen Zustand.

Es gab nichts schlimmeres, als wenn jemand diese Situationen mitbekam und dann mit dir darüber reden wollte. Ich seufzte: "In einer Stunde brechen wir auf. Macht euch fertig."

Immer noch etwas zitternd, schielte sie zu mir rüber und nickte kaum merklich.

Es dauerte keine 5 Minuten, da ging sie schnellen Schrittes und mit ihrer Tasche in der Hand, zum Badezimmer. Ca. 30 Minuten später kam sie wieder heraus und setzte sich zu uns an den Tisch.

Stillschweigend knabberte sie an dem Brötchen herum, während Karin die Ausgaben der letzten Woche mit uns besprach. Sie kümmert sich bei uns um die finanzielle Organisation.

Dieses gelaber nervt mich jedes Mal. Und wie jedes Mal drifteten meine Gedanken ab. Unauffällig linste ich zu dem Mädchen neben mir. Ramira. Sie hatte ihr schwarzen Haare wieder zu einem hoch sitzenden Zopf gebunden.

Ihre Ellenbogen waren mit schwarzen Bandaschen umwickelt und an den Händen trug sie Handschuhe, ebenfalls schwarz. Allgemein war ihr Kleidung sehr dunkel gehalten. Sie trug ein schwarzes, langes, enganliegendes Top mit breiten Kragen und eine graue kurze Hose. Darunter eine hauchdünne Hose, die bis zur Mitte ihrer Oberschenkel blickdicht und dann mit Netzmuster weiter nach oben ging. An den Füßen trug sie ganz normale Schuhe.

Im großen und Ganzen Kleidung die für die Beweglichkeit gut waren aber nicht viel zur Verteidigung beitrug. So halte ich es auch gerne. Beweglichkeit ist mir auch wichtiger. Madara setzt eher auf Schutz, was aber bei seiner Kraft keine Einschränkung ist.

Sie saß aufrecht. Entschlossen heute scheiße zu bauen! Das würde wieder nur Probleme für mich bedeuten. Genervt schloss ich kurz die Augen, sie war verdammt hübsch aber nicht wirklich schlau. Als ich sie wieder öffnete starte mich Juugo an. Ich fühlte mich ertappt. Sein Blick sagt mehr als tausend Worte. Ich verschränkt die Arme vor der Brust und wartete bis Karin endlich mit reden fertig war.

Ramira war die erste die aufsprang, sich ihre Waffentasche hinten an ihrer Hose festmachte und sich zwei Schwerter an die Seiten band.

Erstaunlich, dass diese Schwerter in die Tasche gepasst hatten.

Erwartungsvoll starrte sie uns an: "los jetzt! Bewegt euch!" Und natürlich konnte Karin nicht ihre Klappe halten. Arrogant schlug sie ihre Beine übereinander und zog eine Augenbraue in die Höhe: "kannst es wohl kaum erwarten wieder halb tot geschlagen zu werden, was?" Ramira schloss ihre Augen und atmete genervt aus, dann drehte sie sich um und ging zur Tür. Hm, nach gestern hatte ich erwartet, dass sie nicht wirklich gut mit Provokationen umgehen kann.

Mir war durchaus bewusst, dass ich sie dieses Mal nicht so einfach davon abbringen konnte, also stand ich auch auf und legte mein Schwert und meinen Mantel an. Die Anderen Taten es mir gleich.

Am Tresen bezahlte Karin für das Zimmer und wir konnten endlich aufbrechen. Das Dorf in dem wir untergekommen waren, war klein. Aber dafür befanden sich tatsächlich viele Bewohner auf den Straßen. Das Wetter war gut und vor allem ziemlich Warm. Es gab ein paar Obst und Gemüsestände an denen wir vorbei liefen.

Als wir aus dem Dorf heraus waren, dauerte es wie immer nicht lange und Karin und Suigetsu hatten sich wieder in den Haaren. Jedes Mal die gleiche Scheiße, als würde mein Team aus Kindern gestehen.

Juugo versuchte wieder zu schlichten und ich ging mit Ramira an meiner Seite einfach weiter. Sie würden die Distanz schon wieder aufholen.

"In welcher Verbindung stehst du zu Madara?", ich musterte sie von der Seite und konnte sehen, dass sie überrascht über die Frage war. Sie zögerte und ließ ihren Blick zu Boden gleiten: "was hat er euch den erzählt?" Ich zuckte mit den Schultern: "nichts. Er sagte, dass wir eine alte Freundin von ihm abholen müssen. Mehr nicht." Sie lachte verbittert auf: "Freundin... wir sind ganz gewiss keine Freunde! Und das ist auch das einzige was du jetzt wissen musst! Sollte ich die Möglichkeit bekommen ihn zu töten, dann würde ich keine Minute zögern! Madara ist der grauenvollste Mensch den ich kenne!" Ihre Hände hatte sie zu Fäusten geballt. "Was ist mit dir? Wieso bist du bei ihm?" "Madara trainiert mich, dass ist alles." Sie blieb stehen: "Zeigt er dir auch, wie man seine Freunde und seine Familie abmetzelt? Oder wie man Menschen zu seinen Sklaven mach? Wie man ein Herzloses Stück scheiße wird?!" Sie war sauer. Ihre Arme zitterten vor Anspannung und Hass: "er wird dein tot sein!" Ein verächtliches Tzz kam über meine Lippen: "Du meinst, wenn du es nicht vorher bist!" Grimmig starrte sie mich an aber bevor sie etwas erwidern konnte, tauchte Itachi in unserer Mitte auf.

Sein Blick wechselte zwischen uns hin und her und blieb dann bei mir stehen: "es ist nicht mehr weit."

Sauer drehte ich mich um und ging weiter. Ich hatte wirklich keine Lust mehr auf diese blöden Unterhaltungen mit ihr! Sie ging mir tierisch auf die Nerven!

Es dauerte ein bisschen bis die Beiden mir folgten.
 

Etwa 20 Minuten später erreichte ich eine Lichtung. Maradra saß auf einem großen Stein und schien uns schon zu erwarten.

"Ihr habt mich warten lassen!" Murrte er und sprang elegant von dem Stein herunter. Er sah alles andere als glücklich Aus! Na ganz klasse. Niemand will einen schlecht gelaunten Madara in seiner Nähe!
 

"Kann ja niemand damit rechnen, dass du hier ganz am Ende des Waldes wartest." Maulte eine Stimmt hinter mir. Ramira stürmte an mir vorbei und blieb nur einen Meter vor Madara stehen: "gib es mir zurück!" Er stemmte die Hände in die Hüften und fing an zu lachen: "Warum denkst du, dass ich es noch habe?" "Ihr verdammten Arschlöcher!", ihre Schultern fingen an zu beben: "dieser verfluchte Clan! Ich hasse den Uchihaclan! Ich hasse dich! Ich hasse ihn! Wieso lässt du mich nicht einfach in ruhe!" Ihr Stimme klang Tränenerstickt. Itachi hatte sich an einen Baum gelehnt und beobachtete wie immer.

Man konnte Madara ansehen, dass es ihm gefiel: "Wenn du für mich arbeitest, dann bekommst du es zurück." Er griff in seine Tasche und holte besagtes Foto heraus: "Geh nach Tashigakure und suche nach Akuma. Er ist Arzt", er zuckte mit den Schultern: "und dann bekommst du diesen alten fetzen zurück."

Sie fuhr sich mit der Hand über die Augen und ging ein paar Schritte zurück: "...niemals!!" "Gut.", er nahm das Foto in beide Hände und riss es ein Stück ein. Panisch ging sie wieder auf ihn zu: "NEIN!" Er stoppte und begutachtete das Bild: "ich habe nicht gedacht, dass es dir so wichtig ist." Er zog skeptische eine Augenbraue noch oben: "schließlich bin ich Teil davon."

Sie ließ ihren Kopf hängen und sackte ein Stück in sich zusammen: "ich will dich genau so wenig als Teil dieses Fotos, wie als Teil meiner Familie!" Itachi stellte sich neben mich und schien genau so verwirrt über das gesagte, wie ich. Madara steckte das Foto wieder ein und sah zu uns rüber, dann ging er zu Ramira, drehte sie in unsere Richtung und zog ihren Kopf am Zopf wieder hoch. Sein Lachen schallte über die Lichtung: "habt ihr jemals einen so lächerlichen Erben des Sharingans gesehen?!" Er schupste sie ein Stück vor und gab ihr dann einen ordentlichen Tritt, sodass sie vor uns auf dem Boden landete.

Itachi verzog sein Gesicht: "was soll das heißen?" Madara lehnte sich entspannt an den Stein hinter sich und tat überrascht: "oh, hab ich es euch gar nicht gesagt?" Ramira rappelte sich langsam in den Sitz, Tränen rollten über ihr Gesicht. "Darf ich vorstellen, meine kleine Schwester - Ramira Uchiha."

Stille.

Seine Worte hallten in meinem Kopf immer und immer wieder. Uchiha? Schwester? Will er mich verarschen? Das ist doch eine scheiß Lüge! Das kann nicht die Wahrheit sein! Ihre Verachtung unserem Clan gegenüber war nicht gespielt.

"Sasuke. Geh mit ihr in das Dorf. Lass sie Akuma töten. Er ist ein Verräter und steht mir im Weg." Und im nächsten Moment standen wir drei alleine auf der Lichtung.

Immer noch herrschte Stille zwischen uns.

Es dauerte etwas bis Ramira sich wieder hinstellte und sich die Tränen weg wischte. Sich wich unserem Blick aus. Itachi verlagerte sein Gewicht von einem Bein aufs Andere: "interessant." Immer noch perplex starrte ich sie an, konnte meinen Blick nicht abwenden. Ihre Augen waren blutunterlaufen vom weinen. Sie drehte sich auf den Absätzen zu mir herum und lehnte sich etwas vor: "Hör auf mich anzustarren verdammt! Ich konnte mir meine Familie ja schlecht aussuchen!" Perplex blinzelte ich sie an und nickte. Mehr brachte ich nicht zustande. Das ganze führte zu einem Chaos in meinem Kopf. Sie ist eine Uchiha, um genau zu sein Madaras Schwester. Wie konnte sie den Tag damals überleben? Oder war sie überhaupt im Dorf? Ist es bekannt, dass Madara eine Schwester hat?

"Ihr solltet aufbrechen, sonst erreicht ihr das Dorf nicht mehr vor der Dunkelheit." Er drehte sich um und nach einem letzten Blick auf uns zurück, verschwand er.
 

Immer noch etwas überfordert mit der Situation, fing ich am mich zu bewegen. Ramira lief neben mir mit gesenktem Kopf. In Schweigen gehüllt liefen wir die Hälfte des Weges. Einige Male huschte mein Blick zu ihr. Ich konnte nicht beschreiben was ich sah. Ich wusste nicht wirklich etwas mit ihr anzufangen aber ich wollte ihre Geschichte hören. Hat sie in Konoha gelebt? Hat Itachi sie damals auch verschont? Oder hat ihr Madara das Leben gerettet? Nein, dass konnte es nicht sein. Sie hasst ihn. Was hatte er seiner Schwester angetan. Itachi war genau so überrascht wie ich, also wird es auch nicht seine Gnade gewesen sein. Also ist es wahrscheinlich, dass sie nicht im Dorf war, aber warum?

Plötzlich kam mir ein Bild in den Kopf. Wie sie dort vor mir auf dem Flur stand. Sie konnte sich nicht mehr auf den Beinen halten. Das Blut lief ihr aus dem Mund und sie versuchte es mit ihrer Hand aufzuhalten, ohne Erfolg. Und ihre letzten Worte, bevor sie das Bewusstsein verlor, waren >Er darf mich nicht kriegen.<

Ob sie vielleicht doch eine Idee hat, was er mit ihr vor hat? Naja, zumindest war sie durchaus bereit sich gegen ihn aufzulehnen. Ich bin gespannt, was das alles noch wird.

Plötzlich hob sie ihren Kopf und sah wieder geradeaus:“ Du hältst mich sicher für schwach, weil ich nur für ein Foto meine Pläne auf Eis lege.“, sie zuckte mit ihren Achseln:“Nunja, es ist das letzte Foto, was ich von meiner Familie habe.“ Sie sah zu mir auf und schenkte mir ein zerknirschtes Lächelt: „Vielleicht kannst du es nicht verstehen aber... “ wieder zuckte sie mit den Achseln. Ich seufzte und strich mir mit der Hand durch die Haare. Doch ich konnte es verstehen. Hätte ich noch etwas von meiner Familie, würde ich es auch beschützen. Eines Tages werde ich nach Konoha gehen und aus unserem Haus ein Andenken holen. Aber vorerst weiß ich, dass alles dort sicher ist. Ich nickte.
 

Als wir im Dorf ankamen war es bereits dunkel. Ich entschied, dass wir unsere Mission morgen fortsetzen würden und suchten das nächste Hotel auf. "Muss ich auch für die Nacht deinen Aufpasser spielen? Oder bis du morgen auch noch hier?" Ohne zu antworten, ging sie an mir vorbei und bestellte an dem Tresen zwei Einzelzimmer. Die ältere Dame gab ihr zwei Schlüssel und wünschte uns noch einen schönen Abend. Ramira drückte mir einen der Beiden an die Brust und ging dann an mir vorbei dir Treppe hoch. Genervt folgte ich ihr. Unsere Zimmer lagen nebeneinander. Ohne ein weiteres Wort schlossen wir die Türen hinter uns und legten uns schlafen.

Der Tag war lang genug.

Krankenhausaufenthalt

Die Schreie aus dem Nachbarzimmer weckten den jungen Uchiha. Schlaftrunken sah er auf die Uhr - 3:45 Uhr.

er gab sich einen kleinen Moment um wach zu werden und abzuwarten aber Ramira hörte nicht auf zu Schreien. Genervt zog er seine Hose an und ging zu ihrer Tür. Er klopfte aber sie schrie weiter wie ein abgestochenes Schwein. Langsam öffnete Sasuke die Tür. Der Raum war dunkel, einzig der Mond schien seine gedämmtes Licht durchs Fenster. Als die Tür hinter ihm ins Schloss fiel, wurde er probt herumgeschleudert und fand sich auf dem Boden liegent wieder. Sie war unfassbar schnell. Damit hatte er nicht gerechnet.

Jetzt lag er da, mit einem Messer an der Kehle und starrte in zwei weit aufgerissene Sharinganaugen. Das leuchtende rot raubt ihm fast den Atem. Es war die Wahrheit. Sie ist wirklich eine Uchiha! Er hatte es nicht geglaubt.

Schwer Atmend saß sie rittlings auf ihm und zitterte am ganzen Körper:"Wer bist du?" Ihre Stimme war nicht mehr als ein Flüstern. Vorsichtig hob er seinen Arm und packte ihr Handgelenk, doch sie zögerte nicht. Blut lief seinen Hals herunter, bevor er sie herumrollte und nun über ihr war. Sie hatte ihn nicht schwer verletzt aber es schmerzte trotzdem. Er hielt ihre Hände über ihrem Kopf fest:"Beruhig dich!" Leider brachten seine Worte nicht den erwünschten Effekt. Sie wand sich unter ihm, werte sich mit jeder Faser:"SCHEIßE!! TÖTE MICH ENDLICH!!!! MACH DEM GANZEN ENDLICH EIN ENDE!!"

Um Gottes Willen! Sie macht hier noch das ganze Gebäude wach! Scheiße! Schnell aktivierte Sasuke sein Sharingan und versuchte sie in ein Gen-Jutsu einzusperren. Als sie sein sharingan sah, liefen ihr Tränen über die Wangen:"Madara..." dann schloss sie die Augen.

Sasuke war klar, dass sie wahrscheinlich nicht lange brauchen würde um es zu lösen aber darum ging es auch nicht. Er wollte sie nur aus der jetzigen Sitution reißen. Seufzent stand er auf, nahm sie auf seine Arme und legte sie wieder zurück in ihr Bett. Sie trug nur ihre Unterwäsche. Einen BH und eine Hotpen. Schnell zog er die Decke lieblos über sie und drehte sich um. Und? Was soll er jetzt machen? Wenn sie gleich wieder aufwacht und hier rumschreit, dann kann er es sich gleich sparen in sein Zimmer zu gehen. Sie hatten schon genug Aufmerksamkeit auf sich gezogen. Er überlegte kurz für die nächsten Nächte einen Ball zu kaufen, wenn er ihr einfach für die Nacht in den Mund steckt. Gott verdammt!

Am anderen Ende des Zimmers stand ein Tisch mit zwei Stühlen. Genervt nahm er Platz und verschränkte die Arme vor der Brust. Sie hatte sich auf die Seite gerollt und schien wieder zu schlafen? Fassungslos legte Sasuke seine Beine auf den anderen Stuhl und versuchte sich möglichst gemütlich hinzusetzen. Das war doch alles ein dummer Scherz!
 

Als Ramira ihre Augen öffnete begann es gerade zu dämmern. Sie fühlte sich komisch. Als sie sich aufsetzte durchführen sie starke Koofschmerzen und eine leichte Übelkeit. Als hätte sie gestern gesoffen. Richtig krass gesoffen. Vorsichtig ließ sie ihre Beine aus dem Bett hängen und stand auf. Vielleicht würde eine kalte Dusche ihrer Erinnerung auf die Sprünge helfen. Gerade als sie in Richtung Bad gehen wollte, blieb sie wie angewurzelt stehen und sah in Zeitlupe zur Seite.

Was zu Teufel?!

Dort saß der schlafende Uchiha auf einem Stuhl in IHREM Zimme. Sie blinzelte ein paar Mal aber die Vatermorgana verschwand nicht. Langsam ging sie zu ihm. Er hatte kein Oberteil an, nur seine Hose. Was zu Teufel ist hier passiert? Sie lehnte sich ein Stück vor und begutachtete die Schnittwunde an seinem Hals. Das verwischte Blut war über seinen Brustkorb geflossen. Etwas verwirrt sah sie an sich runter und... Tatsächlich klebte auch an ihren Armen etwas von seinem Blut. Verwirrt sah sie durchs Zimmer. Auf dem Boden, vor dem Bett lag ein Kunai neben ebenfalls ein paar Bluttropfen. Es war ihm Großen und Ganzen aber nicht viel Blut.

Langsam reimte sich ihr Unterbewusstsein etwas zusammen. Oh Kacke!

Hoffentlich gab es einen anderen Grund für das alles! Langsam hob sie ihre Hand und pickste dem Uchiha mit dem Zeigefinger in die Wange. Schlagartig schlug er die Augen auf, stand blitzschnell vor ihr und drückte sie an eine Wand. Sein Sharingan aktiviert, lag seine Hand auf ihrem Hals:"bist du wahnsinnig?" Er lockerte seinen Griff, nahm sie aber nicht weg. Etwas überrumpelt starrte sie ihn mit großen Augen an:"Wer hat denn so einen tiefen Schlaf?" Genervt presste er sie Luft zwischen seinen Zähnen raus und drückte sich von ihr ab:"Große Worte von jemanden der hier heute Nacht Amok gelaufen ist!"

Scheiße! Also hatte sie doch recht mit ihrer Vermutung. "was ist passiert?", fragte sie vorsichtig und mit Reue in ihrer Stimme. Sasuke Strich sich über den Hals:"Du hast nicht aufgehört hier rumzuschrein, also wollte ich dich wecken aber du hast mich für Madara gehalten und mich angegriffen. Ich musste dich in ein Gen-Jutsu sperren, dann bist du wieder eingeschlafen." Er begutachtete zufrieden seine trockenen Finger und drehte sich zum Gehen um. "Es... tut mir leid!" Bevor er die Tür schloss antwortete er noch mit einer abfällige Handbewegung und verschwand dann in seinem Zimmer.

Gott verdammt! Die Träume sind erst wieder so schlimm und häufig, seit sie Madaras Anwesenheit damals gespürt hatte. So konnte das nicht weiter gehen! Vielleicht verletzt sie eines Tages jemanden der sich nicht weren kann!

Verzweifelt Stieg sie unter die Dusche und wusch sich sein Blut ab.

Sie musste etwas tun!

Eine Stunde später stand sie vor seiner Tür und klopfte vorsichtig an. Vom Inneren kam nur ein leises Brummen, welches sie als herein deutete. Er war gerade dabei sich seinen Mantel über zu werfen und sein Katana zu befestigen. Zögerlich ging sie auf ihn zu und zeigte auf seinen Hals:"Ich kann das heilen." Er mussterte sie skeptisch von oben bis unter und schüttelte dann seinen Kopf:" Wir müssen Akuma finden." Stimmt Akuma ist Arzt, vielleicht gar nicht so dumm. Mit den Kaputzen tief im Gesicht gingen sie zum örtlichen Krankenhaus. Es war ein kleines Gebäude. Nur 3 Stockwerke. Aber das Dorf an sich war ja auch nicht sonderlich groß. Für die Größe erstaunlich, dass sie überhaupt eins hatten.

Die Tür ins Gebäude öffnete sich für die Beiden und sie traten ein. Am Tresen vor uns saß eine junge Frau, die gerade etwas in eine Akte schrieb. Erst nach dem Ramira sich etwas räusperte sah sie doch und lief sofort rot an. Sie starrte Sasuke an als wäre er Gott persönlich. Stotternd entschuldigte sie sich. Genervt wunk Ramira ab:"Schon gut. Wir suchen einen Arzt. Sein Name ist Akuma." Skeptisch musterte sie mich mit hochgezogener Braue:"Haben sie einen Termin?" Verdutzt stemmte die kleine Uchiha ihre Arme an die ihre Hüfte:"Verzeihung? Seid wann macht man in einem Krankenhaus einen Termin?!" Genervt massierte Sasuke seine Schläfe. So wird das doch nichts! Wenn er nicht eingreift schmeißt sie die Schwester hier gleich raus. Noch bevor die junge Dame etwas erwiedern konnte, schupste er Ramira ein Stück weg und stellte sich in ihr Blickfeld:"Ich wurde verletzt." Überrascht lief sie wieder rot an:"Sagen sie das doch gleich!" Sofort lief sie über den Flur und öffnete eine Tür:"Bitte kommen sie hier her."Sasuke setzte sich in bewegung und Ramira folgte ihm, jedoch wurde sie von der Schwester aufgehalten, bevor sie das Zimmer betreten konnte:"Ihr Bruder benötigt jetzt ruhe. Ich-", schnell korigierte sie sich:"Wir werden uns gut um ihn kümmern." Der Blick auf ihrem Gesicht war unschwer zu erkennen Überheblickeit. Warum? Etwas verwirrt blinzelte sie die Schwester an. Auf ihrem Namensschild stand >Mika<. Ramira legte ihren Kopf schief:"Er... ist nicht mein Bruder." Sie fing an zu lachen. Geht es der Frau gut? Sasuke schloss genervt seine Augen:"Bitte lassen Sie sie mit rein." Immer noch vollkommen verwirrt lief sie an der grimmig guckenden Mika vorbei und stellte sich neben Sasuke. Mit einem letzten abgehobenden Blick zu Ramira drehte sie sich um und verschloss die Tür hinter sich. "Was zum Teufel ist mit der denn los?" Sasuke hatte kein Interesse daran zu antworten. Er setzte sich auf die Liege und pulte etwas an der Wunde herum, bis sie wieder anfing zu Bluten. Fassungslos nahm Ramira eine der Kompressen die auf dem Metaltisch lagen und versuchte das Blut aufzuhalten:"Was machst du denn?!", zornig boxte sie ihm auf die Schulter:"Ist das ein Krankenhaus oder doch ein Irrenhaus?!" Monoton hielt er ihre Hand fest:"Lass das," brummte er und schupste sie ein Stück von sich weg:"Los! Mir geh das zu langsam!" "Du spinnst doch!", zickig stürmte sie auf dem Zimmer und ließ die Tür laut ins Schloss fallen. Meine Güte! Dieses Weib macht ihn Wahrnsinnig! Er genoss die kurze Stille um sich herum, bis die Schwester und ein junger Mann den Raum betratten. Ramira schlich ihnen hinterher und blieb an der Wand am anderen Ende des Raumes stehen.

Der Mann war ca. 30 Jahre alt und sah sehr nett aus. "Guten Tag. Mein Name ist Dr. Akuma Toda.", er setzte sich auf einen Hocker vor der Liege und begutachtete die Wunde:"Keine Sorge, es ist zwar noch einmal aufgegangen aber nur sehr Oberflächlich." Er nahm eine Kompresse und hielt sie auf die Wunde:"Mika, bitte bring mir Nahtmaterial, Schmerzmittel und Desinfektionsmittel." Die Angesproche holte aus einem der Schränke ein paar Sachen heraus und legte sie mit auf den kleinen Tisch. Akuma tränkte eine paar der Kompressen in dem Desinfektionsmittel und tupfte die immer noch leicht blutende Wunde damit ab. Das Zeug stank wie verrückt. Der Geruch vernebelte Sasuke ein bisschen die Sinne. Mika tränkte weitere Kompressen mit dem Zeug, legte sie aber nciht auf den Tisch. Was tat sie? Ruckartig zog Akuma die Kompressen weg und hielt sie Sasuke vor die Nase. Sein Bewusstsein verschwand so schnell, dass er überhaupt nicht die Möglichkeit hatte sich zu wehren. Er konnte noch hören, wie es in dem Zimmer etwas polterte aber dann verschwand ein Geist in voller Dunkelheit.
 

Das erste was er spürte, waren die extremen Kopfschmerzen. Es dauerte nicht lange bis ihm wieder einfiel, was geschehen war. Hatte er sich wirklich so leicht überrumpelt lassen? Das konnte doch nicht angehen! Wie peinlich!

Langsam öffnete er die Augen. Eine einzige flackernde Neonröhre erhellten den Raum dumpf.

Der Raum war gefliest, von oben bis unter. Und sehr dreckig. Es erinnernde an eine Schlachterrei. Getrocknetes Blut klebte an den Wänden.

Wieder verschwamm sein Blick etwas. Gott verflucht! Sasuke versuchte sich zu konzentrieren. Er lag auf einer eiskalten Metalliege, festgeschnallt an Armen, Beinen und ein dicker Gurt über dem Bauch. Sein Oberteil hing zerfetzt an den Seiten der Tisches herunter.

Er war alleine in dem Raum. Wo war Ramira? Er konnte ihr Chakra nicht spüren.

Er aktivierte sein Raiki und durchtrennt die Lederband ohne Probleme. Der erste Versuch sich aufzusetzen ging schief. Was war das für ein Teufelszeug? Es schwindelte ihn ununterbrochen. Immer wieder musste er kurz die Augen zusammenkneifen, damit er wieder etwas sehen konnte. Kraftlos schlepte er sich zur Tür. Sie war nicht verschlossen. Der Flur war genau so bescheiden beleuchtet wie der Raum aus dem er kam. Es gingen viele Türen von dem langen Flur ab. In jeder Tür war ein kleines Fenster verbaut, gerade groß genug um etwas zu sehen. Erschöpft schob er sich an der Wand entlang zur nächsten Tür. In dem Raum befand sich noch ein Mensch. Aber ein Mann. Er war nackt und sein Brustkorb war aufgespalten. Das Blut tropfte von dem Metaltisch in einen Eimer auf dem Boden. Sasuke musste sich beherrschen, damit ihm nicht die Galle hochkam. Der Mann war noch nicht lange tot.

Es musste sich beeilen, wenn sie das gleiche mit Ramira vor hatten, dann... scheiße!

Er arbeitete eine Tür nach der Anderen ab. In jedem Raum lag jemand. Nicht alle waren tot. Einige lebten noch. Aber dafür war keine Zeit! Als er bei der vorletzte Tür auf der rechten Seite ankam, hielt er inner. In diesem Raum stand der Arzt vor einem Tisch. Er konnte zwar nicht sehen wer sich darauf befand aber er konnte es sich denken. Er holte einmal tief Luft bevor er die Tür aufstieß und hereinplatzte. Erschrocken wirbelte der Arzt herum und ließ sein OP-Besteck fallen:"scheiße! Wieso kannst du dich schon wieder bewegen?!" Wütend ging er auf Sasuke zu aber nachdem er sein Sharingan aktiviert hatte, dauerte er keine Sekunde und Akuma lag bewusstlos auf dem Boden.

Wie erwartet lag Ramira auf dem Tisch. Ihr Oberteil war aufgeschnitten und legte den Blick auf einen tiefen Schnitt vom Bauchnabel bis zum Mittelpunkt ihrer Schlüsselbeins frei. Sie atmete schwer. Das Blut lief an ihren Seiten herunter und floss durch eine kleine Rinne im Tisch ebenfalls in einen Eimer am Boden. Gott was war das hier? Davon hatte Madara nicht gesagt! Vorsichtig befreie er sie von den Lederfesseln und musterte sie. Ihr Zustand war wirklich schlecht. Madara's Worte hallten in seinem Kopf >stirb sie, stirbst du!< Zähneknirschend sah er sich um. Hier gab es kein Verbandsmaterial. Jedoch waren sie doch vermutlich im Keller des Krankenhauses. Als er sich umdrehen wollte ergriff Ramira seinen Arm. Ihre Augen waren mehr geschlossen als offen und es würde nicht lange dauern, bis sie wieder das Bewusstsein verlieren würde. Sie nahm all ihre noch vorhandene Kraft zusammen:"Sa-Sasu..ke!" Sie sprach so leise, dass er sie kaum verstehen konnte. Er lehnte sich etwas zu ihr runter. "Die... An..deren. Hilf...ihnen..." Genervt schloss er seine Augen und presste die Luft zwischen seinen Zähnen heraus Tzz. Als hätte er gerade nicht genug mit ihrem Leben zuschaffen. "Sie sind unwichtige Menschen." Doch sie ließ ihn nicht los, versuchte sogar ihn böse anzusehen:"S..Sasuke!-" Vorsichtig riss er ihr seinen Arm weg:"Schon gut, Nervensäge!"

Dann verließ er den Raum und suchte den Flur nach einem Lager oder einem Büro ab. Seine Beine waren immer noch wie Wackenpudding. Er musste sich an der Wand stützen um nicht das Gleichgewicht zu verlieren. Scheiße! Am anderen Ende es Flurs befand sich eine Tür ohne Fenster.

Leise schob er sie ein Stück auf. Es war tatsächlich ein Lager. Jedoch eher für Messer, Skalpelle und anderes OP Zeugs. Auf einem Tisch an der anderen Seite des Raums lagen ihre Waffentaschen und Schwerter. Er verstaut alles an seiner Hose und sah sich weiter um.

An einer anderen Wand hing ein Erste-Hilfe-Kasten, in dem sich auch Verbandzeug befand. Sasuke sammelte sich heraus, was er brauchte und schleppte sich zurück zu Ramira. Er legte den Kram neben sie auf den Tisch und verschwand hinter der Tür gegenüber von ihrer. Der Mann der dort auf der Liege lag lebte noch. Er war unverletzt, vielleicht nur etwas dehydriert. Er Schnitt ihn los und sagte ihn, dass er die anderen lebendigen Mensche auch befreien solle. Was er auch tat. Schnell ging er zurück zu Ramira. Sie atmete noch, das war gut! Er versuchte möglichst zügig einen anständigen Verband hinzubekommen und bedeckte ihren nackten Oberkörper mit dem Kittel von dem bewusstlosen Arzt. Sasuke zog sein Katana und löste sein Gen-Jutsu. Der Typ scheint kein Shinobi zu sein, sonst hätte er das schwache Jutsu vermutlich alleine lösen können.

Akuma sah panisch auf das Schwert in seinem Gesicht. "Madara schickt uns." Der panische Blick veränderte sich nicht und er ließ auch nicht das Katana aus den Augen:"W-Wer?" Skeptisch musterte der junge Uchiha den am Boden liegenden Mann. Er Schauspielerte nicht! Er wusste wirklich nicht wer Madara ist. Was hat das zu bedeuten?

Gnadenlos stieß er sein Schwert in Akumas Herz und sah zu, wie er starb. Draußen auf dem Flur liefen die befreiten Leute herum, es wurde lauter.

Seufzend ging Sasuke zu Ramira und nahm sie vorsichtig auf seine Arme. Sie war nicht schwer aber durch das zusätzliche Gewicht fiel ihm das Laufen trotzdem noch schweren als ohnehin schon.

Sie war weiterhin bewusstlos, war vielleicht auch nicht das schlechteste. Die Schmerzen mussten unerträglich sein! Der Verband Blutete ziemlich schnell Stück für Stück durch. Tatsächlich führte eine Treppe vom Flur nach oben. Kraftlos musste Sasuke für jede Treppenstufe aufs Neue seine ganze Energie zusammen nehmen. Und es stimmte. Sie waren im Keller des Krankenhauses gewesen. Als er das Erdgeschoss betrat, konnte er laute Schreie hören. Sofort erkannte er, dass sie von der Krankenschwester kamen. Ein paar der eingesperrt Menschen schlugen auf sie ein und zeigten kein erbamen.

Es gab keinen Grund dort einzugreifen.
 

Der Flur war ansonsten leer. Er öffnete warlos die erste Tür die er fand und landete in einem Krankenzimmer. Es war leer. Fürsorglich legte Sasuke die junge Kunoichi auf das Bett am Fenster. Erst jetzt fiel ihm auf, wie viel Wärme sie abgegeben hatte. Hier war es kalt. Das lag ganz sicher auch daran, dass er kein Oberteil trug aber es waren trotzdem nicht mehr als 8 Grad hier drin. Draußen war es mittlerweile dunkel und in dem Zustand in dem der Uchiha sich befand, würden sie nicht weit kommen. Er hatte keine andere Wahl als zu warten, bis das Zeug seinen Körper verlassen hatte.

Außerdem war er sich eh unsicher, ob es so eine gute Idee war, jetzt mit ihr auf dem Arm hier rum zuspringen. Ihr Verband war vollständig durch geblutet. Aber es sah aus, als wäre es nun langsam zum stehen gekommen.

In dem Zimmer stand ein kleiner Waagen mit ein paar Fächern. Leider waren die leer oder nur mit leeren Zetteln gefüllt. Er musste die Wunde neu verbinden. Würde er es so lassen, dann könnte es sich entzünden und das wäre wirklich nicht gut.

Mittlerweile etwas stabiler aber immer noch sehr kraftlos verließ er das Zimmer und suchte auf dem Flur nach verbandszeug. Viele der Menschen die sich im Keller befanden blieben im Krankenhaus. Eine kleine Gruppe von 3 Leuten machte sogar mitten auf dem

Flur ein Lagerfeuer und Wärme sich an diesem. Kaum einer war nach draußen gegangen. Sie räumen wie Wilde die Schranke aus, stahlen die Medikamente und Randalierer herum. Sollen sie ihren Frust nur heraus lassen. Ihm war es weiß Gott scheiß egal. Außerdem wer weiß, wie lang sie dort unten eingesperrt waren. Und was hatte das Dorf damit zutun? So etwas konnte sicher nicht verborgen geblieben sein. Die Menschen die hier saßen waren bestimmt Menschen aus anderen Dörfern. Reisende. Menschen die hier nicht so schnell vermisst werden würden.

Nachdem er alles gefunden hatte, was er braucht ging er zurück zu Ramira.

Er legte alles auf dem Nachbar Bett ab, auch die Waffen die er bei sich trug.

Dann zog der den Kittel von ihrem nackten Körper und begann damit die Verbände zu wechseln. Tatsächlich hatte die blutung gestoppt und man konnte bereits einen Heilungsprozess erkennen. Ihre Körpereigene Heilungskraft war wirklich schnell. Auch bei den Verletzungen durch Madara hätte es eigentlich viel länger dauern müssen. 3 Wochen für mehrere Knochenbrüche und Fleischwunden, dass war wirklich nicht lang. Sasuke rechnete eigentlich mit mindestens 2 bis 3 Monaten bis sie wieder laufen könne.

Flatternd öffnete sie ihre Augen. Ihr Blick fuhr suchend herum, bis er auf Sasuke traf. Sie beobachtete sein Gesicht während er die Wunde reinigte. Monoton. Ohne irgendwelche Emotionen dran zu offenbaren. Ging es ihm gut? Wurde er auch verletzt?

"D-danke..." Ihre Stimme war nicht mehr als ein Flüstern. Kurz hob der junge Uchiha seinen Blick und musterte sie. Ihre Augen waren rot und glasig. Ihre Lippen trocken. Sie wirkte unglaublich müde und hilflos. Dann machte er weiter, den Blick gerichtet auf ihre tiefe Wunde:"wofür?"

Sie schmunzelte:"das du den anderen geholfen hast." Etwas irritiert sah er nocheinmal zu ihr auf und konnte beobachten wie ihre Lider wieder schwerer wurden und sich dann wieder schlossen. Als er fertig war huschte sein Blick über ihren von Bandagen bedeckten Körper. Was war das bitte alles? Wieso hatte Madara gelogen? Seufzent ging Sasuke zur Tür und schloss sie ab.

Er musste sich jetzt auch etwas hinlegen und er hatte keine Lust, dass einer von den anderen hier rein kam. Er zog noch die Decke über sie und schaltete dann das Licht aus. Ein gutes Gefühl hatte er nicht als er sich in das nebenbett legte und seine Augen schloss aber er hatte keine andere Wahl. Sein Körper würde sich sicher schneller erholen, wenn er etwas schlief. Und umso schneller konnte er mit Ramira hier wieder abhauen!



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