REDEMPTION von Pragoma ================================================================================ Kapitel 15: ------------ Sasuke gefressen? Mit Sicherheit nicht. Außer man wollte sich den Magen ruinieren und sicher schmeckte der Uchiha auch nicht sonderlich. Wobei das diesem Vieh sicher egal war. Hauptsache fressen und möglichst viel. „Itachi wird sicher nicht zugucken wie … bitte“, murmelte Naruto und war erleichtert, dass es Sasuke gutging, er zusammen mit Itachi dieses Ding in Brand setzte und es scheinbar auch nicht wieder aufstand. Immerhin etwas, da der Geruch widerlich war und er sich die Nase zuhielt. „Eklig.“ Naruto schüttelte sich, eilte dann aber doch zu Sasuke und sah wenig begeistert aus, als Itachi verkündete, dass sie in dieses Loch steigen würden. Musste das denn sein? Hier oben war es schöner, zudem heller und … Naruto seufzte, sprang dann aber doch in das Loch, da auch Sakura in dieses sprang und ebenso Sasuke. Es war kaum etwas hier unten zu erkennen, nicht mal etwas zu hören gab es. Angesehen von Sakura, die plötzlich schrie. Sakura hatte wohl etwas entdeckt, war irgendwo hängengeblieben und damit bauten die ihr Nest? Womit denn bitteschön? Naruto kroch ein komischer Geruch in die Nase und kurz schüttelte er sich. Erde war es nicht, ebenso Moder. Es roch mehr nach etwas Süßem und da wurde ihm klar, was genau es war. Verwesung. Totes Fleisch, was gammelte und anfing zu stinken. „Gehen wir lieber weiter, hier stinkt es, echt jetzt“, merkte Naruto an und hielt sich weiterhin die Nase zu. „Wir sind fast da.“ Sasuke rannte vor, stoppte dann plötzlich und hörte, wie etwas knackte. Nicht gut, die Mistteile schlüpften bald, besser war es kehrt zu machen, doch ihr Sensei. „Schnell.“ Sasuke rannte weiter, bis sie in eine Art Hohlraum kamen, in dem ein Haufen von Eiern lagen und Menschen, bedeckt mit diesem Schleim. Die meisten hingen nur noch als Fetzen an der Wand und kurz schüttelte sich Sasuke, das sah genauso aus wie vorhin. „Los, wir verteilen uns und bleibt von den Eiern weg.“ Sasuke kramte in seiner Tasche, den viele Sprengladungen hatte er nicht mehr und es gab noch zwei weitere Nester, die sie vernichten mussten. Fast da, wo denn? Naruto folgte Sasuke, ebenso Sakura, die erst zusammenzuckte und kaum später kreidebleich wurde. „Wie eklig“, entfuhr es ihr und sie rang mit sich, nicht brechen zu müssen. Widerlich, einfach nur widerlich, wer oder was hier an der Wand hing und einmal Mensch war. Naruto hustete, hielt sich die Hand vor den Mund und doch hielt er sich lieber in der Mitte auf, wollte den Eiern nicht zu nahe kommen und am Ende noch als Futter enden. „Die werden bald schlüpfen“, rief Sakura Sasuke zu, behielt eines der Eier wachsam im Blick und doch hielt sie einen gesunden Abstand. „Jetzt bewegt euch endlich.“ Sasuke sah streng zu den beiden, aber jetzt hatten sie nicht die Zeit für Mitleid. Der Junge nahm sich einige Siegel Bomben und platzierte die erste an einem der Eier, dann ging er voraus, platzierte die nächste und suchte nach Überlebenden. „Jungs hier.“ Sakura rief nach den beiden und sofort stürmten sie zu ihr. Da war ihr Sensei, nicht gefangen, doch schwer angeschlagen. „Euch geht es gut, na ein Glück.“ Kakashi lächelte sanft und Sasuke schluckte. Die Wunde am Bauch, das würde er nicht … alles zog sich in ihn zusammen, obwohl er den ganzen Tag Tote sah, war das etwas anderes. Kakashi war ihr Sensei und auch sowas wie Familie für ihn. „Also sind die Siegel hier, sonst wärst du ja nicht hier.“ Sasuke nickte, sah zu Sakura, die sich die Wunde ansah und doch reichten ihre Kenntnisse nicht aus, um ihren Meister zu helfen. Kurz grummelte Naruto, dann aber setzte er sich in Bewegung, bewegte sich von der Mitte weg und doch drehte er sich hastig um, als Sakura nach ihnen rief. Sie hatte ernsthaft Kakashi gefunden, lebend, aber dennoch verletzt. Naruto trat näher, setzte zu einem Grinsen an und doch wich es aus seinem Gesicht, als er die Wunde sah. Sie war tief, klaffte regelrecht auf und so wie Sakura wirkte, wusste auch sie nicht, wie sie ihm helfen sollte. Naruto schluckte, die Farbe wich ihm aus dem Gesicht und ihm war klar, dass Kakashi so sterben würde. „Das kann nicht … das …“ Ihm fehlten die Worte, er sank auf die Knie und wütend über diese Wesen, schlug er mit der Faust auf den Boden. Weiterhin versuchte Sakura die Wunde zu verbinden, doch es brachte nichts. „Ist okay, ich habe mich durch diesen Biss wohl auch infiziert und deswegen ist es besser, wenn ihr jetzt geht? Sasuke würdest du mir den letzten Sprengsatz geben?“ Der Uchiha nickte, versuchte die aufkommenden Tränen zu unterdrücken, doch das gelang ihn nicht wirklich. Mit zitternder Hand übergab er sie ihn und noch immer lächelte Kakashi. Warum lächelte dieser Kerl nur, obwohl, so wollten die drei ihn lieber in Erinnerung behalten. Ihr Sensei, der immer zu spät kam, dessen Gesicht sie nie gesehen hatten und doch der wohl warmherzigste Mensch, den sie kannten. „Macht mich stolz, ihr drei und schützt unser Dorf.“ Langsam zog der Mann seine Maske herunter und das war das erste Mal, dass sie ihn richtig lächeln sahen. „Überlebt und seit die Hoffnung für die Zukunft und verliert das wichtigste nie außer Augen, eure Menschlichkeit.“ Nur stumm nickte Sasuke, er wusste einfach nicht, was er antworten sollte. Sakura schluchzte, schüttelte sich und fasste sich wieder. Für ihren Sensei würde sie stark werden, den Jungs kein Klotz mehr am Bein sein und ihn stolz machen. „Nun geht, bevor diese Wesen schlüpfen.“ Ein Biss reichte aus, um selbst eines dieser Wesen zu werden und damit hatte Naruto so gar nicht gerechnet. Auch nicht, dass Kakashi sich selbst richten würde, aber eine andere Wahl hatte er wohl auch nicht, außer selbst zu einem Monster zu werden und das wollte er nicht. Naruto schluckte abermals, wischte sich mit dem Ärmel seiner Jacke die Tränen weg und erwiderte das Lächeln seines Sensei. „Ich werde noch immer Hokage, echt jetzt“, grinste er stolz, ehe er verwirrt auf Kakashi blickte, der seine Maske herunterzog und noch immer lächelte. Seltsamer Anblick aber er sah auch völlig normal aus. Keine zu dicke Lippe, kein entstelltes Gesicht. Normal eben und so würde er ihn auch in Erinnerung behalten. „Kommt, es wird Zeit.“ Itachi trat näher, blickte auf Kakashi herab und lächelte knapp. Sanft streichelte er seinen Bruder über den Kopf und dieser nickte dann. „Leben sie wohl“, hauchte Sasuke leise, drehte sich um und schluckte erstmal seine Trauer herunter. Jetzt hatte er keine Zeit schwach zu werden, sie hatten noch eine Aufgabe zu erfüllen. Der Ältere Uchiha führte die drei aus der Höhle, brachte sich mit ihnen in Sicherheit und drehte sich dann um zur Lichtung. Man spürte wie die Erde bebte, etwas darunter passierte und plötzlich der Boden aufriss. Mit einem lauten Knall, schoss aus der Erde eine Rauchwolke, riss alles mit sich in den Tod. „Er war ein guter Mensch und ihr könnt froh sein, dass er euer Lehrer war“, waren die Worte von Itachi und sein jüngerer Bruder nickte, denn ihr Sensei sollte das letzte Opfer dieser Bestien sein und dafür würde Team sieben sorgen. „Also gut, wir nehmen euch zwei mit. Deswegen liegt auch unser Leben in eurer Hand.“ Itachi sah zu den anderen beiden und mit verquollenen Augen nickten sie entschlossen. Er würde auf die drei aufpassen, sein Bruder sollte sowas nicht noch einmal mitansehen müssen. Genug geschlafen, dachte sich Deidara, als er erwachte, die Augen noch geschlossen hatte und sich langsam zu regen begann. Leise gähnend streckte er sich, schlug die Augen auf und blinzelte. Sasori arbeitete noch immer und das an seinen Giften. Schon von Vorteil, wenn man keinen Schlaf brauchte. Man konnte sich vorbereiten und hatte nicht gegen die Versuchung einschlafen zu wollen, anzukämpfen. Deidara seufzte, erhob sich dann aber doch und kam auf seinen Partner zu. „Und, hast du arbeiten können?“ „Natürlich, jedoch habe ich sehr bald ein Problem. Wir müssen mehr Gegner bekämpfen als wir an Kraft aufbringen können.“ Der Akasuna erhob sich von seinem Platz, schritt ruhig zum Blondschopf und übergab ihm ein Zettelchen. „Die Uchihas haben zwar schon zwei Nester beseitigt, jedoch sind dort unzählige Eier und viele Ninjas als auch Bürger haben sie schon als Futter erwischt. Wir sind zahlenmäßig unterlegen und auch unsere Vorräte sind schneller aufgebraucht als erwartet.“ Mehr Gegner? Woher war Sasori sich da so sicher? Deidara gähnte nochmals, ehe er sich erhob und sich streckte. „Klingt, als hätten wir immer weniger Chancen da noch irgendwie lebend herauszukommen, hm.“ Das klang hart, aber vermutlich würden sie alle bald sterben. Fallen im Kampf oder aber als Futter enden und im schlimmsten falls als etwas zurückkehren, was man vorher bekämpft hatte. „Unsere Chancen sind sehr gering, deswegen hier.“ Sasori warf Deidara ein Fläschchen zu und seufzte leise. „Ich besitze nicht das Interesse daran, dich zu töten und dieses Mittel verstärkt dein Chakra für einen kurzen Moment.“ Den Moment, wenn Deidara etwas tat, was der Blondschopf immer als letzten Ausweg gesehen hatte. Der Mund in der Brust, der letzte Ausweg, wenn überhaupt nichts mehr ging. Deidara seine stärkste Waffe, etwas was er nutzen würde, wenn man ihn biss oder als Futter verwenden wollte. Deidara fing das Fläschchen auf, sah es an und dann Sasori. „Nun ja, mein C4 ist schon der Knaller, aber der Radius ist enorm und das Kilometerweit.“ Konoha wäre ganz vernichtet und der Wald würde ziemlich leiden. Deidara schüttelte sich kurz, dann aber lächelte er. „Wenn es so weit kommt, dann bin ich wenigstens Schrott und kann keinem mehr nützlich sein.“ Explodiert und das um wenigstens ein paar zu retten. So ein Ende passt auch besser zu Deidara, der Gedanke von einem dieser Wesen verfolgt zu werden, das Bomben warf, das musste wirklich nicht sein. „Unser Herz ist noch immer verschwunden und sonst hat sich im Dorf nichts getan. Merkwürdig oder man hat durchschaut, dass es eine List war.“ Wenn dem so war, dann wären diese Kreaturen sehr schlau und je mehr Sasori darüber nachdachte, umso mehr schien der Kampf ausweglos zu sein. Man hatte sie also durchschaut, oder zumindest etwas geahnt. Neuigkeiten, die Deidara nicht gefielen, er aber dennoch nickte. „Ich denke, dass sie ihr Gehirn noch nutzen können. Anders als bei Zombies, oder aber sie brauchen es, um denken zu können.“ Nur zum Leben würden sie es wohl nicht brauchen, ebenso das Blut. Damit hatte es schließlich ja auch angefangen, aber so ganz wie Vampire waren sie nicht. Eher wohl Mischwesen. „Wäre möglich, wir sollten uns vorbereiten.“ Schließlich konnte es nicht mehr lange dauern. Das erste Mal, dass Sasori es lieber wäre, sie hätten mehr Zeit und keine Hektik. „Ich glaube nicht, dass wir noch lange hierbleiben können.“ Der Rotschopf sah nochmal zu Deidara, dann klopfte es an der Tür und der Hokage verlangte nach ihnen beiden. Vorbereiten, wiederholte Deidara innerlich und nickte. „Ich werde mehr Ton als sonst benötigen.“ Deidara erwiderte Sasoris Blick, sah dann aber zur Tür und stutzte. Was wollte der Hokage? Ihnen mitteilen, dass es aussichtslos war oder man den Rest der Bewohner in Sicherheit bringen musste? „Wir kommen gleich.“ Der Anbu ging wieder und Sasori sah zu Deidara der noch etwas mehr Ton einpackte. „Ich denke, dass dieses Herz im Hokagen ist.“ Der Rotschopf kam direkt zum Punkt, denn die einzige Person, der er vertrauen konnte, war nun mal Deidara. Jeder andere war vielleicht ein Feind und der Blondschopf wich ihm nicht von der Seite, egal was war. Im Hokage selber war das Herz also. Das würde auch diese Schlangenhaut erklären, die sie in dessen Büro gefunden hatten. Deidara verstaute seinen Ton in dem dafür vorgesehenen Beutel und ließ ihn offen. „Das erklärt einiges, auch die Haut der Schlange, hm“, merkte er leise an. „Es sind unglaublich viele dieser Wesen im Dorf, ungewöhnlich, oder nicht? Oder findest du es nicht auch sehr riskant, dass die Wachtruppen doch sehr dürftig verteilt sind?“ Viel sprach dafür, besonders dass gerade jetzt sie beide zum Hokagen sollten. "Sei bereit." Nicht nur wenige Wachtruppen waren da, auch Itachi und Sasuke waren weit draußen und normal würde man die beiden doch eher im Dorf lassen, oder nicht? Deidara hätte jedenfalls so gehandelt, aber er war kein Hokage. Nur ein Nuke-nin und wäre diese blöde Tür nicht gewesen, dann … Deidara seufzte, nickte Sasori zu und schritt zur Tür. „Gucken wir mal, was der Alte von uns will.“ Der Akasuna sagte nichts dazu, sein Partner verstand ihn auch ohne Worte ganz gut. Sie waren darauf vorbereitet, sollte sich seine Vermutung bestätigen. Aber leider hatte er derzeit immer recht, was ihn nun selbst störte. Ruhig ging er mit Deidara zurück zum Büro des Hokagen, öffnete die Tür und dort war ein weiterer Mann, schwarze kurze Haare, den Arm in Bandagen und das rechte Auge verdeckt. Deidara überlegte auf dem Weg zum Büro des Hokage, was der wollte oder was sie machen sollten. Wirklich eine Vorstellung hatte er nicht, ließ es daher bleiben, sich den Kopf zerbrechen zu wollen und sah stattdessen erstaunt auf einen Mann, den er vorher noch nie gesehen hatte, er aber recht seltsam auf ihn wirkte. Skeptisch musterte er den Alten, sah dann aber zum Hokage. „Was wollt ihr, hm?“ Wenn Sasori sich nicht täuschte, dann gehörte dieser Kerl zu den Vertrauten des Hokagen. Dieser Mann wirkte sogar auf ihn kalt und fanatisch, aber nicht im positiven Sinne, so wie man das bei ihm und Deidara zu ihrer Liebe zur Kunst sah, sondern eher wie ein Mann mit bestimmten Vorstellung für das Dorf. Zwar war er eine Puppe, doch wirklich eine gute Wahl war das nicht. Da war selbst Orochimaru mit seinem Drang alles zu erforschen ihm angenehmer und der war für das alles hier verantwortlich. Der Hokage zog kurz an seiner Pfeife und sah dann zu den beiden. „Angeblich soll es ein Heilmittel geben und ich dachte man bemächtigt mich sofort, wenn ihr was habt.“ Heilmittel? Also war das Gerücht bis zum Hokage durchgedrungen. Gut so, wie Deidara dachte und kurz einen abschätzenden Blick zu Sasori warf. „Nun ja, wir wollten noch warten, hm. Immerhin ist es noch nicht an lebendem Objekt erprobt worden“, log Deidara, wobei es keine Lüge war. Eher hatte man sich mehr Gedanken darüber gemacht, was im Ernstfall zu tun war und wer es übernehmen würde. Davon sagte Deidara jedoch nichts, immerhin schien das Herz im Hokage zu stecken und demnach war Vorsicht geboten. „Wir sind noch am Anfang der Forschung, jedoch zeigt das Mittel seiner Wirkung.“ Der Rotschopf sah zu dem anderen Mann, der schien ihnen kein Wort zu glauben. „Mit anderen Worten, ihr habt noch gar nichts.“ Der Mann sah zu ihnen und Sasori verkniff es sich dazu zu antworten, er hatte es ja schon gesagt. „Wenn es sonst nichts gibt, gehen wir.“ „Moment, was bildet ihr euch ein? Verbrecher, die herkommen und denken tun zu können was sie wollen.“ „Verbrecher, nun wir haben kein treues Mitglied seine Familie töten lassen und ihn dann verbannt.“ „Wie war das?“ Wütend sah er zu Sasori, dieser sah kurz zu Deidara, der in Ruhe einige Figuren knetete. Nanu, sein Partner war ja mal vorsichtig und zurückhaltend. Da rechnete jemand mit einem Angriff und so langsam glaubte auch Sasori, dass es nicht mehr lange dauerte. „Ich habe mich klar ausgedrückt, das Geheimnis der Uchihas ist uns bekannt.“ Ansonsten wäre Itachi sein Bruder nicht mitgegangen. Ein Gegenmittel hatten sie auch nicht, dafür aber einen Notfallplan, von dem dieser alte, griesgrämige Sack aber nichts wissen musste. Demnach konnte er ruhig schimpfen und meckern. Das würde gegen diese Biester auch nicht helfen und Sasori antwortete ja schon bissig genug auf die Worte. Sogar Itachi sein Name fiel, was er getan hatte und warum. Deidara griff in Ruhe zu seinem Ton, formte ein paar hübsche Figuren und sah auf. „Sie haben Sasori No Danna gehört. Wir sind fertig hier, hm.“ Reizten sollte man ihn nicht, nicht, wenn er so ruhig sprach. Die Ruhe vor dem Sturm, auf welchen kaum später ein Angriff folgte und der im schlimmsten Fall tödlich ausging. „In die Angelegenheit von Konoha, habt ihr euch nicht einzumischen.“ „Wohl wahr, jedoch betrifft der Uchiha auch uns, besonders da sein Bruder nun auch unsere Gesellschaft bevorzugen.“ „Es reicht nun, wir sind aufgrund dieser Wesen Verbündete, vergesst das nicht.“ Streng sah der Hokage zu den beiden, aber Sasori fand nicht, dass er etwas Falsches gesagt hatte. Es war die Wahrheit und im Ton hatte er sich nicht vergriffen. Deidara war der aufbrausende von ihnen beiden und war lieber mit seinem Ton beschäftigt. In die Angelegenheiten von Konoha? Deidara sah auf und schüttelte den Kopf. „Konoha wird es bald wohl nicht mehr geben, wenn diese Wesen weiterhin so wüten. Das sollten sie als Hokage nicht vergessen, hm.“ Deidara steckte seine Tonfiguren ein, warf Sasori einen lässigen Blick über die Schulter zu und schritt zur Tür. „Sie entschuldigen uns? Wir versuchen dann mal Konoha den Arsch zu retten, hm.“ „Ihr geht nirgends wo mehr hin.“ „Danzou es reicht.“ „Willst du wirklich zwei Mörder hier frei herumlaufen lassen?“ Sasori seufzte genervt, wollte schon durch die Tür gehen und doch hielt er inne. Ein leichtes Beben, kaum zu spüren, als ob etwas sich unter dem Dorf bewegt. „Deidara, mach dich bereit, wir warten nicht mehr.“ Egal, ob ein Beweis da war oder nicht, dieser Mann musste sterben. „Eure Taktik abzuwarten, ist aufgeflogen.” Mörder? Deidara lachte kurz auf, sah dann aber zu Sasori, der seufzte und doch stehenblieb. Warum, wurde Deidara durch ein Beben bewusst. Eines, was direkt unter ihnen war und sich bewegte. Rasant bewegte. Deidara nickte knapp, griff sich einer seiner bereits scharfen Bomben und sah Danzou überlegen grinsend an. „Ich war bis gerade eben noch kein Mörder. Nun aber ändert sich das.“ Eine Handbewegung und die Bombe flog, flog direkt auf ihn zu, machte jedoch kehrt und flog direkt auf den Hokage zu. Der Rotschopf wandte sich ab, kam ihm doch nicht nur Dreck und Papierkram entgegen. Kurz darauf drehte er sich wieder um und viel war vom Hokagen nicht mehr übrig. Ups, hatte er sich doch geirrt und der Hokage war es gar nicht gewesen. Danzou sah sie mit einer Mischung aus Zorn, als auch irritiert an. Gut, dass Deidara das machte, damit konnte man nur rechnen, wenn man sein Partner war. Skeptisch ging Sasori näher zu den Überresten, obwohl der Körper zerfetzt war, war verdächtig wenig Blut hier im Raum, ungewöhnlich. „Ist es weg?“ Wie weg? Deidara schritt näher, besah sich die Überreste und schien zu überlegen. „Es ist …“ Weiter sprach er nicht, drehte sich zu Danzou und sah diesen an. „Es ist gewandert, hm. Kurz bevor wir herkamen oder dazwischen. Unbemerkt natürlich.“ Ihn ihm selber war es nicht und in Sasori konnte es schon mal gar nicht stecken und da blieb nur noch dieser Danzou übrig und der wirkte ohnehin nicht ganz geheuer. „Wo von redet ihr überhaupt?“ Wütend schnaufte Danzou, sah verachten zu den beiden und Sasori überlegte kurz. Vorher, nein dann sah der Körper immer zerfetzt aus. „Deidara, jage das Zimmer in die Luft, dieses Ding muss hier sein.“ Entkommen konnte es nicht und fliehen unbemerkt auch nicht. Sasori hörte ein leises Zischen, wie bei einer Schlange. Langsam ging er von der Leiche weg und zog Deidara erstmal hinter sich. Ach ahnungslos gab man sich also auch noch? Deidara sagte nichts, sah dann aber erstaunt zu Sasori, der ernsthaft wollte, dass er das Zimmer sprengte. War er sich da auch sicher? Immerhin waren sie auch noch hier drin. Scheinbar aber meinte er es ernst, zog ihn von der Leiche weg und hinter sich, da sich irgendwas bewegte und zu zischen begann. „Bist du sicher? Wir sind schließlich auch noch hier drin“, merkte Deidara leise an, griff jedoch schon eine seiner fertigen Bomben, die weitaus größer, als die Letzte war und hielt dies bereit zu werfen, in der Hand. Eine andere Wahl hatten sie nicht, ihr gesuchtes Herz hatte sich einen neuen Körper gesucht. „Du darfst gerne einen anderen Vorschlag machen.“ Sasori sah zur Leiche, wie sich langsam ein schmaler Körper erhob. Das Rascheln von Schuppen, was sogar den Akasuna beunruhigt und er tritt weiter zurück. „Das ist wieder neu.“ Nicht wie das halbe Schlangenwesen, von dem sie das Herz hatten. Vielleicht, weil sie dessen Entwicklung gestört hatten oder der alte Körper gab nicht mehr her. „Was ist das?“ Entsetzt sah Danzou auf den Rest des Hokagen und interessiert sah Sasori zu ihm. Stimmt, der Kerl war ja auch noch da. Er hatte ihn völlig ignoriert, gut, das Leben von Deidara war ihm wichtiger, schließlich konnte er ihm vertrauen. „Deidara?“ Der Rotschopf sah zu seinem Partner, der schien zu überlegen und deutete an, dass er noch etwas Zeit brauchte. Sasori nickte, schluckte aber, als sich nun das Ausmaß ihres Gegners zeigte. Besonders der Kopf dieses Wesens erinnerte ihn an Orochimaru. Einen anderen Vorschlag? Deidara überlegte, aber wirklich etwas Sinnvolles fiel ihm nicht ein. Wie auch? Da stand etwas auf und dann war da immer noch dieser Kerl, der im Rat saß und ungläubig dreinblickte. Dazu wich Sasori zurück und Deidara tat es ihm lieber gleich, da dieses Wesen mehr einer Schlange glich als alles, was davor gewesen war. Dazu ein Kopf, der reichte, um gebissen oder verschlungen zu werden. Und sollte diese Gattung andere wandeln, würden diese sehr wahrscheinlich auch so aussehen, sich fortbewegen und das ganze Dorf verpesten. Nicht auszudenken, wenn sie außerhalb des Dorfes kamen und andere Dörfer infizierten. Deidara überlegte weiter, sah dann aber zu Sasori, der weiterhin auswich und ebenso dieser Danzou. „Geh, Sasori. Das hier ist nicht mehr aufzuhalten und es wird andere Dörfer treffen, wenn wir, wenn ich es nicht aufhalte.“ Deidara dachte an sein C4 und dessen Auswirkungen, an den Radius, an das Ausmaß an Zerstörung und den Nachteil, welches dieses mit sich brachte. Er griff daher in seine Lehmtasche, stellte fest, dass es genau dafür noch reichte und streifte sich bereits den Mantel von seiner Schulter ab. Diesen reichte er wortlos Sasori und lächelte. „Wir wissen beide, dass es nicht anders geht, hm.“ „Deine Kunst ist nun das einzige, was hier hilft.“ Etwas was der Rotschopf nie gedacht hatte je auszusprechen, doch es war so und dies war wohl das letzte Mal. Zu sagen, pass auf dich auf, war völlig unnötig, er wusste genau, was die Folgen waren. „Denke an das Gift, es wird deiner Kunst mehr Kraft verleihen.“ Sasori sah zu dem fremden Mann, der verstand auch ohne Worte, was die beiden vorhatten, stürmte sofort Richtung Fenster und sprang hinaus. Deidara sein C4 hatte er noch nie gesehen, doch wusste der Akasuna genau, dass nicht nur der Turm zerstört wurde. Nochmal sah er zum Blondschopf in dessen stolzes Gesicht und tat es Danzou gleich. Sofort rannte er zum Fenster. Nicht jedoch ohne seinen Partner noch kurz zu helfen. Sasori drehte sich um, fing die Schlange mit seinen Chakra-Fäden kurz ein und stürzte sich aus dem Fenster. Das Ungetüm wurde mitgezogen, blieb jedoch stecken an der kleinen Öffnung und zappelte zischend. Das war genug Zeit für Deidara und seine Kunst. Deidara sagte nichts auf Sasoris Worte und streiten war etwas, was jetzt nicht wirklich passte. Er nickte lediglich, nahm das Gift zur Hand und sah es sich kurz an. Noch war es immerhin nicht so weit und doch sah er kopfschüttelnd Danzou nach, der aus dem Fenster sprang. Feiger Hund, aber gut, man konnte sich ja retten, wenn man dazu in der Lage war und schnell genug. Hoffte er mal, dass Sasori das auch war, denn Rücksicht konnte Deidara jetzt keine mehr nehmen. Ein letzter Blick zu Sasori, der ihm half, die Kreatur mit seinen Chakrafäden zu halten. Eine letzte Zusammenarbeit, ein letztes Lächeln, ein letzter Blick, der stolzer nicht sein konnte. Deidara wartete, bis Sasori aus dem Fenster gesprungen war und öffnete mithilfe seines rechten Mundes in der Hand die Naht auf seiner Brust. Sofort schoss eine riesige Zunge aus dieser heraus und wurde mit dem giftgetränkten Ton gefüttert. Die Kreatur behielt er dabei im Auge, spürte aber gleichzeitig, wie sich sein Körper veränderte, wuchs und eine Größe annahm, die dem Turm des Hokage nicht gewachsen war. Er fiel quasi auseinander und Deidara wuchs weiter. Solange, bis er über das gesamte Dorf blicken konnte und doch kaum jemanden sah. Gut so, dann war wohl kaum noch ein Mensch da, den es unschuldig treffen könnte. Deidara seufzte, dann schloss er die Augen und murmelte leise ein letztes Mal sein „Kazu“. Ein ohrenbetäubender Knall folgte, Bäume rissen aus den Wurzeln, Häuser fielen und alles in nächster Nähe wurde dem Erdboden gleichgemacht. Ein Knall, den man noch Kilometer weit hörte, sogar bis hin zu der Grenze von Konoha. Mit roten Augen sah Itachi von einem Baum aus wie sich die Lichtgestalt erhob und alles mit sich riss. Nichts außer ein großes Loch blieb übrig und es war reines Glück, dass er und das Team seines Bruders so weit weg waren. Das Dorf, wofür er seinen Clan geopfert hatte, war zerstört, doch ein kleiner Teil seiner Familie war noch immer bei ihm und vertraute ihm. Erstaunt sahen die drei Genin auf ihre Heimat, oder das, was es mal war. „War das dieser komische Kerl?“ Sasuke sah zu Itachi und dieser nickte nur. „Lasst uns nachsehen, ob er alles getötet hat.“ Die drei nickten, folgten Itachi bis hin zu dem Loch, was kein Ende zu haben schien. Itachi sah sich misstrauisch um, entdeckte dann eine Art Bolzen und lächelte. Vorsichtig hob er ihn auf und erkannte, dass Sasori es so weit überstanden hatte. Jedenfalls dessen Herz, das nur eine Hülle brauchte. „Ist es vorbei?“ Sakura sah zu dem älteren Uchiha und dieser überlegte kurz, sah in die Grube vor sich. „Vielleicht? Wer weiß.“ Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)