Liebendes Heilerherz von Seredhiel ================================================================================ Kapitel 3: Liebe entsteht ------------------------- Der Morgen nahte früher als es ihnen lieb war. Benommen erwachte Serena und rieb sich müde über die Augen. Gähnend kuschelte sie sich an seine Brust und nahm seinen männlichen Geruch tief in sich auf. Er war tatsächlich noch da und das freute sie sehr. Jedoch schlüpfte sie aus seinen Armen und richtete sich auf. Manabu schlug ebenfalls die Augen auf und blinzelte leicht. Serenas Herzschlag erhöhte sich automatisch. Sie wusste nicht, ob er ihre gemeinsame Nacht bereute. Ruhig lagen ihre blauen Iriden auf ihm. Sie traute sich nicht etwas zu sagen, schluckte leicht, als seine goldenen sie fixierten. “Serena”, flüsterte er und sie nickte leicht. Sein Blick wanderte an ihr herab und er schluckte. Begriff erst jetzt, dass er sie einfach genommen hatte, wie eine gewöhnliche Frau. “Schon gut”, lächelte sie sanft und legte ihre Hand an seine Wange. “Ich wollte es auch, genau wie du.” Liebevoll streichelte sie diese und er schmiegte sich an ihre Hand. “Du... wolltest es? Warum?”, wollte er wissen und behielt sie im Auge. “Weil du anders bist... du wusstest, dass ich nicht unberührt war und doch hast du meine Nähe gesucht. Ich weiß zwar nicht, was du genau fühlst, aber ich genieße deine Anwesenheit... und unsere Nacht war... unbeschreiblich.” Zum Ende hin hauchte sie ihre Worte nur noch. Ein Lächeln bildete sich auf seinen Lippen. Was sie ansprach gefiel ihm sehr. “Das war es... also warst du nie abgeneigt mit mir das Lager zu teilen?”, fragte er und sie lächelte ihn an. “Nie! Ich fand dich schon damals... sehr anziehend”, bestätigte sie ihm. “Dein Körper und dein Charakter sind einmalig... ich habe nichts dagegen es noch einmal mit dir zu tun.” “Mmmmh, ein Angebot?”, neckte er und blickte ihr tief in die Augen. Sie nickte und überbrückte die Distanz, um seine Lippen mit ihren zu bedecken. Sie wollte ihn und konnte nicht genug von ihm bekommen. “Wenn du es auch willst... jederzeit”, hauchte sie dicht an seinen Lippen. Sie wusste zu gut, dass sie mit Sicherheit nicht der Traum der Männer war, doch es selbst aussprechen wollte sie nicht. Mit ihren Worten ließ sie ihm die Option und innerlich hatte sie sich bereits darauf eingestellt ihn nicht mehr wieder zu sehen. Denn genau das passierte ihr mit dem Letzten, mit dem sie das Bett geteilt hatte. Für eine Nacht war sie gut genug, jedoch für mehr, scheinbar nicht. Kurz runzelte Manabu die Stirn, denn in ihren Augen war etwas, dass er noch nicht gesehen hatte. Sie glänzten mehr als sonst. Sind das... Tränen? Aber warum?, fragte er sich selbst. Serena hatte nicht bemerkt, dass ihre Augen tatsächlich begannen zu tränen. Zu sehr schmerzte sie die damalige Ablenkung. “Rena... nicht weinen... oder war ich so schlecht?”, versuchte er die Situation zu retten. Sie blinzelte und berührte ihre Wange. Diese war tatsächlich feucht. “Ich... nein... es war... wunderschön... verzeih... ich... ich...”, doch sie brach ab. Wusste nicht, wie sie ihm sagen sollte, warum sie ausgerechnet jetzt daran denken musste. Manabu jedoch bemerkte ihre Unsicherheit, deshalb zog er sie auf seinen Schoß und drückte sie ganz nah an seine Brust. “Was beunruhigt dich?”, fragte er, doch sie war zu überrascht von seiner Geste. Vor allem davon wie leicht er sie anhob und an sich drückte. Da sie nicht antwortete, hob er ihr Kinn an und blickte in ihre Augen. “Sag es mir.” Erneut blinzelte sie und schluckte. “Alles... gut...”, hauchte sie und streichelte leicht seine Brust. Da er sie immer noch so eindringlich ansah, versuchte sie es ihm zu erklären: “Es ist nur... dass mich die meisten Männer meiden...” Doch den Grund brachte sie nicht über ihre Lippen. Hatte Angst es auszusprechen. “Gut so...”, entgegnete er und ihre Augen weiteten sich. “Denn du gehörst einzig und allein mir”, funkelte er sie an und bevor sie etwas darauf erwidern konnte, hatte er seine Lippen auf ihre gepresst. Dominant und fordernd nahm er sie gefangen, drang direkt mit der Zunge in ihren Mund ein. “Mmmh”, stöhnte sie in den Kuss hinein und erwiderte diesen, ohne dass sie seine Dominanz in Frage stellte. Zufrieden über ihre Reaktion ließ er ihr Kinn wieder los und wanderte mit seinen Händen über ihren Körper. Als er ihre Brust umgriff und in ihre Nippel kniff, stöhnte sie auf und löste den Kuss. “Nabu”, hauchte sie und blickte ihn an. Er grinste leicht und küsste ihre Wange, ihren Hals, nur um ihr etwas ins Ohr zu flüstern. “Ich will nur dich... und kein anderer Mann wird dich bekommen”, knurrte er tief auf und biss in ihren Hals. Der Biss war nicht stark und doch erschauderte sie in seinen Armen. Er neckte sie weiter und entfachte erneut das Feuer der Leidenschaft. Serena setzte sich besser auf, sodass sie nun breitbeinig auf seinem Schoß saß. “Verstanden... ich gehöre nur dir”, kam es unterwürfig von ihr und sie legte den Kopf schief, damit er besser ran konnte. Doch zur gleichen Zeit griff sie zwischen sich und ihm, um seine bereite Erektion zu umfassen und diese in sich aufzunehmen. Knurrend löste er den Biss und richtete sich auf. “Das höre ich gerne, Rena”, brummte er und schnappte sich ihre Lippen, um an diesen zu saugen. Sie war perfekt für ihn und das würde er ihr auch zeigen. Nach einem heißen Ritt, lösten sie sich voneinander. Es war noch unglaublicher als das Mal zuvor. Serena war glücklich über seine Worte und würde die Zeit mit ihm in vollen Zügen auskosten. Als sie aufstehen wollte, zog er sie zurück zu sich und neckte ihren Hals. “Nabu... ich habe noch Patienten heute”, kicherte sie. Brummend ließ er sie los. “Na gut... aber danach bist du wieder mein!”, funkelte er sie an und sie japste nach Luft. Knallrot nickte sie, erhob sich und zog ihre Kleidung an. Er folgte ihrem Beispiel und half ihr sogar dabei, sich um die Verwundeten und Kranken zu kümmern. Dass die Yokais und Hanyous sie musterten, ignorierte sie gekonnte. Sie stand dazu, dass sie durch und durch Manabus Geruch an sich trug. Sie lächelte Kota sanft an und dieser grinste ein wenig. Doch keiner sagte etwas, schließlich war das ihre eigene Entscheidung, mit wem sie das Lager teilen würde. Der Heiler blieb einige Tage bei Serena und sie hatten sehr viel Spaß und Intimitäten miteinander. Nie hätte er gedacht, dass sie ihn so sehr wollte wie er sie. Doch leider nahte schon bald wieder der Abschied. “Ich beeile mich”, versprach er ihr und küsste ihre Schläfe. Leise wimmerte sie und nickte. “Pass auf dich auf”, bat sie ihn und er lächelte. Damit küssten sie sich innig und sie erwiderte sein Lächeln. Auch wenn es ihm schwer fiel, so musste er weiter ziehen, doch eines stand fest: So schnell er konnte würde er zurück zu ihr kehren, denn sie hatte in ihm einen längst vergessenen Wunsch wieder erweckt. Die Interwalle zwischen seinen Besuchen bei Serena wurden von Mal zu Mal kürzer. Es erfreute sie sehr, dass er so oft zu ihr kam und sie sowohl intime Momente hatten, als auch einfach nur mit einander sprachen. Er war wahrlich einzigartig und für sie perfekt gewesen. Jedoch gab es ein Problem, welches immer zwischen ihnen stehen würde. Denn als Hanyou wurde sie einmal im Monat zu einem Menschen. Einer der Gründe, warum es weniger von den Mischlingen gab. Diese eine Nacht war meist eine Qual. Für die junge Wolfshanyou war sie mittlerweile nicht allzu schlimm. Doch nun müsste sie Manabu davon eines Tages berichtet, aber sie wusste nicht wie. Ihr war zwar bekannt, dass sein jüngerer Neffe ebenso ein Hanyou war, trotzdem war es abhängig vom Yokaiblut, welches in einem floss. Zudem war sie eine Frau, was zusätzlich zu Problemen führte. Nur einer im Dorf wusste, wann diese besondere Nacht bei Serena anstand. Kota hatte sie sich früh anvertraut und er passte seitdem auf sie auf. Eine dieser Nächte stand ihr nun bevor. Seufzend hatte sie sich vor Sonnenuntergang bereits in ihre Hütte zurückgezogen. Ihr Vater mahnte sie, diese Schwäche nicht jedem zu verraten, denn viele würden das ausnutzen. Daran hielt sie sich auch. Bis die Sonne unterging, machte sie sich etwas Tee und setzte sich ans Feuer. Als die letzten Sonnenstrahlen verschwanden, verschwanden ihre Tierohren und normale menschliche waren zu erkennen. Ihre Augenfarbe wurde eine Nuance dunkler und ihr Mal verschwand komplett. Seufzend nippte sie an ihrer Schale und erkannte das schwache Licht des Mondes. Eigentlich war der Vollmond wunderschön, doch nie konnte sie ihn wie die anderen bewundern. Für sie war er ihr Schwachpunkt. Sie verlor ihre Sinne und war komplett schutzlos. Anfangs hatte sie immer Angst, doch seit Kota hier war und sie mit ihm ihr Geheimnis geteilt hatte, fühlte sie sich sicher. Nachdenklich blickte sie in das Feuer und hoffte, wie die Vollmondnächte zuvor, dass Manabu nicht zu ihr kommen würde. Das klang so absurd, dass sie unter anderen Umständen darüber gelacht hätte. Aber jetzt war ihr wirklich nicht danach zu mute. Sie wünschte seine Nähe und Wärme und genau jetzt hatte sie auch Angst davor. “Ob... er mich so auch akzeptieren kann?”, wisperte sie ihre Frage und wurde traurig. Eine Ablehnung von ihm würde sie bestimmt nicht verkraften, dessen war sie sich bewusst. Als es plötzlich an der Tür klopfte, schreckte sie hoch und ging zu dieser. “J..ja?”, fragte sie zaghaft und betete, dass es nicht ihr Liebster war. “Rena... ich bin es”, hörte sie und erschrocken trat sie zwei Schritte zurück. “Nabu?”, fragte sie und er bestätigte erneut. Wunderte sich, warum sie so reagierte und nicht aufmachte. “Ich... ich... ich bin unpässlich, Liebster”, stotterte sie hervor und hoffte, er würde es akzeptieren. “Das... ist doch egal, Rena... ich will dich nur in meinen Armen halten”, entgegnete er. Es war ihm wirklich egal, ob sie intim wurden oder nicht, denn er wollte einfach nur ihre Nähe. Ihren Duft um sich haben. “Verzeih... aber heute fühle ich... mich nicht allzu wohl”, erklärte sie ihm, unterdrückte dabei ihre Tränen und ihr Winseln. Sie wollte ihm nicht noch mehr Sorgen bereiten, als sie es eh schon tat. Manabu wollte noch etwas sagen, doch beließ er es dabei. “Verstehe... bis zum nächsten Mal, Rena”, sprach er und entfernte sich wieder. Es war mehr als sonderbar, dass sie so reagierte, doch ihr Duft verriet sie. Etwas stimmte nicht und er würde herausfinden was es war. Erleichtert atmete Serena durch und doch könnte sie nun weinen. Sie würde ihn erstmal wieder eine längere Zeit nicht mehr sehen. Ihr Herz verkrampfte sich, doch besser so, als dass er sie womöglich ablehnen würde. Um sich abzulenken trank sie etwas Tee, zerkleinerte ein paar Kräuter und schlief irgendwann ein. Noch bevor die Sonne wieder aufging, erwachte die menschlich gewordene Hanyou. Sie seufzte schwer und erhob sich. Nachdem sie ihre Kleidung anhatte, legte sie eine dünne Decke sich um die Schultern und öffnete leise ihre Tür. Es war niemand zu sehen und auch nicht zu hören, deshalb schlich sie hinaus und ging zum Bach. Sie liebte es den Sonnenaufgang nach jeder Vollmondnacht von dort aus zu betrachten. Das Wasser glitzerte dabei besonders und wirkte viel mystischer. Zudem konnte sie gleich ein paar Kräuter sammeln. Was sie jedoch nicht wissen oder gar riechen konnte, war, dass Manabu in der Nähe ihrer Hütte blieb. Erst dachte er, er hätte sich versehen, als eine Menschenfrau die Hütte verließ, doch er hatte es richtig erkannt. Nun folgte er ihr und runzelte die Stirn. Ist... das meine Rena? Dieser Gedanke beschäftigte ihn sehr, weshalb er seine Schritte beschleunigte. “Rena?”, fragte er leise und die Angesprochene zuckte zusammen. Das war der Beweis dafür gewesen, dass sie es war. Wie erstarrt blieb sie stehen und biss sich auf die Unterlippe. Sich umzudrehen traute sie sich nicht. Hatte Angst seine Reaktion zu sehen. Jedoch machte sie die komplette Rechnung ohne ihn. Manabu überholte sie und stand schließlich vor ihr. “Rena... was ist... das?”, fragte er sie eher tadelnd als überrascht. Unsicher blickte sie auf und schluckte. “Ich... werde in... Vollmondnächten zu einem Menschen. Verliere damit meine Gestalt und meine Fähigkeiten”, erklärte sie und zog die Decke dichter um ihren Körper. Zu dieser Stunde war es kalt und ohne ihr dämonisches Blut, fühlte sie es nur noch stärker. “Warum hast du... mir das nie gesagt?”, hakte er nach und sie senkte traurig den Blick. “Ich... hatte Angst”, gestand sie. “Ich war so glücklich, dass du mit mir, einer Hanyou... das Bett geteilt hast, dass ich es komplett verdrängt hatte, dass ich auch einmal im Monat zum Menschen werde.” Sie traute sich nicht ihn anzusehen. Viel zu groß war ihre Furcht davor, dass er sie angeekelt ansehen würde. “Rena”, hauchte er und trat näher an sie heran. Fast automatisch wich sie zurück und erzitterte leicht. “Nicht... viele... meiden uns doch genau deshalb”, wisperte sie und biss sich auf die Unterlippe. Jedoch ignorierte Manabu ihre Worte, überbrückte den Abstand und zog seine Liebste sanft, aber bestimmt, an sich. “Dummerchen... ich weiß, was ein Hanyou ist... und es ist mir egal... auch mein Neffe verliert seine Kräfte... trotzdem ist und bleibt er mein Neffe!”, kam es ruhig von ihm. Er legte seinen Zeigefinger unter ihr Kinn und hob es sanft an. “Rena... ich werde dich deshalb nicht meiden, nur weil du menschlich wirst in diesen Nächten... ich werde eher deine Nähe suchen, um dich zu beschützen.” Bei seinen Worten weiteten sich ihre Augen und sie schluckte. “Na...bu”, brachte sie noch heraus, ehe er sanft seine Lippen auf ihre legte. Ein zarter Kuss entstand und sie schmiegte sich dichter an ihn. “Verstecke dich nicht, nicht vor mir, Liebste”, brummte er an ihrem Mund und eilig nickte sie. Als er sich von ihr lösen wollte, hielt er inne und sah gespannt zu, wie sie sich veränderte. Die Sonne ging auf und tauchte die Welt in ihre hellen Strahlen ein. Serenas Augen wurden heller, schärften ihre Sicht. Ihre Ohren erschienen wieder an ihrem Kopf und zuckten nervös. Ihre Reißzähne wuchsen, genau wie ihre Klauen. Leise winselte sie, denn sie kam sich so töricht vor, sich ausgerechnet vor ihm versteckt zu haben. “Wunderschön”, hauchte er, küsste ihre Schläfen, ihre Wange und schließlich ihr Mal, welches wieder auftauchte. Sofort erschauderte sie unter ihm und keuchte leicht. “Nabu... nicht.” “Strafe muss sein”, flüsterte er an ihrer Haut und leckte über ihr empfindliches Yokaimal. Erregt erzitterte sie in seinen Armen und stöhnte auf. Unbewusst krallte sie sich in seinem Haori fest. Er hatte eine Wirkung auf sie, die sie nicht mehr bestreiten konnte. “Ist... dem so?”, entkam es ihr und er lachte an ihrer Haut. Ohne weitere Worte, hob er sie an und trug sie zurück zur Hütte. Überrascht hielt sie sich fest und unterdrückte ein Quietschen. Kaum hatte er sie zu ihrem Futon gebracht, betete er sie darauf ab und öffnete die Decke. “Dem ist so”, sprach er schließlich, beugte sich über sie und nahm ihre Lippen gefangen. Er würde ihr zeigen, dass sie keinen Grund hatte sich zu verstecken. Nur sie allein begehrte er nach all der Zeit und nur sie wollte er. Während er sie neckte, sie bestrafte und sie wieder zu seinem machte, genoss sie seine Dominanz sehr. Sie war eigentlich nicht diejenige, die sich jemandem einfach so unterordnete, aber bei ihm hatte sie das getan. Seine fordernde Seite war animalischer und das reizte sie sehr. Doch auch seine liebevolle und zarte Art liebte sie. Dass er diese ihr zeigte, bedeutete ihr viel mehr als alles andere. Damit war er auch verletzlich und gab ihr die Sicherheit, die sie brauchte, um sich ihm nun vollkommen anzuvertrauen. Nach ihrem Akt lagen sie noch eng an einander gekuschelt. Dabei erzählte sie ihm alles von sich. Er hörte ihr aufmerksam zu und fragte hin und wieder etwas nach. Manabu freute sich sehr, dass er ihr Vertrauen hatte und sie nun endlich alles von sich Preis gab. Auch er erzählte ihr alles, was sie wissen wollte. Denn er wollte keine Geheimnisse zwischen sich und ihr haben. Genau diese kleinen Dinge genoss er sehr und wusste genau, dass er nur sie allein wollte. Jedoch war er sich nicht sicher, ob auch sie bereit war diesen Schritt zu gehen. Deshalb beschloss er bei seinem nächsten Besuch sie zu bitten, seine Gefährtin zu werden. Solange konnte er einige Vorbereitungen treffen, wobei niemand seine Entscheidung ändern würde. Dicht zog er sie an sich und vergrub seine Nase an ihrer Halsbeuge. “Rena”, raunte er. “Ja?” “Entschuldige, falls ich zu grob war”, nuschelte er und sie lachte leise. “Genau richtig, Nabu”, kam es liebevoll von ihren Lippen. Dabei schmiegte sie sich näher an ihn und genoss seinen herben Geruch. Sie blieben noch einige Stunden liegen, ehe sie sich erhoben und ankleideten. Lächelnd kümmerten sie sich wieder um die Pflichten eines Heilers. Die Einwohner des Dorfes hatten sich bereits daran gewöhnt, dass Manabu immer wieder bei ihnen war, um Serena zu besuchen. Die Yokais und Hanyous wussten genau, was sich in der Hütte zugetragen hatte, doch sagte keiner etwas, denn das waren ihre eigenen Entscheidungen. Immer wieder spielten die Heiler ihr Spiel, sich zu necken und auf zu ziehen. Während Manabu sich jünger an ihrer Seite fühlte, kam Serena sich reifer vor, sobald er da war. Für sie gab es nur ihn und sie liebte ihn bereits. Aus tiefstem Herzen wünschte sie sich, ewig an seiner Seite sein zu dürfen, doch diesen Wunsch würde sie nicht aussprechen können. Schließlich war Manabu ein Mann vom Stand. Sah umwerfend aus, war talentiert und wollte sicher keine gewöhnliche Hanyou als seine Gefährtin. Deshalb freundete sie sich damit an, wenigstens das Lager mit ihm zu teilen, solange, bis er keine Lust mehr auf sie hätte. Denn eins stand für Serena fest, eines Tages würde er eine Gefährtin wählen. Da auch er nur ein Mann war und bestimmt auch von einer eigenen Familie und Nachwuchs träumte. All das wünschte sie für ihn. Als er nach einigen Tagen wieder ging, seufzte sie und hoffte auf ein baldiges Wiedersehen, auch wenn ihre Angst damit wuchs, ihn irgendwann ziehen lassen zu müssen. Doch ihre Liebe zu ihm würde niemals vergehen. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)