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Herzen

~Valentinstag~ 2022
von

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Die Verwechslung

"Hey Asuma, sieh mal... schon wieder so ein Liebesbrief." Asuma wischte sich den Schweiß von Stirn. Bis eben hatte er Basketball gespielt und gleich würde er in seine AG - Bogenschießen- gehen. Viel lieber würde allerdings wie alle anderen auch Fußball spielen aber das konnte er nicht. Seine Eltern legten viel Wert darauf, dass er das Dojo irgendwann übernahm und von daher hatte er sich keine andere AG aussuchen dürfen, als Bogenschießen. 

Asuma ließ das Handtuch unachtsam auf den Boden fallen und sah seinen Klassenkameraden an. Dieser wedelte mit einem weißen Briefumschlag. Von weitem konnte er darauf erkennen, dass etwas drauf gezeichnet war. Nur leider war zu weit weg entfernt, als das er sehen konnte was es war. Die Mädchen an ihrer Schule wurden jedes Jahr einfallsreicher. Aber eigentlich bekam er Schokolade, Testnachrichten auf sein Handy. Ein altmodischer Liebesbrief war dann doch mal was originelles. Es war natürlich nicht der einzige den er bekam, aber was diesen scheinbar besonders machte, der Ort an dem ihn sein Klassenkamerad gefunden hatte. In seinem Rucksack.

"Komm lasst uns ihn lesen", sagte dieser und wollte schon den Umschlag öffnen. Asuma verstand es nicht. Was war nur so interessant daran, die Briefe eines anderes zu lesen. Yosuke schien es ein dringendes Bedürfnis zu sein, wissen zu wollen, wer ihm alles schrieb. Sie beide waren zwar befreundet seit der ersten Klasse der Mittelschule aber, so langsam reicht es ihm. 

"Gib hier." Asuma nahm ihn den Brief aus der Hand, bevor er ihn diesen tatsächlich öffnen konnte. So wie er ihn kannte, hätte er ihn auch noch laut vorgelesen um sich über das arme Wesen lustig zu machen, welches sich die Mühe gemachte, ihre Gefühle in Worte zu fassen. Asuma hatte dafür kein Verständnis. Jedenfalls nicht mehr. In der Mittelschule hatte er es auch noch irgendwie lustig gefunden. Da hatten sie es aber auch nur für sich im stillen gelesen. Letztes Jahr hatte Yosuke die Briefe laut in der Klasse vorgelesen. Alle Mädchen waren damals stocksauer auf sie gewesen und es hatte ihn Mühe gekostet, die Wogen wieder zu glätten. Ein ganzes Jahr hatte er kein Date gehabt, wegen dem Idioten, allerdings er auch nicht. 

"Aber Asuma... Guck dir mal den Vogel an... der ist so peinlich...", lachte Yosuke. Asuma sah ihn strafend an. Tat aber genau das was Yosuke gesagte hatte. Er sah sich den Briefumschlag an. Der Brief zierte tatsächlich eine kleine weiße Taubenabbildung. Er ging jedenfalls davon aus, dass es eine Taube sein sollte. Er fand sie allerdings nicht peinlich sondern niedlich. 

"Komm lass ihn mich vorlesen", bettelte Yosuke. Yosuke war fast so groß wie er. Sie beiden waren so um die 1,70. Während Yosuke braunhaarig und blaue Augen besaß hatte er schwarze Haare und grüne Augen. Sie beide waren sportlicher Natur. Yosuke spielte Fußball und er betrieb das Bogenschießen. 

"Nein. Hast du das Fiasko vom letzten Jahr vergessen?" Yosuke verschränkte die Arme vor der Brust. Setzte sich schmollend auf die Bank und ließ seinen Blick über die weibliche Hälfte ihrer Klasse wandern. 

"Was meinst du? Wer hat dir den Brief geschrieben? Letztes Jahr war keiner dabei, der mit einem Vogel verziert war." Asuma zuckte mit den Schultern. Er konnte sich ehrlich gesagt nicht vorstellen, dass nur ein Mädchen aus ihrer Klasse ihm nochmals ein Liebesbrief schreiben würde. Nicht nach letztem Jahr. Es gab aber auch kein Mädchen in ihrer Klasse die ihn interessieren würde. Im allgemeinen interessierte er sich nicht sehr für Mädchen. Er hatte zwar schon ein paar Dates mit welchen gehabt, aber die waren immer irgendwie komisch gewesen. Er fühlte sich dabei nie wohl. Immer hatte er das Gefühl gehabt, eine Rolle zu spielen und nicht er selbst zu sein. 

"Keine Ahnung." Asuma steckte den Brief wieder ein. Ein letztes Mal ließ er seinen Blick durch die Sporthalle wandern. Dabei stieß er auf den Blick von einem ihrer Klassenkameraden. Er hieß Yugo, war zierlich und mit seinen blonden Schopf eindeutig nicht sehr jungenhaft gebaut. Seine grauen Augen war geweitet, so als habe ihn irgendwas erschreckt. Als sich ihre Blicke trafen sah er schnell weg. "Komm wir müssen zu unseren AGs" 

"Darf ich den Brief nachher bei dir lesen?" fragte Yosuke 

"Wenn du mich nicht weiter deswegen nervst, von mir aus..." Yosuke schien sich damit zu frieden zu geben. Es klingelte zum Ende der Sportstunde und alle verschwanden in den Umkleiden. Asuma sparte sich die Dusche nach dem Sport, da er ja gleich zum Bogenschießen gehen würde und danach sowieso duschen würde. Yosuke tat es ihm gleich und so waren sie die ersten die die Umkleide verlassen wollte. 

"Alter... mach Platz." Yugo stand vor der Tür und schien nicht zu wissen war tun wollte. Asuma war schon häufiger aufgefallen dass der Blonde immer irgendwie fehl am Platze wirkte und in den Tag hinein träumte. 

"Tut mir Leid..." Yugo trat einen Schritt zur Seite und stieß dabei seinen Rucksack um. Dieser kippte seinen Inhalt aus und verteilte diesen über den Boden. Dabei rutschte ein Zeichenblock raus und viele Stifte und ein Stück Kohle. 

"Kannst du nicht besser aufpassen?" Yosuke zog die Tür auf und trat nach draußen. 

"tut mir Leid. Er ist ein Idiot", sagte Asuma und kniete sich zu Yugo runter um ihm zu helfen. 

"Er kann ja nichts dafür.", sagte Yugo 

"Du bist in der Kunst-AG oder?" Yugo nickte. Asuma hob den Zeichenblock auf und reichte ihn Yugo. Dieser wirkte immer noch leicht panisch. Was hatte er ihm denn bloß getan? 

"Dann beeile dich. Sonst kommst du noch zu spät." Yugo nickte und dankte ihm. Asuma folgte dann Yosuke, der auf ihn gewartet hatte. 

 

"Was glaubst du? Wie viele Liebesbrief hat dieser Zeichenfutzi bekommen?" Das war der letzte Satz den Yugo hörte, bevor die Tür zu viel. Seinen Zeichenblock umklammerte er, als wäre es sein Schutzschild. Vor ihm auf dem Boden lagen immer noch sein umgekippter Rucksack und seine ganzen Stifte. Es war es gewohnt von Yosuke geärgert zu werden und es war auch nichts neues das Asuma nichts dazu sagte. Asuma war ihr Klassensprecher aber unternehmen gegen Yosuke tat er nichts. Asuma tat zwar immer so nett und freundlich aber er ist genauso schlimm wie Yosuke. Vielleicht sogar noch schlimmer. Leute die nur zusahen, wie jemand geärgt wird, waren in seinen Augen das letzte. Und ausgerechnet dieser Asuma hatte seinen Liebesbrief bekommen. 

Als Yosuke vorhin in der Sporthalle seinen Umschlag aus dem Rucksack von Asuma gezogen hatte, war ihm sprichwörtlich das Herz stehen geblieben. Er hatte noch Glück gehabt, dass Asuma verhinderte, dass Yosuke diesen laut vorlas. Er wäre auf der Stelle gestorben. Allerdings würde er das wohl später tun. Asuma durfte diesen Brief niemals lesen und schon gar nicht Yosuke. Wenn Yosuke mitbekommen sollte, dass er auf Jungs stand, dann konnte er gleich vor den nächsten Zug springen. Es gab da nur eine Möglichkeit. Er musste sich den Brief wiederholen. Seine einzige Chance war mit Asuma zu reden, solange Yosuke nicht bei ihm war. Asuma würde es sicher verstehen, dass es einfach nur eine Verwechselung war. Vielleicht würde dieser sogar für sich behalten, dass er auf Jungs stand. 

"Hey Yugo...alles okay mit dir?" Sein Herz rutschte ihm in die Hose. Die Stimme würde er unter allen anderen herausfinden. Schließlich gehörte sie ja dem Jungen, der eigentlich den Brief bekommen sollte. Yugo drehte sich um. Er wollte nicht dass sich dieser Sorgen machte, aber er prallte mit seiner Nase gegen eine nackte feuchte Brust. 

"Tut mir Leid... Makoto-Senpai" 

"Schon gut..." Makoto war ebenso wie Asuma einer der Klassensprecher. Er war nur anders als Asuma nett und zu vorkommend. Er half ihm wenn er ärger hatte und setzte sich für ihn an. Sein Herz hämmerte so laut in seiner Brust, dass er kaum verstand was Makoto sagte. Genauso wenig wusste er wohin er sehen sollte. Makoto trug nur ein Handtuch um die Hüften. Ansonsten war er nackt. Wenn er nicht aufpasste, dann schoss ihm das Blut in den Kopf und er würde Nasenbluten bekommen. 

"Yugo? Deine AG..." 

"Oh ja. Stimmt du hast recht Senpai. Ich gehe schon..." Yugo räumte schnell alles in seinen Rucksack. Ließ dabei Makoto aber nicht aus den Augen. So lange er konnte wollte er sich den Anblick der braungebrannten Haut ansehen. Sich jede feine Linie des Körpers von ihm einprägen. Dabei beobachtete er wie Makoto sein Handtuch aus einem Rucksack nahm. Er sah genauso aus wie der von Asuma. Er hatte ihn verwechselt. Aber wie konnte das möglich sein? Wieso hatte er so einen Fehler begannen. 

Egal er musste jetzt sehr schnell zum Bogenschießen und sich den Brief wiederholen, bevor ihn noch irgendwer las. 

Der Liebesbrief

Es war eigentlich so gar nicht seine Art den Unterricht zu schätzen. Schon gar nicht wenn es sein Lieblingsfach bzw. seine AG war. Doch leider hatte er unter den gegebenen Umständen keine andere Wahl. Er hatte nur jetzt die Gelegenheit sich den Brief von Asuma zurückzuholen, während der in seiner AG war. 

Seine Sachen verstaute er in seinem Spint und schlich sich dann zu den Turnhallen in der Nähe des Sportplatzes. Noch hatte er keine Ahnung wie er in die Umkleide gelangen sollte. Zu dem wurde das anschleichen erschwert dadurch, dass heute Valentinstag war und die Kyudo-AG von Mädchen nur so umlagert war. Ungesehen kam er da nie rein. 

Wie so ein Spion oder Ninja auf geheimer Mission schlich er sich von Baum zu Baum und von Busch zu Busch. Bis er nahe genug an der Anlage war. Natürlich konnte er nichts sehen. Eine Menschtraube aus Mädchen drängten sich um die Mauer und den Eingang. Jede von ihnen wollte den Star-Schützen sehen. Yugo verstand es nicht. Wie konnte man sich nur für diesen Menschen erwärmen. Er musste zwar neidvoll zugeben, dass Asuma mit einem gewissen Äußeren gesegnet wurde und in den Vergleichsarbeiten immer unter den 10 sich befand. Zu dem machte er einen soliden Job als Klassensprecher. Wobei Yugo persönlich daran glauben wollte, dass es nur an seinem Schwarm Makoto lag. 

"Hey, verdammt. Was sollte das denn?" Yugo vernahm die Stimme, die brüllend über den ganzen Hof zu hören war. Genervt nahm er sich kurz die Zeit und wechselte den Blick von der Kyudo-Anlage rüber zum Fußballplatz. Yosuke schien wieder mit irgendwas unzufrieden sein. Wenn es einen Menschen auf der Welt gibt, den er noch weniger mag als Asuma, dann war es dessen bester Freund Yosuke. Dieser war arrogant, herablassend und einfach nur ein Idiot. Wann er immer sie beide sich über den Weg liefen, musste er irgendeinen Spruch ablassen und Asuma unternahm nichts dagegen. Das war der Grund war er ihn nicht mochte. 

Der Fußballplatz war ebenso von Mädchen belagert wie auch sein Ziel. Er konnte sich gut vorstellen das Yosuke bei den Mädchen beliebt war. Er war Stürmer in ihrer Schulmannschaft und sah nach allgemeinen Standards nicht schlecht aus. Selbst er hatte zu Anfang Herzklopfen bekommen, bis er seinen Charakter kennen lernte. Das Gesicht eines Engel aber die Seele eines Teufels. Yugo beschloss den Idioten zu ignorieren und sich wieder ganz auf seine Mission zu konzentrieren. Es gab nur einen Weg unbemerkte da rein und wieder raus. Allerdings war dieser doch echt drastisch und er konnte gewaltigen Ärger bekommen. aber das war ein Notfall und er hatte keine andere Wahl. 

Yugo schlich zu den Waschräumen des Fußballteams. Er war sich sicher, dass jetzt keiner von denen hier vorbei kommen würde. Die waren alle auf dem Feld und brachen sich gegenseitig die Knochen. Sicherheitshalber sah er sich noch mal nach allen Seiten um. Seine einzige Chance war es sich in eine Katze zu wandeln und als solche den Brief zurückzugewinnen. Keiner würde eine Katz aufhalten. 

Er gehört zu den 0,01 % der Weltbevölkerung die einen Gendefekt hatte und sich in eine Katze verwandeln konnte. Keiner außer seiner Eltern und der Schulleitung wussten davon. Ihm war es auch streng verboten wurden darüber zu reden oder sich auf dem Gelände in eine Katze zu verwandeln. Yugo wusste nicht welche Strafe er erhalten würde, sollte er erwischt werden, aber es konnte nicht schlimmer sein, als das was ihn erwarten würde, sollte Asuma oder Yosuke diesen Brief lesen. 

Yugo griff an den Saum seiner Schuluniform. Das weiße Hemd mit den silbernen Knöpfen. 

"Was machst du denn da?" Sein Herz blieb stehen. Das Hemd hatte er bis zur Hälfte hochgezogen. Langsam drehte er sich um. An der Stimme hatte er schon erkannte, wer da hinter ihm stand. 

"Kein Bock auf Kritzeln?" Yosukes hämisches Grinsen wurde nur von der Tatsache gemildert das er ihm Blut aus einer Wunder an der Stirn rann. Kurz war Yugo versucht  zu fragen ob alles in Ordnung war, aber verkniff sich die Sorge um diesen Idioten. 

"Ich kann mir jedenfalls nicht vorstellen, dass du dich vor weiblichen Fans verstecken muss. Oder wird eure Kunst-AG auch so belagert wie unsere?" Yosuke trat dichter an ihn ran. Das Blut begann auf sein weißes Trikot zu tropfen und vielleicht sollte er doch seine Hilfe anbieten. Anderseits, Yosuke wusste sicher am besten ob er Hilfe brauchte oder nicht. 

"Was ist? Hast du deine Zunge verschluckt?" 

"Ich suche gerade nach einem Kunstprojekt", log er schnell und zog sich wieder ordentlich an. Yosuke verzog die Augenbraunen. Er trat an eines der Waschbecken und griff zum Hahn. 

"Hier? Im Waschraum? Du bist gestörter als ich dachte." Die Bemerkung tat zwar weh, aber er schwieg. Es hatte keinen Sinn mit Yosuke zu reden. Alles an dem Kerl machte einfach keinen Sinn. 

"Ist wohl besser ich gehe." Yugo drehte sich um und wollte den Waschraum verlassen. Die Letzte Spitze bekam er aber noch mit. "Hey, wenn du mal ein Aktmodell brauchst. Sag bescheid..." 

Warum wusste er nicht auch, aber das war zu viel. Er drehte sich um und wollte Yosuke zum ersten Mal seine Meinung geigen, als er sah, wie sich der Star-Spieler am Waschbecken festhielt und in die Knie sank. 

"Hey, alles okay mit dir?" 

"Mir ist schwindlig... War wohl doch heftiger als gedacht habe." 

"Warte ich hol die Schulschwester." 

 

"Musst das immer sein?" motzte Asuma sauer. Yosuke lag auf seinem Bett und starrte die Decke an. Um seinen Kopf leuchtete ein weißer Verband. Yosuke wandte sich ihm zu und grinste. Asuma saß auf dem Stuhl und blätterte genervt durch eines seiner Schulbücher. Eigentlich hatte er noch Hausaufgaben zu machen, aber dafür hatte keine Lust mehr. 

"Warum bist du so sauer? Ich bin wütend, weil dieser Zwerge mit helfen musste"

"Es ist jedes Mal dasselbe. Immer wenn du Ärger hast, habe am Ende ich ihn."

"Du bist eben mein bester Freund", grinste Yosuke. Asuma legte das Buch zur Seite und stand auf. Er trat auf sein Bett zu und setzte sich zu seinem Freund auf die Bettkannte, seines Bettes. Warum sie ausgerechnet zu ihm gehen mussten das hatte er auch nicht verstanden. Yosuke wollte aber unbedingt nicht nach Hause. Das kannte er ja auch schon und es störte ihn auch nicht besonders, aber irgendwie gerade heute, war ihm das einfach zu viel. Es wurde ihm alles zu viel. Am liebsten hätte er Yosuke rausgeschmissen, im in den Arsch getreten und ihm ordentlich die Meinung zu sagen. Es fehlt ihm aber einfach die Kraft. 

"Könntest du vielleicht einfach versuchen weniger Ärger zu bekommen und diesen Junge vielleicht auch nicht zu ärgern?"

"Ich Yugo nicht mehr ärgern?" Yosuke setzte sich auf "Warum das denn? Das war dir doch bisher auch immer egal?" Asuma legte sich aufs Bett und verschränkte die Hände unterm Kopf. Er blickte schweigend an die Decke und versuchte seine nächsten Worte weise zu wählen. 

"Ich bin Klassensprecher und kann nicht immer so tun als würde ich das nicht mitbekommen?"

"Dann geht es dir um deinen guten Ruf? Du hast doch eh keinen Bock auf den Job" Asuma sah Yosuke ernst an. Es stimmte. Er hatte keinen Bock auf den Job, aber er würde den Teufel tun und ihm sagen warum. 

"Na gut. Ich verspreche dir, ich werde netter zu dem Zwerg sein." Asuma verzog einen Augenbraue. Er glaubte seinem Freund kein Wort "Aber dafür lässt du mich jetzt diesen Liebesbrief lesen" 

"Liebesbrief?" Asuma musste ehrlich nachdenken was Yosuke meinte aber dann viel es ihm wieder ein. Er hatte ja immer noch diesen Brief im Rucksack. Den Brief mit der Taube drauf. "Ach den." Er stand auf und kehrte zu seinem Schreibtisch zurück. Nahm seinen Rucksack hoch und fing an in ihm zu suchen. Seine Finger trafen aber nicht wie erwartet auf den Brief, sondern berührten etwas weiches. 

"Was ist das denn?" Er packte danach und zog einen leicht gräuliches Knolle hervor.  Zwei großen Augen starrten ihn finster an und dann fauchte das Knölle und kratzte ihn. Asuma ließ es fallen und starrte das Knöll zu seinen Füßen an, welches wütend fauchte und scheinbar bereit war ihn in fetzten zu kratzen. 

"Ist das eine Katze?" Yoskue stand auf und stellte sich neben ihn. "Was macht die bei dir im Rucksack?"

"Keine Ahnung."Asuma hielt sich die Hand und untersuchte diese. Schlimm hatte ihn die Katze nicht erwischt aber es brannte. 

"Deine Fans werden immer verrückter." 

"Du meinst mir hat jemand zum Valentinstag eine Katze geschenkt?" 

"Wer weiß." Yosuke hockte sich runter. Asuma konnte sich das aber nicht vorstellen. Aber eines war klar. Die Katze musste verschwinden. 

"Kannst du sie bitte rausbringen?"

"Deine Katzenphobie?" 

"Bring sie einfach weg." Yosuke nickte und schnappte sich die Katze. Diese kratzte ihn hefitg, aber er verzog eine Miine. Im Gegenteil. Yosuke begann die Katze im Nacken zu kraulen, bis diese sich beruhigte und sogar zu schnurren begann. Yosukes heimliches Talent. Er war ein Katzenflüsterer. 

"Ich nehme sie mit nach Hause." Asuma nickte und Yosuke schnappte sich seinen Rucksack und die gräuliche Katze. "Bring morgen den Liebesbrief mit, ich will ihn lesen" 

"Du weißt aber schon, dass es mein Liebesbrief ist oder?" Daraufhin sagte Yosuke nichts und verließ sein Zimmer. Erleichtert schloss er die Tür und kehrte mit dem Brief in seinen Händen zurück zu seinem Bett. Er drehte die Umschlag und betrachtete den Umschlag. Sein Blick ruhte lange auf der Taube und irgendwie kam ihm diese immer bekannter vor. Er hatte sie schon einmal gesehen, aber nur wo. 

Er hatte ein sehr komisches Gefühl bei diesem Brief. Irgendwas sagte ihm, er solle ihn nicht aufmachen. Seine Briefe hatte er bisher immer Yosuke lesen lassen, weil ihn die einfach nicht interessierten. Die ganzen SMS' hatte er auch gelöscht ohne sie wirklich zu lesen. Frauen interessierten ihn einfach nicht. Dieser Brief allerdings war anders. Er wollte nicht das Yosuke ihn liest. 

"So ein Schwachsinn", murmelte Asuma und setzte sich hin. Mit einem entschlossen Ruck riss er den Brief auf und zog den Brief heraus. Das erste was ihm auffiel, war das er handgeschrieben war und die Person eine sehr schöne Handschrift hatte. Keine unnötigen Schnörkel und sehr leserlich. Da hatte sich jemand echt mühe gegeben. Wer konnte sich nur so eine Mühe machen, ihm so einen aufwendigen Liebesbrief zu schreiben? Ihm fiel da echt keine ein. 

Asuma begann zu lesen: 

"Ohne dich ist jeder Tag nur grau und dunkel, doch durch dich kommt Sonne in mein Herz. Meine Welt kommt mir häufig so finster vor, doch wenn ich dich sehe... Dein Lachen höre... wird diese Dunkelheit vertrieben. Wenn ich dich in meiner Nähe spüre, klopft mein Herz. Es schmerzt regelrecht. Die Sehnsucht in meiner Seele..." Asuma unterbrach sich beim lesen. Die Worte die er dort las berührten etwas in ihm. Welches Mädchen könnte denn sowas empfinden? Es muss eine aus seiner Klasse sein... Asuma setzte sich hin. Er las die ersten Zeilen nochmal und er spürte wie er nervös wurde. 

"Ich weiß, ich sollte solche Gefühle nicht zu lassen, aber ich kann nichts dagegen tun. Ich musste dir diese Brief schreiben und zeitgleich bitte ich dich um Entschuldigung dafür. Ich bitte dich, wenn du diesen Brief gelesen hast, vernichte ihn... Ich kann aber nicht mehr schweigen... Ich bewundere dich... Es tut mir Leid... Sakai-sama"

Asuma blieb das Herz stehen. Das war nicht nicht sein Nachname. Der Brief war nicht für ihn. Den Nachnamen kannte er und er wäre beinahe in lautes Lachen ausgebrochen, wenn sich nicht seine ganze Brust zusammen schnüren würde. Warum landete dieser Brief ausgerechnet bei ihm? Womit hatte er das verdient? War er nicht schon genug bestraft worden? Aber wer schrieb ihm so einen Brief? Welches Mädchen würde ihre Taschen verwechseln? Er konnte sich nicht eins vorstellen und wenn so drüber nachdachte. Das war nicht unbedingt die Handschrift eines Mädchen. Ein Mädchen würde sich auch nicht für Gefühle entschuldigen? Kam der Brief etwa von einem Jungen? Ein heftig Stich durchdrang seine Brust. Er knüllte in dem Schmerz den Brief zusammen. 

Die Taube

Yugo wünschte sich, er könnte im Erdboden versinken. Wie war er nur in diese Situation gerade? Bis vor einer halben Stunde hatte er seinen Plan noch für unschlagbar gehalten, aber jetzt? Gut, er hatte es ja fast geschafft, doch woher sollte er wissen das Asuma-kun keine Katzen mochte. Heimlich mit dem Brief aus seinem Zimmer zu verschwinden war schon mal völlig gescheitert und nicht nur das. Er saß jetzt in seiner Katzengestalt bei Yosuke fest. 

Yosuke schien wenigsten nichts gegen Katzen zu haben. Im Gegenteil. Er schien sich richtig gut mit ihnen auszukennen. Jedenfalls hatte es bisher noch keiner geschafft ihm ein Schnurren zu entlocken, aber sobald Yosuke ihn berührte schnurrte er wie ein junges Kätzchen. Es nervte ihn tierisch, dass er so eine Wirkung auf ihn hatte. 

"Hey, wo willst du hin?" Yugo hörte das Wasser hinter sich anspringen. Warum auch immer, Yosuke hatte ihn mit ins Badezimmer genommen. Katzen hassten Wasser und er war nun auch nicht so begeistert davon. Nicht das er jetzt was gegen Wasser oder Duschen hatte, nein. Aber wenn er sich zurück verwandeln würde und das vor Yosuke... Nein das wollte er sich nicht vorstellen. 

"Keine Angst. Du musst nicht ins Wasser", grinste er und für einen Moment war Yugo geflasht. Er kannte viele von Yosukes Gesichtsausdrücken, aber dieser war neu. Was ihn am meisten flashte war, wie ehrlich dieses Grinsen war. Man konnte schon fast sagen das er lächelte. Yosuke lächelte und es war eines der schönsten die er je gesehen hatte. 

"Dich darf nur mein Vater nicht finden. Der flippt aus wenn er eine Katze hier sieht. Darum warte hier auf mich." Yugo ließ sich von ihm auf den Wäschekorb setzen. Sein Vater hatte also was gegen Katzen. Leider war dies kein Einzelfall. Es gab meisten nur eins von beiden. Entweder liebte man Katzen oder man hasste sie. 

Yosuke zog sich das T-Shirt über Kopf und Yugo schoss fast das Blut aus der Nase. So einen fabelhaften Körper. Na ja, er trieb Sport und daher war anzunehmen, dass er durchtrainiert war. Braun gebrannte Haut, und das noch im Februar. Er muss im Sommer jeden Tag draußen gewesen sein. So Makellos... Yugo hätte ihn gerne gezeichnet... Yosuke drehte sich um und Yugo starrte auf seinen Rücken und sein Herz setzte aus. Rote Striemen zogen sich kreuz und quer über die Haut. Frische, die noch zart rosa leuchtete und alte weiße Narben. Yugo streckte eine seiner Pfoten nach Yosukes Rücken aus. Er wollte diese berühren. Sichergehen, dass es kein Traum war, was er da sehen musste. 

"Vorsicht, meine kleine." Yosuke hob ihn hoch. Yugo störte sich nicht mal daran, dass er ihn mit einem Weibchen verwechselte. Er sah ihn mit seinen großen Augen an. Suchte in seinem Gesicht nach dem Grund. Wieso lächelte er bei solchen Verletzungen? Wusste Asuma-kun davon? Wer tat ihm sowas an? Von wem wurde er geschlagen? 

"Was hast du?" Yosuke schien zu merken, dass etwas nicht stimmte. Yugo könnte natürlich sein Geheimnis offen legen und ihm die Wahrheit sagen und fragen, aber das konnte er nicht. Yosuke war nicht unbedingt der freundlichste zu ihm. Das sollte nicht heißen, dass es ihm egal war, dass Yosuke leid erfahren musste. Das wünschte er niemanden. Es verdiente keiner, aber was würde Yosuke machen wenn er erfuhr das er eine Katze war. 

"Du hast meinen Rücken gesehen was?" Yosuke streichelte ihm den Kopf und Yugo leckte mit seiner Zunge über seine Wange. "Du bist süß. Etwas seltsam, dass du scheinbar genau verstehst was ich sage, aber..." weiter kam Yosuke mit seinem Satz nicht. Es wurde gegen die Tür gedonnert. Eine laute Stimme brüllte seinen Namen. Wild wurde an der Tür gerüttelt und Yugo hatte Angst, dass diese nicht halten würde. 

"Ich bin ja gleich fertig", rief Yosuke wütend und drückte ihn dichter an seine Brust. Das Gezerre an der Tür hörte auf. Wütend wurde nochmals gebrüllt und dann war es wieder ruhig vor der Tür. "Ich hasse es wenn er betrunken ist." Yosuke setzte ihn wieder ab und trat unter den Wasserstrahl. Yugo starrte allerdings nur auf die Tür. 

 

 

Der nächste Tag kam viel zu schnell. Yugo schmerzte der ganze Körper. Er hatte die Nacht im Bett von Yosuke verbracht. Noch nie hatte er eine ganze Nacht als Katze verbracht und war sehr froh, dass er am Morgen immer noch eine gewesen ist. Yosuke hätte sicher einen Schock erlitten, wenn er am morgen neben ihm ein nackter Junge gelegen hätte. Seine Begeisterung wäre sicherlich noch weitergesunken, wenn er festgestellt hätte welcher Junge er da neben sich liegen hatte. 

Er hatte sich aus der Wohnung geschlichen, als Yosuke noch schlief. Seine Eltern hatte er zum Glück eine Nachricht schreiben können, dass er bei einem Freund zum lernen war und dort übernachtete. Während des Abendessens hatte Yosuke ihn im Zimmer gelassen, aber er hatte sich nicht getraut zu gehen. Sein Vater schien nicht allzu nett zu sein. Er hatte es einfach nicht fertig gebracht ihn alleine zu lassen. Das rächte sich jetzt. Jeder Muskel in seinem Körper schmerzte. Er schwor sich, so schnell würde er nicht wieder zur Katze werden. 

"Morgen Yosuke" hörte er die Stimme von Asuma und da fiel ihm der Grund wieder ein, warum er eigentlich zur Katze geworden war. Da war immer noch die Sache mit dem Liebesbrief. Asuma wird ihn sicherlich schon gelesen haben. Er war ja froh, dass er nicht mit seinem Namen unterschrieben hatte, aber Asuma wird wissen, dass dieser Brief nicht für ihn ist sondern für Makoto. 

"Morgen..." Yosuke klang schlecht gelaunt und Yugo konnte nicht widerstehen. Er blieb stehen und drehte sich um. Er wollte nur schnell einen Blick auf ihn werfen um sicher zu gehen, dass es ihm gut ging. Yosuke sah zerknirscht aus. Hatte ihm sein Vater vielleicht etwas angetan? Yugo fielen die Striemen auf Yosukes Rücken wieder ein. Sollte er Asuma davon erzählen, aber wie sollte er ihm erklären, woher er das wusste? 

"Was hast du denn?"

"Die Katze ist weg..." Yugos Herz rutschte ihm in die Hose. Yosuke war wegen ihm so zerknirscht? Sorgte er sich um ihn? Natürlich nicht um ihn sondern um sein Katzen-Ich. 

"Wie weg?"

"Ich habe das Fenster offen gelassen. Sie ist da wohl raus..." Yugo bekam ein schlechtes Gewissen. Es schien Yosuke wirklich etwas auszumachen. Vielleicht hätte er doch warten sollen, bis Yosuke zur Schule gegangen wäre. Gut dann wäre er zu spät gekommen, aber das wäre ein kleines Opfer gewesen. Was dachte er da eigentlich? Yosuke war immer fies zu ihm. Ärgerte ihn sobald sie sich sahen. Warum sollte er für ihn irgendwas opfern? 

"Vielleicht kommt sie ja wieder." Yugo war sich sehr sicher, dass diese Katze nie wieder kommen würde. 

"Besser nicht. Wenn mein Vater sie findet..." Asuma nickte und dann waren sie bei ihm. Yugo stellte sich schon auf einen der typischen Beleidigung ein. 

"Asuma geh schon mal weiter. Ich muss mit unserem Zeichenfutzi reden." Asuma sah zwischen ihnen beiden hin und her. Überlegte er wirklich ob er sie alleine lassen konnte. Yugo sah Asuma an und hoffte das in seinen Augen zu lesen war, bitte lass mich nicht mit ihm alleine. 

"Denk dran was du mir versprochen hast, Yosuke..." Asuma ließ sie beiden tatsächlich alleine. Yugo knirschte mit den Zähnen. Warum war dieser nur ihr Klassensprecher geworden? Gewählt hatte er ihn sicherlich nicht. 

"Suchst du immer noch etwas für deinen Zeichenkurs?" 

"Was?" 

"Gestern... Hast du doch gesagt du suchst etwas zum Zeichnen." Yugo musste angestrengt nachdenken. Er wusste noch das er Yosuke bei den Waschräumen getroffen hatte. Doch worüber sie sich unterhalten hatten keine Ahnung. 

"Dein Kunstprojekt" 

"Mein Kunst... Ach ja. Mein Kunstprojekt" Seine Ausrede. Das hatte Yosuke behalten? Warum? Ein seltsames Gefühl schlich in seine Brust. Eines das er bisher noch nicht kannte und nicht verstand. Er wollte bei diesem Typen nichts fühlen, jedenfalls nichts was sich gut anfühlte. Aber leider wusste er, wie sich seine Finger anfühlten. Sie waren schlank und weich. 

"Hast du nun schon etwas?"

"Nein..." Es gab ja auch kein Kunstprojekt. 

"Wie wäre es mit mir?"

"Was?" 

"Zeichne doch mich? Sicherlich besser als die Waschräume." Yugo verstand kein Wort. Wieso wollte Yosuke von ihm gezeichnet werden? 

"Warum?" Er sollte ihm sagen, dass es kein Kunstprojekt gab, aber denn musste er wohl erklären, was wirklich an den Waschräumen gewollt hatte. Yosuke sah sich verlegen um. Er schien sichergehen zu wollen, das keiner sie beide zusammen sah. Irgendwie konnte Yugo das verstehen, er war auch nicht scharf drauf, das man sie zusammen sah. 

"Hast du Freunde?"

"Freunde? Ich versteh nicht..."

"Ich sehe dich immer alleine und..." Yosuke lächelte unsicher und Yugo erinnerte sich an das strahlende Grinsen von gestern Abend. Was auch immer in ihn gefahren war, so schlecht war er gar nicht. Allerdings hieß das nicht, das er seine Zeit mit Yosuke verbringen wollte und schon gar nicht mit einem Kunstprojekt dass es gar nicht gab. 

"Na ja, ich dachte, das wir vielleicht..." Yugo rutschte seine Rucksack aus der Hand. Er trug in ihn den Händen, weil sein Rücken so schmerzte. So eine Nacht als Katze war unangenehmer als er gedacht hatte. Jedenfalls wenn man es nicht gewohnt war eine zu sein. Jedenfalls verteilte sich der Inhalt seines Rucksacks auf dem Bürgersteig. 

"Du bist echt ein Trottelt", lachte Yosuke und hockte sich hin. 

"Was soll das Yosuke? Ich versteh das nicht." 

"Ich hab jemanden versprochen netter zu dir zu sein. Darum dachte ich, ich lerne dich besser kennen." Yugo wusste nicht ob er sich darüber freuen oder stocksauer sauer sein sollte. Er tat das nicht weil er es wollte, sondern weil es ein anderer von ihm verlangte. Wütend kniete er sich hin und sammelte seine Sachen zusammen. Riss Yosuke dabei die aufgesammelten Sachen aus der Hand. Ohne ein weiteres Wort mit ihm zu wechseln, stürmte er davon. 

 

"Das hab ich wohl verbockt", überlegte Yosuke. Traurig darüber war jetzt nicht wirklich, sein Interesse an den Zeichenfutzi hielt sich doch arg in Grenzen. Das einzige was gut an diesem Trottel war, ist das man ihn gut Ärgern konnte. Er lief immer so schön rot an. Asuma hatte ihm aber nun mal drum gebeten und ihm zu liebe wollte er es ernsthaft versuchen. Yosuke hatte es für eine gute Idee gehalten, ihm anzubieten bei seinem Kunstprojekt zu helfen. "Ich hab es jedenfalls versucht. Asuma kann mir nichts vorwerfen... Mhm" Yosuke wollte weitergehen um vielleicht nicht zu spät zur Schule zu kommen, als sein Fuß gegen einen Zeichenblock stieß. 

"Das gehört wohl Yugo." Er bückte sich und hob den Block auf. Neugierig blätterte er ihn und erschrak sich. Die Bilder die er darin entdeckte waren wunderschön. Das hätte er ihm gar nicht zu getraut. Yosuke nahm den Block und setzte sich auf die nächste Parkbank, die reihenweise an der Straße standen. Man sah von ihnen auf einen angelegten Fluss der befestigter Grünanlage. Hinter ihm hörte er die Autos vorbei rauschen, aber seine Konzentration legte sich auf den Zeichenblock. 

Yosuke schlug den Block wieder auf und betrachtete das erste Bild. Er kannte es sofort. Es war der Sportplatz um genau zu sein der Fußballplatz. Diesen Ort konnte man vom Fenster aus der Kunst-AG sehen, das wusste er. Yugo hatte keinen speziellen Spieler gezeichnet sondern einfach nur eine Situation. Einer seiner Mitspieler rannte mit dem Ball auf das Tor zu. Er war sehr gut getroffen. Das nächste Bild zeigte einen kleinen Parkausschnitt. Ein Teich mit Bäumen und einer Blumenwiese im Hintergrund. Yosuke hatte das Gefühl, als könnte er die Ruhe und den Frieden dieses Ortes spüren. Er blätterte den Block weiter durch und fand noch ein paar interessante Bilder und arbeiten aus dem Unterricht. Irgendwann kam er zu einem Bild auf dem eine Taube gezeichnet war, die ihm sehr bekannt vorkam. 

"Das ist doch." Yosuke wusste nicht genau warum, aber er blätterte alle Bilder noch einmal durch. Und immer unten links fand er ebenfalls diese Taube. Die gleiche Taube wie auf dem Briefumschlag den Asuma erhalten hatte. Das konnte kein Zufall sein. Dieser Liebesbrief kam von... 



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