Spiel des Schicksals von xRiLey ================================================================================ Kapitel 1: Gintama High ----------------------- "Gintama High also, hm?" Ran löst ihren Blick vom Fenster des Taxis, um den Fahrer zu sehen, der sie im Rückspiegel betrachtet. Auch wenn er lächelt, ist es offensichtlich, dass er nervös ist, überhaupt ein Gespräch mit der jungen Schülerin anzufangen. Doch dies konnte Ran ihm nicht einmal verübeln. Gintama High ist eine Schule für jugendliche Straftäter. Eine Schule für hoffnungslose Fälle, Drogensüchtige und andere Süchtige und Gangster, die hierher geschickt wurden, um sich zu bessern, ansonsten... Ran schloss ihre Auge und schluckt hart beim Gedanken an die Alternative der Gintama High. Entweder man bessert sich oder man müsste ins echte Gefängnis und man würde schwarze Punkte im Vorstrafenregister bekommen. Auch wenn sich niemand der zur Gintama High geschickt wurde sich überhaupt um ihr Vorstrafenregister kümmern würde. "Wenn du... wenn du nicht reden willst, dann ist das.. äh.. in Ordnung. Ich wollte nur.. naja.. ich wollte nicht neugierig sein.", stammelte der Fahrer und konzentrierte sich auf den Gegenverkehr. "Ich wollte nur, du weißt schon.. plaudern, weil... ähm.. ja... egal." Ran kann nicht anders als ein Lächeln aufzulegen, amüsiert darüber, wie der Taxifahrer versucht mit ihr zu reden. Obwohl er deutlich zeigt angst vor ihr zu haben, möchte er trotzdem versuchen eine Verbindung mit der Brünetten herzustellen. "Es ist ein bisschen zu sonnig, findest du nicht auch?", antwortete Ran und der Fahrer sah verwirrt erneut in den Rückspiegel. "Hm? Sonnig?" "Ja. Wenn man bedenkt, dass wir zur Gintama High fahren." Ran zwinkert dem Fahrer zu und schenkt ihm ein verhaltenes Grinsen, dass er im Rückspiegel auffängt. "Das Wetter sollte nicht so sonnig sein, es sollte stürmisch sein, mit Blitz und Donner." "Der Taxifahrer lacht, ein echtes und ehrliches Lachen, als er das Lächeln von Ran erwidert. "Vielleicht ist sonnig sogar gut. Vielleicht der Beginn einer zweiten Chance auf ein neues Leben." Die junge Mori bekam Magenschmerzen als der Taxifahrer von einer zweiten Chance auf ein neues Leben sprach. Ran zuckte merklich zusammen und versuchte sich zu beruhigen. Mit zu Fäusten geballten Händen wehrte sie sich gegen die Tränen zusammen mit dem Drang, etwas mit der Faust zu stoßen. Ran ihr Leben war früher perfekt. Sie hatte Freunde und einen Freund. Sie strebte eine Karriere als angehende Anwältin an und hatte eine auf sie abgestimmte Zukunft. Die Traurigkeit überwältigte Ran, während Erinnerungen von vor einem Jahr wie ein Sturm auf sie hereinbrachen. Ihr Vater war gestorben und alles ging den Bach runter. Wut überkam sie, denn Ran wollte keine zweite Chance auf ein neues Leben. Ran wollte nichts mehr als ihren Vater zurück! Ihr altes Leben! Der Fahrer bemerkte Ran ihre Anspannung und er bekam Schuldgefühle, "Es tut mir leid, ich wollte dich nicht verärgern." Die junge Mori sah auf, um zu sehen, wie der Taxifahrer sie mit traurigen Augen ansah. "Je eher du mich absetzt, desto eher kannst du wieder in dein normales Leben zurückkehren." Der Taxifahrer nickte schwach, bevor er seine Aufmerksamkeit wieder der Straße zuwendete. Der Rest der Fahrt war lang und ruhig, bis Ran endlich in ihrem neuen Zuhause ankam. Es dauerte nicht lange, bis der Taxifahrer half und das Gepäck entlud. "Ähm.. viel Glück mit allem." "Verschwinde einfach.", kam es uninteressiert, ohne ihm ein Blick zu würdigen. "Oh und.. das Fahrgeld haben deine Mutter und deine Oma schon bezahlt." Ran rollte mit den Augen bei der Erwähnung ihrer Mutter, wurde aber weich bei der Erwähnung ihrer Großmutter. Es war die Idee von Eri ihre Tochter an die Gintama High zu schicken. Sie sagte, dass Ran langsam zu lästig wurde und überzeugte ihre Großmutter, sie wegzuschicken. Ran nahm ihr Gepäck, während das Taxi mit quietschenden Reifen davon fuhr. "Gintama High.. endlich treffen wir uns.", kam es seufzend auf der jungen Schülerin. Das Gebäude war massiv aus Beton und von Metallzäunen umgeben. Dieser Ort war einfach nur hässlich. Man sah dem Gebäude keineswegs an, dass dies auch eine Schule war und das Innere würde genauso widerlich aussehen. Die hübsche Mori warf ihren Rucksack über ihre Schulter, um die Schule zu betreten als sie ein Geräusch vernahm. Es war ein Geräusch von Aerosolspray, was ihre Aufmerksamkeit erregte. Obwohl sie genau wusste, dass sie zu spät kam, war es ihr egal. Immerhin war sie schon als Straftäterin gebrandmarkt. Ran folgte dem Geräusch und ging um die Ecke, um einen der schärfsten Typen zu entdecken, den sie je gesehen hatte. Ihr Blick schweifte über das perfekt zerzauste Haar des Jungen und die starken Linien seines Kiefers. Doch was ihre Aufmerksamkeit jedoch auf sich zieht, ist die Intensität seiner Augen. Augen, die wie Dunkelheit und Licht aussahen, führen in ihrem Inneren ständig Krieg. Augen, die hell und konzentriert sind, während er meisterhaft eine Graffiti- Szene an die Seite des Gebäudes malte. "Gebt alle Hoffnung auf, die ihr hier eintretet.", las Ran unbewusst laut vor. "Was zum Teufel starrst du da an?", zischte der Fremde. Ran trat einen Schritt zurück, als der Junge seine Kopfhörer abnahm und sich umdrehte, um Ran anzustarren. "Ich schwöre, wenn du mich an die Wachen verpfeifst, werden wir beide Ärger bekommen." "Hör zu, Freundchen, ich bin nicht hier, um irgendjemandem Ärger zu machen.", erklärte Ran gefasst. Das Grinsen des mysteriösen Jungen ist so scharf wie ein Silbermesser, bevor er eine Augenbraue hochzog. "Ach wirklich?" Ein Pfiff entwich seine Lippen, während er Ran von oben bis unten musterte und lässig die Spraydose von einer Hand in die andere warf. "Denn ein Mädchen wie du ist die Definition von Ärger.", zuckte er spöttisch und übertrieben mit den Schultern. "Anderseits, was weiß ich schon? Gintama High ist schließlich eine Schule für gestörte Jugendliche.", grinste er als er fortfuhr. "Wie auch immer, wenn du mit dem Glotzen fertig bist, die Hauptlobby ist in der Richtung, und wenn du mich verdammt nochmal verpfeifst.." Der mysteriöse Junge lachte, bevor er sich umdrehte und den Schädel, den er rot angemalt hatte, verwandelt und umrandet. "..sagen wir einfach, dass du an dieser Schule gut daran tust, zu wissen, dass es wir gegen sie ist. Das ist keine Drohung, das ist eine Tatsache. Du willst dir hier keine Feinde machen, neues Mädchen." Trotz seiner knallharten Einstellung konnte Ran nicht umhin zu bemerken, dass seine Fassade bröckelt. Ihr Blick wanderte vom überheblichen Grinsen des Jungen zu dem Tor-zur-Hölle-Graffiti hinter ihm. "Ich habe keine Angst vor dem, was du sagst, aber es klingt für mich verdammt nochmal nach einer Drohung.", zischt es aus Ran heraus. Der mysteriöse Junge verspottete ihre Worte, bevor er übertrieben mit den Achseln zuckte. "Dein Pech, neues Mädchen. Es ist nicht so, als ob es mich interessiert, ob du diesen Ort überlebst oder nicht." Wut überkam der jungen Mori. "Hör zu, ich habe schon gesagt, dass ich nicht hier bin, um Ärger zu machen!" "Und doch bist du hier, streitest mit mir und kommst zu spät zu deinem Check- in." "Das liegt daran, dass du mich abgelenkt hast!" "Du nennst mich also eine Ablenkung?" "Ja und auch keine gute, wenn man die Scheißkunst betrachtet, die du hier draußen malst!" Der Junge kicherte finster, bevor er seinen Spraydose wieder auf und ab warf. "Das denkst du von meiner Kunst, ja? Das sie schlecht ist?" Ran ihr Blick flog zu dem Wandbild dGes Jungen, bevor sie wieder ihn und sein arrogantes Lächeln ansah. "Sie ist einzig deshalb schlecht, weil sie von dir gemalt wird. Ein Scheißkünstler mit einer Scheißhaltung ist gleich Scheißkunst." Plötzlich werden die Beiden von einem lauten Quietschen unterbrochen, als das Metalltor aufging. "Scheiße!", fluchte der Junge und stopfte seine Spraydosen in seinen Rucksack, ehe er sich diesen umwarf und wegrannte. "Hey, du da!", schrie einer der Sicherheitsbeamten mit Polizeischlagstöcken, die an ihren Gürteln baumelten und zu ihr gingen. "Wieso genau lungerst du hier so an den Toren herum?" "Was interessiert sie das?", kam es als Antwort von Ran. Die beiden Wachen kicherten über die Frage, offensichtlich daran gewöhnt, das die Jugendliche Widerworte gaben. "Sie sind schon in jungen Jahren so naiv und bereit für eine Auseinandersetzung." "Dieser Ort wird ihnen den Kampfgeist schon austreiben, sobald sie merken, was gut für sie ist." Die Wachen kicherten vor sich hin, während Ran ein Schauer über den Rücken lief. "Übrigens, hast du vielleicht gesehen, wer für dieses Chaos hier verantwortlich ist?" Ran blinzelte einmal, als einer der Wächter mit seinem Schlagstock auf das Graffiti- Wandbild zeigte. Die drohenden Warnungen des mysteriösen Jungen fielen ihr wieder ein. Lässig zuckte Ran mit ihren Schultern und sah von dem noch frischen Graffiti zu den beiden Wachen. "Keine Ahnung. Dieses Meisterwerk war hier, lange bevor ich hierherkam." Die beiden Wachen verengten ihre Augen, als sie von ihr zu dem Graffiti- Wandbild schauten. "Du lügst!" "Ach ja? Beweisen Sie es." Ran verschränkte ihre Arme über der Brust und grinste die beiden Wachen an, als würde sie diese herausfordern. "Du hast gesagt, dass das Graffiti schon lange vor deiner Ankunft hier war, aber die Farbe dort sieht frisch aus." "Ich schätze, das beweist nur, dass ich absolut nichts über Graffiti- Farbe weiß." "Du wirst sehr schnell lernen, neues Mädchen, dass man die Autoritäten nicht anlügt." "Pff, schon klar. Ich habe Ihnen gesagt, was ich gesehen habe. Und das war nichts." Die beiden Wachen schauten finster drein, bevor der mit dem Schlagstock mit den Augen rollte und hinüberging. Er packte Ran am Oberarm, um sie in die Haupthalle der Gintama High zu führen. "Wenn du den Punk, der das getan hat beschützen willst, gut. Du musst nur wissen, dass du ihm keinen Gefallen tust.", kam es ermahnend von einem der Wachen. "Komm schon, checken wir dich ein, bevor du noch mehr Ärger bekommst!" Flankiert von den beiden Wachen spürte Ran einen Schauer über ihren Rücken hinunterlaufen, als die Wachen sie in die neue Schule brachten. Sobald das Schulgebäude betreten wurde, führten die Sicherheitsleute Ran ins Büro, wo sie das Standardprotokoll durchlaufen musste. Zwei der Wachen durchsuchten das Gepäck nach Drogen, Alkohol oder Waffen, während eine weibliche Wache ihren Körper gründlich abtastete. "Ist das wirklich notwendig?", fragte Ran mit einem deutlich genervten Ton. "Sieh mal, es gibt zwei Möglichkeiten, wie das ablaufen kann. Den leichten Weg oder den schweren Weg. Welchen Weg würdest du bevorzugen?" "Ich bin nicht hier, um Ärger zu machen." "In diesem Fall? Dreh dich um und leg deine Hände an die Wand." Ran biss ihre Zähne zusammen, als sie sich umdrehte und die Hände an die Wand legte. Die Hände der weiblichen Wache suchten ihren Körper ab, während die männliche Wache die Taschen kontrollierten." "Sie ist sauber." "Ihre Taschen sind auch sauber." Die junge Mori atmete einen Seufzer der Erleichterung aus, als keiner der Wachen das Taschenmesser fanden. Auch wenn Ran keinen Ärger bekommen möchte, wusste sie, dass an einem Ort wie diesem, der Ärger einen finden würde. Die weibliche Wache klopfte ihr auf der Schulter und als Ran sich umdrehte, reichte sie ihr einen Stapel Papiere. "Hier ist eine Karte der Schule zusammen mit deiner Zuweisung für das Wohnheim und deinem Stundenplan." "Hm.. was solls." "Das sagen sie alle." Die Offizierin trat einen Schritt zurück, bevor sie mit ihrem Daumen zum Ausgang deutete. "Nun, warum gehst du nicht mit dieser Haltung da raus?" "Die Ausgangssperre fängt gleich an, also solltest du deinen Schlafsaal suchen, bevor wir abschließen." "Ausgangssperre? Jetzt schon? Die Sonne ist noch nicht einmal untergegangen!" "Dann machst du dich besser auf den Weg, bevor sie ganz untergeht, ja?" Eine der Wachen begleiteten Ran zu den Schlafsälen, aber als sie dort ankam, war Ran auf sich alleine gestellt ihr Zimmer zu finden. Dieser Ort war wie ein Labyrinth für Neulinge. Wie zum Teufel, sollte man hier denn irgendetwas finden? In Anbetracht der Sonne, die sich dem Horizont immer weiter näherte, schaute sie finster drein, während sie die Karte in ihrer Hand anstarrte. Die Karte war perfekt, um Ran zu zeigen, wo die Gebäude waren, aber nicht für die Schlafräume. Vollkommen ratlos stand Ran in einem leeren Korridor. Sie überlegte, was sie tun sollte und auch wenn dies nicht die beste Idee war, würde sie an einer beliebigen Tür klopfen und um Hilfe bitten. Gerade als die junge Mori zur ersten Tür kam, die sie sah, erklang ein Lachen. "Alles klar, wir sehen uns morgen, Alter. Ich muss vor der Sperrstunde zurück sein." Ran drehte sich um und stand vor dem mysteriösen Jungen, der aus einem der Schlafräume herauskam. Er winkte jemandem im Zimmer zum Abschied, bevor er sich umdrehte und Ran sah. "Du siehst verloren aus." "Nun ich habe mich irgendwie verirrt. Ich meine dieser Ort ist ein gottverdammter Irrgarten!" "Diese Gänge sehen alle ziemlich gleich aus." "Und diese Karte ist überhaupt nicht hilfreich." Ein amüsiertes Grinsen spielte über die Lippen des mysteriösen Jungen, aber seine Augen blieben teilnahmslos. "Hm.. übrigens ich möchte dir danken." "Wofür?" "Dafür, dass du mich bei den Wachen da hinten gedeckt hattest." Der Junge zuckte fast zu lässig mit den Achseln, als ob er die Tatsache überspielte, dass Ran ihn interessierte. "Ich bin in der Nähe geblieben und habe zugehört. Es scheint, als wüsstest du, was gut für dich ist." "Was gut für mich ist, ist zu wissen, wem ich vertrauen kann" "Und du willst mir sagen, dass du mir vertraust?" "Ich weiß nicht, aber wir Straftäter müssen doch zusammenhalten, oder?" "Das stimmt. Das ist wahr, aber ich glaube nicht, dass es eine gute Idee ist, mir zu vertrauen." "Willst du damit sagen, ich hätte dich an die Wachen verpfeifen sollen?" Die Augen des Jungen schimmerten vor Neugierde, bevor sein breites Grinsen noch ein wenig wilder wurde. "Viel Glück bei der Suche nach deinem Zimmer, neues Mädchen." Der mysteriöse Junge deutete dann einen Gruß mit zwei Fingern, bevor er sich umdrehte und beiläufig davon spazierte. "Hey, warte!", rief Ran. Er blieb stehen, drehte sich aber nicht um, und irgendwie konnte Ran das Grinsen auf seinem Gesicht spüren. "Ja?" Ran wusste, dass dies ein Test zu sein schien, wenn sie ihn um Hilfe bat. "Man sollte meinen, dass ein großer, starker Kerl wie du einem Mädchen in Not wie mir helfen würde." Für einen Moment herrschte Stille und man konnte eine starke Intensität durch den Flur fühlen. Als der Junge wieder sprach, konnte man den Humor und die Neugier in seiner Stimme hören. "Eine Jungfrau in Nöten, hm?" Als er sich umdrehte, sah man den Sturm in seinen Augen wirbeln, während seinem Gesicht ein teuflisches Grinsen zierte. "Du siehst für mich nicht wie eine Jungfrau in Bedrängnis aus." "Das liegt daran, dass ich weiß, wann ich um Hilfe bitten muss." "Oh, du bist also keine Jungfrau in Nöten, nur ein kluges Mädchen, das weiß, wann es seinen Stolz hinunterschlucken muss." "Das ist genau das, was ich bin." "Nun, lass mich dir etwas sagen, Fräulein Jungfrau.." Ran atmete scharf ein, als der mysteriöse Junge die Distanz schloss. Als nächstes lehnte er sich en an sie heran und Ran konnte spüren, wie sein heißer Atem ihre Sinne kribbeln ließen, während der Duft von frischer Kiefer und Farbe ihren Körper zum kribbeln brachte, flüsterte er ihr ins Ohr. "Wenn du Respekt von den anderen Schülern hier haben willst, fragst du nicht um Hilfe. Das ist eine Einbahnstraße für einen Typen wie mich, der ein nettes Mädchen wie dich ausnutzt." "Nettes Mädchen? Hör zu, Typen wie dich verspeise ich zum Frühstück." "Tust du das? Denn du kommst mir vor wie ein Mädchen, das den Obdachlosen das Frühstück serviert." Der Junge kicherte, als er sich mit seinem silbernen Grinsen zurückzog. "Was ist deine Spezialität, hm? Pfannkuchen? Haferflocken? Alles serviert mit einer Kriege-ich-hin- Einstellung." "Wie wäre es, wenn du mir sagst, wie Blut schmeckt, nachdem ich dir meine Faust ins Gesicht geschlagen habe?" Der Junge hob eine Augenbraue, als Ran ihm eine Faust ins Gesicht hielt, ehe e lachte. "Ah, du bist also temperamentvoll." "Hä?" Mit einer schnellen Handbewegung zog der Junge den Stundenplan aus Ran ihre Hände und betrachtete ihn. "Zimmer 22 ist am Ende des Flurs und dann rechts, dann geradeaus, bis du zur Treppe kommst, dann geh nach oben und schau nach links." Der mysteriöse Junge zwinkerte Ran dann zu, bevor er den Terminkalender lässig zurückwarf. "Du lügst doch nicht, oder?", kam es skeptisch aus der hübschen Schülerin. "Zu vertrauen oder nicht zu vertrauen, das musst du selbst entscheiden." Der mysteriöse Junge drehte sich um und schlenderte weiter davon. Erst als er um die Ecke bog und verschwand, dämmerte ihr eine Erkenntnis. Obwohl Ran íhn das zweite Mal traf, hatte sie vergessen ihn nach seinem Namen zu fragen. Es dauerte nicht lange, bis Ran sich vor einer kaputten Tür wiederfand, auf der die Zahl 22 stand. Sie wusste, jetzt würde ein neues Leben für sie beginnen. Sie atmete einmal tief durch, ehe sie den Schlüssel in das Schloss steckte und den Türknauf drehte und die Tür aufzuschwingen, bevor sie ihr Zimmer betrat. Da die Sonne nun vollständig untergegangen war, ist das neue Zimmer dunkel, bis Ran das Licht einschaltete. "Wow, was zur Hölle?" Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)