Schicksalsfaden der Liebe von Zorroline ================================================================================ Kapitel 12: ------------ Es war ein schöner Frühlingstag. Die Sonne stand hoch oben am blauen Himmel und lachte. Inuyasha war mit Kagome und den Anderen, kurz nachdem Sango sich ihnen angeschlossen hatte, unterwegs. Sie hatten von einem Dämon gehört, der in der Gegend sein Unwesen trieb. Doch als sie in dem Dorf, in dem der Dämon für Verwüstung gesorgt hatte, ankamen, fanden sie nur dessen toten, stinkenden Körper vor. „Danke, dass ihr den weiten Weg auf Euch genommen habt, um uns zu helfen.“ sagte der Dorfälteste. „Aber es ist gerade nur wenige Minuten her, dass Euch jemand zuvor kam.“ fügte er an und deutete auf Aki. Die Freunde blickten in die Richtung. Inuyasha wusste sofort, dass sie ein Halbdämon war. Oder eben ein Dreivierteldämon. Er wusste sofort, dass sie stärker war, als er es je sein würde. „Akira-sama half uns.“ sagte der Dorfälteste weiterhin. Aki half den Dorfbewohnern gerade dabei die Trümmer von zwei Häusern zu beseitigen. Sie spürte, dass sie beobachtet wurde, weshalb sie sich umdrehte. Sie entdeckte die vier Freunde und sie wusste sofort, dass der Halbdämon Inuyasha war. Myoga hatte ihr oft genug von ihm erzählt. Aki ging auf sie zu und Sango und Kagome stellten fest, je näher sie kam, dass sie unheimlich schön war. Ihre blonden Locken, die im Licht der Sonne glänzten, wehten in der leichten Brise, die in diesem Moment auf kam. Die blauen Augen schienen freundlich und zufrieden, beinahe glücklich. Sie trug eine leichte, dunkelblaue Rüstung, ähnlich der, die Sango und auch die anderen Dämonenjäger trugen. „Du bist Inuyasha, richtig?“ fragte sie ihn und als sie seinen Namen aussprach sprang sein Herz schmerzhaft gegen seine Brust. Er spürte sofort, dass sie jemand Besonderes war. Dass sie etwas verband. Sie kam ihm vertraut vor, ganz so, als würde er sie schon sein ganzes Leben kennen, obwohl er sie nun zum ersten Mal gesehen hatte. Inuyasha nickte auf ihre Frage. Kagome bemerkte, dass Inuyasha sich sofort zu Aki hingezogen fühlte, doch sie bemerkte auch, dass es nicht die Art war, wie er Kagome selbst ansah. Sie wusste, dass sie nicht eifersüchtig auf Aki zu sein brauchte. „Ich bin Aki.“ stellte sie sich kurz vor. „Myoga hat mir viel von dir erzählt.“ Und von da an nahm alles seinen Lauf. Inuyasha hatte sich seit diesem Moment ein Leben ohne Aki nicht vorstellen können. Sie war wie ein Stück Familie, was zurück gekehrt war. Außerdem teilten sie die selbe Geschichte, was den Tod ihrer Eltern betraf. Sie wuchsen über die Jahre, in denen sie Naraku gejagt haben, so eng zusammen, dass man, wenn man sie nicht kannte, davon ausging, dass es Geschwister waren. Sie liebten sich, sie waren hin und wieder allein unterwegs, um sich zu unterhalten, sich ihr Innerstes zu zeigen. Doch sie stritten sich ebenso oft. Sie waren sich sehr ähnlich und beide waren dazu noch sehr hitzköpfig. Inuyasha fand, dass gerade das ihre tiefe Freundschaft ausmachte. Erneut seufzte Inuyasha, der noch immer am Brunnen stand und nun in den Nachthimmel sah. Es hatte vollends aufgehört zu regnen und die Wolken verzogen sich langsam, weshalb man wieder die Sterne sehen konnte. Gerade, als er sich umdrehen und zurückgehen wollte, blieb er abrupt stehen. Sein Bruder stand ein paar Meter von ihm entfernt vor ihm. Inuyasha wusste zuerst nicht, was er sagen sollte, denn mit ihm hatte er am Allerwenigsten gerechnet in diesem Moment. Einige Momente standen sie sich schweigend gegenüber. „Sie hat Kazuko gefunden.“ sagte Sesshomaru schließlich, wie immer, ziemlich kühl. „Geht es ihnen gut?“ wollte Inuyasha dann wissen, worauf Sesshomaru kurz nickte. „Wo sind sie?“ fragte er weiter. „Zu Hause.“ sagte Sesshomaru, der kurz in den Himmel sah, dann wieder zu seinem Bruder. Inuyasha wunderte sich, dass Sesshomaru das Schloss als Aki´s zu Hause bezeichnete. Denn das war es ganz gewiss nicht. Davon war er überzeugt. „Ihr zu Hause ist hier.“ sagte Inuyasha dann. „Denkst du wirklich, jetzt, wo sie ihre Mutter zurück bekommen hat, dass sie jemals wieder von dort weg gehen wird?“ fragte Sesshomaru ernst, der jedoch nicht auf eine Antwort wartete. „Das wird sie nicht. Mach dir nichts vor, Inuyasha.“ „Was soll das heißen, Sesshomaru? Dass sie uns alle aus ihrem Leben streichen wird? Und was ist mit dir? Gehörst du auch zu denen, die sie streicht?“ fragte Inuyasha, der wütend wurde. „Nein, warte.“ sagte er, als ihm etwas einfiel. „Du wirst sie zur Frau nehmen, hab ich nicht Recht? Du willst herrschen. Über beide Länder.“ Sesshomaru seufzte kurz und hörte sich ein wenig genervt an. „Du irrst dich.“ antwortete er. Inuyasha hatte noch mehr Fragen, doch er konnte sie seinem Bruder nicht mehr stellen, da dieser sich schon auf und davon gemacht hatte. „Ich würde ihre Mutter so gerne kennenlernen.“ hörte Inuyasha seine Frau sagen, während er die Hütte wieder betrat. Kagome sah zu ihm auf und sah ihm an, dass er über etwas verärgert zu sein schien. Towa, Setsuna und Moroha waren inzwischen wieder aufgebrochen. Inuyasha setzte sich neben Kagome. Und nachdem sie ihn gefragt hatte, was los war, antwortete er ihr. Er erzählte ihr, Sango und Miroku von dem, was Sesshomaru gesagt hatte. „Inuyasha, mach dir nicht solche Gedanken.“ sagte Kagome sanft. „Ich bin mir ziemlich sicher, dass Aki jetzt erst Mal ihre Mutter kennenlernen möchte. Und wenn das passiert ist, dann wird sie zu uns kommen. Zu dir. Sie wird uns nicht einfach aus ihrem Leben streichen.“ „Das kann ich mir auch nicht vorstellen. Und wenn, dann gehen wir zu ihr und fragen sie. Wenn es wirklich so sein sollte, dann gibt es dafür einen guten Grund.“ warf Miroku ein. Sango blieb still. Sie dachte darüber nach, was gesagt wurde. Auch sie konnte es sich nicht vorstellen, doch was hätte Sesshomaru für einen Grund Inuyasha so etwas zu sagen, wenn es nicht wahr wäre? Tags darauf, nachdem Kazuko von Hiroki freudig begrüßt wurde und alle die Nacht hinter sich gebracht hatten, stand Aki am frühen Morgen auf. Sie zog sich an und machte sich auf den Weg zu ihrer Mutter. Diese stand auf dem großen Korridor, der nach draußen führte, vor einem Bild. Auf diesem Bild waren Raidon und sie selbst abgebildet. Aki blieb ein wenig entfernt stehen und sah ihre traurige Mutter. Kazuko fuhr mit der Hand über Raidon´s Gesicht. Raidon war ein sehr gutaussehender Dai-Yokai gewesen. Er hatte lange, schwarze Haare, die er stets zu einem Zopf zusammen gebunden hatte. Wie auch bei Hiroki fielen ihm ein paar kürzere Strähnen in das ernste und männliche Gesicht. Anders, als Aki und Kazuko, hatte er dunkelbraune Augen. Er war groß und wie auch bei Taisho damals konnte man schon am Bild erkennen, dass er sehr stark gewesen war. So sehr Aki sich auch freute, dass ihre Mutter am Leben war, so sehr litt sie mit ihr, dass sie durch diesen Schmerz gehen musste. Aki verstand sie. Immerhin hatte sie versucht sich selbst zu töten, damit ihr eigener Schmerz endlich aufhörte, den sie fünfzehn Jahre lang ertragen musste. „Mutter?“ sprach sie sie dann vorsichtig an, als sie zu ihr ging. Kazuko nahm die Hand von dem Bild und trotz ihres Schmerzes blickte sie Aki lächelnd an. Erneut legte sie die Hände an die Wangen ihrer Tochter und sah sie an. Dann umarmte sie Aki fest, was Aki sofort erwiderte. „Lass uns spazieren gehen.“ schlug Kazuko vor, worauf Aki nickte. „Und dann erzählst du mir, was du die ganzen Jahre so ganz allein gemacht hast.“ „Ich war nicht immer allein, Mutter.“ sagte Aki, die ihrer Mutter nach draußen folgte. Am gestrigen Abend waren sie lediglich dazu gekommen über den Krieg, die Tode und Hiroki´s Schutz über das Land zu sprechen. Kazuko sah Aki kurz an. „Erzähl es mir.“ forderte sie sie sanft auf. „Nun, ich versuche es kurz zu machen.“ sagte Aki. „Als ich Vierzehn war hab ich das Schloss und das Dorf verlassen. Daisuke hat mich gut vorbereitet und trainiert. Ich hab viele Jahre allerhand Dörfer und Menschen vor Dämonen gerettet. Hiroki erzählte mir, dass Vater und du das früher auch getan habt, also wollte ich es auch machen. Vor achtzehn Jahren traf ich dann durch Zufall auf Inuyasha. Myoga hat mir von ihm erzählt. Und von euch und seinen Eltern, dass ihr befreundet wart. Er war in Begleitung von Freunden und sie waren auf der Suche nach Naraku. Ein Halbdämon, den sie vernichten wollten. Er hat das ganze Land in Angst und Schrecken versetzt. Ich schloss mich ihnen an. Drei Jahre hat es gedauert, bis wir ihn endlich erledigt hatten. Sesshomaru half uns dabei. Zwischen Inuyasha, seinen Freunden und mir entwickelte sich eine tiefe Freundschaft. Bis ich sie eine Weile nach Naraku´s Vernichtung verlassen hab. Fünfzehn Jahre hab ich mich dann noch davor gedrückt meinen Platz als Nachfolgerin von Vater einzunehmen. Und nun bin ich hier. Ich habe dich gefunden, dank Bokuseno und Inu no Kami. Und nun sind wir hier.“ Kazuko sah ihre Tochter ernst an, als sie im Hof des Schlosses standen, und blieb stehen. Aki tat ihr gleich, doch ihr Blick sprach von Verwunderung. „Was ist?“ fragte Aki. „Das ist aber wirklich eine äußerst kurze Fassung für über zweihundert Jahre.“ stellte Kazuko fest. „Du hast gesagt, du hast Sesshomaru getroffen?“ hakte Kazuko nach. Aki nickte. „Ja. Natürlich. Immerhin ist er Inuyasha´s Bruder. Das erste Mal traf ich ihn, als er kam, um Inuyasha Tessaiga abzunehmen. Warum fragst du?“ „Hat Kami es dir nicht gesagt?“ fragte Kazuko. „Ach, das meinst du.“ sagte Aki, die eine abwinkende Handbewegung machte. „Doch, hat sie. Vor Kurzem.“ „Und wo ist Sesshomaru jetzt?“ fragte Kazuko erneut. „Ich weiß es nicht, Mutter.“ „Was ist zwischen euch vorgefallen, Aki?“ fragte Kazuko, die erneut stehen blieb, nachdem sie den Weg vom Berg hinunter in Richtung Dorf fortgesetzt hatten. Aki seufzte. „Ich denke nicht, dass das eine Rolle spielt.“ sagte sie. „Sag es mir.“ sagte Kazuko dann, worauf Aki erneut seufzte und den Weg fortsetzte. Sie wollte nicht darüber sprechen, doch sie wusste, dass ihre Mutter es früher oder später doch herausfinden würde. Spätestens, wenn Myoga auftauchen würde. Und so erzählte sie ihr alles. Alles, was in den drei Jahren seit der ersten Begegnung geschehen war. Und auch das, was danach war. Kazuko stimmte Aki´s Geschichte traurig. Trauriger, als ihre Eigene. Denn sie war ihr Kind und sie hatte solch ein Leid nicht für ihr Kind vorgesehen. Ihr war damals schon klar, dass es auch ohne solche Umstände schwer geworden wäre Aki und Sesshomaru zu vermählen. Gerade Sesshomaru, das wusste Kazuko nur zu gut, wäre wohl am Wenigsten davon begeistert gewesen. Doch dass er sich wahrlich, ohne zu wissen, wer sie war, sofort in sie verliebt hatte, darüber wunderte sich selbst Kazuko. Sesshomaru hatte Aki nur ansehen müssen. Er begriff erst kurz darauf, wer sie eigentlich war. Und damals kannte er ja auch noch nicht die ganze Geschichte. „Es tut mir leid, Aki.“ sagte Kazuko, als Aki fertig mit der Erzählung war. „Dir muss nichts leid tun, Mutter. Nichts davon.“ sagte Aki. „Aber das tut es. Du bist meine Tochter. Und ich war nicht für dich da, um dir bei deinem Leid zur Seite zu stehen und dich zu trösten.“ machte Kazuko sich Vorwürfe. „Hör auf damit.“ sagte Aki ernst, die dann verwundert von ihrer Mutter angesehen wurde. „Es ist nicht deine Schuld. Niemand hat Schuld. Es ist einfach alles anders gekommen, als es gewollt war. Und dennoch stehen wir hier. Du und ich. Wir leben. Und es ist mir egal, was war oder noch kommen wird. Ich werde nie wieder zu lassen, dass dir etwas geschieht. Alles Andere ist unwichtig.“ Kazuko sah sie weiterhin verwundert an. „Unwichtig?“ wiederholte sie. „Deine Freunde sind unwichtig? Inuyasha, der, wie du sagst, wie ein Bruder für dich geworden ist? Und Sesshomaru? Den du so sehr liebst?“ fragte sie, wartete jedoch nicht auf Antworten. „Was genau hast du jetzt vor, Aki? Du sagst, du willst deinen Platz als Herrscherin einnehmen und so, wie ich das verstehe, willst du ab sofort nicht mehr von meiner Seite weichen. Ist das deine Vorstellung von deiner Zukunft? Ich werde vor dir sterben, Aki. Ich bin nicht unsterblich. Was wirst du tun, wenn ich sterbe und niemand ist mehr da? Deine Freunde werden auch sterben. Und was ist mit deiner Liebe zu Sesshomaru? Willst du sie nicht? Möchtest du allein bleiben?“ Aki sah ihre Mutter fassungslos an. „Wovon redest du da?“ fragte sie und Kazuko seufzte. „Du musst deine Freunde nicht verlassen, Aki. Du kannst herrschen und dennoch bei ihnen sein. Denkst du, dass dein Vater Tag ein Tag aus auf dem Schloss war? Wir waren oft monatelang unterwegs. Manchmal sogar ein paar Jahre. Überall, wo wir helfen konnten, haben wir geholfen. Und wer hat sich in der Zwischenzeit um alles gekümmert? Richtig, Hiroki. Dafür hat dein Vater ihn eingestellt. Lass dir von Kami nicht so einen Blödsinn auftischen.“ sagte Kazuko, die bei dem letzten Satz ein wenig grinste. „Lebe dein Leben so, wie du es möchtest. Nicht, wie Andere es von dir verlangen oder erwarten.“ fügte sie noch an und lächelte. Erneut sah Aki ihre Mutter verwundert an. „Was ist?“ fragte Kazuko. „Ich weiß nicht. Ich dachte immer, dass Vater von mir erwarten würde genau das zu tun. Im Dorf zu bleiben und nun mal das tun, was ein Herrscher so tut.“ gab sie zu. „Außerdem hatte ich nicht erwartet so etwas von dir zu hören.“ Kazuko lachte kurz. „Wieso nicht?“ Sie kamen an der Blumenwiese an. Nicht nur Aki liebte diese Wiese, auch ihre Mutter. Sie setzten sich und Kazuko blickte zum Dorf, Aki sah hingegen weiterhin zu ihr. „Darauf habe ich ehrlich gesagt keine Antwort. Ich hatte es einfach nicht erwartet. Du warst die Frau eines mächtigen Dai-Yokai. Ich meine, ich kenne sonst keine Dai-Yokai´s, bis auf Hiroki, aber der ist irgendwie anders. Er ist kein Herrscher. Gut Sesshomaru und Inu no Kami, aber die ist eh ein spezieller Fall.“ erklärte Aki, woraufhin ihre Mutter erneut lachte und Aki grinsen musste. „Wie gesagt, du bist nicht im Schloss gefangen. Du kannst tun und lassen, was auch immer du möchtest. Außerdem gehört zu den südlichen Ländereien weit mehr, als nur dieses Dorf, was es zu beschützen gilt.“ sagte Kazuko. Aki war in diesem Moment, in dem ihre Mutter lachte und glücklich schien, überwältigt von ihrer Schönheit. Und es war bemerkenswert, dass Kazuko beinahe jünger aussah, als ihre Tochter, obwohl sie schon fast fünfhundert Jahre alt war. Aki wusste, dass Halbdämonen nicht so lange lebten, wie Dai-Yokai´s, die mehrere tausend Jahre alt werden konnten. Der Gedanke daran senkte ihre Stimmung ein wenig. „Wann lerne ich deine Freunde kennen?“ fragte Kazuko, um die Stille zu unterbrechen. „Darüber habe ich mir noch gar keine Gedanken gemacht. Ich dachte, du möchtest vielleicht erst Mal in Ruhe ankommen.“ gab Aki zu, doch Kazuko machte eine abwinkende Handbewegung. „Ach was. Nachdem, was du mir über sie erzählt hast, bin ich ganz neugierig auf sie.“ sagte die Halbdämonin. „Wirklich?“ fragte Aki verwundert, während ihre Mutter schon aufstand. „Natürlich. Außerdem ist das Wetter für solch einen Ausflug perfekt.“ stellte sie fest und sah dann zu Aki hinab. „Findest du nicht?“ Aki nickte und erhob sich. „Doch, schon.“ „Warum zögerst du?“ wollte Kazuko dann wissen. „Ich zögere nicht.“ stellte Aki fest. „Ich weiß nur nicht, ob ich zu ihnen gehen möchte.“ „Aber sie sind doch deine Freunde oder etwa nicht?“ fragte Kazuko, worauf Aki nickte. „Und wo genau liegt dann das Problem?“ „Ein direktes Problem gibt es nicht. Ich möchte nur nicht Towa und Setsuna über den Weg laufen.“ antwortete Aki. Kazuko machte sich bereits auf den Weg. Aki folgte ihr. „Sesshomaru´s Töchter, richtig?“ hakte Kazuko nach. „Ja.“ antwortete Aki knapp und Kazuko hörte den Schmerz in ihrer Stimme. Kazuko drehte sich während des Gehens zu ihr um und lächelte sie breit an. „Lass die Vergangenheit ruhen, Aki. Freu dich lieber auf das, was vor dir liegt anstatt auf das zurück zu blicken, was du nicht mehr ändern kannst.“ Erneut wunderte sich Aki über das, was Kazuko da von sich gab. Sie musste grinsen. „So weise siehst du gar nicht aus.“ grinste Aki. „Hey, was soll das denn heißen?“ fragte Kazuko, die dann lachte. „Na ja, du siehst du unfassbar jung aus. Als hättest du nur Flausen im Kopf.“ grinste Aki. Erneut lachte Kazuko. „Du hast nicht Unrecht. Ich habe deinen Vater oft geärgert. Ich habe ihm und Anderen Streiche gespielt, habe ihn zu Wettrennen aufgefordert, die er mich oft hat gewinnen lassen. Solche Sachen.“ „Hört sich nicht so an, als wärst du je erwachsen geworden.“ grinste Aki. „Hiroki läuft deutlich ernster durchs Leben.“ stellte sie fest. „Nun, dein Vater war auch nicht immer so. Ich muss zugeben, es hat schon eine Weile gedauert, um ihn zu so etwas zu bewegen.“ sagte Kazuko. „Du magst also Wettrennen, ja?“ fragte Aki dann nach, worauf Kazuko nickte. Und ehe Aki noch etwas sagen konnte sprintete ihre Mutter auch schon los. Doch Aki war schneller, wie Kazuko kurz darauf feststellte. Kazuko hatte zwar einen kleinen Vorsprung gehabt, doch Aki hatte diesen sehr schnell wieder aufgeholt. In Kazuko kam in diesem Moment stolz auf. Ihre Tochter hatte sich zu einer starken, schnellen und wunderschönen Frau entwickelt. Doch es machte sie auch traurig, dass sie alles verpasst hatte. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)