Schicksalsfaden der Liebe von Zorroline ================================================================================ Kapitel 24: ------------ Kagome seufzte an diesem Tag schwer auf, als sie das Mittagessen zubereitete. Die schlechte Laune von Inuyasha war mittlerweile unerträglich geworden. Towa, Setsuna und Moroha hatten sich deshalb schon seit Tagen nicht blicken lassen und sogar Sango und Miroku gingen Inuyasha aus dem Weg. Zwar hatte Kagome mehrfach zu Inuyasha gesagt, dass er doch einfach mal ein paar Tage gehen sollte, um sich eventuell an ein paar Dämonen abzureagieren, die er vielleicht unterwegs treffen würde, doch er hatte sich geweigert. Auch sagte sie ihm, dass er doch zu seinem Vater gehen solle, damit er eventuell dort sinnvolle Beschäftigung fand, doch auch das hatte er abgelehnt. Kagome war klar, dass Inuyasha eigentlich nur sauer auf Aki war, weil sie sich einfach wieder aus dem Staub gemacht hatte ohne etwas zu sagen. Und so fasste Kagome einen Entschluss. Sie würde Aki aufsuchen und hierfür Kirara als Unterstützung mitnehmen. Die Priesterin fand, dass Inuyasha und Aki unbedingt miteinander sprechen mussten. Inuyasha war einfach zu stur, als dass er sie von sich aus aufsuchen würde und so setzte Kagome ihren Plan nach dem Mittagessen um. Sie sagte ihrem Ehemann, dass sie Kräuter sammeln gehen würde und dass sie es allein tun wollte. Widerwillig ließ er sie gehen. Kagome ging zu Sango, Miroku war gerade unterwegs um in einem nahe gelegenen Dorf eine Reinigung durchzuführen, sprach kurz mit ihrer Freundin und verschwand schließlich mit Kirara. Von Moroha kannte Kagome Aki´s letzten Aufenthaltsort und das war der Ort, an den es Kagome und Kirara nun brachte. Kirara hatte an der östlichen Grenze Aki´s Fährte aufgenommen und folgte dieser in die nordöstliche Richtung. Es war bereits dunkel, beinahe Nacht, als Kirara tiefer flog und auf einem geeigneten Platz landete. Von da aus führte Kagome und Kirara der Weg in einen dunklen Wald. Kagome lief neben Kirara her, denn Kagome selbst wusste ja nicht, wo Aki sich aufhielt. Es dauerte nicht lange, bis Kagome das Licht eines Lagerfeuers hinter ein paar Sträuchern entdeckte. In diesem Moment bemerkte Aki die Anwesenheit von Kagome und Kirara, deren Geruch unverkennbar war. Aki drehte sich um und in diesem Moment traten Kagome und Kirara zwischen den Sträuchern hervor, die hinter Aki neben ein paar Bäumen wuchsen. Kenji blickte Kagome und Kirara ein wenig erstaunt an. Kagome erwiderte den Blick recht verwirrt. „Kagome.“ sagte Aki verwundert, die dadurch Kagome´s verwirrten Blick auf sich zog. „Was machst du hier?“ wollte sie dann wissen. Es dauerte ein paar Momente, ehe Kagome das Wort erhob. „Na, wonach sieht es denn aus? Ich hab dich gesucht.“ stellte Kagome fest. Zögernd nickte Aki. „Und du hast mich gefunden. Also?“ „Da du nicht von selbst auf die Idee kommst, dachte ich, ich hole dich einfach ab.“ begann Kagome, worauf Aki skeptisch eine Augenbraue hob. „Du musst dich dringend mit Inuyasha unterhalten. Er ist ziemlich sauer auf dich.“ „Sauer? Weshalb?“ fragte sie verwundert nach. „Das fragst du noch?“ kam es von Kagome entsetzt. „Du bist wieder einfach so verschwunden. Durch Zufall haben wir erfahren, dass du dich mal wieder von allem und jedem entziehst. Nun, eigentlich dachten wir, dass du wieder allein unterwegs bist.“ erklärte sie, woraufhin ihr Blick kurz auf Kenji fiel, dann wieder auf Aki. „Was ja offensichtlich nicht der Fall ist.“ Aki sah ebenfalls zu Kenji, der Aki gegenüber saß und dann aufstand. „Das war mein Stichwort. Entschuldigt mich, meine Damen, aber ich denke, das ist die perfekte Gelegenheit mir kurz die Beine zu vertreten.“ sagte er und klang wie gewohnt überaus freundlich. Kagome sah ihm sprachlos nach, setzte sich dann zu Aki und sah sie dann an. „Was geht hier vor, Aki?“ Erneut hob Aki eine Braue. „Hier geht gar nichts vor.“ antwortete sie. „Sein Name ist Kenji. Wir trafen uns zufällig, als wir hinter dem selben Dämon her waren. Und wir jagen zusammen.“ „Ist zwischen dir und Sesshomaru etwas vorgefallen?“ fiel Kagome dann direkt mit der Tür ins Haus. „Wie kommst du darauf?“ hakte Aki nach. Kagome seufzte. „Erstens kenne ich dich gut genug, um zu wissen, dass es einen guten Grund gibt für dein Fernbleiben und zweitens haben wir Sesshomaru auch nicht mehr gesehen, seit du verschwunden bist.“ „Ach, ist das so? Also habt ihr euch nicht bei Taisho getroffen?“ hakte Aki nach. Verwirrt sah Kagome ihre Freundin an. „Doch, schon, aber Tage davor und nun auch danach nicht.“ antwortete sie. „Woher weißt du das?“ „Ich war bei meinem Vater. Und als Kenji und ich gehen wollten kamen uns meine Mutter und Taisho entgegen. Er erwähnte es kurz.“ antwortete Aki. „Du hast mit deinem Vater gesprochen?“ fragte Kagome nach, worauf Aki nickte. „Moment, du hast Kenji mit nach Hause genommen?“ „Ja.“ antwortete Aki knapp. Aki sah der befreundeten Priesterin durchaus die Verwirrung an, weshalb sie seufzte. „Kagome, was genau soll ich mit Inuyasha nun tun? Selbst, wenn ich dich begleite und mit ihm rede, er wird so oder so sauer sein, weil ich nicht bleibe.“ sagte Aki nach ein paar Momenten des Schweigens. „Hier.“ sagte sie und holte aus ihrer Tasche die Kette hervor, die Inuyasha vor Jahren nach der Vernichtung Naraku´s verloren hatte. „Vielleicht bringt ihn das ja wieder zur Vernunft.“ fügte sie schmunzelnd an, während Kagome die Kette nahm. „Das wird nicht reichen.“ stellte Kagome fest. „Aki, du bist seine beste Freundin. Du bist die Einzige, die seine schlechte Laune in den Griff bekommt. Und wenn du ihm einfach nur sagst, dass du unterwegs sein möchtest, dich aber hin und wieder sehen lässt. Ich denke, das würde schon viel helfen.“ bat sie Aki dann. „Tut mir leid, wenn ich euch unterbreche, aber deine Freundin hat Recht.“ sagte Kenji, der plötzlich wieder bei ihnen stand. Verwundert sahen die Frauen zu ihm auf. „Du wolltest deine Angelegenheiten regeln, bevor du weiter reist, ist es nicht so?“ hakte er nach, während sein Blick auf Aki lag. „Du hattest mehrere Angelegenheiten, jedoch nur eine geregelt.“ stellte er fest. „War es nicht so, dass du ungeklärte Dinge nicht magst?“ Aki rollte kurz mit den Augen, was Kagome auffiel. „Du hast ja Recht.“ sagte sie zu ihm und sah ihn dabei an. „Keine Sorge, ich warte auf dich.“ sagte er. „Vorausgesetzt die Prinzessin wünscht meine Anwesenheit.“ fügte er grinsend an. Kagome fiel Aki´s Schmunzeln auf. „Der werte Herr wartet auf mich, wenn er es einrichten kann.“ sagte Aki, die dann, wie Kagome, aufstand. Kenji nickte und verbeugte sich kurz. „Zu Diensten.“ fügte er noch an, bevor Aki mit Kagome und Kirara los ging. Auf Kagome´s Nachfrage erzählte Aki ihr, wie genau sie und Kenji sich kennengelernt hatten. Und sie erzählte ihr auch, dass Kenji einen Schicksalsfaden bemerkt hatte, obwohl er ihn nicht sehen konnte. Kagome sagte Aki nicht, was sie über Schicksalsfäden wusste und auch nichts davon, dass Setsuna in der Lage war eben diese zu durchtrennen. Obwohl sie überlegte, ob das nicht die Lösung für Aki war. Immerhin machte es den Anschein, dass sie glücklicher ohne Sesshomaru war. Dennoch fand Kagome, dass Sesshomaru und Aki für einander bestimmt waren und genau aus diesem Grund verschwieg sie ihrer Freundin diese wichtige Information. Kagome konnte sich denken, dass Aki Setsuna wohl als Ergebnis einer Kurzschlussreaktion, wozu sie ja schon immer neigte, bitten würde, eben diesen Faden zu durchtrennen, der sie und Sesshomaru verband. Am nächsten Vormittag dachte Inuyasha, er sieht nicht recht. Er hatte Ausschau nach Kagome gehalten, denn er sorgte sich, da sie viel länger unterwegs war als für gewöhnlich. Und dann sah er sie in Begleitung von Aki. Kirara war zu Sango zurückgekehrt und Kagome und Aki gingen gemeinsam, sich unterhaltend, auf die Hütte zu, in der Kagome und Inuyasha lebten. „Kagome!“ kam es sofort von Inuyasha. „Was denkst du dir dabei einfach zu verschwinden?“ „Inuyasha!“ entgegnete Kagome ihm verärgert. „Ich bin durchaus in der Lage auf mich aufzupassen. Und außerdem, wenn du deine Launen besser im Griff hättest, dann hätte ich gar nicht erst verschwinden müssen!“ sagte sie bestimmend und verschwand genervt in der Hütte. Nun standen Inuyasha und Aki sich gegenüber und sahen sich an. „Wo warst du?“ wollte Inuyasha dann wissen. „Entschuldige vielmals, dass ich durchaus ein eigenes Leben habe und erwachsen genug bin, um mich nicht bei dir abmelden zu müssen.“ sprach aus Aki dann, wie so oft, purer Sarkasmus, was Inuyasha verärgerte. „Ich war im Nordosten unterwegs. Ja, ich habe mich bewusst ferngehalten und ja, ich habe auch genau das getan, was ich immer tue.“ „Warum hast du nichts gesagt?“ fragte er. „Ich wäre mit dir gekommen.“ „Nun, ich komme sehr gut allein zurecht, Inuyasha.“ sagte Aki. „So meinte ich das nicht. Ich wäre nicht mitgekommen, um auf dich aufzupassen. Das kannst du selbst am Besten.“ sagte er. Ein wenig verwirrt sah sie ihn an. „Wenn du gemeinsam mit mir losziehen willst, wieso sagst du mir das nicht einfach?“ fragte sie ihn. „Du bist verschwunden, ehe ich etwas sagen konnte, Aki.“ antwortete er, woraufhin sie seufzte. „Tut mir leid, Inuyasha.“ sagte sie dann, was ihn wunderte. „Ich wollte es einfach nur vermeiden Sesshomaru zu begegnen. Ich hab mal wieder nicht nachgedacht.“ Inuyasha´s Blick wurde sanfter, als er das hörte, woraufhin er an Aki einen unbekannten Geruch wahr nahm. „Mit wem warst du unterwegs?“ fragte er dann. Da Aki wusste, dass Inuyasha wohl so lange fragen würde, bis sie ihm geantwortet hatte, erzählte sie es ihm kurz. Gewisse Dinge, wie gemeinsames Baden, ließ sie natürlich aus. Inuyasha war nicht sonderlich begeistert darüber, dass Aki, die sonst immer sagte, dass sie allein sein wolle, mit einem Dämon unterwegs war, den sie so gut wie gar nicht kannte. Doch er wollte sich nicht schon wieder mit ihr streiten, weshalb er es einfach unkommentiert ließ. Sie unterhielten sich noch eine Weile, ehe Aki sich dann verabschiedete. Ihr war während dem Gespräch mit Inuyasha Bokuseno in den Kopf gekommen, den sie nun, jedoch ohne Inuyasha oder Kagome davon zu erzählen, aufsuchte. Und nachdem sie sich vergewissert hatte, dass ihr niemand, gerade Setsuna, gefolgt war, riss sie Bokuseno aus seinem Schlaf. Wie jedes Mal. „Akira.“ sprach der dämonische Baum sie an. „Was kann ich heute für dich tun?“ „Weiser Bokuseno. Ich entschuldige mich für die ständigen Störungen. Doch ich hörte vor Kurzem von Schicksalsfäden. Was genau hat es damit auf sich?“ wollte sie wissen. „Ist damit das Band gemeint, welches sowohl Inuyasha und Kagome als auch Sesshomaru und mich verbindet?“ „Ich bin immer wieder erstaunt über die Art der Fragen, die du an mich stellst.“ sagte er. „Um deine Frage zu beantworten. Ja. Ganz genau das ist damit gemeint.“ „Ich hörte, man kann diese Fäden durchtrennen. Ist das wahr?“ fragte sie weiter. „In der Tat.“ antwortete er. „Ich bin erstaunt, dass du darüber nichts weißt.“ stellte er fest. „Woher sollte ich so etwas wissen?“ hakte sie nach. „Setsuna, die Halbdämonin und Tochter von Sesshomaru, die sich letztes Mal angeschlichen hatte, ist wohl die Einzige, die dazu in der Lage ist diese Fäden zu sehen und zu durchtrennen. Ich wundere mich darüber, dass es dir niemand gesagt hat.“ erklärte er. „Vermutlich aus dem Grund, weil sie wissen, dass ich von Setsuna verlangen würde diesen Faden zu durchtrennen.“ sagte Aki. „Und wieder erstaunst du mich.“ sagte Bokuseno verwundert. „Du willst, dass Setsuna den Faden durchtrennt?“ ertönte plötzlich Sesshomaru´s Stimme hinter Aki, was Aki zusammenschrecken ließ. Ihr Blick war auf Bokuseno gerichtet, sie wollte sich nicht zu ihm umdrehen. „Warum taucht ständig einer von euch hier auf, wenn ich gewisse Dinge erfahren will?“ fragte sie, ohne ihn anzusehen. „Dürfte ich erfahren, Aki, woher du davon weißt, wenn die Anderen dir nicht davon erzählt haben?“ warf Bokuseno dann ein. „Jigoku no Kenji.“ antwortete sie ihm bereitwillig. „Ich traf ihn zufällig und wir freundeten uns an. Er sagte es mir.“ Sesshomaru spürte, wie das unbekannte Gefühl der Eifersucht in ihm auf kam, als er hörte, was sie sagte. „Dir ist bewusst, was für eine Art Dämon er ist?“ fragte Bokuseno, worauf sie nickte. „Das bin ich. Er sagte es mir. Warum fragt Ihr mich das? Er stellt keine Bedrohung dar, falls Ihr das meint.“ sagte sie. „Stellt er nicht, in der Tat. Zumindest noch nicht. Wenn er allerdings stärker geworden und Herr über seine Fähigkeiten ist, dann könnte er durchaus zu einer großen Bedrohung werden. Er wird stärker werden, als sonst ein Dämon, den ich kenne oder von dem ich je gehört habe.“ erklärte Bokuseno. Sesshomaru konnte es nicht fassen. Er wurde wütend. Wütender, als sonst. Aki hatte ihn verlassen und nun trieb sie sich mit einem fremden Dämon herum. Sesshomaru wusste, wer Kenji war. Er vergaß nie, gegen wen er ein Mal kämpfte. Jedoch hatte er Kenji seit damals nie wieder gesehen und er war davon ausgegangen, dass er ihn so schwer verletzt hatte, dass er daran verstorben war. Offenbar hatte er sich geirrt. Als Aki ihre Antworten erhalten und Bokuseno´s Warnung zur Kenntnis genommen hatte, drehte sie sich um und ging an Sesshomaru vorbei. Ohne auch nur ein einziges Wort zu sagen. Je weiter Aki sich von Sesshomaru entfernte, desto mehr schmerzte es. Nicht nur Aki selbst, sondern auch Sesshomaru. Er konnte nun durchaus ein wenig nachvollziehen, wie Aki sich die letzten Jahre gefühlt hatte. Doch änderte es nichts an der Wut und der Eifersucht, die er empfand. Natürlich würde er es niemals zugeben, Aki konnte es sich jedoch denken. Am selben Abend saßen Kagome und Inuyasha vor der Hütte und sahen sich die unzähligen Sterne am immer dunkler werdenden Himmel an. Inuyasha bemerkte, dass Kagome etwas beschäftigte und so sprach er sie einfach darauf an, während Aki sich schon längst auf den Weg zurück zu Kenji gemacht hatte. „Du, Kagome?“ „Hm?“ kam es nur von ihr. „Was genau ist mir dir?“ fragte er dann. „Was meinst du?“ hakte sie nach, wohl wissend, was er damit meinte. „Du bist schon so komisch, seit du Aki begegnet bist. Ihr habt sicher über etwas gesprochen, was du mir nicht sagen willst, stimmt´s?“ Kagome sah ihren Ehemann ein wenig sprachlos an. „Trotz der ganzen Jahre wundere ich mich zwischendurch immer noch darüber, dass du doch eigentlich ziemlich sensibel und aufmerksam bist.“ stellte sie fest und erntete einen verständnislosen Blick seinerseits. „Du hast Recht. Ich wollte es dir eigentlich nicht sagen. Niemandem wollte ich davon erzählen, in der Hoffnung, dass das, was Aki sagte, einfach nicht wahr ist und dass sie es einfach vergisst.“ „Du sprichst von Aki. Du weißt genau, dass sie nie etwas vergisst.“ warf er zuerst altklug ein. „Von was genau redest du?“ wollte er schließlich wissen. Er sah Kagome an, dass es ihr nicht gefiel ihm davon zu erzählen. Sie wusste, wenn sie es ihm sagte, dann würde es nicht allzu lange dauern, bis auch alle Anderen davon erfuhren. Denn wie jeder wusste gehörte es nicht gerade zu Inuyasha´s Stärken Geheimnisse für längere Zeit für sich zu bewahren. Doch dann seufzte sie auf. „Du erinnerst dich an den Schicksalsfaden, der Rin mit Zero verband? Den Setsuna schließlich durchtrennt hatte?“ hakte sie nach und natürlich nickte er, denn das war noch nicht allzu lange her. Denn obwohl Rin dadurch gerettet wurde, wurde sie krank und starb. „Aki erzählte mir, dass sie mit dem Dämon, Kenji, unterwegs sei und dass dieser einen solchen Faden bei Aki bemerkt hatte. Wie man sich denken kann wird dieser Schicksalsfaden wohl Aki und Sesshomaru verbinden. Und ich befürchte, wenn wir ihr von Setsuna und Rin erzählen, dann wird sie wohl von Setsuna verlangen eben diesen Faden zu durchtrennen.“ erklärte Kagome. „Und wo genau liegt das Problem, Kagome?“ hakte Inuyasha dann nach, woraufhin sie es nun war, die ihren Ehemann verständnislos ansah. „Wie bitte?“ war alles, was sie in diesem Moment hervor bringen konnte. „Was siehst du mich so an?“ fragte er. „Es ist doch allein Aki´s Entscheidung, ob sie den Faden durchtrennen will. Hat sie denn nicht schon genug durch gemacht? Ich wusste von Anfang an, dass er sie unglücklich macht. Ich hab euch alle gewarnt. Niemand hat auf mich gehört. Du und Sango, ihr fandet das alles auch noch spannend, als das damals mit den Beiden angefangen hat.“ holte er aus. „Aki ist dafür einfach nicht gemacht. Sie gehört nicht verheiratet, sie ist auch kein Typ dafür eine Mutter zu sein. Sie hat es verdient endlich frei zu sein. Findest du nicht?“ Kagome konnte nicht fassen, was sie da hörte. Natürlich wusste sie, dass Inuyasha nie etwas von einer Beziehung zwischen Sesshomaru und Aki gehalten hatte, doch irgendwann hatte selbst er gelernt die Liebe zwischen ihnen zu akzeptieren. Bis Sesshomaru Aki von sich gestoßen und ihr somit das Herz gebrochen hat. Inuyasha hatte mit seiner Freundin, die ja wie eine Schwester für ihn war, gelitten und er verstand ihren Schmerz. „Inuyasha, sag mir, dass das nicht dein Ernst ist.“ sagte Kagome dann. „Die Beiden lieben sich. Und das weißt du genau.“ „Woher willst du wissen, dass es echte Liebe ist? Dass sie nicht durch den Faden hervorgerufen wird?“ fragte Inuyasha. „Weil er sie vom ersten Blick an geliebt hat, bevor er wusste, wer sie war. Und sie ihn ebenfalls.“ antwortete Kagome. „Dieser Schicksalsfaden ist aber nicht durch ihre Liebe entstanden, Kagome. Sondern umgekehrt.“ beharrte Inuyasha auf seiner Meinung. „Wenn Aki mich eines Tages um Hilfe deswegen bittet, dann werde ich nicht zögern ihr zu helfen. Und wenn es bedeutet, dass ich Setsuna dazu bringen muss den Faden zu durchtrennen, wenn sie es nicht sogar freiwillig tut. Wenn Sesshomaru Aki dann immer noch liebt und umgekehrt, erst dann kannst du von echter Liebe sprechen, Kagome.“ Das, was Inuyasha da sagte, stimmte Kagome nachdenklich und traurig. Es klang ziemlich plausibel, doch sie konnte sich nicht vorstellen, dass es so war, wie er behauptete. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)