Schicksalshafte Begegnungen von Sakura2100 ================================================================================ Kapitel 1: Unerwartete Begegnung -------------------------------- Wer hätte je gedacht, dass ich jemals in diesem Outfit und vor allem vor diesen scheinbar total angesagten Club stehen würde? Anstatt zu Hause mit meinen Freundinnen einen netten Abend bei zu verbringen und auf meinen Abschluss anzustoßen, stehe ich nun hier und frage mich allen Ernstes wie es nur dazu kommen konnte. Ich wollte nicht hier sein, es nervte mich, dass uns die ganzen Leute anstarrten. Denn ach ja, hatte ich es noch nicht erwähnt? Der Club war so angesagt, dass man hier Schlange stehen musste. Jedoch waren meine Freundinnen scheinbar öfter hier und kannten bereits einige Leute, die sie alle in einige Gespräche verwickelten. Mich sahen die anderen Leute zwar an, jedoch sah ich so genervt aus, dass sie mich nur schief ansahen und mich letzten Endes ignorierten. Mir war es nur sehr recht, aber scheinbar meiner besten Freundin Ino nicht, denn sie gab mir einen Stoß in die Rippen und sagte: „Hör endlich auf so genervt und böse drein zu schauen. Du siehst wunderschön aus und das weißt du auch. Wir werden heute Spaß haben, ob es dir nun passt oder nicht. Wir waren ewig nicht mehr gemeinsam feiern! Bisher hast du dich immer mit Bravour herausgeredet und gesagt du musst lernen und musst so viel arbeiten, aber Schätzchen? Lass dir eines gesagt sein, heute funktioniert das sicher nicht, also reiß dich endlich zusammen, mach dich locker und hab Spaß.“ Ich sah Konan hilfesuchend an, doch diese meinte nur: „Sie hat recht Sakura. Du bist immer so verantwortungsbewusst. Du gehst nie aus. Wir hatten das schon so lange nicht mehr gemacht und heute haben wir was zu feiern. Versuch den Abend einfach zu genießen, ja?.“ Insgeheim wusste ich, dass sie recht hatten. Früher war ich jedes Wochenende unterwegs gewesen, hatte viele Freunde und Verehrer gehabt und ich war immer für einen Spaß zu haben. Kurz gesagt- Ich war einfach beliebt. Ich hatte schon immer eine sehr gute Figur und ich wusste auch dass ich hübsch war, aber mein Markenzeichen waren definitiv meine rosa Haare. Früher störte mich meine Haarfarbe, aber mittlerweile liebte ich sie. Ihr glaubt ich färbe meine Haare absichtlich rosa? -Nein. In meiner Familie gibt es so einen Gendefekt, der alle paar Generationen weitervererbt wird, daher ist meine Naturfarbe rosa. Naja zurück zum eigentlichen Thema. Der Club… Durch meine Grübelei, war mir gar nicht aufgefallen, dass wir bereits am Ende der Schlange angekommen sind. Und auch, wenn ich die Blicke der Türsteher sah, ignorierte ich diese vollends. Immerhin war ich hier um einen tollen Abend mit meinen Freunden zu verbringen und nicht um mir einen Mann aufzureißen. Zumindest, dachte ich das bis dahin. Trotz meinem offensichtlichen Desinteresse richtete der Türsteher das Wort an mich, als er meinen Ausweis kontrollierte: „Na, schöne Frau? Kommst du öfter hier her?“ Ich fragte mich allen Ernstes, ob er mit diesem Spruch öfter Frauen aufriss. Kurz musterte ich ihn. Gut aussehen tat er ja, trainierten tat er scheinbar auch, aber das interessierte mich eigentlich nicht, also zog ich meine Augenbraue hoch und sah ihn überheblich an. Nachdem ich noch immer nicht reagiert habe, lies er es schließlich bleiben, gab mir meinen Ausweis zurück und sagte laut genug, dass ich es hören konnte „arrogante Zicke“. Das störte mich allerdings nicht im Geringsten, also ging ich weiter. Ino und Konan warteten einige Meter weiter vorn auf mich und fanden die Szene scheinbar sehr lustig, denn sie konnten sich kaum zusammenreißen und brachen bei meiner Ankunft schließlich in schallendes Gelächter aus und meinten „Dem hast du es aber gezeigt“. Ich ignorierte sie und ging weiter in den Club hinein und steuerte die erstbeste Bar an. Um genau zu sein ich brauchte dringend einen Drink, sonst überstehe ich das hier sicher nicht. Kaum an der Bar angekommen, kamen 3 Männer auf uns zu: „Hey Ladies. Mein Name ist Gaara. Und das sind Tai und Kankuro. Wollt ihr vielleicht etwas trinken?“ – und bevor ich etwas erwidern konnte, gab ihnen Ino bereits eine Antwort „Sorry Jungs, aber wir haben kein Interesse“ – Scheinbar haben sie damit nicht gerechnet, denn sie wirkten etwas verblüfft und wollten gerade etwas sagen, als Konan sie genervt anblickte und meinte: „Tut euch selber einen Gefallen und geht. Ja ihr seht nicht schlecht aus und mag sein, dass ihr damit auch meist durchkommt, aber wir haben wirklich kein Interesse. Schönen Abend noch“. Und mit diesen Worten drehten wir uns zum Barkeeper und bestellten und etwas zu trinken. Ich muss sagen der Abend lief besser als erwartet. Wir hatten wirklich Spaß, tanzten die ganze Zeit und genossen unsere gemeinsame Zeit. Um ehrlich zu sein war ich ihnen sehr dankbar, dass sie mich überredet hatten mitzukommen. Auch wenn ich es nur sehr ungern zugebe, ich habe diese Unbeschwertheit vermisst. Ich musste grinsen, als ich meine Freundinnen beobachtete, wie sie ausgelassen tanzten. Irgendwann jedoch musste ich aufs Klo, da Ino und Konan jedoch so ausgelassen tanzten ging ich alleine, um mich im Anschluss wieder zur Bar zu begeben. Als ich gerade ein Bier bestellen wollten, spürte ich zwei starke Arme um mich. Zwei Arme die nicht von Ino und Konan waren. Zwei Arme die definitiv von einem Mann stammen mussten, also drehte ich mich um und bevor mein Gehirn die Information auch nur ansatzweise verarbeiten konnte, habe ich bereits ausgeholt. Neben mir hörte ich ein Gelächter, aber meine Augen weiteten sich vor Schreck und Unglauben. „Naruto“ und noch bevor ich alles verarbeiten konnte, fiel ich ihm auch schon um den Hals. Er schloss die Arme beinahe sofort um mich. Ich weiß nicht wie lange wir in dieser Position verharrt sind, aber scheinbar lange genug, denn Konan und Ino standen plötzlich neben mir. Keiner sagte etwas, sie starrten und alle einfach an. Naruto fand als erster seine Stimme wieder und sagte mit einem freundlichen Grinsen: „Schon lange nicht mehr gesehen, Sakura. Wie wärs mit einem Drink?“ Ino: „Warte mal, wer bist du überhaupt? „ Naruto: „Naruto, das sagte Sakura doch gerade. Und du bist..?“ Und Grinste sie an. Ich dachte nur typisch Naruto und musste lachen. Er hat sich scheinbar nicht geändert. Ino: „Pff, falls dir das nicht aufgefallen ist, sind wir gerade erst hier angekommen. Da hast du Sakura schon ne weile umarmt. Also ich frage noch mal wer bist du und was willst du von ihr?“ Doch bevor Naruto antworten konnte, brach ich wieder in schallendes Gelächter aus, doch diesmal sahen sie mich allen wartend an. Sie waren scheinbar verblüfft, dass ich so ausgewogen lachen konnte. Zumindest, dachte ich mir das, als ich in deren Gesichter blickte. Ich konnte sie schon verstehen. Normalerweise bin ich reserviert, bin genervt, möchte meine Ruhe haben und lache nicht besonders oft und auf einmal scheint mir das alles gar keine Probleme zu bereiten. Was mir auch auffiel war, dass Naruto nicht alleine war und das freute mich wirklich. Ich freute mich, dass er scheinbar einige Freunde hatte, also lächelte ich sie freundlich an und sagte: „Ino beruhige dich. Das ist Naruto. Ein alter Freund von mir. Wir haben uns schon ein paar Jahre nicht mehr gesehen.“ Also richtete ich das Wort direkt an Naruto: „Es freut mich dich wieder zu sehen. Wie geht’s dir?“ Wir redeten ein wenig miteinander, setzten uns letzten Endes jedoch in die Lounge, die er und seine Freunde scheinbar gemietet hatten für diesen Abend. Ich war so glücklich ihn nach all den Jahren wieder zu sehen, dass ich unsere Freunde vollkommen ausblendete und er schien es mir gleich zu tun. So erfuhr ich, dass Naruto Polizist war. Er hatte die Ausbildung vor zwei Jahren beendet und arbeitet derzeit in der Kriminalpolizei in Konoha. Konoha war von hier ca. 15 Autominuten entfernt und es überraschte mich, dass ich ihn nicht schon vorher irgendwo getroffen hatte, da er scheinbar nicht weit weg wohnt von mir. Andererseits, ich war wirklich nicht viel unterwegs und habe mich wirklich zurückgezogen. Und als er so über sein Leben erzählte, musste ich mir eingestehen, dass ich ihn etwas beneidete. Als wir uns kennengelernt haben, waren wir beide am Ende. Wir hatten es nicht leicht, und zu sehen, dass er seine damaligen Ziele weiterverfolgt hatte und diese nie aus den Augen gelassen hat und er endlich Freunde gefunden hat, freute mich wirklich sehr. Ino: „Erde an Sakura?“ Scheinbar hatte sie schon ein paar Mal versucht mich anzusprechen, aber ich war scheinbar so vertieft, dass ich es erst jetzt wahrgenommen habe. Sakura: „Ähm, Ja?“ fragte ich etwas verwirrt. Ino: „Was hältst du davon nächstes Wochenende mit den Jungs gemeinsam fort zu gehen? Und bevor du etwas sagst, dein kleiner Barbie-Kalender, sagt du hast Zeit und Lust, also?“ Ich blickte Ino etwas verdutzt an, sagte jedoch „Okay“ und fing an leicht zu lächeln. Der darauffolgende Blick von Ino war eine Mischung aus Verblüffung und Schock zugleich. Ich denke mit der Antwort hat sie einfach nicht gerechnet und das ohne Widerstand zu leisten und um ehrlich zu sein, ich auch nicht. Aber ich musste mir eingestehen, dass der Abend mit Naruto und meinen Freundinnen so herrlich angenehm war, dass ich das sehr gerne wiederholen würde. Und weil Ino´s Blick so lustig aussah, fingen plötzlich alle an zu Lachen. Leider rissen wir Ino aus ihren Gedanken und sie sagte laut „Hey!“. Den restlichen Abend lernte ich unterdessen Narutos Freunde besser kennen. Sie waren ein bunter Haufen. Aber es war sehr amüsant sie gemeinsam zu beobachten. Seine Freunde bestanden aus Sasuke, Shikamaru, Neji, und Kiba. Alle sahen auf ihre eigene Art und Weise gut aus und ich bin mir sicher, dass alle schon einige Frauenherzen gebrochen haben. Kiba hatte kurze strubbelige Haare und lachte ähnlich wie Naruto, er war Tierarzt und hatte selbst einen Hund namens Akamaru. Wenn es um das Tierwohl ging, versteht er keinen Spaß und kann auch mal ziemlich zickig sein, aber ansonsten ist er echt nett. Shikamaru hatte ebenfalls braune Haare, hatte diese jedoch zu einem Zopf gebunden. Er war ständig genervt, aber ich denke das ist der Nachteil, wenn man so klug ist wie er. Naruto zufolge, sei er jedoch sehr faul. Dieser Kommentar brachte alle zum Lachen und bei dem Gedanken, musste ich wieder lachen. Er war in Rekordzeit mit seinem Jurastudium fertig. Neji war ähnlich wie Sasuke eher ein stiller Teilhaber und wirkte eher kühl und überheblich. Beide kamen scheinbar aus sehr guten Verhältnissen. Sasuke war wie Naruto bei der Kriminalpolizei. Sie hatten sich scheinbar auch bei der Ausbildung kennengelernt und angefreundet und Neji war CEO einer Sicherheitsfirma seiner Familie. Wir verbrachten noch einige Stunden zusammen. Es war so lustig, dass die Zeit leider wie im Flug verging, und schließlich wurden wir vom Türsteher und seinem Kollegen um 6:00 rausgeschmissen. Jedoch ging der Türsteher von vorhin nicht ohne einen dummen Kommentar abzugeben. Dabei sah er mich länger an, als mir lieb war. Naruto richtete das Wort nun direkt an mich und fing an zu grinsen „War das dein Exfreund? Haben wir ihn etwas eifersüchtig gemacht?“ Ich musste lachen, aber ich erwiderte: „Träum weiter. Ist nicht mein Problem, wenn er mit meiner Abfuhr nicht klarkommt. Wenn man mit einer Abfuhr nicht klarkommt, sollte man es nicht drauf auslegen“. Neji: „Wahre Worte. Hätte nicht gedacht, dass so etwas kluges von einer so schönen Frau wie dir kommt, noch dazu weil du mit Naruto scheinbar befreundet bist“. Sagte er mit einem Grinsen. Sakura: „Bist du denn nicht auch ein Freund von Naruto? Oder wolltest du eigentlich von dir auf mich lenken?“ sagte ich grinsend und mit einem überheblichen Blick. Neji hatte scheinbar nicht damit gerechnet, denn alle außer ihm lachten. Und mit diesen Worten verabschiedeten wir uns und gingen alle in verschiedene Richtungen, aber nicht bevor Naruto und ich Handynummern tauschten. Kapitel 2: Vergangenheit ------------------------ Wir beschlossen auch den nächsten Tag gemeinsam zu verbringen. Da es ein wunderschön sommerhafter Nachmittag war, beschlossen wir das Wetter auszunutzen und gemeinsam Baden zu gehen. Im Sabakuna Bad angekommen, suchten wir uns ein ruhiges Plätzchen, um unsere Sachen auszubreiten. Ino: „Jetzt mal im ernst, Sakura. Hast du wirklich nicht mitbekommen wie scharf Neji und Sasuke sind?“ - sie liegt mir schon seit gestern damit in den Ohren. Ich seufzte, denn ich war schon wieder genervt. So gerne ich Ino auch hatte, ist sie konnte wirklich nervig sein. Sakura: „Nein, Ino. Du weißt doch, dass ich mich mit Naruto unterhalten habe.“ Ich musste mir eingestehen, dass ich die anderen gestern wirklich größtenteils ignoriert hatte. Ich habe Naruto Jahre nicht gesehen, und ihn nach so langer Zeit wiederzusehen war einfach unglaublich schön. Und nachdem wir uns so gut verstanden hatten und wir uns so viel zu erzählen hatten, haben wir uns für Mittwoch Abend gleich nochmal verabredet. Ino: „Ja. Das war kaum zu übersehen.“ Als sie das sagte verdrehte sie ihre Augen. Sakura: „Was ist dein Problem, Ino? Wenn die beiden solche Sahneschnittchen sind, freu dich doch, dass ich dir nicht im Weg stehe.“ Ino: „Pff. Du hast uns dabei vollkommen ignoriert. Und die hatten beide nur Augen für dich. Sie haben euch zwei die meiste Zeit fasziniert angesehen. Als ich sie danach fragte, wollten mir beide keine Antwort geben. Und das soll schon was heißen, denn gesprächig waren sie nicht gerade.“ -Als Ino das so voller Frustration sagte, musste ich laut loslachen. Ino hat noch nie einen Korb bekommen. Normalerweise ist sie diejenige die die Körbe nacheinander verteilt. Ich kann es keinem Mann verwundern, dass sie Ino so anziehend finden. Sie hat lange blonde Haare mit einem Pony, was sie echt süß aussehen lässt. Sie hatte die Figur eines Models, unglaublich schöne blaue Augen mit langen Wimpern. Alles in allem, fand ich Ino bildhübsch. Aber man sollte sich hinter dieser Fassade täuschen, denn sie hat es faustig hinter den Ohren. Sie konnte irrsinnig gut austeilen und wenn sie wollte könnte sie bestimmt unter sie Detektive oder Anwälte gehen. Kurz gesagt, ich würde mich nicht mit ihr anlegen wollen. Sakura: „ Ist da etwa wer eifersüchtig?“ Konan die sich bis eben herausgehalten hatte sagte: „Scheint fast so.“ ehe sie ebenfalls laut anfing zu lachen. Wir scherzten noch einige Zeit miteinander und verbrachten noch einige schöne Stunden, ehe wir gegen späten Abend unsere Sachen packten und uns nach Hause begaben. Zu Hause angekommen war ich so müde, dass ich kurzerhand beschloss schlafen zu gehen. Es war ein langer Tag und wirklich viel geschlafen hatte ich in letzter Zeit auch nicht. Also machte ich mich bettfertig, ehe ich mich in mein Bett begab und völlig fertig einschlief. Die kommende Woche verflog wie im Flug. Ich regelte alles für meine Stelle als Stationsärztin, verbrachte die Zeit mit Lesen und Laufen und genoss das Sommerliche Wetter in vollen Zügen. Ich konnte es noch immer nicht fassen, dass das Lernen endlich ein Ende hat. Zumindest vorerst. Das Treffen mit Naruto verlief auch ganz angenehm. Es tat gut ihn nach all den Jahren zu sehen und mit ihm zu reden. Seit mich damals meine neue Pflegefamilie aufgenommen hat, hatten wir immer weniger Kontakt, bis wir letztendlich keinen Kontakt mehr hatten. Ja ihr habt richtig gehört. Naruto und ich haben uns im Heim kennen gelernt. Narutos Mutter starb bei seiner Geburt, sein Vater brachte sich einge Jahre später um. In seinem Abschiedsbrief stand, dass es ihm leid täte, aber er nicht mit dem Verlust seiner großen Liebe klar käme. Als Narutos Vater starb war er gerade mal 7 Jahre alt. Letztendlich bekam das Sorgerecht für Naruto, die einzige noch lebende Bezugsperson die er noch hatte. Seine Großmutter. Doch auch diese starb, als Naruto 11 Jahre alt war und machte ihn somit zum Vollwaisen. Naruto war schon einige Zeit vor mir im Heim. Als ich dort ankam war ich gerade mal 13 Jahre alt. Mein Bruder und ich hatten niemanden außer uns. Wir verloren unsere Eltern bei einem Überfall. Verwandte gab es nicht und die die wir noch hatten, wollten uns schlichtweg nicht. Traurig aber wahr. Mein Bruder fand einige Wochen nach unserer Ankunft eine neue Pflegefamilie. Sie wollten nur ihn und unserem Heim war es nur allzu recht, dass sie nun ein Bett mehr frei hatten. Also blieb ich im Heim. Naruto blieb im Heim. Naruto und mich wollte keiner. Naruto war ein Tollpatsch, frech und er machte immer nur Blödsinn. Grund genug ihn als Pflegekind nicht haben zu wollen, oder? Und ich? Ich war damals ebenfalls rebellisch. Also blieb auch ich einige Jahre im Heim. Und so freundeten wir uns an. Er ist und war schon immer mein Bester Freund, das musste ich mir eingestehen. Denn nach all der Zeit die vergangen war, war es wie früher.Angenehm und vertraut. Mein Bruder und ich hatten nachdem er entlassen wurde immer Kontakt und haben diesen auch nach wie vor. Er hatte damals wirklich großes Glück in eine tolle Familie zu geraten. Ihm hatte es an nichts gefehlt und als er das Sorgerecht für mich beantragen konnte, hatte ich bereits eine eigene Pflegefamilie, aber ich hatte diese Glück das er hatte leider nicht. Aber das würde ich ihm nie erzählen. Naruto und ich verbrachten letztendlich 6 Stunden miteinander. Und ich bin mir sicher, dass wir noch weitere Stunden miteinander verbracht hätten, aber er musste auch irgendwann ins Bett. Denn anders als ich, musste Naruto am nächsten Tag arbeiten. Wir versprachen uns, dass wir uns diesmal nicht wieder aus den Augen verlieren würden und verabschiedeten und schließlich. An diesem Abend beschloss ich mal wieder einen Brief zu schreiben. Ich hatte schon eine ganze Weile keinen mehr geschrieben, aber das war auch nicht weiter schlimm und das wusste ich… Kapitel 3: ----------- Es war Samstag und ich konnte nicht mehr schlafen. Na toll. Ich sah mich in meinem Zimmer um bis ich meine Uhr erblickte, sie zeigte 5 Uhr morgens an. War ja klar. Immer hatte ich diesen Albtraum und ich konnte nie danach einschlafen. Bei dem Gedanken verdrehte ich meine Augen und stand auf. Es brachte ja doch nichts. Schlafen konnte ich ja doch nicht mehr, also konnte ich mich genauso gut eine Runde laufen gehen. Ich zog mir schnell meine Laufsachen an und ging aus meiner Wohnung raus. Hatte ich schon erwähnt, dass ich meine Wohnung und das Viertel in dem ich wohne liebte? Hier ist es ein wenig ländlich und gleich neben meiner Wohnung ist ein großer schöner Park. Seine Schönheit überwältigt mich immer wieder aufs Neue. Überall waren große Kirschblütenbäume, ein kleiner See und ganz viele kleine Wege, die an mehrere Wander- und Spatzierwege münden. Überall sind kleine Holzbänke, ein kleines Denkmal befindet sich ebenfalls im Park. Sie zeigte eine wunderschöne Frau. Ihr Name war Mikoto Ushia. Sie hat den Park scheinbar entworfen, starb jedoch früh. Ihr zu Ehren wurde das Denkmal errichtet. Zumindest stand es unter dem Denkmal. Jedes Mal wenn ich in den Park ging, war mein erster Weg dorthin. Ich weiß nicht wieso, aber irgendwie zog es mich jedes Mal magisch dort hin. Jedes Mal, wenn ich das Denkmal betrachtete, dachte ich an die Familie die sie scheinbar zurück lies. Wie alt ihre Kinder heute wohl waren? Wie kamen sie mit dem Tod der Mutter klar? Und warum stark Mikoto Ushia überhaupt? Alles Fragen die ich mir jedes Mal stellte, aber wahrscheinlich nie eine Antwort bekam. Ich hatte nämlich im Internet bereits versucht herauszufinden wer sie war und an was sie gestorben war. Aber ich fand gar nichts. So als hätte es sie nie gegeben. Ich stand schon eine Weile da und hängte meinen Gedanken hinterher, als ich eine Stimme plötzlich ganz dicht hinter meinem Ohr wahrnahm. Eine dunkle, gefährliche Stimme. Eine Stimme die ich schon einmal gehört hatte, sagte. „Was machst du hier?“ Ich erschrak so heftig, dass ich herumwirbelte und fast einen Herzinfarkt erlitt als ich Sasuke erblickte. Musste der Idiot mich so erschrecken? Und warum wirkte er eigentlich so wütend? Als ich mich und meinen Herzschlag wieder beruhigt hatte sagte ich ebenfalls etwas angriffslustig. Immerhin hatte auch ich einen schlechten Start „Dir auch einen guten Morgen. Im Übrigen kannst du deine schlechte Laune an wen anderen auslassen, nicht an mir. Mein Tag fing schon beschissen an, danke.“ Mit diesen Worten straffte ich meine Schultern, rempelte ihn unsanft an und fing an im Park zu laufen. Immerhin war ich auch deswegen hier hergekommen. Sasuke interessierte mich nicht weiter. Aber es ärgerte mich trotzdem. Was bildet der Idiot sich eigentlich ein? Heute war definitiv nicht mein Tag. Ich lief gedankenversunken immer weiter und weiter bis,… „Sakura“ ….und plötzlich wurde ich um 180 Grad gedreht und mein Kopf knallte gegen eine harte Männerbrust. „Aua, verdammt! Hast du sie noch alle?!“ Ich sah nach oben und natürlich,…es war Sasuke. „Was willst du von mir Sasuke?“ Als ich das sagte blickte ich in zwei pechschwarze Augen. Augen in denen man sich verlieren könnte. Und dieser Duft, so einnehmend, männlich und einfach nur anziehend. Und in dem Moment wurde mir klar, dass Ino recht hatte. Er sah wirklich unbeschreiblich gut aus, seine ganze Ausstrahlung, sein Auftreten, als würde es mich magisch anziehen. Ich konnte die Frauen verstehen, dass sie ihn anhimmelten. Aber Fakt ist, er benahm sich wie ein Arschloch, also werde ich mich so verhalten wie er es verdient. „Ich frage dich nochmal. Was machst du hier?“ und schon wieder dieser angriffslustige Ton von ihm. Er bekommt wohl wirklich immer was er will, also verdrehte ich die Augen und sagte: „Sag mal, was bildest du dir überhaupt ein? Anstatt guten Morgen zu sagen wie es sich gehört, fällt dir nichts Besseres ein als zu Fragen was ich hier mache? Und noch dazu in einer Tonlage, die du bestimmt oft anwendest, nur um zu bekommen was du willst! Mag sein, dass du anderen Menschen damit Angst einjagst oder sie gar einschüchterst, aber bei mir klappt das nicht, also lass es besser. Und abgesehen davon, hab ich nichts verbrochen und du bist scheinbar auch nicht im Dienst. Ich habe weder etwas verbrochen, noch stecke ich Schwierigkeiten oder brauche deine Hilfe, also würde ich vorschlagen wir gehen wie gewohnt getrennte Wege und du lässt mich los!“-ohja ich war richtig wütend, daher funkelte ich ihn so böse an, dass ich hoffte er bekommt es gleich mit der Angst zu tun, aber natürlich war das nicht der Fall, denn er Grinste. Ja ihr habt richtig gehört er GRINST!! Scheinbar amüstierte ich den Mistkerl auch noch! Sasuke: „Guten Morgen. Also was machst du hier?“ -wow er bekam es ja doch etwas freundlicher hin. Sakura: „Ich dachte das wäre offensichtlich. Ich bin hier um laufen zu gehen.“ - scheinbar passte ihm die Antwort nicht denn er erwiderte: „Stell dich nicht dumm. Ich meine vor dem Denkmal. In diesem Park.“ Sakura: „Pfff, es geht dich eigentlich nichts an, aber ich will mal nicht so sein, da es dich scheinbar wirklich brennend interessiert und ich eigentlich meine Ruhe haben möchte. Also,… ich bin hier um zu Laufen. Warum? Weil ich nicht schlafen kann. Dieser Park, weil der gleich um die Ecke liegt und er wirklich wunderschön ist und vor der Statue weil, ach was vergiss es, es geht dich nichts an, also lass los.“ Sasuke: „Nur weil du mit Naruto befreundet bist, brauchst du nicht zu glauben, dass du Chancen bei mir hättest, also hör auf mir nachzustellen!“ Sakura: „ Wowowow, was heißt hier bitte nachstellen? Ich war zuerst hier! Ist ja nicht so als gehört dir der Park! Und noch was! Ich bin nicht eine deiner Groupies die dir die ganze Zeit nachrennen. Ich kannte dich bis vor einer Woche nicht mal und das war auch gut so! Und jetzt lass mich verdammt nochmal los!“ -Der hatte sie nicht mehr alle. Ich wollte mich gerade losreisen als „Teme, was machst du denn da mit Sakura?“ mich kurz innehalten lies. Und ehe ich mich versah stand Naruto vor mir und Sasuke lies mich augenblicklich los. Ich nutzte daher meine Chance, holte aus und verpasste Sasuke eine so heftige Ohrfeige, dass meine ganze Handfläche brannte. Scheinbar hatte keiner der Beiden damit gerechnet, denn beide wirkten etwas überfordert. Sakura: „Lass dir eines gesagt sein, Mister Obermatcho. Bleib mir bloß vom Leib! Ich bin keines deiner Groupies die dich verfolgen, nachsehen oder dich anhimmeln. Besser du merkst dir das! Wäre doch ziemlich peinlich, wenn man dir als Polizist solche Aufforderungen zweimal stellen muss. Findest du nicht auch?“ Mit den Worte drehte ich mich um und lief wieder los. Naruto und Sasuke sollten denken was sie wollten, mir doch egal. Als ich anfing zu laufen, hörte ich noch Naruto meinen Namen rufen, aber es half einfach nichts. Ich wollte meine Ruhe, also lief ich noch 3 volle Runden, bevor ich mich auf den Heimweg begab. Die beiden sah ich zum Glück nicht mehr. Gut, dass eine Runde etwa 5km entsprach, somit hatten sie genug Zeit aus dem Park zu verschwinden, aber auch genügend Zeit für mich, mich abzureagieren. Ein gutes hatte es jedenfalls, an den schrecklichen Albtraum, dachte ich zum Glück nicht mehr. Egal was ich heute angefasst habe, es ging alles schief. Beim Kochen schnitt ich mir in den Finger, beim Putzen vernichtete ich meinen Besen und als wäre das noch nicht genug ging auch noch mein Handy ein. Na toll. Am liebsten würde ich losheulen, aber selbst das blieb mir verwehrt, denn plötzlich klingelte meine Haustür. Ich sagte ja. Nicht mein Tag heute. Kapitel 4: ----------- Ino: „ Na endlich, ich dachte schon du machst gar nicht mehr auf.“ Ich konnte nach diesem Tag nur genervt seufzen. Ich trat beiseite. In der Hoffnung, dass sie bald wieder verschwinden würde. Daher versuchte ich all meinen Sarkasmus , den ich heute noch aufbringen konnte in folgenden Satz zu stecken: „Na klar, komm doch rein. Fühl dich wie zu Hause.“ Ino: „Jaja. Deine schlechte Laune kannst du gleich zu Hause lassen. Apropos, wie siehst du eigentlich aus? Ich dachte du wärst fertig? Ich sagte dir doch, dass ich später vorbeikomme!“ Sakura: „Ehm nein? Hast du nicht?“ Ino zog ihr Handy raus und zeigte auf die Nachricht, die sie mir scheinbar wirklich geschickt hat, um mich über ihr kommen zu informieren. Und wie so oft an diesem Tag musste ich genervt stöhnen. Ino: „Siehst du?“ Sakura: „Mein Handy ist vorhin eingegangen.“ Ino: „ Oh, ja das ist echt doof. Naja heute hat ja leider nichts mehr offen. Hast du nicht irgendwo ein altes Handy rumliegen?“ Sakura: „Nein leider nicht, du weißt ja ich habe alles verkauft, was Geld brachte und ich nicht mehr brauchen konnte.“ Ino: „Achja. Naja auch egal. Jedenfalls heute bekommst du kein neues mehr. Ich werde morgen mal zu Hause nachsehen, ich denke ich hab noch irgendwo ein Altes rumliegen. Also zurück zum eigentlichen Thema: Warum bist du noch nicht fertig hergerichtet?“ Sakura: „Für was sollte ich mich denn herrichten?“ Ino: „ Es ist Samstag. Wir haben uns heute mit den Jungs verabredet. Schon vergessen?“ Ich machte große Augen. Ja das hatte ich wirklich vergessen. Oooh ich hatte heute keine Lust mehr meine Zeit mit Sasuke zu verschwenden. Eigentlich hatte ich heute vor den Tag alleine zu verbringen, nachdem heute wirklich alles schief ging. Aber ich wusste, wenn sich Ino etwas in den Kopf gesetzt hat, bekam sie es in der Regel auch. Kurz gesagt, es half nichts gegen sie zu wetteifern, denn die Nerven hatte ich nach dem heutigen Tag nicht mehr. Naja,Ich könnte doch einfach mitgehen, mich 1 bis 2 Stunden amüsieren und dann sagen, dass ich müde bin. Dann lässt mich Ino bestimmt in Ruhe und Sasuke konnte ich bis dahin auch einfach ignorieren. Hmm, ja das klingt doch nach einem Plan. Ino: „Erde an Sakuuuraaa?!“ Sakura: „Oh ääh jaa, sorry hatte ich wirklich total vergessen. Ich muss mich noch fertig machen und geh mich mal eben duschen, bis gleich.“ Noch ehe Ino etwas erwidern konnte, war ich schon in meinem Badezimmer verschwunden. Im Badezimmer lies ich mir extra lange Zeit. Ich wusste ja, dass sich Ino auch ohne mich ganz gut amüsiert. Als ich gerade aus den Badezimmer trat, klingelte es erneut an der Haustür. Da ich ohnehin gerade stehe, kann ich genauso gut die Haustür öffnen, daher rief ich an Ino gewand: „Ich geh schon“ Ich war überrascht als ich dir Tür öffnete und Naruto, Kiba, Shikamaru und Sasuke erblickte. Was wollten die hier und woher wussten sie wo ich wohne? Mein Gesichtsausdruck schien genau das auszusagen, denn Shikamaru sagte: „Sakura wusste scheinbar nicht dass wir kommen.“ Naruto sagte mir einem fetten Grinsen im Gesicht: „Hehe wenn du jetzt dein Gesicht sehen könntest hahaha“ Kiba: „Also Sakura ich muss schon sagen, du siehst ja wirklich zum Anbeißen aus. Du hättest dich für mich ja nicht so rausputzen müssen hihihi.“ sagte Kiba mit einem für ihn wahrscheinlich verführerischem Lächeln. Sakura: „Wovon sprichst du bitte?“ sagte ich mit einer hochgezogenen Augenbraue? Doch bevor einer der Jungs was erwidern konnte, drängte sich Ino bereits zwischen uns und bat alle doch bitte herein zu kommen. So wie sie es sagte, könnte man meinen, dass das hier ihre Wohnung war und das passte mir heute ganz und gar nicht. Was bildete sie sich eigentlich ein?! Daraufhin zog ich Ino nachdem alle eingetreten waren am Oberarm zu mir und sagte: „Was soll das? Was machen sie hier?“ Ino: „Naja,…also,…ähm,…“ Sakura: „Ino!“ Ino: „Ehm, na gut, also sei jetzt bitte nicht böse aber ich hab mit Naruto geschrieben. Wir waren beide der Meinung, dass wir uns vorher vielleicht treffen sollten, um gemeinsam in den Club zu gehen. Da hab ich Naruto deine Adresse geschickt. Und…“ Sakura: „Ach? Und mich wolltest du darüber WANN genau informieren?“ Ino: „Naja eigentlich hatte ich dir ja geschrieben, dass du um 7 fertig sein sollst. Kann ich doch nichts dafür,wenn dein Handy gerade jetzt eingeht oder?“ Naruto: „Hej Saku. Bitte reg dich nicht auf. Is doch nicht so schlimm oder? Wir wollten und ja ohnehin treffen.“ Ich bemerkte erst jetzt, dass uns alle angestarrt hatten. Alle sahen mich gespannt an, aber mein Blick wanderte langsam zu Sasuke. Ich weiß nicht was es war, aber irgendwas hatte sich zwischen mir und Sasuke verändert. Er sah mich nicht mehr mit dem abfälligen Blick an. Er sah mich eher etwas…hm.. nachdenklich an? Lag vielleicht daran, dass er heute eine Ohrfeige bekommen hat. Apropos, als ich einen kleinen Handabdruck auf seiner Wange sah, musste ich plötzlich grinsen. Jedoch legte Naruto zum gleichen Zeitpunkt einen Arm mich und sagte so laut, dass es jeder hören konnte: „Keine Sorge. Teme wird sich auch zusammenreißen.“ Sasukes Gesichtsausdruck brachte letztendlich alle zum Lachen und das war schließlich der Moment, der die eisige Stimmung brach. Sakura: „Ok sorry Für meine Laune, Leute. Heute ist einfach nicht mein Tag. Ihr kennt das ja wenn nichts nach Plan läuft oder? Ino macht euch mal was zu trinken und ich mach mich mal fertig.“ Shikamaru: „Kein Problem. Aber mach das nächste Mal ein Video in Slow-Mo wenn du unserem Kasanova hier eine Verpasst.“ Und wieder mussten alle Lachen. Ich musste mir eingestehen, dass die lockere Art der Jungs wirklich erfrischend war. Ich war scheinbar gerade so in Gedanken, dass ich nicht bemerkte, dass Kiba sich mir genähert hat und seinen Arm um meine Schultern legte. Ein Glück, dass ich nicht schreckhaft war, denn ansonsten hätte ich jetzt geschrien vor Schreck. Ich sah ihn gespannt an. Kiba: „Also, wie siehts aus mit uns beiden? Ich fand dich ja schon von Anfang an interessant, aber mit dem Outfit siehst du wirklich zum Anbeißen aus.“ Sakura: „Danke kein Bedarf.“ Ich versuchte dabei so neutral wie möglich zu klingen, immerhin wollte ich nicht, dass es abfällig klingt. Scheinbar hatte er es auch nicht böse aufgenommen, denn er wirkte nicht böse oder dergleichen. Naruto: „Hahahahaha, oh man Kiba, hahahah, Sakura, hahaha. Das nenn ich mal einen glatte Abfuhr, hahaha.“ Narutos Lachen war so ansteckend, dass ausnahmslos alle zu Lachen anfingen. Naruto konnte das wirklich gut. Er wusste immer wie man die Stimmung auflockert ohne, dass es allzu komisch wird. Und wie immer war ich ihm unendlich dankbar und das zeigte ich ihm auch, als ich ihm in die Augen sah. Auch Naruto sah mir in die Augen. Er verstand. Er verstand mich schon immer. Naruto: „Na los Kiba, lass Sakura los. Denn einen Kampf gegen Sakura würdest du verlieren.“ Sakura: „Naruto hat recht. Also nachdem ich scheinbar zu sexy angezogen bin,muss ich mich mal eben kurz umziehen gehen. Also Leute bis gleich.“ Mit diesen Worten ging ich an den anderen vorbei um in mein Schlafzimmer zu gehen. Ich konnte es leider nicht verhindern, aber ich wurde etwas rot um die Wangen. Immerhin stand ich, ohne es zu bemerken, im Handtuch bekleidet, vor ihnen. Ich hoffe, dass hat keiner bemerkt. Denn das war ja wohl mega peinlich. Im Schlafzimmer angekommen, lies ich den heutigen Tag kurz Revue passieren. Trotz meiner miesen Laune schaffte es Naruto mich aufzuheitern. Ich hatte jetzt tatsächlich gute Laune. Ich musste daraufhin schmunzeln. Ich hatte schon viel zu lange ohne Naruto gelebt…. Ca. 30 Minuten später, betrachtete ich mich im Spiegel. Ich war ziemlich zufrieden mit mir. Ich brauchte nicht viel Make up, da ich wie ich fand auch ohne sehe gut aussah. Beim Outfit jedoch musste ich etwas überlegen, was ich anziehen sollte. Letztendlich habe ich mich für ein kurzes, schwarzen Kleid entschieden. Der Ausschnitt konnte sich sehen lassen, mein Rücken war größtenteils bedeckt, aber das Kleid das ich gerade trug wirkte sehr aufreizend. Alles in allem ein sexy Outfit wie ich fand. Trotzdem Ino wird sicher sehr stolz auf mich sein, wenn sie mich so sieht. Etwas schmunzeln musste ich bei diesem Gedanken schon um ehrlich zu sein. Ich folgte dem Gelächter und lockeren Stimmung, die aus meinem Wohnzimmer kam, als plötzlich alle verstummten. Kapitel 5: ----------- Sakura: „Hab ich was im Gesicht oder warum starrt ihr mich alle so komisch an?“ Langsam fühlte ich mich wirklich unwohl, also verlagerte ich mein Gewicht von einem auf das andere Bein. Sie schienen so in Gedanken versunken zu sein, dass sie meine Frage entweder nicht gehört hatten oder sie ignorierten. Was die Lage für mich natürlich nicht angenehmer werden lies. Plötzlich erwachte Ino aus ihrer Trance fing an zu grinsen, rannte auf mich zu nur um kurz vor mir anzuhalten und mich freudestrahlend ansah. So wie sie mich ansah, könnte man fast meinen sie hast soeben ein absolutes Schnäppchen beim Shoppen gerissen. Ino: „Du siehst absolut umwerfend aus! Ich hätte nie gedacht, dass du dich so in Schale wirfst, ohne dass ich dich dazu zwingen muss. Ich bin stolz auf dich,Saku.“ Und auch die anderen gaben mir viele Komplimente, sogar so viel, dass ich gar nicht mehr damit umgehen konnte. Ohne dass ich eingebildet klinge, aber ich weiß durchaus, dass ich attraktiv bin und ich bekam deswegen auch sehr viel Aufmerksamkeit von anderen Männern. Das war eben schon immer so, aber dass ich nun so sehr im Mittelpunkt stand, dass war schon fast zu viel für mich. Deswegen fing ich an verlegen zu Lächeln und sagte: „Ach., hört schon auf. Ihr tut ja beinahe so, als wäre ich ein Alien aus dem All.“ Naruto: „Heute scheinbar zu viel Aufmerksamkeit für dich, was? Hahaha“ Sakura: „ Idiot“ sagte ich und streckte ihm die Zunge raus. Sakura: „Aaalso, wie sieht der Plan aus. Wohin gehen wir?“ Kiba: „Wir dachten,wir bleiben noch etwas bei dir und erfreuen uns an deiner Schönheit und gehen anschließend wieder in den Club von letztens. Sakura: „Klingt doch mal nach einem Plan.“ Also setzte ich mich kurzerhand zwischen Sasuke und Naruto. So konnte ich mir zumindest Kiba etwas vom Hals halten. Wir blieben ca. Bis halb 12 bei mir in der Wohnung, lernten uns immer besser kennen. Selbst mit Sasuke schien ich klar zu kommen. Es war unglaublich, wir kannten und kaum, aber dennoch fühlte es sich so vertraut an zwischen uns allen. Das hier konnte wirklich funktionieren und das freute mich wirklich. Denn wenn ich ehrlich zu mir selbst war, ließ ich nie jemanden nahe genug an mich ran, dass er mir wichtig genug werden konnte. Ich hatte schlichtweg Angst, dass ich jemanden verlieren könnte. Im Club angekommen hielten wir nach einem ruhigen Plätzchen Ausschau. Und wir hatten Glück, denn gerade wurde einer frei, ich bahnte mir also schnell einen Weg durch die Leute und wollte mich hinsetzen und den Platz somit für uns reservieren, als ich plötzlich unsanft angerempelt wurde. Sakura: „Hej!“ Rothaarige fremde Frau: „Selber hej. Was fällt dir ein mich anzurempeln? Weißt du überhaupt wer ich bin?“ Sasuke: „Karin. Mach Platz. Wir wollen uns setzen.“ Sasuke klang wieder wie im Park. Kalt, distanziert und genervt. Aber warum klang er plötzlich so? Bis eben hatte er meiner Meinung nach gute Laune? Daher sah ich Ihn fragend an, aber er ignorierte meinen Blick, nahm mich bei der Hand und setzte sich neben mich auf die Bank. Ich war so perplex von der Geste, dass ich mich ohne Widerworte mitziehen lies. Karin: „ Oh. Ähm. Sasuke, warum sagst du mir nicht gleich, dass ich dir einen Platz reservieren soll? Das hätte ich liebend gern getan und…“ Sasuke: „Ich komm ganz gut klar, danke.“ Er hielt meine Hand immer noch fest und das wurde Karin scheinbar auch gerade klar, denn sie sah mich noch finsterer an, als eben. Karin: „Was fällt dir eigentlich ein, dich an meinen Sasuke ran zu schmeißen? Nimm gefälligst deine dreckigen Finger von ihm.“ In dem Moment, als sie das sagte kam das Miststück allen ernstes auf mich zu und wollte mir eine Ohrfeige geben. Bevor sie mich auch nur berührt hatte, schlug ich ihr ihre Hand zur Seite. Sie sollte mich bloß nicht unterschätzen. Ich sah dass Sasuke einschreiten wollte, aber ich drückte seine Hand, die ich immer noch gezwungenermaßen hielt und deutete ihm somit sich nicht einzumischen. Sakura: „ Jetzt pass mal auf. Erstens hast DU mich eben angerempelt und zweitens wenn du mir noch ein einziges Mal zu nahe kommst, brech ich dir den Arm. Und wegen Sasuke, er ist alt genug um selbst zu entscheiden mit wem er Zeit verbringt und mit wem nicht und wenn ich mir die Szene hier ansehe, weiß ich auch warum er seine Zeit nicht mit jemandem wie dir verbringt. Also mach dich nicht noch lächerlicher und verschwinde einfach.“ Karin: „Wie kannst du es wagen? Weißt du überhaupt wer hier vor dir steht?“ Ino: „Ein selbstgefälliges Miststück, dass nicht weiß wann genug ist. Mehr müssen wir nicht wissen“ Wenn Blicke töten könnten, wäre Ino gerade gestorben. Naruto: „Karin. Geh einfach. Das mit Sasuke ist vorbei. Das wissen alle und tief im Inneren auch du. Du hast was besseres verdient als ihn.“ Karin sah Naruto lange an und genauso lange sah sie Sasuke an. Der letzte Blick galt jedoch mir oder besser gesagt den Händen von Sasuke und mir. Ihr habt richtig gehört, Sasuke machte sich nicht mal die Mühe meine Hand loszulassen. Sie hasste mich. Ich weiß nicht was zwischen Ihnen vorgefallen ist, aber er schien ihr wirklich etwas zu bedeuten. Ob Sasuke das auch wusste? Wahrscheinlich. Er war ja nicht dumm. Und noch bevor jemand etwas zu ihr sagen konnte, wurde sie auch schon von jemanden den ich nicht kannte, nach hinten gezogen. Shikamaru: „Wie nervig.“ Kiba: „Ja immer das gleiche. Du solltest dir vorher überlegen mit wem du schläfst Sasuke. Und jetzt lass Sakura los, Karin ist weg.“ Sasuke: „Nein.“ Ich sah ihn immer noch fragend an. Was sollte das denn bitte? Sakura: „Kann mir mal jemand erklären was hier los ist? Und du kannst meine Hand im übrigen wirklich loslassen. Wir haben alle verstanden, dass ich ein Mittel zum Zweck war.“ und verdrehte die Augen. Sasuke: „Nein.“ sagte er mit einem Grinsen auf dem Gesicht. Sakura: „Sasuke! Provozier mich nicht, sonst kassierst du gleich die nächste Ohrfeige. Wäre schade um dein Gesicht.“ Sasuke: „Schätzchen. Du kannst mir nur dann eine Ohrfeige geben, wenn ich es auch zu lasse. Obwohl? Ich gebe zu, das heute Morgen hatte ich nicht erwartet. Nochmal werde ich dich nicht unterschätzen.“ Sakura: „Ich wusste gar nicht, dass dein Wortschatz aus so vielen Wörtern besteht, Schätzchen.“ Alle (Sasuke und ich eingeschlossen) brachen in schallendes Gelächter aus. Ich sagte ja, Sasuke und ich kamen seither klar miteinander. Hätte mir das jemand heute morgen gesagt, dann hätte ich gefragt, ob er irgendwo gegengelaufen wäre. Aber nach dem Abend in meiner Wohnung und seiner Entschuldigung mir gegenüber, war einiges anders. Ja ihr habt richtig gehört, Sasuke hat sich entschuldigt. Auch wenn es gezwungenermaßen war. Aber trotzdem. Ich denke, Sasuke bekam immer was er wollte. Die Frauen rannten ihm nach, ohne dass er was tun musste dafür. Wie es beruflich aussah, konnte ich letztendlich nur erahnen. Aber all das hatte eben auch Vor und Nachteile und das wusste ich. Karin sah ich an diesem Abend immer wieder. Sie beobachtete uns aus der Ferne, aber sie kam uns nie näher. Und wenn sie es doch versuchte, hielt Sasuke meine Hand, wie um zu zeigen, dass er mit mir hier war und sie verschwinden sollte. Anfänglich fand ich es lästig, aber irgendwann nahm ich es einfach hin. Immerhin war ich ja nur ein Mittel zum Zweck. Irgendwann jedoch wollte ich tanzen. Sasuke schien es zwar nicht recht zu sein, da er wusste, dass Karin sicher bald wieder kommen würde, aber er konnte es mir ja schlecht verbieten. Also beschlossen Ino und ich den Abend gemeinsam auf der Tanzfläche zu verbringen. Ich weiß nicht wie lange wir getanzt hatten, aber unser Körper glänzte überall und meine Kehle war staubtrocken. Da uns nicht nach anstehen war, begaben wir uns wieder auf den Weg zu den Jungs. Scheinbar hatten wir Gesellschaft bekommen, denn neben Naruto und Sasuke saßen plötzlich 2 uns unbekannte Frauen. Kiba: „Oh hej, Saaaku? Woo warst du sooo lange?“ Ino: „Den wirst du nie wieder los.“ flüsterte sie mir grinsend ins Ohr. Kiba musste echt sehr viel getrunken haben, denn man sah bereits von Weiten an, dass er ziemlich betrunken war. Sakura: „Na schönen Dank auch. Wie siehts eigentlich bei dir aus? Ich dachte Neji und Sasuke gefallen dir?“ Ino: „Ja schon, aber Beide haben kein Interesse an mir. Abgesehen davon, interessiert sich ja scheinbar Sasuke neuerdings für dich.“ Sakura: „Dir ist aber schon klar, dass ich nur ein Mittel zum Zweck war? Sasuke wollte diese Karin loswerden.“ Ino: „Jaja…“ -weg war sie. Was sie jetzt nur wieder hatte? Naja nicht mein Problem. Ich hatte schon von sehr langer Zeit gelernt Ino in Ruhe zu lassen, wenn sie mal ihre 5 Minuten hatte. Völlig angetrunken legte Kiba seinen Arm um meine Schultern und kam meinem Gesicht verdächtig nahe. Mein Vorteil war, dass seine Reaktionsfähigkeit durch seinen betrunkenen Zustand echt mies war und ich mich nicht mal anstrengen musste,um seinen Klauen zu entkommen. Ja ich weiß. Es klingt vielleicht etwas gemein, aber ich hasse es wenn jemand so aufdringlich ist. Sakura: „Kiba, du wolltest doch eben aufs Klo. Ich mach dir wohl besser den Weg frei.“ und trat 2 Schritte zurück. Kiba: „Duu bisscht soooo liieeebenswörd. Bisch gleich.“ Wow, also Kiba verträgt scheinbar wirklich nichts, aber mir war es nur recht. So wurde ich ihn wenigstens los. Shikamaru: „Gut ausgewichen.“ Sakura: „Danke“ sagte ich mit einem Augenzwinkern an ihn gerichtet und setzte mich sogleich neben ihn. Ich trank mein Getränk in einem Zug aus und stellte das leere Glas wieder auf unseren Tisch. Shikamaru: „Wow. Entweder kannst du echt gut trinken oder du warst am Verdursten.“ Sakura: „Hm, wahrscheinlich beides. Jetzt aber mal was anderes. Mögen wir die beiden? Naruto scheint ja ganz glücklich zu sein, aber Sasuke sieht aus als bringt er sie gleich um.“ Ich konnte mir ein Grinsen einfach nicht verkneifen. Vor allem da ich mir sehr wohl darüber bewusst war, dass er mich seit ich mit Ino wieder aufgetaucht war, beobachtet hatte. Tja, diesmal kann er mich nicht missbrauchen. Shikamaru: „Hahaha. Ich muss schon sagen, du überrascht mich wirklich. Wer hätte das gedacht? Haha“ daraufhin nahm er einen großen Schluck seine Getränkes. Sakura: „Wie meinst du das?“ sagte ich mit hochgezogener Augenbraue. Shikamaru: „Man könnte meinen du kennst Sasuke schon ewig.“ Da ich ihn nur weiter mit hochgezogener Augenbraue ansah fuhr er schließlich fort. „Ihr habt euch wie oft gesehen? Drei Mal? Und ihr habt euch nicht mal großartig unterhalten, aber doch scheinst du genau zu wissen was er denkt. Weißt du wie lange wir gebraucht haben, um zu erahnen, wann er richtig sauer, genervt oder nennen wir es glücklich war? Wenn man ihn kennt, weiß man worauf du genau achten musst. Aber du kennst ihn eigentlich nicht, scheinst ihn aber so gut zu kennen oder ihn lesen zu können. Wofür du wenige Stunden gebraucht hast, dafür haben wir Jahre gebraucht. Und selbst jetzt, sind wir uns nicht immer sicher, wie es um seine Gefühle steht. Was jedoch auch komisch ist, Sasuke ist in letzter Zeit viel umgänglicher. Wie du bereits mitbekommen hast, ist er ja nicht immer gesprächig oder übertrieben freundlich. Hm, liegt vielleicht auch an seiner Vergangenheit. Und seiner Familie.“ Sakura: „Was ist denn mit seiner Familie?“ Ich musste zugeben,es machte mich schon irgendwie neugierig. Scheinbar hatte es ja gute Gründe, warum er so war. Shikamaru: „Das solltest du besser ihn fragen.“ Ich blickte nachdenklich zu Sasuke. Er blickte mich ebenfalls an. Hm. Schon komisch irgendwie. Wenn ich ihn so betrachtete, ist es für mich wirklich offensichtlich, wie es um seine Gefühle steht. Shikamaru stieß mir plötzlich in die Rippen. „Sag bloß du hast dich schon in ihn verliebt.“ Sakura: „Ja klar. Das würde unserem Schönling wohl so passen.“ sagte ich mit einem Augenzwinkern zu Shikamaru gewandt. „Da fällt mir ein, du hast mir noch immer nicht gesagt was es mit den beiden auf sich hat.“ Wie aus dem Nichts stand Neji plötzlich vor uns und packte die Frau die gerade mit Naruto sprach grob am Arm und zog sie grob zu sich hoch. Ich verstand nicht was Neji zu ihr sagte, aber es schien nichts nettes zu sein, denn ihr Blick sprach Bände. Für mich als Außenstehende sah das Ganze sehr grob aus. Mich würde es nicht wundern, wenn sie blaue Flecken bekommen würde, aber Moment mal, das sind blaue Flecken. Ich fasse es nicht. Ich merkte erst dann als ich aufgestanden war, als Sasuke seine Hand auf meine Schulter legte und leise in mein Ohr flüsterte „Das ist eine Sache zwischen ihnen. Misch dich nicht ein.“ „Er tut ihr weh! Siehst du das nicht?“ plötzlich war ich wütend. Ich lasse bestimmt nicht zu, dass der Idiot ihr weh tut. Das ging gegen meine Prinzipien! Naruto ging plötzlich zwischen sie, zog Neji etwas weg von der Frau und sagte in meine Richtung: „Hej Saku, wolltest du mit Hinata nicht etwas zu trinken holen?“ Ich dankte Naruto insgeheim. Ich überlegte nicht groß, nahm sie bei der Hand und drehte mich in Richtung der Bar. Aber nicht bevor ich Neji einen tödlichen Blick zuwarf. Kapitel 6: ----------- Ich wusste nicht wohin ich sie zog, bis wir den Ausgang erreicht hatten. Vielleicht nicht die schlechteste Idee. Drinnen war es ohnehin sehr laut, hier draußen konnten wir immerhin gut miteinander reden. „Wie kannst du dir das einfach gefallen lassen?“ platze es aus mir heraus. Ich weiß ich war unfair ihr gegenüber, aber ich musste gerade dampf ablassen. Ich wusste ich hatte kein Recht mich da einzumischen, aber wie kann man sich das nur gefallen lassen? Wie kann man zu Menschen nur so grausam sein? Sie wirkte völlig überfordert mit der Situation und sie brachte bis auf ein stotterndes „ääähm“ auch nicht viel raus. Um ehrlich zu sein tat sie mir jetzt noch mehr leid. Ich atmete einmal tief ein und aus und versuchte es nochmal, nur eben etwas netter und ruhiger. Sakura: „Okay, sorry wegen eben. Ähm, ich bin Sakura und du bist Hinata richtig?“ Hinata: „Ääähm,…ja.“ Sakura: „Freut mich dich kennenzulernen. Ich bin normal nicht so, aber er hat dir wehgetan und anhand deiner blauen Flecken und deiner eingeschüchterten Art konnte ich sehen, dass das nicht nur heute der Fall war, oder?“ Hinata sah mich mit großen Augen an. Scheinbar hatte sie nicht damit gerechnet, dass das jemanden auffallen würde. Als sie nach einigen Minuten der Stille immer noch nichts gesagt hat, sagte ich schließlich etwas unsicher, weil ich nicht wusste ob ich nicht doch einen Schritt zu weit gegangen bin. „Hinata? Alles okay?“ Hinata: „Oh, entschuldige bitte. Ja klar. Es ist nur, ich hätte nicht gedacht, dass es jemanden interessiert, was da eben passiert ist.“ Während sie das sagte senkte sie ihren Kopf und knetete ihre Hände. Sakura: „Warum sollte es keinen interessieren was mit dir ist?“ Hinata: „Ach egal. Vergiss es einfach. Ich rede wieder nur dummes Zeug.“ Sakura: „Hör mal. Ich weiß wir haben uns eben erst kennengelernt, aber du hast ein Recht darauf glücklich zu sein. Ein Recht darauf dich wertvoll und wertgeschätzt zu fühlen! Ich weiß, ich habe kein Recht dazu dir irgendwelche Vorträge zu halten, aber lass mir dir bitte diesen einen Ratschlag geben. Lass dich nicht so behandeln. Das hast du nicht verdient. Keiner hat das! Auch wenn einige vielleicht der Meinung sind. Und du bist nicht allein!“ Hinata: „Danke. Er ist nicht immer so, weißt du?“ Ich sah, dass wir schon von den Leuten um und herum beobachtet wurden. Daher zog ich Hinata kurzerhand etwas weiter weg. Sakura: „Hast du noch irgendetwas im Club?“ Hinata hatte scheinbar nicht mit dieser Frage gerechnet, denn sie sagte etwas überrascht „Ähm,. Also meine Handtasche ist noch bei den anderen. Und meine Jacke ist auch noch da drin.“ Sakura: „Gut. Ich schreib Naruto ne Sms. Er soll sie uns später vorbeibringen. Komm mit.“ Als ich jedoch nach meinem Handy greifen wollte, wurde mir bewusst, dass ich ja aktuell gar kein Handy hatte. Wir mussten daher wohl oder übel Hinatas Handy nehmen. Sakura: "Du Hinata?" Hinata: "Ja?" Sakura: "Mein Handy hat heute leider den Geist augegeben. Könntest du Naruto schreiben? Hast du überhaupt seine Nummer?" Hinata: "Oh...ähm...nein aber ich habe Sasukes Nummer." Sakura: "Wäre es möglich, dass du ihm eine Nachricht schreibst?" Hinata: "Oh, ja klar." Nachdem das erledigt war, zog ich sie also wieder etwas weg. Es war eine schön angenehm warme Nacht, daher beschloss ich mit ihr in den Park hier ums Eck zu gehen. Die Atmosphäre ist entspannter und ich glaube der Spatziergang würde uns beide guttun auf dem Weg dorthin schrieb ich Naruto eine schnelle Sms und auch Ino schrieb ich. So wie ich sie kannte bemerkte sie ohnehin nicht, dass ich schon weg war. Sakura: „Sorry wegen eben. Ich weiß nicht wie es dir geht, aber ich möchte nicht mehr rein. Naruto bringt uns später unsere Sachen, also keine Sorge, er wird inzwischen gut auf deine Sachen aufpassen.“ Bei Narutos Namen wurde sie leicht rot um die Nase. Mir ist vorhin schon aufgefallen, dass sie ihn mochte. Ich glaube sogar, dass sie richtig verliebt in ihn war. Sakura: „Du magst ihn, hab ich recht?“ sagte ich mit einem Lächeln. Hinata: „Was ähm, nein… ich meine…was….?“ sie wirkte wie eben auch völlig überfordert. „Ist es wirklich so offensichtlich?“ Ich legte die Hand auf ihre Schulter und sagte lächelnd zu ihr: „Ja irgendwie schon. Aber es ist okay und Naruto ist zwar ab und an ein kleiner Idiot, aber es ist mit ihm an deiner Seite…hm wie sag ich das jetzt? Mit ihm an deiner Seite hast du den Jackpot geknackt. Ich denke egal ob ihr zusammen seid oder nur befreundet, Naruto ist definitiv eine Bereicherung für dein Leben.“ Hinata machte große Augen. „Du magst ihn auch.“ Sakura: „Haha, ja ich mag ihn. Aber auf eine andere Art wie du ihn magst. Er war schon immer mein bester Freund. Das hat sich nach all den Jahren nicht geändert, also keine Sorge.“ sagte ich und zwinkerte ihr frech zu. Hinata: „Ist das wirklich so offensichtlich?“ sie wirkte plötzlich traurig. Ich hatte das Bedürfnis sie kurz in den Arm zu nehmen. Sie war so unschuldig. So süß. So… Sakura: „Für mich schon. Ich denke für andere vielleicht auch, aber Naruto schnallt mal wieder gar nichts. Er braucht manchmal etwas länger bei manchen Dingen und auch wenn ich dich nicht kenne. Naruto mag dich. Auch das ist offensichtlich, nur denke ich, dass er selbst noch nicht weiß auf welche Art und Weise er dich mag. Gib ihn nicht auf.“ Hinata: „Danke.“ man sah Hinata an, dass sie noch etwas auf der Zunge hatte, aber scheinbar nicht wusste, wie sie anfangen sollte. Sakura: „Okay.,Hinata. Spucks aus. Was ist los? Was liegt dir noch auf der Zunge?“ Hinata: „Warum kümmerst du dich so um mich, obwohl es dir egal sein könnte. Obwohl du mich nicht kennst?“ Ich überlegte sehr lange bevor ich ihr mit bedacht antwortete. Sakura: „Du erinnerst mich daran, wie ich früher war.“ Hinata machte große Augen: „Was? Ich? Wie warst du denn früher?“ Sakura: „Nicht so wichtig. Aber mal zurück zum anderen Thema. Was meintest du damit, Neji ist nicht immer so? Wie ist er denn sonst?“ Hinata wählte ihre Worte scheinbar mit bedacht, denn sie brauchte eine ganze Weile bis sie mir antwortete. Hinata: „Er steht immer unter Druck. Als CEO hat er es nicht einfach. Noch dazu arbeitet er Seite an Seite mit meinem Vater. Er muss somit den Druck meines Vaters und den Druck in der Firma standhalten. Mein Vater ist leider nicht der umgänglichste Mensch auf der Welt. Man könnte ihn sogar mit Sasukes Vater vergleichen. Was ich dir eigentlich sagen möchte damit ist, mein Vater hat mich bereits jemanden versprochen….Aber ich kann das nicht. Und naja,… das erste Mal in meinem Leben mache ich nicht das, was mein Vater von mir verlangt. Neji steht da leider immer zwischen uns. Und Neji ist auch derjenige der alles abfängt.“ Sakura: „Aber das rechtfertigt trotzdem nicht sein Verhalten dir gegenüber. Schlägt er dich?“ Hinata riss erschrocken die Augen auf. „Was? Nein! Das würde er nie tun. Ja er hier und da mal etwas gröber zu mir, wenn ihm alles zu viel wird, aber er würde mich nie schlagen!“ Sakura: „Aber deine blauen Flecken, sie…“ Hinata: „Ich werde schnell blau…“ Sakura: „Es tut mir leid. Ich sollte mich da nicht einmischen. Aber ich kann da einfach nicht zusehen. Nicht mehr…“ Hinata legte ihre Hand auf meine Schulter. Ich blickte ihr in die Augen. Ich sah Mitgefühl. Sie hatte Mitleid mit mir. Jetzt war ich diejenige die die Augen aufriss. Wie konnte sie mit mir Mitleid haben, wenn sie es war, der es nicht gut geht? Hinata: „Du scheinst es auch nicht immer einfach gehabt zu haben.“ sagte sie mit einem Lächeln. Und ehe ich etwas erwidern konnte, rief Naruto ganz laut, so dass es keiner überhören konnte „Sakuuuura, Hinaaaaata. Wo seid iiih…..aaaah da seid ihr.“ Naruto hatte wirklich ein Talent. Er kam immer in einem passenden Moment. Hatte ich ein Glück. Ich wollte nämlich bei Gott nicht über meine Vergangenheit reden. Naruto: „Hier. Ich hab eure Sachen geholt. Alles okay bei euch? Hinata?“ Hinata: „Ääääähm….. ja. Ich. Also. Ääähm. Mir geht es gut. Danke der Nachfrage.“ Es war wirklich erstaunlich. Kaum ist Naruto da, ist Hinata wie ausgewechselt. Allein als sie Narutos Namen sagte, wurde sie ganz rot um die Nase. Ich konnte mir ein leichtes Kichern nicht verkneifen, wobei ich gestehen muss, dass ich froh war, dass sie es nicht mitbekamen. Scheinbar war ich nun Nebensache. Mir soll es recht sein. Naruto wird schon auf sie aufpassen. Wäre doch gelacht, wenn die 2 nicht zueinander finden würden. Sakura: „Hej Leute. Ich bin etwas müde. Ich werde mal Nachhause gehen. Naruto bringst du Hinata bitte sicher Nachhause?“ Naruto: „Und was ist mit dir?“ Sakura: „Ich wohne hier gleich ums Eck. Schon vergessen?“ sagte ich lächelnd. Naruto: „Das ist viel zu gefährlich. Ich bringe euch beide Nachhause.“ Sakura: „Ich weiß deine Fürsorge zu schätzen, aber ich komme klar, danke.“ Sasuke: „Ich begleite sie.“ Ich erschrak so heftig, dass ich einen kleinen Schrei nicht unterdrücken konnte. Und als wäre das nicht genug, hatte ich mich aus Reflex zu ihm gedreht und im eine Ohrfeige verpasst. Schon wieder. Ich erschreckte mich über mich selbst, als ich bemerkte, dass ich Sasuke erneut eine Ohrfeige verpasst hatte, die Augen ganz weit aufriss. Und plötzlich war es mucksmäuschenstill. Ich sah Sasuke an. Er sah mich an. Aber ich konnte seinen Blick nicht deuten. Aber ich nehme an, so sieht ein sprachloser Sasuke aus. Naruto: „Hahahahahah Teme. Hahahah Sakura. Waarrum hab ich das nicht gefilmt? Hahahaha. Ich kann nicht mehr. Sakura ich liebe dich. Wenn das die anderen erfahren hahahaha.“ Sakura: „Sasuke, eees tut mir sooo leid. Ich wollte nicht…ich meine…ich…“ Plötzlich wusste ich wie Hinata sich fühlen musste. Ich war das erste Mal seit langem richtig überfordert. Ich wollte ihn doch nicht ohrfeigen. Aber es ging alles viel zu schnell für mich. Sasuke: „Halt die Klappe, Naruto!“ Naruto: „ Hahaha, wenn ich das nur könnte. Hahaha. Du solltest dein Gesicht sehen. Hahah. Und dann sieh dir Sakura an. Hahah.“ Sakura: „Das ist nicht witzig! Wolltest du nicht Hinata nach Hause begleiten?“ Naruto: „Ooh ähm ja. Komm Hinata, wir gehen. Hehe. Sasuke, bring sie gut nach Hause.“ Hinata war wie immer überfordert und winkte zum Abschied lediglich und Naruto? So schnell wir er gekommen war, ging er auch wieder. Als ich sie beobachtete, konnte ich nicht abstreiten, dass sie ein wirklich gutes Paar abgeben würden. Sasuke: „Wie hast du das gemacht?“ Sakura: „Was genau meinst du?“ Sasuke: „Naruto. Er ist einfach gegangen?“ Sakura: „Haha. Achso das meinst du. Naruto, weiß wann es besser ist die Klappe zu halten.“ Sasuke: „Reden wir vom gleichen Naruto? Derselbe Naruto der laut umherschreit, der nie aufhört zu Reden und der nervt ohne Ende?“ Sakura: „Haha. Gute Beschreibung deines besten Freundes. Haha.“ Sasuke: „Unser bester Freund, vergiss das nicht.“ erwiderte er mit einem Augenzwinkern. Sakura: „Jaja schon gut.“ sagte ich belustigt aber doch etwas genervt. Sasuke: „Aaalso?“ Sakura: „Pass auf, man könnte glatt meinen du zeigst Interesse an anderen Menschen.“ erwiderte ich mit einem Lächeln auf dem Gesicht. „Aber ich möchte mal nicht so sein. Naruto und ich kennen uns seit ich 13 Jahre alt bin. Wie du schon mitbekommen hast kann ich ganz gut austeilen und das weiß auch Naruto. Es könnte sein, dass in der Schmerz den meine Ohrfeigen verursachen noch gut in Erinnerung geblieben sind. Hahah.“ Sasuke: „Hahahaha. Ja du kannst wirklich gut austeilen.“ Ich starrte ihn etwas verblüfft an. Ich hätte nie gedacht, dass Sasuke redegewandt sein kann, geschweige denn dass er Lachen kann. Sasuke: „Hmm?“ Sakura: „Oh tut mir leid. Ich hätte nur nicht damit gerechnet, dass du lachen kannst. Es steht dir. Das solltest du öfter tun.“ Sasuke: „Hmm. Hast du dich etwa schon in mich verliebt?“ sagte er mit einem überheblichen Grinsen auf dem Gesicht. Sakura: „HAHA. Ich glaube die zweite Ohrfeige war zu viel für deinen Körper. Verkraftest wohl doch weniger als angenommen.“ Während wir uns so neckten konnten wir beide ein Grinsen nicht unterdrücken. Ich hätte wirklich nicht gedacht, dass wir uns mal so ausgelassen unterhalten konnten. Wir redeten noch eine ganze Weile miteinander. Ich wusste nicht wie spät es war, aber Sasuke meinte nach einer Weile es wäre schon spät und er bringt mich nach Hause. Auf dem Weg zu meiner Wohnung sahen wir nur wenige Menschen auf den Straßen. Sasuke und ich redeten nun kein Wort mehr miteinander. Jeder war in seiner eigenen Gedankenwelt, aber es schien keinen von uns zu stören. Ich fand die Stille um ehrlich zu sein ganz angenehm. Er scheinbar auch. Ich kannte Sasuke noch nicht lange, aber eines konnte ich mit Sicherheit sagen, er war prinzipiell nicht sehr gesprächig, außer mit mir. Da scheint er kein Problem damit zu haben. Und ehe ich mich versah sah ich in seine Richtung. Auch er sah in meine Richtung. Wie lange starrte er mich denn schon an? Ich hatte es gar nicht mitbekommen. Hm, komisch. Diese Augen. Es war fast so, als kannte ich diese Augen. Komisch, dass mir das erst jetzt auffiel. Sasuke: „Wir sind da.“ Ich betrachtete meine Umgebung nun etwas genauer und ich musste feststellen, dass er recht hatte. Sakura: „Danke fürs Nachhause bringen.“ Kapitel 7: ----------- Nachdem Sasuke mich gestern nach Hause gebracht hatte, ging ich gleich nach dem Duschen ins Bett. Ich war hundemüde. Der Tag gestern war für mich sehr lang und genau das zeigte mir mein Körper auch. Als ich am nächsten Morgen aufwachte, sofern man es noch Morgen nennen konnte, war es bereits 20 Uhr. Das überraschte mich dann doch etwas. Klar ich bin erst gegen 4 nach Hause gekommen und ich habe am Vortag fast nicht geschlafen, aber damit hätte ich nicht gerechnet. Ich hatte den ganzen Tag verschlafen. Immerhin fing ich morgen an im Krankenhaus in Konoha zu arbeiten. Oh man. Eigentlich wollte ich mir noch einige Sachen durchlesen, aber das konnte ich hiermit vergessen. Auch egal. Ich war eine der besten meines Studiumlehrganges. Ich werde mich wohl oder übel darauf verlassen müssen, dass ich gut bin in dem was ich tue. Ihr fragt euch sicher, warum ich mir heute nichts mehr durchlese, obwohl es erst 20Uhr ist? Ganz einfach: Fange ich mir an die ganzen Unterlagen nochmal durchlesen, höre ich nicht mehr auf damit. Ich muss morgen fit sein und ich möchte an meinem ersten Tag als allgemein Medizinerin nicht aussehen wie ein Zombie. Also beschloss ich mir eine Tasse Tee zu kochen und mir meine Kleidung für morgen zurecht zu legen und mich wieder in mein Bett zu schnuddeln. Es gab nichts schöneres als im Bett zu liegen und eine Tasse Tee zu schlürfen. Ich gerade so tiefenentspannt wie schon lange nicht mehr. Die angenehme Stille die sich in meinem Zimmer ausgebreitet hat wurde durch ein ein tiefes Knurren übertönt. Oh ehm ja. Ich würde mal sagen ich habe Hunger. Nachdem mein Magen weiterhin nach Gnade knurrte, stand ich kurzerhand auf und ging zum Kühlschrank. Einmal aufgemacht, blickte mir eine gähnende Leere entgegen. Na toll. Nichts da. Naja, dann bestell ich eben was. Ich suchte die Flayer von den benachbarten Restaurants mit Zustellservices heraus und wählte bereits etwas passendes aus. Tja nur blöd, dass ich nichts bestellen konnte. Denn, ach ja habe ich vergessen zu erwähnen, dass mein Handy kaputt war ? Ich war somit von allem und jeden abgeschirmt. Es konnte mich keiner anrufen und nerven *hust ino hust*, es konnte mir keiner schreiben *hust ino hust* und ich konnte mich nicht ablenken. Das waren zumindest die positiven Dinge. Der Nachteil daran ist jedoch, dass das auf Gegenseitigkeit beruht. Ich konnte genauso wenig jemanden erreichen. Und das beinhaltete auch den Zustelldienst für mein „Frühstück“.Ich tief über diese Erkenntnis seufzen. Da fällt mir ein, wollte Ino nicht zu Hause nachsehen, ob sie ein Handy für mich hatte? Wahrscheinlich hatte sie selbst keines mehr oder sie war noch sauer wegen gestern, auch wenn ich nicht weiß warum, wer weiß ich werde es früher oder später sowieso erfahren. Und wegen meinem Handy. Ich werde morgen wohl oder übel einkaufen gehen müssen, Lebensmittel brauchte ich immerhin auch. Achja, wenn da nicht meine Geldsorgen wären… Es war mittlerweile 21 Uhr. Damit konnte ich es auch vergessen bei meinem Nachbarn anzuläuten, um ihn zu bitten mir kurz sein Telefon zu borgen, damit ich mir etwas bestellen konnte. Daher beschloss ich, mir schnell etwas über zu ziehen und zum Dönerladen hier ums Eck zu gehen. Bis dorthin sind es zwar auch 10 Minuten in eine Richtung, aber was solls. Wie mein Vater immer zu sagen pflegte: „Etwas Bewegung hatte noch nie jemanden geschadet“. Als ich im Dönerladen ankam, war ich fast der einzige Gast im Laden. Zu meinem Glück,denn mein Magen bereite mir wirklich Sorgen. Er knurrte mittlerweile unentwegt. Und als ich zahlen wollte, knurrte er nochmal heftig auf. Und als wäre das nicht schon unangenehm genug, fing der Mann hinter der Theke an zu Lachen. „Na da hat aber wer Hunger. Lass es dir schmecken.“ Sakura: „Oh danke. Schönen Abend noch.“ Mit diesen Worten verschwand ich wieder in der Dunkelheit. Auf dem Weg nach Hause verzerrte ich den Döner mit vollem Genuss und da ich nun bessere Laune hatte und mir der Satz meines Vaters noch im Kopf herumspukte, beschloss ich wieder mal in den Park zu gehen. Und wie immer war der erste Weg zur Statue und wie immer fragte ich mich, was aus ihren Liebsten geworden war, was ihr passiert war und was für eine Person sie früher war und heute wäre. Diese Statue. Dieser Park. Sie hatten etwas beruhigendes an sich. Also beschloss ich noch eine kleine Runde zu gehen, bevor ich wieder nach Hause gehe. Auch wenn es hier schon dunkel war, gab es genügend Laternen die den Park sehr gut beleuchteten. Die Schönheit dieses Parkes war wirklich bemerkenswert. Dieser Park wurde mit sehr viel Liebe zum Detail gestaltet. Ich könnte hier den ganzen Tag verbringen, aber ich wusste, dass ich nach Hause musste. Es war sicherlich schon sehr spät und ich wollte fit sein für morgen. Als ich Zuhause ankam war ich dann doch etwas erstaunt darüber dass es bereits 23 Uhr war. Ich war zwar nicht müde, aber ich legte mich trotzdem ins Bett und ehe ich mich versah, war ich such schon eingeschlafen. Am nächsten Morgen wurde ich von meinem Wecker unsanft aus dem Schlaf gerissen. Es war gerade einmal 5:00 in der Früh. Meine Müdigkeit verschwand jedoch ziemlich schnell, als mir bewusst wurde, dass heute mein erster Tag als Stationsärztin sein würde. Ich hatte jahrelang auf diesen Moment hingearbeitet. Ich wollte das schon so lange. Und anders als meine Studienkollegen wusste ich bereits in welchem Fachbereich ich mich spezialisieren möchte. Aber das es nicht so einfach ist einen solchen Platz zu ergattern, kann man sich vorstellen. Jeder denkt immer nur Leistungen zählen, wenn man sich für den Beruf „Mediziner“ entscheidet. Aber das stimmt leider nur zum Teil. Ohne Vitamin „B“ oder das nötige Kleingeld, kann man einen Facharztposten total vergessen. Ich hatte leider keines davon. Geld besaß ich so gut wie keines und die notwendigen Kontakte, besaß ich ebenfalls nicht. Trotz allem konnte ich ohne all das und nur aufgrund einiger Empfehlungsschreiben und meinen guten Noten den Posten als Stationsärztin im besten Krankenhaus des Landes ergattern. Und nun stand ich hier. Hier vor dem Krankenhaus, wo ich immer arbeiten wollte. Hier, wo ich beweisen kann was ich drauf habe. Aber auch hier, wo meine Eltern starben. Schon komisch oder? Der Ort der mir alles genommen hat, spendet mir zugleich auch so viel Trost. Ich wusste, dass meinen Eltern keiner mehr helfen konnte, als sie hier ankamen. Daher machte ich den Ärzten auch keinen Vorwurf. Aber das war auch der Tag an dem ich etwas verändern wollte. Ich war jung, mir standen alle Wege offen. Das dachte ich zumindest. Aber an diesem Tag, als die Ärzte uns verkündeten, dass sie Tod waren, beschloss ich, dass auch ich irgendwann etwas im Leben anderer bewirken wollte. Und wie könnte ich das besser, wenn nicht als Ärztin? Anderen das Leben zu retten, anderen helfen genauso wie sie es bei meinen Liebsten taten? Das fand ich damals als schönen Gedanken. Und das tue ich heute noch… „Na, schöne Frau? Hast du dich verlaufen?“ „Oh wow George, du hattest schon mal bessere Sprüche drauf“ sagte ich zu George. Ihr fragt euch sicher wer das ist, hab ich recht? Tja, darf ich vorstellen? Einer meiner Studienkollegen. Einer der Wenigen, die ich als angenehm empfunden hatte. Ich war wie unschwer zu erkennen, nicht mehr allzu gesellig. Ich lies schwer Leute an mich ran und daher bin ich meistens etwas kühl zu ihnen. Sie waren ohnehin nur eine Ablenkung. George: „Haha, ja da hast du wohl recht. Liegt vielleicht daran, dass ich etwas nervös bin. Dad meinte ja, dass ich mir ja Mühe geben soll und ihn ja nicht blamieren soll. Pff… wie sehr ich das hasse.“ Tja, da wären wir wieder beim Vitamin „B“. Sein Vater ist ein angesehener Dermatologe und George hatte seinen Posten nur ihn zu verdanken. Denn seine Noten und seinen Turnus, hatte er gerade so bestanden. Und wenn ich mich recht erinnere, dann hat sein Vater vor Jahren mal hier gearbeitet und ist nach wie vor noch mit einigen sehr gut befreundet. Aber um fair zu bleiben, ich würde es auch ausnutzen, wenn ich Kontakte hätte. Wer auch nicht? Immerhin ist das ein harten Business. Es gibt einen bereits seit Jahren bestehenden Ärztemangel. Studienplätze sind theoretisch genügend da, Bewerber gibt es auch genügend. Wobei man sagen muss, dass sicher 1/3 nach dem ersten Jahr abgeht. Ihr fragt euch warum? Das Studium ist richtig „Hardcore“. Ihr wollt jede freie Minute die ihr habt mit Lernen verbringen? Ihr könnt mit der Angst leben, jemanden umbringen zu können? Hej! Dann ist das dein Traumberuf! Ok das klingt vielleicht etwas hart, aber das sind nunmal Tatsachen, über die man sich vorher Gedanken machen sollte…aber es gibt auch so viele schöne Dinge an diesem Beruf. Jemanden das Leben retten, ihm zu helfen, ihnen Trost spenden. Als Ärztin ist man so vielseitig und all das gehört dazu und ich LIEBE es Ärztin zu sein. Die wenige Freizeit nehme ich da einfach hin. Sakura: „Tja. Manchmal ist es nicht immer von Vorteil, wenn die Eltern Ärzte sind.“ George: „Ja schon klar. Apropos wie waren die letzten Wochen für dich? Bist du nervös wegen heute?“ Sakura: „Na klar bin ich nervös.“ George: „Haha. Okay, wenn selbst ein Streber wie du nervös ist, erleide ich heute sicher Höllenqualen.“ Sakura: „Komm wir packen das. Und du wirst deinem Vater zeigen, dass du es auch drauf hast. Und ich werde versuchen zu überleben.“ Ich nahm George bei der Hand und ging mit ihm hinein. Drinnen angekommen waren wir beide etwas planlos. Wo mussten wir nochmal hin? George: „Ich glaube ich weiß wo wir hin müssen. Komm mit.“ Da ich noch immer George‘s Hand hielt war es für ihn ein Leichtes mich mitzuziehen. Ich war völlig planlos. Ich wusste nicht wohin mich George führte, aber ich war froh, dass er heute hier war. Es war irgendwie beruhigend jemanden um mich zu haben, den ich bereits kannte und noch viel mehr schätzte. Ehe ich mich versah, standen wir vor einer Tür mit dem Türschild „Dr. Senju“. Direkt daneben stand eine Frau mittleren Alters mit kurzen dunkelblauen Haaren. ja ihr habt richtig gehört. Dunkelblau. Aber es steht ihr ungemein. Sie blickte uns an und sagte: „Sie sind zu früh.“ Ich wollte gewiss nicht schüchtern und unsicher wirken, und der Blick mit dem sie uns betrachtete war nicht gerade der einladenste. Und ja vielleicht war auch das der Grund warum ich plötzlich meine Stimme wiederfand und George‘s Hand losließ. Sakura: „Heute ist unser erster Tag. Aber nicht nur für uns sondern auch für viele andere. Wenn so viele den ersten Tag haben, heißt es für Sie und einige andere Stress. Stress den man vermeiden kann indem man entweder zu früh oder zu spät kommt. Letzteres kam für uns nicht infrage.“ Ich sah aus den Augenwinkeln, dass mich George etwas verblüfft ansah. Aber es war mir egal. Das hier war mein Traum und ich werde alles dafür tun, dass es nicht nur ein Traum blieb. Klar ich hätte netter sein können oder einen auf schüchtern machen können, aber das wollte ich nicht. Und während ich das dachte sah ich der Frau vor uns, entschlossen in die Augen. Wir blickten und beide einige Minuten (zumindest kamen es mir wie Minuten vor) an und ehe ich mich versah seufzte sie und war etwas freundlicher als vorhin. „Na schön. Mein Name ist Shizune. Nett sie kennenzulernen. Sie haben recht mit ihrer These. Der Erste Tag ist immer der der arbeitsreichste und nervigste Tag des Jahres. Und ihre Namen sind?“ Sakura: Sakura Haruno und George Williams. Shizune: „Hmm, Haruno. Der Name. Er kommt mir irgendwie bekannt vor. Woher stammen sie nochmal?“ „Der Name sagt dir deswegen etwas, weil sie die Einzige ist, die nur wegen ihres Könnens hier ist. Sie hat es ohne Unterstützung hierher geschafft. Sehr bemerkenswert ganz nebenbei bemerkt.“ Ich machte große Augen. Vor mir stand sie. Ich merkte nicht wie mir die Tränen von den Wangen liefen. Ich merkte nicht, dass meine Hände zitterten und genauso wenig bekam ich mit, dass ohnmächtig wurde. Ich merkte nur dass es immer dunkler wurde und weg war mein liebes Bewusstsein auch schon. Kapitel 8: ----------- Ich nahm dumpf wahr wie jemand meinen Namen rief. Warum rief überhaupt jemand nach mir? Hab ich verschlafen? Nein, sicher nicht ich war doch eben noch im Krankenhaus, oder etwa doch nicht? Und was sind das für Hände unter meinen Kniekehlen? Und warum sind meine Augen so schwer? Ich wollte schreien, dass sie mich in Ruhe lassen sollten, aber warum eigentlich? Plötzlich fing mein Kopf an zu Dröhnen und meine ohnehin schon schweren Muskeln erschlafften komplett. Was war nur los mit mir? Als ich meine Augen öffnete, war ich ziemlich gerädert. Aber warum? Was war passiert? Wo bin ich hier überhaupt? Ich drehte meinen Kopf etwas und versuchte alles in mich aufzusaugen. Das Fenster zu meiner rechten sagte mir, dass es schon Mittag sein musste. Es war schon hell draußen..der Blick zu meiner Rechten bestätigte meine Befürchtung. Es war bereits 12:00. Was war nur mit mir passiert? Fühlte ich mich komisch? Nein. Eher erholt. Offensichtliche Verletzungen hatte ich auch nicht. Aber letzten Endes spielte es auch keine Rolle was passiert war und wie ich hier gelandet bin. Ich bin vor allen zusammengebrochen. Ich hatte bereits am ersten Tag meiner ach so tollen Karriere alle Aufmerksamkeit erregt. Das Gerde, das folgen wird, kann ich mir bereits jetzt ausmalen. Völlig in Gedanken versunken lies ich meinen Kopf aufs Bett zurücksinken. Ich schloss kurz die Augen und dachte mir „Scheiße. Das Universum muss mich wirklich hassen“ „Na endlich aufgewacht?“ Ich riss die Augen auf und blickte in die Richtung von der die Stimme gekommen war. Sie stand schon wieder vor mir. Ruhig Atmen Sakura, sagte ich mir gedanklich. War ich etwa so in Gedanken versunken, dass ich nicht mal bemerkt hatte, wie die Tür geöffnet wurde oder war sie schon die ganze Zeit hier? „Du fällst jetzt aber nicht noch einmal in Ohnmacht oder?“ „Ehm…ich…nein…“ sagte ich völlig verwirrt. Ich hätte nicht damit gerechnet, dass ich sie je Wiedersehen werde. Ich wusste, dass sie die beste ihrer Zeit war, aber um ehrlich zu sein. Wie alt war sie? Sie sah noch so jung aus. Fast so jung wie vor 13 Jahren. „Ich dachte nur nicht Sie je wiederzusehen. Ich hatte nicht damit gerechnet, es tut mir leid.“ kam es mir über den Mund. „Bevor ich Ihre Bewerbung gelesen habe, hatte ich um ehrlich zu sein auch nicht damit gerechnet.“ sagte Sie. „Sie haben meine Bewerbung gelesen?“ „Ja. Ausgezeichnet nebenbei bemerkt. Ich habe selten eine so gute Bewerbung gelesen. Und auch ihre Zeugnisse sind absolut makelfrei. Respekt, dass sie sich sogar die Mühe gemacht haben auch die Zeugnisse ihrer Vorgesetzten zu besorgen. Nicht ganz einfach nicht war?“ Sie hatte ja keine Ahnung dachte ich. Ich musste mehr als nur Überstunden schieben um ein Empfehlungsschreiben von nur einem Oberarzt zu erhalten. Sie wussten, dass ich es brauchte bzw. Es von Vorteil wäre es zu haben, aber dennoch wollten sie mir es nicht geben. Und welchen Grund hatte es? Sie wollten nicht, dass ich diese Stelle hier bekomme. Sie wollten, dass ich meine Ausbildung bei ihnen im Krankenhaus mache. Wie sagte Hr. Dr. Kolonenski noch gleich zu mir? „Sie werden es nicht oft hören und ich werde es Ihnen nicht erneut sagen, also passen Sie nun gut auf. Sie sind schon jetzt eine ausgezeichnete Ärztin und Sie werden in einigen Jahren bestimmt eine hervorragende Ärztin werden. Sie werden bestimmt die Beste ihrer Zeit werden. Da bin ich mir ganz sicher. ABER,….und dass sei Ihnen bitte bewusst, Neid zieht Hass hervor. Sie selbst bestimmen, was für eine Art Ärztin sie sein wollen, lassen Sie sich nie etwas anderes einreden. Bleiben Sie ihren Prinzipien treu.“ Ich verstehe bis heute nicht was es genau heißt, aber ich denke ich werde es irgendwann erfahren. Es wurde still im Raum. Ich denke beide schwelgten wir in Gedanken bis sie plötzlich das Schweigen unterbrach. „Sie werden es hier nicht leicht haben. Nicht nur, dass sie vollkommen mittellos hierher gekommen sind. Sondern auch, weil Sie vor einigen Ihrer Kollegen einen Nervenzusammenbruch hatten. Sie werden sich behaupten müssen. Aber das wussten Sie bereits oder?“ Sakura: „Ja…“ „Gut, dann ist ja alles klar. Brauchen Sie den restlichen Tag frei oder fühlen Sie sich fit genug in Ihren ersten Arbeitstag zu starten?“ Hmm, gute Frage. Sie hatte Recht mit dem was sie sagte, ich hatte es nicht leicht, hatte ich noch nie. Daher störte mich diese Tatsache nicht. Ich wusste,dass ich gut war, aber ich werde es sicher nicht raushängen lassen, wie die anderen. Das habe ich nicht nötig. Aber fühlte ich mich wieder fit? Um ehrlich zu sein, würde ich mich am liebsten zu Hause unter meiner Bettdecke verkriechen und losheulen. Aber Es half ja doch nichts. Mir fehlte ja so gesehen nichts. Ich war nur gerädert…ich wusste ja das dieser Tag hart werden würde…. Sakura: „Ich fühle mich fit genug für die Arbeit.“ „Gut, dann mach ich die Papiere mal fertig und hol Sie anschließend ab und erkläre Ihnen alles.“ Mit diesen Worten verließ sie mein Zimmer. Ich sah ihr noch kurz hinterher bis ich mich schließlich aufraffte und selbst aufstand und ich mich zurechtmachte. Ein Blick in den Spiegel verrieht mir: Du siehst genauso aus, wie du dich fühlst. Ich atmete ein paar Mal tief ein und aus, sammelte meine Gedanken und ehe ich mich versah stand sie wieder vor mir. Sie klang anders als vorhin. Vorhin hatte es etwas fast schon mütterliches an sich. Jetzt hatte sie diese unglaubliche Härte in ihrer Stimme und ihrer Ausstrahlung. „Sind sie soweit?“ Ich wollte nicht noch einmal schwach und hilflos erscheinen, daher sagte ich mit fester Stimme „Ja!“ „Nun gut folgen Sie mir.“ Gesagt getan. Ich wusste nicht wo wir hingehen, wahrscheinlich zu meinem neuen Arbeitsplatz. Aber genau wissen tu ich es auch nicht. Als wir das Zimmer verlassen hatten, konnte ich die Blicke der anderen Ärzte und der Krankenschwestern förmlich spüren. Es war mir aber egal. Ja ich hatte einen Nervenzusammenbruch, ich steh drüber. Ich hatte schon schlimmeres überstanden. Beim vorbeigehen hörte ich auch öfter mal so Sätze wie: „Sie sieht echt fertig aus…das ist sie? Wow ich hätte sie mir anders vorgestellt….was? sie ist unser Psycho?“ Ich musste schon sagen, wirklich nett. Aber um fair zu bleiben. Ich machte mir nichts aus deren Meinung. Ich war hier zum Arbeiten nicht zum Freundschaften schließen. Wie blieben auf inzwischen 3 Mal kurz stehen. Einmal zur Kleideranprobe, anschließend zu meinem Spind und dann gingen wir zur IT- Abteilung um meine Zugangsdaten anzulegen. Ohne ein Wort miteinander zu wechseln gingen wir wieder etwas weiter. Auf dem Weg durch das Krankenhaus, versuchte ich mir alles so gut es eben ging einzuprägen. Einerseits weil das heute mein erster Tag war und andererseits, weil mir gerade deutlich bewusste wurde, dass das mein Zuhause für die nächsten 3 Jahre sein wird. Zumindest war das der Plan. In Gedanken versunken bemerkte ich beinahe zu spät, dass sie wie aus heiterem Himmel stehen blieb. Und ehe ich mich versah drehte sie sich um und sagte: „Hier ist ihr neuer Arbeitsplatz. Ihre Kollegen machen gerade Mittag. Da drüben stehen die Akten Ihrer Patienten. Viel Glück und gutes Gelingen.“ Und weg war sie. Ok damit hätte ich nicht gerechnet, aber das spielte auch keine Rolle. Ich machte mir nicht viel draus. Sie war lange genug nett zu mir und sie hatte ja auch noch andere Aufgaben als mich zu bespaßen. Ich setzte mich hin, loggte mich ins System ein und los ging es. Ich laß mir erstmal die Patientenakten genau durch. Wie sagt man so schön? Wissen ist Macht. Als ich gerade die Patientenakte schließen wollte, wurde sie mir plötzlich aus der Hand gerissen. „Was glauben Sie hier zutun?“ Sakura: „ Sakura Haruno. Freut mich.Und sie sind?“ Dabei sparte ich mir zu sagen, dass heute mein erster Tag war. Immerhin sollte er das ja ohnehin wissen. Ich war scheinbar so in den Akten vertieft, dass ich gar nicht mitbekommen habe, dass jemand eingetreten war. Und nun standen hier im Raum 3 Männer und ich. „Ah unser Dornröschen ist erwacht.“ Sakura: „Wie bitte?!“ „Sie gehören hier nicht her. Dieser Arbeitsplatz wäre für jemand anderen vorgesehen gewesen. Und da sie scheinbar den Druck ohnehin nicht standhalten können, bestätigt mir das nur meine Annahme.“ Sakura: „Man sollte meinen ein Mann ihres alters, sollte mehr Reife besitzen. Mein Fehler. Fakt ist: es interessiert mich nicht was sie von mir halten. Ich habe diesen Arbeitsplatz hier bekommen, weil ich es verdient habe und ob es ihnen nun passt oder nicht. Ich bin hier und ich bleibe hier. Wenn ich doch mal auf ihre Meinung wert legen sollte, werde ich es sie wissen lassen.“ Mit diesen Worten, schnappte ich mir die Patientenakte wieder und würdigte ihn keines Blickes mehr. So ein Vollidiot. Tz. Ich werd auch ohne ihn klarkommen. „Wie können sie es wagen?!“ Nun stand ich auf. Mir reichte es. Was bildete der Typ sich überhaupt ein? Sakura: „Wie können sie es wagen würde es besser treffen. Sie wollen mich nicht hier haben. Ist vermerkt. Aber wie gesagt ich bleibe hier ob es ihnen passt oder nicht. Also sollten wir das beste draus machen und uns wie Erwachsene verhalten oder?“ Also streckte ich ihm meine Hand erneut hin und wartete gespannt auf seine Reaktion. „Tz, Dr. Lupin. Visite haben sie verpasst. Die Zimmer 206-212 gehören ihnen. Bei Fragen wenden sie sich nicht an mich.“ Sakura: „Fein. Danke. Und sie sind?“ und richtete den Blick auf die Männer hinter ihm. Dr. Lupin: „Meine Assistenten.“ Wow dieser Dr. Lupin ist ja wirklich außerordentlich nett. Er bekommt wohl immer was er will. Sakura: „Alles klar.“ Meiner Meinung nach war alles gesagt. Von da an ignorierte ich sie und beschäftigte mich mit meine aktuellen Patientenakten. Scheinbar bekam ich die Patienten die er nicht wollte. Alle sind alt und benötigen viel Aufwand und Liebe. Alles was er scheinbar nicht aufbringen konnte. Als ich alle Akten durch hatte, beschloss schnell meine eigenen Visite zu machen. Ich hatte ohnehin vor meine Stunden einzuarbeiten die ich heute verpasst habe, also warum nicht gleich alles nachholen? Kapitel 9: ----------- Meine Visite dauerte gefühlt eine Ewigkeit, aber ich konnte neue Erkenntnisse gewinnen. Zum einen merkte ich, dass die Dokumentation und Behandlung meines werten Kollegen aus dem Steinzeitalter war und so gut wie gar nichts dokumentiert wurde und zum anderen wurde mir sehr schnell bewusst, warum er mir diese Zimmer gab. Sie waren alle im höheren Alter, Therapietechnisch ist auch nicht mehr allzu viel rauszuholen und sie allesamt charakteristisch gesehen etwas, nennen wir es mal „Eigen“. Aber es half nichts. Ich bin hier und jetzt werde ich auch mein Bestes geben, damit es ihnen bald besser geht. Ich musste mir jedoch eingestehen, dass von den Krankheitsbildern alles dabei war. Für eine Internistin oder angehende Hausärztin ein super Job und sicher super lehrreich. Aber nichtsdestotrotz wollte ich Chirurgin werden. Ich musste mich hier erstmal beweisen und dann werde ich mich als Chirurgin bewerben. Aber wenn ich daran dachte hier 3 Jahre meines Lebens zu verbringen, vergeht mir mein Optimismus regelrecht. Ja ihr habt richtig gehört. 3 Jahre. 3 Jahre habe ich mich hier verpflichtet. Ihr fragt euch bestimmt warum ich mich hier so lange verpflichten ließ? Tja das kann ich euch sagen, ich habe nicht vor 3 Jahre hier als Stationsärztin zu verbringen. Ohne Vitamin B muss man sich eben beweisen und das hatte ich vor. Nur eben, dass ich jede Gelegen nutzen werde um mich um einen Assistenzarztposten auf der Thoraxchirurgie zu bewerben. Nichtsdestotrotz war ich hier, damit es meinen Patienten besser geht. Ich wurde Ärztin, damit ich den Menschen helfen konnte. Und damit ich das hinbekomme, musste ich einiges an der Therapie ändern und dafür brauchte ich das Krankenpflegepersonal. Ihr fragt euch warum? Tja, Fakt ist leider, dass ich die Hausbräuche hier nicht kannte und für Fragen stand mein Kollege ja nicht zur Verfügung, also musste ich mir die Krankenschwestern zum Freund machen. So oder so, man macht sie sich sowieso besser nicht zum Feind. Als ich einen Blick Richtung Schwesternstützpunkt warf, wurde mir klar, dass sie alle sehr gestresst aussahen. Die Frage ist: Was mache ich jetzt? Gehe ich zu ihnen und stelle ihnen Fragen oder versuchte ich ihnen irgendwie zu helfen? Ich sah auf die Uhr. Es war 15:57. Da ich heute sowieso vor hatte bis 20:00 zu bleiben , beschloss ich mich für die zweitere Variante zu entscheiden. Als ich dort ankam nahm ich einige Wortfetzen auf: …Er hebt nicht Ab… Er hat Bereitschaft….Hr. …auf 231. Sakura: „Alles okay bei Ihnen? Kann ich irgendwie helfen? Ohne Ihnen zu nahe zu treten, aber sie sehen gestresst aus.“ sagte ich zu einer der Krankenschwestern am Stützpunkt. Sie wirkte anfangs etwas verblüfft, jedoch merkte ich schnell, dass sie sehr wohl wusste wer ich war und dass sie scheinbar keine Hilfe von mir benötigte. Und wenn meine Menschenkenntnis nicht so gut wäre, wäre ich über ihre nächsten Worte wahrscheinlich entweder verblüfft oder verletzt gewesen. Schwester I: „Nein danke. Von ihnen brauche ich keine Hilfe.“ Eine andere Schwester am Stützpunkt (Schwester II): „Aaaber, sie ist Ärztin. Sie kann uns helfen.“ Schwester I: „Was soll sie uns schon helfen? Sie würde uns wahrscheinlich nur im Weg stehen.“ Sakura: „Wow. Ihr müsst meinen werten Kollegen ja sehr vergöttern. Ich sage es Ihnen genauso wie ich es ihm heute bereits gesagt habe. Ich bin hier und ich bleibe hier, also finden sie sich damit ab. Nichtsdestotrotz hat ihre Kollegin recht, ich bin Ärztin. Ich kann helfen. Also, zurück zum Punkt. Wie kann ich ihnen helfen?“ Scheinbar hatte meine Ansprache gefruchtet, denn plötzlich kam eine dritte Krankenschwester (zumindest nahm ich an, dass sie eine ist) herbei und rief völlig außer Atem: „Konntet ihr ihn schon erreichen? Er kollabiert gleich!“ Sakura: „Bringen sie mich zu ihm!“ -Völlig überfordert mit der Situation, stellte sie mir keine Fragen, sondern brachte mich zum besagten Patienten. Im Zimmer angekommen sah ich was die Schwestern meinten. Das letzte was der Patient sah, waren vermutlich wir, die im Türrahmen standen, eher er das Bewusstsein verlor. Nun rannte ich zum Patienten, ich machte mir einen kurzen Überblick über die Situation. Er sah nicht gut aus. Er hatte dunkle Augenringe, seine Haut war kaltschweißig und er hatte einige dunkle Male im Bereich der Arme. Sein Brustkorb senkte sich nicht mehr selbstständig. Na toll, er hatte einen Atem- Kreislaufstillstand. Sakura: „Ruft einen Herzalarm aus!“ Ich deutete auf die Schwester neben mir. „Sie holen den Notfallwagen!“ Ich stattdessen blendete alles aus und konzentrierte mich vollends auf den Patienten. Aber bevor ich das tat atmete ich einmal kurz tief ein und aus um mich etwas zu beruhigen, denn ich müsste lügen wenn ich sagen würde, dass mein Adrenalin gerade nicht in die Höhe geschossen ist. Der Rest verlief recht unspektakulär. Ich übernahm das Zepter über die ganze Situation und regelte den Rest situationsbedingt. Ihr fragt euch sicher was das heißt. Einfach erklärt, es gibt in einem medizinischen Notfall immer 1-2 Personen die Anweisungen geben und zusehen, dass der Notfall so geregelt als nur möglich abläuft. Heißt, einfache Regel 10 Sekunden alles ausreden und dafür 10 Minuten arbeiten. Selbst als das Notfallteam eingetroffen ist, ließ ich mich nicht aus dem Konzept bringen. Mag sein, dass ich noch nicht so viel Erfahrung hatte wie manch andere, aber das heißt nicht, dass ich einen Notfall nicht gut handeln konnte. Als der Patient schließlich halbwegs stabil war , wurde der Patient schließlich auf die Intensivstation transferiert. Arzt I: „Gute Arbeit, Miss Haruno! Ohne Sie wäre er heute gestorben. Ich erwarte Großes von ihnen.“ Mit diesen Worten verabschiedete er sich bei mir und begleitete das Notfallteam auf die Intensivstation. Schwester I: „Es tut mir leid. Ich hätte sie nicht unterschätzen sollen und mich Ihnen gegenüber so verhalten sollen. Ich hoffe wir können nochmal von vorne anfangen?“ Sakura: „Freut mich zu hören. Ja das wäre mir ganz recht. Ich bin Sakura und du bist?“ Schwester I: „Ich bin Konan.“ Als wir uns so ansahen und uns die Hände schüttelten, bekam ich das komische Gefühl, dass wir uns schon sehr bald viel besser verstehen würden. Wenn nicht sogar Freunde werden. Ich kann es mir nicht erklären, warum ich dieses Gefühl hatte, aber es war eben so. "Was gedenken sie hier zu tun?! Ich dachte, es sei klar, dass sie meinen Patienten nicht zu nahe kommen!" hörten wir jemanden hinter uns schreien und ehe ich mich versah, packte mich jemand am Oberarm und riss mich herum und schreite mir weiter ins Gesicht. Im ersten Moment war ich so perplex von dieser Reaktion, dass ich kurzzeitig mit der Situation überfordert war und kein Wort herausbrachte. Dieser Moment war zu meinem Glück nur einen Wimpernschlag lang, denn jetzt war ich richtig sauer. Was fällt diesem Idioten ein mich anzuschreien geschweige denn anzufassen?! Na warte!  "Sie können doch nicht.......uuh...aaaah....aaau! Lassen.... sie.... mich... los..!"  Sakura: "Wenn sie mich noch ein einziges Mal anfassen, dann brech ich ihnen die Arm! Und bevor sie mich jetzt weiter anschreien, sollte sie sich ihre nächsten Worte gut überlegen! Wir haben ihren Patienten gerade das Leben gerettet. Also seien sie gefälligst dankbar. Und warum mussten wir das gerade machen? Weil sie, trotz der Tatsache, dass sie Bereitschaft hatten nicht erreichbar waren und nach mehr als 2h mal dahergestiefelt kommen. Also die Frage die sie sich gerade stellen sollten lautet nicht was mir einfällt, sondern eher warum sie nicht hier waren!“ Mit diesen Worten lies ich seinen Arm los und blickte ihm kalt in die Augen. Wir sahen uns eine gefühlte Ewigkeit in die Augen. „Das wird ein Nachspiel haben.“ ich sah zu Konan die sichtlich überfordert zu sein schien. Ich konnte es ihr nicht mal verübeln. Für heute hatte ich jedenfalls auch genug. Sakura: „Ich geh das mal eben dokumentieren und geh dann nach Hause. Ich nehme an du brauchst heute auch nichts mehr von mir?“ Konann: „Oh… ähm,.. nein danke alles gut.“ Sakura: „Na gut dann bis morgen.“ Konan: „Oh ja. Bye.“ Kapitel 10: ------------ Ich verbrachte den restlichen Abend den Tag Revue passieren zu lassen. mein Resümee daraus? Mein erster Tag war er außer furchtbar nur furchtbar. Heute ging alles schief, was schief gehen konnte. Nervenzusammenbruch- Dr. Senju- erster Feind- Streitigkeiten- Check würd ich mal sagen. Wenn der erste Tag schon so war, wie werden dann die restlichen 3 Jahre werden? Allein bei dem Gedanken drehte sich mein Magen. Letztendlich war der Tag war so anstrengend, dass, kaum hatte ich mich ins Bett gelegt, ich auch schon eingeschlafen war. Dass das jedoch erst um ca. 23:00 war, sei dahingestellt. Am nächsten Morgen wurde ich wie üblich von meinem Wecker am Nachttisch geweckt. Ja ihr habt richtig gehört. Da mein Handy ja nach wie vor im Arsch war musste ich mir wohl oder übel einen Alternativwecker besorgen. Mein Glück war, dass ich so einen in meinem Keller stehen hatte. Wie gerne würde ich jetzt Ino anrufen. Ich vermisste sie. Auch wenn sie noch so anstrengend war, sie schaffte es immer mich aufzumuntern. Ich nahm mir vor sie nach der Arbeit besuchen zu gehen. ——————— Ich war erstaunt wie gut ich mich nach nur einem Tag im Krankenhaus zurechtfinde. Ich fand ohne Probleme meinen Spind,die Wäscheausgabe und meine Station. Und George traf ich ebenfalls auf den Weg zu meinem Spind. Ihm schien es soweit gut zu gehen und ich bin mir sicher er wird ein hervorragender Arzt werden, auch wenn er noch nicht ganz überzeugt ist von sich selbst. Überraschenderweise wusste George bereits von dem Vorfall gestern, scheinbar war dass das Gesprächsthema Nummer eins. Macht letztendlich aber keinen Unterschied, denn ich wusste ja ohnehin, dass es nur eine Frage der Zeit war bis es auch andere Leute erfuhren. Auf meiner Station angekommen, ging ich erstmal meine Patientenakten durch. Herrn Dr. Kolonenski und sein „Gefolge“ ignorierte ich dabei so gut es ging. Es interessierte mich nicht, was er von mir hielt und noch weniger interessierte es mich, ob er mich mochte oder eben nicht. Ich kam auch ohne ihn ganz gut klar. Und auch wenn ich seine Blicke auf mir spürte, ignorierte ich ihn, bis ich letztendlich zu meiner Visite aufbrach. Ich war dankbar, dass Konan heute wieder Dienst hatte. Sie machte es mir leicht, mich gut und sicher einzufinden. Sie half mir beim Dokumentationssystem und klärte mich über die Gegenbenheiten hier im Krankenhaus auf. So bekam ich auch einige Insidertipps, die mir bestimmt das ein oder andere Mal helfen würden. Ich musste schon sagen von allen Patienten die ich bisher betreuen durfte, mochte ich diese Fr. Lerds, die gerade auf mich einredete am Liebsten. Mir ist klar, dass sie jedem auf die Nerven ging, aber ich fand sie erfrischend. Sie war eine gestandene Frau. Und obwohl sie schwer Krank war und nur noch einen Enkel hatte, versuchte sie tapfer zu sein und sich ihr Leid nicht ansehen zu lassen. Sie konnte aufgrund ihrer Hüftschmerzen nicht mehr gut gehen, und ihr COPD machte ihr das Gehen auch nicht besser. Sie sagte ja, sie wusste auf was sie sich eingelassen hat, als sie zu Rauchen angefangen hat, immerhin rauchte sie über 25 Jahre, bis sie ihrem Enkel zu Liebe damit aufgehört hat. Sie war 91 Jahre alt, sie hatte ja ein schönes Leben und so weiter. Zumindest sagte sie das. Ihr Mann ist vor 2 Jahren gestorben. Ihre Kinder sind ebenfalls früh gestorben. Der Einzige der ihr noch geblieben ist, ist ihr Enkel. Aber der kommt sie scheinbar nicht besuchen. Ich musste mir eingestehen, dass ich mich fragte was zwischen ihnen vorgefallen war.
Nach nur 2 Tagen kannte ich ihre ganze Lebensgeschichte, aber es war mir egal. Ich nahm mir einfach die Zeit auch auf ihr psychisches Befinden näher einzugehen. Wenn man genau hinsah, merkte man, dass es ihr nicht gut geht. Ich glaube sie wünscht sich insgeheim, nicht mehr ständig alleine zu sein. Aber sie beißt durch und strahlt so eine unglaubliche Stärke aus. Wer weiß, was sie schon alles miterleben musste! Und um ehrlich zu mir selbst zu sein, ich hätte schon immer gerne so eine süße Omi gehabt. Eine dir mir erzählt wie es früher war. Eine die mir beibringt wie ich koche, wie ich gewisse Flecken aus der Kleidung rausbekomme oder eben einfach nur Ratschläge, die man nur von den Großeltern erhält.  Ich wusste Konan war schon etwas genervt von ihr, und da ich ihre Nerven nicht überstrapazieren wollte, lies ich sie noch fertig erzählen und beendete somit meine Visite. Dadurch, dass ich mir ja bereits am Vortag mein Bild über meine Patienten gemacht habe, wollte ich mir das nicht nehmen lassen, dass ich am Schluss in ihr Zimmer gehe und die Visite bei ihr mache. Kaum hatten wir das Zimmer verlassen stand plötzlich eine Schwester vor Konan und mir und sagte: „Miss Haruno, die Polizei ist hier und sie möchte sie sprechen. Es klingt wichtig.“ 
Sakura: „Die Polizei? Was will die denn hier?“ Insgeheim überlegte ich, ob ich irgendwelche Zahlungsfristen nicht eingehalten hatte oder irgendetwas verbrochen hatte, aber mir fiel bei Gott nichts ein. Das mir bei dem Gedanken Polizei etwas mulmig wurde versuchte ich so gut es ging zu verbergen. Ich bin glücklicherweise durch meine Vergangenheit ja bereits geübt solche Dinge gut zu verstecken. 
Schwester: „Das weiß ich nicht, aber er war etwas ungehalten und es klang dringend. Sie sollten sich besser nicht so lange Zeit lassen, um mit ihm zu sprechen.“
Sakura: „Ungehalten, was? Hmm. Sie können ihm ausrichten, dass ich komme sobald ich kann, er sich aber etwas gedulden muss.“
Schwester: „Aber,…er….“
Sakura: „..Er wird verstehen, dass das Wohl der Patienten vorgeht.“ Mit diesen Worten wandte ich mich an Konan und fragte sie nach der Nummer des Hauptdienstes. Denn für mich war das Gespräch beendet. Ich musste Prioritäten setzen und eine mögliche Polizeiliche Strafe steht um ehrlich zu sein nicht bei meinen Top Ten meiner jetzigen Prioritäten. Abgesehen davon, hatte ich eine wage Vermutung wer hier war. 
Plötzlich legte Konan eine Hand auf mein Diensthandy, das ich soeben gezückt hatte und sagte: „Eigentlich wollte ich dich ja fragen, warum du dir das Gelaber von Fr. Lerds unbedingt geben musstest, aber jetzt Frage ich mich eher warum du nicht mit der Polizei sprechen möchtest. Sollte ich etwas wissen?“
Das alles klang so absurd, dass ich einfach lachen musste. Konan sollte wirklich ihren Gesichtsausdruck sehen. Göttlich. 
Sakura: „Sorry aber,…Ja ich weiß, wir hatten anfangs unsere Differenzen und mir ist bewusst, dass du mich erst seit gestern kennst, aber denkst du wirklich, dass ich etwas zu verbergen habe? Ich weiß nicht warum die Polizei da ist, wobei ich gestehen muss, ich habe da so eine Vermutung. Ich weiß du meinst es nur gut, aber es wird alles gut. Ich mach das hier noch schnell fertig und komme im Anschluss zu euch und rede mit den Polizisten, ok?“
Das schien Konan zumindest zu beruhigen, auch wenn ich ihre Skepsis deutlich ihrem Gesicht abzeichnen konnte.
Ich zückte erneut mein Diensthandy und wählte die Nummer des Hauptdienstes. Immerhin wollte ich wissen, wie es um den Patienten von gestern stand. Klingt vielleicht komisch, aber auch wenn ich den Patienten nicht kannte und ihn nur einmal kurz betreut hatte wollte ich wissen ob er noch lebt und wie es um ihn stand. Das wollte ich schon immer wissen….An was das nur liegt? -Innerlich musste ich über mich selbst die Augen verdrehen. —————————————————- Nach dem Gespräch mit Dr. Holler ging es mir wirklich sehr gut. Scheinbar ging es ihm viel besser und in einigen Tagen kommt er wieder zurück auf die Station. Das klingt doch mal vielversprechend, oder? An die Polizei dachte ich um ehrlich zu sein erst wieder, als ich um die Ecke kam und ein miesgelaunter Sasuke vor mir stand. Ein Blick für Götter sag ich euch. Da lag ich doch mit meiner Vermutung richtig. Die Frage ist nur was macht er hier? Dr. Lupin konnte sich den Kommentar „jetzt bekommt sie endlich, das was sie verdient“ wohl scheinbar nicht verkneifen, denn er sagte es so laut, dass es jeder hören konnte. Sasuke blickte in seine Richtung mit einer hochgezogenen Augenbraue, blickte dann jedoch wieder zu mir und kam kurzerhand auf mich zu. Sasuke: „Wir müssen reden.“ Kurz, knapp, knackig. Wie immer. Sakura: „Ist etwas passiert?“ Ich machte mir doch etwas Sorgen. Sasuke: „Könnte man so sagen.“ Ich blickte auf die Uhr. Ich wollte ohnehin Pause machen. Ich sagte schnell Konan bescheid und wies Sasuke an mir zu folgen. Auf dem Weg auf die Dachterrasse versuchte ich meine Nervosität so gut es ging zu verbergen. Irgendetwas musste passiert sein. Ich betete, dass es allen gut ging und sie alle noch lebten. Ich konnte es nicht ertragen noch jemanden zu verlieren…. Kaum sind wir auf der Dachterrasse angekommen drehte ich mich entschlossen zu Sasuke. Egal was jetzt kommen mag. Ich schaff das! Sakura: „Also?“ Kapitel 11: ------------ Er sah mich gefühlt eine Ewigkeit an. Ich dachte schon er hat mich nicht gehört, aber das war unmöglich. Ich weiß, dass ich laut und deutlich gesprochen habe. Also warum sagte er nichts? Wollte er mich ärgern oder wusste er nicht wie ich auf seine nächsten Worte reagiere und hatte Angst davor? Was rede ich denn da? Sasuke und Angst? Na klar! Und selbst wenn. Er wirkt nicht so als hätte er Angst. Sasuke: „Gehts dir wirklich gut?“ Was hat er gerade gefragt? Das ist nicht sein ernst! Ich kam auf ihn zu, nahm ihm beim Kragen , zog ihn zu mir runter und schrie: „Ist das dein scheiß ernst?! Du kommst hier her, sagst wir müssen reden und es sei was passiert und dann fragst du mich allen ernstes wie es mir geht? Ich male mir gedanklich das Schlimmste aus und du fragst wie es mir geht?! Das hättest du mir schreiben auch können!“ Mein Wutausbruch schien ihn nicht sonderlich zu beeindrucken, denn Sasuke blieb ganz gelassen. Er nahm meine Hand fest in seine, um sie von seinem Körper zu entfernen, richtete sich auf und sagte in einer so ruhigen Tonlage, wie ich es vorher noch nie von ihm gehört hatte. Sasuke: „Es tut mir leid, ich wollte dich nicht erschrecken. Und ja ich hätte dir schreiben oder dich anrufen können, aber dein Handy ist scheinbar noch immer kaputt.“ Mit diesen Worten reichte er mir das Säckchen, das er scheinbar die ganze Zeit bei sich hatte. Erschrocken über mich selbst, dass mir das nicht aufgefallen war, musterte ich Sasuke nun etwas genauer. Er sah wie immer sehr gut aus, aber er sah müde aus. Er hatte tiefe Augenringe, etwas zerzauste Haare und in seinem Ausdruck, wirkte er…genervt? Naja wer konnte ihm das verübeln, nach meinem Wutausbruch eben. Ich musste mir selbst aber eingestehen, dass ich ihn für seine Ruhe wirklich beneidete. Vielleicht könnte er mir mal zeigen wie das geht? Nachdem ich ihn eine Weile gemustert hatte, nahm ich das Säckchen schweigend an mich und blickte vorsichtig hinein. Sakura: „Ein Handy?“ Sasuke: „Ino und die anderen haben sich Sorgen gemacht. Du hast dich nie gemeldet und Zuhause warst du nicht auffindbar. Deswegen bin ich hierher gekommen.“ Sakura: „Oh…..und das Handy?“ Sasuke: „Ist mein altes, du kannst es haben.“ Sakura: „Aber…das ist doch nicht nötig.“ Sasuke: „Nimm es einfach und rufe Ino an, sonst dreht sie noch völlig durch. Du hast ja keine Ahnung was wir durchgemacht haben.“ Sakura: Haha, kann es sein, dass du ein wenig Angst vor Ino hast?“ Sasuke schnaubte belustigt: „Nein, aber sie nervt mich tierisch. Sie kam ins Revier, völlig aufgebracht und hatund wollte allen Ernstes eine Vermisstenanzeige machen. Und sie bombardiert uns schon seit Sonntag mit Nachrichten.“ Daraufhin brach ich in schallendes Gelächter aus. Ich konnte mir Ino richtig vorstellen, wie sie Sasuke und die anderen damit nervt bis endlich jemand das tut was sie möchte. Sakura: „Ok, sorry, aber ich kann es mir bildlich vorstellen, wie sie euch die Hölle heiß macht. Hahaha. Danke nochmal für den Lieferservice und tut mir leid, dass dein Kragen verrutscht ist. Warte ich helfe dir den wieder gleich zu richten.“ Sasuke konnte sich beim gleichziehen den Kragens scheinbar kein Schmunzeln verkneifen, was er wohl wieder dachte? Sasuke: „Ich muss schon sagen, mit deinem Ausbruch hatte ich wirklich nicht gerechnet.“ Sakura: „Hm…ja….liegt vielleicht an meiner Vergangenheit. Ich nehme an das ist es was du mir dringendes sagen wolltest?“ Sasuke: „Eigentlich hatte ich vor, dir zu sagen, dass du deine Freundin zurückpfeifen sollst, aber ansonsten im Großen und Ganzen ja. Was ist das eigentlich zwischen dir und dem alten Sack?“ Sakura: „Ist dir wohl nicht entfallen was? Das ist Dr. Kolonenski. Wir hatten ein paar Startschwierigkeiten. Nichts mit dem ich nicht klarkommen würde.“ Sasuke: „Hmm…wenn du das sagst.“ Daraufhin folgte eine kurze Stille, nicht unangenehm aber dennoch eine gewisse Stille. Ich denke jeder ist gerade in seiner eigenen Gedankenwelt gefangen. Sasuke: „Wieso eigentlich die Dachterrasse?“ Sakura: „Wir haben hier einen schönen Ausblick, findest du nicht?“ Den Teil, dass ich diesen Ort sehr gut kannte, lies ich jedoch weg. Sasuke: „Hm.“ Und wieder diese Stille. Ich genoss die Zeit mit Sasuke. Sie war so unfassbar einfach, unkompliziert und beruhigend. So fühlte ich mich das letzte Mal mit Tai…. Bei den Gedanken an ihn wurde ich wieder traurig. Oh wie sehr ich ihn vermisse. Sasuke: „Wirklich alles ok bei dir? Sakura: „Ja, wieso?“ Sasuke: „Du siehst traurig und erschöpft aus.“ Sakura: „Na du doch auch. Und die Woche hat erst angefangen. Apropos was bekommst du eigentlich fürs Handy?“ Sasuke: „Nichts.“ Sakura: „Ja,…aber…“ Sasuke: „Es liegt ohnehin nur bei mir rum. Und bevor du jetzt wieder protestierst…ich möchte nichts und du darfst Geschenke auch mal annehmen.“ Sakura: „Wie kommst du darauf, dass ich keine Geschenke annehmen kann?“ 
Sasuke: „Hmm.“
 Sakura: „Das ist keine Antwort, Sasuke.“
Sasuke: „Nimm es einfach so hin.“ 
Ich sah ihn kurz skeptisch an, befand jedoch, dass es ohnehin keinen Sinn hat mit ihm zu diskutieren. Er wirkt auf mich nicht so, als ob er etwas macht, wenn er es nicht wirklich möchte. Also warum unser beider Zeit mit sinnlosen Diskussionen verschwenden?
 Sakura: „Willst du mir jetzt eigentlich sagen, warum du so erschöpft aussiehst? Und bevor du jetzt etwas sagst, deine Augenringe kommen bestimmt nicht von Ino oder den anderen.“
 Sasuke: „Achja? Du kennst aber Naruto und Ino schon oder?“
 Daraufhin musste ich wieder lachen. Ich musste schon sagen, es tat gut, dass Sasuke heute hier war. Sakura: „Haha, ja kenne ich. Aber nichtsdestotrotz kenne ich dich mittlerweile gut genug, um sagen zu können, dass du dein Handy im Notfall auf stumm stellst und es mit Sicherheit auch oft genug tust. Oder willst du mir jetzt etwas anderes erzählen?“
Sasuke: „Hmm.“
 Sakura: „Ich werte das mal als: Ja ich hab recht.“ Daraufhin sah ich ihn kurz grinsend an, um anschließend in den Himmel empor zu blicken. Mir wurde gerade bewusst, dass ich hier schon sehr lange nicht mehr war. Nach all der Zeit fühlt sich dieser Ort so vertraut an, wie noch nie zuvor. 
Ich weiß nicht wie lange wir hier standen, aber das Läuten meines Diensthandys brachte mich in die Realität zurück. „Ja?“
 Sasuke: „Ich muss dann ebenfalls los. Wir sehen uns.“ 
 Ich konnte mich gar nicht richtig auf das Gespräch konzentrieren. So schnell wie Sasuke gekommen war, war er auch wieder verschwunden. Er würdigte mich keinen weiteren Blickes. Was er nur wieder hatte? Ich kam nicht umhin Sasuke fragend nachzublicken. „Sakura? Hörst du mir überhaupt zu?“
 Sakura: „Oh sorry. Was hast du gesagt?“
Tenten: „Dr. Senju ist hier und möchte dich sprechen. Sie wirkt zornig. Ich denke du solltest dich beeilen. “
Sakura: „Oh. Ok. Alles klar. Danke für den Anruf. Ich bin in 5 Minuten da.“
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„Mitkommen. Sofort!“ 
Mehr Worte bekam ich nicht. Aber die Tonlage und der Blick sagte mir, dass ich besser das tat, was sie von mir verlangte. Und erneut bemerkte ich das selbstgefällige Grinsen von Dr. Kolonenski. Er hoffte scheinbar regelrecht, dass ich Ärger bekam oder gar hinausgeworfen werde. Ein Arschloch eben, durch und durch. Nichtsdestotrotz folgte ich Dr. Senju ohne auch nur ein Wort zu sagen. Vor ihrem Büro blieb sie schließlich kurz stehen, drehte sich um und sagte: „Eintreten. Und setzen sie sich auf den Stuhl gegenüber meines Schreibtisches.“
 Dr. Senju: „Tut mir leid, dass ich eben, so mit ihnen gesprochen habe. Das ist normalerweise nicht meine Art. Aber…..egal. Kommen wir gleich zum Punkt. Wissen sie warum sie heute hier in meinem Büro sind?“
Sakura: „Um ehrlich zu sein, habe ich da so eine Vermutung.“ Während ich das sagte, versuchte ich so ruhig wie möglich nach außen zu wirken. Innerlich jedoch, hätte ich am Liebsten geheult. Will sie mich nach nur 2 Tagen etwa schon wieder rauswerfen?!  
Dr. Senju schnaufte kurz, ehe sie erneut zu sprechen begann “Heute ist ihr 2. Tag hier und ich habe bereits 2 Beschwerden über sie.“
 Sakura: „Das dachte ich mir schon.“
 Dr. Senju: „Wollen sie dazu Stellung nehmen?“
 Ich nahm einen tiefen Atemzug, ehe ich erneut zu sprechen begann „Es ist kein Geheimnis, das Dr. Lupin und ich keinen gute Draht zueinander haben. Aber um ehrlich zu sein, ist mir das auch egal. Er will mich hier nicht. Das hat er mir nach nur 5 Minuten, nachdem ich mich vorgestellt habe, offenbart. Das ist mir jedoch gleich. Ich bin hier, damit ich eine gute Ärztin werde und meine Patienten gut betreue und nicht um mir Freunde zu machen. Außerdem, finde ich es unverantwortlich, dass er zwar Bereitschaft hat, diese jedoch nicht weiter wahrnimmt. Hätte ich Dr Lupins Patienten nicht gerettet, wäre er nun tot. Abgesehen von seiner Einstellung, lassen seine Therapiemaßnahmen ebenfalls zu wünschen übrig. Das kann ich ihnen auch gerne wiederlegen, wenn sie möchten. Bezüglich der zweiten Beschwerde habe ich so eine Ahnung, aber letztendlich spielt das keine Rolle, hab ich nicht recht?“ Bevor Dr. Senju zu sprechen begann schloss sie die Augen und und seufzte einmal ganz tief und für meinen Geschmack etwas zu laut. Dr. Senju: „Ich wusste schon von Anfang an, dass sie mir Ärger bereiten werden.“ Kapitel 12: ------------ Sie blickte mich erneut an, begutachtete mich und fing erneut an zu sprechen. „Ja sie haben recht. Ich weiß wie Dr. Lupin ist und wie er arbeitet. Nichtsdestotrotz würde ich es sehr begrüßen, wenn sie sich anpassen würden. Wir werden Dr. Lupin nicht mehr ändern können und Fakt ist, er ist trotz seiner veralteten Arbeitsweise ein sehr erfahrener und außerordentlich guter Arzt. Sie werden sicher verstehen, dass ich Beschwerden sehr ernst nehme. Ich weiß, dass sie eine gute Ärztin sind, aber bedenken sie, dass ich nicht die einzige bin, die über den Personalstand bestimmt. Trotz allem habe ich ebenfalls von ihrem Notfall gehört. Selbst erkundigt haben sie sich nach dem Patienten, obwohl er nicht mal einer der ihren war. Behalten sie das bei. Das macht sie später als Ärztin aus!“ Sakura: „Ok.“ Mehr erwiderte ich nicht, denn meiner Meinung nach war alles gesagt. Jedoch musste ich mir eingestehen, dass ich sie respektierte. Es gehörte viel dazu ihren Posten so zu führen wie sie es tat, aber es gehörte noch viel mehr dazu, trotz des Druckes von Oben (den sie sicher tagtäglich standhalten musste), möglichst auf alle Bedürfnisse einzugehen und sich dabei nicht selbst zu verlieren. 
Nach etlichen Minuten des Schweigens nahm ich einen tiefen Atemzug und sagte zu ihr: „Danke für das Gespräch. Aber wenn Sie nichts dagegen haben, würde ich jetzt gern wieder an die Arbeit gehen.“
Dr. Senju: „Oh, selbstverständlich. Gehen Sie nur. Wir hören uns. 
Kaum hatte sie das gesagt, wandte ich mich auch schon zur Tür. Doch bevor ich die Türschwelle übertreten konnte, rief sie mir folgendes hinterher: „Und Miss Haruno? Versuchen Sie zumindest sich etwas anzupassen.“ __________________________________ Die restliche Woche verfolg wie im Flug. Ich versuchte den Rat von Dr. Senju zu befolgen und versuchte mich anzupassen. Jedoch musste ich gestehen dass ich Dr. Lupin und sein Gefolge vollkommen ignorierte. Auch wenn das nicht ganz so einfach war, denn je mehr Abstand ich wollte, desto mehr wurde ich von seine Gefolge bedrängt. Währenddessen freundete ich mich jedoch weiter mit Konan an. Dr. Lupin war nämlich auch bei ihr nicht sonderlich beliebt. Hinata hatte ich diese Woche auch zufällig getroffen. Scheinbar arbeitet sie hier im Labor. Bei Zeiten werde ich die Chance nutzen und mal mit ihr reden. George ging es ebenfalls gut. Er zweifelt zwar nach wie vor an sich selbst. Aber Gerüchten zufolge, machte er seinem Vater alle Ehre. Mit Ino hatte ich mich ebenfalls verabredet. Sie nahm mir zwar noch immer krumm, dass ich mich nicht um ein neues Handy bemüht hatte, nahm es letztendlich jedoch einfach hin und redete wie üblich auf mich ein. Von Tenten hatte wir die ganze Woche gar nichts mehr gehört. Vielleicht hatte sie ja jemanden kennengelernt oder ist krank. Wer weiß. Tenten ist einfach so. Alles in Allem eine restliche gute Woche würde ich sagen. Ich blickte auf die Uhr. Es war 12:48. Gedanklich malte ich mir mein Wochenende schon aus. Auch wenn die restliche Woche sehr schnell verging, musste ich mir eingestehen, dass ich fix und alle war. Dadurch, dass mir mein werter Kollege nicht helfen wollte, musste ich mir die Informationen anderweitig einholen. Was dazu führte, dass ich täglich mehrere Stunden die Bücher wälzte, bis ich letztendlich einschlief. Zum Essen kam ich sowieso selten. In der Arbeit hatte ich dafür zu viel Stress und erst einmal Zuhause angekommen, vergas ich völlig aufs Essen, da ich zu beschäftigt mit Bücher wälzen war. Das hatte natürlich auch Vorteile. Ich brauchte kein zusätzliches Geld für Essen auszugeben.  Ja ich weiß. Schon wieder das Geldthema. Mich nervt das Thema ja selber schon. Ich würde es gerne ändern, aber es begleitete mich ständig. Aufgrund meiner Vergangenheit hatte ich sage und schreibe über 20.000 Euro Schulden bei der Bank. Auch wenn ich wusste, dass das nur eine Zahl war und auch wenn ich wusste, dass sie ab nun stetig weniger wurde. Es machte mich fertig. Und die Nachricht meines Vermieters heute machte das Ganze nicht zu einem Besseren. Ihr fragt euch jetzt bestimmt, welche Nachricht, hab ich recht? Tja, was soll ich sagen? Weil das Universum es so gut mit mir meint, hat mir mein Vermieter mit der Auflösung des Mietvertrages gedroht, wenn ich nicht binnen zwei Wochen die ausstehende Miete bezahle. Ich weiß er meinte es nicht so, aber auch er hatte seine Fixausgaben und musste seine Rechnungen bezahlen. Ich hatte bisher ohnehin Glück mit der Miete. Denn aufgrund meiner Vergangenheit, unserem großzügigem Sozialsystem  und wegen meines Vermieters zahlte ich für diese Wohnung vergleichsweise wenig. Trotz der ganzen Zuschüsse, ist es jedes Monat ein wenig knapp. Ich musste leider schon sehr früh lernen mit Geld umzugehen und daher wusste ich auch was es heißt mal 2 Tage nichts zu essen, wenn man mal kein Geld hatte um eines zu kaufen. Ino und Tenten wussten um meine Situation. Ich weiß ich tat ihnen leid, aber sie haben mich deswegen nie anders behandelt. Und dafür war ich ihnen sehr dankbar. Mein Problem war nur folgendes, ich bekam erst in 3 Wochen mein Gehalt…. „Sakura?“ völlig in Gedanken versunken habe ich gar nicht mitbekommen, dass Hinata im Türrahmen stand. Sakura: „Hmm.Hinata? Was machst du denn hier?“ Hinata: „Oh, äähm,..ich….Alles okay bei dir? Du siehst müde aus.“ Daraufhin musste ich lächeln. Sie würde wirklich zu dem blonden Chaoten passen. Sakura: „Ja ich bin in der tat etwas müde, aber alles gut danke Hinata. Also? Was treibt dich hierher?“ Hinata: „Ich habe bemerkt, dass du die letzten Tage nie in die Cafeteria essen gegangen bist. Konan meinte, du arbeitest ständig durch. Ich hab ohnehin zu viel Essen mitgenommen. Möchtest du daher deine Pause mit mir verbringen und mein Essen teilen?“ Sakura: „Oh, du kennst Konan?.“ Hinata: „Ja klar. Ich bin mit Konan zusammen in die Schule gegangen.“ Sakura: „Oh. Das wusste ich gar nicht.“ Dr. Lupin: „Könnten Sie so freundlich sein und Ihren Weibertratsch woandershin zu verlegen? Manche von uns müssen arbeiten!“ Oh ach, ja da war ja noch wer im Zimmer. Ich sollte vielleicht erwähnen, dass das Ärztezimmer auf der Station vielleicht 5m2 groß war. Und es befanden sich aktuell immer 4 Ärzte darin. Also ihr könnt euch vorstellen, hier ist es wirklich sehr kuschelig. Sakura: „Oh verzeihen Sie vielmals. Selbstverständlich werden wir unseren „Weibertratsch“ wie Sie ihn soeben bezeichnet haben, an einem anderen Ort fortsetzen.“ Dieser Satz sprießte nur so vor Sarkasmus, dass man ihn beinahe nicht überhören konnte. Oh ich hasste diesen Typen. Wie kann man nur so ein Arschloch sein? Ich habe zwar gesagt, dass ich mich zusammenreisen werde, aber das heißt nicht, dass ich ihn anfing zu respektieren oder ihn ernst nahm. Nein. Ihn etwas aufziehen, traf es eher und das schien auch er zu bemerkten, denn er kniff die Augen fest zusammen und blickte mich wütend an. Aber das war mir egal. Ich stand auf, ohne ein weiteres Wort zu sagen und nahm Hinata bei der Hand, um sie von da wegzuziehen. Sie wusste scheinbar nichts mehr zu sagen nach dieser Szene, sie lies es zu und sagte kein Wort mehr, bis wir auf dem Dach der Krankenhauses angekommen waren. Hinata: „Sakura?“ Sakura: „Ja?“ Hinata: „Was war das gerade?“ Sakura: „Tut mir leid, dass du da mitreingezogen worden bist. Das war Dr. Lupin. Er hasst mich seit dem ersten Tag. Am liebsten wäre ihm eine andere Ärztin oder Arzt gewesen, der mit ihm auf der Station ist. Versteh mich nicht falsch. Ich weiß, er wird sicher ein guter Arzt sein und ja in gewissen Medizinischen Aspekten mag er DER Spezialist schlecht hin sein. Aber Fakt ist: Er ist übertrieben faul und vernachlässigt seine Patienten. Er ist nur auf seinen Profit aus und das kann und will ich nicht tolerieren. Ich wurde Ärztin, damit ich Menschen helfen konnte und nicht weil ich mir etwas darauf erwarte. Hinata: „Weißt du? Das solltest du unbedingt beibehalten. Ich kenne Dr. Lupin nicht, aber ich finde deine Menschenkenntnis sehr stark ausgeprägt. Du kümmerst dich um deine Mitmenschen und das ist eine sehr seltene, aber überaus wertvolle Eigenschaft.“ Sakura: „Danke, Hinata.“ Hinata: „Hier. Iss, das das bringt dich auf andere Gedanken.“ Sakura: „Danke. Aber womit habe ich das verdient? Warum bist du so lieb zu mir, auch wenn du mich eigentlich gar nicht kennst?“ Hinata: „Du warst doch auch für mich da, obwohl du mich eigentlich gar nicht kennst. Hast du das etwa schon vergessen?“ Daraufhin musste ich wirklich lachen. Ja sie hatte recht. Ich habe ihr auch beigestanden, obwohl ich sie gar nicht kannte und ich denke Hinata ist einfach so nett. Ich habe mir bei unserem ersten Treffen schon gedacht, dass sie perfekt zu Naruto passen würde und jedes Mal wenn ich sie sehe, wird mir das noch bewusster. Hoffentlich kapiert das Naruto auch endlich. Sakura: „Danke.“ Einige Zeit war es sehr still zwischen uns. Ich denke wir genossen beide diese unglaubliche Ruhe. Es musste nicht immer alles gesagt werden, manchmal reicht es auch, nur für jemanden da zu sein. Hinata: „Warum eigentlich das Dach?“ Sakura: „Du meinst warum ich dich auf das Dach geschleift habe? Haha, du bist schon die zweite diese Woche, die mir diese Frage stellt. Aber um ehrlich zu sein. Dieser Ort spendet mir Trost und Frieden.“ Hinata: „Du bist nicht zum ersten Mal hier oder?“ Sakura: „Nein.“ „Wie steht es eigentlich mit dir? Du meintest das letzte Mal Neji sei so quasi die rechte Hand deines Vaters. Warum er und nicht du? Warum arbeitest du lieber im Labor anstatt mit deinem Vater?“ Ob ich jetzt etwas Falsches gesagt habe? Ihrer Haltung nach zu urteilen, mochte sie dieses Thema nicht besonders. Sie spannte ihren ganzen Körper an und ihr Gesichtsausdruck wich von freundlich zu abwesend. Wirklich bemerkenswert. Ich dachte eigentlich, dass Hinata nicht dazu in der Lage war, solche Gefühle zu sein. Auf Außenstehende wirkt sie so…so….entzückend und frei von jeglichen negativen Gefühlen und ich wette, dass das auch die meiste Zeit zutrifft. Aber es gab scheinbar auch bei ihr Ausnahmen. Sie nahm sich für ihre nächste Antwort bewusst Zeit und wählte ihre nächsten Worte scheinbar mit Bedacht. Hinata: „Netter Themenwechsel. Anders hätte ich es von dir aber auch nicht erwartet. Ich komme aus einer sehr reichen und wohlhabenden Familie. Ähnlich wie bei Sasuke. Mein Vater hat von meiner Schwester und mir immer viel abverlangt. Versteh mich nicht falsch, mein Vater ist kein schlechter Mensch, aber er kann nur sehr schwer mit seinen Gefühlen umgehen. Daher zeigt er selten welche. Von ihm wurde immer viel erwartet, aber vor allem Härte. Der Wunsch meines Vater war immer, dass meine Schwester und ich irgendwann seine Firma übernehmen würden. Es ist ein Familienunternehmen, weißt du? Es wird bereits seit Generationen immer weitergegeben. Ich habe jahrelang versucht den Anforderungen meines Vater gerecht zu werden, aber konnte es letztendlich nicht. Das merkte auch mein Vater. Den einzigen Ausweg den er kannte, war jemand anderen aus der Familie einzuschulen, damit dieser schließlich irgendwann seinen Platz einnehmen konnte. Dieser Jemand war Neji. Er hat es nicht immer leicht und muss sehr hohen Ansprüchen gerecht werden. Neji ist kein schlechter Mensch, weißt du?“ Sakura: „…aber deine blauen Flecken…“ Hinata: „Es ist anders als du denkst. Aber ich möchte nicht darüber reden“ Sakura: „Okaj. Es tut mir wirklich leid. Ich wusste nicht, wie es um deine Familie steht.“ Hinata: „Woher auch? Ist ja nicht so als würde ich gerne darüber sprechen. Aber bitte sag den anderen nichts davon. Um ehrlich zu sein, rede ich nicht mit besonders vielen Menschen darüber.“ Sakura: „Großes Piratenehrenwort“ Daraufhin mussten wir nun beide Lachen. Ich denke wir brauchten das beide. Einfach mal seine Sorgen abzuladen und einmal loszulachen. Unsere restliche Pause verbrachten wir gemeinsam. Essend und lachend. Und man konnte diese Frau gut kochen. Wären wir ein Paar, würde ich wahrscheinlich aussehen wie die Tante Magda von Harry Potter. Nach meiner Mittagspause machte ich mich nochmals an meine Arbeit ran. Visite hatte ich ja bereits hinter mir also konnte ich neue Therapiestrategien recherchieren während ich von Dr. Lupin aus den Augenwinkeln ständig beobachtet wurde. Als ich gerade zusammenpacken wollte, stand plötzlich Konan vor mir. „Sakura?“ -„Ja?“ – „Könntest du mal eben kommen?“ Das klang nicht gut. Gar nicht gut. Und sie wirkte auch etwas nervös. Ich ließ meine Sachen stehen, ich war ja ohnehin die Einzige die heute noch hier war. Sakura: „Was ist los, Konan?“ Konan: „Dr. Lupins Patient. Er,…ich glaube er ist tot.“ Sakura: „Was?!“ Aber als ich in seinem Zimmer war… ja er war tot. Aber er hatte weißen Schaum im Mund. Was zum Teufel war hier passiert?! Kapitel 13: ------------ „Wie lange liegt er schon hier?“ Der Patient hatte ein Einzelzimmer. Als ich näher auf ihn zukam merkte ich, dass die Totenstarre bereits eingesetzt hatte. Der Körper war nach näherer Betrachtung ebenfalls noch lauwarm. Der Tod kann also nicht mehr als eine Stunde her sein. Was mich jedoch stutzig machte, war der weiße Schaum der aus seinem Mund ausgetreten war. Vielleicht eine allergische Reaktion? Aber auf was? Noch dazu war der Patient schätzungsweise 50. Ob er Angehörige hatte? Konan: „Sakura?“ Sakura: „Hatte er Angehörige?“ Als ich das sagte blickte ich ihr in die Augen. Ich weiß nicht was sie dachte, aber ich fand ihren Blick komisch. In diesem Moment wurde die Tür abermals geöffnet und ehe wir uns versahen fing die Frau die im Türrahmen stand an zu schreien und zu weinen. Meine Frage hatte sich soeben erübrigt, dachte ich mir. Ich blickte erneut einen kurzen Augenblick zu Konan ehe ich zu dieser Frau ging und versuchte den Körper des Patienten mit meinem zu verdecken. Der Anblick der sich ihr bot war nicht besonders schön und diesen wollte ich ihr ersparen. Sie war verständlicherweise völlig aufgelöst. Nicht nur dass ich ihr vom Tod ihres Ehemannes berichten musste, nein. Sie hatte alles mitangesehen. Auch sie war jung und wie ich erfahren musste, hatten sie auch eine 5 Jährige Tochter. Sie tat mir offengestanden sehr leid. Ich wusste was sie durchmachen musste und wie schwer die Zeit danach war. Ich denke, das war auch der Grund warum ich mir so viel Zeit nahm um sie zu beruhigen. Es vergingen 2 Stunden bis sie das Krankenhaus endlich verließ. Und ich? Ich musste recherchieren was hier passiert war. Zu meinem Glück hat die Frau einer Obduktion zugestimmt. Aber dennoch musste ich wissen, woran es liegen könnte. Ersichtlich war jedoch: Medikamente wurden keine geändert, weder Infusionen noch Tabletten. Das es am Essen lag, war auch eher unwahrscheinlich, da man mit 50 Jahren wusste, welche Unverträglichkeiten man vorweisen konnte. Nachdem ich das offensichtliche ausschließen konnte, musste ich also näher graben. Warum war er hier? Welche Diagnosen hatte er, etc. Völlig in Gedanken versunken, bemerkte ich Konan erst, als sie mich bei der rechten Schulter berührte. Dabei erschrak ich so heftig, dass ich völlig verschreckt aufschrie und Konan bereits am Arm gepackt hatte und sie mit dem Oberkörper nach unten, auf die Arbeitsplatte, drückte. Das geschah so schnell, dass ich die Situation erst dann verarbeiten konnte, als es bereits zu Ende war. Ich blickte nun auf eine genauso perplexe Konen herunter. Oh nein Sakura, was hast du getan? Innerlich könnte ich mich gerade Ohrfeigen. Ich ließ Konan natürlich sofort los, als ich das realisiert hatte. Sakura: „Es tut mir so unendlich leid Konan. Ich wollte das nicht. Es kam einfach über mich. Du hast mich erschreckt… ich…“ Weiter kam ich jedoch nicht. Aus heiterem Himmel fing Konan plötzlich an zu Lachen. Nicht so als hätte ich gerade einen Witz erzählt. Nein. Einen bei dem man Angst bekommen könnte. Kennt ihr Joker aus Batman? Definitiv vergleichbar mit dieser Situation. Ich bekam es gerade mit der Angst zutun…. Unbewusst machte ich sogar einige Schritte zurück. Wie ihr euch aber denken könnt, war dieser Raum etwas klein. Aus wegrennen wird dann wohl nichts. Konan: „Hahahahah. Oh mein Gott, Sakura. Hahaha. Du solltest dein Gesicht sehen. Haha. Ich kann nicht mehr. Haha.“ Ich glaub es vergingen 5 Minuten bis sie sich etwas beruhigen konnte und nicht mehr ganz so irre aussah. Sollte ich jetzt wegrennen oder war es schon zu spät? Konan: „Sorry, aber dein Gesichtsausdruck ist zum schießen.“ Sakura: „Müsstest du nicht verängstigt oder verärgert sein?“ fragte ich sie ganz leise. Konan: „Ich hätte nicht gedacht, dass du so leicht zu verängstigen wärst?“ Sakura: „Was meinst du damit?“ Konan: „ Deine Körperhaltung spricht Bände. Deine Hände zittern,du gehst auf Abstand und als du das eben gefragt hast warst du wie ein verängstigtes kleines Mädchen, dabei warst gerade du es, die mich eben ums Kreuz gelegt hat. Haha.“ Sakura: „Ja…,aber… ach vergiss es. Du hast dich gerade nicht gesehen. Du hast ausgesehen wie der Joker aus Batman. Ich schwöre dir, sogar deine Mimik und dein Lachen könnten von ihm sein. Es war gerade mehr als spooky.“ Konan: „Hahaha. Also, wenn das gerade nicht so lustig wäre, wäre ich gerade echt beleidigt. Haha.“ Sakura: „Du machst mich echt fertig, Konan.“ sagte ich mit einem leichten Grinsen auf dem Gesicht. Konan: „Wenn ich dir mal wen vom Hals schaffen soll, sag Bescheid. Scheinbar schlage ich die Spinnen in die Flucht. Haha.“ Sakura: „Du hast wohl zu oft Harry Potter gesehen, was? Haha.“ Konan: „Du scheinbar aber auch. Haha.“ Daraufhin mussten wir beide lachen. Denn ja ich liebe Harry Potter. Diese Filme haben etwas magisches an sich. Schon komisch, dass sie das überhaupt wusste. Sakura: „Woher weißt du eigentlich, dass ich Harry Potter mag? Konan: „Wusste ich nicht. Aber ich mags und es hat sich gezeigt, dass wir gar nicht so verschieden sind, daher.. Du verstehst. Sakura: „Du bist wirklich unglaublich.“ Konan: „Sag mir was, was ich noch nicht weiß, Schätzchen. Haha.“ Sakura: „Oh wow jetzt wirs wirklich unheimlich. Du klingst gerade wie meine beste Freundin. Haha.“ Konan: „Oh wirklich. Klingt nach einer tollen Frau. Haha.“ Und wieder mussten wir beide Lachen. Es war so unglaublich einfach mit Konan. Ich schätzte das sehr nach so einem Tag. Konan: „Jetzt aber mal was anderes. Warst du mal bei einem Selbstverteidigungskurs? Ich gehe nämlich regelmäßig, aber mich hat bisher noch nie jemand so herumgewirbelt wie du eben.“ Uh da wurde jemand gerade ernst, dachte ich mir. Sakura: „Oh Konan. Das muss jetzt aber wirklich sehr an deinem Ego kratzen was? Haha. Und nein, ich hatte keinen Selbstverteidigungskurs besucht.“ Konan: „Was?“ Sie wirkte überrascht. Wer konnte es ihr schon verübeln? Sakura: „Das schockiert dich noch mehr, dass ich besser bin als du, obwohl ich keinen Kurs besucht habe, habe ich nicht recht?“ Konan: „Das glaube ich dir nicht.“ Sakura: „Glaube was du willst, aber ich sage dir die Wahrheit.“ Es stimmt ich habe nie einen Selbstverteidigungskurs besucht, aber ich hatte trotzdem einen guten Lehrer…Die Zeit auf der Straße hatte nicht nur schlechte Seiten. Konan: „Unfassbar.“ Sakura: „Jetzt aber mal was anderes. Warum bist du hier? Du wolltest doch eben was, bevor ich dich K.o gehauen hab.“ Konan: „Du wirst mir das immer vorhalten oder?“ Sakura: „Schon möglich.“ sagte ich mit einem Grinsen zu Konan. Konan: „Ich wollte fragen, ob wir noch was Trinken gehen. Der Tag war für uns beide bescheiden. Es könnte und gut tun.“ Ich sah auf die Uhr. Es war wirklich schon sehr spät. Aber es half nichts. So gern ich jetzt was trinken gehen würde, ich muss das hier fertig machen. Sakura: „Danke das du gefragt hast. Aber ich muss das hier fertig machen. Die Ehefrau von vorhin lässt mir keine Ruhe.“ Konan: „Das dachte ich mir schon. Es täte dir gut mal abzuschalten. Ich war anfangs auch so wie du. Aber irgendwann musst du mal abschalten und Vitamine tanken. Und bis es soweit ist, denk an meine Worte.“ Sakura: „Danke. Ich bin froh dich kennengelernt zu haben.“ Konan: „Nicht, dass du noch sentimental wirst, meine Liebe. Also schönen Abend noch Sakura.“ Sakura: „Danke das wünsche ich dir auch.“ Konan ging und ich blieb zurück. Als ich zurück zu meinem Laptop blickte, wurde mir etwas bewusst. Vitamine. Was ist, wenn er Vitamine zu sich nahm? Wenn er das selbst einnimmt wird es oft gar nicht vermerkt. Jaa hier stand es. Patient gibt an regelmäßig Vitamin D, C und zurzeit auch Zink zu sich nehmen. Laborparameter: Niere und Leber werden schlechter. Ursache unklar. Aufnahmegrund: Übelkeit, Schwindel und ständige Müdigkeit unklarer Genese. Nirgends steht wie viel er von den Vitaminen einnahm. Aber die Symptome sprechen alle für sich. Es war spät am Abend die Frau konnte ich heute nicht mehr danach Fragen, aber heute wollte ich ihr auch die Ruhe gönnen. Letztendlich macht es auch keinen Unterschied mehr. Ich konnte ihn nicht mehr retten. Ich muss morgen mit Dr. Senju sprechen. Ich musste mir eingestehen, dass ich heute nichts mehr tun konnte. Also packte ich meine Sachen und ging Richtung Ausgang. Ich blickte auf. Und da stand Sasuke an seinem Auto gelehnt und starrte mich an. Ich ging auf ihn zu und als ich bei ihm angekommen war fragte ich: „Verfolgst du mich etwa?“ Kapitel 14: ------------ Sasuke: „Arbeitest du immer so lange?“ fragte mich Sasuke mit einer hoch gezogenen Augenbraue. Ich grinste ihn etwas verlegen an und sagte: „Nein nicht immer.“ Sasuke: „Hmm.“ Sakura: „Also? Was machst du… Weiter kam ich nicht, denn wir wurden unterbrochen. Eine völlig aufgedrehte Frau kam auf uns zu. Oder besser gesagt auf Sasuke. Erst als sie näher kam erblickte sie scheinbar mich. Sie sah nicht begeistert aus. Wer konnte es ihr auch verübeln? Scheinbar holte Sasuke sie zu einem Date ab. Woher ich das plötzlich wusste? Sie kam völlig nervös und total aufgestylt auf Sasuke zu. Sie war auf alle Fälle sehr hübsch. Nach näherer Betrachtung fiel mir auf, dass auch Sasuke im Privatoutfit vor mir stand. Sein Outfit würde man wahrscheinlich zwischen Leger und Elegant einstufen. Ich blickte Sasuke und die Frau die eben zu uns gestoßen war, etwas verlegen an und sagte: „Oh. Sorry. Ihr habt ein Date. Mein Fehler. Ich wollte euch nicht stören. Ich wünsche euch beiden noch einen schönen Abend.“ daraufhin fing ich an nervös zu grinsen und verabschiedete mich. Plötzlich hielt mich jemand bei der Hand. Als ich mich umdrehte blickte ich in Sasukes Augen. Sasuke: „Wirklich alles okay?“ er klang etwas besorgt. Zumindest sagte mir das mein Bauchgefühl. Sie bemerkte das scheinbar nicht, denn sie blickte völlig neutral zu Sasuke und mir. Sakura: „Alles gut, Sasuke.“ Sasuke: „Aber du warst…“ Noch ehe er den Satz beenden konnte, unterbrach ich ihn. „Ja ich war gerade…ach weißt du was? Um ehrlich zu sein ist es mir peinlich, dass ich nicht gemerkt habe, dass du gerade ein Date hast. Wie gesagt tut mir echt leid. Ich war eben noch so verkopft von der Arbeit, dass ich eins und eins nicht zusammengerechnet habe.“ Daraufhin musste ich erneut verlegen grinsen. Er hatte ja keine Ahnung wie peinlich mir das gerade war. Und wie bescheiden mein Tag und die ganze Woche war. Sasuke: „Hmm.“ Unbekannte Frau: „Ähm Sasuke? Können wir dann?“ Aber er schenkte ihr keine Bedeutung. Er hatte gerade nur Augen für mich. Machte er sich etwas gerade wirklich Sorgen? Merkte er nicht, dass es mir gut ging und er sich lieber um seine Begleitung kümmern sollte? Die Frau sprach ihn erneut an, aber er reagierte abermals nicht. Komischer Kautz. Das musste ich schon sagen. Sakura: „Sasuke? Wollt ihr nicht los? Deiner Begleitung ist bestimmt schon kalt.“ Sasuke schien scheinbar aus seiner Trance zu erwachen, denn ohne ein weiteres Wort drehte er sich um und schenkte mir nun keinerlei Beachtung mehr. Aus ihm sollte mal einer schlau werden. Ich verabschiedete mich trotzdem nochmal und ging dann in Richtung meiner Wohnung. Ich musste an die Situation gerade eben denken. Sasuke ist schon ein komischer Kautz und bestimmt nicht ganz einfach, dachte ich mir. Ich hoffe sie hatten trotzdem ein tolles Date. Ganz in Gedanken vertieft bemerkte ich nicht, wie sich jemand von hinten an mich schlich. Ich bemerkte es erst dann, als ich zu Boden gerissen wurde und mir meine Tasche entrissen wurde. Ich fiel zu Boden aber irgendwie zog ich den Angreifer mit auf den Boden runter. Ich war zwar kurzfristig etwas überrumpelt über diese Situation, aber berauben werde ich mich bestimmt nicht lassen. Wenn ich eines gelernt habe, dann das, dass man sich wehren musste und das hier war meine Chance. Der Angreifer hatte scheinbar nicht damit gerechnet, dass ich mich wehrte, denn er rührte sich kurzfristig keinen Moment. Er blickte mir mit seinen großen Augen förmlich entgegen. Und das war mein Moment. Wahrscheinlich der Einzige der sich mir bieten würde. Ich musste schnell handeln, denn er war sehr viel größer und muskulöser als ich, also war er folglich im Vorteil. Aber meine Schnelligkeit war nicht zu unterschätzen. Ich verpasste ihm kurzerhand einen Schlag auf den Kehlkopf und im nächsten Moment trat ich ihm genau auf die Kniescheibe. In der nächsten Sekunde fiel er auch schon zu Boden und krümmte sich vor Schmerzen auf dem Boden. Pech für ihn, dass ich wusste wie ich ihn mit einfachen Tricks k.o schlagen konnte. Dem Krachen in seinem Knie zufolge dürfte er die nächsten Monate an mich denken… Seine Beschimpfungen mir gegenüber ignorierte ich vollends. Stattdessen zog ich gelassen mein Handy aus der Tasche und rief (gegen meinen Willen) bei der Polizei an. Ihr fragt euch bestimmt warum ich nicht viel von der Polizei hielt, aber das ist eine Sache die ich vielleicht ein anderes Mal erzählen werde… Mein Angreifer versuchte unterdessen mich zu fassen und aufzustehen. Nur hatte ich so gut getroffen, dass das scheinbar nicht ganz so einfach war. Und ehe er sich vollends erholen konnte, kam zu meinem Glück auch schon ein Streifenwagen. Leider war ich gerade so abgelenkt, durch den Streifenwagen, dass ich die Faust die von meiner linken Seite kam zu spät bemerkte und sie voll abbekam. Die Zwei Polizisten stürmten aus dem Wagen und kamen mir zur Hilfe. Ich denke auch ohne diesen Schlag wussten sie um die Situation. Der erste Polizist fasste meinen Angreifer und legte ihm Handschellen an. Auf mich schien es so, als würden sie sich bereits kennen. Ist auch kein Wunder, vielleicht war er schon öfter straffällig? Der zweite Polizist kam besorgt auch mich zu gelaufen und fragte: „Miss? Alles okay bei Ihnen? Brauchen Sie einen Krankenwagen?“ Ich sagte unterdessen gelassen: „Hmm, nein danke. Mir geht es gut.“ Polizist: „Ihr hübsches Gesicht wird aber gerade etwas blau.“ Schön, dass er mich daran erinnert. Auch ich werde noch ne Zeit an diesen Mistkerl denken, denn der Schlag eben tat wirklich weh, aber diese Blöße werde ich mir vor ihnen nicht geben. Ich werde keine Schwäche zeigen. Sakura: „Das haben Schläge leider an sich. Danke trotzdem der Nachfrage. Mir geht es gut, ich brauch keinen Krankenwagen danke.“ Polizist: „Sind sie sich sicher? Das Krankenhaus wäre ums Eck ich könnte sie auch gerne hinbringen und bei ihnen bleiben und sie dann sicher nach Hause bringen, wenn sie das wollen.“ Nachdem er das gesagt hatte blickte ich zu seinem Kollegen, der wiederum mich anblickte, genauso wie mein Angreifer. Konnte er ihn nicht einfach in den Streifenwagen bringen? Sakura: „Ich bin selbst Ärztin danke. Danke fürs Angebot aber wenn es ihnen nichts ausmacht, würde ich jetzt sehr gerne nach Hause gehen, wenn sie nichts mehr benötigen sollten.“ Polizist: „Denken sie, dass es eine gute Idee ist, nachdem sie gerade überfallen worden sind, alleine nach Hause zu gehen? Abgesehen davon brauchen wir noch ihre Aussage“ Langsam nervte mich der Typ. Ich bin nicht zerbrechlich, verdammt. Sakura: „Korrigieren sie mich, aber den Tatbestand haben sie bereits gesehen. Ich habe bereits vorhin meine Aussage gemacht die letztendlich ausreichend sein sollte.“ Ich machte eine kurze Pause ehe ich erneut anfing. „Hören Sie. Ich weiß es sehr zu schätzen, dass sie sich Sorgen machen, aber ich komme schon klar. Ich hatte heute echt einen miesen Tag und ich möchte nur noch duschen und schlafen, also entschuldigen Sie bitte meine kurze und schnippische Art.“ Polizist: „Oh natürlich,… ich… es tut mir leid. Dann wünsche ich Ihnen noch einen schönen Abend“ Weiter kamen wir jedoch beide nicht, denn plötzlich blieb ein Auto vor uns stehen. Und man mag es kaum glauben, wer gerade völlig wutentbrannt aus dem Auto ausstieg… Kapitel 15: ------------ Sasuke kam zielgerichtet auf uns zu. Er war fuchsteufelswild die Frage war nur warum? So wie er aussah machte er sogar mir gerade Angst. Er sah so aus, als würde er gleich jemanden umbringen. Und was mir dabei gerade am meisten Angst bereitete, er steuerte gerade direkt auf mich zu… Aber Moment mal, sollte er nicht eben bei seinem Date sein? Sakura: „Solltest du nicht…?“ Weiter kam ich nicht denn er blieb vor mir stehen und nahm mich aus dem heiteren Himmel in den Arm. War ich gerade im falschen Film? Was ist denn mit ihm los? Das sah so gar nicht nach Sasuke aus. Ich stand völlig perplex in seinen Armen. Schon komisch, ich war gerade mehr mit dieser Situation überfordert, als mit dem Überfall von gerade eben. Nach einer gefühlten Ewigkeit zog mich Sasuke ein Stück weg sah mir tief in die Augen und blieb etwas zu lange an meiner linken Wange hängen. Ja das würde wohl ein blauer Fleck werden. „Es tut mir so leid.“ das waren seine Worte, ehe er sich zu seinen Kollegen umdrehte und wie ausgewechselt da stand. Sein ganzer Körper war nun wieder angespannt und er war wütend. Sehr wütend sogar. Den Gesichtsausdruck seiner Kollegen nach zu Urteilen kannten sie Sasuke so ebenfalls nicht, denn auch sie wirkten völlig perplex über diesen Anblick der sich ihnen gerade bot. Ich hörte nicht genau was Sasuke zu ihnen sagte, was bemerkenswert war, denn er schrie am späten Abend wie ein irrer auf offener Straße, aber ich war nach wie vor so mit der Situation eben überfordert, dass ich Sasuke von hinten nur mustern konnte. Die Situation verwirrte mich. Warum war er gerade so? Es war doch eben auch alles okay oder etwa nicht? Woher wusste er überhaupt, dass ich hier war? Als er bei uns ankam wirkte es ja nicht gerade so als wäre er nur zufällig hier in der Gegend. Oder hörte er den Polizeifunk ab? Ach Blödsinn. Ich glaub der Tag war einfach zu viel für mich. Jetzt fange ich schon an blöde Dinge zu denken. Huch. Was machte denn Sasuke vor mir? Stand er nicht gerade eben noch bei seinen Kollegen? Leider erschrak ich mich etwas als Sasuke plötzlich vor mir stand und stolperte etwas nach Hinten. Ehe noch fallen konnte, packte mich Sasuke besorgt an meinen Oberarmen und hielt mich so fest. Sasuke: „Alles okay? Ist die schwindelig?“ Sakura: „Hm? Was nein, ich war nur in Gedanken sorry.“ Er blickte mich nun wieder emotionslos an, zog mich aber erstaunlicherweise behutsam in Richtung seines Autos. Sakura: „Sasuke. Was machst du? Du musst mich nicht nach Hause bringen, das schaffe ich schon alleine.“ Sasuke hörte jedoch nicht auf mich, denn er zog mich trotz meiner Proteste zu seinem Auto. Letzten Ende musste ich mir eingestehen, dass ich heute einfach nicht mehr die Lust hatte mit Sasuke zu diskutieren. Ich wollte eigentlich nur noch nach Hause und schlafen. Ich sagte ab diesem Zeitpunkt daher kein Wort mehr. Er hatte scheinbar ja ohnehin nicht vor mir zu sagen was das ganze überhaupt soll, also kann ich genauso gut dir Stille genießen und die Fahrt bis nach Hause genießen. —————————————————— Ich wachte auf und fand mich in einem Schlafzimmer wieder. Das Bett neben mir war leer ein Blick unter die Bettdecke zeigte mir, dass ich Gott sei dank noch angezogen war. Es waren die Sachen die ich gestern anhatte. Gut also ich hatte scheinbar mit niemandem geschlafen. Nachdem die wichtigsten Fakten geklärt waren….was war gestern passiert? Oder ist es überhaupt schon morgen? Fragen über Fragen und als wäre diese Situation nicht schon prekär genug…. Na gut an was kann ich mich noch erinnern? Der Notfall, die Frau des Verstorbenen, Sasuke und der Überfall und achja Sasuke wollte mich eigentlich nach Hause bringen. Aber das war nicht mein Zuhause, war es vielleicht seines? Ich versuchte mich umzusehen. Es war kein Hinweis, dass Sasuke hier lebte. Eigentlich schien es so als würde hier niemand leben. Es standen hier soweit ich im Zimmer sehen konnte weder Bilder noch Pflanzen, noch Dekosachen rum. Es wirkte steril und….um ehrlich zu sein kalt. Aber ob das wirklich Sasukes Wohnung war? Hatte ich vielleicht einfach einen Teil ausgelassen? Auch nach längerem überlegen, konnte ich mich nur noch daran erinnern, dass ich in Sasukes Auto gesessen habe. Folglich musste es also Sasukes Wohnung sein. Ich musste schnaufen…wie konnte ich in letzter Zeit immer in solche Situationen geraten? So viel Pech konnte doch niemand haben oder? Nachdem ich dringend auf die Toilette musste, blieb mir also nichts anderes übrig als aufzustehen und mich nach einer Toilette umzusehen. Da ich mir jedoch nicht zu 100% sicher war, nahm ich das Erstbeste in die Hand, um mich im Notfall zu verteidigen, falls es eben nicht Sasuke war, wo ich mich gerade befand. Leider war das Erstbeste das ich fand ein Buch, welches am Nachtkästchen stand. Peinlich aber naja. Ich stand also vom Bett auf und schlich zur Schlafzimmertür. Bevor ich die Tür aufmachte atmete ich ein paar Mal tief ein und aus. Ich würde es nie zugeben, aber das alles hier machte mir Angst. Es erinnerte mich alles zu sehr an damals… Ich drückte die Türklinke langsam herunter und machte die Tür langsam auf. Noch bevor ich alles richtig realisieren konnte, knallte das Buch, welches ich bis gerade eben noch in der Hand hielt, Sasuke mitten ins Gesicht. Sakura: „Sasuke. Es….tut…..mir….. so unendlich…..leid. Ich wollte nicht. Ich dachte,…ich….“ Soviel zu meinem Pech in letzter Zeit. Anders als erwartet jedoch fing Sasuke aus heiterem Himmel an zu Lachen. Ja ihr habt richtig gehört. Sasuke lacht und es war ein ehrliches Lachen. Er hatte ein schönes Lächeln. Sasuke: „Ich sollte mich langsam wirklich an deine Reaktionsfähigkeit gewöhnen, was? Haha.“ Sakura: „Ähm Sasuke? Warum lachst du?“ Sasuke: „Sakura, ich wurde noch nie geschlagen, geschweige denn überrascht. Versteh mich nicht falsch Sakura, aber du bist eine Frau und bekommst es gleich zwei Mal hin. Haha. Ich hätte nie gedacht, dass dieser Tag mal kommt.“ Sakura: „Vielleicht unterschätzt du uns Frauen einfach und kannst deswegen überrascht werden?“ Sasuke: „Hmm, möglich. Mal was anderes wolltest du dich allen Ernstes mit einem Buch verteidigen?“ Sein Lachen wich einem Grinsen. Sakura: „Naja funktioniert scheinbar ja ganz gut oder?“ Sasuke: „Damit scheinst du bedauerlicherweise recht zu behalten.“ erwiderte er mit einem Grinsen. Sakura: „Was mache ich hier Sasuke?“ Sasuke: „Du bist gestern auf dem Heimweg eingeschlafen und wollte dich nicht wecken.“ Sakura: „Das erklärt aber nicht warum ich in deinem Bett aufgewacht bin.“ stellte ich trocken fest. Sasuke: „Wie gesagt, ich wollte dich nicht wecken.“ Ich sah Sasuke an. Er wirkte nicht gerade so als würde er noch etwas erwidern wollen und das obwohl ich ihn mehrere Minuten erwartungsvoll anblickte. Letztendlich musste ich seufzen. Sakura: „Du hast nicht vor mir mehr darüber zu erzählen oder?“ Sasuke: „Hm.“ Sakura: „Ich dachte wir wären über deine Wortkargheit hinaus. Aber naja, egal. Wo ist das Klo?“ Sasuke: „Den Flur runter und dann rechts.“ Ich machte mir gar nicht mehr die Mühe noch etwas zu erwidern. Ich war genervt. Nicht nur weil mein Tag gestern echt beschissen war, sondern auf wegen der Tatsache, dass ich aus Sasuke nicht schlau würde. Abgesehen davon sparte ich mir meine Fragen über sein gestriges Verhalten. Ich würde letztendlich ja doch keine Antwort bekommen. Auf dem Weg ins Klo musste ich feststellen, dass Sasukes Wohnung weit aus größer war als die der anderen. Ich wette hier könnte sogar eine Familie mit 2 Kindern darin wohnen. Aber wie konnte er sich so eine Wohnung denn leisten? Obwohl, hatte Shikamaru nicht erwähnt dass Sasuke etwas wohlhabender ist? Zu meinem Leid befand sich ein Spiegel im WC. Wow meine linke Wange sah wirklich schlimm aus. Den blauen Fleck werde ich wohl wirklich noch länger haben. Wenn ich daran dachte, dass ich heute noch in die Arbeit musste, grauste es mir. Moment mal…. Arbeit?!….Scheiße! Wie von einer Tarantel gestochen riss ich die Tür auf sprintete zurück in Sasukes Schlafzimmer und versuche mein Handy zu finden. Sasuke: „Suchst du was bestimmtes?“ Sakura: „Ja mein Handy. Weißt du wo es ist?“ Sasuke: „Auf dem Nachttisch neben dir.“ Was? Oh ja er hatte recht. Es lag neben mir auf dem Nachttisch und es war sogar an Ladekabel angesteckt. Ich nahm es an mich und bekam förmlich einen Herzinfarkt. Sakura: „Verdammt Sasuke! Konntest du mich nicht wecken? Ich muss zur Arbeit. Das solltest du im Übrigen auch.“ Ich rannte los in Richtung Ausgang (zumindest dachte ich mir das. Hier konnte man sich ja verirren) Sasuke: „Ich hab für dich bei der Arbeit angerufen und gesagt du seist krank.“ Sakura: „Du hast was?!“ Sasuke kam auf mich zu und drehte mich in Richtung des Spiegels im Flur. Sasuke: „Schau mal in den Spiegel. Was siehst du?“ Sakura: „Willst du mich auf den Arm nehmen?“ oh jetzt wurde ich richtig sauer. Was bildet sich der Idiot nur ein? Sasuke: „Was siehst du?“ Sakura: „Ich hab keine Zeit dafür. Ich muss jetzt los. Verdammt Sasuke, es ist 9 Uhr. “ Sasuke: „Du hast frei schon vergessen? Also?“ Sakura: „Warum kannst du mich nicht in Ruhe lassen?“ Sasuke: „Ich lasse dich danach in Ruhe, okay?“ Daraufhin musste ich genervt schnauben. Das bekommt er definitiv zurück. Sakura: „Ich sehe mich, die dich gerade mehr als nur genervt ansieht.“ Sasuke musste daraufhin kurz schmunzeln ehe er wieder ernst wurde. Sasuke: „Ja das womöglich gerade auch. Aber weißt du was ich sehe? Ich sehe eine junge Frau deren Haare völlig zerzaust sind, weil sie gerade Schlaf nachgeholt hat, den sie auch bitter notwendig hatte. Deine Augenringe sind nur noch leicht da, deine Lippen sehen trocken aus, wahrscheinlich weil du die letzten Tage nicht mal sonderlich viel getrunken hast. Und was ich vor allem sehe ist, dass dich irgendwas beschäftigt. Und ich denke nicht, dass es mit deinem Arbeitskollegen zutun hat.“ Wow, wer hätte das gedacht. Sakura: „ Um ehrlich zu sein fehlen mir gerade die Worte.“ Sasuke: „Hm?“ Sakura: „Ich denke Shikamaru hatte recht.“ Sasuke: „Was meinst du damit?“ Sakura: „Ach nicht so wichtig. Jedenfalls ja du hast recht, aber ich möchte nicht darüber reden.“ Sasuke: „Okay.“ Sakura: „Okay? Du lässt es einfach so darauf beruhen? Wow du überrascht mich immer wieder aufs Neue.“ Ich wählte meine nächsten Worte mit bedacht „Was und wo hast du mich überhaupt krank gemeldet?“ Sasuke: „Ich hab mich zu Dr. Senju verbinden lassen. Ich sagte ihr was passiert ist und sie hat dir heute frei gegeben. Du sollst morgen jedoch als Erstes in ihr Büro.“ Ich verzog das Gesicht. Ob das gut werden würde? Wir werden sehen. Sasuke: „Du bist wohl nicht so begeistert, was? Haha.“ Sakura: „Nein…..Sasuke?“ Sasuke: „Hm?“ Sakura: „Danke für alles. Ich werde jetzt trotzdem gehen. Ich hab noch was zu erledigen und bevor du was sagst, ich verspreche, dass ich nicht arbeiten werde.“ Sasuke: „Wohin musst du?“ Sakura: „Spielt das eine Rolle?“ Sasuke: „Ja. Du bist gestern überfallen worden und tust so als sei nichts geschehen. Also entweder wurdest du schon so oft überfallen, dass es dir nichts mehr ausmacht oder es ist etwas ganz anderes.“ Sakura: „Seit wann bist du so fürsorglich? Sonst interessieren dich die anderen Leute ja auch nicht. Ich kann wie du sehen kannst ganz gut auf mich aufpassen. Ich brauch dich nicht.“ Mit diesen Worten marschierte ich schnurstracks aus Sasukes Wohnung. Man war ich ich geladen. Ich weiß, dass das ganze eben nicht fair wer, aber ich will nicht über meine Probleme reden und ganz gewiss brauche ich keinen Aufpasser. Ich kam früher auch ganz gut ohne Unterstützung klar. Und seit wann ist Sasuke so fürsorglich? Ist er etwa so, weil ich mit Naruto befreundet bin? —————————————- Ich stand nun hier. Hier vor dem Haus mit der grünen Fassade und den viele Blumen vor dem Eingang. Ich war schon öfter hier gewesen, aber noch nie hatte ich so ein mulmiges Gefühl wie heute. Ich wusste nicht mal wie lange ich hier schon stand und in meinen Gedanken schwelgte. „Oh hallo Sakura, was für eine nette Überraschung. Was machst du denn hier?“ fragte mich Fr. Bischof. Frau Bischoff war die Frau meine Vermieters. Ich wurde aufgrund meiner Vergangenheit immer freundlich aufgenommen und sie waren immer nett zu mir. Ich mochte sie. Ich mochte sie beide. Sakura: „Oh soll ich ihnen helfen? Das ist sicherlich schwer.“ Sie war vollbebpackt. Scheinbar kam sie gerade vom Einkaufen. Ohne ihre Antwort abzuwarten, nahm ich ihr einen Teil des Einkaufes ab. Fr. Bischof: „Sakura. Was ist ist passiert? Ist alles in Ordnung?“ Sakura: „Oh sie meinen wegen meiner Wange? Ja alles gut danke.“ Fr. Bischof: „Schätzchen, ich weiß du willst nie Unterstützung annehmen, aber wenn dich dein Freund schlägt oder so, dann darfst du es dir nicht gefallen lassen!“ Das schätzte ich do an ihr. Sie war nett. Nicht nett, weil es sich so gehörte, sondern nett weil sie es ehrlich meinte. Das schätzte ich sehr an ihr. Manchmal stellte ich mir vor meine Mutter wäre auch so gewesen…Bei dem Gedanken musste ich etwas traurig lächeln. Sakura: „Keine Sorge. Ich bin gestern überfallen worden, daher der blaue Fleck.“ Fr. Bischof: „Du bist was? Weiß die Polizei schon davon? Konnten sie den Kerl schon fassen? Es war doch ein Kerl oder? Und hat er dir sonst etwas angetan? Und….“ Sakura: „Fr. Bischof, ich danke ihnen, dass sie sich so Sorgen um mich machen, aber mir geht es gut. Ich habe mich gewährt und konnten den Angreifer aufhalten, die Polizei hat ihn gleich mitgenommen.“ Fr. Bischof: „Oh Schätzchen. Ich bin froh, dass es dir gut geht. Ich verstehe nicht, was mit den Kindern heute los ist. Einfach eine junge Frau zu überfallen…komm erst mal mit rein. Wir trinken jetzt erst einmal einen Tee.“ Erst mal im Haus angekommen, half ich den Einkauf reinzutragen und ihn wegzuräumen. Wir redeten schon eine ganze Weile bis Hr. Bischof von seinem Arzttermin retour kam. Auch er fragte mich nach meinem Befinden. Ich denke insgeheim machten sie sich große Sorgen um mich. Ich kannte sie nun schon sehr lange. Sie kannten meine Geschichte, nicht die ganze, aber doch sehr viel. Sie hatten selbst keine Kinder. Sie meinten, es habe nie geklappt, aber sie schienen dennoch sehr glücklich zu sein. Hr. Bischof: „Sakura, wir freuen uns zwar, dass du heute hier bist, aber du kommst sicherlich nicht zum Café trinken hierher. Ab ich nicht recht?“ Sakura: „Nein. Sie wissen ich bin kein Fan großer Worte, aber….. Ich weiß sie haben mir auf mich immer schon Rücksicht genommen, weil sie um meine Situation wussten. Ich weiß es ist viel verlangt, weil sie doch schon so nett zu mir waren und ich bereits im Rückstand bin mit meiner Miete, aber….ich bekomme erst in 3 Wochen meinen Lohn. Ich kann ihnen das Geld leider erst in 3 Wochen geben. Es wird auch nur ein Bruchteil sein, das ist mir klar. Aber ich überweise ihnen die nächsten 3 Monate mehr und dann bin ich wieder im Reinen. Und nach diesen 3 Monaten würde ich sie als Dankeschön auf ein Essen einladen. Es tut mir leid, dass ich ihnen immer Sorgen bereite und glauben sie mir ich hasse es zu bet….“ Fr. Bischof: „Stop! Hör auf! Ja es ist für uns in Ordnung. Sakura. Machen wir es so, wie du gesagt hast. Du hattest es nie leicht, du hast deine Probleme nie zur Schau gestellt, du wolltest nie Hilfe annehmen, aber dennoch bin ich froh, dass du sie angenommen hast. Ich weiß, dass du uns bestimmt nicht alles erzählt hast, was damals alles vorgefallen ist, aber wir sind nicht blind. Wir wissen, dass du uns nicht ausnutzt. Du kümmerst dich um uns. Obwohl du es nicht müsstest, schaust du dennoch immer wieder nach uns. Das letzte Mal hast du uns sogar geholfen, weißt du noch? Richard und ich sind in einem Alter, wo wir Leute wie dich sehr zu schätzen wissen. Es kommt vielleicht der Tag an der wir dich brauchen werden. Und dann wissen wir, dass wir uns in den besten Händen befinden. Das ist uns mehr wert Sakura.“ Ich fasse es nicht. Ich heulte gerade. Ich heulte gerade, weil ich so unendlich dankbar und glücklich war. Hatte ich jetzt wirklich eine Sorge weniger? Ja hatte ich. Einfach so. DANKE liebes Universum! Fr. Bischof nahm mich in den Arm und hielt mich eine gefühlte Ewigkeit fest. Es tat so unglaublich gut. Ich zeigte nie Schwäche, aber sie hatten etwas an sich, dass es für mich möglich machte. Sakura: „Danke“ ——- Wie plauderten noch eine ganze Weile, bis ich befand, dass es Zeit war aufzubrechen. Es war nun schon 13:00. unglaublich. Ich war Sasuke dankbar, dass ich heute frei hatte, aber dennoch wusste ich, dass ich noch ins Krankenhaus musste. Ich musste die Sache mit Dr. Senju besprechen….. Kapitel 16: ------------ Sakura: „Miss Senju?“ Dr. Senju: „Kommen Sie herein Miss Haruno. Hmm. Ihr Freund hatte wohl Recht damit, dass es besser wäre, wenn Sie heute zu Hause bleiben.“ Sakura: „Oh ähm. Er ist nicht mein Freund.“ Dr. Senju: „ Wie Sie meinen. Tut es sehr weh?“ Sakura: „Nein.“ log ich. ich war nicht hier um Schwäche zu zeigen. Sie zog eine Augenbraue in die Höhe, ehe Sie antwortete: „Hm.“ Sie klang schon wie Sasuke. Und ja ich wusste, dass sie mir nicht glaubte und Ja ich weiß, dass ich schlimm aussah und ja es tat wirklich etwas weh. Aber was brachte es mir zu jammern? Dadurch ging es weder mir noch sonst wem besser. Dr. Senju: „Wie sie meinen….Ich nehme an sie wollen mit mir über den Vorfall gestern sprechen?“ Sakura: „Ja.“ Dr. Senju: „Na dann schießen sie mal los.“ Daraufhin fing ich an zu erzählen wie sich was zugetragen hatte und welche Schlüsse ich daraus schloss. Als ich letztendlich geendet hatte, schmunzelte sie. Was brachte sie denn in so einer Situation bitte zum schmunzeln? Kaum hatte ich den Gedanken gehabt, kamen auch schon folgende Worte aus meinem Mund. Sakura: „Warum schmunzeln Sie?“ Dr. Senju: „Ich hätte wissen müssen, dass sie sich trauen würden mich danach zu fragen. Nun gut. Sie erinnern mich an mich selbst. Und die Tatsache, dass wir zu den gleichen Schlüssen kamen, beweist es nur einmal mehr. Denn auch ich habe die Unterlagen nach möglichen Unstimmigkeiten durchforscht und ich bin zu den gleichen Schlüssen gekommen wie sie. Nichtsdestotrotz werden wir eine Autopsie machen. Die Frau des Verstorbenen wurde bereits informiert. Sie hat der Autopsie ebenfalls zugestimmt. Nebenbei bemerkt haben sie gestern absolut richtig gehandelt, sie können stolz auf sich sein, nicht jeder hätte sich auch noch für die Frau des Verstorbenen Zeit genommen. Noch dazu in seiner Freizeit. „ Sakura: „Sie wissen davon?.“ Dr. Senju: „Ich weiß mehr als Sie zu glauben wissen. Im Übrigen haben sie die restliche Woche frei. Das haben sie sich verdient. Und nun…schönen Nachmittag. Ich habe noch viel zutun. “ Sakura: „Was?“ Dr. Senju: „Hören Sie. Denken sie wirklich ich weiß nicht, dass sie öfter mal Überstunden schieben? Nach allem was sie durchgemacht haben, können sie die Pause ganz gut gebrauchen oder?“ Eigentlich hatte sie recht. Einem geschenkten Gaul schaut man ja auch nicht ins Maul oder? Sakura: „Danke. Auf dem Weg nach draußen machte ich mir schon einige Gedanken. Ich musste mir eingestehen, dass Sasuke und Dr. Senju vielleicht damit recht hatten mir mal frei zu geben. Ich sah wirklich schrecklich aus. Und um ehrlich zu sein, war ich trotz der Tatsache, dass ich bei Sasuke geschlafen hatte, mehr als nur Müde. Ich brauchte dringend Schlaf und ich war gewillt mir diesen auch zu holen. Also ging ich auf direkten Weg nach Hause um zu duschen und machte mich anschließend bettfertig. Der Tag sollte nur noch enden. Innerlich fragte ich mich warum mir in letzter Zeit so viel Schlechtes widerfährt. Hatte ich nicht auch mal ein wenig Glück verdient? Andererseits musste ich mir eingestehen, dass ich mir diese Frage schon sehr oft gestellt hatte in meinem Leben. Man sagt doch, das Leben prüft einen immer wieder. Manche vielleicht ein paar Mal zu oft, wenn man mich fragen sollte. Aber da ich darauf eh keinen Einfluss habe, habe ich beschlossen mich ins Bett zu legen und einfach zu schlafen. Der Tag sollte nur noch Enden auch wenn es noch nicht einmal sehr spät war. Ich wachte letztendlich mit Kopfschmerzen auf. Schon wieder. Man war das nervig. Ich sah auf die Uhr. Es war mittlerweile 12:00 zu Mittag. Ich habe wirklich lange geschlafen. Und ich musste mir eingestehen, dass ich meinem Körper in den letzten Tagen etwas zu viel zugemutet habe. Sasuke hatte also Recht. Ich beschloss ihm schnell eine SMS zu schreiben. Ich fand das war das Mindeste, was ich machen konnte. Sakura: „Hej Sasuke. Tut mir leid. Danke.“ Kurz, knapp, knackig. Was brachte es, wenn ich jetzt einen Roman schreiben würde? Sasuke wird das schon verstehen. Er ist ja selbst kein Mann großer Worte. Wobei er mich gestern schon sehr überrascht hat. Da fällt mir ein. Was wurde aus seinem Date? Sakura: „Tut mir leid, wegen deinem Date“. Auch das entsprach der Wahrheit. Ich wollte sein Date nicht ruinieren. Tatsächlich fragte ich mich jedoch schon, wie er so schnell bei mir sein konnte und das ohne sein Date. Hatten sie etwa miteinander gestritten, da sich Sasuke ihr gegenüber so unmöglich verhalten hat? Möglich wäre es. Fakt ist, es geht mich nichts an und daher werde ich das Thema auf sich beruhen lassen. Nachdem ich meinen Dienst als freundliche Person der Gesellschaft erledigt habe, beschloss ich mir mal eine Kopfschmerztablette einzuwerfen. Ein Glas Wasser und eine Decke auf der Couch und ich war in diesem Moment sehr glücklich. Heute war Freitag. Was also konnte ich heute machen? Ein Blick nach draußen verriet mir, dass das Wetter genauso bescheiden ist, wie meine Kopfschmerzen. Es schüttet wie aus Eimern. Laufen gehen konnte ich daher vergessen. Was konnte ich also machen? Aaah, am Besten ich erstelle eine To-Do-Liste. Ihr müsst wissen, ich liebe es Dinge von dieser Liste zu streichen. Nachdem ich mir einige Gedanken gemacht habe, schrieb ich folgendes auf meine To-Do-Liste: Wohnung aufräumen, Wäsche waschen, Brief schreiben, Essen kochen, für die Arbeit vorbereiten. Es war gerade einmal 13:00. Also sollte sich meine To- Do-Liste gut ausgehen, ohne dass ich mich überarbeite. Ich fing zunächst einmal an die Wohnung zusammen zu räumen. Erstaunt stellte ich fest, dass sich in einer Woche sehr viel anstauen an. Der Wäschekorb ging schon über, das Geschirr der letzten 2 Wochen hatte sich schon gestapelt und vom Staub auf den Möbeln und auf dem Boden möchte ich gar nicht erst anfangen. Meine Aufräumarbeiten zahlten sich nach satten 3 Stunden endlich aus. Die Wohnung war nun wieder vorzeigefähig. Ich ging also wieder zu meiner To-Do- Liste und strich gleich 2 Dinge weg. Oh ihr wisst gar nicht, welch ein befriedigendes Gefühl es ist, Dinge wegzustreichen. Essen zu kochen, war bei mir nicht sonderlich aufregend, jedoch kochte ich mir eine schnelle Miso- Suppe. Diese konnte ich immerhin auch morgen weiter essen. Also auch dieser Punkt abgeschlossen war setzte ich mich mit einem Gläschen Wein auf meine Couch. Es war wieder einmal Zeit einen Brief zu schreiben. Eigentlich sollte ich viel öfter Briefe schreiben, aber was sollte ich darin erwähnen? Es passierte nie etwas, dass es sich lohnte zu erwähnen bzw. etwas was ihn interessieren könnte. Also was sollte ich erwähnen? Meine blaue Wange? Den Überfall? Meine Patienten? Die Arbeit? Meine Gefühle? Es war mich immer schwer solche Briefe zu schreiben… sie bedeuten mir sehr viel, aber ich was es nun mal gewohnt keine Schwäche zu zeigen und da haben all, diese Dinge nichts zu suchen. Andererseits, wenn ich mich ihm gegenüber nicht öffnen konnte, wem könnte ich es dann? Also fing ich an zu schreiben. „Mein geliebter Kaiba,…. Alles was mir einfiel. Ich schrieb alles auf. Irgendwie, war es dann doch beruhigend und es erinnerte mich an damals… Also mein Brief fertig war, las ich ihn noch gefühlt 10 Mal durch. Aber auch nach dem zehnten Mal war ich zufrieden mit dem Endergebnis. Ob ich wohl diesmal eine Antwort erhalten würde? Ob er mich überhaupt vermisst? Es war schon schwer ohne ihn zu Leben. Zu leben, obwohl er so weit weg war. Völlig in Gedanken, bemerkte ich gar nicht wie jemand meine Tür aufmachte, geschweige denn wie jemand meine Wohnung betrat. Erst als dieser jemand direkt vor mir stand erwachte ich aus meiner Trance.... Kapitel 17: ------------ Sakura: „Sasuke? Was machst du hier und wie bist du überhaupt hier rein gekommen?“ Sasuke: „Das sollte nicht deine erste Frage sein. Weißt du wie lange ich geklopft und geläutet habe? Weißt du wie oft ich deinen Namen gerufen habe? Was ist los mit dir? Willst du mir etwa erzählen, dass du mich nicht gehört hast?“ Warum war er denn jetzt sauer auf mich? Hatte er sie noch alle? Ich legte den Brief den ich fertig geschrieben hatte, beiseite und stand schließlich von meiner Couch auf, damit ich auf Augenhöhe mit ihm reden konnte. Sakura: „Na hör mal. Wer sagt überhaupt, dass ich daheim bin? Hättest du jede Tür aufgebrochen oder nur meine? Und nochmal was machst du hier? Denn nein ich habe dich tatsächlich nicht gehört. Kommt auch mal vor.“ Er blickte mir lange in die Augen. Ich wusste nicht was dieser Ausbruch zu bedeuten hatte, aber langsam nervte es mich. Sasuke: „Na gut. Was ist das für ein Brief? Du warst scheinbar ja ziemlich abgelenkt.“ Sakura: „Oh ja klar. Wechsel nur immer das Thema. Das kannst du ja besser als Antworten zu geben.“ Sasuke: „Ok, es tut mir leid. Ich wollte einfach nach dir sehen, da ich sowieso gerade ums Eck war. Und als ich das Licht sah, dachte ich mir du bist ja sowieso zu Hause. Als du jedoch nicht geantwortet hast und auch nicht aufgemacht hast, habe ich mir Sorgen gemacht, zufrieden?“ Sakura: „Vorsicht Sasuke. Man könnte noch meinen du hast doch noch ein Herz und bist nicht ständig von allem und jeden genervt.“ Stellte ich zum Teil noch immer verärgert aber doch etwas belustigt fest. Sasuke scheint ja doch nicht so ein harter Kerl zu sein. Sasuke: „Hmmpf.“ Sasukes Blick und seine stumpfe und kurze Antwort, wie man sie eben im Normalfall erwarten würde, brachten das Fass schließlich zum Überlaufen und ich musste Lachen. Die Situation war so lustig, dass ich mich kaum halten konnte. Scheinbar fand Sasuke das jedoch nicht gerade lustig, denn er brachte mich damit nur noch mehr zum Lachen. Nach einer gefüllten Ewigkeit in der ich immer noch versuchte nach Luft zu ringen sagte Sasuke schließlich: „Habe ich dich nun genug erheitert? Oder brauchst du noch ein wenig?“ Ich versuchte mich daher etwas zu sammeln, denn auch ich sah ein, dass wir so nicht weiterkommen würden. Sakura: „Hahahhaha…hahahha….ok….gut….. gib mir bitte einen Moment…hahha….“ Ich nahm daraufhin einen kurzen Atemzug und biss die Lippen ganz fest zusammen um mich etwas zu beruhigen. Scheinbar war Sasuke das jedoch zu blöd auf mich zu warten bis ich mich endlich beruhigt hatte, denn er schlenderte in die Küche und fing an in meinen Schränken herum zu kramen. Sakura: „Heeej. Wer hat dir erlaubt dich hier näher umzuschauen? Das hier ist meine Wohnung!“ Sasuke: „Hmpf. Setz dich einfach“‘ Sakura: „Aaaber….heeej das ist mein Essen für morgen.“ Sasuke: „Ich bring dir morgen welches vorbei.“ Sakura: „Was nein! Das brauchst du nicht. Aber lass jetzt meine Suppe stehen.“ Sasuke: „Hat dir schon einmal jemand gesagt, dass du anstrengend bist?“ Sakura: „ Hat dir schon einmal jemand gesagt, dass du ein überheblicher, arroganter Arsch bist?“ Sasuke grinste. „Du wirst es nicht glauben, aber ja das kam schon einmal vor. Aber jetzt mal im Ernst setz dich hin Sakura und lass mir mich überzeugen, dass du kochen kannst. Denn um ehrlich zu sein. Ich habe richtig Hunger und wenn ich jetzt irgendwohin fahren müsste mir was zu holen sterbe ich. Also ja ich esse jetzt dein Essen, ja ich hole dich morgen zum Essen ab oder bring etwas bei dir vorbei und nein das ist nicht diskutierbar. So und jetzt siehst du ich kann vollständige und lange Sätze reden, sofern ich das muss.“ Daraufhin musste ich nun grinsen. Sakura: „Wow. Ich bin begeistert du bist ja doch nur ein Mensch. Aber na gut, ich möchte für deinen Tod ja nicht verantwortlich sein.“ Sasuke: „Danke, wie überaus reizend von dir.“ Sakura: „Merk dir das fürs nächste Mal, wenn ich dir wieder eine verpasse, haha.“ Daraufhin mussten wir nun beide von Herzen lachen. Schließlich fing Sasuke an zu essen. Ich weiß nicht genau was sein Gesichtsausdruck bedeutet, aber ich vermute, dass es ihm geschmeckt hat. Während des Essen sprachen wir kein Wort miteinander. Er aß und genoss scheinbar mein Essen und ich sah ihn einfach nur zu. Wenn er mich nicht nervte, hatte er wirklich eine sehr beruhigende Wirkung auf mich. Letzten Endes hat er wirklich alles aufgegessen. Ob er heute überhaupt schon einmal gegessen hat? Sakura: „Hats dir geschmeckt?“ Sasuke: „Wo hast du so kochen gelernt?“ Sakura: „Ich nehme das mal als ja...Das ist ein altes Familienrezept. Meine Mutter hat es früher oft für uns gekocht. Das Kochbuch meiner Mutter war eines der wenigen Dinge die ich nach ihrem Tod mitgenommen habe. Sasuke: „Hattest du keine Verwandten zu denen du gehen konntest?“ Sakura: „Um ehrlich zu sein. Nein“ Sasuke: „Das tut mir leid.“ Sakura: „Schon gut du kannst ja nichts dafür, dass ich eine beschissene Kindheit hatte.“ Die Klingel ertönte und ich eilte zur Tür. Sasuke: „Erwartest du noch jemanden?“ Sakura: „Du meinst außer einem ungebetenen Gast, der mir mein Essen wegisst? Nein, eigentlich nicht.“ Ich machte also die Tür auf und erblickte den Polizisten von gestern. Was machte er hier? Polizist: „Oh Miss Haruno. Geht es Ihnen heute schon besser?“ Sakura: „Oh Hallo, Hr. Polizist?“ Er fing plötzlich an zu lachen ehe er sagte: Polizist: „Oh, natürlich. Ich habe mich ja gar nicht vorgestellt. Ich bin Sabato. Sehr erfreut.“ Sakura: „Freut mich. Entschuldigen sie bitte meine Frage, aber was machen sie hier und woher wissen sie wo ich wohne?“ Polizist: „Sie haben uns gestern ja ihre Daten gegeben. Ich dachte ich sehe mal nach wie es ihnen heute so geht. Aber sie sehen schon viel besser aus. Auch mit ihrem Hämatom sehen sie umwerfend aus. Sakura: „Vergewissern sie sich, ob es den Bürgern gut geht?“ Polizist: „Erwischt. Schön und klug, also. Nein das mache ich normalerweise nicht, aber sie sind mir einfach nicht mehr aus dem Kopf gegangen, daher habe ich gedacht ich schaue mal bei ihnen vorbei und sehe nach wie es ihnen geht.“ Gott wenn ich das schon höre, könnte ich kotzen. Noch aufdringlicher geht es wohl nicht was? Trotzdem ich durfte mir nichts anmerken lassen… Sakura: „Sehr nett. Jedoch habe ich kein Interesse, tut mir wirklich leid.“ Der Polizist wirkte daraufhin nicht gerade begeistert. Scheinbar bekam er selten eine Abfuhr. Man musste jedoch sagen…berechtigterweise. Er war wirklich sehr attraktiv, das musste man ihn lassen. Polizist: „Haben sie schon jemanden?“ Und ehe ich antworten konnte, kam Sasuke herbei und zog mich an seine Seite. Sehr behutsam, aber dennoch sehr bestimmt. Sasuke: „Verschwinde. Sie hat dir doch gesagt, sie hat kein Interesse.“ Polizist: „Sasuke?...Ach so ist das also. Sie ist deine Freundin. Deswegen, warst du gestern auch so komisch.“ Sasuke: „Dir ist bewusst, dass man den Bürgern nicht nachstellen sollte? Das würde sich in deiner Akte nicht gut machen.“ Wenn das wer sehen könnte. Zwischen ihnen sprühten die Funken. Ich musste die Situation etwas entschärfen. Sakura: „Schatz? Mach doch nicht immer so einen Ärger. Es ist alles gut.“ Sagte ich in Sasukes Richtung und streichelte ihm dabei sanft über den Oberarm. Sakura: „Tut mir wirklich sehr leid. Sasuke hat seine Manieren schon wieder zu Hause gelassen. Bitte verzeihen sie ihm, er meint es nicht so. Er ist leider immer so, wenn er unterzuckert ist. Danke, dass sie nach mir gesehen haben. Wie sie sehen, bin ich bereits in festen Händen, daher danke fürs Interesse, aber ich bin nicht interessiert. Ich wünsche ihnen noch einen schönen Abend.“ Ohne auch nur seine Antwort abzuwarten machte ich die Tür mit einem entschuldigenden Lächeln zu. Sasuke: „Schatz also?“ daraufhin hob mich Sasuke auf seine Arme und wirbelte mich in der ganzen Wohnung umher. Wir mussten wegen unserer kindischen Ader wirklich sehr Lachen. Und falls Sabato noch draußen stand, hat er unser Lachen mit Sicherheit gehört. Wir blödelten noch eine ganze Weile, ehe mich Sasuke herunterließ. Er ließ mich zwar runter, aber er hielt mich dennoch in seinen Armen fest. Sakura: „Du solltest öfter Lachen. Es steht dir.“ Sasuke: „Hmpf.“ Erwiderte er mit einem breiten Grinsen. Sakura: „Danke für eben.“ Sasuke: „Nichts zu danken. Tut mir leid, dass er so aufdringlich war.“ Sakura: „Du kannst ja nichts dafür. Apropos, woher wusstest du, wo du mich findest?“ Sasuke: „Du wirst nicht locker lassen oder?“ Ich schüttelte den Kopf und blickte ihn weiter in die Augen. Sasuke: „Na gut. Du sahst gestern wirklich nicht gut aus. Ich weiß nicht was es ist, aber dich beschäftigt irgendetwas. Stacy war gestern bereits etwas angesäuert, als ich sie ignoriert habe und hat die ganze Zeit nur gejammert. Ich hatte den Polizeifunk an und hörte, dass jemand überfallen wurde. Da es auf deinem direkten Nachhauseweg lag, habe ich eins und eins zusammengezählt. Die Chance, dass du diejenige warst die überfallen wurde, war sehr groß. Daher habe ich beschlossen Stacy vor der nächsten Bar abzusetzen und dich abzuholen.“ Sakura: „Momentmal, was?! Du hast sie an einer Bar ausgesetzt?“ Sasuke: „Sie hat mich ohnehin nur genervt. Ein Taxi stand direkt davor. Sie ist bestimmt gut nach Hause gekommen.“ Sakura: „Ich hoffe ich begegne ihr nie mehr.“ Sasuke sah mich fragend an. Sakura: „Oh bitte Sasuke. Sie stand total auf dich. Hätte sie ein Superkraft, hätte sie dich ausgezogen. Du hast sie meinedwegen ignoriert. Und als wäre das nicht schon schlimm genug hast du sie auch noch rausgeschmissen. Sie wird denken, dass es Meinedwegen war. Ich habe es im Krankenhaus ohnehin schon schwer.“ Sasuke: „Tut mir ehrlich leid, das wollte ich nicht.“ Ich seufzte und sagte: „Ich weiß. Na los, lass uns etwas trinken.“ Während Sasuke uns Getränke machte, räumte ich die Küche auf und legte meinen vorhin geschriebenen Brief beiseite. Sasuke: „Was ist das für ein Brief?“ Sakura: „Ach nichts.“ Sasuke: „Du möchtest nicht darüber reden, hab ich recht?“ Sakura: „Weißt du? Du fragst mich ständig Sachen und ich habe dir auch zugegebenermaßen viel erzählt. Aber von dir weiß ich überhaupt nichts. Also warum sollte ich alles erzählen und du erzählst mir nichts?“ Sasuke: „Gutes Argument. Ok. Was hältst du davon, wenn wir uns gegenseitig Fragen stellen. Wenn wir jedoch Fragen nicht beantworten wollen, trinken wir. Was hältst du davon?“ Sakura: „Wow. Über mich gibt es doch gar nicht viel zu erzählen.“ Sasuke: „Mag sein. Aber ich bin trotzdem neugierig. Und da du mir heute einige Fragen beantwortet hast, darfst du beginnen und hast zwei freie Fragen. Klingt das fair?“ Sakura: „Na gut. Aber man muss absolut ehrlich antworten.“ Ich musste gestehen, es war ganz lustig dieses Frage und Antworten Spiel mit Sasuke zu spielen. Wir lernten einander wirklich gut kennen. Mittlerweile konnte ich ihn sogar sehr gut verstehen. Er hatte es eben auch nicht immer leicht. Und so wie ich meine Fassade hatte, hatte auch er seine. Während des Spieles hatten wir wirklich sehr tief ins Glas geschaut. Fahren konnte jedenfalls keiner mehr. Ich wusste auch nicht wie lange wir gespielt haben und wann wir eingeschlafen sind, nur als ich aufwachte, fand ich mich in Sasukes Armen wieder. Schon komisch. Sonst vermeide ich Körperkontakt. Aber bei ihm. Es fühlt sich eigenartig richtig an. Es fühlt sich sicher an. Sicher hatte ich schon lange nicht mehr, aber es tat gut es seit langem wieder zu verspüren. Ich genoss diesen Moment der Sicherheit viel zu sehr als das ich ihn jetzt aufgeben würde, also tat ich so als würde ich noch schlafen und wartete ab, was er tat. Aber auch er bewegte sich nicht. Die Frage war wohl er schlief er oder tat er nur so? Kein Mensch konnte so lange so ruhig liegen bleiben oder?` Der Klingelton meines Handys riss uns schließlich beide aus der Trance in der wir uns gerade befanden. Ich dachte mir, so ein Mistding. Und Sasukes Blick nach zu urteilen ging es ihm nicht anders. Sakura: „Morgen.“ Sasuke: „Hmpf.“ Wie bemerkenswert seine Wortkargheit doch war. Ich blickte auf das Display und las Inos Namen. Ohje das würde anstrengend werden. Ich nahm daher einen tiefen Atemzug und nahm den Hörer ab: Ino: „Guten morgen Dornröschen. Wir treffen uns heute alle in der Kletterhalle. Bist du dabei?“ Sakura: „Hahah. Moment mal. Du und Kletterhalle? Hast du nicht Angst um deine Nägel?“ Ino: „Sehr witzig Sakura. Aber um ehrlich zu sein ja hab ich. Können die denn wirklich abbrechen?“ Sakura: „Naja unabwegig ist es ja nicht. Du weißt doch noch wie es dir beim Bowlen ergangen ist?“ Ino: „Erinnere mich bloß nicht daran… Das war der schlimmste Tag in meinem Leben.“ Sakura: „Wenn du solche Angst hast um deine Nägel, warum machst du es dann?“ Ino: „Sai und die anderen haben das vorgeschlagen….“ Sakura: „Habe schon verstanden, Sai ist der Grund.“ Ino: „Heeej.“ Sakura: „Na gut, wann und wo treffen wir uns?“ Ino: „Ich schick dir gleich alles durch. Bis später Süße.“ Kapitel 18: alte Bekannte ------------------------- Ich legte auf und blickte in Sasukes Richtung. Der schien scheinbar bester Laune zu sein, denn er grinste mich wissend an und sagte: „Gut zu wissen, dass es dir auch so geht.“ Sakura: „Muss ich das jetzt verstehen?“ Sasuke: „Nein. Na los, gehen wir frühstücken.“ Und ehe ich mich versah, stand Sasuke auf und zog seine Jacke an.“ Sakura: „Wohin willst du?“ Sasuke: „Sagte ich doch. Frühstücken?“ Sakura: „Na dann guten Hunger.“ Sasuke: „Kommst du nicht mit?“ Sakura: „Ich weiß nicht wie es dir geht, aber bevor ich mich außer Haus begebe, mache ich mich ganz gern ausgehfertig.“ „Ich hab das nicht nötig.“ Sagte Sasuke trocken, jedoch mit einem breiten Grinsen im Gesicht. Ich verdrehte die Augen und ging Richtung Badezimmer. Wir waren ja nicht zusammen. Er konnte gerne gehen. Sasuke: „Ich hole dich später ab, dann können wir gemeinsam in die Kletterhalle gehen. Ist das okay für dich?“ Sakura: „Ich komme schon klar. Du musst mich nicht abholen.“ Sasuke: „Also bis später.“ Mit diesen Worten verließ er meine Wohnung. Sasuke war manchmal schon etwas komisch. Ich dachte anfangs immer, dass er gerne ein Einzelgänger ist, aber nach gestern und den letzten Tagen? Ich denke er war immer sehr einsam und wurde oft verletzt. Seine Freunde kennen ihn, aber Frauen konnte er nie richtig vertrauen. Sie wollten ihn ja immer nur wegen seinem guten Aussehen oder seinem Status. An seiner Nettigkeit kann es ja nicht liegen, denn auch zu mir war er immer wieder ein Arschloch. Trotzdem konnte er auch sehr freundlich und fürsorglich sein. Das Frage und Antwort Spiel von gestern, wird uns sicher auch noch von Nutzen sein- zu diesem Zeitpunkt wusste ich jedoch noch nicht, dass dieser Moment früher als eigentlich erwartet sein würde. Letzten Endes kam ich alleine in der Kletterhalle an. Sasuke schrieb mir vorhin eine Nachricht in der Stand „Warte nicht auf mich. Ich habe noch etwas zu erledigen“. Was wohl plötzlich so wichtig war? Ich war natürlich die letzte die ankam. Alle freuten sich mich zu sehen und vor allem Ino, da sie dachte, dass ich ihr beistand und nicht klettern ging. Was sie jedoch nicht wusste ist, dass ich hier früher fast jeden Tag war. Als wir die Kletterhalle betreten hatten, hatte ich bereits einen alten Bekannten von mir getroffen. Ich war froh, dass die anderen das nicht bemerkt hatten, denn ich wollte ihnen nicht auf die Nase binden, dass ich klettern konnte. Zumindest noch nicht... ich war froh, dass mich mein alter Bekannte mit nur einem Blick verstanden hatte, denn er sah mich nur grinsend an, als ich an ihm vorbei ging. Kaum waren wir umgezogen, zog Ino auch schon an meinem Arm „Hast du das gesehen?“ Sakura: „Hmm?“ Ino: „Sai. Er hat mich angesehen.“ Temari verdrehte gekonnt die Augen und sagte: „Ach komm schon. Ich dachte du wolltest klettern und nicht Sai anschmachten.“ Ino blies die Wangen auf und blickte Temari dabei übertrieben finster an. Sakura: „Das sagt ausgerechnet diejenige, die uns in letzter Zeit öfter sitzen gelassen hat, wegen irgendeinem Kerl, von dem du uns einfach nicht erzählen willst?“ Temari: „ Heee. Sagt diejenige, die ständig mit Sasuke Händchen hält?“ Sakura: „Sasuke und ich haben einen Deal. Mehr ist da nicht.“ Ino: „Na klar… ihr und euer Deal. Dir ist klar, dass sich einer von euch früher oder später in den anderen verlieben wird?“ Daraufhin musste ich meine Augen verdrehen. Sakura: „Das werde ja wohl nicht ich sein. Außerdem. Sagt ihr nicht immer wie wunderschön ich bin? Dann kann man es ihm ja wohl nicht übel nehmen, wenn er sich in mich verlieben sollte oder? Haha.“ Ino und Temari: „Wer bist du und was hast du mit Sakura gemacht?“ Daraufhin mussten wir alle Lachen. Bester Laune also marschierten wir zu den Jungs. Diese waren bereits voll in ihrem Element. Da ich nicht unaufgewärmt klettern wollte, ging ich erstmal in den Aufwärmbereich und machte einige Übungen. Da ohnehin alle damit beschäftigt untereinander Tipps und Techniken auszutauschen, fiel es ja ohnehin nicht auf wenn ich nicht neben ihnen stand. Aus dem Aufwärmbereich konnte ich gut zu ihnen rüber sehen. Und um ehrlich zu sein, konnte ich mir ein Grinsen einfach nicht verkneifen. Scheinbar waren sie noch nicht oft hier, denn die Technik fürs Klettern hatten sie noch nicht so drauf. Plötzlich wurde ich an meiner Schulter berührt: „Hej.“ Ich drehte mich weiterhin mit meinem Grinsen in Richtung der Stimme und blickte in ein dunkelbraunes Augenpaar. „Selber Hej.“ Unbekannter Mann: „Schon lange nicht mehr gesehen.“ Sakura: „Ja.“ unbekannter Mann: „Brauchst du Gesellschaft beim Klettern?“ Sakura: „Nein danke.“ Mit diesen Worten drehte ich mich um, und ging zu den anderen. Versteht mich nicht falsch. Er hatte mir nichts getan, aber er nervte mich jetzt schon. Er berührte mich erneut an der Schulter und sagte: „Wir sehen uns nach so vielen Jahren das erste Mal wieder und du hast nichts weiter zu sagen? Nicht mal wie geht’s dir, was hast du so getrieben die letzten Jahre? Einfach gar nichts?“ Ich blickte ihm entschlossen in die Augen, konnte mir aber kein Schnaufen verkneifen. Sakura: „Um ehrlich zu sein? Nein es interessiert mich nicht was du so getrieben hast. Wenn du mich also entschuldigen würdest, ich muss wieder zu meinen Leuten.“ unbekannter Mann: „Warum so unfreundlich, Sakura?“ Sakura: „Habe ich bereits erklärt. Schönes Klettern noch.“ Und ehe er mich erneut zurückhalten konnte, machte ich kehrt und ging auf die anderen zu. Diese haben scheinbar von dem eben nichts mitbekommen. Was auch besser war. Das brachte mir etwas Ruhe ein. Ihr fragt euch sicher, warum ich so reagiert habe….kurz gesagt: ich hasse diesen Typen. Ich war vor Jahren sehr oft hier und da habe ich ihn und ein paar andere kennengelernt. Er fand mich damals schon sehr attraktiv und hatte auch keine Scheu dies zur Schau zu stellen. Jedoch war er richtig nervig und stellte mir teilweise sogar nach. Es war zum Teil etwas beängstigend. Mein Glück war, dass er sich nicht mit meinem damaligen Freund anlegen wollte und mich daher in Ruhe ließ. Er war auch der Grund warum ich aufhörte in die Kletterhalle zu gehen. Er war heute genauso eckelig, wie schon damals. Besser man ist nicht zu freundlich zu ihm, sonst ist er eine richtige Klette und man bekommt ihn nicht mehr los. Wir verbrachten insgesamt ca. 3 Stunden in der Kletterhalle. Wir hatten uns alle verausgabt. Ich musste gestehen, auch wenn ich schon lange nicht mehr geklettert bin, die Basics sind mir erhalten geblieben. Kiba: „Hej Saku. Woher kannst du so gut klettern?“ Eine Stimme die so unverkennbar war sprach sehr laut und deutlich: „Na sieh mal einer an wen wir hier haben. Sakura Haruno.“ Ich riss die Augen auf. Das konnte nicht wahr sein. Was machte denn Sasori hier? Wie lange hatten wir uns jetzt nicht gesehen? 5 Jahre? Alle Blicke waren auf mir, das wusste ich. Aber ich war unfähig mich zu bewegen. Sasori: „So sprachlos, habe ich dich noch nie gesehen.“ sagte er mit einem breiten Grinsen. Endlich aus meiner Trance erwacht, stellte ich meine Bierflasche, welche mir Kiba eben gereicht hatte auf den Tisch vor mir und ging in Sasoris Richtung. Vor ihm blieb ich kurz stehen, ehe ich ihn in eine innige Umarmung schloss. Sasori: „Ich habe dich vermisst.“ Sakura: „Das habe ich auch.“ Nach einer gefüllten Ewigkeit der Umarmung ließ ich ihn los und drehte mich zu den anderen und sagte: „Das ist Sasori.“ Ino: „Na du kennst mir immer Männer.“ Sasori: „Ja das tut sie. Haha. Scheint sich doch nichts verändert zu haben.“ Und legte den Arm um mich um zu symbolisieren, dass ich zu ihm gehöre. Sakura: „Du kannst im Übrigen damit aufhören.“ Sagte ich zu ihm, als wir uns zu den anderen gesetzt haben. Sasori: „Vergiss es. Nicht das das Ekelpacket zu dir kommt.“ Sagte er immer noch mit einem Grinsen. Sakura: „Da bist du leider zu spät dran.“ Fügte ich trocken hinzu. Kiba: „Sag mal, wo von redet ihr da eigentlich?“ Sakura und Sasori im Einklang: „Ach nichts.“ Und blickten uns vielsagend an. Sasori und ich kannten uns von früher. Ich habe mit ihm auf der Straße gewohnt. Eigentlich hatte ich ihn sogar auf der Straße kennengelernt. Wir haben uns immer gegenseitig unterstützt, obwohl es oft echt hart war und ja wir waren mal ein Paar. Er war sogar mein erster richtiger Freund. Kein anderer Mensch kannte mich so gut wie er es tat. Das beruhte aber auch auf Gegenseitigkeit. Als wir genug hatten von unserem Leben haben wir uns geschworen, unser Leben selber in die Hand zu nehmen. Ehrlich zu leben. Etwas aus unserem Leben zu machen. Sasori fing damals an in einer Bar als Kellner zu arbeiten, nebenbei trat er auf der Straße und in einigen Lokalen als Sänger auf. Er war sogar richtig gut darin. Ich fing in der Zwischenzeit mit meinem Studium an und war entweder mit Studium, lernen oder Jobben beschäftigt und so kam es auch, dass wir irgendwann keinen Kontakt mehr hatten. Er ging seinen Weg und ich meinen… Mittlerweile waren seit unserem letzten Treffen mehr als 5 Jahre vergangen und man ich musste eines sagen. Er war wirklich attraktiv geworden. Wir plauderten eine ganze Weile miteinander. Wir verstanden uns alle so gut, dass wir weitere 2 Stunden miteinander verbrachten. Sasuke kam im Übrigen auch nicht mehr. Die anderen schienen sich gar nicht mehr zu wundern. Scheinbar machte Sasuke das öfter. Da es schon spät war und ich langsam müde wurde, verabschiedete ich mich bei den anderen und wollte nach Hause gehen. Sasori stand jedoch mit mir auf und verabschiedete sich ebenfalls. Ich blickte ihn mit einer hochgezogenen Augenbraue an ehe er nochmals erwiderte „Ach komm schon Saku. Als würde ich dich um diese Uhrzeit alleine rumlaufen lassen. Und bevor du was sagst: Ja ich weiß sehr wohl, dass du ganz gut ohne mich klarkommst. Soll jedoch nicht heißen, dass ich mir keine Sorgen machen würde und da du mich schon kennst du weißt, dass ich nicht locker lassen werde akzeptier es einfach.“ Ino: „Weißt du Sakura? Das hier könnte Sasuke sein. Nur eben die gesprächigere und nettere Version von ihm.“ Sagte sie mit einem Grinsen auf dem Gesicht. Da ich mir weitere Kommentare sparen wollte, streckte ich ihr die Zunge raus und ging schon mal in Richtung meiner Wohnung. Wir hatten schon ein Stück zurückgelegt, als Sasori anfing: „Sasuke, hmm?“ sagte er mit einem Grinsen und einer hochgezogenen Augenbraue. Ich schnaufte und sagte: „Es war klar, dass du diesen Kommentar nicht einfach ignorieren kannst.“ Sasori: „Dann erspar uns doch den Smalltalk und erzähl mir alles.“ Sakura: „Da gibt es nicht zu erzählen.“ Sasori: „Das hast du bei uns auch immer gesagt.“ Daraufhin mussten wir letztendlich beide Lachen. Es war schon komisch hier mit ihm durch die Straßen zu schlendern und mit ihm zu reden. Es war fast so wie damals….Meine Wohnung kam dann doch schneller als uns lieb war und so kam es, dass ich ihn in meine Wohnung hineinlies. Ich richtete uns einen Wein den ich gestern geöffnet hatte und wir setzten uns gemeinsam auf die Couch. Wir hatten so viel miteinander geredet und gelacht, dass uns gar nicht aufgefallen war, dass es bereits früher morgen war. Wir hatten tatsächlich die ganze Nacht miteinander geredet. Gegen 8 Uhr beschlossen wir schließlich uns duschen zu gehen und uns für den Tag fertig zu machen. Ein Blick in den Spiegel verriet uns, dass wir beide total fertig aussahen, was uns erneut in schallendes Gelächter verfallen lies. Ich ging als erstes Duschen, während Sasori uns Kaffee machte. Nur dass Sasori plötzlich nackt vor mir stand. Ich erschrak mich etwas zu heftig, denn sogleich verschluckte ich mich und hustete heftig. Sasori: „Na Hallo, so hässlich bin ich dann doch nicht. Haha.“ Sakura: „Nein. Hust. Hust. Hust…..warum stehst du nackt in meiner Küche? Haha.“ Sasori: „Na wie soll ich den duschen?“ Sakura: „Haha. Du bist ein Idiot ich hoffe du weißt das.“ Mit diesen Worten verließ er nackt die Küche. Seine Wäsche hinterließ er mir netterweise am Küchenboden. „So ein Idiot murmelte ich.“ Mit einem Grinsen. Plötzlich klingelte es an der Tür. Ich nur im Handtuch bekleidet und mit nassen Haaren machte die Tür auf und erblickte niemand anderes als Sasuke. Kapitel 19: ------------ Sakura: „Sasuke? Was machst du hier?“ fragte ich völlig überfordert Sasuke: „Ich schulde dir noch ein Frühstück. Darf ich rein?“ und deutete auf das Einkaufskörbchen mit Brötchen, Aufstrichen und allem anderen was das Herz begehrt. Sasori: „Hej Saku. Hast du noch irgendwo ein trockenes Handtuch?“ Und ehe ich mich versah, stand Sasori splitterfasernackt in der Küche und blickte uns beiden entgegen. Ich könnte in diesem Moment sterben. Wie peinlich war das denn bitte? Sakura: „Musste das gerade sein? Zieh dir gefälligst etwas an!“ Doch anstatt peinlich berührt zu sein, ging er geradewegs auf uns zu, als wäre es das Normalste auf der Welt eben mal nackt zur Haustür zu schreiten. Und als wäre das nicht genug, nein er setzte noch einen drauf und wollte mir mein Handtuch wegnehmen, um sich selbst abtrocknen zu können. Ich riss seine Hand weg und schrie ihn an „Sasori! Es reicht! Und wenn du noch einmal versuchst mir mein Handtuch zu nehmen brech ich dir den Arm. Du weißt, dass ich das ernst meine.“ Sasori verzog daraufhin das Gesicht und sagte: „Ja ich habe da noch vage etwas in Erinnerung. Ach tut mir leid wie unhöflich. Ich bin Sasori, Sakuras Freund und du bist?“ Sasuke war ebenso sprachlos wie ich, denn als Sasori seine Hand ergriff, schüttelte er sie ebenso benommen. Man musste Sasuke zugestehen, dass seine kurze Fassungslosigkeit nur kurz anhielt. Denn aus dem vermeintlich liebevollen Blick von Sasuke wurde plötzlich purer Hass. Er erwiderte lediglich „Sasuke.“ Mehr sagte er nicht, denn mehr war auch nicht nötig. Denn Sein Blick sagte alles. Sasori schien es entweder nicht aufzufallen oder ihm war es schlichtweg einfach egal, dass Sasuke uns so ansah als würde er uns gleich töten. Die Frage war nur, warum war er jetzt so sauer? Etwa weil ein anderer Mann heute hier war? Weil er nackt war? War er eifersüchtig? Hatte Ino doch recht? Nein das konnte nicht sein. Wir reden hier noch immer von Sasuke. Wir waren ja nicht einmal fest zusammen oder hatten miteinander geschlafen oder uns geküsst. Sasori: „Aah wie nett von dir, danke, dass du uns Frühstück gebracht hast.“ Und mit diesen Worten entriss Sasori Sasuke den Essenskorb und ging mit diesem von Dannen. Unglaublich. Das hat er jetzt nicht getan…. Ich war wirklich fassungslos. Sasuke: „Na dann lasst es euch schmecken.“ Und machte kehrt ohne mich auch nur noch eines Blickes zu würdigen. Sakura: „Sasuke, warte!“ ich folgte ihm die Treppen hinunter. Ich war mir dessen bewusst, dass ich nur in einem Handtuch bekleidet da stand. Und als Sasuke auf mich herabblickte wurde ihm das nur zu deutlich bewusst. Sasuke: „Ich steh nicht so auf einen Dreier danke. Ich hätte nicht gedacht, dass du so eine bist.“ Und wieder machte er kehrt. Aber ich konnte seinen Unterarm gerade mal so fassen. Sakura: „Mann! Sasuke! Warte mal! Was soll das denn wieder bedeuten?“ Sasuke: „Hmmpf.“ Sakura: „Sasuke!“ Sasuke: „Ich hätte nicht gedacht, dass du so eine Bitch bist.“ Sakura: „Ich…moment mal… was? Hast du sie noch alle? Weißt du überhaupt was eine Bitch ist? Scheinbar ja nicht! Noch dazu, wer bist du, dass du über mich urteilen kannst? Wer bist du, dass ausgerechnet du mir sagst, dass ich eine Bitch bin? Du legst doch alles flach was nicht bei 3 auf dem Baum ist! Und ich muss mich vor dir ganz sicher nicht rechtfertigen falls und mit wem ich Sex habe. Ich bin dir keine Rechenschaft schuldig!“ Nun war ich auch sauer. Sogar richtig sauer. Kaum dachte ich Sasuke und ich wären weiter, macht er alles zunichte. Soll er mir doch den Buckel runterrutschen. Ich drehte mich fuchsteufelswild um und war bereits bei der Wohnungstür angekommen, als mich Sasuke bei der Hand fasste und mich zu ihm herumwirbelte. Er wirbelte mich so herum, dass er meine Hand auf seiner Brust umfasst hielt und mit der anderen meine Hüfte packte. Seine Stirn legte er dabei auf meine Stirn und blickte mir in die Augen. Die Stimme die er jetzt an den Tag legte, machte mir richtig Angst. Und auch seine Aura hatte sich binnen weniger Sekunden verändert. Auch wenn ich es ungerne zugebe. Er machte mir gerade richtig Angst. „Wer hat dir das angetan? War er das?“ Völlig verwirrt blickte ich ihn an und sagte kleinlaut „Was?“ zu mehr war ich nicht im Stande. Das passte ja mal so gar nicht zu der Situation gerade eben. Er brachte mich vollkommen aus dem Konzept. Zuerst war er nett, dann war er plötzlich sauer und jetzt war er führsorglich? Hallo? Schädelhirntrauma? Er sollte sich definitiv mal untersuchen lassen. Nichts destotrotz, siegte meine Wut auf ihn und meine Angst verschwand etwas. Sakura: „Lass mich los Sasuke.“ Er ignorierte meine Worte, als hätte sie sie nie gegeben. Sasuke: „Wer hat dir das angetan. Ich frage dich nicht noch einmal!“ Ich verstand wieder einmal nur Bahnhof. Sakura: „Wer hat mir WAS angetan?“ sagte ich sauer. Ich war so sauer, dass ich nicht einmal bemerkt hatte, das ich meine Stimme erhoben habe und ihn bitterböse ansah. Wenn er glaubte, dass ich mich unterkriegen lassen würde, nur weil er mich anfasste und mich so ansah, hatte er sich geschnitten! Sasuke: „Dein Rücken!“ Ich machte große Augen. Aber natürlich. Meine Wunden. Vor Sasori war es ganz normal mich nicht verstecken zu müssen. Er kannte meine Narben ja bereits, aber Sasuke. Er sieht sie zum ersten Mal… Wie konnte ich nur so unvorsichtig sein? Und plötzlich war meine Wut vollkommen verflogen. Ich sah traurig und beschämt zu Seite. Ich wollte nicht, dass er mich so sah. Ich wollte, dass mich keiner mehr so sah. Sakura: „Lass mich bitte los, Sasuke.“ Selbst ich erkannte meine Stimme nicht mehr. Sie war hauchdünn und sehr leise. Sein Griff verfestigte sich leider darauf nur noch mehr. Er tat mir weh. Sasori: „Lass sie los!“ Ich hatte nicht bemerkt, dass Sasori gekommen war. Was ich jedoch wahrnahm war die Tatsache, dass Sasori nun ebenfalls wütend war. Er hatte mich schon immer beschützt und er würde es auch wieder tun und dafür war ich ihm sehr dankbar. Und bevor ich reagieren konnte holte Sasuke aus und schlug Sasori mitten ins Gesicht und ließ mich los. Plötzlich passierte alles so schnell. Sie fingen beide an sich zu schlagen. Mitten im Flur. Und was tat ich? Ich stand noch immer regungslos da, außerstande etwas zu unternehmen. Als jedoch die ersten Möbel umfielen und zu Bruch gingen entschloss ich mich doch etwas zu unternehmen. Ich schlug die Tür so heftig zu, dass sie beinahe aus der Halterung flog und schrie: „Hört verdammt nochmal auf, euch wie kleine Kinder zu benehmen!“ Und um noch mehr Druck zu machen, kam ich auf sie zu und zog Sasuke von Sasori runter. Was wirklich nicht gerade einfach war. Man hatte er eine Kraft und ich würde 10000 Euro darauf verwetten, dass ich das auch nicht geschafft hätte, hätte Sasuke sich nicht kooperativ gezeigt und es zugelassen. „Hinsetzen! Alle beide!“ sagte ich laut und bestimmt. Beide sahen einander wütend an. In dem Moment wüsste ich nicht mal, wer bedrohlicher ausschaute. Ich wartete kurz ab und blickte sie beide wütend an und wartete bis sie sich etwas beruhigt haben. Als ich mir sicher war, dass sie nicht gleich wieder aufeinander losgehen würden ging ich zu meinem Gefrierschrank und gab beiden erstmal etwas kühles für deren Gesichter. Beide hatte einige Blessuren von ihrem Kampf davongetragen und beide blickten sich bitterböse an. Sie waren scheinbar beide ganz gute Kämpfer. Bei Sasuke war es natürlich aufgrund seines Jobs notwendig und Sasori, hatte schon immer etwas für Kampfsportarten übrig. Er brachte mir auch bei mich zu verteidigen. Sakura: „Hört verdammt nochmal auf! Und ehe einer von euch etwas sagt. Ich hätte mehr von euch erwartet. Sasori, du hättest Sasuke nicht provozieren müssen. Das war absolut kindisch und unnötig. Und noch dazu hätte ich mich auch selbst gegen Sasuke verteidigen können! Und Sasuke? Wo ist deine Selbstbeherrschung? Solltest du die nicht als Polizist besitzen? Und es interessiert mich absolut nicht was euch eben geritten hat. Hört auf damit. Und Sasuke? Schau ihn nicht so finster an. Dein Blick macht selbst einem Mörder Angst.“ Sasuke: „Tzz.“ Sakura: „Deine Wortkargheit bringt dich noch einmal um!“ Sasori: „Ino hatte Recht. Ich bin wirklich der nettere von uns beiden.“ Erwiderte er mit einem Grinsen. So als wäre nichts gewesen. Ich musste mir eingestehen, dass sich Sasori wirklich verändert hat. Ich hatte ihn schon immer für seine positive Ausstrahlung geliebt, aber dass er nun auch lebensmüde war, war mir neu. Sakura: „Vollidiot.“ Kaum gesagt, fing er sich auch schon die erste Ohrfeige von mir. „Der nächste der etwas sagt, dass mir nicht passt, bekommt die nächste. Ist das klar?“ Ich blickte beide erwartungsvoll an und beide schafften es etwas Unverständliches zu murmeln. Sakura: „Gut! Versucht euch nicht umzubringen, während ich mich anziehe“ Als ich wieder angezogen zu ihnen stieß, saßen beide absolut gleich da, wie gerade eben. Sasuke: „Wer hat dir das angetan?“ Ich musst seufzen: „Weißt du noch das Spiel von gestern? Wäre es das Spiel würde ich jetzt trinken. Es gibt Dinge, über die ich nicht sprechen möchte. Aber um das klarzustellen. Sasori hat mit dem nichts zutun.“ Sasuke und ich blickten uns lange an. Ich glaube er entschied, ob er mir glauben konnte und was er von der Situation eben halten sollte. „Vertrau mir einfach Sasuke.“ Ich blickte ihn hoffnungsvoll in die Augen. Ich wollte hier und heute nicht über dieses Thema sprechen. Weder mit ihm noch mit sonst jemanden um ehrlich zu sein. Es war lange her… es war Teil meiner Vergangenheit. Meiner Vergangenheit die kaum einer kannte. Nicht einmal Ino oder Temari wussten davon. Er musst mir hier einfach vertrauen und ich denke, genau das war sein Problem. Er konnte niemanden vertrauen. Seine Blicke waren so intensiv, dass ich ihnen nicht länger standhalten konnte und blickte stattdessen zu Sassori. Ich seufzte und sagte: „Sasori, anziehen sofort. Und wage es nicht mir zu widersprechen. Sasuke, stell die Möbel wieder dorthin wo sie vorher waren und Sasori? Du hilfst ihm gefälligst die Scherben wieder aufzusammeln. Und noch was. Wehe ich prügelt euch wieder.“ Sasori: „Du hast dich kein bisschen verändert weißt du das?“ Sakura: „Nicht mein Problem.“ In der Zwischenzeit ignorierte ich beide, bereitete für uns alle das Frühstück vor und rief sie zu Tisch sobald ich damit fertig war. Das Frühstück verlief ereignislos und sehr still. Keiner sagte auch nur ein Wort. Sasuke blickte mich unentwegt an, sagte aber kein einziges Wort mehr und Sasori? Er sah mich grinsend an aß genüsslich an seinem Frühstücksbrot… Ich musste erschöpft seufzen, als ich mir der Situation bewusst wurde. Wie bin ich da nur hineingeraten? Kapitel 20: ------------ Das restliche Frühstück verlief sehr ruhig. Sasori grinste unentwegt, denn ja ich wusste ganz genau was er dachte und Sasuke sah mich die ganze Zeit über an, sagte jedoch kein Wort. Und was spielte ich dabei für eine Rolle? Ich hatte die scheinbar wichtigste Rolle, denn ich war mir die Blicke von beiden Männern in meiner Küche sehr wohl bewusst. Und wieder fragte ich mich wie ich nur in so eine Situation geraten konnte. Pech musste man haben... oder man hieß Sakura Haruno. Denn da scheint, das zur Zeit immer der Fall zu sein. Sakura: "Ok. Ich halte das jetzt nicht mehr aus. Ihr hattet einen schlechten Start. Ihr meint es bestimmt beide nur gut und ihr wolltet mich sicher nur beschützen, aber ich brauche euch nicht dafür. Ich komme ganz gut ohne euch klar, okaj? Versteht mich nicht falsch, ich bin euch sehr dankbar, aber es wäre mir lieber wenn ihr versuchen würdet miteinander auszukommen. Glaubt ihr, ihr schafft das?" Sasuke: "Hmmpf." sein Blick sprach Bände. Er hatte kein Interesse daran, sich mit ihm zu vertragen. Also richtete ich das Wort direkt an ihn und blickte ihm dabei fest in die Augen. Sakura: "Was ist dein Problem? Er hat dir ja nichts getan und mir schon gar nicht. Oder bist du sauer, weil er ein paar Treffer landen konnte." Ich merkte sehr schnell, dass das wohl die falschen Worte waren, denn er blickte mich hasserfüllt an. ehrlicherweise fand ich es jedoch sehr amüsant. Sasuke hatte gerade etwas von einem kleinen Jungen, dem man gerade sein Lieblingsspielzeug wegnehmen wollte. Ich fand es jedoch besser, diesen Gedanken bei mir zu behalten. Jedoch konnte ich ein leichtes Grinsen nicht vollends unterdrücken. Immerhin war ich ja auch nur ein Mensch... Sasuke: "Du vergisst wohl mit wem du gerade sprichst!" Da fiel mir wieder ein, wie anstrengend Sasuke doch sein konnte. Mein angestrengtes Säuftzen könnte sogar das von Shikamaru Konkurrenz machen. Sakura: "Ohne dir zu Nahe zu treten Sasuke, ABER ich darf dich getrost daran erinnern, dass DU hier einen Aufstand gemacht hast. Klar, Sasori hat sich idiotisch..." weiter kam ich nicht, da ich bereits unterbrochen wurde. Sasori: "Heeeee...." Sakura: "Wie ich gerade sagen wollte,... Sasori hat sich idiotisch verhalten. Das gebe ich zu. Aber dennoch hattest du kein Recht dich so zu verhalten wie du es vorhin getan hast. Wir sind weder zusammen noch hatten wir etwas miteinander. Außerdem möchte ich nocheinmal betonen, dass ich weder deine noch seine Hilfe brauche. Ich komme ganz gut ohne euch klar! Spar dir also deine Energie." Während ich das zu ihm sagte, blickte ich ihm fest in die Augen. Mir war bewusst, dass die Situation gerade alles was wir uns gestern vielleicht oder vielleicht auch nicht aufgebaut hatte zunichte gemacht hatten, aber dennoch. Er sollte nicht glauben, dass ich auf Unterstützung angewiesen war. Ich hatte früher auch nie einen Beschützer. Da musste ich auch alleine zurechtkommen... und jetzt werde ich sicher nicht damit anfangen... Sasuke: "Fein. Dann ist ja jetzt alles gesagt." Mit diesen Worten stand Sasuke auf und verließ ohne ein weiteres Wort die Wohnung. Ich blickte ihm irgendwie traurig hinterher. Ich fand es schade, dass das gerade so geendet hatte. Ich dachte, eigentlich, dass wir das schlimmste bereits überstanden hatten... Sasori: "Du magst ihn." Sakura: "Das ist es nicht.." Mehr wollte ich jedoch nicht sagen. Es war nicht sein Problem und ich werde es ganz gewiss nicht zu seinem Machen. Als ich den Kopf zur Seite drehte, blickte ich in zwei braune Augen. Er machte sich Sorgen. Sasori: "Es tut mir leid. Ich wollte ihn eigentlich nur aus der Reserve locken. Ich wollte nicht, dass es so eskaliert, aber als er dich so angefasst hat,....." Ich legte meine Hand auf die Seine als ich sprach: "Ich weiß." Eines musste man Sasori lassen. Er wusste wann man mich besser in Ruhe ließ. Er half mir beim Abwasch und verschwand danach auch gleich. Er wusste ich wollte meine Ruhe haben. Im Stillen dankte ich ihn dafür und als auch er weg war, war ich dankbar endlich alleine zu sein. Um ehrlich zu sein, ich war von Sasuke enttäuscht. Ich wusste nicht genau warum, aber es war so. Und je mehr ich darüber nachdachte, warum mir das so zu schaffen machte, desto mehr bekam ich Kopfschmerzen. Man musste vielleicht auch noch einmal erwähnen , dass ich in dieser Nacht, nicht unbedingt zum schlafen kam. Ich seufzte frustriert. Was war nur los mit mir? In etwa 30 Minuten später, fand ich mich im Park bei mir ums Eck wieder. Ich fand den Park nach wie vor sehr beruhigend und wunderschön und wieder fand ich mich vor der Statue dieser wunderschönen Frau wieder. Und wieder fragte ich mich wer sie war und was aus ihr geworden ist.... Sasuke: "Was machst du hier?" Ich erschrak so heftig, dass ich kurz aufschrie und mir die Hand auf mein Herz legte. Sakura: "Sag mal bist du irre?" Ich brauchte noch einige Minuten bis sich mein Herz so einigermaßen beruhigte. Ich schloss dabei die Augen und versuchte tief ein- und auszuatmen. Sasuke: "Hast du dich wirklich so sehr erschreckt?" Ich sah ihm daraufhin in die Augen. Er sah mich halb belustigt und halb zornig an. Scheinbar war er noch immer sauer auf mich. Sakura: "Ich scheine dich zu amüsieren.Oder liegt es daran, dass ich dich aus reinem Reflex heraus mal nicht geschlagen habe?" Sasuke: "Hmm." Ohne ein weiteres Wort zu sagen blickte er mir fest in die Augen. Ich weiß nicht was er dachte, aber nach einigen Minuten blickte auch er die Statue vor uns an. Ich weiß nicht ob ich mir das einbilde, aber mir kam es fast so vor als wäre Sasuke traurig. Kannte er sie etwa? Sakura: "Scheint so, als würde sie dir Trost spenden." Und wieder blickte mir Sasuke tief in die Augen. Und wieder wusste ich nicht was er dachte. Was ich jedoch wusste, war, dass sein Blickkontakt so intensiv wurde, dass ich ihm nicht länger standhalten konnte. Also beschloss ich, meinen Blick ebenfalls auf die Statue vor uns zu richten. Sakura: "Sie spendet mir ebenfalls Trost. " mehr sagte ich nicht, aber das war auch nicht notwendig. Ich blickte zur Statue und auch Sasuke blickte zu dieser. Wir standen einfach so da und schwelgten in unseren Gedanken. Keiner von uns sagte ein Wort....Irgendwann begann es jedoch zu regnen. Ich blickte zum Himmel empor. Wann waren nur diese Wolken aufgetaucht? Als ich die Wohnung verlassen hatte, schien die Sonne und es waren beinahe keine Wolken am Himmel und jetzt? Jetzt sah es so aus, als würde gleich ein richtiges Unwetter auf uns zukommen. Wie lange ich wohl schon hier war? Sakura: „Das mit Sasori tut mir im Übrigen sehr leid. Er ist normalerweise nicht so.“ Sasuke: „Hmmpf.“ Sakura: „Naja jedenfalls noch einen schönen Tag Sasuke. Ich werde mal nach Hause gehen.“ Ich wartete gar nicht erst bis er antwortete. Ich ging einfach. Eine Antwort erwartete ich ja ohnehin hin, also warum sollte ich vergeblich darauf warten? Ich kam nicht weit, als meine Hand von einer anderen umschlossen wurde. Sasuke: „Es tut mir auch leid. Du hast recht, dein Leben geht mich nichts an.“ Darauf wusste ich nichts zu erwidern. Er hielt meine Hand trotzdem noch einige Sekunden länger fest, als er gemusst hätte. Als er meine Hand los ließ fühlte sie sich plötzlich kalt an. Ich rieb mir daraufhin meine Augen. Ich brauchte dringend schlaf...komisch, dass ich mir dessen erst jetzt bewusst wurde.. Kapitel 21: ------------ Sasuke hatte schon längst meine Hand wieder losgelassen, aber auch jetzt standen wir da und blickten uns beide in die Augen. In diesem Moment musste ich zugeben, dass ich verstand warum Sasuke so umschwärmt wurde. In diesen Augen konnte man sich verlieren. Man hatte das Gefühl als würde er durch einen hindurchblicken können. Sasuke: „Ich begleite dich.“ Völlig perplex stand ich hier vor ihm oder besser gesagt hinter ihm, denn kaum hatte er das zu mir gesagt schritt er in Richtung meiner Wohnung. Und als ich noch immer völlig perplex dastand und keine Anstalten machte, mitzukommen, blieb Sasuke stehen und blickte leicht über die Schulter zu mir. Sasuke: „Kommst du?“ Sakura: „Ich,….ähm…was?“ Scheinbar reichte das Sasuke, denn er war wieder genervt und drehte sich nun vollends zu mir um. Sasuke: „Ich habe nicht den ganzen Tag zeit.“ Sakura: „Ähm…was?“ Ich war aktuell nicht zu mehr im Stande. Er brachte mich wie immer aus dem Konzept. Sasuke: „Wenn du nicht möchtest, dass ich zu dir komme und dich hier rumtrage, würde ich langsam in meine Richtung kommen.“ Sakura: „Falls es dir entgangen ist, ich bin schon groß. Ich brauche dich nicht.“ Sasuke: „Stimmt, denn dafür hast du ja Sasori.“ Sakura: „Sag mal,…was? Bist du etwa eifersüchtig?“ Sasuke: „Bild dir nicht zu viel ein, nur weil ich versuche einmal nett zu sein. Es wird dunkel und es regnet ja ohnehin schon. Mein Auto steht bei dir ums Eck, also muss ich sowieso in deine Richtung:“ Ich musste seufzen: „Aus dir werde ich einfach nicht schlau.“ Und erneut blickte er mir tief in die Augen. Ich legte meinen Kopf schief, wie um ihm zu signalisieren, dass er seine Gedanken gerne mit mir teilen konnte. Aber wie ich es mir schon gedacht hatte, schwieg Sasuke. Und so kam es, dass Sasuke und ich einander schweigend ansahen. Ein gähnen konnte ich jedoch auch nicht mehr unterdrücken. Ich war wirklich sehr müde. Ich war bestimmt schon 24 Stunden munter… Und so kam es, dass ich ohne ein weiteres Wort und ohne einen weiteren Blick auf Sasuke in die Richtung meiner Wohnung ging… Nach einigen kurzen Schritten hörte ich, dass mir Sasuke zu folgen schien… Nach einigen Minuten kamen wir schließlich bei meinem Wohnhaus an…Ich drehte mich zu Sasuke um und sagte: „Danke fürs nach Hause bringen. Einen schönen Abend noch.“ Ohne ein weiteres Wort schritt ich die Stiegen zu meinem Wohnhaus empor. Mir war gerade egal, dass ich unhöflich war und einfach ging, aber ich war so unfassbar müde und Sasuke verwirrte mich so sehr, dass ich Kopfschmerzen bekam. Eine Runde Schlaf wird mir bestimmt meine gewünschte Erholung bringen. Als mich mein Wecker am nächsten Morgen aufweckte, konnte ich es kaum fassen, dass die Tage so schnell vergangen waren. Und als ich in den Spiegel blickte, sah ich auch das erste Mal wieder den blauen Fleck den ich dank des Überfalles nach wie vor hatte. Mein Glück war, dass Wunden bei mir erstaunlich gut verheilten und so kam es, dass aus dem vermeintlich blauen Fleck bereits eine kleine grünliche Verfärbung wurde…Irgendwie war es schon komisch. Die letzten Tage schenkte ich diesem blauen Fleck gar keine Beachtung und noch viel mehr, Sasori hatte mich auch nicht danach gefragt, was passiert ist…Schon komisch… Da jedoch nicht die Zeit hatte, mich damit zu weiter auseinanderzusetzen beschloss ich mich nun ganz fertig zu machen. Etwas Make- Up ein bisschen Wimperntusche und schon war ich ausgehfertig. Ohne eingebildet zu klingen, aber ich war froh, dass ich nicht viel an Make-up benötigte, um mich schön zu fühlen. Es wäre für mich undenkbar, stundenlang vor dem Spiegel rumzustehen und mich ausgehfertig zu machen. Dafür hatte ich weder Zeit noch Lust. Auch wenn Ino meine beste Freundin war, ich konnte bei Gott nicht verstehen, wie sie die Nerven dafür aufbrachte, so viel Zeit im Badezimmer oder vor ihrem Schminkspiegel zu verbringen… Auf was ich jedoch Lust hatte ist arbeiten zu gehen. Ich beschloss nämlich, dass mein heutiges Tagesmotto lautete: „Heute wird ein guter Tag.“ Und je öfter ich das zu mir selbst sagte, desto glücklicher wurde ich. Egal was heute alles passieren oder auch nicht passieren würde, ich würde damit fertig werden und würde mir meine Laune nicht vermiesen lassen. Und so kam es, dass ich gut gelaunt im Krankenhaus ankam. Am Schwesternstützpunkt angekommen, blieb ich kurz stehen und reichte Konan einen Kaffeebecher. Sakura: „Guten Morgen. Hier bitte Konan, der ist für dich.“ Konan: „Ähm, dir auch einen guten Morgen. Wieso hast du heute so gute Laune? Ist etwas passiert?“ Sakura: „Nein, aber heute wird ein guter Tag.“ Sagte ich lächelnd zu ihr und ging weiter in meinen Arbeitsbereich. Lächelnd nahm ich Konans Stimme im Hintergrund war die sagte „Na wenn du das sagst.“ Auch meinen Arbeitskollegen winkte ich ein guten Morgen zu. Ich wollte ja nicht gleich unhöflich sein, nur weil sie in meinen Augen Idioten waren. Dr. Lupin: „Na, da hat aber wer gute Laune. Der Urlaub scheint ihnen ja gut bekommen zu sein.“ Sakura: „Scheint so.“ Dr. Lupin: „Na schön. Da sie scheinbar wirklich nicht verschwinden werden. Herzlich willkommen bei uns. Tut mir leid wie ich mich in der Vergangenheit benommen habe. Denn ja sie haben recht, ich habe jemanden anderen erwartet, aber auch wenn ich es nicht gerne zugebe. Wir hätten es schlechter erwischen können… Ich hoffe wir können noch einmal von vorne anfangen.“ Mir viel darauf leider nichts passendes ein. Ich war von dieser plötzlichen Wende vollkommen überrascht… Meinte er das jetzt ernst oder will er mir wieder in den Rücken fallen? Sakura: „Ähm…wie bitte?“ Dr. Lupin: „Ich werde mich nicht wiederholen. Aber, und besser sie merken sich das beim ersten Mal, denn ein weiteres Mal wird es nicht geben: sie sind eigentlich ganz okay.“ Sakura: „Ganz okay?“ Dr. Lupin: „Ja.“ Sakura: „Woher der plötzliche Sinneswandel? Ich dachte sie hassen mich?“ Dr. Lupin: „Ich habe mich über sie informiert. Sie sind anders als ich erwartet hatte. Ich denke wir werden noch einiges voneinander lernen können. Darauf wusste ich nichts mehr zu erwidern. Aber wer konnte es mir auch verübeln? Trotz allem, war ich nun noch glücklicher. Der Tag heute wird wirklich wunderbar und allein dieser Gedanke brachte mich aus tiefsten Herzen zum Grinsen. Sakura: „Na schön. Auf eine gute Zusammenarbeit.“ _______________________ Wie ich es prophezeit habe, war heute wirklich ein guter Tag. Dr. Lupin und ich verbrachten den ganzen Tag miteinander und tauschten uns gegenseitig aus. Sein „nettes“ Gefolge war auch die ganze Zeit mit dabei. Unterm Strich war Dr. Lupin vielleicht alt und etwas eigen, aber Dr. Senju hatte schon recht. Er kannte sich wirklich gut aus in seinem Gebiet… Sein Gefolge wie ich es gerne bezeichnete hingegen war schrecklich. Immer wieder flirteten sie mit mir, suchten meine Nähe, lenkten mich vom Arbeiten ab. Konnten die mich nicht einfach in Ruhe lassen? Sie waren ja vorher schon nervig, aber seit Dr. Lupin mich nicht mehr auf dem Kicker hatte, ließen die 2 es sich nicht nehmen, mich noch mehr zu nerven…. Tai (einer dieser Idioten von ihm): „..wir könnten ja nachher zusammen etwas essen gehen...“ Ich sah ihn genervt an und erwiderte: „Tai, jetzt mal im ernst. Kannst du mich bitte arbeiten lassen? Ich habe noch viel zutun und ich bin später schon verabredet..“ Tai: „Na gut. Aber das nächste Mal!“ Kapitel 22: ------------ Die Woche verging super schnell und ehe ich mich versah war es auch schon Freitag. Wobei ich gestehen muss, dass der heutige Tag schon komisch angefangen hat. Dr. Senju ließ alle Assistenz- und Fachärzte inklusive allen Studenten des Krankenhauses im Seminarraum versammeln. Keiner der Anwesenden wusste um was es geh, was uns aber allen klar war, war dass es sehr wichtig sein musste. Der Seminarraum bestand also aus rund 40 Ärzten. In der Mitte des Raumes befand sich ein gigantisch großer Tisch, auf ihm befand sich ein großer Stapel an Mappen. Ich machte mir nicht mal die Mühe mir einen Sitzplatz zu ergattern. Ich sah mich im Raum um. Alle waren gespannt was Dr. Senju zu berichten hatte. Wenn man die Menschen im Raum genauer betrachtete, sah man ihnen an, dass sie nervös waren. Die einen knabberten an der Unterlippe, die anderen versuchten ihre Nervosität mit einem Stift zu kaschieren indem sie mit ihm möglichst gelangweilt herumspielten. Alles in allem wirkte es beinahe so, als hätten sie etwas ausgefressen und warten nur darauf bis sie ertappt werden würden. Eigentlich recht amüsant Tai: „Warum grinst du?“ Ach ja, ich hatte beinahe vergessen, dass mich Dr. Lupins Gefolge ebenfalls begleiten durften. George: „Weißt du was das ganze hier soll?“ Sakura: „Nein. Aber wir werden es gleich erfahren.“ Tai: „Kenn du ihn etwa, Sakura?“ George: „Wie kannst du nur so cool bleiben?“ Sakura: „Warum denn nicht? Ich hab ja nichts ausgefressen, du etwa?“ George: „Nein, aber es ist nie ein gutes Zeichen, wenn solche Konferenzen abgehalten werden.“ Sakura: „Hat dir das dein Vater erzählt?“ Tai: „Hallo?“ George: „Ja….“ Tai: „Hört auf mich zu ignorieren, verdammt! Das ist unhöflich.“ George: „Es ist auch unhöflich andere bei einem Gespräch zu unterbrechen.“ Tai: „Ich hab zuerst mit Sakura gesprochen.“ George: „Sah mir eher nach einer einseitigen Konversation aus.“ Bis zu diesem Zeitpunkt hatte George Tai genauso ignoriert wie ich es tat. Ich musste schon sagen, ich war sehr stolz auf ihn. Tai kam jedoch nicht dazu zu antworten, denn Dr. Senju betrat den Raum und es wurde augenblicklich leise. Dr. Senju: „Schön, dass heute so viele gekommen sind. Sie fragen sich bestimmt, warum ich diese Konferenz abhalte. Nun ja. Ich war nie eine Frau großer Worte, daher komme ich gleich zum Punkt. Fr. Müller. Sie ist Patientin bei uns. Sie kam mit immer wiederkehrenden neurologischen Ausfällen. Sie ist 26 Jahre alt und alle bisher durchgeführten Untersuchungen geben keinerlei Hinweise darauf, um was es sich handelt. Eure Aufgabe ist es nun, herauszufinden, was wir übersehen haben.“ George: „Wer ist sie?“ Dr. Senju blickte George tief in seine Augen ehe sie sprach: „Die Tochter unserer Präsidentin.“ Ein Raunen ging durch den Raum. Sakura: „Wäre sie eine Patientin ohne berühmte Eltern, würden wir ihr die gleiche Aufmerksamkeit schenken?“ sagte ich mit lauter und fester Stimme. George stieß mir heftig in die Rippen. „Haben Sie ein Problem Miss Haruno?“ sagte Dr. Senju mit harscher Stimme. Sakura: „Naja ich frage mich eben, ob wir all unseren Patienten diese Aufmerksamkeit zukommen lassen würden. Also warum sollte sie wichtiger sein, als all die anderen Patienten in diesem Krankenhaus?“ Es blieb einige Minuten still im Raum. Absolut jeder blickte in meine Richtung, Dr. Senju eingeschlossen. Aber dennoch, ich sah nicht ein, dass diesen Mädchen eine Sonderbehandlung erhielt nur weil sie Geld und Ruhm hatte… Dr. Senju: „Sie haben Recht. Warum sollten wir nicht alle gleich behandeln? Wäre es ein anderer Patient würden wir wahrscheinlich irgendwann aufgeben. Nichtsdestotrotz ist sie 26 Jahre alt und sie nun mal die Tochter unserer Präsidentin. Wir haben mittlerweile so viele verschiedene Untersuchungen durchgeführt, dass wir ratlos sind. Ihr Zustand verschlimmert sich täglich. Sie kann nicht mal mehr alleine Essen, aufs Klo gehen, geschweige denn alleine aufstehen. Wenn wir nichts unternehmen, stirbt sie. Und da wir alle einen Eid geschworen habe, erwarte ich Großes von Ihnen allen. Die Unterlagen zur Ihrer Krankenakte inklusive allen Untersuchungen die bereits durchgeführt wurden finden Sie in den Mappen vor Ihnen. Und damit Sie merken wie wichtig mir das Leben dieser jungen Frau ist….“ „Wer auch immer dieses Rätsel löst, bekommt einen Wunsch innerhalb des Krankenhauses erfüllt. Dabei spielt es keine Rolle, welcher Wunsch das ist. Alles ist möglich. Also viel Glück.“ Ohne ein Weiteres Wort verschwand sie aus dem Raum und würdigte uns keines Blickes mehr. George: „Ich glaube das war keine gute Idee.“ Tai: „Wir könnten ja beide an diesem Rätsel arbeiten, was hältst du davon? Ich drehte mich genervt zu ihm um und sagte: „Ich habe bereits Patienten um die ich mich kümmern muss.“ Und mit diesen Worten verschwand auch ich aus dem Raum und machte mich wieder an die eigentliche Arbeit. Versteht mich bitte nicht falsch. Ich wurde Ärztin um Menschen zu helfen. Um ihnen womöglich auch das Leben zu retten, aber trotz allem war ich der Meinung, dass jeder Mensch gleich viel wert ist. Mit Geld kann man sich Gesundheit immerhin auch nicht erkaufen und warum sollte ich nur wegen einem Menschen alle vernachlässigen? Was ist, wenn genau in dieser Zeit jemand anderes stirbt nur weil ich mit dem Fall beschäftigt war? Nein! Das konnte und wollte ich nicht! Man konnte jedem Einzelnen ansehen, dass sie alle die unfassbare Chance ergreifen werden. Also was heißt das dann für mich oder die Patientin? Für mich würde das bedeuten, mich gegen alle behaupten zu müssen und meine Patienten zu vernachlässigen. Und für die Patientin? Nun ja. Wenn keiner auch nur einen blassen Schimmer hatte um welche Krankheit es sich handelt und bereits einige Tests erfolgt sind, heißt das, dass sie die Patientin noch mehr quälen werden. Sie zu noch mehr Untersuchungen schicken werden, ihr noch mehr Blut abnehmen werden und alles was dazu gehört. Auch ohne die Tatsache, dass sie scheinbar wirklich sehr krank war, hatte ich unendliches Mitleid mit ihr. Jeder von Ihnen sah nur die Chance sich zu beweisen, den Ruhm einzuheimsen und vor allem sich einen Wunsch erfüllen zu lassen. Doch absolut keiner, dachte in diesen Moment an die Patientin…. Kapitel 23: ------------ 2 Wochen sind seit der ominösen Konferenz vergangen. Ich würde es zwar nie offen zugeben, aber auch ich habe meine Freizeit damit verbracht das Rätsel zu lösen. Anders als meine Kollegen, habe ich nicht jede freie Minute meiner Freizeit damit verbracht die Tochter der Präsidentin mit Untersuchungen zu quälen… aber das brauchte ich auch nicht. Das schien ja ohnehin bereits das gesamte Krankenhaus zu machen. Ich kann nur erahnen wie es ihr gehen mag. Und so viel wie ich mitbekommen habe, ging es der Patientin wirklich schlecht. Ich wusste ja wie sie heißt, also habe ich Überstunden geschoben und mir meine Notizen zu ihrem Fall gemacht, ohne dass es jemand mitbekommen hatte. Aber das würde ich keinem Offenbaren. Immerhin hatte ich noch einige andere Patienten denen ich ebenfalls helfen musste und die werde ich sicher nicht vernachlässigen. Nie so wie Tai und die anderen es taten… In diesen 2 Wochen passierte jedoch auch etwas, das ich nie gedacht hatte, dass es je Wirklichkeit werden würde. Dr. Lupin und ich schienen nun wirklich gut miteinander auszukommen. Ich dachte, dass das letztens einer der wenigen Momente sein würde, an denen wir eine normale Konversation führen würden, aber nein so war es nicht. Er schien sich wirklich Mühe geben zu wollen. Und was noch viel wichtiger war,… ich glaube er fing mich wirklich an zu mögen oder gar zu schätzen. Ich glaube, dass er insgeheim von mir beeindruckt war, dass ich diese Chance die sich mir bot, nicht nutzte. Im Gegensatz zu seinen Assistenten versuchte ich nämlich etwas zu lernen und meine Patienten zu betreuen, das mit diesem Fall war Nebensache. Ich musste mir jedoch auch eingestehen, dass es mich wurmte, dass niemand wusste, was ihr fehlte. Es wurden bereits einige der besten Ärzte eingeflogen, nur damit sie zum gleichen Schluss kamen, wie schon alle zuvor…. Völlig in Gedanken versunken, erschrak ich von meinem eigenen Klingelton. Sakura: „Ja?“ Sasori: „Wo bist du?“ Sakura: „Warum? Was ist denn los?“ Plötzlich hörte ich ein lautes rascheln und die wildesten Beschimpfungen, bis der Hörer scheinbar weitergereicht wurde. „Sag mal willst du mich verarschen?!“ Sakura: „Ino?“ Ino: „Oooh schön. Du weißt ja noch wer ich bin.“ Sakura: „Was willst du mir denn damit sagen?“ Ino: „Hast du schon einmal auf dein Handy gesehen? Weißt du eigentlich wie viele Nachrichten ich dir die letzten 2 Wochen hinterlassen habe und auf wie viele du geantwortet hast? Wie oft ich dich versucht habe anzurufen? Und jetzt hebst du bei Sasori ab? Einfach so? Und ich versuche es 100 Mal und schaffe das nicht?!“ Ich musste Ino leider Recht geben. Sie hatte mich wirklich versucht mehrfach zu kontaktieren. Aber die Arbeit und de Fall waren so zeitintensiv, dass ich es nicht einmal in meiner Freizeit geschafft habe, mich mit ihr oder den anderen zu verabreden… Ino: „Verdammt Sakura! Hörst du mir überhaupt zu?“ Sakura: „Oh ja tut mir leid Ino. Es ist zurzeit nur so viel los bei mir..:“ Ino: „Bei dir ist in letzter Zeit immer viel los!“ Sakura: „Ich weiß. Es tut mir leid…“ Ino: „Hmmmpf. Na gut. Es sei dir ausnahmsweise noch einmal verziehen… Wo bist du eigentlich?“ Sakura: „In der Arbeit.“ Ino: „Was? Es ist 21 Uhr!“ Sakura: „Oooh was, wirklich? Das ist mir gar nicht aufgefallen.“ Ino: „Hmmpf… Wie willst du jemals einen Mann finden? Einen Workaholic möchte niemand haben…“ Sakura: „Na schönen dank auch!“ Ino: „Na ist doch wahr. Sasori kommt dich abholen. Du gehst heute mit uns aus.“ Sakura: „Aaaaber……“ Ino: „Spar dir deine Einwände. Er ist in 10 Minuten bei dir also beeil dich gefälligst und lass ihn nicht warten.“ Und schon hatte Ino aufgelegt. Wie kann jemand nur so herrisch sein? Und sie will mir sagen, dass ich keinen Mann bekomme. Wer will denn eine herrische Frau an seiner Seite haben? Pff… Trotz der Tatsache, dass ich mich über Ino aufregte, packte ich meine Sachen und machte mich auf den Weg zum Haupteingang. Nicht, dass ich mir die nächste Predikt von Ino anhören musste, warum Sasori so lange auf mich warten musste. Da fällt mir ein…Was hatten die beiden denn miteinander zu tun? Hab ich etwas verpasst? Möglich wäre es ja. Ich hab die letzten 2 Wochen nicht viel mitbekommen. Von Sasuke hatte ich auch nichts mehr gehört. Ob er wirklich eifersüchtig war? Auf Sasori? Ich wartete also draußen vor dem Eingang auf Sasori, als ich einen jungen Mann mittleren Alters rechts von mir erblickte. Er schien in eine hitzige Diskussion verwickelt zu sein, ich verstand jedoch nicht um was es ging. Es musste schein… Sasori: „Hat dir nie jemand beigebracht, dass man seine Mitmenschen nicht belauschen soll?“ Sakura: „Und dir hat scheinbar noch keiner beigebracht die Leute nicht zu Tode zu erschrecken.“ Sagte ich mit einem Grinsen auf dem Gesicht. Sasori: „Na das ist dir ja nichts Neues oder?“ erwiderte er ebenfalls mit einem Grinsen. Sakura: „Es ist auch schön dich zu sehen.“ Sasori: „Na los komm her.“ Und mit diesen Worten schloss er seine Arme um mich. Ich war anfangs etwas perplex, da ich nicht damit gerechnet hatte. Aber ich musste zugeben, dass ich das irgendwie ganz schön fand…. Kiba: „Eeeeey, lass Sakura los:“ Ich blickte hinter ihn und musste feststellen, dass Kiba auf uns zugeeilt kam und hinter ihm war kein anderer als Sasuke….was machte er hier? Oh Moment mal… das ist sein Wagen. Waren sie etwa alle mit seinem Wagen hier? Sie alle? Ich drehte mich schließlich wieder zu Sasori und und ignorierte Kiba, als er bei uns angekommen war. Sakura: „Ich wusste gar nicht, dass ihr befreundet seid,“ Sasori: „Oh Schätzchen, du hast viel verpasst in den letzten 2 Wochen.“ Und ehe ich mich versah legte er seinen Arm um meine Schulter und stolzierte in Sasukes Richtung. Ja ihr hab richtig gehört: ER stolziert. Und zwar so, als wäre ich der Hauptgewinn den er jedem zeigen musste. Kiba neben uns machte einen Schmollmund, schien jedoch zu akzeptieren, dass ich kein Interesse hatte (zumindest dieses Mal) und Sasuke? Er blickte auf meine Schultern. Oder besser gesagt auf Sasoris Arme. Was er nun wieder dachte? Andererseits? Es konnte mir egal sein. Ich bin mir keiner Schuld bewusst… Sasuke: „Hej.“ Sakura: „Selber hej. Danke fürs Abholen.“ Sasuke: „Hmm.“ Kiba: „Also eigentlich war das meine Idee, aber das interessiert ja sowieso keinen.“ Sakura: „Danke, Kiba dass du dich für meinen glanzvollen Abholservice erbarmt hast, die anderen zu überreden.“ Sagte ich mit einem Grinsen in seine Richtung. Kiba: „Jaja. Verarschen kann ich mich auch selber.“ Und so kam es, dass wir zu viert in Sasukes Auto saßen und…ach ja wohin fuhren wir eigentlich? Sakura: „Sagt mal… wohin fahren wir eigentlich?“ Sasori: „Haha ich hatte mich schon gefragt, wann du fragen würdest.“ Sakura: „Du hast nicht vor mir zu antworten oder?“ Sasori legte seine Hand auf meinen Oberschenkel, gab mir einen Kuss auf die Wange und sagte: „Schatz. Du musst dich noch etwas gedulden.“ Sakura: „Sasori!“ Kiba: „Nehmt euch gefälligst ein Zimmer. Ist ja nicht auszuhalten.“ Schmollte Kiba. Er sah schon sehr süß aus. Kiba sah gerade aus wie ein kleines Kind, welches gerade erfahren hatte, dass es schlafen gehen musste. Und weil es so lustig aussah grinsten Sasori und ich uns an. Und Sasuke? Sagte kein einziges Wort. Er würdigte uns nicht mal eines Blickes. Kiba: „Sasuke. Jetzt sag du doch auch mal was.“ Aber wie schon zu erwarten war, ignorierte Sasuke Kiba bis wir an unserem Ziel angekommen waren. Es stellte sich heraus, dass unser Ziel Inos Wohnung war. Bevor ich auch nur Hallo sagen konnte wurde ich auch schon von Ino gekiddnapt und in ein Kleid und ein dazu passendes Makeup gezerrt. Da es ohnehin keinen Zweck hat, gegen Ino zu arbeiten ließ ich es also geschehen und hoffte, dass der Abend schnell vorüber gehen würde. Dieses Outfit war nämlich sehr gewagt… Es stellte sich heraus, dass Sasori heute einen Auftritt hatte den Ino und die anderen unbedingt sehen wollten. Und siehe da? Nun stand ich hier in einer Kneipe und wartete mit den anderen darauf, dass Sasori endlich seinen Auftritt hatte. Wir hatten uns ja einige Jahre nicht mehr gesehen. Ich war wirklich gespannt wie er sich so entwickelt hatte. Berühmt genug waren sie scheinbar ja schon, denn sie hatten bereits einige Fans, die sich heute hier versammelt haben. Von Minute zu Minute wurde es immer enger in der Kneipe. Ich sah mich weiter um im Raum. Alle schienen Spaß zu haben. Ob jung oder alt. Hier war heute alles vertreten. Shikamaru: „Suchst du jemanden?“ Sakura: „Was? Oh ähm nein. Wieso?“ Shikamaru: „Du siehst so aus.“ Sakura: „Ich sehe mich nur um. Das ist alles.“ Sasori und seine Band fingen an zu spielen und wir alle richteten nun unsere Aufmerksamkeit auf die Bühne. Das Konzert war durch und durch gut durchdacht. Sie hatten ein sehr gutes Konzert, wussten wie sie ihr Publikum anheizen mussten. Sie wussten was sie taten. Und Sasori? Er war richtig gut geworden und ich bin mir sicher, dass er es noch weit bringen wird. Ich sprach kaum mit den anderen, zu sehr genoss ich das Konzert. Sasuke: „Du solltest es nicht so offensichtlich tun.“ Sakura: „Hmm?“ Sasuke: „Ihn anhimmeln.“ Sakura: „Eifersüchtig?“ sagte ich grinsend mit einer hochgezogenen Augenbraue. Sasuke: „Träum weiter. Ich möchte dir nur helfen, dich nicht lächerlich zu machen, wenn du dich verhältst wie ein Groupie.“ Sakura: „Mit Sasori komme ich schon klar. Aber du solltest noch aufpassen, nicht dass man glauben könnte du hättest Interesse an anderen Leuten.“ Wir waren uns durchaus bewusst, dass alle uns ansahen. Wir neckten uns beide ganz gerne und insgeheim glaubte ich wirklich, dass Sasuke eifersüchtig war. Ich glaube, dass Sasuke immer alles und jeden bekam den er wollte, dass er das sogar ohne große Mühe bekam. Und ich? Ich zeigte gar kein Interesse an ihm und ich denke, dass er damit gar nicht klar kam. Männerlogik halt. Ino: „Sag mal? Was läuft da eigentlich zwischen euch?“ Noch immer Sasuke ansehend musste ich auf ihre Frage einfach grinsen. Sasuke tat es mir gleich. Immer noch Sasuke ansehend wusste ich gar nicht wie mir geschieht als ich nach hinten gezogen wurde und eine eiskalte Flüssigkeit an meinen Haaren und meinem Gesicht heruntertropfte.Plötzlich stand ich nicht mehr Sasuke gegenüber. Plötzlich stand eine mir durchaus bekannte Frau mit rotbraunen Augen gegenüber. Eine Frau, die ich bereits bei unserer ersten Begegnung nicht leiden konnte. Und was ich noch vernahm, war die ungeheure Stille die uns plötzlich alle vereinnahmte…. Kapitel 24: ------------ Wie konnte es sein, dass es in einer Kneipe die voller Menschen war, plötzlich so still war? Lag es daran, dass ich geschrien hatte? Lag es daran, dass Sasori aufgehört hatte zu singen? War das Lied gerade aus? Ich wusste es nicht. Doch was ich wusste war, dass ich richtig sauer war. Und, dass sowohl mein Outfit, als auch meine Haare dieses Getränk nicht überlebt haben konnten. Ich sah kurz zur Seite. Ino blickte geschockt auf ihr Kleid. Ich denke es war eines von der teureren Sorte. Tja unter diesen Umständen wäre ich auch geschockt. Oder halt warte. Nein ich wäre nicht geschockt, ich wäre trotzdem stinksauer. Ich blickte wieder zu diesem Biest vor mir. Sie stand allen Ernstes grinsend vor mir. Und als wäre das nicht genug… sie sah mich total abschätzig ab. Am Liebsten würde ich sie umbringen, aber dafür hätte ich zu viele Zeugen… Ich wusste was ihr Problem war. Sie war eifersüchtig. Eifersüchtig, dass ich heute hier war. Hier mit ihm. Wie konnte nur ein Mensch so eine gestörte Persönlichkeit magisch anziehen? Er tat meines Wissens ja nicht mal etwas mit ihr. Er ignorierte sie, war zum Teil echt fies zu ihr und sie kam trotzdem immer angerannt. Wie konnte man das nicht sehen, dass er absolut kein wahres Interesse an ihr hatte? Und wie gestört musste ich sein, dass ich auch noch Mitleid mit ihr hatte? Und das nach allem was sie gerade getan hatte? Im Hintergrund vernahm ich Sasoris Stimme. Ich hörte nicht was er sagte, aber die Musik fing wieder an zu spielen. Und ich? Ich sah diesem Miststück lange nachdem sie schon verschwunden war nach. Keiner meiner Freunde sagte ein Wort. Weder als das Miststück hier war, noch als sie gegangen war. Nicht einmal Ino. Ich sah an mich herunter. Ich sah wirklich schrecklich aus. Meine Haare klebten an dem Kleid fest. Es schien irgendetwas gefährliches zu sein. Ich glaube kaum, dass ich das Kleid noch sauber bekommen würde. Ich blickte noch einmal zu Ino. Sie sah weg, aber sie sah traurig aus. Das Kleid schien ihr wirklich etwas zu bedeuten. Elendes Miststück. Ich blickte wieder zu Sasori. Auch er sah mich während er performte an. Ich wusste, dass er wissen wollte ob alles okay war bei mir. Ich war mir bewusst, dass unsere Freunde auf eine Reaktion meinerseits warteten. Aber die kam nicht. Ich hatte meinen Ausbruch ja bereits. Mehr werden sie heute gewiss nicht zu sehen bekommen. Für das war ich einfach zu stolz. Ich sah Sasori zwei weitere Lieder beim performen zu. Ich weiß nicht was es war, aber Sasori schaffte es schon früher mich allein durch seine Musik zu beruhigen. Ich versuchte alles um mich herum auszublenden. Auch wenn das wirklich schwer war. Immerhin war ich mir der Blicke meiner Freunde und einiger der anderen Gäste hier durchaus bewusst… Und noch einmal blickte ich zu Ino und versuchte Blickkontakt mit ihr zu bekommen, aber sie sah mich einfach nicht an. Ich wusste, dass ich etwas unternehmen musste und beschloss daher die Initiative zu ergreifen und berührte sie am Oberarm. Sakura: „Ino?....würdest du mal mit mir auf die Toilette gehen?“ Ino war scheinbar noch immer außerstande eine Antwort zu geben, denn sie schaffte es lediglich zu traurig zu nicken. Sakura: "Es tut mir leid Ino..." Ino drehte sich verblüfft zu mir. "Du kannst nichts für dieses Miststück!" Während sie das sagte, veränderte sich ihr Gesichtsausdruck von verblüfft auf wütend. Sakura: "Du weißt, dass sie es meinetwegen getan hat..." Während ich das zu ihr sagte, konnte ich ihr dabei einfach nicht in die Augen blicken. Ich fühlte mich schuldig. Schuldig, weil es meine Schuld war, dass ihr Kleid ruiniert war. Denn genau das wurde mir gerade eben bewusst, als ich versuchte den Fleck aus dem Kleid zu bekommen.. Ino griff mir auf die Schulter und wartete geduldig, bis ich ihr in die Augen blickte. Was gar nicht so einfach war, denn ich hatte wirklich ein schlechtes Gewissen. Ich wusste, dass ich im Grunde keine Schuld trug, aber Inos Gesichtsausdruck... er machte mich traurig. Ich wollte nicht, dass sie leidete. Ino: "Es ist nicht deine Schuld. Und ja du hast recht, ich weiß warum sie es getan hat, aber das ändert nichts daran, dass du daran keine Schuld trägst." Ich war von ihrer plötzlichen Stärke die sie gerade ausstrahlte absolut verblüfft. Wer Ino kannte, wusste dass ihre Kleider ihr heilig waren, dass Ino gern einmal den Leuten zeigte, wer hier der Boss war und dass man sich mit ihr besser nicht anlegen sollte,....so ruhig wie eben habe ich sie selten erlebt.. gerade dachte man noch ihre Welt sei zusammengebrochen und im nächsten Moment zeigt sie sich so unfassbar stark... Und ja ich weiß, es ist nur ein Kleid. Aber Ino...sie lebte für Mode, sie lebte für jedes einzelne Kleidungsstück, denn das mache sie aus und deswegen war ich mir auch so sicher, dass sie es als Modedesignerin noch sehr weit bringen würde.... Und während ich sie ansah und mir meine Gedanken machte, wurde mir plötzlich eines klar... Sakura: "Du hast auch Mitleid mit ihr! Deswegen bist du ihr nicht an die Gurgel gegangen." Anstatt verblüfft zu sein, lächelte Ino traurig. Ino: "Du hattest schon immer eine gute Menschenkenntnis.... weißt du? Ich würde sie gerne hassen, aber um ehrlich zu sein? Ich glaube ich hätte nicht anders reagiert.. Wie könnte ich also böse sein? Noch dazu nachdem ich gesehen habe, wie sie ihn ansieht..." Sakura: "Jaa....es ist ziemlich offensichtlich…" Ino: "Weißt du? Dieses Kleid war das erste das ich entworfen hatte..Ich wollte, dass du es anziehst, weil ich wusste, dass es dir perfekt stehen würde. Weil ich dir zeigen wollte, dass du wunderschön bist und dich nicht immer hinter deiner Arbeit verstecken solltest.. Weißt du? Ich vermisse dich.... euch beide. Tenten ist immer mit diesem Typen aus und du? Du arbeitest viel zu viel... Ich fühle mich in letzter Zeit alleine gelassen. Ich weiß, jeder hat sein Leben, aber manchmal vermisse ich die Zeit von früher. Früher als wir Mädlsabende gemacht haben, als alles viel einfacher war..." Wie schlecht konnte eine beste Freundin nur sein? Ich hatte vor lauter Arbeit nicht einmal bemerkt, dass es meiner besten Freundin schlecht geht. Und ja Ino hatte recht. Ich hatte in letzter Zeit sehr viel gearbeitet und hatte sehr vieles ausgeblendet und jetzt? Ich hatte weder Zeit für mich, noch für meine Freunde....Das würde ich in Zukunft definitiv ändern! Der Abend war noch jung. Anstatt trübsal zu blasen, sollten wir den Abend genießen. Egal wie ich nun aussah. Es ging nur darum Spaß zu haben. Zeit mit Freunden zu verbringen und um einmal alles zu vergessen! Und Tenten? Der werde ich mal heftig auf den Zahn fühlen. Denn ja,.. sie hatte wirklich nie mehr Zeit mit uns verbracht und wer diese ominöse Typ war hatte sie uns auch noch nicht erzählt.. Ich nahm Ino daraufhin in eine innige Umarmung. Ich denke wir brauchten das gerade beide. Zumindest redete ich mir das ein. Nicht, dass noch wer glaubte nur ich wäre sentimental. Als wir die Umarmung lösten, konnte ich mir bei Inos Anblick kein lachen verkneifen. Ino: "Was ist plötzlich so komisch?" Doch anstatt ihr eine Antwort zu geben, drehte ich sie zum Spiegel der sich auf der Damentoilette befand und musste bei ihrem Anblick erneut lachen. Scheinbar war mein Lachen ansteckend, denn auch Ino fing herzhaft an zu lachen. Sakura: „Na komm. Du hilfst mir jetzt, dass ich wieder wie ein normaler Mensch aussehe und dann machen wir mal richtig einen drauf. So wie früher. Was hältst du davon?“ Ino: „Ich dachte schon du fragst mich nie, ob ich dir nicht helfen könnte, haha“ Sehr bemerkenswert wie viel Platz Ino in ihrer Handtasche hatte. Und noch viel bemerkenswerter war, was sich alles in ihrer Handtasche befand. Ich lies Ino nur machen, ich vertraute ihr zu hundert Prozent und das Endergebnis, dass sie gezaubert hatte, konnte sich wahrlich sehen lassen. Sakura: „Ich glaubs nicht. Wie hast du das gemacht?“ Ino: „Tja ich hab so meine Tricks und jetzt komm. Die anderen warten sicher schon auf uns.“ Auf dem Weg zu unserem Platz blieb Ino plötzlich stehen und da es ohnehin gerade zu laut war um sie zu fragen, warum sie gerade stehen geblieben war, stellte ich mich neben sie und folgte ihrem Blick. Und da sah ich sie. Karin. Karin die sich gerade an Sasuke ranmachte. Karin die die Frechheit besaß, sich nach allem was war zu unserem Platz gesellte. Und Sasuke? Er sah sehr genervt aus und ganz ehrlich? Wer konnte es ihm verübeln? Sie führte sich ja immerhin auf, als wären wir noch auf der Highschool und da sind wir wohl alle bereits draußen. Ganz ehrlich? Auch wenn ich Mitleid hatte mit ihr. Ganz ungeschoren kommt sie mir sicher nicht davon, nach der Aktion. Ich wäre immerhin nicht Sakura, wenn ich so eine Aktion auf mir sitzen lassen würde. Ich ließ Ino also stehen, kam mehr als nur gut gelaunt zu unserem Tisch zurück. Mir war völlig egal was die anderen von mir dachten, aber das hier musste ich einfach machen und als würde Sasuke wissen, was ich dachte, machte er genau das, was ich mir dachte, aber nie zu träumen gewagt hatte, dass das passieren würde. Sasuke schob Karins Arme sachte aber bestimmt beiseite. Und ehe wir uns versahen, küssten wir uns. Das erste Mal. Vor allen Leuten. Uns aller Blicke um uns bewusst. Wir küssten uns kurz heiß und innig, bevor ich den Kuss schließlich beendete und Karin grinsend ins Gesicht sah. Sakura: „Du solltest dich zukünftig von Sasuke fernhalten. Ich war vorhin nett und habe nichts gesagt, weil ich Mitleid mit dir hatte, aber lass dir eines gesagt sein, komm Sasuke oder einem Anderen hier zu nahe und du lernst mich kennen. Und das wäre schlecht für dich.“ Kapitel 25: ------------ Viel mehr konnte ich nicht dazu sagen, denn ich wurde von Sasuke wieder zu ihm gedreht und wurde innig von ihm geküsst. Der Kuss war… ja wie war? Ich konnte das schwer beschreiben. Was ich jedoch sagen konnte, war das ich den Kuss mit Sasuke genoss. Und man konnte der gut küssen. Wenn er nur halb so gut im Bett war, wie er küssen konnte, dann halleluja. Dann konnte ich verstehen, warum ihm Karin so hinterhereifert. Zum Glück brachten mich diese Gedanken wieder auf den Boden der Tatsachen zurück und ich beendete den Kuss und blickte erneut über die Schulter. Wie um zu sehen, ob Karin noch immer dastand oder ob sie nun endlich verschwunden war. Zu meinem Glück war sie im Gegensatz zu unseren Freunden wirklich verschwunden. Unsere Freunde hingegen standen immer noch bei uns und blickten uns ungläubig an. Selbst Ino brachte kein Wort heraus. Und weil ich die Situation zum schreien komisch fand, konnte ich nicht anders, als lauthals zu lachen. Und Sasuke? Ehrlicherweise musste ich gestehen, dass ich ihn seit dem Kuss nicht mehr in die Augen gesehen hatte. Das war mir dann doch etwas unangenehm. Wobei ich ja gestehen muss, dass er die Chance Karin loszuwerden genauso gut genutzt hatte wie ich. Manchmal war es schon grußelig, wie blind Sasuke und ich uns teilweise verstanden….Und als hätte Sasuke auch diesmal meine Gedanken gelesen, brachte auch er überraschenderweise ein Lachen hervor. Jedoch nicht ohne seinen Arm, nochmals auf meine Hüfte zu legen und mir einen zarten Kuss auf die Wange zu geben. Sasuke: „Na da haben wir sie ja ganz schön aus dem Konzept gebracht, mein Schatz.“ Kiba: „Schatz?! Sag mal…. Waaaaaas?“ Daraufhin mussten Sasuke und ich wieder lachen und weil ich gerade so gut gelaunt war, nahm ich Sasukes Arm um meine Hüfte und sagte über beide Ohren grinsend: „Schatz, vergiss nicht, du schuldest mir noch einen Tanz. Na los komm.“ Und ohne ein weiteres Wort zu unseren Freunden, zog ich Sasuke am Arm und amüsierte mich köstlich über seinen Gesichtsausdruck. Scheinbar hatte er nicht mit dieser Aktion gerechnet. Sakura: „Du tanzt wohl nicht ganz so gern oder? Haha.“ Sasuke: „Hmm..“ Sakura: „Dein Pech. Wer mich küssen kann, kann auch tanzen.“ Sasuke: „Du hast ja wohl eher mich geküsst.“ Sakura: „Und du hast ihn erwidert. Vergiss das nicht, mein Schatz.“ Sagte ich immer noch grinsend. Sasuke hatte seine Gedanken scheinbar wieder gesammelt, denn auch sein Gesichtsausdruck, war wieder ganz neutral. Würde man Sasuke ins Gesicht sehen, würde man nur schwer erkennen, dass er die Situation genauso amüsant fand wie ich. Und, dass er genauso amüsiert von dem Ganzen war wie ich, konnte ich ihm sehr gut ansehen. Vielleicht, weil ich ihn ganz gut einschätzen konnte, vielleicht aber auch nur, weil ich ihm nahe genug war, um es in seinen Augen zu sehen. Überrascht stellte ich fest, dass Sasuke ganz gut tanzen konnte und dass Sasuke und ich beim Tanzen auch sehr harmonierten. Fast so, als hätten wir nie etwas anderes getan. Und je länger wir hier so miteinander tanzten, desto lockerer wurde Sasuke. Anders als am Anfang, hatte ich nicht das Gefühl, dass er zum Tanzen gezwungen wurde. Jetzt wirkte er eher so, als hätte er Spaß. Während wir tanzten blickte ich immer wieder zu Sasori. Er beobachtete uns. Genauso wie es die anderen taten, dessen waren wir uns beide nur zu gut bewusst. Sakura: „Kommst du mit an die frische Luft?“ versuchte ich ihm zu signalisieren, als Sasori und seine Band ein lautes Lied trällerten. Anstatt mir eine Antwort zu geben, nahm er meine Hand in seine und bugstierte uns in Richtung Ausgang. Draußen angekommen, machte ich einige tiefe Atemzüge. Es tat so unfassbar gut,… Sasuke: „Ist die schwindelig?“ Sakura: „Um ehrlich zu sein…. Ja etwas. Ich habe heute zu wenig getrunken. Mach dir also keine Sorgen.“ Sasuke: „Warte hier ich hol dir schnell was!“ Und weg war er. Na toll. Hier stand ich also mitten vorm Eingang, mit einer Schlange die schier kein Ende nehmen wollte und mit Leuten die … „Saaaakuura…“ Ich drehte mich um und versuchte zu erspähen wer nach mir gerufen hatte, als ich ganz weit hinten in der Schlange einen großen braunhaarigen jungen Mann erblickt hatte, der mir nur allzu sehr bekannt vorkam. Sakura: „Was machst du hier, George?“ George: „Na das ist ja mal ne Begrüßung. Aber hej,… was ist mit deinem Kleid passiert?“ Während er das sagte begutachtete er mich von oben bis unten. Wie es George eben so machte. Sakura: „Frag gar nicht erst…“ George: „Tu ich aber.“ Sakura: „Ich hatte Bekanntschaft mit einer überaus netten und eifersüchtigen roten Schlange gemacht.“ George: „Und wie sieht sie aus?“ sagte er grinsend. Sakura: „Göttlich.“ Sagte ich mit einem ebenso breiten Grinsen. Plötzlich legte sich ein starker Arm um meine Taille. Dieser Arm drückte mich bestimmt an eine harte Männerbrust. Ich brauchte mich gar nicht umzudrehen, ich wusste genau wer neben mir stand. Mein Ritter in glänzender Rüstung. Sakura: „Sasuke das hier ist George, George – Sasuke.“ Der Griff um meine Taille wurde fester. Georges Blick wurde augenblicklich unsicher, sobald er Sasuke anblickte. Eben hatte George noch seine Hand ausgestreckt, als ihn sein Blick zurückzucken ließ. Sakura: „Jetzt mach ihm nicht so eine Angst.“ Tadelte ich Sasuke und blickte ihm streng in die Augen. Sasuke: „Hmm.“ Man glaubt es kaum, aber das waren seine einzigen Worte. Ich sparte mir weitere Worte. Ich war froh, dass Sasuke sein Wort gehalten hatte und mir eine Flasche Wasser mit nach draußen mitgebacht hatte, denn mir war inzwischen so schwindelig, dass ich die Flasche in einem Zug leer trank. Nach einem kurzen Plausch mit George und seiner Begleitung gingen wir wieder zurück zu den anderen. Mein Schwindel war nun so gut wie verschwunden und mir ging es schon viel besser. Sasuke ließ mich vorerst nicht aus den Augen. Er beobachtete mich. Machte er sich etwa sorgen um mich? Zur späteren Stunde kam auch Tenten zu uns. Und man mag es kaum glauben, aber der geheimnisvolle junge Mann für den Tenten uns in letzter Zeit immer versetzt hatte war niemand anderes als Neji. Neji der Cousin von Hinata. Wie konnte so ein arroganter Arsch nur Tentens Herz erobern? Andererseits konnte selbst ein blinder sehen, dass sie ihm etwas bedeutete. Man sah es an der Art wie er sie berührte. An der Art wie er sie ansah. Kurz gesagt sie wirkten beide sehr glücklich. Und auch wenn mir Neji durch unsere Vorgeschichte nicht ganz als Tentens Freund zusagte,… sie musste glücklich sein,… und das war sie scheinbar auch. Und selbst Hinata meinte, dass er ein guter Mensch sei. Ich musste wohl einfach drauf vertrauen, dass dem wirklich so war. Ich konnte nicht immer alles unter Kontrolle haben und ich konnte auch gewiss nicht jeden beschützen, aber ich konnte den heutigen Abend zu einem der lustigsten in unserem Leben machen. Und so kam es, dass wir Frauen mitten auf der Tanzfläche zu Sasoris Liedern trällerten und tanzten, als gäbe es kein Morgen mehr. Wir lachten, wir quatschten und wir hatten mächtig Spaß. Und genau so endete dieser Abend auch. Karin hatten wir nicht mehr gesehen. Ino hatte sich Shikamaru gekrallt und ihn völlig in Beschlag genommen. Und Sasori kam später zu uns und fragte wann Sasuke und ich heiraten würden. Beinahe ein ganz normaler Abend oder? Sasuke: „Möchtest du gehen? Du siehst etwas müde aus.“ Sakura: „Ja gern.“ Ich musste gestehen, dass ich wirklich sehr müde war. Die ganze Woche und das bisschen Alkohol taten schließlich den Rest. Ich war fix und alle und ich war froh, dass Sasuke mir soeben einen Ausweg anboten hatte. Und wie schon beim letzten Mal schlief ich auf dem Heimweg wieder ein.. Und wie auch beim letzten Mal wachte ich nicht wie üblich in meinem Bett auf. Wieder war da dieses Zimmer, Sasukes Zimmer in dem ich aufwachte… Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)