Vorsicht, Ansteckungsgefahr! von Tasha88 (Elsa x Mario) ================================================================================ Kapitel 1: Kapitel 1 -------------------- “Hatschi!” Mario rümpfte seine Nase und runzelte seine Stirn leicht. Wann hatte er denn das letzte Mal geniest? “Hatschi!” Er blinzelte erstaunt und rieb seine Nase mit seiner Hand. Erst dann wurde ihm die Stille bewusst, die sich über den Raum gelegt hatte. Er drehte seinen Kopf, blickte hinter sich und erkannte, dass ihn seine Freunde alle anstarrten. “Was?”, fragte er verwundert. “Wirst du etwa krank?” Tino wirkte besorgt. “Du wirst nie krank!” Tommy war fassungslos. “Was? Nein, natürlich nicht.” Mario schüttelte sofort seinen Kopf. “Das war”, er runzelte seine Stirn nachdenklich, “Staub oder so, der mich in der Nase gekitzelt hat.” “Welcher Staub bitte?” Kevin verschränkte seine Arme vor dem Oberkörper und zog seine Augenbrauen hoch. “Na ja, wirklich sauber ist es hier drinnen nicht.” Philipp hob einen Finger hoch. “Du willst damit jetzt aber nicht sagen, dass wir putzen sollen, oder?”, fragte Jeremy. “Ich habe keinen Bock, zu putzen”, murmelte Charlie auf die Frage seines Zwillings. “Nein, das wollte ich nicht sagen. Aber es würde mich nicht wundern, dass Mario wegen des Staubs niesen musste.” Philipp zuckte mit den Schultern, sah erneut zu seinem Kapitän, der zustimmend nickte. Das ergab wirklich Sinn. “Aber warum müssen wir denn dann nicht niesen? Müssten wir das nicht auch, wenn hier überall Staub wäre?” Kaum dass Daniel diese Frage stellte, kehrte wieder Stille ein. Und dann starrten erneut alle Mario an. “Du wirst doch krank!” Christoph deutete anklagend auf ihn. “Was? Nein, ich musste doch nur …” “Niesen, ja. Aber das muss man doch, wenn man krank wird.” Benjamin runzelte ebenfalls seine Stirn. Für ihn war die Sache glasklar. Mario musste niesen - ergo wurde dieser krank. “Dann solltest du dich aber eigentlich gut ausruhen und wieder gesund werden.” Sascha legte seinen Kopf schräg und sah seinen Freund ernst an. “Ich werde nicht …” “Oh man, Mario. Das ist ja echt doof!” Schon drehte der Angesprochene seinen Kopf zu seinem besten Freund, der ihn mitleidig anblickte. “Gregor?” “Es tut mir echt so leid für dich! Wenn du krank bist, kannst du ja gar nicht Fußball spielen!” Mario blinzelte perplex, ehe er entschieden seinen Kopf schüttelte. “Ich bin nicht krank und ich werde auch nicht krank! Also Schluss jetzt mit dieser Unterhaltung. Zieht euch euer Trikot an und dann starten wir mit dem Training!” Er drehte sich zu seinem Spind, griff nach seiner Kappe und … “Hatschi!” ~~~ “Gregor, kommst du jetzt mit oder nicht? Ich muss heute wirklich rechtzeitig da sein, weil ich diese Woche Schuldienst habe.” Elsa stand unten an der Treppe und rief ins obere Stockwerk hinauf. Zwar hatte ihr Bruder gesagt, dass er mit ihr in die Schule laufen würde, doch nach dem Frühstück war er erneut nach oben gerannt, da er noch Hausaufgaben zu machen hatte. “Ich kann auch einfach schon mal los und …” Das Klingeln des Telefons unterbrach sie in ihrem Satz. “Ich gehe schon”, rief Elsa und trat an die Kommode im Flur, auf der dieses stand. “Bei Daichi?” “Elsa? Hier ist Mario.” “Mario?” Elsas Wangen wärmten sich und automatisch drückte sie den Hörer fester an ihr Ohr. “Du … klingst gar nicht wie du?”, brachte sie verunsichert hervor, da seine Stimme anders klang. Viel tiefer und kratzig, ganz heißer. “Ich … bin krank”, nuschelte es in der Leitung. “Deshalb muss ich noch kurz mit Gregor reden … ist er da?” “Ja, warte kurz, ich rufe ihn.” Elsa trat zur Treppe. “Gregor, Mario ist am Telefon”, rief sie hinauf. “Was?”, erklang die Stimme ihres Bruders gleich darauf. “Mario ist am Telefon, kommst du?” “Ähm, ja, einen Moment. Bin gleich da.” Mit einem Seufzen hielt Elsa den Telefonhörer wieder an ihr Ohr. “Er hat gemeint, er ist gleich da. Also kann es sich nur noch um Stunden zu handeln.” “Das glaube ich sofort.” Mario lachte leise, heiser und kratzend, was gleich darauf in einen lauten Husten überging. “Das hört sich nicht wirklich gut an, Mario”, gab Elsa besorgt von sich. Sie hörte, wie er sich räusperte. “Eigentlich geht es mir besser, als es sich anhört”, murmelte er. “Ach ja? Kommst du in die Schule?” Kurz herrschte Stille und dann war er es, der seufzte. “Nein, meine Mutter hat gesagt, dass ich zu Hause bleiben muss.” “Sie wird es sicherlich wissen.” Elsa lehnte sich an die Wand und wickelte das Kabel des Telefons um ihren Finger. “Vermutlich. Trotzdem würde ich lieber …” “Zum Training?” Erneute Stille auf Elsas Frage. “Ja, das auf jeden Fall. Und generell nicht krank sein.” “Das glaube ich dir sofort.” Elsa zögerte. “Ähm, hast du jemanden, der dir die Schulunterlagen mitnimmt?” “Nein … bisher noch nicht.” “Soll … ähm, soll dann vielleicht … also wenn es für dich okay ist, soll dann … soll ich …” Elsas Wangen liefen rot an, während sie herum stotterte. Man, warum war es denn nur so schwer, ihn einfach zu fragen, ob sie ihm die Hausaufgaben bringen sollte? “Das wäre schön”, antwortete er auf ihre Stotterei. “Ja?” Elsa richtete sich auf. Ihr Herzschlag nahm zu. “Ja. Dann … bringst du sie mir?” “Natürlich. Ich … komme nach der Schule vorbei, ja?” “Mach das.” Gerade als Elsa noch etwas sagen wollte, tauchte Gregor neben ihr auf und wollte schon nach dem Telefonhörer greifen. “Ah, Gregor ist da. Gute Besserung, Mario.” Und noch ehe er etwas erwidern konnte, hatte Gregor ihr den Hörer aus der Hand gerissen. “Hey Käpt´n, was geht?” Elsa seufzte auf, ehe sie nach ihren Sachen griff. “Gregor, ich gehe. Ich bin jetzt schon zu spät dran. Vergiss nicht, auch rechtzeitig loszulaufen.” Und damit verließ sie das Haus. Ihr Herz schlug unglaublich schnell und sie war aufgeregt. Heute Nachmittag würde sie zu Mario nach Hause gehen und ihn sehen. Ein leises Kichern entkam ihr, doch sie wurde gleich darauf wieder ernsthaft. Nein, er war krank. Es war nur eine Gefälligkeit, hatte sonst keine andere Bedeutung. Sie ließ ihren Kopf während des Laufens in den Nacken fallen und seufzte. Sie musste aufhören, sich zu viele Gedanken zu machen. ~~~ “Das bedeutet erst mal, dass Mario heute und vielleicht auch die nächsten Tage ausfallen wird”, beendete Gregor das, was er heute Morgen von seinem besten Freund am Telefon erfahren hatte. “Pah, von wegen, er wird niemals krank werden!” Kevin verschränkte seine Arme vor dem Oberkörper und schüttelte missbilligenden seinen Kopf. “Und was machen wir dann die nächsten Tage ohne unseren Kapitän?”, fragte Tino besorgt. “Was sollen wir denn machen? Trainieren natürlich.” Daniel zuckte auf die Frage mit seinen Schultern. “Aber wie denn, wenn Mario nicht da ist?”, fragte auch Tommy nachdenklich. “Wir haben einen Trainingsplan. Und den arbeiten wir einfach ab.” Jeremy deutete auf den Plan, den sie an der Pinnwand in ihrem Clubhaus hängen hatten. “Jeremy hat recht”, stimmte Philipp zu, “deshalb haben wir den Trainingsplan schließlich ausgearbeitet. Oder genauer gesagt, Mario und Gregor.” Schon wandten sich alle Blicke Gregor zu. Der legte fragend seinen Kopf schräg. “Was?” “Na ist doch ganz einfach.” Benjamin sah ihn ernst an. “Du trainierst mit uns.” “Was? Ich?” Überrascht deutete Gregor auf sich selbst. “Natürlich du, wer denn sonst?” Christopher schüttelte seufzend den Kopf. Warum hatte Gregor so viele Kopfbälle abbekommen? Die taten ihm wirklich nicht gut! “Häh?” Ja, der Jüngere schien es wirklich nicht zu verstehen. “Gregor, du hast doch zusammen mit Mario den Trainingsplan ausgearbeitet. Also wirst du wohl am besten von uns wissen, warum ihr den so geplant habt.” “Ah, ja, na klar!” Auf Charlies Aussage leuchteten Gregors Augen auf. Anscheinend hatte er es jetzt verstanden. “Sagt mal”, erklang Saschas Stimme laut. “Ja?” “Was ist?” “Sascha?” Fragend wurde der Größte von ihnen von allen anderen angesehen. Er kratzte sich am Hinterkopf, als er sich der Aufmerksamkeit bewusst wurde. “Sollen wir Mario vielleicht etwas vorbeibringen? Ich meine, er ist krank, muss vermutlich das Bett hüten. Da wird es ihm doch sicherlich langweilig, oder?” Kurz herrschte Stille, dann nickten alle zustimmend und sie begannen durcheinanderzureden. “Oh, das ist eine gute Idee.” “Dicker, da hast du ja richtig mitgedacht!” “Uh, ich muss mir gleich etwas einfallen lassen!” “Hmm, was gibt es denn, was ihm gefallen würde?” “Okay, Ruhe.” Christoph sprang von der Bank auf und breitete seine Arme aus, um somit erst einmal alle zum Schweigen zu bringen und anschließend ihre Aufmerksamkeit auf sich zu ziehen. “Wie wäre es, wenn sich einfach jeder von uns etwas überlegt und wir bringen es morgen mit und es dann einfach zu ihm?” Und erneut nickten alle zustimmend. Das war ebenfalls eine hervorragende Idee! “Gut, dann haben wir das ja geklärt. Dann können wir trainieren, oder?” Gregor sprang unternehmungslustig auf, wurde dieses Mal jedoch von Kevin aufgehalten, der ihm eine Hand vors Gesicht streckte. “Stopp, so einfach ist das nicht.” “Ah, nicht?” Gregor legte seinen Kopf schräg und ließ sich langsam wieder auf die Bank sinken. “Natürlich nicht!” Kevin verschränkte zum wiederholten Male die Arme vor dem Oberkörper. “Wir müssen noch absprechen, was wir mitbringen wollen. Nicht, dass wir morgen mit manchen Sachen doppelt und dreifach da stehen.” Und wieder erklang laute Zustimmung und schon begannen alle zum wiederholten Male wild durcheinanderzureden. “Halt, stopp!”, rief dieses Mal Tommy. “Ich verstehe überhaupt nichts.” “Ich auch nicht”, stimmte Daniel zu. “Will ihm denn jetzt noch jemand ein Jo-Jo mitbringen”, fragte Tino und sah sich fragend um. “Wartet kurz.” Philipp drehte sich zu seinem Spind. “Ich hole etwas zu schreiben. Dann haben wir eine Liste und niemand wird etwas doppelt mitbringen.” “Super Idee.” Jeremy sah seinen Bruder an, ehe sich beide nach vorne beugten. “Wir bringen Comics mit”, riefen er und Charlie gleichzeitig. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)