Vorsicht, Ansteckungsgefahr! von Tasha88 (Elsa x Mario) ================================================================================ Kapitel 5: Kapitel 5 -------------------- Schnell packte Elsa alle ihre Sachen in ihre Schultasche. Die Unterlagen für Mario in eine zusätzliche Tasche, dann sprang sie auf. Nach ihrer Leichtathletik-AG würde sie sich wieder auf den Weg zu ihm machen. Sie freute sich darauf. Gestern war ein schöner Tag gewesen. Sie verbrachte gerne Zeit mit ihm und hatte es daher sehr genossen, bei ihm zu sein. Zudem ging es ihm auch schon besser, das machte auch viel aus. Elsa warf sich das Band ihrer Schultasche über die Schulter und nahm die Stofftasche wieder in die Hand, um gleich darauf das Klassenzimmer zu verlassen. Sie lief durch die Schulflure, vorbei an den Räumen, in denen die Schulküchen für den Kochunterricht untergebracht war. Sie war gerade auf der Höhe einer offen stehenden Türe, als Marios Name erklang und sie abrupt stehen blieb. “Oh, das wird Mario sicherlich schmecken!” “Das glaube ich auch.” “Ja. Aber nur, wenn es nicht anbrennt. Also schnell rühren. Rühren, Ellen!” “Oh, ja. Puh, danke, Ann.” Mario? Schmecken? Rühren? Verwirrt trat Elsa einen Schritt zurück und blickte in den Raum hinein. Dort sah Wane gerade auf und erkannte sie. “Hallo Elsa”, brachte die Jünger hervor. Auch die anderen Mädchen sahen erstaunt auf, als sie Elsas Namen vernahmen. “Hallo”, erwiderte diese und trat unsicher in den Raum hinein. Nun konnte sie erkennen, dass Marios Fanclub bei einer Herdplatte stand, auf der sich ein Topf befand, in dem Ellen mit einem großen Holzlöffel rührte. “Was macht ihr denn da?”, fragte sie zögerlich. Schon wechselten Ann, Ellen und Wane Blicke miteinander. “Mario ist krank, falls du das schon mitbekommen hast”, begann Ann zu erklären. “Ja … ich …”, erwiderte Elsa, durfte jedoch nicht aussprechen. “Stimmt ja, dein Bruder ist sein bester Freund, du wirst es also mitbekommen haben.” Elsa hatte ihren Mund noch geöffnet, überlegte, ob sie Ann sagen sollte, dass sie auch mit Mario in einer Klasse war. Doch dann schloss sie ihn wieder und entschied, einfach nichts zu sagen. “Und da unser armer Mario ja krank ist, haben wir entschieden dass wir ihm eine Suppe kochen werden”, beendete Ann nun ihre Erklärung, was sie hier taten. “Denn eine Suppe hilft ja bekanntlich dazu, dass man wieder gesund wird.” Wane hielt einen Zeigefinger lehrhaft vor sich hoch. “Und da wir sie mit all unserer Liebe gekocht haben, wird sie ihm erst recht beim gesund werden helfen.” Auch Ellen schien von ihrem Tun überzeugt zu sein. Mit gerunzelter Stirn betrachtete Elsa den Topf, ehe sie die Mädchen anblickte. “Das ist ja wirklich schön und ähm … lieb von euch. Aber habt ihr mitbekommen, dass man Mario gerade nicht besuchen darf?” Okay, vielleicht war das jetzt nicht ganz in Ordnung von ihr, aber hatten nicht sogar die Kickers es verboten bekommen, bei ihm vorbei zu schauen? Und auch die Vorstellung, dass Mario von ihnen eine mit Liebe gekochte Suppe bekam, fühlte sich nicht gut an … “Was? Warum sollten wir ihn nicht besuchen dürfen?” Ellen blies beleidigt ihre Wangen auf. “Richtig! Wir dürfen ihn sehr wohl besuchen, schließlich sind es wir, sein Fanclub und wir lieben ihn schließlich am allermeisten!” Auch Ann wirkte beleidigt. “Eben. Wir sind die wichtigsten Mädchen für ihn! Oder bist du etwa eifersüchtig, dass wir als Erste auf die Idee gekommen sind, ihm eine Suppe zu kochen, dass er bald wieder gesund wird?” Wane zeigte anklagend auf Elsa. Diese hob schnell ihre Hände abwehrend in die Höhe. Trotzdem konnte sie nicht verleugnen, dass sie zumindest ein klein wenig eifersüchtig war. Dabei … Sie durfte ja bei Mario vorbeikommen, immerhin hatte sie die Erlaubnis. “Da … ist doch die Ansteckungsgefahr”, brachte sie schnell hervor, ohne laut auf die Eifersucht einzugehen. “Wie ich mitbekommen habe, durften nicht einmal die Kickers bei ihm vorbeischauen. Seine Mutter hat gesagt, dass niemand zu ihm darf, weil er ansteckend ist. Nicht, dass noch jemand krank wird.” “Was?” “Aber das geht doch nicht!” “Mario braucht doch unsere Suppe, um wieder gesund zu werden!” Tränen standen plötzlich in den Augen der drei Mädchen. “Es tut mir wirklich leid.” Und das tat es Elsa wirklich, auch wenn sie ein kleines bisschen froh darüber war, dass die drei Mario nicht besuchen durften. Diese schienen sie gar nicht mehr wahrzunehmen, sodass sie vorsichtig nach hinten lief. “Dann, ähm, sehen wir uns.” Und verfolgte von den schluchzenden Tönen, einem plötzlichen Aufschrei “die Suppe!” und gleich darauf einem lauten Piepser des Brandmelders, machte Elsa, dass sie davon kam. ~~~ “Hey!” Der Fußball, denn Gregor gerade mit seinem Kopf nach oben gespielt hatte, flog diesem auf den Kopf und kullerte gleich darauf über den Boden. “Autsch!” Er rieb sich über den Kopf, ehe er erstaunt zur Seite sah, von wo Marios Fanclub auf die Kickers zukam, sie anklagend anblickte. “Was wollt ihr Gänse denn hier?”, rief Kevin laut. “Mario ist nicht hier!” “Das wissen wir bereits!” Ann funkelte ihn wütend an. “Natürlich haben wir bereits mitbekommen, dass unser armer Mario krank ist!” Wane kämpfte erneut mit den Tränen. “Weshalb wir hier sind, hat ebenfalls mit Mario zu tun”, erklärte Ellen da bereits und lenkte alle Blicke auf sich. “Stimmt es, dass man ihn nicht besuchen darf?” “Das stimmt”, erklärte Philipp da. “Ja. Weil er doch krank ist”, rief Daniel aus dem Hintergrund. “Das wissen wir schon längst!”, fauchte Ann ihn sofort an, worauf er sich postwendend hinter Sascha versteckte. Ihn ignorierend sah sie zu Philipp, dem sie von diesem chaotischen Haufen, mit Ausnahme von Mario, am meisten Intelligenz zurechnete. Soweit man diesen Idioten hier überhaupt Intelligenz zuschreiben konnte - mit Ausnahme von Mario, wie bereits erwähnt. “Darf man ihn nun besuchen oder nicht?” Der Angesprochene schüttelte seinen Kopf. “Nein, er ist ansteckend. Und gerade wegen der Ansteckungsgefahr darf man nicht zu ihm.” “Sagt wer?”, fragte Wane und drehte ihren Kopf ebenfalls zu Philipp. “Seine Mutter”, antwortete allerdings Christopher. “Ja, deshalb durften wir ihn auch nicht besuchen.” Jeremy zuckte mit den Schultern. “Was total doof ist”, murmelte Charlie neben ihm. “Das haben wir mitbekommen, also dass ihr nicht zu Mario durftet.” Nun wandten alle ihre Blicke auf Wane. “Häh? Woher hast du das denn mitbekommen?” Tommy kratzte sich verwundert am Kopf. “Ja. Wer hat dir das denn gesagt?” Auch Benjamin musterte sie verwundert. “Elsa hat es uns gesagt.” “Ihr wisst es von Elsa?” Tinos Blick wanderte von Wane zu Gregor. “Hast du deiner Schwester davon erzählt?” Der Angesprochene kratzte sich am Kopf. “Ähm, keine Ahnung, aber könnte natürlich schon sein.” “Weißt du das etwa nicht mehr?” Christoph wirkte verwirrt. “Wäre jetzt ja nicht ungewöhnlich, dass Gregor mit seiner Schwester redet, oder?” Sascha zuckte mit seinen Schultern. “Und Mario und Elsa sind ja auch in einer Klasse”, traute sich Daniel wieder hinter ihm hervor. Kevin musterte Gregor noch einen Augenblick argwöhnisch, ehe er sich herumdrehte. “Wird wohl so sein”, erklärte er, ehe er nach seinem Fußball griff und diesen wieder in die Höhe warf, um ihn gleich mit dem Kopf anzunehmen. Und während er den Ball balancierte, wandten sich die Mädchen einander zu, sahen sich enttäuscht an. “Das heißt wohl …” “Ja, das scheint es …” “Wir können unserem armen Mario keine Suppe bringen, dass er bald wieder gesund wird.” Und schon brachen alle drei in lautes Geheul aus. Schockiert sahen die Jungen sie erst an, ehe verschiedene Reaktionen kamen. “Bitte weint nicht!” Tommys Augen waren weit aufgerissen. “Hört doch auf zu weinen, ihr seht ihn ja wieder, wenn er wieder gesund ist”, versuchte Tino sie mit ausgesteckten Armen zu trösten. “So lange wird er sicherlich nicht mehr fehlen!” Auch Philipp versuchte es mit Trost. Darauf wurde das Geheul nur noch lauter. “Einfach ignorieren, dann wird es sicher besser.” Benjamin drehte sich herum. “Meinst du?” Christoph sah die Jungen verunsichert an, doch das Geheul wurde zum wiederholten Male lauter, so dass er entschied, es wie sein Kumpel zu machen. Sascha warf den Mädchen ebenfalls einen Blick zu, überlegte, ob er etwas sagen sollte, machte dann aber auch, ohne ein Wort von sich zu geben, dass er davon kam. “Warum weinen Mädchen eigentlich immer?”, überlegte Daniel. “Die sind viel zu emotional”, erklärte Charlie. “Und viel zu aufgedreht”, stimmte Jeremy ihnen zu. “Was soll das denn heißen?”, rief Ellen aufgebracht. “Na was wohl? Dass ihr einen Knall habt”, mischte sich auch Kevin ein. Und schon entbrannte das schönste Streitgespräch. Nur Gregor bekam davon nicht wirklich viel mit. Er kümmerte sich allein darum, dass sein Fußball in der Luft blieb. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)