Auf Probe von Nala (Alternatives Universum, Midoriya x Bakugo) ================================================================================ Kapitel 6: Tag 8 ---------------- Irgendwann nach dieser Höllenfahrt hatte es Bakugo nach Hause geschafft. Er holte den Schlaf der letzten Nacht nach und stand irgendwann gegen Mittag auf. Er wusste noch nicht, was er mit dem heutigen, freien Tag anfangen sollte, als er eine Nachricht bekam. "Guten Morgen", schrieb Midoriya, "Heute ist schönes Wetter und ich bin gerade auf dem Weg zur Einkaufsmeile. Hast du später vielleicht Lust auf einen kurzen Besuch im Café?" Er sagte zu und sie trafen sich 15:00 Uhr am Brunnen in der Nähe der Einkaufsmeile. Bakugo sah ihn bereits dort stehen, als er ankam, in Midoriyas Händen eine Einkaufstüte. "Hallo", sagte er freudig und lief ihm das letzte Stück entgegen. "Wie geht's dir?" "Nach dieser Tortur? Miserabel, aber passt schon", antwortete Bakugo. Midoriya lachte. "Ja, ich bin auch noch völlig fertig, ich habe die Nacht sogar noch mal davon geträumt. Ich habe geträumt, dass der Kunde alles ganz anders wollte und wir von Null anfangen müssen und trotzdem in vier Stunden fertig sein sollen. Wie viel Kaffee hast du gestern getrunken?" "Ich habe nach der achten Tasse aufgehört zu zählen". So gingen sie die Passage entlang, bis sie das Café erreichten, welches Midoriya vorgeschlagen hatte. Sie betraten das Gebäude. Bakugo schaute sich kurz um und steuerte dann einen Platz am Fenster an. "Warst du schon mal hier?", fragte Midoriya, als auch er sich gesetzt hatte. "Nein". "Ich hoffe du magst es. Ich mag es zumindest sehr hier", sagte Midoriya lächelnd. Sie bestellten sich jeweils einen Kaffee und eine Weile herrschte Stille. Bakugo war positiv überrascht, dass man mit Midoriya anscheinend auch gemeinsam schweigen konnte, was für ihn ein guter Indikator war. Schließlich jedoch erhob er das Wort. "Ich wollte dir noch etwas sagen". "Hm?", machte Midoriya nur und sah ihn ruhig und aufmerksam an. "Ich muss am Freitag auf einen Kurztrip. Ich bin drei Tage weg". Langsam fiel die Entspannung von Midoriya ab. Bakugo konnte sehen, wie sich seine Augen weiteten, dann die Erkenntnis ihn traf und er nach unten sah. "Heute ist Mittwoch". "Mh". "Und wir haben frei". "Mh". "Das heißt, du weißt es nicht erst seit heute". "Mh". Kurze Stille. "Seit wann weißt du es?" "Seit Montag". Midoriya umgriff die Tasse fester. "Ah... am Montag, als du meintest, du hast zu tun, als es um das Gruppendate ging... da war das gar nicht gelogen". Wieder war es kurz still. "Mh". Erneut senkte sich Stille über sie, aber sie lag nun schwer. Midoriya trank stumm seinen Kaffee. Bakugo tat es ihm gleich. Schließlich leerte Midoriya seine Tasse in einem Zug und stand auf. "Bleib gern noch ein wenig hier", sagte er, "Ich sollte nun langsam wieder nach Hause, ich muss noch- aufräumen, und-" "Lass uns am Sonntag treffen, wenn ich wieder da bin", sagte Bakugo einfach nur. Midoriya hob seinen Kopf und in seinen Augen konnte Bakugo so viel sehen. Er sah ganz genau, was in diesem Kopf vorging. Midoriya fragte sich, ob das alles hier eigentlich irgendetwas brachte, was Bakugo von ihm hielt, ob er nicht einfach nur ein Spiel mit ihm spielte. So viel Schmerz und Hoffnung und Angst. Dieser Kerl hatte sich wirklich in ihn verliebt. "Wenn du das wirklich ernst meinst, dann… schreib mir einfach", sagte Midoriya nur, griff sich die auf dem Tisch befindlichen Rechnungen und ging. Bakugo blieb sitzen und dachte nichts, während er das auf der Straße befindliche Treiben aus dem Café heraus beobachtete. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)