Auf Messers Schneide von Blanche7 ================================================================================ Kapitel 4: Teufelskreis ----------------------- Ich war sprachlos, vor mir stand Seto Kaiba, aber zum Weglaufen war es jetzt zu spät. Ich trat in das schicke Haus ein und folgte Kaiba wortlos in das Wohnzimmer. Noch ehe ich etwas sagen konnte, sprach Kaiba, dass er niemandem etwas sagen würde von meinem Geheimnis. Und mir fiel ein Stein vom Herzen. Ich bedankte mich bei ihm mit einer leichten Verbeugung und erkundigte mich professionell, wie der Abend nach seinen Wünschen weiterlaufen sollte. „Bonkotsu, ich habe dich nicht für deine Dienste hier herbestellt, sondern um mit dir zu reden“, sagte Kaiba mit ruhiger Stimme. „Wieso arbeitest du für Genjo Hanashima, diesem Verbrecher? Ich schluckte schwer und zögerlich antwortete ich ihm, dass mein Vater Spielschulden in Hanashimas Casino gemacht hatte, und dass er mich als Callboy eingestellt hatte, um die Schulden meines Vaters wieder abzubezahlen. Wie lange machst du den Job schon, wollte Kaiba von mir wissen. Ich antwortete mit leiser gebrochener Stimme seit 6 Monaten. „Ich habe einen Vertrag unterschrieben, dass ich so lange für ihn arbeite, bis die Schulden beglichen sind, aber leider macht mein Alter immer neue Schulden. Ich stecke in einem Teufelskreis fest.“ Kaiba nickte verstehend und bot mir einen Schluck Wein an, den ich nur zu gerne entgegennahm. „Woher kennst du Hanashima?“, wollte ich wissen. Kaiba räusperte sich und erzählte mir von seinen Geschäften mit Hanashima und dass er ihn hat hinter Gittern bringen lassen. Jetzt war Hanashima natürlich auf Rache aus. Also hatten wir beide eine Geschichte mit Genjo Hanashima. Seto goss mir noch einen Schluck Wein nach und langsam spürte ich den Alkohol auch ein wenig, ich trank nur selten etwas und das merkte ich jetzt. Mir fielen immer wieder diese großen blauen Augen auf , die mich zu mustern schienen. Kaiba trug ebenfalls eine schwarze enge Hose und ein Weißes Leinenhemd, sehr schick aber ungewohnt ihn mal nicht in der Schuluniform oder einem Mantel zu sehen. Er hatte die Beine übereinander geschlagen und sah mich direkt an. „Ich werde dir helfen aus der Situation heraus zu kommen“, sagte Seto plötzlich mit seiner tiefen, ruhigen Stimme. Mir lief ein Schauer über den Rücken als er das sagte und mir dabei direkt in die Augen sah. Ich musste zugeben, dass ich Seto sehr attraktiv fand und das nicht erst seit heute. Ich hatte insgeheim schon immer ein Auge auf Kaiba geworfen, was ich aber nie zugeben wollte. Er gehörte zu der Sorte Mensch, die einen mit einem Blick in den Bann ziehen konnten. Ich stieg von der Couch auf und lief herüber zu Kaiba dieser schaute mich verwundert mit seinen großen blauen Augen an und ich küsste ihn ganz zärtlich. Ich sah, wie seine Wangen sich leicht röteten. Dann hauchte ich ihm ein „Danke“ ins Ohr und wir lösten uns voneinander. Ich packte meine Sachen zusammen und verließ , mich noch einmal verbeugend, die Wohnung. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)