Wunderkind 2 - Team Fumetsu von _-SaDaKo-_ ================================================================================ Kapitel 2: Mitten im Dschungel ------------------------------ Sie sind bereits seit ein paar Stunden unterwegs und bewegen sich mittlerweile in völliger Dunkelheit. Einzig der Mond erhellt ihren Pfad welcher durch dichten Wald führt. Ayumi entgeht nicht, dass ihr Bruder immer unruhiger wird. Irgendetwas scheint ihm wohl nicht ganz zu passen. Nachdenklich neigt die Schwarzhaarige den Kopf. “Was hast du denn?“ will sie sogleich wissen. Der muskulöse Mann seufzt genervt auf. “Nichts.“ antwortet er und starrt dabei stur geradeaus. Die Konnoichi verengt die Augen “Nichts also ja? Warum schaust du dann so angepisst?“ hakt sie nach. “Ich schau überhaupt nicht angepisst!“ schnauzt ihr Bruder sie dann an. Ayumi zieht eine Augenbraue hoch. “Ach nein? Willst du nicht mal eine rauchen? Dann hast du bestimmt wieder bessere Laune.“ schlägt sie ihm dann vor. Tatsächlich hat er die ganze Zeit über noch keine geraucht, worüber sie sich wundert. Der große Mann seufzt abermals und verschränkt dann die Arme vor seiner Brust “Ich will jetzt aber keine rauchen!“ meckert er. Die junge Frau weitet perplex die Augen. Das sind ja mal ganz neue Töne, dass er nicht rauchen will. Sie hat einen Verdacht woran das liegen könnte. Ayumi beginnt fies zu grinsen als sie ihm mit ihrem Ellenbogen in die Seite pufft. “Könnte es möglicherweise daran liegen weil du kein Feuerzeug dabei hast? Hmm?“ fragt sie mit stichelndem Unterton und ihr Bruder errötet etwas um die Nasenspitze. “So ein Quatsch! Daran liegt es nicht!“ beginnt er sogleich zu protestieren und wendet schnell den Blick ab. Die Konnoichi fühlt sich damit in ihrem Verdacht bestätigt. Ohne anzuhalten nimmt sie ihren Rucksack von ihren Schultern und kramt darin herum. “Hier.“ sagt sie schließlich mit triumphierendem Grinsen auf den Lippen als sie ihm eine Schachtel Streichhölzer hinhält. Der muskulöse Mann betrachtet sie aus dem Augenwinkel. Immerhin hat sie ihn durchschaut da er wirklich sein Feuerzeug Zuhause vergessen hat und deswegen seit ihrem Aufbruch noch keine einzige geraucht hat. Was seine Laune mehr und mehr in den Keller wandern ließ. Aber zugeben wollte er das nicht deswegen hat er geschwiegen. “Danke.“ murmelt er leise als er die Schachtel an sich nimmt. “Tja. Gut wenn man einen Rucksack mit allen möglichen Dingen mitnimmt, nicht wahr? Was würdest du nur ohne mich machen?“ will sie grinsend wissen und zwinkert frech. Der junge Uchiha schüttelt missmutig den Kopf “Ja ist ja schon gut. Ich werde nie mehr in Frage stellen was du auf Missionen mitnimmst und was nicht.“ sagt er etwas grummelnd. Während Ayumi sich den Rucksack wieder auf den Rücken schnallt holt ihr Zwillingsbruder seine Zigarettenschachtel aus der Tasche seines Mantels, holt sich eine raus und steckt sie sich in den Mund. Er entzündet ein Streichholz und macht sich damit die Zigarette an. Erleichtert jetzt endlich rauchen zu können nimmt er einen tiefen Zug und schließt dabei die Augen. Das wurde immerhin auch Zeit. Die Konnoichi betrachtet ihn schmunzelnd. Wie einfach man seine Laune doch verbessern kann. Was bei Akuma die kleinen Glimmstängel bewirken, sind bei Ayumi definitiv Süßigkeiten jeglicher Art. So haben beide Zwillinge ihr eigenes, kleines Laster. Nach einer Weile hat er fertig geraucht und seufzt zufrieden. Das tat gut und hat die Nerven entspannt. Die junge Frau kramt die Karte aus ihrer Beintasche und orientiert sich. Sie befinden sich auf dem richtigen Weg, oder gehen zumindest in die richtige Richtung. Die Stunden vergehen in denen sie schweigsam nebeneinander her gehen. Zwar befinden sie sich noch im Feuerreich, aber man konnte ja nie wissen welche Gefahren wohl hinter dem nächsten Felsen lauern mochten. Und da unterscheiden sich die Geschwister grundlegend. Auf der einen Seite ist da Ayumi, die Kämpfen lieber aus dem Weg geht und in erster Linie versucht eine friedliche Lösung für jedes Problem zu finden und auf der anderen Akuma, der liebend gerne kämpft um seine Stärke unter Beweis zu stellen und am liebsten wohl erst drauf hauen und dann nachfragen würde wo eigentlich das Problem liegt. Den Großteil der Nacht sind sie bereits durch den Wald gewandert als sie beschließen eine kurze Pause einzulegen und sich auszuruhen. Die Schwarzhaarige ist die Erste die sich eine Mütze voll Schlaf gönnt als sie am Fuße eines großen Baumes sitzt und ihren Rücken so bequem wie möglich gegen dessen Stamm lehnt. Ihr Bruder hält so lange Wache und nach einer Weile tauschen sie dann und Akuma erholt sich etwas. Nach ein paar Tagen sind sie dann endlich im Wasserreich angekommen und haben auch die Überfahrt zur Insel ihres Zieles hinter sich gebracht. Akuma ist froh endlich wieder festen Boden unter den Füßen zu haben da er leicht seekrank wurde. Voller Tatendrang stapft er los in den dichten Dschungel hinein. “Hey! Warte doch mal! Wollen wir nicht erst Mal auf der Karte nach sehen in welche Richtung wir müssen?“ ruft Ayumi ihm hinterher als sie zu ihm aufschließt. “Nicht nötig. Der alte Mann und du meinten doch, dass sie sich in diesem Dschungel hier aufhalten müssten oder nicht?“ sagt er mit schief gelegtem Kopf. Seine Schwester nickt leicht. Wenn Madara hören würde, dass er ihn wieder alten Mann nennt, dann würde es was setzen. “Dann müssen wir nicht auf die Karte gucken. Wir werden sie auch so finden. Wer weiß wo sie während ihrer Expedition überall unterwegs sind. Lass uns einfach losgehen und dann werden wir sie schon finden. Notfalls fälle ich mit dem Schwert meines Susanoo ein paar Bäume um einen besseren Überblick zu haben.“ meint er und grinst dabei. Die junge Uchiha zieht eine Augenbraue nach oben. Immerhin hat sein Susanoo genug Power um den halben Dschungel platt zu machen. “Das war ein Scherz, oder?“ fragt sie unsicher nach und betrachtet ihn durchdringend. Kopfschüttelnd legt der muskulöse Mann seine Hand auf ihren Kopf und wuschelt ihr etwas durch die Haare. “Natürlich war das ein Scherz.“ meint er amüsiert lachend. “Wobei es auf diese Weise definitiv schneller gehen würde.“ fügt er schulterzuckend hinzu und grinst breit. “Du bist unmöglich.“ sagt die junge Uchiha und verdreht ihre Augen. Damit hat er nicht ganz Unrecht, aber wie ein Berserker den Urwald abzuholzen ist natürlich keine Option. Die Stunden vergehen und der Dschungel wird immer dichter. Die beiden bahnen sich mit Hilfe ihrer Kurzschwerter einen Weg durch die vielen hoch gewachsenen Sträucher und Lianen und auch die Temperatur und Luftfeuchtigkeit klettern weiter nach oben. “Boah wie nervig…ich hasse so schwüle Hitze wie die Pest!“ schimpft die junge Konnoichi etwas als sie sich mit der Hand Luft zu wedelt. “Schwitzt du denn gar nicht mit deinem Mantel?“ fragt sie neugierig und betrachtet den großen Mann dabei aus dem Augenwinkel. “Nein. Er hängt ja nur lässig über meinen Schultern und ist vorne geöffnet. Außerdem habe ich mich in der ganzen Zeit in welcher ich ihn trage längst daran gewöhnt.“ entgegnet er nur kurz und knapp. Stimmt ja, Seiran hatte den Mantel für ihn angefertigt noch bevor sie ihre gemeinsame, Jahre andauernde Reise angetreten haben. Da er keinen Pullover oder Hemd trägt und unter dem Mantel sozusagen oberkörperfrei unterwegs ist, wird ihm wohl auch nicht so schnell warm. Die beiden machen eine kurze Pause um etwas zu trinken als sich Ayumi beobachtet fühlt. Nervös schaut sie sich in der Umgebung um. “Da ist doch irgendwas.“ nuschelt sie leise und stupst dabei ihrem Zwillingsbruder gegen die Schulter. Akuma sieht auf und horcht “Hm? Ich glaube das bildest du dir nur ein, Schwesterchen.“ sagt er schmunzelnd. “Du brauchst keine Angst haben du kleiner Feigling. Egal wer sich uns in den Weg stellt, ich werde alle besiegen.“ meint er selbstbewusst und lässt dazu demonstrativ die Knöchel in seinen Fingern knacken. Gerade als seine Schwester ihn dazu ermahnen will die Dinge mal etwas ernster zu nehmen, schießt ein Schatten zwischen einem der Bäume hindurch. Schnell springen die beiden zur Seite um dem Angriff auszuweichen. “Was hab ich gesagt?!“ ruft Ayumi ihrem Bruder zu und dieser winkt gelangweilt ab. Vor den beiden schlängelt sich eine riesige Schlange zwischen den Bäumen hindurch. Sie starrt die beiden an und öffnet dann zischend ihr Maul. Zum Vorschein kommen riesige, spitze Zähne von welchen eine trübe Flüssigkeit tropft. Na bravo, hierbei handelt es sich wohl um eine Giftschlange. Gerade als sie einen Angriffsplan schmieden wollen vibriert der Boden zu ihrer rechten Seite und eine weitere, genau so große Schlange kommt auf sie zu. “Akuma, du übernimmst die vor uns und ich die andere.“ gibt Ayumi die Anweisung und der muskulöse Mann nickt einverstanden. Er freut sich, dass es nach tagelangem Fußmarsch nun endlich ein bisschen Action gibt. Ayumi zieht ihr Kurzschwert und hechtet auf die Schlange zu. Gekonnt weicht sie deren Angriffen aus und schafft es, sie ein Stück weit von Akuma und der anderen Schlange weg zu locken, damit ihr Bruder genug Platz zum Kämpfen hat. Die Schwarzhaarige schaut in ein verärgert zischendes, weit geöffnetes Maul und setzt dann ihr ´Jutsu der Flammenden Feuerkugel´ ein welche genau im Rachen des Ungetüms landet. Unter Schmerzen krümmend lässt sie erstmal von Ayumi ab. Die Konnoichi nutzt diesen kurzen Moment um zu schauen wie es ihrem Bruder ergeht. Dessen Widersacher schnellt mit dem Kopf auf ihn zu um ihn zu packen doch Akuma ist schneller. Er aktiviert die Vorstufe seines Susanoo. Seine Wesenheit bildet einen knöchernen Brustkorb und zwei knöcherne Arme. Eine Hand packt die Schlange direkt hinter ihrem Kopf und hält sie fest noch bevor sie ihn verschlingen kann. Außer sich vor Wut schlägt die Schlange wild mit ihrem Schwanz umher um sich aus dieser Lage zu befreien und reißt damit auch den ein und anderen Baum um. Ayumi schafft es gerade noch rechtzeitig weg zu springen als der Schwanz der Schlange auf den Boden schlägt wo sie noch gerade stand. “Hey! Kannst du nicht ein bisschen aufpassen?!“ ruft sie ihrem Zwillingsbruder zu. Das war immerhin knapp. Und sie muss sich schließlich auf ihren eigenen Gegner konzentrieren. “Was kann ich denn dafür, dass die so randaliert?!“ ruft der große Mann über seine Schulter zurück. Genug gespielt wie er findet. Sein Susanoo, welcher die Schlange noch immer fest gepackt hat, schleudert diese nun gegen den nächsten Baum. Er deaktiviert seine Wesenheit und hechtet auf die Bestie zu. Flink springt er von Baum zu Baum um so hoch genug in die Luft zu kommen. Mit gezogenem Kurzschwert stößt er sich dann von dem Ast ab an welchem er gerade noch kopfüber hang und fliegt mit einem Affenzahn auf die Schlange zu. Den Griff seines Kurzschwertes nimmt er fest in beide Hände und rammt dann die Klinge seines Schwertes mit einem schmatzenden Geräusch in den Kopf des Ungetüms. Die schiere Wucht des Aufpralls hat zur Folge, dass sein Gegner sofort tot ist. Die Schuppen an dessen Kopf waren nicht hart genug um seine Schwertklinge vom Eindringen abzuhalten. Mit einer geschmeidigen Bewegung zieht er sein Schwert wieder raus und schüttelt mit einer ruckartigen Handbewegung das Blut von dessen Klinge ehe er es wieder in die Scheide zurück steckt. Ayumi´s Gegenüber qualmt zwar noch immer etwas aus dem Maul, hat sich aber wieder soweit aufgerappelt um einen erneuten Angriff zu starten. Schnell schlängelt sie zwischen den Bäumen hindurch und hat die Schwarzhaarige dabei fest im Blick. Die Konnoichi hat nicht vor diesen Kampf noch länger hinaus zu zögern. Sie wartet ab, bis sie nur noch ein kleines Stück entfernt ist und springt dann hoch in die Luft. In der Luft macht sie einen Salto und leitet dann Blitzchakra in die Klinge ihres Kurzschwertes. Die Schlange die zu schnell war um ihren Angriff abzubrechen, befindet sich mit dem Kopf genau unter der jungen Frau als diese dann auf selbem landet. Entschlossen rammt sie die Klinge durch die Schuppen der Bestie und das hinein geleitete Blitzchakra hat zur Folge, dass die Schlange nun von einem starken Stromstoß durchzuckt wird. Ayumi ist wirklich froh, dass Nurui ihr dieses Jutsu beigebracht hat als sie gemeinsam durchs Blitzreich gereist sind. Eine sehr nützliche und effektive Technik. Die Schlange windet sich und zuckt noch eine Weile ehe sie dann völlig ruhig daliegt während Rauch von ihrem Körper aufsteigt. Die junge Uchiha zieht die Klinge raus und macht sie sauber bevor sie das Kurzschwert dann wieder weg steckt. Akuma kommt bereits auf sie zu. Die Arme etwas gelangweilt hinter seinem Nacken verschränkt. “Wie denn das war´s schon? Wie langweilig. Ich musste mich nicht mal halbwegs anstrengen. Bestien sind auch nicht mehr das, was sie früher mal waren.“ jammert er seufzend und schüttelt enttäuscht den Kopf. “Hör auf zu meckern. Das war doch jetzt auch schon ein bisschen Abwechslung.“ meint Ayumi kopfschüttelnd. Als die beiden weiter gehen wollen beginnt der Boden abermals zu vibrieren. Dieses Mal sind es viele, etwas kleinere Schlangen die von allen Richtungen auf sie zu kommen. “Weil du auch nie deine Klappe halten kannst!“ zischt die Schwarzhaarige genervt und verengt dabei die Augen. Mindestens dreißig Schlangen sind nun ihre Gegner. Zwar um ein gutes kleiner als die beiden vorigen aber dennoch jede so um die vier Meter lang. Man kann also davon ausgehen, dass die beiden Zwillinge sich hier in der Nähe deren Nestes befanden und die kleinen Schlangen wohl die Babys der beiden großen von zuvor waren. “Grade als ich dachte der Spaß wäre schon vorbei!“ ruft der muskulöse Mann grinsend aus. Er ist aber auch der Einzige der sich darüber freut, dass der Kampf nun noch etwas weiter geht. Ein paar der Schlangen schalten sie mit ihren Kurzschwertern aus. Für den Rest hat Ayumi bereits eine Idee. “Bruder. Lass uns einen Kombinations-Angriff machen um das hier schnell hinter uns zu bringen.“ schlägt sie vor und formt sogleich Fingerzeichen um ein Jutsu anzuwenden. Kurz darauf bricht ein riesiger Wirbelwind los der alle noch lebenden Schlangen darin einschließt. Ihr Bruder nickt einverstanden und führt dann ebenfalls Fingerzeichen aus und bläst im nächsten Moment einen riesigen Schwall aus Feuer in den Tornado. Als ob der schneidende Wind nicht schon schlimm genug gewesen wäre, werden die kleinen Bestien nun in einem Wirbel aus Feuer und Wind eingeschlossen. Die Zwillinge beenden nach einer Weile ihren kombinierten Angriff und die Schlangen fallen eine nach der anderen leblos zu Boden. Schön angekokelt. Zufrieden mit ihrem Werk streckt sich Ayumi etwas. “Wo ich das gerade so sehe…“ beginnt Akuma zu sagen und legt sich dabei eine Hand an den Bauch. “…wollen wir vielleicht eine Kleinigkeit essen?“ beendet er damit seinen Satz und deutet dabei auf die vielen Schlangen. Die junge Frau betrachtet ihn entsetzt und hält sich eine Hand vor den Mund. “Oh wie eklig! Das ist doch jetzt wohl nicht dein ernst?!!“ platzt es angeekelt aus ihr heraus. Ihr Bruder weiß nicht warum sie sich so anstellt. “Ich hab dir doch gesagt, dass ich schon mal eine Bestienschlange verspeist habe die mich angegriffen hat. Die schmecken echt nicht so schlecht wie sie aussehen. Ein bisschen wie Hühnchen.“ meint er grinsend und reibt sich seine Hände. Wer kann denn einer Portion gut durch gegrilltem Fleisch widerstehen? Hungrig macht er sich ans Werk und schneidet sich ein paar Stücke der frisch gegrillten Leckerbissen heraus. Die junge Frau dreht sich schnell in die andere Richtung als er damit beginnt das Fleisch gierig hinunter zu schlingen. “Oh ich glaube mir wird gleich schlecht.“ murmelt sie leise während sich in ihrem Magen Übelkeit ausbreitet. Das kann er doch gerade immerhin nicht wirklich machen oder? Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)